Der erste Raum von Violent Phoenix' S-Rang Prüfung, bestehend aus drei einzelnen Partitionen in welchem man nur vorwärts kommt, wenn man ein vorheriges, magisch erzeugtes Hindernis überwunden hat. In Zatanas Fall befindet sich im ersten Abteil ein großer, schneeweißer Wolf, welcher vor der Tür Wache hält und keinen Menschen hindurch lassen würde, ohne vorher bis zum Tod zu kämpfen. Im zweiten Abteil befindet sich eine magische Kopie von Diana, welche über dem Leichnam einer ebensolchen Kopie von Luna steht und behauptet, diese wäre eine Verräterin gewesen und habe deshalb sterben müssen. Wird der Diana-Kopie glauben geschenkt, öffnet sich die Tür zum dritten Abteil. Wird ihr nicht geglaubt, so kommt es zu einem Kampf auf Leben und Tod. Im dritten Abteil schließlich findet sich eine Kopie von Reika Kinoshita, welche nachdem sie erschlagen wird immer und immer wieder aufersteht, während sie sich hingegen öffnet, wenn man sie einfach in Ruhe lässt. Die Reaktionen und herangehensweisen an die einzelnen Abteile bestimmen die Endpunktzahl des ersten Teils der Prüfung. Die Mindestzahl für den benötigten Post beträgt 1000 Wörter.
Zatana A-Rang
Anzahl der Beiträge : 2351 Anmeldedatum : 25.03.12 Ort : Kuhkaff XP
Charakter Info Klasse: Vorreiter Lebensenergie: (2445/3000) Manapool: (860/2000)
Mit langen und gemessenen Schritten, ihr schwarzes Haar wehte hinter ihr her, folgte Zatana nun ihrem Gildenmeister zum Prüfungsgebiet von Violent Phoenix. Ein wenig aufgeregt war sie auch, aber sie vertraute ihrer eigenen Kraft und ihren Fähigkeiten. Ginawai hatte so viel Vertrauen in sie und sie standen sich so nahe... sie konnte es einfach nur schaffen, sie musste es. Sie war fest entschlossen und deswegen ließ sie sich ihre Aufregung nicht anmerken, sie atmete nur einmal tief durch. Ihr feiner Geruchssinn verriet ihr, dass sie sich dem Prüfungsgebiet näherten, denn der Geruch der Umgebung veränderte sich... bekam etwas magisches. Sie musste kurz an Mouh denken, der immer noch versuchte seinen ersten Zauber willentlich einzusetzen. Was würde er wohl sagen, wenn er wüsste wie Magie riecht... oder hatte er sie schon gerochen? Der Gildenmeister brachte sie jedenfalls zum entsprechenden Raum, wo ihre Prüfung statt finden sollte, danach war sie von Luna und Diana getrennt und betrat das Prüfungsgebiet. Sie schloss vor dem ersten Raum noch einmal die Augen und atmete durch. Jetzt war es endlich so weit, sie konnte beweisen das sie ihrem Rudel würdig war... sie konnte beweisen das sie stärker geworden war. Dann öffnete sie die Augen und betrat den Raum... was sie erwartete überraschte sie, sodass sie eine Augenbraue hoch zog. Es war ein weißer Wolf, der vor einer Tür Wache hielt, wo es so aussah als würde es weiter gehen. Zatana nickte dem Wolf zu und ging auf ihn zu. Dieser knurrte und legte sofort die Ohren an... er wollte sie also nicht durch lassen? Zatana hob beschwichtigend die Arme, und sprach mit besänftigender Stimme auf den Wolf ein: "Du bist ein ganz hübscher, komm sei brav und lass mich durch...", versuchte sie es. Doch der Wolf stand auf und fletschte die Zähne... er knurrte erneut und ging in Angriffshaltung. Zatana seufzte und legte eine Hand an ihr Mugen, an der Hüfte. Sie zog das Schwert ein Stück und sprach mit aggressiver Stimme: "Wenn du mir nicht aus dem Weg gehst, dann muss ich dich leider töten, du stehst meinem Erfolg und damit den Zielen meines Rudels im Weg..." Sie setzte schon zum Angriff an... da hielt sie plötzlich inne. Was hatte Mouh ihr gesagt? Sie war viel mehr ein Mensch, als ein Tier meistens und stand irgendwie zwischen den Welten? Hatte sie wirklich schon alles von damals verlernt... Zatana steckte das Schwert weg und machte einen Schritt zurück. Der Wolf war schon in einer Haltung, wo er zum Sprung ansetzte, doch Zatana lächelte nur. In der nächsten Sekunde leuchtete sie auf und verwandelte sich ebenfalls in einen Wolf. Hechelnd saß sie nun da, mit weißem und glänzenden Fell und stellte ihre Ohren aufrecht, als Zeichen das sie harmlos war. Sie ließ ihre Körpersprache für sie sprechen, nicht ihren Mund... leise winselte sie, weil sie den anderen Wolf respektierte und dieser... ging plötzlich in eine friedliche Haltung über... er ging zur Seite und rollte sich zusammen, sah aus als würde er schlafen. Zatana blickte sich um, es machte plötzlich Klick und die Tür ging auf... als Wolf schritt sie hindurch und dahinter erwartete sie der nächste Raum. Was sie dort erblickte überraschte sie nur mehr, als der Wolf zuvor. Diana hing über eine Leiche von Luna und hatte sie, allen Anschein nach, gerade erst frisch ermordet. Nachdem sie sich zu einem Menschen zurück verwandelt hatte, sog Zatana scharf die Luft ein und fragte sich, ob das hier alles echt war oder Fake... so etwas würde doch nicht passieren oder? "Was ist hier los?", fragte die Schwarzhaarige mit eisiger Stimme und Diana antwortete ihr. Sie erklärte ihr, dass Luna eine Verräterin gewesen war und ebenso eine Gefahr für die Gilde... Zatanas Stimmung wurde nicht besser und sie ballte die Händen zu verkrampften Fäusten. Selbst wenn Diana davon überzeugt gewesen war, dass Luna eine Verräterin war, so würde sie diese doch nicht töten oder? Es sei denn Luna war eine ernsthafte Verräterin und hatte Diana angegriffen und es war bei der Gegenwehr passiert... Zatana wollte dem nicht glauben... aber ihre Freundin hatte sie noch nie angelogen oder enttäuscht, oder? Sie stand im Zwiespalt und man konnte es ihrem Gesicht wirklich genau ansehen. Die Magierin biss sich nachdenklich auf die Unterlippe, sie wusste nicht wirklich wie sie reagieren wollte und konnte. Sie schnaubte und starrte zu Boden. Das Gefühlschaos war groß... bis sie dann lächelnd den Kopf hob. "Du bist meine beste Freundin und hast mich noch nie enttäuscht. Deswegen werde ich dir auch jetzt glauben. Du bist Teil dieser Gilde... meines Rudels und hast immer nur das beste dafür gewollte... vermutlich ebenso jetzt. Und du hättest Luna auch nicht getötet, wenn es nicht unbedingt zwingend gewesen wäre. Von daher glaube ich dir, dass es das Richtige war... möge sie nun an einem besseren Ort Weilen und Gnade erhalten, für ihre Sünden... denn auch mir war sie sehr ans Herz gewachsen und es tut weh sie gehen zu lassen. Doch ich werde es überstehen und weiter kämpfen, auch wenn es schwer in meinem Herzen wiegt... Und wenn sie in meinen Augen diese Verräterin gewesen wäre, die du beschreibst, dann hätte ich auch nicht anders gehandelt. Umso mehr kann ich dich verstehen", sagte Zatana und schüttete somit Diana ihr Herz aus. Zur Zatanas Überraschung öffnete sich eine weitere Tür und Zatana umarmte Diana, um sich von ihr zu verabschieden. Dann schritt sie auf die nächste Tür zu... um zu sehen, was dort hinter verborgen lag. Ob sie es wollte oder nicht und auch wenn es schon fast nicht mehr möglich war, so überraschte der letzte Raum sie nur noch mehr, als die beiden Räume zuvor. Auch wenn Zatana keine Ahnung hatte, dass es der letzte Raum war. Erschrocken weiteten sich ihre Augen sehr und sie blickte in das Antlitz des Bösen, zumindest in ihren Augen. Reika Kinoshita stand vor ihr... ihre Peinigerin und der Feind ihres Rudels... der Feind ihres Raikami-sama. Diese verhasste Frau, wo es Zatana schon seit Ewigkeiten herbei sehnte. Sie wollte ihr in die Augen sehen, wenn sie starb und sie wollte diejenige sein, die Reika ihren Tod zufügte. "Du... rothaarige Schlampe....", fluchte Zatana, als sie sich vom ersten Schrecken erholt hatte. "Wie kannst du es wagen mir noch einmal unter die Augen zu treten? Diesen Tag wirst entweder du nicht überleben oder ich nicht...", verkündete Zatana und siehe einer an, im nächsten Augenblick stand sie schon in ihrer Feuer-Rüstung vor Reika, bereit zum Kampf. Mit einem wütenden Kampfschrei, mit Schild und Schwert ausgerüstet: das Lilium-Shield und das Morph-Schwert, aus ihrem stärksten Arsenal in ihren Händen. Sie sprang auf die immer noch stumm da stehende Reika zu und nutzte den Moment der Überraschung, damit sie diese erstechen konnte. "Du wirst nicht in meinem Weg stehen, wenn ich für mein Rudel diesen Weg gehe..." Sie rammte der rothaarigen Frau das Schwert in die Brust, sodass sie sterben würde... dann ging Zatana auf Abstand, aber nur etwas, damit sie Reika sterben sehen konnte. Endlich würde sie vom Fluch ihres Lebens erlöst sein, der immer ihr Licht beschattet hatte... Doch wenige Augenblicke später stand Reika wieder auf. Zatana riss die Augen auf. Was war dies für ein fauler Zauber? Ein Zauber vielleicht, doch sie konnte nicht ewig so weiter machen... Noch war Zatana nahe genug, um ihr den nächsten Zauber entgegen zu schleuden, mit einigen magischen Schwertern spießte sie Reika nun auf... doch auch das blieb ohne Wirkung, nach wenigen Augenblicken war die scheinbar tote Reika wieder am Leben und bereit zum Kampf. Immer wenn sie einen ihrer Feuerzauber nun Zatana entgegen schleuderte, wehrte sie die Zauber ab, meist ohne groß Schaden zu nehmen, denn im Verteidigen war sie gut. Irgendwann würde Reika schon drauf gehen, sie musste es nur weiter versuchen. Verbissen schleuderte Zatana der Frau nun verschiedene Waffen entgegen... zerbarst mit einer Axt den Brustkorb, zertrümmerte den Schädel mit einem Streitkolben, strangulierte sie mit einer Peitsche, riss ihre Gedärme mit Krallenwaffen raus, erstach sie mehrfach mit verschiedensten Schwertern und Lanzen und Dolchen... doch immer wieder stand Reika auf, ohne auch nur einen Kratzer beizubehalten. Zatana hingegen sah mit der Zeit schon ziemlich zerschunden aus... sie aktivierte hin und wieder ihre Werwolf-Regeneration, um die Wunden zu heilen, doch das zehrte immer an ihrer Ausdauer. Egal was sie versuchte, nichts davon zeigte eine Wirkung, weshalb sie immer nur noch wütender wurde. Schlicht und ergreifend sah sie nur noch eine Möglichkeit... sie steckte Schwert und Schild weg und verwandelte sich in ihre Werwolf-Form. Nur um danach wieder in den Angriff über zu gehen und Zatana machte keine halben Sachen... nun sie machte in gewisser Weise doch welche, denn sie halbierte Reika... wieder stand diese auf. So möchtig konnte sie doch nicht sein oder? So mächtig war sie nie gewesen, hatte sich Zatana sagen lassen. Das hier war ein schlechter Scherz, oder ein Albtraum aus dem sie aufwachen würde. Doch für ihre Ehre und ihre Rudel würde sie kämpfen. "Ich werde nicht locker lassen... ich werde das hier durch ziehen, bis zum bitteren Ende, deines oder meines", knurrte sie mit ihrem Maul und biss Reika danach den Kopf ab. Mehrere Mal verstümmelte sie den Körper der Rothaarigen noch weiter, bis sie starb und wieder auferstand, einmal verarbeitete sie die Gildenmeisterin zu einem unkenntlichen Fleischhaufen, der nur noch im entferntesten an ein Lebewesen erinnerte. Doch auch das nützte nichts, nur wenige Augenblicke später stand Reika wieder unbefleckt vor ihr, als wäre nie etwas geschehen. Zatana spürte wie ihre Kraft langsam schwand und sie verzweifelte. Doch sie durfte nicht Zweifeln, es war ein Zeichen für Schwäche. "Du Biest... ich werde das hier zu Ende bringen... für mein Rudel...", knurrte der Werwolf geschwächt. Doch keiner ihrer Angriffe schien etwas zu bringen, es war wirklich hoffnungslos oder? Erschöpft brach sie zusammen... konnte sich schon beinahe nicht mehr rühren... "Am Ende werde ich es wohl sein, die ihr Leben lässt mh? Wie dumm ich doch war, jetzt wird das Rudel ein Wolf verlieren..." Sie seufzte und saß am Boden, bar jeglicher Kraft, unfähig ihre Körperteile noch wirklich bewegen zu können. War es ihr Ende? Doch die stolze Kriegerin Zatana konnte nicht einfach aufgeben oder? Vielleicht ja doch, wenn sie damit ihr Leben schützte um weiter zu kommen in ihrem Leben. Um für ihr Rudel am Leben zu bleiben, um es zu beschützen und um eines Tages, wenn sie stärker war... denn ihre aktuelle Stärke reichte wohl nicht aus... zurück zu kehren, um Reika zu schlagen. Sie beendete alle ihre Zauber und gab mit ihrer letzten Kraft von sich: "Ich werde an dieser Stelle aufhören zu Kämpfen und einen Rückzug angehen. Mach du was du willst, aber lass mich in Ruhe... eines Tages wenn ich stärker bin, werde ich wieder kommen, doch im Moment gebe ich den Kampf auf... Doch jetzt werde ich überleben für mein Rudel..." Als Zatana die Augen schloß um ohnmächtig umzukippen, hörte sie noch ein leises Klicken, wie sich eine weitere Tür öffnete, doch sie konnte nicht mehr hindurch treten... mit einem bitteren Lächeln legte sie sich nun hin und seufzte, um sich endlich auszuruhen. Nachdem sie wieder zu Kräften gekommen war, rappelte sie sich wieder auf und ging durch die Tür.