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 Gebirge nahe Era

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Ginawai Senshi
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BeitragThema: Gebirge nahe Era   Gebirge nahe Era EmptyDi Apr 03, 2018 5:39 pm

Das Gebirge, welches sich über einen großen Landstrich erstreckt und an Era grenzt. Am äußersten Rand des Gebirges befindet sich das Gebäude des magischen Rats auf einer Bergspitze.
Einst durchweg von hohen Gipfeln und tiefen Schluchten geprägt wurde ein Stück recht nahe von Era im späten Frühling des Jahres x853 von Ginawai Senshi vollständig verwüstet und in Schutt und Asche gelegt. An dieser Stelle finden sich nun nur noch Ruinen und gesprengte Teile der Berge.
Der Rest des Gebirges ist jedoch schön und beeindruckend wie eh und je.
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Ginawai Senshi
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BeitragThema: Re: Gebirge nahe Era   Gebirge nahe Era EmptyDi Apr 03, 2018 5:40 pm

cf: Elendsviertel


Er konnte nicht bestreiten, dass die nähere Vergangenheit durchaus sehr profitabel gewesen war. Erst die Begegnung mit seinem neuesten Verbündeten, Richard Mikael Sanguinem, oder auch Cross, welcher eine äußerst interessante Person war und ihm durchaus besser als Partner denn als Feind gefiel. Danach hatte er diese zwei seltsamen Gestalten getroffen und seine menschliche Seite unterdrückt, beides in dieser Gasse in Crocus, wo er dann schließlich auch noch den ersten der Dämonenkristalle gefunden.
Er betrachtete die kleinen, mit Blut gefüllten Kristalle. Sie waren so klar und rein, aber es ging eine ungeheuerliche Macht vom Blut in ihrem Inneren aus, das spürte er. Und allein die Tatsache, dass dieses Blut noch immer flüssig war, nach mehreren Jahrhunderten die wohl, laut aller Informationen die er ergattert hatte, seit ihrer Herstellung vergangen waren, und nicht am Inneren der Kristalle haften blieb, so als wären diese abweisend für jegliche Flüssigkeiten, zeigte bereits ohne Zweifel um was für unglaublich interessante Objekte es sich hier handelte.
Nachdem er diesen Kristall ergattert hatte, war er weiter gereist, hatte seine menschliche Seite weiter unterdrückt, nur um den zweiten Kristall gezielt in Hargeon Town zu jagen. Er hatte seine Beute gefunden und an sich genommen, absolut ohne Schwierigkeiten. Und was war in Hargeon Town geschehen ? Zwei unglaubliche Dinge, wo ihm bereits wenn er nur daran dachte ein Kribbeln in den Fingern auf kam.
Ein Drache aus dem Meer hatte Hargeon Town angegriffen und den Hafen verwüstet. Er hatte ihn zwar nicht gesehen, aber allein die Tatsache, dass man sich so sicher darüber war, fand er begeisternd ! Drachen waren ungeheuer mächtige Kreaturen, nur zu gern würde er eine solche nur ein einziges mal sehen oder sich gar mit einer Unterhalten. Antike Geheimnisse, welche ihm zu noch mehr Macht verhelfen konnten, wären dann so sehr in Reichweite, wie noch nie zuvor. Und er war sicher, dass er in der Lage wäre, selbst einem Drachen ein Angebot machen zu können, dass dieser einfach nicht ablehnen konnte. Er hatte Mittel und Wege sich so gut wie jeden gehörig zu machen oder zumindest dafür zu sorgen, dass man sich auf einer Ebene miteinander verständigen konnte.
Doch als wäre eine Drache nicht genug gewesen, so hatte er auch noch Sakura getroffen, eine äußerst interessante Person aus der Gilde Cursed Gryphons, seiner ehemaligen Verbündeten Hotaru Kurami, und nun die Gilde von eben dem Richard Mikael Sanguinem, mit welchem er sich noch am selben Tag getroffen und unterhalten hatte. Doch war sie nicht nur ein Mitglied dieser dunklen Gilde gewesen, oh nein, sicher nicht. Sie war eine äußerst nützliche Quelle an Informationen gewesen und hatte ihm zu alle dem auch noch offenbart, dass sie die Anführerin eines Kults war, welcher Dämonen als Götter verehrte ! Passender hätte es für ihn garnicht sein können ! Er war ein Gott unter Menschen, so viel stand fest ! Er, Lord Ginawai Senshi, oberster der Wizard Saint, einer der mächtigsten Magier und auch Männer Fiores, Oberhaupt einer der mächtigsten Familien des Reichs, Gildenmeister der stärksten aller Gilden Fiores, Violent Phoenix, der Mann, der den magischen Rat selbst kontrollierte und nur noch wenige Schritte davon entfernt war, die Familie des Königs selbst zu vernichten und sich selbst zum König des Landes Krönen zu lassen, war sicher kein normaler Mensch, er war der beste, die Spitze, die Krone der Schöpfung selbst ! Und absolut JEDER sollte vor ihm auf die Knie fallen und den Boden verehren, auf welchem er entlang lief ! ER ! WAR ! EIN ! GOTT !!! Er war die Antwort auf alles, was dieses verdorbene, im Krieg, Elend und Hass versunkene Reich brauchte, um wieder zu der Macht zu kommen, die es verdiente ! Der Macht, den ganzen Kontinent Ishgar in einem einzigen Reich zu vereinen ! Einem Reich unter seiner Herrschaft ! Einem Reich, welches unangefochten von allem anderen in der gesamten Existenz war ! Und er wusste, nur er war in der Lage, es zu schaffen, ein solches Reich, eine solche Einheit, zu kreieren !
Doch sie hatte ihn nicht nur so behandelt, wie er es verdiente, mit Respekt und Unterwürfigkeit, sondern war auch einem kleinen Handel mit ihm nicht abgeneigt gewesen. Sie hatte zugestimmt, ein paar äußerst bedeutende Informationen zu tauschen. Er würde sie mit Informationen zu einer mächtigen Klinge versorgen, sofern seine Archivare welche davon hatten - er hatte sie auch bereits telepathisch kontaktiert um alles in die Wege zu leiten - während Sakura selbst ihm Dinge zu den Kristallen verriet, hinter denen er her war.
Sieben an der Zahl waren die Kristalle vor vielen Jahrhunderten von einer Person erschaffen wurden, welche wohl als Lucretia bekannt war. Ein Name, der sogar ihm schon unter gekommen war, wobei er sich jedoch nicht daran erinnerte, wo genau. Das war etwas, was er auch noch nachlesen musste. Auch hierzu hatte er seine Archivare bereits verständigt. Er war gespannt was diese Leute wohl so zu Tage fördern würden.
Noch Interessanter war jedoch, dass es sich bei diesem Blut um das Blut von sieben Dämonen handelte, welche aus der Kreation von niemand geringerem als dem legendären schwarzen Magier Zeref stammten, dem dunkelsten aller Magier, welche je diese Welt betraten. Dem größten Meister der finsteren Künste, den es je gegeben hatte. Dem unsterblichen Gebieter über Leben und Tod. Ein einziger, äußerst simpler Fakt, welcher jedoch ungeheures Gewicht dabei hatte, den Wert und die Macht der sieben Kristalle zu bemessen. Die Tatsache, dass die Kristalle seit Jahrhunderten als verloren galten, machte nur noch deutlicher, dass er dazu auserkoren war, sie zu finden. Eine weitere Bestätigung seiner Macht, seiner Bedeutung und auch seiner Göttlichkeit. Wenn diese Lucretia, welche die Macht besessen hatte, das Blut von Zerefs Dämonen für ihre eigenen Zwecke zu nutzen und diese kleinen, funkelnden Dinge zu erschaffen, die Jahrhunderte in Vergessenheit überdauern konnten, ihn dazu erkoren hatte sie zu finden, dann gab es keinen Zweifel mehr daran, dass er auserwählt war. Er war der Messias den dieses Reich brauchte. Und er war auch der, den dieses Reich bekommen würde, dafür würde er schon Sorge tragen.
Nachdem Sakura und er dann getrennter Wege gegangen waren, hatte er sich schließlich an Hargeon Towns Strand begeben, während langsam aber sicher die Nacht um ihn herum einbrach. Für den dritten der Kristalle hatte er hier ein paar äußerst widerspenstige Gestalten ihres Lebens beraubt. Er hatte den Kristall gewollt, sie hatten ihn nicht her geben wollen ... eine simple und durchaus verständliche Reaktion, mit welcher sie hätten rechnen müssen. Man sollte den Lord Senshi nun einmal nicht abweisen, vor allem wenn er mit einer Klinge vor einem stand. Doch die Begegnung nachdem er diesen Kristall in seinen Besitz gebracht hatte, war es gewesen, was ihm wohl an diesem Tag am besten gefallen hatte.
Amara, eine junge, zarte und zierliche Blüte war es gewesen, die in dieser Nacht seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte. Erregt von dem Rausch, Leben zu nehmen, während die Menschen schreiend zu fliehen versuchten, hatte er sich der allein am Strand sitzenden Schönheit genähert und mit ihr ein kleines Spiel gespielt um diesen Rausch noch weiter auszuleben. Er hatte sie dazu gebracht einen kläglichen Fluchtversuch zu starten, ehe er sich hinter ihr her begeben und sie eingefangen hatte. Die kurze Jagd hatte ihm gefallen, genau wie die Tatsache, dass sie sich danach scheinbar einfach aufgegeben hatte, wissend das sie keine Chance zur Flucht hatte. Und schließlich hatte er seine Beute eingeholt und sich von ihr genommen, was er wollte. Allein die Erinnerung daran, wie sie zuerst so getan hatte, als würde sie sich einfach geschlagen geben, nur um schließlich zu offenbaren, dass sie selbst auch darauf Vorfreude verspürte, was er mit ihr vor hatte, sorgte dafür, dass ihm ein wohliges Brummen aus der Kehle wich. Oh, diese Nacht am Strand war durchaus sehr angenehm gewesen und er hatte sie vollends ausgekostet. Und nun hatte er eine neue Gespielin, welche jederzeit auf seinen Ruf reagieren und ihm zu Diensten sein würde. Eine durchaus fähige Gespielin, die genau wusste, wie sie ihn zu behandeln hatte, wenn er ihre Fähigkeiten forderte.
Der vierte Kristall war sehr einfach gewesen, wie er hatte feststellen müssen. Noch immer von Amaras Fähigkeiten vollstens zufrieden gestellt hatte er sich zu einer Taverne begeben, welche an einem Weg lag, der aus Era heraus führte. Also ein Ort sehr nahe an seinem Hoheitsgebiet - es war ein Wunder, dass der Mann, der den Kristall besaß, nicht bereits vorher von ihm erwischt worden war. Doch es sollte zu dessen Vorteil sein, da Gin ihn so nicht einfach an Ort und Stelle exekutierte um an den Kristall zu kommen. Alleine dafür sollte dieser Mann mehr als dankbar sein, auch an die süße und doch wollüstige Amara, welche der Hauptgrund für die gute Laune des Senshi gewesen war.
In selbigem Gasthaus hatte er dann auch zwei Magier Graceful Tigers getroffen, Daisuke und Yurick. Ersterer hatte den Senshi, nachdem er durch seine Großzügigkeit beim ausgeben einer ganzen Nacht von Getränken die Aufmerksamkeit aller Gäste auf sich gezogen hatte, unbeabsichtigt beleidigt. Auch er sollte Amara dankbar dafür sein, dass sie Gin vollends mit ihren beeindruckenden Fähigkeiten befriedigt hatte. Sonst hätte er auch Daisuke noch vor Ort gerichtet. So jedoch hatte er sich zusammen reißen können und neue "Freunde" gewonnen, indem er die beiden zu einem kleinen Wettbewerb im Trinken eingeladen hatte. Und dabei war das Duo noch deutlich interessanter geworden, hatte Yurick doch schon recht schnell den Geist aufgegeben und einer anderen Persönlichkeit in seinem Inneren Platz gemacht. Und diese war nichts geringeres gewesen als ein Dämon, welcher durchaus interessante Dinge mit Gin besprochen hatte. Leider war die Zeit für ihn jedoch knapp, vor allem als er dann Alkohol in seinem Blut hatte, da er spürte, wie seine menschliche Seite nach und nach wieder an Kraft gewann. Nicht mehr lange und er würde wieder zurück zu eben dieser wechseln. Und das sollte idealerweise in seinem Büro geschehen. Er wollte kein Risiko eingehen, wenn er diese verwirrte, gebrechliche Seite an einem anderen Ort die Macht übernehmen ließ. Eben deshalb hatte er sich von ihnen verabschiedet und dann auf den Weg gemacht um auch noch die restlichen Kristalle zu sammeln.
Dabei war er dann schließlich auf ein paar Magier gestoßen, welche ihm den Kristall hatten vorenthalten wollen. Eine äußerst schlechte Idee, wo der Alkohol doch seine Zurückhaltung schwächte und somit dafür gesorgt hatte, dass er einige von ihnen mit einem einzigen Zauber aus dem Leben hatte scheiden lassen. Den letzten jedoch, den mit dem Kristall, hatte er noch eine Weile spielerisch verfolgt, wie zum Sport, nur um ihn dann schlussendlich mit seiner Klinge zu töten. Und das hatte ein Treffen mit einem seltsamen, alten Mann und einem gewissen Izar herbei geführt. Während ersterer sich zuerst wie ein intelligenter Mann verhalten hatte, der wusste, wann man sich wie zu verhalten hatte, war Izar ein verblendeter Narr gewesen, der davon geredet hatte, Gin könne der Gerechtigkeit für seinen Mord nicht ewig entgehen, nur um schließlich von dem jungen Lord aufgeklärt zu werden, dass eben dies doch im Bereich seiner Möglichkeiten lag. Und der alte Mann hatte dann doch bewiesen, dass er närrischer war, als man hätte annehmen sollen, provozierte und beleidigte er Gin doch regelrecht mit seinem Verhalten. Der einzige Grund, warum er ihn hatte Leben lassen, war die Tatsache gewesen, dass er den Kristall schließlich heraus gerückt hatte. Und schließlich hatten die drei sich unterschiedlicher Wege auf gemacht. Izar wollte die Leicht zu seiner Gilde zurück bringen und scheinbar dafür sorgen, dass man Gin Dingfest machte, der alte Narr war in die Nacht aufgebrochen und Gin hatte sein nächstes Ziel anvisiert: den sechsten Kristall !
Und so stand er nun endlich hier, vor einem alten, verlassenen Friedhof in den Bergen Eras. In der Ferne sah er die Dächer des Sitzes des magischen Rats, seines Rats, doch dieser Ort war gerade äußerst unwichtig.
Viel wichtiger war es, dass er hier unter der Erde, tief darunter, den sechsten der sieben Kristalle spüren konnte. Es musste also ein Versteck hier geben, welches er nur erst einmal finden musste. Eben deshalb begab er sich schlussendlich auf den Friedhof, nur um sofort von etwas aufgehalten zu werden, was wohl stark nach einer typischen Gruselgeschichte klang.
Wie aus dem Nichts hatte sich eine Hand aus dem Boden gegraben und nach seinem Schienbein gepackt. Vollkommen ohne mehr als nur einen kurzen Blick darauf zu verschwenden ließ er einen Blitz durch seinen Körper fahren, welcher die Hand davon abbrachte, ihn fest zu halten.
Und dann fing der Friedhof an sich zu erheben.
Untote aller Arten erhoben sich. Vergleichsweise frische verstorbene, die noch aufgedunsen waren und erkenntliche Kleidung trugen, alte, halb verfallene Zombies, einbalsamierte Mumien und auch vollständig von den Würmern kahl gefressene Skelette. Alles grub sich stöhnend und ächzend aus dem Boden, während Gin noch am Eingang des Friedhofs stand und sich das Schauspiel unbeeindruckt anschaute. Schließlich, als auch die letzten der wandelnden Toten sich aus der weichen Erde gegraben hatten und sich zu ihm wandten, schlich sich ein Grinsen auf seine Lippen. In dem Augenblick, wo sich die ersten Toten in Bewegung setzten um zu ihm zu gelangen, erschienen in seinen Händen seine Zwillingspistolen, die magischen Los Lobos, während seine Kleidung sich veränderte und die leichte Uniform des Lord Senshi wurde, die er zum Kämpfen trug. Der Umhang wehte im Wind und offenbarte so, dass die Kleidung keinerlei Schutz bot sondern auf Beweglichkeit setzte.
Und dann ging das Massaker auch schon los. Die Schüsse seiner Los Lobos Pistolen fraßen sich durch die Untoten, Blitze zuckten umher, ließen den Boden grell aufleuchten, die Luft flimmern und die Umgebung nach verbranntem Fleisch riechen. Und doch spielte Gin nur mit seinen Feinden, welche nach ihm griffen und schlugen. Vollkommen ohne ernst und mit einem breiten Grinsen wich er jeglichen Versuchen, ihn in die Finger zu bekommen, absolut spielerisch und mit leichtigkeit aus, nur um die Angreifer dann mit einem Zauber oder Schuss zu Boden zu schicken. Und er hielt sich auch zurück sie zu vernichten, so dass er ein wenig über die alten, verwitterten Grabsteine tänzeln und springen konnte, Pirouetten durch die Horden an wandelnden Toten drehte und sogar hin und wieder ein paar kleine Saltos machte. Für ihn war das hier ein kleines Training seiner Fähigkeiten, mehr nicht. Er musste in Form bleiben und es war unmöglich so etwas zu schaffen, wenn man seine Partner für besagtes Training binnen eines Augenblicks vernichtete.
Beinahe eine halbe Stunde bewegte er sich elegant und vollkommen fehlerlos zwischen den Untoten, die ihn belagerten, hin und her, streckte sie kurzzeitig nieder um sich Lücken zu erschaffen und diese für ausschweifende Bewegungen zu nutzen, bis er schließlich merkte, dass die ersten Schweißperlen auf seiner Stirn zu fühlen waren. Nun, das war ein Anfang.
Locker schleuderte er eine Pistole in die Luft und schnippte dann mit dem Finger seiner freien Hand. Ein gewaltiger Blitz brach aus dem Boden hervor und löschte all die Untoten auf einen einzigen Schlag aus, zuckte umher, sprang von einem zum nächsten und ließ nur Asche zurück, noch ehe er die Los Lobos Pistole erneut auffing.
"Ich bedanke mich für die kleine Übung zum aufwärmen. Können wir nun zum richtigen Training kommen oder muss ich noch mehr von diesen Dingern auslöschen, bevor du dich zu erkennen gibst ?", fragte er auf einmal laut ins Nirgendwo. Als nichts geschah seufzte er tief.
"Nur ein Narr ohnegleichen wüsste nicht, dass Untote nur von Magie erzeugt werden können. Da diese hier erst reagiert haben, als ich den Friedhof betreten habe, sind sie eine klare Sicherheitsvorkehrung für jemanden und ich spüre, dass es ein verborgenes Gewölbe unter dem Friedhof, tief im Inneren der Berge gibt. Hier führt also jemand eindeutig ein paar kleine Experimente durch, nach dem was ich gesehen habe gehe ich von einem fähigen Nekromanten aus. Also hör auf dich zu verstecken und lass mich in dein Versteck, damit wir uns ein wenig unterhalten können. Ansonsten kann ich auch einfach den halben Berg in die Luft jagen, wenn es dir eher genehm ist, es auf diese Weise zu regeln."
Nach seinem kleinen Vortrag ertönte schließlich ein heiseres, kratziges Lachen und das Geräusch vom Schaben von Stein auf Stein, ehe ein Mann in schneeweißen Roben und dem Schädel eines Bullen als Kopfbedeckung hinter einem großen Grabstein hervor kam. In seinen Händen hielt er einen feinen Gehstock der scheinbar aus einem großen Knochen gefertigt war.
"Es scheint so als wäre ausnahmsweise mal nicht nur ein hirnloser Schläger auf der Suche nach Schätzen oder der Anerkennung und Dankbarkeit der Bewohner der nahen Bergdörfer hier her gekommen. Du bist der erste Mensch dem ich seit langem begegne, der Hirn beweist. Mit wem habe ich die Ehre ?", ertönte die kaum richtig hörbare, heiser flüsternde Stimme des Mannes vor dem Meister Violent Phoenix'. Dieser ließ seine Pistolen verschwinden und stellte sich aufrecht hin, mit wehendem Mantel und wild hinter seinem Kopf herumwirbelnden Haaren, um dem Mann in die beinahe unsichtbaren Augen hinter dem Schädel des Bullen zu blicken.
"Lord Ginawai Senshi, Kopf der Familie Senshi, Meister der Gilde Violent Phoenix, oberster und erster der neuen Ten Wizard Saints von Fiore, erfreut deine Bekanntschaft zu machen, Nekromant."
"Ghalash ist der Name. Nun, Lord Senshi, was genau wollt ihr von mir ?", gab er der dunkle Magier unbeeindruckt und kühl von sich. Gin grinste weiterhin, auch wenn er jederzeit bereit war dem Leben dieses Mannes ein jähes Ende zu bereiten.
"Ich kam auf der Suche nach einem Objekt hierher, welches sich laut meinem Gespür in diesem Berg befindet, in deinem verborgenen, kleinen Zentrum okkulter Experimente, wie ich doch stark annehme. Es handelt sich um einen kleinen Kristall, gefüllt mir Blut. Ich bin sicher du weißt, wovon ich rede, Ghalash. Ich bin bereit dir viele Dinge zu gewähren und auch zu einer ganzen menge in der Lage. Sag also was du willst und ich werde sehen, wie wir zu einem Handel kommen."
"Das wird nicht möglich sein. Der Kristall wird von mir dringnd benötigt und ich bin nicht gewillt ihn gegen etwas zu tauschen, was ich weniger brauche."
Urplötzlich hielt Gin Mugen in seiner Hand, die Klinge blank gezogen und funkelnd im Licht des eher bedeckten Tages.
"Ich bin sicher wir kommen zu einer Einigung."
Nur Augenblicke nach seiner unausgesprochenen Drohung ertönte ein Krachen hinter ihm, als urplötzlich einige untote Bestien aus den Bergen heran preschten. Gin wandte sich nur kurz um und feuerte einen einzelnen Blitz ab, der sie alle augenblicklich nieder streckte und restlos auslöschte, ehe er sich wieder zu Ghalash umwandte, welcher eine hektische Flucht begann. Gin stürzte natürlich sofort hinterher und fand sich binnen kürzester Zeit im Inneren eines dunklen, muffigen Gewölbes wieder. Es stank nach Tod und Verfall und wirkte insgesamt nicht unbedingt so, als ob ein Mensch hier leben konnte.
Die nächsten Minuten waren äußerst langweilig für den Senshi. Er streifte durch das Innere des Gewölbes, markierte an Abzweigungen die Gänge, in welchen er schon war, indem er ihnen mit einem Blitz das Wappen der Familie Senshi in die Wände und auf den Boden brannte, bis er irgendwann schließlich eine Treppe fand und diese hinab stieg. Und das führte ihn in einen etwas heller beleuchteten Bereich. Um genau zu sein etwas, das aussah, wie eine art Amphitheater. Er stand in einem gewaltigen, runden Raum und am anderen Ende des Raumes gab es ein einzelnes Tor aus massiven Metallstreben, welches in einer hohen Mauer eingelassen war. Am oberen Ende der Mauer gab es einen einzelnen, thronartigen Sitzplatz, welcher mit einer magischen Barriere gesichert war, wie es schien. Und auf eben diesem Thron saß Ghalash.
"Willkommen in meinem kleinen Spielzimmer, Ginawai Senshi.", sagte er lediglich, die Stimme scheinbar magisch verstärkt, da er sonst auf diese Distanz nicht hörbar gewesen wäre. Dann krachte hinter Gin ein Tor aus eben den selben Metallstreben wie auch bei dem, welches ihm gegenüber war, zu Boden. Damit war er hier wohl gefangen ... schade nur, dass dieser einfältige Nekromant wohl nicht an Material gekommen war, um Magie hier zu versiegeln. Das würde sein Ende sein, so viel stand fest.
Doch scheinbar sollte Gin sich erst einmal noch weiter vergnügen, da auf einmal Zombies aus dem erdigen Boden kamen, der in diesem Raum hier war.
Fein, dann spielte er eben ein bisschen mit.
Ohne sich groß zu bewegen ließ er einen Blitz zwischen den Zombies entlang schießen, die sich erst noch aus dem Boden am ausgraben waren. Als Ergebnis war der Boden bedeckt mit halb ausgebuddelten, verkohlten Zombie-Oberkörpern.
"Wenn du nur sowas zu bieten hast, dann kannst du auch gleich aufgeben !", brüllte Gin durch die Halle zu Ghalash herüber, welcher erneut heiser lachte und dann mit seinem Gehstock auf den Boden stampfte.
Eine Welle aus Finsternis schwappte aus dem zweiten Tor heraus und hinterließ dampfende Pfützen auf dem Boden, aus welchen sich nun Untote erhoben, welche so aussahen, als wären sie gerade frisch verstorben. Verblüffenderweise erkannte Gin jedoch ein paar Gesichter wieder. Ihm wurden einige seiner eigenen, ehemaligen Opfer vor die Nase beschworen.
"Geht doch. Ein guter Nekromant beschwört die Toten direkt aus der Unterwelt, so dass sie aussehen, wie zu lebzeiten. Ich nehme an sie haben auch alle ihre alten Fähigkeiten ?", ließ Gin nun leise verlauten, wobei er eher mit sich selbst sprach. Ghalash lachte jedoch und bestätigte diese Aussage mit einem stolzen Grummeln.
"Du magst ja in der Lage gewesen sein, all diese Leute zu töten, aber du hast dennoch keine Chance gegen meine Magie. Denn jetzt stehst du ihnen allen gleichzeitig gegenüber, Wizard Saint ! Und jetzt, meine Diener, vernichtet euren alten Mörder !"
Mit einem sadistischen Grinsen stand Gin da und starrte die herbeigerufenen Untoten an, die nun auf ihn zu stürzten um ihn zu erledigen. Viele nutzten auch die Magie, welche sie in Lebzeiten beherrscht hatten.
"Na endlich."
Mit einer Bewegung die für alle seine Feinde völlig unsichtbar war, schoss Gin zwischen ihnen hindurch, in der Form eines tiefschwarzen Blitzes, ehe er in der Mitte des Raumes zum stehen kam, einen Arm erhoben und die dazugehörige Hand locker gehalten, als würde er jemandem winken wollen. Dann zuckten seine Finger einmal kurz und ein gewaltiger Lärm brach los, als ein schwarzer Kettenblitz mit ungeheurer Macht all die Angreifer, die nun hinter ihm waren, auf einen Schlag zu Boden schickte, wo sie zu der selben, schwarzen Flüssigkeit zerflossen, aus der sie heraus gestiegen waren. Es hatte nur einen Augenblick gedauert und nun stand keiner von ihnen mehr. Nur die wenigsten waren noch existent und selbst diese kauerten am Boden um sich erst einmal von dem gewaltigen Treffer zu erholen.
Es dauerte nur Augenblicke, bis aus den Pfützen, die hinterlassen wurden, neue Feinde heraus stiegen, wieder solche, die Gin kannte, doch nun deutlich mächtigere Magier. Einige hatten sogar den S-Rang in Violent Phoenix gehabt, bevor er zum Gildenmeister geworden war. Anhänger von Arashi Sora, welche ihm nicht die Treue geschworen hatten und dafür ihre Leben lassen mussten. Und nun wollten sie versuchen ihn unter den Befehlen eines neuen Meisters für seine Taten zur Rechenschaft zu ziehen. Das war ja geradezu süß von ihnen.
Urplötzlich schossen gewaltige, tiefschwarze Schwingen aus Blitzen unter Gins Umhang hervor. Eine der Schwingen wurde genutzt um sämtliche der angreifenden Untoten einfach weg zu stoßen, dann stand er einfach nur da, während er die beiden Flügel zu ihrer vollen Größe ausbreitete.
"Du hast dich mit dem falschen Magier angelegt. Gib mir einfach den Kristall, dann vergessen wir das hier."
"Tötet ihn !"
Gin seufzte nur, als alle auf ihn los stürmten. Er fragte sich, was dieser Nekromant eigentlich dachte, wen er hier vor sich hatte ?
Von einem Augenblick auf den nächsten entfesselte Gin eine pure Apokalypse aus tiefschwarzen Blitzen, welche durch die gesamte Halle flogen und tiefe Risse in die Mauern schlugen. Stücke der Decke stürzten herab und die beiden metallenen Tore wurden einfach in die Gänge hinein gesprengt, welche sie absperren sollten. All jene, die sich gewagt hatten, einen Versuch zu starten Gin zu attackieren, wurden vollständig ausgelöscht, ganz so als hätten sie niemals existiert ... und der Senshi selbst ?
Er stand vollkommen reglos mit weit ausgebreiteten Flügeln in der Mitte der Halle und wartete ab, was Ghalash nun tun würde.
Mit einem zornigen Aufschrei beschwor dieser auch sofort weitere Personen aus dem Jenseits herauf. Und nun schaffte er es sogar Gin dazu zu bringen, dass dieser seine Augen weitete. Ghalash beschwor die verstorbenen Mitglieder der Familie Senshi herauf. Und dieses mal schien es sogar so, als wären es nicht nur simple Abbilder aus dieser schwarzen Flüssigkeit, im Gegenteil, sie schienen absolut real.
Und ja ... da sah er sie ... seine eigenen Eltern, die mitten in der Menge standen und sich verwirrt umschauten.
"Ich bin euer neuer Meister ! Ghalash, der Unlebendige ! Hört meinen Ruf und dient mir !"
Die Augen aller beschworenen veränderten sich auf den zornigen Aufschrei des Nekromanten hin. Das weiße in ihnen wurde pechschwarz und die Iris nahm einen stechenden Ton von gelb an. Als dies vorbei war, lachte Ghalash laut auf.
"Zittere vor meiner ultimativen Magie ! Perfekte Untote, im Zustand des Höhepunkts ihrer Macht und nicht in der Lage einfach so zerstört zu werden ! Selbst ohne meine Magie würden sie weiter existieren wie Menschen, die nicht altern und nichts zum überleben brauchen ! Eine perfekte Wiederbelebung für eine perfekte Armee ! Was sagst du jetzt !? Siehst du nun ein, dass ich der mächtigste Nekromant aller Zeiten bin !? Wie willst du dich gegen deine eigene Familie wehren und sie töten, hm !?"
Gin starrte ihn kurz an, dann grinste er breit.
"Nicht einmal schlecht. Jetzt kann ich mich endlich austoben, so wie es scheint."
Als seine Stimme ertönte schauten nun endlich die meisten der gerufenen Senshis zu ihm herüber, allen voran seine Eltern.
"Ginawai ? Was zur Hölle geht hier vor sich du misratene, kleine Ausgeburt der ...", fing seine Mutter an zu schreien, nur um von einem plötzlichen Blitz ihres Kopfes entledigt zu werden.
Der Blick des Gildenmeisters war vollkommen abgedriftet in eine Grimasse des Wahns, kein Stück seiner sonstigen Vernunft war noch zu erkennen.
"Ich kann nicht glauben, was für ein Glück ich habe, euch alle noch einmal umbringen zu dürfen !", schrie er freudig heraus und fing an zu lachen. Die meisten der belebten Senshis wichen zurück und selbst Ghalash schien vollkommen sprachlos anhand dieser Reaktion zu sein.
Erst als Gin mehrere Minuten lang seinem größenwahnsinnigen Lachanfall gefröhnt hatte und dann zu Ghalash schaute, gab es wieder eine Reaktion von irgendwem, in dem der Nekromant den Befehl gab, den Senshi zu töten.
"Bringt mir seinen Kopf ! Los !"
Augenblicklich wurden verschiedenste Zauber auf ihn geschossen, während Gin sich einfach mit Blitzen überlud. In rasendem Tempo wich er den Attacken aus und beschwor dabei noch seine zweite Klinge, Noroi, aus seiner Pocket Dimension herauf. Dann begann ein Tanz mit dem Tod selbst, wenn man es so ausdrücken mochte, indem Gin elegant von einem seiner wieder belebten Verwandten zum nächsten sprang und zuerst die kleinen Fische aussortierte, die entweder keine Magie beherrschten oder so schwach waren, dass ihr bloßer Anblick eine Beleidigung seiner Augen war.
Wie der tiefschwarze Blitz, der er war, schoss er zwischen ihnen allen hindurch und streckte sie nieder hinterließ nur Leichen wo immer er für einen Angriff eine Pause in seinen rasenden Schritten und Sprüngen machte. Der Tod war überall, wo er auftauchte, nur einen einzigen Schwerthieb entfernt.
Es dauerte nur Sekunden, bis Gin wieder dort auftauchte, wo die ganzen Zauber hin geschossen worden waren, so als wäre nie etwas passiert. Doch Blut tropfte von seinen Klingen und überall fielen noch die Leichen derer zu Boden, die er in seinem enormen Tempo getötet hatte.
Schließlich standen nur noch ein paar Mitglieder der Familie, darunter auch sein Vater, der als einziges noch nicht versucht hatte anzugreifen. Er wartete ab und beobachtete. Sehr typisch für ihn, wenn Gin so darüber nachdachte.
Dann griffen die verbliebenden Senshis ihn an, alle bis auf sein Vater, nur um in ein regelrechtes Meer aus Blitzen zu laufen, die Gin urplötzlich abschoss. Es dauerte nur Sekunden, dann lagen auch die Leichen dieser Personen auf dem Boden.
Und zum zweiten mal im Leben des jungen Oberhaupts der Familie stand er vor seinem Vater, während die Umgebung von Leichen gesäumt war. Doch dieses mal schien es anders abzulaufen, denn sein Vater schien nicht so impulsiv wie beim letzten mal, wo Gin ihn getötet hatte. Ganz im Gegenteil, er schien viel zu ruhig für den Geschmack des Saints.
"Was ist los, 'Vater' ? Bist du im stehen eingeschlafen ? Es wäre wirklich langweilig dich ein weiteres mal zu töten, wenn du dich nicht einmal bewegst oder etwas sagst."
Erneutes Schweigen, Gin seufzte nur und marschierte einfach auf ihn zu um ihn nieder zu strecken. Dann hob Kuroi Senshi jedoch eine Hand und drehte sich zu Ghalash um.
"Nekromanten haben normalerweise die Möglichkeit ihre gerufenen Untergebenen zu stärken. Das ist nun Eure Chance dazu 'Meister', sonst werdet ihr mich auch fallen sehen und dann als nächstes von meinem dem wahn verfallenen Sohn nieder gestreckt. Trefft Eure Entscheidung schnell."
Ghalash schrie vor Wut auf, dann schlug er seinen Stab auf den Boden. All die Leichen der Umgebung und auch die schwarze Flüssigkeit wurden urplötzlich zu einer seltsamen, grünlichen Energie, die sich in der Form einer Kugel über Kuroi sammelte. Dann schoss Ghalash einen Strahl aus Magie der selben Farbe von sich selbst ab und fügte diese auch der Kugel zu, bevor er schwer atmend auf seinen thronartigen Stuhl zurück sackte. Und schließlich fusionierte die Kugel mit Kuroi, welcher daraufhin in diesem gespenstischen, grünlichen Licht zu schimmern anfing. Und aus eben diesem Licht erschuf er sich kurzerhand eine magische Klinge, die er in der Hand hielt.
"Eine beeindruckende Macht ! Damit werde ich endlich meine Rache bekommen, die ich mir im Reich der Toten so lang gewünscht habe !"
Er richtete die Spitze der magischen Waffe auf Gin, welcher kurzerhand seine gesamte Macht sammelte und entfesselte, was die gesamte Umgebung zum Beben brachte. Kuroi tat selbiges und verstärkte das Beben nur noch, so dass weitere Stücke der Wände und Decke auf den blutbedeckten Boden fielen.
Und dann stürzten die beiden urplötzlich aufeinander zu und kreuzten ihre Klingen. Die ungeheure magische Kraft die dabei freigesetzt wurde erzeugte eine Druckwelle die so mächtig war, dass die beiden kurz in der Luft verharrten, da der Erdboden unter ihren Füßen abgetragen wurde.
"Heute wird mein Wunsch in Erfüllung gehen und du wirst sterben, Ginawai ! Und sobald du erledigt bist, kümmere ich mich um den ganzen Rest der Familie, der dir so ergeben ist ! Ich werde den Namen Senshi wieder mit Ehre erfüllen !", rief Kuroi geradezu hysterisch heraus, während die beiden noch öfter ihre Waffen aufeinander prallen ließen und jedes mal aufs neue eine Druckwelle erzeugten.
"Ehre !? Das ich nicht lache !", gab Gin zurück ehe er Kuroi weg trat. Erneut wurde durch die intensive Ausstrahlung ihrer Magie eine Druckwelle erzeugt, welche ihn einige Meter nach hinten schleuderte. Er ging jedoch sofort wieder zum Angriff über und sorgte dafür, dass Gin sogar ein wenig zurück getrieben wurde.
Es war ein Schauspiel ohnegleichen. Die Magie der beiden schien vollkommen gleichwertig zu sein und die Blitze, die vom Ort ihres Zusammenpralls ausgingen fraßen sich durch den gesamten Raum und verwüsteten ihn noch mehr, als ohnehin schon. Ghalash selbst hatte in der Zwischenzeit die magische Barriere um sich herum noch verstärkt indem er das bisschen Energie, das er noch hatte, in einen Ring geleitet hatte. Und er umklammerte dabei den Kristall, den Gin so dringend wollte, als ob dieser ihm zusätzliche Macht dafür gab.
Doch Gin hätte sich kaum weniger für Ghalash und den Kristall interessieren können. Viel wichtiger für ihn war die persönliche Fehde mit seinem Vater und der Wunsch ihn ein weiteres mal in die Hölle schicken zu können. Allein beim Gedanken daran schlug sein Herz schneller und sein Grinsen wurde so breit, dass es beinahe weh tat.
Nach einem heftigen Gefecht stießen die beiden sich schließlich voneinander ab und blieben in ein paar Metern Distanz voneinander stehen, nur um sich hasserfüllt anzustarren. Kuroi jedoch mit abscheu dabei, während Gin vollkommen dem Wahnsinn anheim gefallen schien und vor sich hin kicherte.
"Zeit dieses Theaterstück zu beenden, nicht wahr, 'Vater' ?", gab der Jüngere atemlos von sich und hüllte seine Klinge in mächtige, tiefschwarze Blitze, welche die Luft selbst zu verbrennen schienen.
"Nichts lieber als das, Bursche !", war die zornige Antwort, während das grüne Leuchten zunahm und die Klinge in Kurois Hand noch dichter und scheinbar deutlich mächtiger wurde.
Als sie dann erneut aufeinander los gingen und ihre Klingen aufeinander schlugen war die Druckwelle so mächtig, dass selbst Ghalashs Barriere kurz flackerte. Der Raum fing nach und nach an regelrecht einzustürzen und der Kampf wurde in die Luft verlegt, da der Boden nachgab und in tiefere Ebenen des Gewölbes fiel.
"Hört auf ! Hört beide auf !", ertönte es verzweifelt von Ghalash, doch die beiden schienen ihn nicht einmal zu hören. Stattdessen wurde der Kampf noch mehr angeheizt als beide anfingen nun auch noch mit ihren Zaubern um sich zu schießen, welche kurzerhand Wände vollständig einrissen. Es dauerte nicht einmal eine Minute, bis ein großes Grummeln ankündigte, dass das gesamte Gewölbe einstürzte. Und trotz allem traf keiner der herabfallenden Brocken aus Gestein einen der beiden Kämpfer. Untermalt vom panischen Schreien von Ghalash wurden jegliche herabstürzenden Objekte einfach von den magischen Geschossen der beiden vernichtet oder aber für den hektischen Kampf als kurzzeitiger Halt genutzt, damit sie sich nur noch stärker davon abstoßen und effektivere Angriffe starten konnten.
Und schließlich endete der Kampf unter dem freien Himmel, welcher inzwischen von einer dicken Wolkendecke verhangen war, die letzte Funken des Tageslichts hindurch ließ und somit alles in ein Gemisch aus grau und orange tauchte. Blitze schossen aus den Wolken hervor und nahmen eine schwarze Färbung an, wodurch restlos jeder in einigen Kilometern Umgebung vermutlich wusste, wer hier gerade kämpfte. Doch schließlich mischten sich auch noch die leicht violetten Blitze des Thunder Archgod's und die blutroten Blitze von Gins speziellen, mit Elemental Trickster's Element des Blutes verstärkten Zaubern mit dazu. Es schien ein regelrechtes Armageddon zu sein, welches hier stattfand, nur noch davon unterstrichen, dass ein Teil des Berges selbst weit unter ihnen einstürzte.
Über eine Stunde lang zog sich der Kampf hin, bis in die Nacht hinein, ohne dass einer der beiden auch nur das geringste Zeichen von Schwäche zeigte. Dann jedoch war es soweit, dass einer von beiden endlich den ersten richtigen Treffer landete und eine Verletzung zufügte. Und es war verblüffenderweise Gin, der den Treffer abbekam. Es war zwar nur ein kleiner Schnitt auf der Stirn, aber dieser war genug um klar zu machen, dass der Kampf sich doch nun in die Richtung des Endes neigte. Die Verletzung war der erste Sendbote des Untergangs von einem der beiden. Und es schien zuerst so, als würde Gin demnach der Verlierer sein, da der Schnitt dafür sorgte, dass er eines seiner Augen schließen musste, um kein Blut in es hinein zu bekommen. Doch Kurois triumphierendes Lachen nach dieser kleinen Wunde sorgte dafür, dass auch Gin einen Treffer landen konnte. Einen Schnitt im linken Oberarm seines Vaters sorgte für einen theoretischen Ausgleich.
"Wenn du denkst, dass ich mich von einem kleinen Kratzer auf der Stirn unter kriegen lasse, dann beweist du nur wieder, wie wenig du mich eigentlich kennst."
"Wer will schon eine misratende, kleine Missgeburt von einem Sohn wie dich kennen lernen ?"
"Schön zu wissen, dass wir zumindest darin übereinstimmen, was wir beide voneinander halten."
Erneut schossen die beiden aufeinander zu und kreuzten ihre Klingen, wobei sich nun plötzlich hinter Gin ein Band aus Blitzen von Noroi zu Mugen zog. Erstere Klinge wurde kurzerhand geworfen und dann mit dem Band gesteuert, wodurch es von hinten auf Kuroi zu flog. Dieser erschuf eine zweite seiner mächtigen, magischen Klingen um den Angriff abzuwehren und hatte dabei Erfolg. Nun wurde der Kampf noch ein gutes Stück hektischer, da auch Kuroi mit zwei Waffen kämpfte, während Gin nun seine Fähigkeiten beim Steuern seiner Waffen per Raijin no Nigentou nutzte. Und als wäre das noch nicht genug nutzte Gin auch noch die Blitze, die aus dem Himmel herunter schossen, um diese auf Kuroi zu lenken. Dieser hingegen machte sich die Macht des Reichs der Toten selbst zu nutze um Gin mit Attacken aus dem seltsamen, grünen Licht zu bombardieren. Unglaublich viele ihrer Angriffe verfehlten und schlugen durch die Berge, wo sie noch mehr Verwüstung anrichteten, doch keiner von beiden machte den Eindruck, als wäre dies sonderlich interessant. Ganz im Gegenteil, es schien ein vollkommen unbedeutender Nebeneffekt ihres Gefechts zu sein. Und so gut wie alle Angriffe, die ihre Ziele trafen, wurden von der Magie des jenigen einfach von sich abgeblockt, so dass auch diese zu Blindgängern wurden, die irgendwo in der Wildnis einschlugen oder in den Himmel davon schossen.
Die wenigen Zauber, die jedoch ein Ziel fanden, sorgten für verheerende Schäden bei den beiden. Schwere Platzwunden, Knochenbrüche und auch weitere Schnitte von den Klingen der Kontrahenten sorgten dafür, dass beide schon bald sehr lädiert aussahen. Gin selbst war sich im klaren, dass er nur noch weiter kämpfen konnte, weil seine regenerierende Magie ihn so gut es ging zusammen hielt. Und Kuroi schien ebenfalls nur noch weiter machen zu können, weil er seine Macht aus der Welt der Toten selbst bezog.
Man sah auch beiden schon durchaus an, wie stark geschwächt sie waren. Und doch kämpften sie so verbissen weiter, als hätte der Zusammenprall ihrer Kräfte gerade erst begonnen.
"Ich hätte nicht erwartet, dass sich das hier noch so lange hin zieht !", gab Gin zu, als er und Kuroi einmal kurz Angesicht zu Angesicht mit ihren gekreuzten Klingen in der Luft verharrten. Kuroi schnaubte nur aggressiv, dann stießen sie sich wieder voneinander ab und bombardierten sich mit ihren Zaubern, ehe es zu einer kurzen Pause kam. Erst dann sprach der Ältere.
"Eigentlich wollte ich das nicht tun, weil es zu Aufwändig ist und mich zu schnell erschöpft ... aber ich erkenne deine Stärke an, Ginawai. Es wird Zeit, dass ich das hier beende."
Das grüne Licht um Kuroi wurde intensiver und breitete sich aus, nahm Gestalt um ihn herum an und ließ ihn im Kern eines durchscheinend grünen, geisterhaften Avatars schweben. Dieser sah aus, wie man sich den personifizerten Tod vorstellte, einen blanken Todenschädel als Kopf und in einer langen, zerfledderten Robe. In seinen Knochenhänden hielt er zwei gewaltige Versionen der grünen Schwerter, die Kuroi nutzte.
"Mit dieser Macht werde ich dich zerschmettern, Ginawai, mach dich bereit ! Ich werde ... was ... warum lachst du !?"
Der Jüngere hatte in der Tat angefangen zu lachen und schien regelrecht erfreut davon zu sein, was Kuroi ihm hier zeigte. Und in der Tat, er war es auch.
"Und ich hatte mich schon gefragt, ob ich diesen Zauber nutzen soll. Alter Mann, deine Zeit ist schon lange vorbei, so etwas ist nichts besonderes !"
Urplötzlich zuckten Blitze um Gin herum und formten auch für ihn einen gewaltigen Avatar, welcher seine magischen Effekte übernahm und so eine unglaubliche Spannweite der Flügel seines legendären Zaubers erreichte.
Mit einem zornigen Aufschrei ließ Kuroi seinen riesenhaften Avatar vorstürmen und nun gegen den von Gin kämpfen. Die beiden Magier lenkten die Personifizierungen ihrer Magie durch ihre eigenen Bewegungen und sorgten so für einen unglaublich eindrucksvollen Kampf in luftigen Höhen, umgeben von den Blitzen Gins und dem grünen Leuchten Kurois.
Der Kampf der Giganten tobte noch einmal eine ganze Weile, bis die beiden schließlich auf Distanz gingen und die Magie auflösten. Schwert atmend starrten sie sich an, beide mit inzwischen einigen Wunden und so erschöpft, dass man bereits sehen konnte, wie ihre Augenlider anfingen zu zucken.
"Es ... reicht ...", gab Kuroi außer Atem von sich. Gin lachte spöttisch.
"Schon genug, alter Mann ? Gut so. Sieh endlich ein, dass deine Zeit vorbei ist."
"Grrrrr .... DAVON TRÄUMST DU WOHL !!!"
Urplötzlich hielt Kuroi eine Kugel auf dem grünen Licht in seiner rechten Hand, welche um sich selbst rotierte. Das Licht um ihn selbst ließ nach und sogar die Klingen in seinen Händen waren verschwunden. Augenblicklich realisierte Gin, was sein Vater vorhatte. Er ließ sich zu Boden sinken, auf die eingestürzten Überreste des Berges, in welchem Ghalashs Gewölbe gewesen war, wo seine Flügel schließlich verschwanden und hinter ihm ein Phönix aus tiefschwarzen Blitzen erschien. Kuroi folgte ihm ebenfalls nach unten und grinste breit.
"Keine Flucht mehr ! Der nächste Zauber wird für einen von uns das Ende bedeuten !"
"Zumindest diesen Wunsch will ich dir erfüllen. Mach dich bereit ein weiteres mal in der Hölle zu schmoren."
Kuroi lachte und streckte seinen Arm zur Seite, wo die Kugel größer wurde und immer schneller rotierte. Alles, womit sie in Kontakt kam, wurde einfach augenblicklich vollkommen aufgelöst. Ganz im Gegensatz zu Gins Phönix, welcher eine seltsame Ruhe ausstrahlte, wenn man bedachte, dass er aus zerstörerischen Blitzen bestand.
Schließlich nahm die Rotation von Kurois Zauber so sehr zu, dass der Wind einen regelrechten Sturm entfachte und an den Haaren und Kleidern der beiden Riss.
"Zeit für ein Lebewohl, kleine Made !"
"Kann ich nur zurück geben ! Grüß 'Mutter' von mir !"
"RRRRAAAAAAGGGGGGHHHHHHHH !!!!!"
Die Kugel nahm noch einmal an größe zu, dann wurde sie urplötzlich zur Größe einer Murmel komprimiert. Die Macht des Todes, gebündelt an so einem kleinen Ort - alles womit sie in Berührung kommen würde, wäre sicherlich sofort vernichtet. Und Kuroi wirbelte nun einmal im Kreis und stieß dann den Arm mit der Kugel in Gins Richtung.
"MIDORIUZU NO SENKA !!!"
Mit ungeheurer Wucht wurde der Wirbel nun als eine gewaltige, grüne, zerstörerische Spirale entfesselt, oder eher ein regelrechter Wirbelsturm, da die Druckwelle und der Wind allein reichten, um die Überreste der Umgebung hunderte von Metern weit durch die Gegend zu schleudern. Und diese Zerstörung in ihrer reinsten Form kam in rasendem Tempo auf Gin zu, welcher laut lachte und dann seinem Phönix den Auftrag gab, sich dem Angriff entgegen zu stürzen. Mit einem lauten knall schlug der Vogel aus schwarzen Blitzen in den Sturm aus grünem Licht hinein.
"SHUJAKU NO HOUGAKU !!!", brüllte Gin regelrecht begeistert von dem heraus, was hier geschah. Das vor ihm war eine pure Wonne. Seine volle Stärke, genutzt gegen jemanden der es auch wert war und ihm beinahe ebenbürtig war ! So etwas erlebte man nicht oft, wenn man über solch gewaltige Macht gebot wie Gin ! Das musste man genießen ! Das er dabei einen Großteil des Gebirges vollständig desintegrierte, hätte ihm nicht weniger wichtig sein können ! Alles was zählte war, dass er erneut über seinen verhassten Vater triumphierte !
Schließlich war es soweit, die beiden Zauber stemmten ein letztes mal ihre Kräfte gegeneinander, dann gab es eine gewaltige Detonation der Sieger stand fest: mit einem ungeheuren Knall schlug der Phönix aus Blitzen dort ein, wo Kuroi gestanden hatte, während das grüne Licht in alle Himmelsrichtungen versprengt wurde. Die Druckwelle, als der Phönix durch Kurois Zauber brach, hätte selbst Gin beinahe von den Füßen gerissen, doch er blieb standhaft und sah zu, wie Kuroi schreiend zu Boden ging und dort auf allen vieren verharrte, vollkommen am Ende seiner Kräfte.
Selbst jedoch mit schweren Schritten und beinahe kraftlos ging der junge Senshi langsam zu der Stelle, wo sein Vater kauerte. Dabei ließ er Noroi und seine Kampfkleidung verschwinden, während er Mugen nur umso fester umklammerte. Als er bei Kuroi ankam kicherte er leise in sich hinein.
"Und ein weiteres mal darf ich dir deinen Kopf von den Schultern schlagen, verehrtester Vater. Hast du noch ein paar letzte Worte bevor ich dich zum zweiten mal töte ?"
"Heh ... natürlich hab' ich die ..."
Langsam stemmte er sich hoch um seinem Tod mit Würde entgegen zu blicken. Zumindest dazu war er also noch in der Lage, hm ?
Und so stand er da, blutüberströmt, noch immer hin und wieder von schwarzen Blitzen umzuckt und schwer atmend, während er versuchte, genügend Kraft für seine letzten Worte zusammen zu kriegen.
"Beeil dich gefälligst, ich bin ein viel beschäftigter Mann. Oh und ... träum garnicht davon noch einmal wieder auf zu erstehen, beim nächsten mal bringe ich dich als erstes um."
"Hmpf ... hmhmhmhehehehe ... Ja, das kann ich mir denken ..."
"Waren das deine letzten Worte ? Ziemlich erbärmlich. Aber gut, wenn du sie unb- ..."
"Nein ... ich habe noch ein paar letzte Worte an dich, die ich loswerden muss, bevor wir uns nie wieder sehen, du kleines Stück dreck ... welches sich als mein Sohn bezeichnet ..."
"Dann spuck sie aus."
"Heh ... gut ..."
Er richtete sich noch ein wenig mehr auf um ein wenig größer zu wirken, wie es schien. Und in der Tat, er war noch immer ein Stück größer als Gin, welcher auch nicht gerade klein war.
"Ich weiß, dass du als Kind immer nur wolltest, dass ich dich anerkenne und respektiere. Und ich habe dich zu einem Krieger formen wollen. Ich war immer von Stärke besessen und wollte, dass ein Mitglied unserer Familie der stärkste von allen wird. Ich war dazu nicht in der Lage, und du schienst es auch nicht zu sein. Deine Schwester schließlich erst recht nicht. Aber mir scheint es so, als hätte ich mich geirrt ... Ginawai, du bist stark geworden. Sei Stolz auf dich, aber vergiss nie, dass du nicht allein so weit gekommen bist. In Wirklichkeit ... war dieser Kampf ein Test. Wärst du nicht stark genug gewesen, hätte ich dich getötet, aber du hast gewonnen. Du bist es wert der neue Lord Senshi zu sein. Eines Tages wirst du der stärkste von allen sein."
"Sentimentalitäten ändern auch nichts mehr an deinem Schicksal, närrischer, alter Mann."
"Ich weiß ... das ist auch nicht mein Ziel. Sieh es als meinen letzten und vermutlich einzigen Dienst als dein Vater an, den ich dir je geleistet habe, dir diese Worte mit auf deinen Weg zu geben. Eines Tages wirst du der stärkste sein, wenn du nur so weiter machst, wie in den letzten Jahren. Du wirst der Senshi sein, der in die Geschichte eingeht, als der mächtigste von allen."
"Hmpf ... Nun, das waren dann also deine letzten Worte. Viel Spaß noch im Jenseits, 'Vater' ..."
Locker holte Gin aus und zielte mit seiner Klinge, während Kuroi einfach nur schweigend dastand und auf sein Ende wartete. Dann zögerte Gin jedoch kurz ... und auf einmal sprach er mit einer viel friedlicheren Stimme, während er schmerzvoll das Gesicht verzog. Sein menschlicher Teil drängte sich nach vorne um noch ein paar letzte Worte zu sagen, bevor der vom Dämon in sich kontrollierte Körper seinen Vater niederstreckte.
"In einem Punkt liegst du aber falsch, Vater ... Ich werde nicht in die Geschichte eingehen ... das wird Aya sein. Ihr Potenzial ist verborgen, aber sie ist bereits jetzt viel stärker als ich es zu dieser Zeit war. Und nun ... bis wir uns im Jenseits erneut begegnen."
Nach diesen Worten, welche Kuroi dazu brachten, noch einmal verblüfft drein zu schauen, schwang Gin Mugen und durchtrennte den Hals seines Vaters ein zweites mal in diesem Leben. Und kaum war die Tat getan fasste er sich brummend an den Kopf.
"Wirst du wohl ... deine Klappe halten ?", sagte er aggressiv zu sich selbst, dann rammte er Mugen zurück in die Schwertscheide und sackte erst einmal auf ein Knie herunter. Es dauerte ein paar Minuten bis er sich wieder aufrichtete und seinen Geist auf sein noch verbliebenes Ziel fokussierte: den Kristall.
Noch einen Großteil der Nacht war er damit beschäftigt, sich seinen Weg durch den Schutt zu bahnen, bis er Ghalashs verstümmelte, zermalmte und von der Magie der beiden teilweise vernichtete Leiche fand - welche noch immer den Kristall in einer Hand umklammert hielt.
Und damit hatte er nun endlich den sechsten ... Der siebte würde aber wohl warten müssen. Dennoch ...
Bald ...


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