Waldrand

Maras Herz machte einen Luftsprung, als sie eine Antwort von Hikari und Severus erhielt. Sie antwortete das sie bei Severus war und Mara hörte genau hin. Sie konnte zwar nicht erkennen, dass irgendwas schlimmes passiert war... doch sie machte sich weiterhin Sorgen. Durch die Luft lief sie nun schnell in die Richtung von Severus, damit sie dort die beiden Magier treffen konnte, die sie wirklich von der Gruppe interessierten. Und Nathan? Der war im Moment vollkommen vergessen.
Sie kam letztendlich kurz nachdem Hikari eingetroffen war, hier an. Sie hatte zuvor die Erklärung von Severus' Lage gehört. Die Sorge um Severus war Hikari dennoch anzusehen... sie war direkt zum männlichen Magier gelaufen, damit sie ihm helfen konnte. Doch im Moment sah es nicht so aus, als würde sie wirklich helfen können. Sie bat ihren Engel, vermutlich eine Beschwörung von ihr, um Hilfe...
Aktuell hielt sich Mara noch raus, am Rande des Geschehens und beobachtete die Situation um die wichtigsten Daten aufnehmen zu können, vollkommen den Kopf in so einer Situation zu verlieren würde vermutlich zum Scheitern führen. Eine Lektion die ihr bei ihrer Zeit beim Militär bei gebracht wurde. Nun landete sie auch und lief auf Severus und Hikari zu...
Als sie nun näher kam sah sie das Blut. "Das sieht schlimmer aus, als nur ein harmloser Kratzer... du solltest schwere Verletzungen nicht einfach abtun", sagte sie ruhig. "Dort wo ich ausgebildet wurde, werde ich als Heilerin und Supporterin eingesetzt... ich habe mich schon in meiner Kindheit für Heilpflanzen interessiert und auch meine Magie verfügt darüber... ein Arzt wird nach dieser Behandlung nicht mehr nötig sein." Ein großer Baum, erfüllt von Magie, erschien hinter Mara und sie gesellte sich zu Hikari und Severus... und legte sanft eine Hand auf den Körper von Severus, damit ihre Magie in ihn hinein strömen konnte... so sollte sich die Wunde bald von alleine heilen. "Hast du viel Blut verloren? Vielleicht solltest du etwas essen, um deine Kraft aktiv zu behalten." Mara sprach ungewöhnlich viel...

eingesetzte Technik:

Er musste zugeben, der große Tumult, der nun nach und nach los ging, war nichts, was er sonderlich schätzte, auch wenn es ihn freute, dass man sich um ihn zumindest sorgen machte.
Doch vor allem Hikari, die vollkommen erblasste, als sie das Ausmaß seiner Verletzung sah, passte ihm gerade nicht so ganz. Er befürchtete schon, dass sie ohnmächtig werden würde oder so. Selbst sein sonst so allgegenwärtiges Grinsen war nicht mehr zu sehen.
Während Hikari nun also zu ihrem gerufenen Engel sprach - oder eher schon an sich rief - und meinte sie müssten ihm helfen, tauchte schließlich auch Mara auf und kam auf ihn zu. Sie hielt einen kurzen Vortrag, dass er schwere Verletzungen nicht einfach abtun sollte und sie im Heilen wohl bewandert war. Nun, das war doch etwas durchaus gutes für die aktuelle Situation.
Als sie dann ihre Magie nutzte und eine Hand auf ihn legte, spürte er bereits ein angenehmes Kribbeln entlang der Wunde, doch noch passierte nichts. Er wusste jedoch, dass sie nun im Gegenzug fühlen musste, wie kalt er aktuell war. Auf die Frage hin, ob er viel Blut verloren hatte, grinste er schließlich wieder. Dieses mal jedoch nicht so schelmisch und locker wie sonst, sondern eher verheißungsvoll. Langsam zog er seine Jacke aus und ließ sie auf den Boden fallen.
"Ich brauche weder etwas zu essen, noch habe ich die schwere dieser Verletzung unterschätzt."
Schließlich zog er sich nun sein kaputtes, mit Blut beflecktes Shirt über den Kopf und offenbarte die Wunde, die sich über seinen Oberkörper zog. Und nun dürfte ziemlich klar auffallen, dass kein einziger weiterer Tropfen Blut daraus hervor sickerte, obwohl die Wunde eigentlich groß genug sein müsste, um ihn binnen weniger Minuten vollständig auszubluten.
"Ich habe ein paar Tricks auf Lager, keine Sorge. Ich bin zwar nicht in der Lage, mich von Verletzungen zu heilen, aber ich weiß zumindest, wie man eine ganze Weile am Leben bleibt ... mehr oder weniger. Mehr Blut als das, was du auf meinem T-Shirt und hier gerade an meinen Körper siehst, hab' ich nicht verloren. Also nicht der Rede wert."
Nach seinen Worten fing die Wunde schließlich auch langsam aber sicher an, sich von alleine wieder zu verschließen. Mit einem kurzen Blick auf sein ruiniertes Shirt warf er dieses einfach zur Seite, schnappte sich seine Jacke und zog diese wieder über. Und ausnahmsweise wurde diese nun auch mal geschlossen. Dann schaute er jedoch wieder zu Hikari und legte ihr eine Hand an den Oberarm, nicht daran denkend, dass er ja immernoch einen äußerst kalten Körper hatte.
"Keine Sorge, ja ? Solange man mir nicht den Kopf abreißt - was der ein oder andere sicher gerne machen würde - kipp' ich so leicht nicht um."
Nun hieß es nur noch abwarten, bis die Wunde sich vollständig geschlossen hatte. Dann konnten sie sich auf den Rückweg machen. Lange würde das auch nicht mehr dauern, das spürte er schon.

Severus.&&.Hikari.&&.Nathan.&&.Mara
Here we are, don't turn away now

Die Brünette war froh das auch Mara recht schnell am Ort des Geschehens gelandet war und sich einschaltete. Im ersten Moment erschien die Blonde noch recht ruhig, ehe sie erklärte das Severus eine solche Wunde nicht einfach abtun sollte. Dieser Meinung war auch Hikari! Nur fühlte sie sich aktuell nicht dazu in der Lage, etwas zur Situation bei zu tragen. Sie war viel zu panisch, hektisch. Während Mara einen kühlen Kopf bewahrte, hatte sich Jehuel direkt neben Hikari gestellt. Eine Hand weilte auf ihrer Schulter, während sich sein schwarzer Flügel schützend um ihren Körper legte. Der gefallene Engel war alles andere als böse oder etwas dergleichen. Er wurde einfach nur missverstanden. Während sich Mara darum kümmerte das die Wunde geschlossen wurde - und Hikari die Information aufnahm das die andere auch als Heilerin eingesetzt wurde - wurde die Brünette langsam wieder ruhiger, denn die Nähe des gefallenen Engels tat ihr gut. Egal was passieren würde, er war für sie da und würde sie schützen. Nun ja, insofern sie nicht einfach das Bewusstsein verlieren würde oder etwas dieser Art. In diesem Moment war jedoch für sie nur wichtig zu wissen, das es Severus wieder besser gehen würde und das sie mit Jehuel über die Sache reden konnte, sollte sie das Bedürfnis dazu haben. Auch ihre anderen Beschwörungen hatte sicher ein offenes Ohr für sie. Naja . . . Abgesehen von Taishiel vermutlich, der lieber vor sich hin murrte. Nachdem es Severus wieder besser ging zog er seine Jacke aus, danach das Shirt. Und zur ihrer Verwunderung war da tatsächlich kein weiteres Blut. Wie hatte er das nur gemacht? Seine Magie war wirklich einzigartig! Danach zog er seine Jacke wieder an und kam auf Hikari zu. Jehuel entfernte seinen Flügel ein wenig von Hikari, als wollte er Severus damit sagen, das er ihn gewähren ließ. Dennoch hielt er seinen Flügel aufrecht, schütze damit den Rücken seiner Beschwörerin. Schließlich konnte man nie wissen ob hier noch jemand war, der die Gruppe angreifen wollte und Jehuel war so wieso jemand vond er misstrauischen Sorte. Bei der Berührung, als Severus seine Hand auf ihren Oberarm legte, zuckte sie leicht zusammen. Er war kalt. Eiskalt. Damit hatte sie nicht gerechnet. “Ich kann dir nicht versprechen, mir keine Sorgen zu machen, aber ich werde versuchen dran zu denken, das du dich mit deiner Magie am Leben erhalten kannst.”, antwortete sie ihm und lächelte. Danach sah sie zu Mara. “Danke das du so schnell hier warst und einen kühlen Kopf bewahrt hast.”, bedankte sie sich bei Mara und lächelte diese ebenso an. Ja, sie mochte die beiden und in ihrer nähe fühlte sich die Söldnerin wohl. Dennoch hatte sie nicht vergessen das sie zu viert los waren. “Ich hol dann noch schnell Nathan wieder ab, damit wir dann zurück können.”, fuhr sie fort und sah dann zu Jehuel, der um einiges größer war als sie selbst. “Wenn es nicht zu anstrengend ist würde ich dich bitten mich dort hin zu bringen.”, wandte sie sich an ihre Beschwörung. “Keineswegs ist dies zu anstrengend für mich, Mylady”, gab Jehuel zurück und sah kurz zu Mara und Severus, nickte diesen zu, ehe er Hikari hoch nahm und mit ihr in die Luft stieg. Kaum das die beiden in der Luft waren, konnte Hikari den anderen Söldner ganz in ihrer nähe erkennen. “Oh … sieht so aus als müssten wir ihn gar nicht mehr abholen...”, murmelte sie und bat Jehuel sie wieder hinunter zu lassen. Unten angekommen rannte die Beschwörerin direkt auf Nathan zu und verbeugte sich vor ihm. “Tut mir leid das ich dich nicht wieder abgeholt habe”, bat sie um Entschuldigung. Jehuel hingegen blieb bei Mara und Severus stehen und verschränkte die Arme vor seiner Brust. “Ich mag den Typen nicht...”, brummte er.

Mara hätte fast vor Schreck die Hand wieder zurück gezogen, als sie Sev berührt hatte. Er war eiskalt, so als käme er gerade aus einem Kühlschrank. Doch sie wollte ihm helfen, also beließ sie die Hand an Ort und Stelle. Dabei spürte sie auch seine emotionale Aura... er war vollkommen ruhig, während Kari sie mit ihrer inneren Unruhe, aber auch äußerlichen, fast kirre machte. Sev war so ruhig, weil ihm tatsächlich nicht viel passiert war, wie er sagte und ebenso gleich darauf zeigte. Er zog sich aus, bis man die Wunde sehen konnte... kaum Blut und das obwohl die Wunde eigentlich ziemlich groß war. "Vorher hat die Wunde schlimmer gewirkt", kommentierte Mara und fragte sich, wozu Severus noch alles fähig war. Scheinbar wollte Sev aber mit seiner Aktion eher Kari beruhigen, Mara war relativ ruhig, die erste Aufregung war bei ihr verflogen. Dennoch nickte sie, denn jedes Wort von Sev hatte sie nicht verstanen, aber den Inhalt.
Schon bald schloss sich die Wunde wieder, Sev zog sich wieder an und versuchte erneut Kari zu beruhigen. "Einen abgerissenen Kopf könnte ich vielleicht auch heilen, ich hab es noch nie getestet", antwortete Mara vollkommen trocken auf Severus' Versuch Hikari zu beruhigen. Sie verzog dabei keine Miene, sondern wirkte eher ein Stück weit wie die Soldatin zu der sie ausgebildet wurde. Dann lächelte sie plötzlich: "Aber hoffentlich kommt es nicht dazu, dass ich es mal an Sev testen muss..." Die Wunde dürfte Sev bald keine Beschwerden mehr machen und auch Kari schien sich langsam wieder zu beruhigen. Sie nickte Lächelnd Hikari zu und gab ihr zu verstehen, dass sie das Danke entgegen nahm.
Dann sprach Kari mit ihrem Engel, der dunkle Flügel hatte. Sie wollten Nathan abholen, so wie sie es verstand. Schon verzog sich Maras Gesicht wieder und sie sah säuerlich drein. Der Typ durfte ruhig im Wald versauern, in ihren Augen. Doch leider war das nicht mehr möglich, Nathan tauchte aus dem Wald auf und Kari ging sofort zu ihm, um sich zu entschuldigen. Von Mara konnte man nur ein aggressives Zischen vernehmen, beim Anblick von Nathan. Sie sagte auch nichts zu seinen Worten, sondern knurrte nur aggressiv vor sich in ihrer Muttersprache: "Besser es hätte sich ein bodenloses Loch für ihn im Wald aufgetan, damit ich sein Gesicht nie wieder sehen muss. Nicht nur der Engel mag ihn nicht..."

Nun, so weit, so gut. Sowohl Hikari, als auch Mara, wussten nun eindeutig, dass er in der Lage war, nicht ganz so leicht zu einem Opfer irgendwelcher Angriffe zu werden. Anhand der Tatsache, dass er wohl eine längere Zeit mit ihnen unterwegs sein würde und auch anhand seiner viel zu gelassenen Einstellung sicher das ein oder andere mal auf die Nase kriegen würde, war das schonmal ganz gut. Gleichzeitig war es auch sehr angenehm zu wissen, dass seine Gildengenossin sich mit Heilzaubern auskannte.
Auf das trockene Kommentar von Mara hin dauerte es nur einen winzigen Augenblick, bis Severus' typisches, breites Grinsen wieder da war.
"Vielleicht solltest du Nathan als Versuchskaninchen nehmen.", schlug er mit einem unterdrückten Lachen vor. Dann hob er jedoch ein wenig warnend einen Zeigefinger.
"Aber bitte nur dann, wenn ich nicht in der Nähe bin, dem Stress mit irgendwelchen Befragungen oder so will ich entgehen.", gab er locker von sich und zwinkerte ihr mit seinem linken, noch immer flackernden Auge zu. Und nur Sekunden später hörte eben dies auf, während seine Haut auch wieder eine normale Temperatur annahm. Die Wunde war gut genug verheilt, damit er sich das nun erlauben konnte.
"Haaahhh, tut gut das Blut wieder fließen zu spüren.", gab er noch leise von sich, dann schaute er zu Hikari, die nun aufbrechen wollte, um Nathan abzuholen. Dies erwies sich jedoch schnell als unnötig, da er schon ziemlich nah bei ihnen war, wie es schien.
Als er das Kommentar von Hikaris beschworenem Engel vernahm und danach Maras zischen und ihre für ihn unverständlichen, jedoch mit eindeutigem Ton gesprochenen Worte hörte, lachte er in sich hinein.
"Mir kommt es so vor als ob ihn niemand wirklich gut leiden kann, hehe ... Außer dieser Touma-Kerl scheinbar. Mara, du kennst ihn ja, kannst du dir vorstellen, was er an so einem Kerl wie Nathan mögen könnte ?", kommentierte und fragte er nun recht locker, während er unverwandt den Blick auf Nathan und Hikari gerichtet hielt. Eine falsche Bewegung von Nathan und er würde den Rückweg per Telekinese antreten. Aber es schien alles so, wie es sein sollte ... und Severus stimmte Nathans Worten innerlich zu, als diese nun an alle im Umkreis gerichtet wurden. Ja, er war auch bereit zum Aufbruch. Vor allem weil das hieß, sie würden Nathan schneller loswerden.
Er fragte sich wirklich, wie man ihn mögen konnte. Severus würde zwar durchaus mit ihm klar kommen, wenn sie unter sich waren, vermutete er, aber dieses permanente rumgenörgel und die Sprüche gegenüber den weiblichen Mitgliedern ihres kleinen Trüppchens hier waren wirklich etwas, was er nicht sonderlich gut leiden konnte. Vielleicht sollte er sich mal mit Nathan zusammen setzen und ihm beibringen das Wortwitze besser waren, als so etwas, wie er abzog ...

Severus.&&.Hikari.&&.Nathan.&&.Mara
Here we are, don't turn away now

Ein furchtbar schlechtes Gewissen plagte die Brünette. Sie hatte doch gesagt das sie Nathan wieder abholen würde und jetzt hatte er den ganzen Weg zu Fuß bestritten. Auch wenn er nur meinte, das sie es stecken lassen sollte. Irgendwie hörte sich das aus seinem Munde so zweideutig an, obwohl Hikari doch gar nicht so von ihm denken wollte! Zudem meinte er noch das er es begrüßen würde, wenn sie nun langsam ihre Belohnung abholen gehen würden. “Ein fremder im Blutrausch oder ein Tier, das seine Jungen verteidigt hätte sich ihm auch annehmen können.”, sprach Jehuel in Maras Sprache um ihr zu antworten. “Ach und mein Name ist Jehuel, Miss”, fügte er noch mit ran, da sie ihn nur als Engel betitelt hatte. Durchaus war er das, doch mit schwarzen Flügeln. Diese hatte er nicht grundlos und er bevorzugte es daher mit seinem Namen angesprochen zu werden, um sich von den anderen abzuheben. Auch wenn seine recht große Gestalt durchaus angsteinflößend wirken konnte, so waren die Worte, die er an Mara gerichtet hatte freundlich ausgesprochen.
Der andere Söldner ging währenddessen einfach so an Hikari vorbei und mit schnellen, deutlich kleineren Schritten, folgte sie ihm um dann wieder mit den anderen in einer Gruppe zu stehen. “Uhm, also ich wäre bereit zum aufbruch~”, kam es schüchtern von Hikari. Sie wollte immerhin niemanden unterbrechen oder gar die Aufmerksamkeit der ganzen Gruppe auf sich haben. Da sie wieder Severus und Nathan mitnehmen würde, beschwor sie Pegasus, welcher kurz Jehuel begrüßte. “Warte, wer fliegt jetzt auf Pegasus mit?”, wollte der Engel mit den schwarzen Flügeln wissen. “Severus, Nathan und unsere kleine”, beantwortete Pegasus. “Nein, das lass ich nicht zu. Mylady, wenn Ihr erlaubt, würde ich Euch gerne zurück fliegen.”, wandte er sich an Hikari. Diese schien zunächst nicht so richtig zu wissen wie sie darauf reagieren soll. So sah sie zu Mara, danach zu Severus. Was würden die beiden dazu sagen?

Mit einem zuckersüßen Lächeln und ebenso fröhlicher Stimme ging Mara auf die Worte von Severus ein, dass Nathan doch als das Versuchskaninchen dienen konnte, wenn sie ausprobierte einen Kopf wieder anwachsen zu lassen. Natürlich nur, wenn Severus nicht in der Nähe war, denn er hatte keine Lust auf Ärger. "Ich denke das sollte ich tun. Zum einen wäre es mir eine Freude ihm den Kopf abzuschneiden und zum anderen wäre es kein Verlust für die Welt, wenn die Heilung nicht klappt", waren nun die Worte der Blonden und sie zeigte bei ihrem süßen Lächeln nun die Zähne. Sie dachte ernsthaft darüber nach, vor allem dann, als wenig später Nathan auftauchte.
Zu dieser Zeit ging auch Severus auf ihren Tonfall der Worte ein, welche sie von sich gab, in ihrer Muttersprache. Er kommentierte, dass Nathan von niemanden richtig gemocht wurde, in dem kleinen Kreis und irgendwie nur dieser Touma-Kerl mit ihm klar kam, welchen Mara ja kannte. Weshalb der weißhaarige Magier sie auch nun fragte, ob sie sich vorstelle konnte, woran das lag. Mara dachte einen Augenblick nach und versuchte sich in Touma hinein zu versetzen. "In einem Punkt sind sich Nathan und Touma ähnlich, sie schätzen die Gegenwart von hübschen Frauen... Touma flirtet auch gerne mit ihnen, vielleicht haben sie sich gegenseitig beim Verführen von Frauen geholfen oder dergleichen...", antwortete Mara, mit abfälligem Unterton, "mit dem Unterschied das Touma mit Frauen nicht so abwertend umgeht wie Nathan, sondern sie eher hoch schätzt und gut behandelt. Er ist halt kein Scheißkerl... und lässt den Perversen nicht so derartig widerlich heraus hängen, er ist mehr der Charmeur", sagte Mara laut und deutlich, so konnten es alle in der Gruppe wahr nehmen, auch Nathan und Hikari, sie schämte sich keineswegs für die Wahrheit und es tat gut es Nathan ins Gesicht zu sagen. Dann wusste er auch mal, warum sie ihn nicht leiden konnte. Nun damit hatte sie gewertet was sie von Nathan gesehen hatte und wie er sich gegeben hatte... sie war keine Person die vorschnell jemanden verurteilte.
Deswegen ließ sie auch eine Tür für Nathan offen, falls er sich jemals für sein Verhalten entschuldigen wollte... würde sie ihm eine weitere Chance geben und dann vielleicht heraus finden, warum er sich so scheiße verhielt.
Es überraschte Mara auch nicht, als der schwarzgeflügelte Engel von Hikari ihr in ihrer Muttersprache antwortete. Schließlich hatte das schon der andere Engel getan: Mihriel, der Engel der wie ein junges Mädchen aussah. Sie nickte auf seine Antwort hin und fügte hinzu: "Jedenfalls hätte ihm ruhig etwas passieren können und freut mich deine Bekanntschaft zu machen, Jehuel."
Zu den restlichen Diskussionen sagte Mara nichts mehr, sie sah nur zu, dass sich alle einig wurden. Hikari musste selbst wissen wie viel Gewicht sie ihren Beschwörungen zutraute und bereit zum Aufbruch war sie schon lange. Vor allem wenn dies bedeutete, dass sie Nathans Gesicht erst einmal nicht mehr wieder sehen musste. Sie hoffte gerade zu das ihre Worten ihn irgendwo trafen, dass war besser als ihn mit einem Messer zu treffen. Sie erhob sich ein Stück in die Luft, um bald aufzubrechen...

Severus musste sich, je länger diese Situation hier sich entfalten konnte, immer mehr und mehr davon abhalten, nicht los zu lachen.
Sein breites Grinsen, welches er so gut wie immer drauf hatte, war ein nützliches Hilfsmittel um sich nicht anmerken zu lassen, wie amüsant er das hier gerade fand.
Nicht nur, dass Mara seinen Vorschlag durchaus so annahm, wie er es gewollt hatte, zusätzlich dazu zeigte sie wieder durch ihre Mimik, wie sehr sie Nathan verabscheute.
Nur wenige Augenblicke später erläuterte sie dann schon, was Nathan und diesen Touma verbinden konnte. Und das machte durchaus Sinn, wenn es an so etwas lag. Severus war auch klug genug um ein paar Verbindungen zu knüpfen, um nachvollziehen zu können, wie es für beide Seiten von Vorteil war, wenn sie sich kannten. Nicht jede Frau flog auf eine der beiden Methoden, also konnten sie sich ihr Jagdrevier in gewisser Weise aufteilen ... Entweder Nathan war schlauer, als er wirkte, oder aber dieser Touma war ein gerissener Hund.
Doch viel länger konnte Severus darüber nicht nachdenken, denn dann sollte es schon bald los gehen. Der Weißhaarige machte sich bereit, um wieder hinter Hikari aufzusteigen, aber dann kam eine regelrecht himmlische Einmischung ... heh ...
Denn der schwarz gefiederte Engel, den Hikari gerufen hatte, schien alles andere als begeistert zu sein, dass eben diese mit den beiden Kerlen auf Pegasus den Rückflug antreten sollte.
Während Nathan auch sogleich verkündete, dass es ihm recht war, blickte Severus zu dem Engel und zwinkerte diesem zu.
"Gute Idee. Je weiter sie von Nathan weg ist, desto besser.", gab er flüsternd von sich. Dann marschierte er auf Pegasus zu und posaunte einen Wortwitz heraus. Aber nicht nur einen simplen Wortwitz, sondern direkt einen zweideutigen und mehrfachen Wortwitz ! Vielleicht würde das Nathan zeigen, dass so etwas viel besser war als seine Sprüche.
"Ich wette Nathan fliegt nicht unbedingt darauf, gemeinsam mit mir ein Reit-Abenteuer zu erleben, aber das wird er wohl schaffen, vor allem weil er die Führung hat, meint ihr nicht auch ? Wir kommen sicher früh genug an, damit er seine Belohnung kriegt und alles.", wandte er sich also locker an die Runde. Dann zog er sich auf Pegasus hoch und, da alle so ziemlich bereit waren, ging es dann auch schon wenige Augenblicke später los mit der Heimreise, wobei Severus dann noch die Zeit nutzte, um Nathan einen kleinen Tipp mit auf den Weg zu geben, den er leise genug aussprach, damit nur er es hören konnte.
"Ich will dir nicht in dein Handwerk pfuschen und sowas, aber Tipps können ja immer helfen, also hier ist einer für dich: achte ein wenig darauf, wie du mit Leuten redest, das kann eine menge bringen. Einerseits zur Minderung von Stress und andererseits um mit Leuten klar zu kommen. Ich verhalte mich meistens ruhig und friedlich und dadurch spare ich mir eine ganze menge von diesem bescheuerten Ärger, den du heute hattest. Und ich kann aus erster Hand berichten, dass locker und freundlich sein auch so das ein oder andere Kleidungsstück bei den Frauen weg bekommen kann. So ... Was du mit dem Tipp anfängst, ist deine Sache, ich werd dir sicher nix aufzwingen, wollt's aber mal gesagt haben. Vielleicht versuchst du's ja mal, wenn du bock drauf hast."
Nach diesen Worten verfiel er dann in schweigen. Er wollte sicher niemandem auf die nerven gehen. Das würde sein gesamtes Lebenskonzept vermiesen, da er sicher nicht wollte, dass das Karma ihn damit strafte, dass er auch genervt wurde. Aber er war sich sicher, dass Nathan vor allem den letzten Teil seines kleinen Ratschlags doch interessant finden könnte. Und die Hoffnung, dass er damit etwas anfing, bestand sicherlich.