Shadow Island

das Eingangsposting lautete :

Questinfo:

[cf: Last Quest]

Die Sonne verschwand gerade hinter einer dicken Wolkenschicht als Ayanokoji zusammen mit Minako in der Hauptstadt der "Shadowisland" ankamen. Der Wettermagier landete leichtfüßig einige Meter vor den Haupttoren des Schlosses und wandte sich sogleich mit dem Auftragszettel an die Wachen, die das Haupttor flankierten.
"Guten Tag, ich bin Ayanokoji Keitaro und dies ist Minako Mizuki. Wir sind von der Magiergilde Graceful Tiger aus Fiore und als Leibwächter des Königs beauftragt.", sagte er selbstbewusst und gab der Wache, die näher zu ihm stand, den Auftragszettel. Die wache öffnete das Visier ihres Helmes und ließ das Gesicht einer rothaarigen Frau erscheinene. Sie nahm mit einem sauren Gesichtsausdruck den Zettel entgegen und nickte dann ihrem Partner zu. Dann gab sie Ayanokoji seinen Auftrag zurück und meinte mit einem Nicken zum Tor: "Gut, ihr könnt reingehen. Stellt ihr irgendwelchen Scheiß an, schmeißen wir euch gleich wieder heraus. Ihr seid nicht die einzigen, die den König beschützen, wisst ihr?"

[01/80]

Die Lichtmagierin genoss diese Streicheleinheiten ihres Liebsten und ließ es auch vollkommen zu, was auch immer er gerade mit ihr vor hatte. Dabei erwiederte sie seinen Kuss recht leidenschaftlich und streichelte mit ihren Händen ebenfalls seinen Rücken entlang. Sie genoss diese innige Nähe und seine Wärme. Außerdem musste sie zugeben, dass sie schon ein wenig sauer auf diese Dienerin gewesen war und teilweise auch ein wenig eifersüchtig, auch wenn sie Ayanokoji natürlich besser kannte und auch wusste, dass sie dafür absolut keinen Grund gehabt hatte. Nur wenn man jemanden wirklich innig liebte, dann war es einem egal ob man denn einen Grund hatte um eifersüchtig zu sein, oder ob nicht. Man war es einfach, wenn sich eine junge Frau - die sich auch noch in ihrem Alter befinden musste - auch nur ansatzweise versuchte an ihren Freund heran zu machen.
"Bitte lass es uns ihr mitteilen, dass wir mehr sind als nur beste Freunde" flüsterte sie deswegen auch schon recht bald ihrem Freund zu. Das würde ihr zumindest schon einmal ein besseres Gefühl geben und die Eifersucht würde so auch nicht mehr in ihr brodeln.

[26/80]

Wow, was für ein Abturner. Mitten in diesem Gefummel, das Ayanokoji gestartet hatte, begann Mina über ein anderes Mädchen zu reden. Natürlich war das für ihr wieder einmal ein Grund, sauer zu werden. Er atmete diesmal aber tief durch und schloss die Augen, damit er sich abreagierte. Nach insgesamt fünf Sekunden sah er seine Freundin mit einem Lächeln an und sprach mit ihr auf eine besonders sanfte und liebevolle Weise.
"Ja, das werde ich machen. Aber bitte, rede jetzt nicht mehr von ihr. Die einzige, an die ich momentan denken will, bist du."
Und wieder drückte er seine Lippen auf die ihren. Dabei zog er sie noch näher an sich heran und begann dann, unter ihr Oberteil zu fahren und ihren Rücken zu streicheln. Sein Küssen wurde immer fordernder und so begann er auch langsam, seine hübsche Freundin Schritt für Schritt zu entkleiden.
"Ich liebe dich Minako.", murmelte er zwischen seinen Küssen hervor und konnte sich kaum zurückhalten.

[27/80]

Das ließ sich für ihn so leicht sagen, er war es ja auch nicht, der mit ansehen musste wie Mina von irgendeinem Typen angemacht wurde. Natürlich war für ihn deswegen auch alles okay, während es für die Lichtmagierin einfach nur zum verzweifeln war. Aus diesem Grund stieß sie sich schließlich von ihm fort und ging zum Fenster, um aus diesem hinaus zu sehen.
"Ich liebe dich auch Ayanokoji... aber wie soll ich denn bitte nicht mehr von ihr reden, wenn sie offensichtlich ein Auge auf dich geworfen hat?" die Lichtmagierin ging daran noch irgendwie kaputt, so eifersüchtig wie sie schon auf Grund ihrer Reaktion war. Sie hatte ihren besten Freund gerade eben erst zu ihrem festen Freund gemacht und schon kam die Konkurrenz angelaufen und versuchte ihn ihr weg zu schnappen? Wie sollte sie denn unter diesen Umständen noch ruhig bleiben? Das konnte sie nicht.
"Wie würdest du denn reagieren? Wenn mich ein anderer Typ anmachen würde? Würdest du dann noch still bleiben können?" die Stimmung war mittlerweile auf Grund ihrer eigenen Gedanken an dieses Mädchen auch schon längst kaputt gegangen, erst Recht jetzt wo sie diese immernoch spielen hörte. Höchstwahrscheinlich eben um Ayanokoji zu imponieren oder was auch immer in dem Kopf dieser Verrückten vor sich ging.
"Und nein ich bin nicht eifersüchtig! Ich kann es einfach nur nicht ausstehen, wie sie sich an dich ran wirft"

[28/80]

Vollkommen kalt erwischt, sank Ayanokoji in das Bett, während Minako zum Fenster inüberging. Wahrscheinlich war es auch gut so, denn da sein Gesicht auf einem Kissen landete, konnte man den darauf folgenden Schrei der Verzweiflung und Wut nicht so besonders gut hören. Er wurde von dem Kissen recht gut gedämpft. Als der Wettermagier fertig war, setzte er sich langsam auf und rieb sich das Gesicht, während er langsam seine Antwort formulierte:
"So wie du es beschreibst, wären es nur temporäre, kurzlebige Probleme, die du da hättest. Natürlich wäre ich auch wütend, wenn irgendein Kerl sich an dich heran macht. Allerdings würde ich das Problem schnell erledigen und dann mich wieder ganz dir widmen, anstatt mich die ganze Zeit darüber zu ärgern. Aber dich trifft das immer noch so extrem dass ich das Gefühl bekomme, du hast Angst mich zu verlieren. Und das nennt man Eifersucht."
MIttlerweile hatte er die Hände wieder heruntergenommen und sah seine Freundin mit einem ziemlich ermüdeten Gesichtsausdruck an.

[29/80]

"Natürlich habe ich Angst dich zu verlieren..." entgegnete die Lichtmagierin, immerhin hatte sie ihn erst für sich gewinnen können. Aber hatte er Recht? War das wirklich Eifersucht die da aus ihr sprach? Solchen Gefühlen war sie noch nicht entgegen getreten und das obwohl Jonathan mehrmals irgendwelche Frauen um sich herum versammelt hatte. Aber eifersüchtig hatte er sie damit nicht machen können, vielleicht aus dem einfachen Grund dass sie ihn nicht so sehr liebte wie Ayanokoji bereits die ganze Zeit über? Mina konnte sich das alles irgendwie nicht so ganz erklären, aber seinen kurzen Wutanfall hatte sie durchaus mitbekommen, auch wenn sie sich von ihm weg gedreht hatte. Weswegen sie nun auch wieder zu ihm kam und ihm sanft über die Wange streichelte.
"Es tut mir Leid, aber ich denke du könntest Recht haben und ich bin eifersüchtig... solche Gefühle wollte ich eigentlich niemals zulassen und bei Jonathan ist es mir auch nicht passiert... du bist doch immernoch mein bester Freund" und mit diesen Worten setzte sie sich auch schon wieder an den Bettrand und ließ ihre Hand von ihm ab.

[30/80]

Ayanokoji genoss die Berührungen der Blondhaarigen, musste allerdings inenrlich stark fluchen, als sie sich wieder hinsetzte und weiter über ihre Gefühle redete. Er verstand zwar, dass sie gerade offensichtlich Probleme damit hatte, wie sie sich fühlte aber er war nunmal... immer noch männlich. Und solange er nicht am eigenen Ufer fischte, waren für einen Durchschnittsmann im Normalfall Gefühle kein Thema, über das er auch nur ansatzweise reden wollte. Deswegen versuchte Ayanokoji es so schnell wie nur möglich loszuwerden. Er rieb sich die Hände und meinte dann mit einem konzentrierten Blick: "So wie ich das sehe, magst du es einfach nicht, dass diese Dienerin vielleicht eine Chance bei mir bekommen könnte. Dieses Gefühl kann ich verstehen, aber habe ich dir nicht bereits gesagt, wie ich mich bezüglich dieser Frau fühle? Ich meine ja nur: Wieso sollte ich etwas mit der Frau anfangen, wenn ich mit der Besten auf der ganzen Welt zusammen bin? Ich finde, dass du dir wirklich null Sorgen machen solltest..."

[31/80]

Die Lichtmagierin nickte leicht und seufzte schließlich leise aus. Ayanokoji hatte ja Recht und sie vertraute ihm auch, immerhin hatte er ihr noch nie einen Grund gegeben das nicht zutun. Sie hatte wohl so einiges wieder gut zu machen, weswegen sie sich auch kurz entschlossen auf Ayanokoj drauf setzte und ein wenig mit ihren Hüften kreiste. Allerdings waren beide noch vollkommen angezogen, weswegen auch nichts großartiges passierte.
"Tut mir leid... ich weiß dass ich dir vertrauen kann und ich denke das werde ich jetzt auch einfach auch weiterhin tun" und schon küsste sie ihn erneut und ließ den Kuss leidenschaftlich werden, ehe sie sich über sein Ohr beugte und diesen sanft anknabberte.
"Und ich werde es auch wieder gut machen, was ich gerade verbockt habe" das war jetzt eher ein leises hauchen, ehe sie ihrem Freund noch einen kurzen Kuss auf die Wange drückte und sich dann zur Seite hin weg rollte.

[32/80]

Mit einem schwachen Lächeln empfing Ayanokoji seine hübsche Freundin auf seinem Schoß und genoss ihre kleinen Hüftbewegungen. Er erwiderte den darauf folgenden Kuss ebenso leidenschaftlich und behielt seine Hände dabei bei ihrer Taille.
"Das hoffe ich doch mal...", sagte der Wettermagier erregt als Minako sich dafür verbürgte, dass sie die gerade vermieste Stimmung wiedergutmachen würde. Er folgte ihr nach der Seitenrolle und lag letztendlich über ihr, wobei er ihre Hände spielerisch festhielt.
"Schließlich bin ich ein Mann mit Bedürfnissen!"
Somit begann er, ihrem Körper entlang nach unten zu küssen. Dabei hielt der Wettermagier aber auch besonders viel Konzentration auf die Stellen, wo er auf nackte Haut küssen konnte. Kurz darauf behielt er ihre Hände mit nur einer seiner Hände festgehalten und zog die Träger ihres Kleides etwas zur Seite, sodass ihr Schulternbereich frei wurde. Diesen küsste er genüsslich ab, ehe er sich wieder zu ihr hocharbeitete und ihr einen leidenschaftlichen Zungenkuss gab. Hungrig nach mehr, begann er sehr bald ihr Kleid zu heben und-
Es brach eine blasshäutige, monströse Kreatur durch die Decke!

[33/80]

"Deine Bedürfnisse sind mir sehr wohl bekannt" entgegnete die Lichtmagierin mit einem leichten Lächeln und gewillt dazu ihn jetzt in Empfang zu nehmen. Sie küsste ihn immer wieder leidenschaftlich. Da sie ihm bereits einmal ihren Körper kosten ließ, hatte sie auch keinen Grund mehr ihn nun unzugänglich zu machen. Dafür sorgte aber schon bald eine Art Monster, die von einer Sekunde zur nächsten durch die Decke brach und sich auch mit auf diesem Bett befand. Erschrocken, stieß Mina nun Ayanokoji wieder von sich weg und schrak selber auf. Da er aber nach wie vor auf ihr lag, konnte sie im ersten Moment nicht viel mehr machen, als dieses Monster anzustarren. Irgendwie hatte sie schon ziemlich große Angst bei dieser Statur und peinlich war es ihr irgendwie zeitgleich aber ebenfalls, denn mit Ayanokoji so gesehen zu werden und das von einer dritten Person, war doch ziemlich unangenehm. Was machte der Monster ausgerechnet hier in ihrem Zimmer?

[34/80]

Vollkommen verwirrt fiel Ayanokoji bei dieser Überraschung erst einmal vom Bett und glatt auf den Allerwertesten. Dieses Wesen da vor ihm, in hoher Gestalt und schrecklich anzusehen, blickte mit unverhohlenem Hass auf Ayanokoji hinunter und seine roten Augen schienen geradezu in ihn hineinzublicken, was eine Panik in ihm auslöste, die ihm das Herz wahnsinnig zum rasen brachte. Doch genau als das geschah, war es ihm, als würde ein Riss durch die ganze Realität gehen. Genau zwischen den Augen des hühnenhaften Monsters entstand er und zog sich quer über Ayanokojis Sicht. Doch nicht nur das, sondern auch sein Gehör- und sein Geruchssinn spielten verrückt. Der Riss ließ neue Risse entstehen und bald war Ayanokojis ganze Sicht voller Risse und ein blendendes Licht ließ ihm die Hand vor die Augen nehmen. Dann zersprang die Illusion mit lautem Klirren und Ayanokoji roch die mordige Luft der wahren Schatteninseln. Mit einem angewiederten Gesichtsausdruck stand er auf und bemerkte noch, wie der Dämon von der Decke aus "Cock Blockula!" gerufen und von einem Haken gegriffen und wieder nach oben weggezerrt wurde.

[35/80]

Mina hatte die ganze Zeit über schon fast in Schock verstarrt, zu diesem Monster neben ihr geschaut, doch als dieser dann urplötzlich wieder nach oben hin verschwand und schon bald aus ihrer Sichtweite verschwand, hob Mina die Augenbrauen und seufzte leise.
"Was war denn das gerade?" dieses Monster schien ihnen nichts antun zu wollen, aber generell die Tatsache, dass es hier einfach in ihrem Zimmer eindrang und dabei die Decke zerstörte, war für die Lichtmagierin gerade eben einfach nur irritierend. Vorallem, dieses Cock Blockula, was jemand gerufen hatte, war relativ merkwürdig gewesen und Mina wusste auch gar nicht, was er damit eigentlich von sich geben wollte.
"Ich werde hier auf den Schatteninseln definitiv noch verrückt werden!" am liebsten wäre es ihr natürlich, wenn das hier alles ein Ende nehmen würde und sie einfach wieder nach Hause zurück kehren könnte, aber dass das nicht so einfach werden würde, wusste die Lichtmagierin natürlich auch. Immerhin hatten sie hier noch einen Auftrag auszuführen.

[36/80]

Verwirrt und vor allem durch diese Überraschung vollkommen überrumpelt richtete Ayanokoji sich langsam auf und besah sich das Zimmer aus einem neuen Licht. Nun, da die Illusion zerbrochen war, die seinen Geist umnebelt hatte, sah er die ganze Wahrheit. Die Betten waren uralte, vor Schimmel stinkende Matratzen auf rostigen Bettgestellen. Die Pflanzen leuchteten leicht in der Dunkelheit, die hier  alles einzuhüllen schien, und besaßen große, offensichtlich klebrige Blätter, die wohl dafür gedacht waren, um Tiere darin einzufangen. Die Größe schien sogar für einige Vogelarten zu reichen, doch nirgends waren irgendwelche Tiere zu bemerken. Bis auf Spinnen. In so gut wie jeder Ecke waren die Spinnweben zu finden, doch nirgends waren die Spinnen selbst zu entdecken. Die Mauern waren schon dabei, langsam zu zerfallen und ließen Staub durch die Luft wirbeln, wenn ein Luftzug durch das offene kaputte Fenster hindurchdrang. Es war einfach alles... verfallen und tot...
"Mina... siehst du das denn nicht?"

[37/80]

"Was sollte ich sehen?"die Lichtmagierin bemerkte wirklich gar nichts von alle dem. Das einzige unnormale war dieses Monster gewesen, dass durch die Decke hindurch gebrochen war.
"Das es so einige Verrückte hier gibt? Ja, das sehe ich" und schon hatte sich die Lichtmagierin vom Bett erhoben und blickte zu dem Loch durch welches dieses Monster gefallen war. Doch aus irgendeinem Grund war da gar kein Loch mehr, sondern alles bereits wieder verheilt. Nur konnte da etwas ganz und gar nicht stimmen, denn 1. hatte sie niemanden gesehen, der sich an die Reparatur gewagt hatte und 2. würde es mit Sicherheit auch nicht so schnell funktionieren.
"Moment... wieso ist die Decke wieder repariert?" konnte hier irgendeiner im Schloss vielleicht schon Magie einsetzen und hatte diese dafür genutzt, um die Decke zu reparieren? Nur wieso sollte er das tun? Das ergab für die Lichtmagierin irgendwie überhaupt keinen Sinn. Ein Erdmagier? Wäre er dazu in der Lage solch ein Loch wieder zusammen zu setzen? Ja, nur war es dennoch ziemlich merkwürdig.

[38/80]

Mit ungläubigen Blick sah Ayanokoji seine Freundin an, die zur Decke sah und nicht zu bemerken schien, dass hier alles total auseinandergefallen war. Anscheinend hatte die Illusion immer noch macht über sie. Sie dachte immer noch sie seien in einem Königreich wie jedem anderen und würden wie gute Gäste behandelt werden. Mit einem Knurren nutzte Ayanokoji seine Magie, um sich durch das Loch hindurch zu denjenigen zu werfen, der diesen Dämon von vorhin weggezerrt hatte. Als er die nächste Etage erreicht hatte, sah er wie eine Art Skelett in einem dunklen Umhang über der Leiche des Dämons stand und eine grüne Kugel in seine Laterne fliegen ließ. Seine Knochen waren von grünem Feuer umhüllt und die Haare waren anscheinend zu einer Art Knochengewächs geworden, das ebenfalls von dem Feuer umgeben wurde. Ayanokoji erkannte den Hausmeister dieses Schlosses in dem Skelett wieder...
"Ihr habt uns getäuscht!", rief der Wettermagier und ließ einen Blitz auf den UNtoten herniedergehen.
"Wie viel habt ihr nur erfunden? Wie viele Illusionen habt ihr erstellt?!"

Der "Hausmeister":

[39/80]

Mina bemerkte wie ihr Freund einfach mir nichts dir nichts durch die Decke verschwand und sah ihm noch eine Sekunde hinterher. Erst jetzt fiel es ihr ebenfalls auf, hier konnte etwas ganz und gar nicht stimmen, schließlich war Ayanokoji kein Geist und wie ein Dominostein, fiel nun alles um, was sie an diese Illusion festhalten ließ. Urplötzlich bemerkte sie die düstere Athmosphäre und sehr wohl auch das riesige Loch in der Decke. Also folgte Mina ihrem Freund durch dieses Loch und bemerkte auch sehr bald den Hausmeister von vorhin. Nur hatte er sich diesbezüglich ziemlich stark verändert und hatte keine Gemeinsamkeiten mehr zu dem alten Hausmeister. Er war gruselig und mit einer grünlichen Farbe umgeben, dass Mina schon vor Angst ein wenig erzittern ließ. Dennoch blieb sie mutig und gab Ayanokoji Rückendeckung, während er es mit ihm regelte, was hier eigentlich vor sich ging. Ihr Blick wechselte dabei auch desöfteren zwischen Ayanokoji und dem Hausmeister hin und her.

[40/80]

Der Hausmeister wehrte den Blitz mithilfe seiner Laterne ab und lachte finster.
"Natürlich haben wir euch getäuscht, ihr lächerlichen Menschen. Schließlich kommt Essen nicht einfach so von alleine hier her."
Er begann den Haken an der Kette, den er in einer Hand hielt, vertikal neben sich herumzuwirbeln.
"Aber unsere Pläne werde ich euch nicht verraten!", rief er und ließ den Haken nach vorne zischen. Der Wettermagier sehr schnell, dass der Wurf ihn nicht treffen sollte sondern Minako. Rein aus instinkt hielt er also die Hand zwischen sie und den Haken, sodass das Objekt sich um seinn Arm schlang. Es schmerzte und Ayanokoji wurde einige Schritte näher zu dem Hausmeister gezogen, als er versuchte sich zu befreien. Mit einem leisen Aufschrei, platzierte Ayanokoji eine Blitzrune an der Kette und ließ einen Blitz aus näcster Nähe darauf herniederfahren und es passierte... nichts! Wieder war das Lachen des Hausmeisters zu hören und auf einmal riss dieser an der Kette, doch anstatt dass der definitiv leichtere Ayanokoji an ihn herangezogen wird, wurde durch den Zug der Hausmeister auf den Magier zugeworfen...

[41/80]

Moment, war hier alles nur eine lächerliche Illusion gewesen um die beiden zu verspeisen? Mina wollte das irgendwie gar nicht in den Sinn kommen, aber irgendwie war das die einzige mögliche Option, die man bedenken musste. Die Königin? Hatte sie in etwa all diesen Auftrag nur zusammen gesponnen und benötigte in Wahrheit gar keinen Beschützer für ihren Gatten? Das ärgerte die Lichtmagierin schon so ziemlich, weswegen sie auch gleich einen Lichtstrahl auf den Untoten schickte, welcher sich vor Schmerzen nur so zusammen krümmte. Natürlich fragte sich Mina zuerst, weswegen Ayanokojis Magie hier nicht wirklich effektiv war, während ihre Magie es schon war, doch dann fiel ihr ein das Lichtmagie gegenüber Untoten effektiver war, als Blitzmagie. Sie beschwor nun auch ihren Feuerwolf wieder, der sofort wusste, was hier vor sich ging und sich auf den Untoten stürzte. Aber auch hier machte es nicht sonderlich viel Schaden. Also benutzte Mina nun ihre Lichtschmetterlinge, die ihn eine ganze Weile lang verfolgen sollten.

[42/80]

Ayanokoji löste sich von dem Untoten, als dieser von den Lichtstrahlen getroffen wurde, und wich einige Schritte zurück. Minas Wolf und ihre Schmetterlinge trafen den mit grünen Flammen umzüngelten Untoten mehrmals und sorgten so für eine Menge Geschrei und dadurch auch einen deutlich hörbaren Krach, der durch das ganze Schloss zu schallen schien. Ayanokoji benutzte nun deutlich mehr Elemente gegen den Untoten, um ihn vielleicht besser auf Abstand halten zu können, während Mina weiter ihre stärkeren Zauber einsetzen könnte.
Doch als er gerade einen weiteren Wind-Palm auf den Hausmeister niederkrachen lassen wollte, wurde eine Tür gleich in ihrer Nähe aufgerissen.
"THRESH WIE OFT HABE ICH DIR GESAGT NEBEN DEM ABENDMAL NICHT ZU VIEL KRACH ZU MACHEN?!?"
Eine schwarzhaarige Frau mit nach hinten gekämmten roten Strähnen direkt über ihrer Stirn kam herein und sah wütend zu dem Hausmeister Namens Thresh. Aus ihrem Rücken wuchsen zwar Sechs Insektenbeine, doch das überschattete nicht ihre angenehme Figur... auch wenn Ayanokoji eigentlich mehr der Fall für Minas Körperbau war.
Thresh kam hustend wieder zu Beinen.
"Nicht mehr nötig. Cock Blockula hat sie mit einem seiner tollen Auftritte aus der Illusion gerissen. Kannst gerne dem Todessänger sagen, dass er mit sienem Lied aufhören kann."

Die wahre Königin:

[43/80]

Während Ayanokoji den Untoten mit seinen Elementarzaubern ablenkte, konzentrierte sich Mina auf ihre stärkeren Lichtmagien und setzte einen Zauber nach dem anderen ein, um den Untoten möglichst bald schon vollkommen aus dem Gefecht zu kämmen. Dieser röchelte und hustete schon ziemlich stark und konnte sich nur mühsam wieder aufrichten, als eine junge Frau das Zimmer betrat. Irgendwie kam ihr diese Frau zwar von der Stimme her bekannt vor, doch der Körper hatte sich sehr stark verändert. Wenn sie sich nicht gerade täuschte, musste das wohl die Königin sein.
"Wie konntet ihr uns nur herein legen?" und schon folgte ihr nächster Lichtzauber, auf den grünen Untoten, der daraufhin erneut zu Boden sank und sein Gleichgewicht vollkommen verlor. Ihr nächster Angriff würde mit Sicherheit auf die Königin gehen, wenn sie jetzt nichts weiter zu ihrer Verteidigung zu sagen hätte. Sie ließ sich doch so etwas nicht gefallen und dumm war Mina auch schon längst nicht mehr.

[44/80]