[B-Rang] Slay Guardian Knight(Archer)

das Eingangsposting lautete :

Spoiler:

Als sie an ihrem Auftragsort angekommen waren, fragte sich Mina natürlich auch, womit sie es hier genau zutun hatten. Durchgelesen hatte sie sich den Auftrag ja nicht wirklich, weswegen sie diesen Zettel noch einmal schnell aus Ayanokojis Hand nahm und selber sorgfältig durchging. Na toll, da schien sie wohl einen Kampfauftrag sich ausgesucht zu haben. Aber wenigstens könnten sie hier auch gleich einmal ihre Fähigkeiten stärker ausprobieren. Mal sehen wann sie den nächsten Rangaufstieg in der Tasche haben würden. Die Blondine lächelte leicht und vermutete aber auch, dass ihr Freund ihn wohl schneller haben würde. Auch wenn beide früher ungefähr gleich stark unterwegs waren, so gehörte er schon länger dieser Gilde an, während Mina sich eher um vollkommen andere Sachen als um ihre Magie kümmerte. Das war sicherlich nicht der Wunsch ihres Vaters gewesen, als er sie in dieser Schule angemeldet hatte. Vermutlich wäre er von daher enttäuscht auf die Lichtmagierin. Genau diesen Gedanken teilte sie nun auch kurz Ayanokoji mit.
"Ich vermute, wenn mich mein Vater jetzt sehen würde, er wäre ziemlich enttäuscht von mir..." mit einem leicht nachdenklichen Gesichtsausdruck, betrachtete sie aber kurze Zeit später auch schon wieder ihre Umgebung.

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Der Wettermagier sah zu seiner Freundin und runzelte die Stirn.
"Wie ich das mit dem Geld mache?"
Ein kleines Lächeln kam ihm über die Lippen.
"Naja, bar werde ich wohl nicht bezahlen oder?"
Er zog die Lichtmagierin näher zu sich heran und legte einen Arm um ihre Schultern, ehe er sich zu ihrem Ohr heranbeugte und flüsterte: "Ich erzähle dir mehr, wenn wir eine Unterkunft gefunden haben.".
Dann schon ging er mit der Blondine in Richtung einer der eher nobleren Gegenden. Woran er das erkannte, bei den recht monotonen Kleidungsstilen und der einfachen Architektur? Ganz einfach: Der Geruch und die Preise innerhalb dieses Gebietes. Außerdem waren die Waren von höherer Qualität und die Innenräume, die man sehen konnte, waren reicher geschmückt und verziert. Es war schon merkwürdig, dass trotz dieser vielen Gemeinsamkeiten immer noch solche Unterschiede in den Lebensbedingungen lagen.
Bei einem recht teuren Hotel angekommen, ging Ayanokoji mit betont lässigen Schritten hinein und fragte nach einer Bleibe für 2 Nächte. Der Hotelfachmann sah ihn mit einem abschätzigen Blick an und erkundigte sich zuerst nach der finanziellen Leistungsfähigkeit des Wettermagiers, welcher mit einem großen Bündel Scheine auf dem Tresen und der Bitte, im Voraus zu zahlen, antwortete.
Oben in ihrem Zimmer angekommen, atmete Ayanokoji tief aus und meinte zu Minako: "Okay, ab jetzt habe ich keinen Jewel mehr bei mir. Ich habe zwar eine ordentliche Summe durch Aktionkäufe und so weiter erlangt, doch leider ist es nicht möglich alles bei sich zu haben. Ein Requipmagier bin ich nunmal leider auch nicht. Naja... fühl dich wie zu Hause."

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Die Lichtmagierin nickte ihrem Freund zu, da sie das verschieben dieser Konversation definitiv verstehen konnte. Was sie aber wieder nicht verstehen konnte war, dass er doch tatsächlich ein extra teures Hotel für die beiden heraussuchte, obwohl es auch schon ein einfaches getan hätte. Darum fragte sie auch gleich bei ihrem Freund nach.
"Ich habe noch genug bei mir" mit einem freundlichen Lächeln wies sie Ayanokoji also darauf hin, dass ihr Geld auch mehr oder weniger sein Geld war. Schließlich befanden sie sich nun in einer Beziehung. Aber die Frage war nach wie vor...
"Naja aber wie willst du das mit den 2500 Jewel pro Kopf machen und noch wichtiger? Wieso hast du ein so extrem teures Hotel für uns zwei ausgesucht?" Mina brauchte definitiv Antworten, um durch dieses ganze Chaos noch irgendwie durchblicken zu können. Denn zur Zeit verstand sie wirklich gar nichts mehr. Es war aber auch ganz schön verwirrend. Die Blondine zog sich gleich am Anfang ihre Schuhe aus und setzte sich schließlich auf das Sofa, welches in diesem Zimmer aufgestellt war. Es war ein echtes Ledersofa mit schwarzem Bezug. Aber auch der Rest des Hotelzimmers sah irgendwie ziemlich elegant aus.

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Ayanokoji ging zu dem einzigen Bett im Zimmer und ließ sich darauf fallen. Es war wunderbar weich und hatte eine tolle Federung. Einfach perfekt um dort einzuschlafen und er hätte es auch gerne getan. Doch waren da noch gewisse Aspekte, die dem entgegenwirkten. Zum Ersten war er noch vollständig angezogen und in keinster Weise bettfertig, zum Zweiten wollte er vorher noch mit Minako etwas nachholen und zum Dritten hatte die Blondine noch einige wichtige Fragen an ihn, die er sofort beantworten wollte. Schließlich machte sie sich ja nur aus gutem Grund Sorgen um ihn.
"Nunja, also das ist simpel erklärt. An sich habe ich genug Geld vorhanden, um die Abenteurer zu bezahlen. Allerdings plane ich nicht so eine riesige Menge zu zahlen. Die Belohnung ist nicht viel mehr als ein Anlockreiz, auf den die Gier dieser Menschen anspringen soll. Sie werden sich denken, dass sie so an schnell verdientes Geld kommen und deutlich sicherer sind, weil bestimmt viele andere Mitarbeiter daran teilnehmen werden. Sie gehen davon aus, nicht zu sterben, doch viele werden es. Sehr viele. Ich gehe davon aus, dass wir keine größere Zahl als 300 zusammenbekommen werden. Allerdings müsste diese Anzahl an Kämpfern eindeutig reichen. Soweit ich die Kampfkraft der Abenteurer und Magier und der Wächter richtig abgeschätzt habe, wird es ein ausgeglichener Kampf werden. Ich schätze, dass vielleicht 150 bis 200 Abenteurer fallen werden. 50 bis 100 werden mindestens fliehen und der Rest sind dann nur Peanuts, die man gerne mit unserem Anteil an dem Schatz bezahlen kann. So, der Grund, weshalb wir in so einem teuren Hotel einchecken, ist folgender: Es werden nicht alle sofort dieser Geschichte glauben. '2500 Jewel?', werden sie fragen, 'So viel wird doch niemand für unsere Hilfe zahlen. Der muss doch stinkreich sein!'. Sie werden Nachforschungen anstellen, aber in der kurzen Zeit nicht viel mehr als unsere momentane Unterkunft herausfinden, die für reichere Leute gedacht ist. Das wird wenigstens einige von den Vorsichtigeren dieser Gruppe zu uns locken. Und genau diese Art von Menschen brauchen wir. Schließlich sind Abenteurer und Magier den Söldnern gar nicht so unähnlich. Und man sagt sich nicht umsonst das Sprichwort: 'Es gibt nur zwei Arten von Söldnern: junge Wagemutige und alte Vorsichtige.'. Wenn das alles so läuft wie ich es geplant habe, werden wir letztendlich mit einem Gewinn oder Verlust von nahe 0 herauskommen. Durch die Auftragsbelohnung werden wir allerdings noch einmal 20 000 Jewel dazubekommen, was uns letztendlich als Gewinn übrig bleibt."
Er atmete nach dieser langen Erklärung erstmal tief durch.
"Ich weiß, es ist kompliziert."


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Die Lichtmagierin folgte ihrem Freund aufmerksam, während sie sich zu ihm ins Bett legte und anfing seinen Oberkörper vorsichtig zu streicheln, nachdem sie ihren Kopf auf seine Brust gelegt hatte.
"Es ist sehr kompliziert, aber ich kann dir folgen... nun ja fast... was wenn es diesen mysteriösen Schatz gar nicht gibt?" die Blondine lauschte dem Herzschlag ihres Freundes und er war wie Musik in ihren Ohren. Eben diesen Herzschlag würde sie bis an Ende aller Tage lieben und sie würde darauf aufpassen, dass er auch weiter schlagen würde. Sie würde ihn beschützen, so gut es ging. Die Blondine legte noch ein Bein auf seine und kletterte schließlich auf ihn drauf, um ihn von oben herab anzusehen. In ein paar Tagen würde dieser Kampf sein und sie hoffte, dass es nicht all zu viele Opfer geben würde, auch wenn Ayanokoji es nun so darstellte, dass es ihnen im Grunde nur zu Gute käme, wenn möglichst viele von ihnen fallen würden. Sie hatten immernoch eine Familie oder Freunde, die um sie trauern würden.

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Ayanokoji lächelte schelmisch, als er seiner Freundin zuhörte.
"Natürlich gibt es einen Schatz. Um ehrlich zu sein, Mina, werfe ich ungerne mit unbedachten oder gar falschen Bemerkungen um mich. Die Schrift auf der Tür ist Alt-Geroanisch und besagt, dass die Wächter von Urzeiten den größten Schatz der damaligen Zeit behüten. Allerdings bin ich diesbezüglich nicht weit gekommen, dafür bräuchte ich noch ein Wörterbuch um mein Wissen wieder etwas aufzufrischen und mehr Zeit, um die vollständige Inschrift zu entziffern. Das wird wohl unsere morgige Aufgabe sein. Vielleicht stoßen wir auf etwas nützliches, das uns noch mehr Hilfe einbringt. Außerdem habe ich seit langem nicht mehr mit dieser Sprache zu tun gehabt und Alt-Geroanisch ist unglaublich simpel."
Er lachte leise und sah mit einem leicht amüsiertem Blick aus dem Fenster.
"Die Leute damals haben kaum Grammatik gekannt. Muss ziemlich verwirrend gewesen sein damals."
Dann sah er wieder Minako an und legte eine Hand auf ihr Oberteil und strich langsam am Rand des Ausschnittes entlang. Ihre momentane Lage brachte ihn gezwungener Maßen dazu, sich unschickliche Gedanken zu machen, doch das war nur normal bei der eigenen Freundin, oder?

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Die Lichtmagierin grinste ihrem Freund leicht zu, dass hatte sie natürlich nicht bedacht gehabt, dass Ayanokoji diese alte Schrift auch entziffert hatte. Um so besser jetzt für ihre Zwecke. Die Lichtmagierin küsste den Windmagier, nachdem er ihr über den Rand des Ausschnittes entlang gefahren war für einen kurzen Moment. Falls er mehr haben wollte, sollte er es sich schon nehmen, mit einem leichten grinsen sah sie also nach dem Kuss wieder zu ihrem Freund hinunter. Ihre rechte Hand fuhr über seine Wange, ehe sie beide Hände auf seinen Oberkörper legte und diesen langsam und sanft streichelte. Sie waren endlich in einem Hotelzimmer und konnten nun das nachholen, was sie vorhin in seinem Büro leider nicht konnten. Aber sie legte es vollkommen in seine Hände, schließlich mussten sie morgen früh aufstehen, um möglichst viel Zeit für all die Nachforschungen zu haben. Wobei eher Ayanokoji diese Nachforschungen betreiben würde und sie ihrem Freund so gut wie nur möglich dabei helfen würde.

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Ayanokoji lächelte leicht, als Minako anfing ihn zu streicheln. Ihre Berührungen taten ihm besonders gut, doch noch viel wichtiger war: Sie ließ seine Lust ins Unermessliche steigen. Sein ganzer Körper drängte danach, den ihren vollständig zu erkunden. Minako würde wohl wieder ein erstes Mal mit Ayanokoji erleben, diesmal nämlich das erste Mal mit dem neuen Körper.
"Ich glaube wir mussten bei etwas aufhören, dass wir nun sehr gut nacholen können..."
Im nächsten Moment drehte er sie auf den Rücken, mit sich selbst über ihr liegend. Er küsste sie leidenschaftlich und...

Timeskip, Bitches!

Am nächsten Morgen wachte Ayanokoji nackt unter einem haufen Laken auf und sah direkt Minako ins Gesicht. Die Blondine war ebenfalls noch nackt und so schien es für den Wettermagier, als würde sein Verlangen nach ihr nie abklingen. Allerdings wollte er noch nicht dafür sorgen, dass seine wunderschöne Freundin aus ihrem süßen Schlaf erwachte. Stattdessen beschränkte er sich darauf, ihr beim Schlafen zuzusehen und den Worten zu lauschen, die sie mit einem verträumten Lächeln von sich gab.

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Die Lichtmagierin schenkte ihrem Freund ein leichtes Lächeln und bestätigte seine Aussage mit ihrer eigenen Meinung zu dem ganzen.
"Liebend gern, diesmal können wir ja kaum gestört werden" mit einem leichten grinsen, ließ sie sich von ihm auf den Rücken drehen und zog ihn sanft an sich heran, während sie seinen leidenschaftlichen Kuss liebend gern erwiederte.

Zeitsprung

Die Lichtmagierin träumte zum ersten Mal in Ayanokojis Armen, schließlich hatten sie in der Gildenhalle nach wie vor getrennte Zimmer gehabt und konnten somit natürlich auch nicht ihre Nähe zueinander spüren. Aber jetzt, wo sie es doch noch voll und ganz genießen konnte, hätte sie schwören können dass es nichts besseres gab. Immerhin träumte sie auch - trotz dieser ganzen Geschichte mit Jonathan - friedlich und wollte so schnell auch gar nicht mehr aufwachen.
"Ayanokoji, nein, bitte bleib bei mir" mit diesen Worten, griff sie nach seiner Hand und hielt sie einfach nur fest, bis sie langsam aufwachte.

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"Keine Angst, Minako. Ich bleibe bei dir.", beruhigte Ayanokoji seine Freundin und küsste sie im Schlaf. Bis sie aufwachte blieb er an ihrer Seite und hielt ihre Hand. Als sie aufwachte lächelte er sie liebevoll an und meinte: "Guten Morgen, Schlafmütze. Du hast geredet, während du geschlafen hast. Willst mich wohl nicht so schnell loswerden, hm?".
Nachdem das Thema geklärt war, verlief der Tag recht langweilig. Sie aßen etwas zum Frühstück, gingen zur Bibliothek und liehen sich ein Wörterbuch für Alt goreanisch aus. Währenddessen wurden sie schon von mehreren Abenteurern und Magiern angesprochen, ob denn die Belohnung für die Teilnahme an dem Angriff wirklich 2.500 Jewel betragen würde, was natürlich von den beiden bejaht wurde. An dem Tor angekommen, wurde der Andrang so nervig und ablenkend, dass Ayanokoji extra ein Schild aus Eis erschuf, auf dem alle typischen Fragen beantwortet wurde. So gingen viele Männer und Frauen, die zuerst mit fragendem Gesichtsausdruck angekommen waren, auch gleich mit "erleuchteter" Miene wieder zurück in ihre Taverne/Gasthaus/Etablissement jedweder Art, um bei ihren Freunden die Gerüchte zu bestätigen. Als am späten Abend -die Sonne war kurz davor, vollständig hinter dem Horizont zu verschwinden- Ayanokoji mit Minakos Hilfe es endlich geschafft hatte, auch den letzten, recht schwierig zu lesenden Teil der Tafel zu übersetzen, gingen sie zurück ins Hotel und ließen sich -natürlich erst nach einem ordentlichen Abendessen- erschöpft aufs Bett fallen.
"Was für ein Tag..."

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Irgendwie war es schon ein wenig peinlich, dass Ayanokoji sie im Schlaf hatte reden hören. Aber, leider konnte man daran mittlerweile auch nichts mehr ändern, weswegen sie auf seine Frage antworten konnte.
"Nein, wieso sollte ich meinen besten Freund, den ich nun endlich ganz für mich alleine habe und den ich über alles auf der Welt liebe, JETZT wieder gehen lassen?" mit einem leichten grinsen, stand die Blondine auf und machte sich für den heutigen Tag bereit. Der Tag verlief aber auch aus Minas Sicht ziemlich langweilig ab, insbesondere mit einer Menge Zeug, dass sie nicht wirklich verstand. Glücklicherweise hatte sie aber Ayanokoji dabei gehabt, der das im Gegensatz zu ihr recht gut hinbekommen hatte. Auch wenn Mina ab und an auch etwas zu dem ganzen sagen konnte, da auch sie nicht wirklich von Dummhausen war. Am Abend sank sie aber ebenfalls bereits bettfertig ins Bett und kuschelte sich wieder an Ayanokoji heran.
"Das kannst du laut sagen" mit einem leichten Lächeln, legte sie ihren Arm um den Bauch ihres Freundes, ehe sie langsam die Augen schloss und diesmal viel zu schnell einschlief.

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Am nächsten Morgen stand Ayanokoji, kurz nachdem er die Augen geöffnet hatte, sofort ohne Unterbrechung auf und begann, sich anzuziehen. Heute war ein besonders wichtiger Tag. Schließlich hatten Minako und er darauf seit zwei Tagen hingearbeitet und so war es für ihn wichtig, dass diese Arbeit nicht umsonst gewesen war. Er weckte ganz nebenbei noch Minako auf und als die beiden soweit waren, gingen sie zusammen zu dem Eingang des "World Trees". Dort hatte sich bereits eine große Menschenmenge gefüllt mit Abenteurern, einfachen Leuten, Magiern und Händlern. Alle wollten mindestens sehen, wie der Kerl aussah, der diese Belohnung für die einfache Teilnahme an dem Kampf im World Tree anbot. Als Ayanokoji auf ein Podest stieg, welches ihm von dem blonden Armbrustschützen von vor zwei Tagen gezeigt wurde, ging ein enttäuschtes Raunen durch die Menge und einige wütende Stimmen wurden laut. Ayanokoji ignorierte sie und nahm den Verstärker-Lacrima, der seine Worte über den ganzen Platz schallen lassen sollte. Bevor er begann zu sprechen, merkte er, dass so einige Leute zu weit entfernt saßen und deshalb nicht viel mitbekommen würden. Deshalb nutzte er seine Windmagie, um seine Worte noch weiter hervortragen zu lassen, als es gewöhnlich möglich gewesen wäre.
"Abenteurer und Magier! Ich habe euch hierher eingeladen um euch ein ausgesprochen lukratives Angebot zu machen. In den letzten Jahren haben viele von uns versucht, den World Tree zu bezwingen, ob nun allein oder in großen Gruppen. Doch jeder ist gescheitert. Ob es nun an einer zu niedrigen Teilnehmerzahl, der falschen Taktik oder zu wenig Können lag, ist nun vollkommen egal. So wie ich das sehe, haben sich aber auch viele Angriffe als Fehlschlag erwiesen, da die Verlockung eines vielleicht existierenden Schatzes nicht genug Motivation war, um uns im Kampf zu halten und vielleicht das Blatt wieder zu wenden. Dieses Mal wird es anders. Ich habe es geschafft die Tafel, die hier neben mir steht, zu übersetzen und ich kann euch versichern: Es gibt einen Schatz."
Einige skeptische Blicke wurden ausgetauscht und zweifelnde Stimmen wurden laut.
"Falls euch dieses Wissen nicht genug ist, um euch in den Kampf zu stürzen, habe ich noch einen Anreiz für euch... ICH ZAHLE JEDEM MANN UND JEDER FRAU, DIE BIS ZUM ENDE MIT UNS KÄMPFEN UND DEN SCHATZ ERBEUTEN 2.500 JEWEL!"
Diesmal war die Geräuschkulisse vonseiten der Menschenmasse noch lauter und Ayanokoji brauchte einige mehrere Versuche, um wieder verstanden zu werden.
"Eins sei euch noch gesagt: Wer mit uns kämpft und siegt wird reich, wer wegrennt verliert das Geld, hat es aber wenigstens versucht. Doch wer es gar nicht erst wagst, mit uns zu kämpfen, der bekommt unter keinen Umständen etwas von dem Schatz! Die die kämpfen wollen, sollen sich bis in einer Stunde anmelden und in ihre Gruppen einteilen lassen. Danach gehen wir los und holen uns die Schätze dieses Baumes!"
Er beendete damit seine Rede und ging zügig vom Podium, während es immer lauter und lauter wurde. Er wandte sich an den Armbrustschützen.
"Ich hätte gerne Teams in 10er Gruppen mit einem Anführer. Ich werde in 45 Minuten diesen Anführern meinen Plan darlegen. Ist das annehmbar?"
"Klar, ich werde es in die Wege leiten."
"Gut."
Somit wandte sich der Armbrustschütze ab und Ayanokoji ging mit Minako zur Tür des Weltenbaumes, wo sich die Anführer treffen würden. Nach einer Dreiviertelstunde waren 35 Anführer vor ihm versammelt und plauderten leise miteinander. Ungefähr 300 Abenteurer werden es also mindestens sein. Gut.
Der Wettermagier erklärte den Anführern seinen Plan und ging auf aufkommende Fragen ein. ehe sich die Männer und Frauen wieder zu ihren Gruppen aufmachten und Ayanokoji und Minako sich in die Mitte der Aufstellung begaben, die sich gebildet hatte.
"Alles ist in die Wege geleitet. Unser Plan wird erfolgreich sein."

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Mina blieb während der ganzen Rede ihres Freundes im Publikum stehen und es tat ihr schrecklich Leid, dass er das ganze gerade durchziehen mussten. Aber etwas anderes wäre vermutlich gar nicht erst glaubwürdig rüber gekommen. Deswegen hatte er das tun müssen. In der Zeit in der die beiden dann vor der Tür auf die Anführer warteten, hielt die Lichtmagierin die Hand des Windmagiers. Sie war sich sicher, dass alles gut laufen würde, aber dennoch hatte sie ein wenig Angst. Angst davor, dass ihnen vielleicht selber etwas passieren könnte. Genau diese Angst hatte sich auch in ihren Träumen wiedergespiegelt.
"Ayanokoji, bitte versprich mir, dass wir aus der ganzen Situation heil wieder raus kommen" nun gut, genau betrachtet konnte er solch ein großes Versprechen nicht entgegen bringen, aber Mina hatte höllische Angst. Auch als sie sich in die Mitte der ganzen Masse begaben und schließlich hinein gingen. Aus irgendeinem Grund kam im Inneren des Baumes auch gleich ein merkwürdiges Gefühl auf. Etwas womit Mina nicht einmal im Traum gerechnet hätte. Sie wusste, dass hier 300 Bogenschützen auf sie warten würden, aber sie hätte sich nicht einmal ausgemalt gehabt, dass deswegen auch so eine Art "Schauer auf dem Rücken" sie gleich nach dem Betreten erwischen würde.

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Der Wettermagier lächelte seine Freundin an und beugte sich zu ihr herüber, ehe er leise flüsterte: "Ich verspreche es dir. Wir haben genug Kanonenfutter.". Dann wandte er sich an den Rest der "Armee", die sich versammelt hatte, und rief mit verstärkter Stimme: "Los gehts!". Die Tore wurden geöffnet und die Kreisformation begab sich auf den Weg in den runden Raum im Inneren. Ayanokoji wartete, bis alle auf Position waren und benutzte dann einen Zauber, der großen Massen das Fliegen ermöglichte. Sein Name war "Economy Class" und sorgte dafür, dass die Abenteurer nicht nur fliegen konnten sondern auch noch erhöhte Reflexe und Geschwindigkeit vorweisen konnten. So begann der Plan. Der innerste Ring von Ayanokojis Formation startete als erstes. Darauf folgte der äußerste nur einige Meter entfernt und dann kamen die beiden mittleren Ringe dahinter. Die Formation war immer noch eng, doch nun war der Ring aus starken Fernkämpfern (also der der Magier) am weitesten oben, sodass die Bogenschützen, als sie aus ihren Nischen an den Seiten des Raumes hervortraten, zuerst auf die Magier zielten. Als sie allerdings ihre erste Salve von Pfeilen abschossen, antworteten die Magier mit einer großen Anzahl von Zaubern, die die normalen Geschosse einfach im Flug zerstörten und weiter auf die Schützen zuflogen. Diese wichen den meisten Zaubern aus, doch einige wurden getroffen und sanken gen Boden. Auch Ayanokoji hatte einige Zauber abgegeben, doch war er immer noch voller Energie. Sie waren auf unverhoffte Ereignisse vorbereitet.
Als die Bogenschützen noch mit den Zaubern beschäftigt waren und versuchten, neue Pfeile anzulegen, traf die Formation bei ihnen an und die Nahkämpfer begannen, sich durch die in der Nähe eher schwachen Bogenschützen hindurchzukämpfen, während die normalen Fernkämpfer die weiter oben befindlichen Bogenschützen ins Visier nahmen und schossen, was das Zeug hielt. Die Heiler kümmerten sich währenddessen um auftretende verletzte, während die Magier sich etwas zurückfallen ließen, um sich wieder etwas zu sammeln und neue Zauber vorzubereiten.
Bis jetzt lief alles gut. Sollte Ayanokoji sich vielleicht doch sorgen um sein Geld machen?
Doch genau dann, als er sich das fragte, öffnete sich die Decke über ihnen und ein Auge erschien, das seinen Blick auf die Gruppe der Magier richtete. Es fing an rot zu leuchten und das immer Stärker und heller. Der Wettermagier rief: "Aufteilen!", ehe er sich mit Mina in Richtung einer der Wände stürzte. Sie hatten gerade mal die Hälfte des Weges hinter sich gebracht, als auf einmal alles Rot wurde. Ein rauschendes Geräusch, gefolgt von Schreien und kreischendem Metall zeugte von der Zerstörung in Ayanokojis kostbaren Aufstellung, die das Auge erschaffen hatte. Doch nun war es wieder dunkel und schloss sich langsam. Ayanokoji deutete auf das Auge und bedeutete Minako, ihm zu folgen.
"Wenn wir heute gewinnen wollen, muss dieses Auge ausgeschaltet werden!"
Er flog mit seiner Storm-Mail ausgerüstet voraus, auf das sich schließende Auge zu. Die Bogenschützen beachteten ihn momentan gar nicht, sondern die ihnen momentan sowieso am nächsten befindlichen Nahkämpfer. Ehe das Auge sich vollständig schließen konnte, warf Ayanokoji die Hälfte seiner magischen Vorräte als Offensive Zauber in das Auge hinein und hoffte sowohl, dass Minako das Gleiche tat, als auch dass dies eine Wirkung haben würde.


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Die Lichtmagierin hoffte sehr, dass ihr Liebster Wort behalten würde und blieb ruhig in der Formation. Auch sie schoss ein paar Zauber auf die Bogenschützen, dessen Zahl sich immer weiter verringerte. Aber als sich dann das Auge bemerkbar machte und Ayanokoji sie gerade noch so retten konnte, stimmte sie ihrem Freund zu. Sie mussten das Auge abstellen, damit es nicht auch noch ihren ganzen Plan vollkommen wirkunslos machen würde. Auch sie flog mit ihrer eigenen Lichtmagie hinauf und schoss ihre Schmetterlinge direkt in das Auge hinein... oder besser gesagt, ließ sie ihre Schmetterlinge direkt in das Auge hinein fliegen. Durch die Angriffe der beiden Magier ziemlich stark mitgenommen, zerbrach es in tausende Einzelteile, welche unten weitere Menschenleben kostete. Das war leider nicht aufzuhalten gewesen, aber von nun an würde es dafür um einiges leichter werden. Dieser Fall traf schließlich auch ein, aber als ihr Blick nach unten ging, fiel ihr auch auf wie einige Leute anscheinend auf Grund des Auges doch noch den Kampfplatz verlassen hatten. Es blieb nur noch eine kleine Gruppe von Abenteurern und Magiern, sowie Heilern und Fernkämpfern übrig. Sie waren noch am Leben aber auch die Anzahl ihrer Feinde schien sich stetig zu verkleinern. Bis sie dann urplötzlich vollkommen verschwunden war und tot auf dem Boden lagen. Der Anblick von so vielen Toten, erschauderte die Lichtmagierin und am liebsten wäre sie sofort von hier verschwunden. Doch noch mussten sie den Schatz unter den Leuten aufteilen. Der Schatz hatte sich direkt hinter dem Auge befunden und jeder der bis zu guter Letzt geblieben war, erhielt sogar noch etwas mehr als 2500 Jewel, bis alle ausgelastet waren. Nun mussten Ayanokoji und Mina diese Quest nur noch abgeben und zurück nach Hause. Wo sie wohl gleich ihren nächsten Auftrag annehmen würden.
"Danke, dass du mir mein Leben gerettet hast" mit einem Lächeln, nahm sie während sie nach Hause oder besser gesagt der Gildenhalle gingen, Ayanokojis Hand in ihre und hielt sie ganz doll fest.

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(tbc: Graceful Tiger Gildenhalle)

Der Angriff auf das Auge war ein Erfolg! Bloß war die Frage: zu welchem Preis? Die Splitter waren im Begriff, auf die Beiden Magier und ihre Verbündeten herniederzuprasseln und Ayanokoji konnte nicht mehr tun als sich vor Minako zu bewegen und wenigstens sie zu beschützen. Die anderen unter ihnen hatten weniger Glück. Die Scherben des Auges prasselten auf Feinde und Verbündete gleichermaßen nieder, sodass der Kampf um einiges verkürzt wurde. Die beiden Magier halfen noch etwas nach und schon hatten sie gewonnen. Nur hatten sie dafür so gut wie 95% der Kämpfer verloren. Entweder waren sie gestorben oder sie waren geflohen. Ayanokoji wollte es nicht genau wissen welcher Teil größer war. Der Schatz hinter den Überresten des Auges war sehr interessant. Da die beiden Magier unter anderem die ersten waren, die das Auge betraten, war es Ayanokoji auch möglich, zwei magische Artefakte gleich für Minako und sich zu sichern. Es handelte sich um einen Handschuh und einen Zauberstab.
Nachdem die Beute aufgeteilt und die Abenteurer bezahlt waren (was recht einfach war), gingen Minako und Ayanokoji zu dem Auftragsgeber und schnappten sich von ihm die Belohnung. Alles in allem also ein + von 10.000 Jewel für Ayanokoji... naja und den A-Rang dann noch dazugerechnet...
"Kein Problem, ist doch meine Aufgabe.", beantwortete er ihre Bemerkung übers Lebensretten und ging mit ihr Hand in Hand zurück nach Graceful Tiger.


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[tbc: GT]