Geheimes Labor

Questname: Forschungseinmischung
  Questrang: A-Rang
  Auftragsgeber: Unbekannter Regierungsagent
  Auftragsort: Geheimes Labor
  Bezahlung: 21 000 Bananen
  Questziel: Berge die Ordner mit belastenden Informationen um den verrückten Professor hinter Gitter zu bringen und rette dabei die Kinder
  Questbeschreibung: Ein wahnsinniger Wissenschaftler hat ein schreckliches Verbrechen begangen: er hat eine gesamte Grundschulklasse entführt, um aus den Kindern brutale Killer-Mutanten zu machen. Die Kinder müssen dringend gerettet werden und es werden Beweismittel gebraucht um den Professor ins Gefängnis zu bringen. Beeilt euch, wir wissen nicht, wie viel Zeit noch bleibt !
  Teilnehmeranzahl: 2-4

  Posts für die Gruppe: 42
  Relevantes Wissen für den User: Das gesamte Labor wird von übermächtigen Killer-Mutanten und Söldnern patroulliert. Versuche die Mutanten unentdeckt zu erledigen, meide aber die Söldner, da diese Alarme auslösen könnten.

Yuuji war nun an der Reihe mit der Auswahl ihres Auftrages nachdem Robin diesen Part beim letzten Mal übernommen hatte. Da sie sich ja freundlicherweise immer abwechselten konnte sich ja auch niemand darüber beschweren! Vorallem keine hübschen Frauen mit einem netten Hintern. "Hier, der hier sieht gut aus!" sagte er und nahm den Zettel ab um ihn der ollen Schrulle zu zeigen. "Im Kontrast zu einer Schlacht versuchen wir hier einfach möglichst unentdeckt zu bleiben. Das verspricht einen Nervenkitzel! Und nach so einem steht es mir gerade. Das wird schon nicht so schwer sein, was meinst du?" Fakt war: Egal was Robin sagen würde, sie würden sowieso auf genau diesen Auftrag gehen. Und zwar jetzt. Sofort. Ohne Verzögerung. "Wir können nicht zulassen, dass den kleinen Kindern so ein Schicksal widerfährt! Ich werde es mir niemals verzeihen können wenn die Kinder zu Mördern werden nur weil ein Verrückter es für richtig hält."

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Nun lag es wieder an Yuuji den Auftrag auszusuchen. Und er hatte diesen auch recht schnell entdeckt, wie es schien, da er ihr den Zettel zeigte, welchen er heraus gepickt hatte. Eine Infiltrations- und Spionage-Mission also ? Oh je, da hatte sie schon lange keine Übung mehr. Aber gut, dass sie so etwas früher schon ab und zu gemacht hatte.
Bei dem Gedanken, welche Rüstung sie dafür jedoch unter Umständen anziehen musste, wurde sie ein wenig rot im Gesicht.
Dann sagte Yuuji jedoch etwas, was in Robins Verstand noch einmal einschlug, wie ein Meteorit. Ja, sie konnten es nicht verantworten, Kinder einem solchen Schicksal zu überlassen und sie zu mordenden Kreaturen werden zu lassen, weil dieser verdammte, verrückte Professor meinte, das wäre das richtige.
Augenblicklich nichte Robin ihrem Freund zu und ballte dabei die Hände schon beinahe krampfhaft zu Fäusten.
"Dieser Professor gehört für alle Zeiten weg gesperrt. Je mehr Zeit wir verlieren, umso schlimmer wird es vermutlich schon. Also sollten wir sofort los !"
Mit einem letzten Blick auf den Auftragsort wirbelte Robin herum, mit wehendem Mantel, und marschierte entschlossen los. Komme was da wolle, dieser verrückte Wissenschaftler, welcher es wagte, sich an Kindern zu vergreifen, würde seine gerechte Strafe schon kriegen. Egal was es kostete !

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Yuuji war mit dem Aussuchen des Auftrages dran, denn beim letzten Mal war das die Aufgabe von Robin gewesen. Yuuji wählte also einen Auftrag aus den sie am Besten schnellstmöglich erledigen sollten, denn er stellte eine besondere Gefährdung dar. Als Robin erfuhr worum es bei diesem Auftrag eigentlich ging schien auch sie äußerst motiviert eben diesen so schnell es den beiden Magiern nun einmal möglich war auch erledigen. Sie konnte es nämlich genauso wie Yuuji auch nicht dulden, dass ein verrückter Kerl einfach unschuldigen Kindern beibrachte zu skrupellosen Mördern zu werden. "Ja, du hast Recht. Lass uns aufbrechen." sagte Yuuji und war froh, dass Robin es genauso sah. Sie wussten wo es hin ging, deshalb konnte es auch unverzüglich losgehen! Yuuji folgte Robin und nickte ihr noch einmal bestätigend zu als sie das Gildenhaus verließen. Ihm war dabei vorhin allerdings nicht entgangen, dass Robin kurz errötete. "Warum bist du eigentlich eben kurz rot geworden? Hast du dich etwa bei einem bösen Gedanken ertappt?!" fragte er seine Freundin während sie durch den Wald gingen der sich ja außerhalb ihres Gildenhauses befand. Es war ein sehr schöner Tag, zumindest von dem was man sehen konnte.

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Ohne zögern, ohne den Schritt zu verlangsamen, ihres Ziels sicher und mit ungebrochener Entschlossenheit stürmte Robin geradezu vorwärts ! Von NICHTS würde sie sich beirren lassen !
... außer ihrem neugierigen Freund, der wissen wollte, warum sie rot geworden war ...
Sie stockte kurz in ihrer Bewegung und blickte ihn an, ehe sie dann jedoch dem Blick auswich.
"Äh ... ähm ... äh ... also ...", fing sie stammelnd an, ehe sie kurz durchatmete.
"Es ist ein wenig peinlich ... weißt du, als Frau bin ich nicht immer unbedingt in der Lage, Requip-Ausrüstung zu nutzen, die so verhüllend ist, wie mein Mantel. Da einige meiner 'Rüstungen' antiken Kleidern nachempfunden sind habe ich auch ein paar ... eher freizügige Sachen ... Und meine Ausrüstung für Schleich-Aufträge ist wohl die knappste von allen. Und beim Gedanken sie vielleicht tragen zu müssen ... wurde mir ... ein wenig unangenehm zumute."
Jetzt blickte sie endlich wieder zu ihrem Freund.
"Ich vermeide es, diese Ausrüstung zu nutzen, sofern es für den Auftrag nicht unbedingt vonnöten ist. Wenn ich es also muss ... ähm ... ich weiß, du bist ein Mann und da kann ich nicht verlangen, dass du dann bloß weg schaust ... aber starr mich bitte nicht allzu viel an, sonst versinke ich noch vor Schamgefühl im Boden, ja ?"

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Robin schien gänzlich aus dem Konzept zu sein als Yuuji fragte warum sie zuvor für einen Moment errötete. Sie stammelte eine ganze Weile und brachte nur Bruchstücke heraus welche sich langsam in einen Satz zusammenfügen ließen. Dann folgte ihre Erklärung, dass ihre Ausrüstungen nun einmal nicht immer so verhüllend seien wie ihre Mäntel es wären und das ihre Ausrüstung welche für diesen Auftrag wohl die passendste von ihnen allen sein würde gleichzeitig auch die freizügigste war. Deshalb bat sie ihn auch wenn er ein Mann war vielleicht nicht unnötig viel zu starren. Yuuji konnte nicht anders als bei dieser Bitte anfangen zu lachen. Der Gedanke, dass die sonst so selbstsichere Robin die er kannte sich wirklich davor fürchtete sich in Grund und Boden schämen zu müssen war einfach zu komisch! Aber das war kein abwertendes Lachen, ganz und gar nicht. Dieser Bruch des Standards stand einfach in einem dermaßen starken Kontrast zu dem wie sie sonst war, dass die ganze Angelegenheit einfach zum Brüllen war. "Oh keine Sorge, ich kann mich beherrschen. Außerdem haben wir schon im selben Bett geschlafen, meinst du da nicht das ich scho.. oh. Außerdem sind wir schon eine Weile unterwegs wenn ich mir da nicht scho.. Verdammt. Ich vergesse ständig was ich eigentlich sagen wollte!" Ha! Gerettet! Sie würde niemals darauf schließen können was ihm beinahe herausgerutscht wäre! Yuuji hatte nochmal Glück gehabt. "Jedenfalls musst du dir darüber keine Gedanken machen, ich werde dich vermutlich gar nicht entdecken können wenn du dich erst einmal damit versteckst!" Das klang schon wesentlich besser.

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Als Yuuji auch noch anfing zu lachen, konnte Robin es nicht mehr wirklich an sich halten und wurde erneut ein wenig rot, während sie schmollend zu ihrem Freund schaute.
Er sagte jedoch er könne sich beherrschen, doch was danach kam ...
Sie hatten im selben Bett geschlafen, meinte sie nicht, dass er schon ... ?
Sie waren eine Weile unterwegs, wenn er sich da nicht schon ... !?
Und dann diese Ausrede, er würde vergessen, was er sagen wollte !!!?
Während er sagte, sie müsse sich darüber keine Gedanken machen, verschwand die Röte wieder aus ihrem Gesicht, ehe der Ausdruck auf selbigem zu einem übermäßig freundlichen Lächeln wurde. Aus ihren Augen funkelte jedoch eine unterdrückte Aggressivität, welche man bei ihr selten, ja beinahe niemals sah.
Mit einer einzigen, geschmeidigen Bewegung, hatte sie Yuuji an seinem Kragen fest gehalten, sicher gestellt, dass sie sich ins Gesicht schauten, und lächelte ihn dann mit schief gelegtem Kopf an, während eine Aura der Bedrohung von ihr ausging.
"Du hast doch sicherlich nicht vergessen, was du sagen wolltest, sondern weißt es noch und willst es mir sagen, korrekt ? Du willst mir detailliert berichten, was genau hinter dem beide male abgebrochenen Worte 'schon' in deinen Sätzen gekommen wäre, korrekt ? Immerhin sind wir ein Paar ..."
Von einer Sekunde auf die andere schnellte ihre Hand von seinem Kragen an eines seiner Ohren und kniff erst einmal noch leicht in sein Ohrläppchen, bereit kräftig zu ziehen und die Antwort nicht nur auf bedrohliche Art zu erbitten, sondern im Notfall auch zu erzwingen.
"... wir sollten keine Geheimnisse voreinander haben, nicht wahr ?", beendete sie nun ihren zuvor begonnen Satz und lächelte ihn noch immer mit schief gelegtem Kopf an.

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"Ach Robin, keine Sorge. Ich würde nie etwas ohne dein Einverständnis tun, vorallem weil du mir gesagt hast ich soll es nicht machen." sagte er und kratzte sich am Hinterkopf nachdem sie ihn so eindringlich darauf hingewiesen hatte, dass sie keine Geheimnisse voreinander haben sollten. "Aber damit du auch Bescheid weißt was mein kleiner Scherz vollständig lauten würde: 'meinst du nicht, dass ich schon geschaut habe was mich erwartet?' und 'wenn ich mir da nicht schon etwas in die Richtung vorgestellt habe'. Zufrieden?" fragte er sie nun. Er wäre einfach nicht er selbst wenn er sich diese Scherze nehmen lassen würde und das würde auch Robin nicht ändern können. Er war einfach unverbesserlich. Jedenfalls gingen sie nun weiter nebeneinander her in Richtung des Labores zu welchem ihr Auftrag sie führen würde. Innerlich verabschiedete er sich trotzdem vorsichtshalber von einigen, doch über die Jahre liebgewonnenen Teilen seiner Persönlichkeit. Robin wenn sie wütend war und trotzdem versuchte so freundlich zu sein machte das nun einmal mit einem. Er würde sterben. Soviel war klar. Ein Stoßgebet an irgendeinen Heini im Himmel war nun angebracht, vielleicht würde er ja Glück haben und sie würde das Ganze einfach weg lachen.

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Robins Hand an seinem Ohr war angespannt und bereit, ihm deftige Schmerzen zuzufügen, wenn er etwas falsches von sich gab. Innerlich befürchtete sie schon einige Dinge, doch als er dann seine Antwort gab, entspannte sie ihre Finger ein wenig.
Nachdem er alles erklärt und mit der Frage geendet hatte, ob sie zufrieden war, blickte sie ihn kurz berechnend an, ehe sie die Hand von seinem Ohr nahm und ihm stattdessen an den Hinterkopf legte, ihn ein wenig zu sich zog und ihm einen kurzen, liebevollen Kuss gab.
"Einen Augenblick lang hast du mir einen richtigen Schrecken eingejagt. Ich habe nämlich schon einige unscheinbare Männer gesehen, die bei der ersten Gelegenheit eben so etwas getan hätten. Ich hatte wirklich einen Augenblick lang Angst. Aber ich bin so frei, solange du es dir nur vorstellst und guckst, aber die Finger bei dir lässt bis ich mein okay gebe, ist alles in Ordnung."
Nach diesen Worten drückte sie sich kurz an ihn und schaute ein wenig schuldbewusst zu ihm hoch.
"Tut mir leid, dass ich gezweifelt habe, aber du hast tatsächlich so verheißungsvoll geklungen, als hättest du irgend etwas gemacht, als ich es nicht mit bekommen habe, wie etwa im Schlaf oder so."
Nach diesen Worten ging sie wieder ein klein wenig auf Abstand, hielt aber an seiner Hand fest, und ging dann nun langsam wieder weiter, sich erst einmal wieder sammelnd. Sie hatten immerhin auch etwas wichtiges zu tun. Da waren kleinere Probleme damit, Yuujis Scherze alle sofort auf Anhieb zu verstehen eher unbedeutend. Vor allem weil sie sich an so etwas sicher irgendwann gewöhnen würde ... hoffte sie zumindest.

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Robin schien schuldbewusst und zeigte sich auch als sie sich schließlich dafür entschuldigte. Yuuji konnte ihr das sowieso nicht übel nehmen, immerhin war er der Beste wenn es darum ging eine schauspielerische Glanzleistung hinzulegen. Das er Robin also damit glauben lassen konnte er hätte tatsächlich etwas derartiges getan war dafür Beweis genug. "Man könnte meinen das Schauspiel sei schon immer meine Passion gewesen. Ich glaube ich sollte mich entschuldigen. Mein kleiner Scherz war einfach zu überzeugend, auch wenn du kein zweites Mal darauf hereinfallen würdest jetzt wo du weißt wie gut meine schauspielerischen Fähigkeiten doch sind." Vielleicht hätte er ja doch kein Magier werden sollen. Naja. Das wäre vermutlich auf Dauer auch nicht so das Gelbe vom Ei. Jedenfalls hatten sie tatsächlich besseres zu tun als über diese Dinge zu philosophieren oder was auch immer. Also beschleunigten die beiden Magier ihr Tempo ein wenig. Der Auftrag war nach wie vor dringend, das hatte sich ja keinesfalls geändert. Und da waren sie sich auch immer noch einig drüber. "Ich hoffe wir kommen nicht zu spät, wer weiß wie lange er schon dabei ist oder wie spät der Auftrag erst ausgehangen wurde. Ich hoffe nur wir können die Kinder retten die eventuell schon verändert wurden." gab er zu bedenken. Ansonsten könnte es ziemlich problematisch werden. Wenn ihre Psyche tatsächlich grundlegend umgeschrieben wurde dann würde es vermutlich keinen Weg geben eben dies rückgängig zu machen und das würde wohl bedeuten, dass sie ihr Leben lang unter Aufsicht stehen mussten, was wahrlich keine positive Lebensaussicht war, geschweigedenn eine für die es sich zu leben lohnte.

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Nach Yuujis Erläuterung zu seinen Schauspielerischen Künsten, musste Robin tatsächlich ein wenig Lachen.
"Dann weiß ich ja bescheid, dass wir auch bei Gelegenheit mal einen Auftrag ausführen können, bei dem wir irgend etwas auf der Bühne machen müssen. Und ich sollte dich vielleicht mal einer alten Freundin von mir vorstellen, wenn ich sie denn mal wieder treffe. Da würdest du dann sicherlich eine Menge über Schauspielerei zu sprechen kommen, wenn du sie triffst."
Doch nicht allzu lange danach ging das Thema auch schon wieder in ernstere Gefilde, als Yuuji meinte, sie kämen hoffentlich nicht zu spät, da ja niemand wusste, wann der Auftrag ausgehangen wurde. Robins Gesicht nahm harte Züge an, während sie darüber nachdachte, wie viele Kinder schon geistig umgepolt worden sein könnten. Und auf dem Questzettel stand ja auch etwas davon, dass man sie sogar zu irgendwelchen Mutanten machen wollte. Sie hoffte, dass der "Ausbildungs"-Teil zu Mördern nicht bereits vorbei war und man in den Teil der Verwandlung übergetreten war. Denn das war bestimmt nicht mehr so leicht rückgängig zu machen.
Und eben deshalb stimmte sie auch mit einem Nicken zu und marschierte wieder in stark erhöhtem Tempo.
"Ich kenne ein paar ausgezeichnete Heiler, die sich auch mit psychischen Problemen auskennen und da ein wenig helfen können. Ich bin mir nur nicht sicher, wie weit das zutrifft. Wenn alles noch in einer Anfangs-Phase sein sollte oder dergleichen, so kann man sicher noch etwas machen. Aber es gibt Punkte, die nicht mehr wiederhergestellt werden können, wenn sie einmal überschritten wurden, so viel steht fest.", gab sie mit düsterer Stimme von sich, während sie mit ihrem Freund weiter in Richtung Zielort eilte.

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Die beiden Magier nahmen diesen Auftrag auf jeden Fall äußerst ernst und würden auch keine Zeit mehr verschwenden. Zumindest kannte Robin jemanden der sich um die Kinder kümmern konnte. "Dann sind wir uns einig und sollten wirklich keine Zeit verlieren." sagte Yuuji während sie ihr Tempo noch ein wenig beschleunigten. Wenn sie so weiter machten dürften sie ja vermutlich schon in etwa zwei Stunden dort angelangt sein. Doch etwas weckte sein Interesse und auf die Gefahr hin, dass sie aufgrunddessen einige Minuten später an ihrem Auftragsort angelangten hielt er Robin kurz zum Anhalten an. "Gib mir einen Moment..." sagte er und spürte es jetzt ganz deutlich. Sein Geisterring pulsierte förmlich und deutete ihn auf diesen Fund hin. Er wischte ein wenig Erde zu seinen Füßen weg und plötzlich stieg ein dunkler Nebel aus dem Boden auf. Noch ein wenig mehr Erde aus dem Weg geschafft und mit einem Mal war eine schwarze Kiste zum Vorschein gekommen. Yuuji war zunächst verwirrt, doch er war entschlossen sie zu öffnen. Nach ein wenig Arbeit war sie gänzlich freigelegt und nun war auch deutlich, dass sie der Grund war warum plötzlich Nebel herrschte. Als er die Kiste öffnete wurde sämtlicher Nebel eingesogen und es war ganz still. Was in der Kiste lag wirkte äußerst machtvoll und auf eine Art auch irgendwie böse. Doch dies war definitiv das worauf ihn sein Ring aufmerksam gemacht hatte und nun wäre es doch eine Verschwendung es nicht auszuprobieren, oder? Es handelte sich um eine weiße Maske und eine Kapuze. Er legte sich die Kapuze über und zog anschließend die Maske an, welche sich perfekt an seinen Kopf und sein Gesicht anpasste. Zunächst war das Atmen mit dieser Maske ziemlich schwer und fühlte sich an als würden seine Lungen jeden Moment kollabieren, doch nach einigen Atemzügen hatte sich alles auch schon wieder normalisiert. Es fühlte sich nicht so wirklich an als ob sich irgendetwas verändert hatte. Anfangs war sein Sichtfeld deutlich dunkler und alles wirkte ein wenig verschwommen, aber auch das normalisierte sich schnell genug. Sein Ring hörte nun endlich auf derartig zu pulsieren und er versuchte die Maske fürs Erste wieder abzulegen, doch es war nicht ganz so einfach. Sie wollte sich nicht abnehmen lassen und für einen Moment machte ihn das sehr wütend. Das Schauspiel kannte er schon von seinem Ring und dieser würde auch für immer an seinem Finger bleiben, es sei denn jemand schnitt diesen vollständig ab. Und auch wenn er wusste, dass diese Maske nur ein Spiel mit ihm spielte, er musste zunächst einmal herausfinden wie er sie wieder loswurde. Schließlich schaffte er es indem er sie einmal antippte. Schon fast wie bei seiner eigenen Requip-Magie verschwand sie einfach. Demonstrativ konzentrierte er sich darauf sie wieder herbeizurufen und tatsächlich hatte er sie mit einem Mal wieder auf dem Kopf. Doch für den Moment ließ er die Maske ruhen. Er ging zu Robin zurück und schaute sie einen Moment lang an. Sie würde ihn doch bestimmt für so etwas rücksichtsloses zurechtweisen, immerhin hatte er nichts weiter gesagt. "Mein Ring hat mich regelrecht dazu gezwungen nachzuschauen. Und dadurch hat er mich zu einem Artefakt geführt. Wer hätte gedacht, dass sich ein derartig mächtiger Gegenstand einfach unter einer dünnen Erdschicht auf irgendeiner Landstraße befindet?!" sagte er und ließ die Maske dieses Mal in seiner Hand wieder erscheinen. Er musterte sie genauer. Seelen waren an diesen Gegenstand geheftet. An ihn gebunden. Und genau diese konnten ihm nun verraten worum es sich genau handelte. Ein Schock fuhr durch seinen Körper als einer der Geister sich Zugang zu seinen Gedanken verschaffte und ihm alles erzählte was er wusste. Die Maske eines Todbringers? Waren das keine legendären und berüchtigten Seelenfänger? Lastete auf ihnen ein Fluch? Sein Leben war schon immer von Flüchen geprägt, es überraschte ihn kaum. Aber der Gegenstand versprach ihm keine Nachteile. Es gab keinen Grund, warum er die Maske nicht als sein Eigen auch nutzen sollte. Verderben würde sie ihn schon nicht. Er setzte sie sich wieder auf. "Die Maske eines Todbringers! Und sie gehört mir! MIR! HAHAHA" das war der Moment in welchem Yuuji merkte, dass sich seine Stimme veränderte und wesentlich bösartiger als je zuvor klang und das ließ ihm mehr als nur einen Schauer über den Rücken laufen. "... Das klang wesentlich ominöser als ich es eigentlich geplant hatte. Keine Sorge, wenn ich eine Veränderung an meiner Persönlichkeit feststelle werde ich sie sofort ablegen und dir davon berichten.. " gab er Entwarnung. Oder war dies vielleicht nur ein Wort der Warnung eines Menschen der kurz davor stand seinen Verstand zu verlieren?

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Kaum war geklärt, dass sie sich nun beeilen wollten, brachte Yuuji Robin dazu, dass sie noch einmal kurz wartete, weil er meinte, er bräuchte einen Moment.
Robin blickte ihn erst einmal verwirrt an, ehe er den dunklen Nebel am Boden freisetzte und anfing dort zu graben.
Hin und her gerissen zwischen Neugier und Abschreckung hielt sie auf einmal eines ihrer magischen Bücher in der Hand, weiterhin in sicherer Entfernung stehend, für den Fall, dass Yuuji etwas ungutes freisetzte. Man wusste nie, was so einen unheimlichen Nebel erzeugte, aber meistens war es doch nichts gutes.
Dennoch war Robin intelligent genug ihn einfach machen zu lassen und abzuwarten. Sie würde erst dann bedenken äußern, wenn es wirklich riskant wurde.
Als er schließlich eine Kiste zum Vorschein brachte und diese vollkommen ohne zu zögern öffnete, gab Robin ein Geräusch von sich, welches missfallen kund tat. Wieso hatte er sich die Kiste nicht zuerst genauer angeschaut ? Man öffnete nicht einfach ominöse, schwarzen Nebel absondernde Kästchen oder so etwas !
Doch darin lag wie es aussah nur eine Maske mit einer Kapuze, welche Yuuji auch heraus holte.
"Sieht interessant aus. Die sollten wir genauer untersuchen.", sagte Robin neugierig, doch Yuuji handelte ganz anders, als sie es je hätte annehmen können. Er setzte die Maske einfach auf, woraufhin sie mit weit aufgerissenen Augen die Luft anhielt und ihn anstarrte.
Auch als er dann versuchte die Maske wieder abzusetzen, es aber nicht funktionierte, schweig sie noch. Ihr Blick wurde dabei jedoch zunehmend düsterer und von dem magischen Buch in ihrer Hand stiegen unterschiedliche Arten elementarer Partikel auf. Ein eindeutiges Zeichen ihrer Ansichten zu diesem unendlich leichtsinnigen Verhalten.
Als er es dann jedoch schließlich schaffte, die Maske zu entfernen und dann wieder zu ihr Schritt, hatte sie inzwischen ein gespielt fröhliches, gleichzeitig aber äußerst bedrohliches Lächeln auf den Lippen.
"So lebensmüde wie du zu sein scheinst sollte ich wohl hoffen, dass wir niemals ein magisches Schwert oder so finden, sonst willst du bestimmt noch an dir selbst testen, ob es jemanden tötet, wenn es das Herz durchstößt.", gab sie ihren Unmut preis, ehe sie Yuuji erklären ließ, welche Teufel ihn geritten hatten, so unbedacht zu handeln.
Jedoch noch immer mit ein wenig Neugier behaftet musterte sie die Maske genau, als Yuuji sie in seiner Hand heraufbeschwor.
"Trotz deines Verhaltens jedoch eine sehr interessante Fundsache. Ich würde auf jeden Fall eine Menge dafür geben, diese Maske genauer zu untersuchen, wenn wir dafür Zeit haben."
Kurz nach diesen Worten setzte Yuuji sich die Maske jedoch schon wieder auf und fing dann an zu reden, wobei seine Wortwahl nicht unbedingt dafür sorgte, dass Robin sich beruhigte. Vor allem bei der nun veränderten Stimme.
Yuuji kommentierte sogar selbst, dass das nicht wie geplant geklungen hatte und versicherte, wenn er eine Veränderung seiner Persönlichkeit feststellte, würde er sie absetzen und ihr davon berichten, woraufhin sie auf einmal zu ihm stürzte, die Arme um ihn schlang und ihn fest an sich drückte.
"Pass bloß auf dich auf. Bevor ich zulasse, dass ich dich an irgend eine seltsame, verfluchte Maske verliere oder dergleichen, würde ich lieber sterben. Und sei versichert, ich werde nicht zögern dir die Maske notfalls auch mit Gewalt abzunehmen, wenn ich denke, dass sie dir schadet. Und sollte ich so weit gehen müssen, werde ich sie irgendwo in den tiefen des Meeres versenken, damit niemand sie je wieder findet, ich hoffe, dass dir das bewusst ist.", sagte sie mit sorgenerfüllter Stimme, während ihre Gedanken rasten. Sie würde diese Maske bei der ersten Gelegenheit genauer untersuchen, das stand fest. Und wenn ihr irgend etwas nicht passte, würde sie Yuuji eine ziemliche Standpauke halten müssen und dann mit ihm gemeinsam die beste vorgehensweise besprechen. Denn gefährliche Artefakte einfach so ohne Plan zu nutzen, endete meist nicht gut. Das hatte ihnen das Buch gezeigt, welches Robin gefunden hatte und ebenfalls noch dringend genauer untersucht werden musste, ehe sie es bedenklos verwenden konnte ... falls man es überhaupt bedenklos verwenden konnte.

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Robin versicherte Yuuji, dass sie ihn unterstützen würde, auch wenn sie seine eigensinnige Entscheidung sich die Maske unverzüglich aufzusetzen selbstverständlich überhaupt nicht gut heißen konnte. Aber alles war in Ordnung. "Dafür bin ich dir sehr dankbar, Robin." sagte er und ließ die Maske für den Moment verschwinden und schlug auch die Kapuze zurück. Die Maske wollte ihre neugewonnene Freiheit nicht sonderlich erfreut wieder aufgeben, aber sie gehorchte Yuuji für den Moment - ein gutes Zeichen wie er fand. Denn auch wenn er sie grummeln spürte, so hörte sie immerhin auf ihn. Er fühlte sich mit diesem Gegenstand verbunden, er war sich ziemlich sicher er würde eine Veränderung dieses Zustandes spüren sobald sie passierte. Wo nun doch alles geklärt war was passieren würde sollte es jemals zu einer solchen Situation kommen konnten die beiden Magier sich auf ihren eigentlichen Auftrag konzentrieren. Sie hatten noch einen recht weiten Weg vor sich und dieses Mal mussten sie diesen auch so schnell wie möglich hinter sich bringen. Wie sie ja bereits zuvor etabliert hatten mussten sie verhindern, dass die Kinder der Grundschulklasse zu irgendeinem Schaden kamen. Zu gefährlich wären die Veränderungen welche sie erwarteten, waren sie doch noch gar nicht ausgewachsen und würden bleibende Schäden davontragen. Da waren sie sich ebenfalls einig. Wenn sie das zuließen, dann würden sie versagt haben. "Wir sollten uns beeilen." meinte Yuuji nur und rief den Plan zurück ins Gedächtnis.

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Soweit war also alles geklärt, was diese seltsame Maske betraf. Robin würde ihn kaum aus den Augen lassen, solange er sie nutzte, das war klar. Und das dürfte auch Yuuji wissen. Und wenn sie ihm zur Beobachtung bis aufs Klo ... na gut, so weit würde sie dann vielleicht doch nicht gehen ...
Als Yuuji sich bei ihr bedankte, schüttelte sie einfach nur den Kopf und schwieg. Das war nichts, wofür er sich zu bedanken hatte. Sie tat es ja auch für sich selbst. Seinen Verlust zu verkraften wäre vermutlich zu viel für sie.
Doch dann mussten sie auch wirklich schon wieder los. Die Maske würde bis später warten müssen. Sie war schon gespannt, was die Nachforschungen für Ergebnisse vorbringen würden. Doch sie mussten sich beeilen. Jede verlorene Minute konnte die Zerstörung eines Lebens bedeuten. Des Lebens von einem unschuldigen Kind !
Kaum hatte Yuuji auch gesagt, dass sie sich beeilen mussten, nickte Robin ihm entschlossen zu und sagte: "Korrekt. Wir haben keine Zeit zu verlieren. Also, du buddelst nicht weiter nach irgendwelchen Schätzen und ich halte dich nicht mehr auf der Stelle fest, so dass du mich hinter dir her ziehen müsstest, hm ?"
Das sie versuchte, mit einem kleinen bisschen Humor wieder für eine bessere Stimmung zu sorgen, da alles im Moment ein wenig düster schien, war mehr als nur auffällig. Doch sie durften nicht mit beunruhigenden Gedanken in diese Mission, sonst machten sie vielleicht Fehler. Sie mussten voll konzentriert sein, sonst würden sie einige Probleme bekommen.

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Yuuji grinste als Robin die Lage wieder ein wenig aufheiterte indem sie es ein wenig mit Humor nahm. "Keine Sorge. Das nächste Mal darfst du dann das Buddeln übernehmen damit ich eine gute Ausrede habe." sagte er lachend während sie weitergingen und sich beeilten, immerhin ging es hier um das Leben unschuldiger Kinder. Der restliche Weg verlief ziemlich ruhig bis sie dann schließlich auch schon das Labor erreichten. Eher gesagt erreichten sie die Gegend in dem es sich irgendwo befand. Den genauen Ort mussten sie erst einmal finden, immerhin war es ja eine geheime Einrichtung. "Okay, jetzt müssen wir nur noch das Labor finden." sagte er und schaute sich um. Eigentlich sah das hier wie ein ganz normales Bergtal aus, also musste hier irgendwo eine Geheimtür sein. Es dauerte eine ganze Weile aber Yuuji entdeckte schließlich etwas verdächtiges. Auf den zweiten Blick entpuppte es sich als eine Art magischer Schalter also tat er das was jede andere Person an seiner Stelle ebenfalls getan hätte und betätigte ihn. Allerdings nicht ohne vorher Robins Einverständnis eingeholt zu haben. Es konnte ja schließlich alles mögliche passieren sobald der Schalter betätigt wurde. Eine Weile geschah einfach gar nichts. Doch dann regte sich etwas. Unweit von ihnen öffnete sich ein Tor im Boden. Absolut lautlos. Dahinter verbarg sich ein langer und dunkler Gang der einfach nur bedrohlich wirkte. Dafür gab es kein anderes Wort.

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Auf Yuujis Kommentar hin, er würde Robin einfach nächstes mal buddeln lassen um eine Ausrede zu haben, gab sie in der Tat ein kurzes Kichern von sich. Es tat gut, wenn man zumindest einen Teil der Anspannung wieder ablegen konnte.
Doch zum Glück kam es nicht soweit, der Rest des Wegs verlief sehr ruhig. Robin hätte aber auch wirklich nicht gewusst, wie sie die seltsame Situation angegangen wäre, wenn sie wirklich noch etwas gefunden hätten.
Doch sie waren am Zielort, nun mussten sie den Eingang finden. Das war ja vermutlich das Problem für die Gesetzeshüter gewesen, die den Ort hier ausfindig gemacht hatten. Sie wussten einfach nicht, wie man das Labor betreten konnte.
Nach recht kurzer Suche hatte Yuuji jedoch bereits einen Schalter gefunden, welchen er betätigte, nachdem Robin es ihm bestätigt hatte. Eine Tür öffnete sich lautlos und nun hieß es wohl, dass sie jetzt ihre Rüstung wechseln musste.
Mit ein wenig unbehagen blickte sie sich kurz um, ehe sie in einem hellen Licht erstrahle ... und dann plötzlich enorm knapp begleidet dastand.
"Diese 'Rüstung' war noch nie mein Fall. Aber es ist doch für solche Aufgaben praktisch, etwas in der Hinterhand zu haben, womit man sich an Wänden und Decke entlang bewegen kann.", sagte sie ruhig, jedoch mit eindeutiger röte im Gesicht.
"Und jetzt weißt du, warum ich das vorhin angesprochen habe.", fügte sie noch hinzu, ehe sie die ersten Schritte in den düsteren Gang machte und darauf wartete, dass ihre Augen sich an die Finsternis gewöhnten.

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Robin meinte es sei nun wohl Zeit in die Rüstung zu wechseln von der sie zuvor schon gesprochen hatte. Beinahe hätte Yuuji das schon vergessen, aber nun sah er persönlich weshalb ihr dabei ein wenig unwohl zumute war. Nun das konnte er durchaus verstehen. Auch wenn sie sich ja eigentlich nicht für ihren Körper schämen musste. Nun allerdings musste man das ja vielleicht nicht in der Öffentlichkeit tun. "Keine Sorge, ich gucke schon nicht. Und wenn es unsere Gegner tun, dann sind sie wenigstens abgelenkt bevor ich ihnen einen Sensenmann auf den Hals hetze. Sie werden es gar nicht kommen sehen." sagte er und machte ein Ok-Handzeichen. Nun traten sie beide in den dunklen Gang ein und es geschah eine Weile erst einmal gar nichts mehr. Es war dunkel, die Luft war feucht und schwer als würde man durch ein nasses Handtuch atmen. Es fehlte eigentlich nur noch eine verwesende Leiche irgendwo um auch noch für Gestank zu sorgen damit man sich hier richtig wohlfühlte. Aber der Gang war zum Glück nicht endlos uns so standen sie sehr bald vor einer schweren Eisentür. Hier gab es kein Durchkommen und einen Schalter oder Knopf oder irgendwas war auch nicht zu sehen. "Na toll. Das wird laut." sagte er und war schon kurz davor die Tür anzugreifen da fiel ihm etwas auf. Yuuji stemmte sich einfach gegen die Tür und sie schwang auf - wenn auch quietschend. "Die Tür war nicht einmal verschlossen..."

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Wenn die Gegner guckten, dann waren sie wenigstens abgelenkt, bevor sie erledigt wurden, hm ? Genau das hatte der Hersteller dieser magischen Kleidung auch zu ihr gesagt. Viel Erfahrung hatte sie damit ja bisher nicht sammeln können, aber gut, sie vermutete, dass es stimmen könnte. Es gab sicher genug Kerle, die bei so etwas nicht mehr aufhören konnten, zu starren.
Yuuji hielt sich jedoch an seine Worte und behielt die Augen dort, wo sie hin gehörten.
Wichtiger war nun jedoch sowieso das Ziel vor Augen. Der Gang war dunkel, stickig und mit einer ungeheuer feuchten Luft gefüllt. Keine Frage, wenn man hier zu viel Zeit verbrachte, würde man vermutlich ziemlich schnell aufgrund des Sauerstoffmangels bewusstlos werden. Also mussten sie sich vermutlich noch beeilen, hm ?
Leichter gesagt, als getan, da sie nach kurzer Zeit schon vor einer metallenen Tür standen, welche ziemlich massiv aussah und kein Öffnungsmechanismus vorhanden schien. Super.
Doch bevor sie die Tür einrissen, kam Yuuji auf den Einfall, einfach zu versuchen die Tür zu öffnen ... und sie war nicht verschlossen.
"Wer auch immer hier die Verantwortung für die Sicherheit hat, scheint nicht sonderlich intelligent zu sein.", gab sie flüsternd von sich, ehe sie weiter in den Gang spähte. Nichts war zu sehen, aber man konnte etwas hören. Es klang wie ... Schreie ?
"Das gefällt mir garnicht. Aber es klingt nicht wie die Schreie von Kindern, wenn es denn welche sind. Was meinst du ?", gab Robin leise von sich und schaute dabei zu ihrem Freund.

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Nachdem sie dem stickigen Gang entkommen waren betraten sie erst einmal einen Raum voller Nichts. Doch Schreie füllten die Leere sehr bald. Es klang nicht nach Kindern, soviel war sicher. Es waren also definitiv noch andere.. Testobjekte hier. Sofern es noch nicht zu spät war mussten sie auch die retten. "Ich hoffe wir bekommen es noch nicht mit einem dieser 'Mutanten' zu tun von denen im Auftrag die Rede ist. Die Kinder sind vermutlich nicht die ersten Personen an denen er sich austobt.. ich möchte gar nicht daran denken." sagte er und aktivierte nun die Maske. Sie half ihm in dieser Dunkelheit zu sehen und er konnte zwei Gestalten ausmachen. Eine von ihnen war ziemlich groß, die andere ziemlich klein. Ein Kind? "Zwei Personen sind am anderen Ende des Raumes. Eine übermäßig große und eine kleinere Person. Ich würde mal darauf tippen, dass die große Person ein Mutant ist und die kleine eines der Kinder welches dort bewacht wird. Obwohl es sehr komisch ist, dass sie dort einfach nur im Dunkeln herumstehen. Vielleicht sollten wir einen großen Bogen um sie machen fürs Erste." schlug er vor. Was auch immer mit ihnen dort gemacht wurde. Eventuell ging von diesen Gestalten dort eine große Gefahr aus und sie konnten es nicht riskieren. Es war einfach zu verdächtig. "Aber die Schreie kommen aus einer anderen Richtung, wir sollten unbemerkt vorbeigelangen können."

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Yuuji machte seinen Gedanken ein wenig Luft, welche diese Mutanten betrafen. Ja, Robin hoffte auch, möglichst auf keinen davon zu treffen. Sie hing den Gedanken nach, dass sie diesen Wissenschaftler unbedingt kriegen mussten, während ihr Freund die Umgebung genau anschaute. Scheinbar half ihm die Maske dabei im dunkeln zu sehen, da er kurz darauf meinte, am anderen Ende des Raumes wären zwei Personen, eine übermäßig groß und die andere klein wie ein Kind. Bereits während Yuuji sagte, dass sie vielleicht lieber einen Bogen um die beiden Gestalten machten, war Robin sich auf die Lippen am beißen. Mussten sie wirklich eines der Kinder vielleicht sogar opfern ? Konnte sie das überhaupt mit sich vereinbaren ?
"Verdammt nochmal ... Es ist für mich in der Rolle einer Strategin ein leichtes, im Notfall auch Pläne zu machen, die Opfer bringen müssen ... aber ein Kind ? Es bricht mir das Herz auch nur daran zu denken, ein Kind zu opfern ...", gab sie mit eindeutigem Leid in der Stimme von sich. Dann wirbelte sie jedoch herum und entfernte sich von den Gestalten und marschierte in einen der Gänge, welche aus dem Raum heraus führten. Sie konnten es sich nicht leisten, dass sie hier scheiterten, wodurch nur noch mehr Kinder leiden würden. Auch wenn sie mit der Schuld für diese Entscheidung ewig leben müsste, es stand zu viel auf dem Spiel.
"Beeilen wir uns. Wenn ich diesen Wissenschaftler in die Finger kriege wird er sich wünschen, nie geboren worden zu sein.", gab sie mit mehr als nur zornigem Ton von sich.

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Auch Yuuji hatte ein schlechtes Gewissen bei dem Gedanken, dass ein Kind bereits zu Schaden gekommen war und sie es erst einmal mehr oder weniger ignorieren mussten. Ja, der Wissenschaftler würde bekommen was ihm zustand. Doch sie durften dabei nicht vergessen, dass es nicht ihr Auftrag war ihn zu verhaften oder zu überführen. "Wir dürfen uns aber nicht dazu hinreißen lassen ihn anzugreifen. Unser Auftrag ist es Informationen zu erlangen die zu seiner Verhaftung führen und die Kinder zu befreien." erinnerte er Robin. Er kannte das ja von sich selbst. In seinem Verlangen das Richtige zu tun konnte es durchaus vorkommen, dass man voller Eifer über das eigene Ziele hinausschießt und letztlich Schaden anrichtete. Das war ja nicht ihr Ziel. Nun gingen sie einen recht langen Gang herunter mit Türen zu beiden Seiten. Ein kurzer Blick auf die Türen verriet ihnen, dass es sich hierbei um Gefängniszellen handelte. Yuuji versuchte hineinzuschauen, aber scheinbar waren die meisten Zellen leer. Aus einer Zelle jedoch war leises Wimmern zu hören. Für Yuuji stand fest, dass sie die Zelle öffnen mussten. Diese Tür war jedoch nicht einfach offen. Sie brauchten einen Schlüssel. "Durchhalten, wir holen euch da raus." sagte Yuuji als er von den Insassen bemerkt wurde. "Wir müssen nur den Schlüssel finden."

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Yuuji hatte recht, das wusste sie. Dennoch wollte sie sich diesen Wissenschaftler gerne persönlich vorknöpfen. Sie brannte geradezu auf eine Gelegenheit, dass sie ihn verletzen durfte, wie etwa zur Selbstverteidigung.
Doch nun waren sie erst einmal auf der Suche nach Beweismitteln oder den gefangenen Kindern. Und wie der Zufall es so wollte fanden sie recht schnell einen Gang, welcher scheinbar der Zellenblock war, so wie die Türen aussahen. Und schließlich fanden sie sogar eine Zelle, aus welcher ein Wimmern zu hören war.
Sofort erwachte Robins Beschützerinstinkt und sie versuchte mit allen Mitteln die Tür zu öffnen. Selbst ihr Falchion wurde in dem Versuch genutzt, die Tür auf zu stemmen, aber es klappte alles nicht. Yuuji sagte den Insassen, dass man sie herausholen würde und wandte sich dann an Robin und meinte, sie würden den Schlüssel finden müssen, woraufhin die Silberhaarige nickte.
"Und das so schnell wie möglich, bevor weitere von ihnen aus der Zelle gebracht werden.", sagte sie leise, ehe sie den Gang entlang sprintete.
Alle vorsicht war vergessen, sie mussten sich beeilen, wenn bereits mindestens das erste Kind in den Pranken von einem dieser sogenannten Mutanten war. Auch ob Yuuji ihr noch folgte war ihr im Moment egal. Der Schlüssel musste her. Wenn sie sich verloren, dann war es gut möglich, dass sie einzeln bessere Chancen hatten, ihn schnell zu finden.
Doch es war schon verblüffend, dass Robin dermaßen instinktiv und impulsiv handelte und sich nicht erst einen Plan zurecht legte. Es war beinahe, als wäre bei der Tatsache, dass es sich hier um Kinder handelte, eine Art Mutter-Instinkt bei ihr erwacht.

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Sobald fest stand, dass sich Personen in einer der Zellen befanden schien Robin sich zu verändern. Sie war plötzlich wesentlich verschärfter darauf unbedingt sofort den Schlüssel zu bekommen und rannte kurzerhand los. Yuuji wollte schon beinahe nach ihr rufen, doch das hätte natürlich dazu geführt, dass ihr Auftrag scheiterte. Immerhin sollten sie ungesehen bleiben und vor allem die Kinder befreien. Sie war ihm so schnell voraus gerannt, dass er sich gezwungen war fürs erste alleine weiter zu machen. Denn gerade als er loslaufen wollte kam eine Wache vorbei und versperrte ihm den Weg ehe sie sich weiter auf den Weg machte. Dem Grunzen nach zu urteilen handelte es sich dabei um einen ziemlich großen Mutanten. Scheinbar konnte dieser jedoch im Dunkeln nicht sehr viel sehen, denn Yuuji blieb unentdeckt. Als er eine Chance sah schlich er sich ebenfalls davon und lief in einen anderen, etwas größeren Raum. Dort sah er sich genauer um und wich hier und dort einigen Wachen aus. Hatte vielleicht jemand von ihnen einen Schlüsselbund dabei? Yuuji hielt die Augen offen und versuchte dabei vielleicht auch Robin zu entdecken, doch bisher blieb beides ziemlich erfolglos. Nun hieß es nicht aufgeben und ruhig bleiben.

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So wie es aussah, hatte sie Yuuji in der Tat verloren. Nun, alleine war man sowieso teilweise schwerer auszumachen. Es war also nicht so, als hätte die Situation nicht wenigstens irgendwelche Vorteile.
So leise sie konnte schlich die Silberhaarige durch die Gänge und Räume, die Kapuze übergezogen damit sie nicht so leicht entdeckt wurde, und wich den meisten Wachen damit aus, dass sie einfach beim geringsten Geräusch von Schritten eine Wand hoch eilte und sich an der Decke fest hielt. Vermutlich der beste Trick ihrer Rüstung, wie sie fand. Und da die Decke wenigstens recht hoch war, hing sie auch nicht einfach im Weg, so dass man sie sehen würde.
Geschickter, als man es bei ihr für möglich halten sollte, flitzte sie also weiter durch die Gänge und warf einen heimlichen Blick in jeden Raum. Aber sie sah nichts, was so aussah, als ob man hier wichtige Objekte, wie etwa die Schlüssel lagerte. Und mit den Wachen wollte sie sich nicht unbedingt anlegen um zu schauen, ob einer davon den Schlüssel bei sich trug. Eine falsche Aktion und der gesamte Komplex wüsste, dass Yuuji und sie hier waren.
Doch irgendwann hörte sie zwei der Wachen über einen Überwachungsraum reden, von welchem aus wohl die Zellen im Blick behalten wurden. Wenn das keine Chance war, dann wusste Robin auch nicht weiter. Deshalb folgte sie den Wachen, als diese sich zu dem Raum aufmachten, indem sie vorsichtig an der Decke entlang krabbelte. Gott sei dank, dass sie diese Rüstung hatte.

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