[C-Rang] Wanted Alive: Hei

Nun hatte Syk endlich alles erledigt gehabt was er zu tun hatte als er hier in Hargeon Town, oder zumindest hier in der Nähe im Wald, einzog. Das einzige was ihm nun fehlte war noch genug Geld um über die Runden zu kommen und so machte er sich auf ins Gildenhaus um einen Auftrag zu nehmen, die er erledigen könnte. Er grüßte seine Gildenfreunde und bewegte sich dann zum schwarzen Brett um eine Aufgabe herauszusuchen. Da die letzten Tage nichts Großartiges passierte, suchte er nach etwas Abenteuer und Spannung. Da er in einer Kopfgeldjäger-Gilde war, gab es nicht nur normale Queste sondern auch Steckbriefe und diese Interessierte Syk schon viel mehr als die anderen. Er würde sicherlich etwas finden was seine Langweile vertreiben könnte und ihn auch fordern würde. Er sah sich also einige Steckbriefe an und suchte nach etwas Passendes, bis er dann das von Hei festblieb und diese las. Ein Blitz-Magier, der äußerst wendig wäre und nur gefangennehmen werden sollte. Das klang für das Tierwesen hervorragend. Zum einen musste er dann niemanden töten und zum anderen hätte er ein Gegner der genau auf die gleiche Stärke Wert legt wie er. Ein athletischer Blitz-Magier, klang alles vielversprechend. Er riss das Steckbrief aus dem Questboard raus und machte sich nun auf dem Weg zum Auftragsgeber um noch ein paar Informationen einzuholen. Der Weg nach Crocus Town war ziemlich lang, bisher war er dort so gut wie nie und hörte darüber auch nichts Gutes. Nach ein paar Stunden kam er endlich aber an und suchte nach dem Wohnhaus des Auftraggebers bis er ihn dann schließlich am Ende auch fand. Er klopfte an seiner Tür und wartete bis er diese öffnete. »Ja bitte?«, kam es von ihm und Syk verbeugte sich erstmals förmlich. »Guten Tag, mein Name ist Syk und komme aus Raging Fenrir und bin wegen eines Auftrages hier. Sie suchen nach jemanden der Hei fängt. Ich wollte mir noch ein paar Informationen über ihn holen, bevor ich ihn gegenübertrete.« Der Auftraggeber grinste »Ah endlich, ich hatte schon gedacht dass niemand den Auftrag annehmen wollte. Kommen Sie doch erst ein Mal rein.« Syk nickte und trat dann ein. »Bitte, setzt euch«, kam es von ihm und Syk setzte sich bedankend. Der Gastgeber reichte ihm noch ein kleines Glas Tee und setzte sich ihm dann gegenüber. »Was möchten sie über ihn wissen?«, fragte er dann und Syk antwortete; »Ich brauche noch ein paar wichtige Informationen. Wann dieser Hei zum Beispiel auftaucht, ob es Gewohnheiten gibt oder wie ich ihn am besten finde. Auf dem Steckbrief steht, dass er ein Dieb und Verbrecher sei. Wie kann ich ihn am besten finden?« Yin der Auftraggeber lachte. »Entschuldigt, aber das habe ich noch nie erlebt, dass jemand von einem gesuchten solche Fragen stellt. Ihr wollt sicherlich wissen wie ihr ihn am besten fangen könnt nicht wahr? Wir könnten ihn mit einem Trick locken. Er ist auf der Suche nach wertvolle Gegenstände, wenn wir einen teuren Schmuck ihn vor der Nase legen, wird er von alleine erscheinen. Dann werdet ihr kommen und ihn fangen.« Syk wurde etwas Rot im Gesicht, irgendwie war das ganze doch etwas zu peinlich für ihn so eine Frage zu stellen. Aber er war eben noch neu hier und wusste nicht so Recht wie das alles hier genau ablief. Vielleicht hätte er doch einen Gildenmitglied mitnehmen sollen, aber er war auch noch nicht ganz so zutraulich zu ihnen und gewöhnte sich über die Zeit an selbst durchzuschlagen. »Hei muss hinter Gittern, wir können einen Dieb wie ihn nicht frei herum laufen lassen, das verunsichert die Bewohner. Wir haben schon versucht ihn zu schnappen, aber er war uns bisher immer einen Schritt voraus.« Syk nickte. Daher brauchten sie nun jemanden aus der Gilde der für sie fängt. Klang ganz simpel aber er wusste auch, dass er Hei nicht unterschätzen durfte. Er müsste also selbst etwas überlegen wie er jemand Agiles fangen könnte, aber da würde er sich Gedanken machen wenn es so weit wäre. »Gut, ihr braucht ihn nur zu locken, um den Rest kümmere ich mich und ihr haltet euch zurück. Ich könnte ihn einfangen aber will dabei kein Kollateralschaden verursachen wenn es so weit kommen sollte.« Yin nickte »Einverstanden, wir werden ihn mit etwas herauslocken. Bereitet euch auf morgen vor.« Er nickte dem Auftraggeber zu und bereitete sich vor. Morgen würden sie Jagd auf ihn machen und solange sie eine Falle für ihn vorbereiten würden, überlegte Syk über die Nacht ein paar Pläne, die aber nicht ganz wasserdicht waren.

Als es dann so weit war, legten sie den teuren Schmuck hinter einem magischen Safe. So wie Hei war, würde er sicherlich etwas davon hören und schon von alleine kommen, was auch bald funktionierte. Er brach in das Haus des Auftraggebers ein und stahl das Schmuckstück. Das war für Yin schon immer seltsam gewesen, dass er genau wusste wo was zu holen war. Ob er geheime Helfer hatte? Als dieser dann gerade das Haus verließ, stellte sich Syk ihm gegenüber. »Das ist aber nicht dein Halsschmuck«, kam es von ihm. Der Maskierte blieb still und sah ihn an. Irgendwie hatte er schon so etwas geahnt. »Ich wurde beauftragt dich zu fangen, also stell dich lieber, alles andere wäre eine Zeitverschwendung.« Es herrschte für ein kurzes Moment stille, als Hei dann anfing zu sprechen »Ich habe auf dich gewartet, endlich einen Gegenspieler. Das macht die Sache gleich viel Interessanter, findest du nicht auch?« – »Du siehst das ganze also nur als ein Spiel? Du beklaust Leute und wirst als Verbrecher gesehen und du genießt das ganze?« Der Slayer war ziemlich überrascht von seinem Auftritt, dass jemand so etwas genoss hatte er bisher auch nie erfahren. Es gab also wirklich Verbrecher die mit so was Spaß hatten. Für Syk wäre so was nichts, aber eins wunderte ihn doch. Nämlich als der Maskierte meinte, dass er auf ihn gewartet hätte. »Auf mich gewartet? Du wusstest, dass es eine Falle war?« – »Natürlich, ich weiß schließlich, dass auf mich Kopfgeld gesetzt ist und außerdem war die Falle so billig, dass ich nur darauf gewartet hatte in die Falle zu laufen. Ich habe dich gestern in Crocus laufen sehen. Hast versucht dich über mich zu erkundigen... eigentlich bin ich nur deinetwegen hier aufgetaucht.« Syk wusste nicht was er dazu sagen sollte. Der Typ war nicht nur ein Dieb, sondern ziemlich schlau und hatte eine sehr gute Beobachtungsgabe. Vielleicht wird das ganze doch etwas härter als er vermutet hatte, aber er hat den Auftrag angenommen und wollte diese nun ausführen. »Dann machst du es mir ja ziemlich einfach. Nun ist es aber Zeit dich hinter Gittern zu bringen und die versprochene Belohnung einzukassieren, eine Hütte im Wald mit Pflegebedarf und Unterkunftskosten zahlt sich nicht von alleine.« – »Dann lass uns das Spiel beginnen, bin sehr aufgeregt. So langsam wurde es wirklich langweilig ohne einen Gegenspieler.« Kurze Zeit später schoss Hei ein Blitz heraus und Syk hob aus Reflex seine Arme hoch. Der Blitzangriff diente aber nur als eine Ablenkung, damit er Vorsprung gewann. Sofort nahm er die Verfolgung auf jagte ihn durch die ganze Stadt, dabei bekämpften sie sich mit ihre Magie. Dieser Hei war wirklich sehr agil und wusste seine Geschicklichkeit und Tempo gut zu nutzen, das machte es für Syk nicht wirklich einfach, aber da auch er sehr Athletisch war, kam er ihm gut nach. Sie fingen an über die Dächer zu springen bis sie dann beim Krankenhausdach ankamen und Hei plötzlich stehen blieb und sich umdrehte. »Nicht schlecht für so ein Wesen wie dich. Du siehst zwar seltsam aus mit deine 9 Schweife aber hast was auf dem Kasten. Aber ab hier muss ich mich jetzt leider verabschieden, denn die Sonne geht in wenigen Stunden auf und ich will bis dahin verschwinde also mach's gut!« Gerade als er sich umdrehte um Verschwinden zu wollen, hielt Syk ihn davon ab indem er eine Feuerwand vor ihn herzauberte und so sein Weg abschnitt. Ohne zu stoppen wendete er sich sofort in die andere Richtung zu und Syk verfolgte ihn wieder. Dieses Mal nutzte er seine Zauber nicht um Hei zu treffen, sondern ihn abzubremsen, indem er die Wege mit seiner Magie versperrte. Dann fing auch der Maskierte an sich zu wehren und schoss einige Blitze ab um Syk vom Weg abzubringen. Beide wichen ihre Angriffe aus und schenkten sich nichts. Kurze Zeit später hatten sie Crocus verlassen und kamen in einem Wald. So langsam merkte der Dieb, dass er den Tierwesen nicht einfach so abschütteln konnte, da er ihn ziemlich auf den Fersen klebte. Er drehte sich also im Nu um, zückte sein Dolch und rannte direkt auf Syk zu. Er war von seiner plötzlichen Aktion überrascht und bekam ein Schnitt an seinen linken Arm. Hei blieb aus sichere Entfernung stehen und blickte den weißhaarigen an. »Ich hatte nicht gedacht, dass du so gut mithältst und weißt deine Magie zu benutzen. Gehörst du eine Gilde an?«, fragte der Maskierte neugierig. »Ja, zu Raging Fenrir, eine Kopfgeldjäger-Gilde.« Hei wirkte jetzt überhaupt nicht mehr überrascht.»Raging Fenrir, von diese Gilde habe ich schon gehört, ihr seid darauf spezialisiert uns zu jagen. Das erklärt so einiges.« Er setzt seine Maske ab und zeigte dem Tierwesen sein wahres Gesicht. »Es wird dann nichts bringen einfach weiter zu laufen, denn du scheinst viel Ausdauer zu haben, wie ein Tier. Ich muss dich also wohl wirklich los werden und diese Maske versperrt mir nur die Sicht.« Er ging in die Kampfstellung und wartete darauf bis Syk sich ebenfalls in die Kampfstellung ging. »Im Prinzip bin ich ein Tier. Ein Fuchs-Mensch um genau zu sein.« Hei grinste dabei, nun war er Neugierig was dieser Fuchswesen so alles konnte und rannte wieder mit einem aufgeholten Dolch auf ihn zu, die Syk aber dieses Mal ausweichen konnte und ein Gegenangriff startete, die der Dieb abblockte und ihr Kampf zu einem Nahkampf wurde. Dummerweise hatte Syk gerade sein Schwert nicht mit dabei gehabt, da er dies jemanden zum Schleifen gab und so ohne Kämpfen musste. Er sprang also paar Sätze zurück und versuchte Abstand zu gewinnen. Hei ließ nicht locker und klebte trotzdem an seine Fersen. Damit Syk wirklich Abstand gewinnen konnte, nutzt er seine Zauber Foxfire Chaser und schoss seine 3 kleine magische Flammen auf ihn zu. Völlig überrascht vom Zauber wich er diese aus und atmete kurz auf, bis dann einer der Flammen ihn vom Rücken traf und er kurz vor Schmerz stöhnte. Sofort setzte er sein Blick in diese Richtung und merkte, wie er von ihnen verfolgt wurde. »Interessant, ein Zauber dass den Gegner verfolgt«, meinte Hei darauf und wich die restlichen 2 Flammen mit seiner Agilität aus. Er nutzte seine Blitzzauber um die kleinen Flammen zu treffen und damit zu pulverisieren, was auch zum Glück funktionierte. »Kleine schwarze Flammen, habe ich bisher noch nie gesehen, welche Magie besitzt du?«, fragte der Dieb dann neugierig. »Ich bin ein God-Slayer«, antwortete der weißhaarige knapp und Hei fixierte sein Blick auf ihn. »Ich verstehe«, kam es von ihm und griff wieder an. Dieses Mal blieb er mittlere Distanz, da er nicht wusste was Syk noch alles konnte und schossen wieder ihre Zauber um ihre Ohren. Auf diese Weise würde Syk ihn aber auch nie fangen können, also musste er irgendwie dafür sorgen, dass ihm keine Ausweich-Möglichkeit bliebe und hatte dabei einen Plan. Er nutzt wieder seine Foxfire Chaser und sah Hei umherspringen und landete währenddessen sein Powerboost für seine nächste magische Angriff auf. Er musste den Dieb nur irgendwie in die Luft bekommen, dann hätte er ihn. Um ihn noch mehr einzuschüchtern, verstärkte er sich mit seinem Special Support Overload und wirkte für den Dieb noch furchteinflößender Hei wusste langsam nicht mehr wirklich was hier geschah, aber wusste, dass er eine Chance nutzen musste um Syk zu besiegen. Er kletterte den Baum hoch während die Foxfire ihn verfolgten und kurz vor dem Treffer verblassten. Mit voller Energie wartete er auf den Angriff von Hei, dieser blieb aber oben am Ast stehen. Vor dem Kampf könnte er nicht mehr flüchten, also plante auch er eine Gegenstrategie. Mit einem Flug auf den weißhaarigen und ein Blitzzauber sollte was bringen, wüsste aber genau, dass dann noch ein Gegenangriff geben würde. Zum Glück konnten seine Blitzzauber paralysieren, so wäre er vom Tempo verlangsamt und könnte ihn erreichen. Er sprang also vom Ast herunter und stürzte sich direkt auf Syk herunter und nutzte seine Blitzmagie, die ziemlich schnell ankamen und den weißhaarigen auch traf. Der Schaden traf ihn hart aber er durfte nicht zurückfallen, denn nun hatte er den Dieb da wo er ihn wollte. In der Luft. Sicherlich hatte er ein Plan gegen seine Foxfire bereits ausgedacht aber vor seinem Foxfire Pillar wäre er in der Luft nicht sicher und nutzt diese Zauber, verstärkt mit seinen Buffs. Ehe Hei merkte, dass über und unter ihm eine Feuersäule wie aus dem nichts auftauchte, wurde er von diese auch kritisch getroffen und hatte in der Luft auch gar keine Möglichkeit gehabt ausweichen. Ein kurzer lauter Schrei vom Magier und fiel nun regungslos auf dem Boden. Für Syk eine knappe Sache, denn wenn es nicht gesessen hätte, wäre wohl er besiegt. Zudem hatte er gerade damit seine ganze Mana verbraucht und keuchte erschöpft. Er packte den bewusstlosen Dieb und lieferte ihn nun beim Auftraggeber aus. Dieser war sehr zufrieden, bezahlte ihn die versprochene Belohnung und konnte Hei nun endlich hinter Gitter bringen.