Gegensätze ziehen sich an

das Eingangsposting lautete :

Sie war gerade auf dem in ihr Zimmer und dabei in ihren Gedanken versunken. Machte sich Gedanken darüber, was er ihr wohl erzählen würde. Was genau hatte er herausgefunden? Genau diese Fragte stellte sich Akane immer wieder. Entgegen ihrer sonstigen Art seufzte sie. Dieses Grübeln brachte doch eh nichts. Die Magierin würde sich gedulden müssen. In ihrem Zimmer angekommen warf die Lilahaarige ihre Tasche vor den Schrank und ließ sich dann auf Bett fallen. Einen Moment Verschnaufpause wollte sie sich doch gönnen. Denn das war in den nächsten Tagen folgen würde, würde noch anstrengend genug werden. Nach Fünf Minuten erhob sich Akane wieder und ging dann zum Schrank. Nahm die getragenen Klamotten aus der Tasche und öffnete dann die Türen um den Rucksack zum dreiviertel mit neuer Kleidung zu füllen. Dann entledigte sie sich der Kleidung an ihrem Körper und stieg schnell unter die Dusche, ehe sie im Handtuch eingewickelt wieder vor ihren Schrank trat. Als erstes wählte sie ein Set Unterwäsche bestehen aus einem lila BH mit passendem Slip. Dazu wählte sie eine weinrote Hotpen und ein Top. Dadurch konnte man ihr blaues Bauchnabelpiercing sehr gut erkennen. Dazu trägt sie eine blaue Weste mit Ärmeln, die bis zu den Ellenbogen reichen. Schuhe sind Pumps zum Schnüren. Die Schnüre gehen etwas über die Waden. Accessoires hat die junge Frau auch mehr angelegt als Sonst. Zum einen ein blaues Medaillon mit einem Bild von ihrer Schwester drinnen, ein rotes Halstuch, passend zur Hotpen und dem Top. Dann wären da noch das blaue Armband, welches mit einem Ring am Mittelfinger gehalten wird und die ebenfalls blaue Sonnenbrille, welche erst mal in ihrem Haar landete, in welchem wie üblich die weiße Schleife zu sehen war.

Noch einmal geprüft ob alles da war schulterte die Lilahaarige den Rucksack und machte sich auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt.

Ungeduldig tippte sie mit ihren Fingern der linken Hand auf ihren rechten Arm. Ihre Arme hatte die Lilahaarige vor der Brust verschränkt. Sie hasste es, wenn man sie warten ließ. Er hatte die Magierin doch zu einer bestimmten Uhrzeit herbestellt. Also warum war der Blonde dann nicht pünktlich? Sie konnte es nicht verstehen. Warum hatte Akane sich überhaupt darauf eingelassen? Diese Frage war wesentlich einfacher zu beantworten als die erste. Er hatte Informationen zu ihrer Schwester. Und dann wollte er sie auch noch zu dem Hof ihrer Eltern begleiten, um ihr bei ihrer Rache zu helfen. Ihre Tasche stand schon wieder neu gepackt neben ihr.

Kaum dass sie von der Quest mit Serena zurück war, hatte sie geglaubt sich kurz ausruhen zu können und dann wollte sich Akane auf den Weg machen. Doch Kenji hatte diese Planung über Bord geworfen. Genervt schaute sich die Lilahaarige um, konnte den Magier aber nirgends entdecken. "Mensch, wo bleibt der denn nur?" brachte sie schnaubend hervor. So langsam war das nicht mehr witzig. Fünf Minten später machte sie den Magier dann ausfindig und warf ihm Böse blicke zu. Als er dann ca 5 Schritte noch entfernt war war sie ihm wütend entgegen. "Kannst du nicht pünktlich sein? Ich stehe mir nicht gerne die Beine in den Bauch und Zeit verschwende ich auch nicht gerne." Nach dem sie das letzte Wort gesprochen hatte, drehte sie sich von ihm Weg und lehnte sich wieder an die Wand. Dann kam sie auf den Punkt. "Also, was sind das für Informationen, die du für mich hast?" ehrliches Interesse schwang in ihrer Stimme mit.

Aktuelles Outfit:

Anscheinend gab Akane sich mit der Erklärung zufrieden und als sie sich wieder in Bewegung setzt, stieß Kenji einen Seufzer der Erleichterung aus. Doch wie er bald merken sollte, war die Angelegenheit noch nicht ganz über die Bühne. Der Magierin war nicht entgangen, dass er gerade ein wenig nervös gewesen war und daher bemühte der Paradisvogel schnellst möglich wieder zu seinen normalen selbstsicheren Auftreten zurückzukehren. Mit dem Worten „Ähm ja da hast du wohl nicht ganz unrecht.“ beantwortete er ihre Frage. Letztlich stimmte sie zu und somit war die Gründung des Teams beschlossene Sache. Als die beiden bald darauf in eine dunkel Gasse abbogen, meinte seine Begleiterin, dass sie fast da seien. Mit diesen Worten zeigte auf das Haus am Ende, welches sich bald darauf als Laden herausstellte. Ganz der Gentleman ging Kenji vor und hielt ihr die Tür auf um ihr dann in den Laden zu folgen. Dieser war für Kenjis Geschmack zu düster, aber das war bei seiner farbenfrohen Kleidung nicht sonderlich überraschend.

Auf ihre Bemerkung hin, dass er nervös sei, bestätigte der Blonde ihre Vermutung. Kurz darauf bogen die beiden auch schon in die Gasse, welche von der Lilahaarigen angesteuert wurde. Ihr Begleiter ging dann vor, nur um einen auf Gentleman zu machen und der Magierin die Tür zu öffnen. Im ersten Moment wusste Akane damit nicht umzugehen. Doch wenn sie ehrlich mit sich selber war, dann gefiel es ihr. Musste sich erst an so etwas gewöhnen. Immerhin würde das bestimmt noch öfters vorkommen. "Danke." meinte sie so, dass nur Kenji es hören konnte, als sie an ihm vorbei ging. Mit einem Klingen wurden die beiden dem Ladenbesitzer angekündigt, welcher gleich darauf geschockt aufsah. Hatte er doch gehofft, dieser Tag würde nie eintreten. "Du weißt warum ich hier bin. Minoru." eiskalt klang ihre Stimme. So wie sie immer mit ihm sprach. Immerhin hatte er diesen Ort für sein Geschäft nicht umsonst gewählt. Ängstlich zitterte er. War froh, dass er den Handel, welchen er hätte eingehen können nicht gemacht hatte. Denn hätte seine Gegenüber das junge Mädchen im Hinterzimmer entdeckt, dann würde er nun nicht mehr leben. Doch das Geschäft war nicht Lohnenswert gewesen. Er selber hätte das Mädchen nicht weiter verkaufen können. Akane hatte ihm einmal angedroht, sollte er weiter mit Menschen Handeln, und sie das mitbekommen, dann würde sie ihn eigenhändig umbringen. Beim ersten Mal gab es einen Kampf, den er haushoch verloren hatte. Dennoch hatte Akane ihn nicht ausgeliefert. Dementsprechend hatte er ihr zugesagt, dass sie etwas bei ihm offen hätte. Nun bereute er es, denn bisher wurde dieser Gefallen nie eingefordert. "Ich brauche 2 deiner Speziellen Seile, diverse Folterinstrumente und ein Paar Knebel. Eben halt all das, was man dazu braucht um jemanden gefügig zu machen." noch immer war ihre Stimme eisig und Minoru wusste nur zu, dass wenn er verweigern würde, was dann auf ihn zu kam. Er selber würde diese Dinge zu spüren zu bekommen. Auch der Mann in ihrer Begleitung war ihm nicht ganz geheuer. Konnte der Schwarzhaarige diesen doch nicht einschätzen. Auch wenn der Besitzer sich gerade die Frage stellte, wie Akane bitte an so jemanden geraten konnte. Der Paradiesvogel passte nicht wirklich zu der zierlichen Frau. Nachdem er alles zusammen gesucht hatte, reichte er es an Akane. "Hier, ich hoffe ich bin meine Schuld nun los." Zittrig ertönten die Worte und Akane verstaute währenddessen die Dinge in ihrem Rucksack. Drehte sich dann zu Kenji um. Schaute über ihre Schulter zurück und legte ein fieses Grinsen auf. "Das mag sein, dennoch bleibt meine Drohung bestehen." erneute Eiseskälte in der Stimme ließ einen Schauer über Minorus Rücken laufen. Ängstlich nickte er zustimmend und konnte nur hoffen, dass sie nie Wind davon bekommen würde.

Erleichtert atmete er aus, als Akane das Geschäft wieder verlassen hatte. Noch immer mit dem fiesen Grinsen machte sich die Lilahaarige nun auf den Weg in Richtung Bauernhof. "Von nun an kann es nur noch besser werden." sprach sie schon leicht erfreut, mit dem Grinsen auf den Lippen. Keine Viertelstunde später hatten die beiden die Stadt verlassen. Weitere zehn Minuten später blieb Akane am Rand eines Waldes stehen. "Hier beginnen die Wälder des Grauens, wir sollten hier unser Lager aufschlagen und Morgen weiter reisen. Diese Wälder traut sich kaum einer bei Nacht zu passieren, denn dann kommen die wirklich gefährlichen Monster zum Vorschein." warnte sie, auch wenn die Lilahaarige sich hier bestens auskannte. Immerhin hatte sie als kleines Mädchen in eben diesen Wäldern gespielt. Gespannt wartete sie auf eine Reaktion seitens dem Blonden und schaute ihn neutral an.

Seine Begleiterin bedankte sich leise bei ihm als an vorbei ihm in den Laden ging. Zwar wusste Kenji, dass Akane den Ladenbesitzer kannte, schließlich schuldete dieser ihr einen Gefallen, dennoch war er recht überrascht als dieser recht erschrocken auf den Anblick der Magierin reagierte. Interessiert wandte er sich von den Regalen ab und trat einen Schritt näher an den Thesen um die ganze Angelegenheit besser mit zu bekommen. Es folgte ein kurzes recht einseitiges Gespräch in dem Akane klar die dominante Rolle inne hatte woraufhin schließlich dieser ihr die geforderten Gegenstände aushändigte und sie fragte, ob nun seine Schuld beglichen sei. Nachdem seine Begleiterin die Sachen in ihrem Rucksack eingepackt hatte, bejaht sie dies meinte, aber noch das die Drohung bestehen blieb. Verwirrt schaute Kenji seine Teampartnerin und fragte sich ob dem Mann einen kleinen Denkzettel verpassen wollte, entschied sich aber erst mal dagegen. Er konnte später ja wieder zurückkommen falls er etwas erfahren sollte, was ihn doch dazu bewegen würde. Gemeinsam verließen sie den Laden und Akane meinte, dass es von nun an nur noch besser werden könnte. Zwar verstand der Magier nicht so ganz worauf sie hinauswollte, aber er dachte sich seinen Teil und schwieg daher. Nach einer Weile erreichten sie einen Wald, den seine Begleiterin als den Wald des Grauens bezeichnete und meinte, dass sie hier ihr Lager aufschlagen würden. „ Wald des Grauens? Gefährlichen Monster ? Mh zumindest werden Banditen dann wohl kein Problem sein. Also gut lass und hier lagern, ach ja wie schmecken eigentlich diese Monster? Sind sie essbar ? Soll ich uns was zum Abendessen jagen?“

Die Fragen, die ihr Begleiter stellte, nachdem Akane erklärt hatte, dass sie nun an Ort und Stelle ihr Lager aufschlagen würde, ließ sie eine Augenbraue hoch ziehen. "Es konnte bisher keine Berichten, wie diese Wesen schmecken. Denn jeder der aus Spaß diesen Wald betreten hat, wurde nie wieder gesehen, außer mir. Daher rate ich dir, diesen Wald nicht ohne mich zu betreten. Du wärst darin verloren, denn man muss sich schon dort auskennen." riet die Lilahaarige ihrem Teamkollegen. "Du hast recht, Banditen werden kein Problem sein." meinte die Magierin, ehe sie auf seine letzte Frage einging. "Du brauchst uns nichts jagen. Ich habe Proviant mit gebracht." erklärte die junge Frau und fragte sich gerade, was sein Verhalten zu bedeuten hatte. Als ob Akane es zulassen würde, dass er diesen Wald betrat. Er war ihr Teamkollege und somit war der Paradiesvogel ihr nicht mehr egal. Sie würde alles in ihrer Macht stehende tun, um ihn Sicher durch diesen Wald zu führen. Während sie ihren Gedanken nach hing, hatte die Lilahaarige den Proviant aus ihrem Rucksack geholt und zwischen sie beide getan.

Anscheinend war nicht bekannt wie die Monster schmeckten, was eigentlich den Magier nur um so mehr reizte den Wald zu betreten und sich auf die Suche zu begeben. Zudem war laut Akanes Aussage, niemanden außer ihr gelungen den Wald wieder zu verlassen. Zwar glaubte Kenji, dass wenn Akane es problemlos durch den Wald schaffen würde, er das auch hinbekommen, doch schwieg er einfach, schließlich betraf dieser Punkt nur die Monster, den anderen angesprochenen Punkt bezüglich des Verlaufens könnte er nicht so einfach von der Hand weißen. Letztlich gab sich der Paradiesvogel geschlagen und fragte seine Begleiterin „ Ok , dann bleibe ich, wisst du ein Lagerfeuer . Ich könnte schnell Steine und Holz und so suchen….“
Nachdem die Magiern Proviant aus ihrem Rucksack geholt hatte, war dem Paradiesvogel aufgefallen, dass er abgesehen von seiner Kleidung und seiner Maske nichts bei sich hatte, was auf der Reise wirklich nützlich sein könnte. Für gewöhnlich lebte er auf Reisen recht einfach und besorgte sich das was er brauchte einfach auf die ein oder andere Art und Weise.

Er schien ihre Worte ernst zu nehmen, denn nach einem kurzen Moment des Schweigens hatte er der Lilahaarigen versichert, dass er bleiben würde. Dann wollte Kenji von Akane wissen, ob sie ein Feuer haben wollte. Eigentlich war dies nicht nötig, immerhin könnte sie sich in eine ihrer Take Over Formen verwandeln und würde dann auch auf dem Baum schlafen. Doch schien es ihr gerade so, als wenn ihr Teamkollege eine Aufgabe bräuchte. Daher meinte die Magierin. "Ein Feuer währe für Einbruch der Dunkelheit nicht verkehrt. Immerhin werden wir wohl noch eine Weile wach sein, ehe es zur Nachruhe geht." diese Lösung war wohl die Beste. Komplett im Dunkeln wollte die Tora nun auch nicht sitzen. Außerdem würde es wohl Insekten fernhalten, welche schon manchmal nervig und aufdringlich sein konnten. Nachdem Akane dies geäußert hatte, begann die junge Frau damit, den Proviant auf einer Decke, welche sie aus ihrem Rucksack genommen und ausgebreitet hatte, zu verteilen.

Seinen Vorschlag ein Feuer zu machen, nahm seine Begleiterin an und schon machte sich Kenji auf die Suche nach passenden Ästen und Steinen. Als er ihren Lagerplatz verließ, hatte Akane damit begonnen den Proviant ,den sie mit genommen hatte, auf einer Decke auszubreiten. Auf seiner Suche achtete der Magier darauf sich nicht zu weit vom Lager zu entfernen, vielleicht waren die Warnung der Magierin doch ernst zu nehmen. Es dauerte ein wenig bis er genug Material gesammelt hatte und so kehrte er bewaffnet mit seiner Beute zurück zum Lager. Seinen Mantel hatte er kurzer Hand als Tasche umfunktioniert, die er nun locker über seine Schulter geworfen hatte, während er mit seinen anderen Arm ein paar Äpfel, die er gefunden hatte, sanft an seinen Körper gedrückt hielt. Als erstes entledigte er sich seiner „Tasche“ bevor er zu Akane die Äpfel brachte. „Schau mal, hab ich unterwegs gefunden.“ präsentierte er stolz die Früchte seiner Arbeit. „Soooo, dann wollen wir mal“ und schon kümmerte er sich wieder um etwas anderes. Dieses Mal wurde das Feuer in Angriff genommen. Doch bevor er anfing mit den Ästen und Steinen herumzuhantieren, reinigte er seinen Mantel indem er in in die Luft warf und einen starken Wind sämtlichen Schmutz raus blasen ließ.

Während der Blonde das Material für ein Feuer zusammen suchte, wurde die Decke immer voller. Nachdem Akane alles auf der Decke ausgebreitet hatte, kam Kenji wieder. Legte wie sich die Lilahaarige denken konnte das Material ab und kam dann zu ihr, um ein paar Äpfel zu präsentieren. Sie schaute sich das Obst genau an, war sich dann aber nicht so sicher, ob diese wirklich genießbar waren. Dementsprechend fiel dann auch ihre Antwort aus. "An sich nicht schlecht, aber ich bin mir nicht sicher, ob wir diese Äpfel wirklich essen sollten. Ich traue dem ganzen nicht so." Es war nicht das erste Mal, dass ihr etwas essbares aus diesem Wald vor die Nase gehalten wurde und jedes Mal ging es der Person, die es gegessen hatte hinter her alles andere als gut. Einer Person war sogar schon verstorben. Also ließ sie lieber die Finger davon. Ihre Erfahrungen behielt sie vorerst für sich. "Kann ich dir behilflich sein?" Wollte die Lilahaarige wissen und hatte sich bereits erhoben. Sie konnte es nicht leiden, wenn andere etwas zu tun hatten und nur sie untätig zu schauen sollte.

Die Begeisterung für seine Beute hielt sich bei seiner Begleiterin stark in Grenzen, weshalb der Magier dem Gefühl von Akane folgte und die Äpfel beiseite legte. Doch immerhin das Feuer bekam er recht schnell an. Seine reichliche Erfahrung und die Fähigkeit ein Ästchen per Magie sich rasend schnell um sich selbst drehen zu lassen, erwies sich dabei als recht hilfreich. Und als seine Partnerin ihn fragte, ob sie irgendwie behilflich sein konnte, drehte der Paradiesvogel sich zur ihr um und präsentierte ihr stolz sein Werk. Aus der kleinen Flamme am Ästchen wurde schon bald ein kräftiges Feuer ,welches langsam aber sicher auf dickeren Holzstücke überging. „ Nö, nicht wirklich. Feuer ist fertig.“ meinte Kenji fröhlich mit einem Lächeln während er die gesammelten Steine um sein Lagerfeuer legte, damit sich das Feuer nicht unkontrolliert ausbreiten konnte. Zufrieden betrachtete er sein Werk und nachdem seine Arbeit getan war, machte es sich der blonde Hüne auf seinen Mantel neben dem Feuer bequem. „ Wir sollten bald schlafen gehen, wenn wir morgen früh raus wollen.“ riet er seiner Begleiterin während er herzhaft gähnte. Ihm war bisher nicht aufgefallen, wie müde er gewesen war. Naja es war ja auch ein ereignisreicher Tag gewesen und der morgige versprach auch einige Überraschungen.

Ihr Angebot auf Hilfe wurde von dem Blonden abgelehnt. Danach machte er es sich auf seinem Mantel bequem. "Du hättest dich auch ruhig mit auf die Decke setzen können." meinte die Tora dann. Erst dann fiel ihr auf, was sie da gerade gesagt hatte. Sonst wäre es ihr egal gewesen. Warum dieses mal nicht? Sie horchte einen Moment in sich hinein. Spürte die Anwesenheit ihres Begleiters. Und da wurde ihr bewusst, dass er ihr nicht egal war. Seit dem sie in der Gilde war, war der Magier die erste Person, die ihr durch die Zeit wichtig geworden ist. Und aufgrund von Beobachtungen und dem, was sie so gelernt hatte, wusste die Viorletthaarige, dass sie im Begriff war, nein, es war schon geschehen. Sie hatte sich verliebt und das, ohne es so richtig zu bemerken. Und nun stellte sie sich die Frage, wie das geschehen konnte. Doch dies würde sie wohl nie erfahren. Im Endeffekt war es auch egal, wie es geschehen war. Wichtig war nur, wie es weiter gehen würde. Und die nächsten Tage würden zeigen, was daraus werden würde.
Dann wurde die Tora aus ihren Gedanken gerissen. Kenji meinte nämlich, dass sie bald schlafen gehen sollten. Sein Gähnen steckte sie an und zeigte, dass auch sie so allmählich reif für die Falle war. "Das sollten wir." war ihr einziger Kommentar, ehe sie sich gegen den Baum in ihrem Rücken lehnte, welcher nicht gerade bequem war. Vielleicht sollte sich ja Verwandeln, dann hätte sie es bequemer.

„ Danke für das Angebot, aber ich will dich nicht von der Decke drängen.“ meinte der Paradisvogel mit einem breiten Grinsen bevor er sich auf den Boden legte und die Augen schloss um zu schlafen. Doch etwas ließ ihn keine Ruhe, doch was es genau war konnte er nicht sagen. Mit einen unauffälligen Seitenblick vergewisserte er sich, dass es seiner Begleiterin gut ging. Diese Gewissheit beruhigte ihn irgendwie was wiederum ihn verwirrte. Doch im Moment wollte er sich nicht mit diesen Gedanken herumschlage oder gar nach einer Lösung für sie suchen, weshalb er sie mit einem Kopfschütteln beiseite schob. Zwar schaffte er es seinen Kopf klar zu bekommen, doch einschlafen konnte er auch nicht. Nachdem er sich eine Weile voller Unruhe hin und her gerollt hatte, schaffte es schließlich doch einzuschlafen. Doch ein erholsamer Schlaf war ihm nicht vergönnt. Während sein Körper schlief, jagte sein Verstand von Traum zu Traum, wobei verwirrende Illusionen der Realität sich mit Albträumen abwechselten. Nur eine immer wieder kehrende Konstante gab es in den Träumen und das war Akane.

"Das würdest du schon nicht. Notfalls könnte ich mich immer noch verwandeln." meinte sie eher gleichgültig, auch wenn ihre Stimme nicht ganz so kalt klang wie sonst. Dies verwunderte die Violetthaarige schon ein wenig. Doch sich da Gedanken drüber machen wollte sie nun nicht. Ihr Blick ruhte noch eine Weile auf dem Blonden, welcher sich unruhig hin und her wälzte. Nachdem sie dann sicher war, dass ihr Begleiter schlafen würde, verwandelte sich Akane nun doch. Denn in der jetzigen Pose würde sie bestimmt nicht schlafen können. Sie entschied sich für ihre Vogelgestalt, mit dem blauen Körper und den Wolken ähnlichen Flügeln. Sie kugelte sich richtig ein und zurück blieb ein großer weißer Ball.
Am nächsten morgen bekam Akane nicht einmal mit, dass die Sonne aufging. Denn ihr Körper schirmte alles von ihr ab. So schlief die Violetthaarige in Vogelgestalt einfach weiter. Auch wenn sie kaum jemandem vertraute, so war ihr momentaner Begleiter eine Ausnahme. Immerhin hatte er sie ja auch beschützt. So gab er ihr zur Zeit keinen Grund, dass sie Kenji misstrauen sollte.