[cf: Korra's Apartment -> Raging Fenrir Gildenhaus]
Das einzige positive in diesem Auftrag war, das es genau in der Stadt war, wo Korra halt wohnte. Sie kannte sich hier gut aus, aber es gab immer einige Orte in diesem plätzchen, die die braunhaarige nicht wirklich erkundet hatte. Es war halt wichtig, die Läden zu finden, die sie brauchte, aber sonst gab es nicht wirklich viel, was man als attraktion sehen könne. Alles war halt... normal. Zich Apotheken hier, unzählige Kiosks da, dann halt einige Bars an jeder Ecke, die man manchmal von 50 Meter entfernung riechen konnte.
„Immerhin werde ich etwas zu tun haben für eine Weile.“ Dachte die Kopfgeldjägerin sich und kramte ihre Packung Zigaretten hinaus. Um einen einzigen Feind zu finden in solch einer Stadt müsse sich Korra in Ruhe konzentrieren und im Kopf durchdenken wo sie zuerst suchen sollte. Es war bestimmt ein Pluspunkt dass die Kopfgeldjägerin ein wenig Erfahrung hatte durch ihren alten ‚Job‘, wie man bei solchen Dingen vorgeht. Schnell eine Zigarette im Mund gepasst verstaute sie die Packung wieder und zündete das Ding an.
Wäre es ein guter Start zum Auftragsgeher zu gehen? Möglicherweise hatte er einen Hinweis wo er sich befinden könnte. Wenn man aber daran denkt was Korra sich einige Zeit mal in einer Zeitung durchgelesen hatte, war dieser ‚Joker‘ nicht eine Person, die sich versteckt, was ja ziemlich gut war für sie. Genau wie das Original, war dieser Joker irgendwie wahnsinnig, er könnte einfach irgendwo hingehen und mist bauen, und dann aber auch spurlos verschwinden.
„Es muss doch irgendeinen Hinweis geben... Komm schon, du warst Jahrelang in solch einem Bereich das sollte doch nicht so schwer sein.“ Irgendwie vermisste die Dunkelhäutige es schon, in ihrer alten Gilde zu sein. Ihr Emblem und Ausweis, Leute durchfragen und so weiter. Die Gilde, in der sie jetzt ist, ist nicht schlimm oder so, aber es gab nicht sonderlich viele dort. Und außerdem ist es aus irgendeinem Grund hart, Freunde zu machen. Das liegt vielleicht daran, dass alle so offen zueinander sind und sich höchstwahrscheinlich gut kannten, oder einfach um den Fakt das Korra so gut wie nie im Gildenhaus ist. Sie hasste es im selben Ort zu sein, und bevorzugt es lieber, joggen zu gehen oder ein wenig zu trainieren, selbst wenn es alleine sein muss. Aufträge zu machen und Geld verdienen sind nur dazu da, um ihr schön viel essen zu kaufen... Und um diese teuren, nervigen Nikotinfreie Zigaretten zu kaufen.
Die blauäugige starrte ihre Zigarette, die an ihrem Mund hängt, mit einem annervendem Blick an, doch gab sofort auf um einen Zug davon zu nehmen. Sie hasste es von solch einem kleinem Ding abhängig zu sein. Selbst wenn es Nikotinfrei ist, und nicht wirklich so schädlich ist wie die Jahre zuvor, gab es ihr persönlich keine Ruhe. Korra kann sich genau erinnern, als sie selbst bemerkte, das es einfach zu viel war. Fast eine Packung per Tag, so viel Geld für nichts und wieder nichts. Genau wie mit dem Alkohol. Glücklich wie die Magierin ist, wird sie zwar nicht wirklich schnell betrunken, aber das ist ja sogar schlimmer. Viel hatte sich geändert in den Jahren, was Korra immer noch ein wenig erstaunt. Es ist knapp ein Jahr her, das sie eine etwas berühmte Person geheiratet hatte. Viele wussten, das die Tochter vom weltbekannten Hiroshi Sato geheiratet hatte, doch ihnen war nicht klar, das es sich um Korra handelte, was eigentlich ja kein Problem war. Es gab bestimmt viele, deren Nachname Sato hatte, und bisher hatte auch keiner wirklich Korra gefragt um was für eine Sato man hier eigentlich redet. Da die braunhaarige auch aus einem anderen Teil der Welt stammte, den Norden, um genau zu sein.
Aber die Gedanken von der blauäugigen kehren zurück zu ihrer Freundin. Leider hatte es große Nachteile, mit solch einer Person verheiratet zu sein. Ihre Beziehung mit Asami ist wie immer, nur ist ihre Frau ziemlich beschäftigt mit der Firma. Zwei Wochen lang gab es meetings, oder reisen zu anderen Städten um Pläne vorzuzeigen. Zwar hilft ihr Vater viel mit, und übernahm viele Aufträge, doch aus irgendeinem Grund ist die Firma groß gefragt. Am besten wäre es doch mal, nach diesem Auftrag, ihr einen Besuch zu bestatten. Oder vielleicht am nächsten Morgen, dann kann sie wenigstens anrufen um zu fragen ob es überhaupt zeitmäßig geht. Die Reise dorthin, ist ja auch nicht wirklich lange; nicht mal eine Stunde jogging.
Aber um das zu machen, sollte Korra sich um ihren Job kümmern, und diesen schnell erledigen. Sie entschied sich, nicht zum Auftraggeber zu gehen, sondern zu einem Ort zu gehen, wo dieser ‚Joker‘ das letzte mal auftauchte. Laut der Zeitung, die sie vor einigen Tagen gelesen hatte, war es an einer Firma, die Chemische Waffen herstellte. Aber anstatt sich solch eine Waffe zu stehlen, stahl er was anderes. Möglicherweise ein wichtiges Teil, um sich selbst etwas zu bauen? Oder war es nur eine Warnung an die Leute? Es stimmt schon das es falsch ist, chemische Waffen herzustellen für Krieg. Wozu gibt es Magier? Es wäre immerhin ein Versuch wert, herauszufinden was sich dort abspielte.
Es hatte nicht lange gedauert, und die braunhaarige war an ihrem Ziel. ‚James industries‘ nannte sich diese Firma. Wenn man nicht bescheuert ist, konnte man sich bereits denken das der Besitzer den Vor- oder Nachnamen James besaß. Wie einfallsreich. Großes, simpelfarbiges Gebäude, sicherlich einige 20 Stockwerke hoch. Man konnte sehen, das es an dem Gebäude einige Löcher gab, wo er anscheinend eingebrochen war undv vielleicht sogar hinaus kam. Naja, vielleicht nahm er ja die Tür. Korra wanderte ganz gelassen zum Eingang der Firma, wurde aber angehalten von einer... Wache? Wenn die Leute das zur Sicherheit benutzen, das nicht noch mehr passiert, ist das einer der Lächerlichsten Ideen. Der Boss muss ja ziemlich Geldgeil sein wenn er nicht einfach Überwachungskameras installiert
„Tut mir leid, aber wir lassen niemanden außer Mitarbeiter hinein.“ Sagte er in einer Monotonem Stimme. Von seinem Gesichtsausdruck schien er ziemlich nervös zu sein. Wieso? Hatte er Angst, dass dieser Joker zurückkam? Ohne groß zu argumentieren zeigte die Magierin ihren Oberarm, um das Gildenzeichen der Raging Fenrir Gilde zu zeigen.
„Ich habe den Auftrag, den ‚Joker‘ zu finden und zu besiegen, ich bin hier um nach Hinweisen zu suchen.“
Die Wache schaute sich das Gildenzeichen genau an und schien nicht mal eine Sekunde später rot zu werden.
„O-Oh! Es tut mir so leid, ich wusste nicht das Sie aus der Gilde von hier seid.“ Antwortete er schnell und stotternd. Fast stolpernd ging er zur Seite und ließ die Magierin durch.
„Was für ein seltsamer Kauz...“ dachte Korra sich und schmiss die fertige Zigarette weg bevor sie das Gebäude betrat. Anscheinend fuhren die Arbeiter fort mit deren Jobs, und geben offensichtlich keinen Dreck über das große Loch über denen, das auch gerade geschlossen wird. Endweder ist der Boss auch noch egoistisch, oder die Arbeiter loyal wie sonst was... Korra würde sicherlich beim Aufbau ihres Gildenhauses helfen –selbst wenn sie so gut wie nie dort ist, nie etwas tut- aber zu arbeiten, als wäre nix geschehen ist doch der reine Wahnsinn!
Sie sollte sich nichts dabei denken, das stand nicht im Auftrag, sondern nur für den Joker. Die Dunkelhäutige ging zu der Sekretärin, die ziemlich beschäftigt war mit ihrer Arbeit, und zeigte erneut ihr Gildenzeichen, um weitere Diskussionen zu vermeiden.
„Ich würde gerne Erlaubnis haben zu dem Ort, wo das Verbrechen stattfand. Ich bin hier um den Joker... zu fassen.“
Desinteressiert starrte die Frau Korra an, und fuhr fort mit ihrer Arbeit. Sie schien etwas zu schreiben, und das ziemlich schnell. Es dauerte nicht lange bis sie doch endlich ihren Mund aufmachte.
„Ja, ja. Nimm einfach den einen Aufzug da bis zum zweiten Stockwerk.“ Die Frau zeigte den Aufzug, der nicht im Vergleich zum anderen direkt daneben beschädigt wurde. Mit einem leisen ‚Danke‘ ging Korra dann zum Aufzug und drückte auf die Nummer Zwei in der Eingabe des Aufzugs. Äußerst langweilige Musik war am spielen, aber es hatte nicht wirklich mit den Nerven von der Magierin gespielt. Es schien alte Musik zu sein, oder neue, die sich alt anhörte... Gott sei dank, war der Ort des Geschens nur am zweiten Stockwerk, weil bis zum höchsten Stockwerk fahren und vielleicht noch auf Leute warten, wäre sicherlich nervig genug. Als die Toren aufgingen konnte man eins wissen, es sah aus wie Sau hier. Grüne Sprühfarbe befand sich am Boden, Pfeile, und gemalte Bilder in form eines Gesichtes vom... Joker. An einigen Wänden gab es Blut, eine Substanz, die Korra nicht identifizieren konnte, und halt der Ort an dem der Gegenstand geklaut wurde. Sie sah sich genau um, ob sie irgendetwas hilfreiches fand. Die Polizei hatte nicht mal angefangen, irgendetwas zu säubern, also konnte sie ohne Probleme Hinweise finden ohne das diese bewegt wurden. Haben die mit Absicht auf einen Magier gewartet bis sie alles herausfinden? Oder war den Arbeitern das völlig egal, was hier passiert? Dort, wo sich das Item befand, das gestohlen wurde, bemerkte Korra etwas kleines schwarzes. Sie ging näher ran um zu schauen um was es sich handelte. Es sah so aus wie ein Headset oder ähnliches. Korra nahm es vom Boden und hielt es an ihrem rechten Ohr. Nichts. Es gab ein Rauschen, was wohl bedeutete das es funktionierte, aber sonst kam nichts.
„Uh...“ sagte sie nur und wollte es aus ihrem Ohr nehmen, als doch etwas passierte.
„Uuuuuuh! Endlich kümmert sich jemand darum!“ kam aus dem Headset, von einer männlichen Stimme, offenbar von der Person die Korra suchte.
„Du bist sicherlich derjenige, der den ganzen Aufruhr verursachte, nicht wahr?“ sprach die dunkelhäutige, und wanderte währenddessen herum in dem Raum, um nach mehr Hinweisen zu suchen. Es gab hier nur mehr grüne Farbe, mehr Blut... Aber sonst nicht viel.
„Genau! Und du weißt sicherlich, das ich mich nicht sofort zeigen werde!“
„Dachte ich mir.“
„Wenn du zu mir willst, solltest du es herausfinden ganz von dir selbst! AHAHAHA!“
Das Rauschen war vorbei, und die braunhaarige Magierin ging zu dem Loch das sich nah bei dem Gestohlendem Item befand, und sah sich kurz um befor sie von dort hinuntersprang, sicher landete, und sich kurz orientierte, und anschließend losrannte.
„Das Geräusch im Hintergrund, es hatte gehallt, er muss endweder in einem großen Gebäude sein oder Unterirdisch.“
Korra hielt kurz an und überlegte, wo es leere Gebäude geben würde, die vielleicht auch noch nicht wirklich offensichtlich sind. Die Stadt ist so groß, es gab viele Häuser, die bald abgerissen werden sollten, was für eine Geldverschwendung. Die Häuser waren immer noch gut, und Leute ohne Heim könnten dort sicherlich leben anstatt auf den Straßen von Hargeon. Würde er sich verstecken, wenn er Korra gerade einen Tipp gegeben hat? Sie versuchte es an einem etwas offensichtlichem Ort, eine heruntergekommende Halle, die damals zur Herstellung von Kleidung benutzt wurde. Innendrin war es ziemlich ruhig, aber eines war richtig; es hatte einen Echo hier drinnen. Der Strom wurde bereits hier ausgeschaltet, also musste Korra vorsichtig vorgehen, um einen Hinterhalt vorzubeugen. Einen Schritt nach dem anderen, vielleicht gab es hier Fallen. Aber leider gab es hier nichts dergleichen, nur alte Tische, Geräte zum Nähen, das Schild was damals an der Front der Halle war... Selbst wenn sie alles zwei- drei mal durchsuchen würde, gibt es hier nichts weiteres. Doch dann fiel ihr ein, dass sie noch nicht das zerstörte Büro durchgesehen hatte, was sich an der einen Ecke befand. Schnell dorthin, kickte sie die Türe auf, und ließ diese auf den Boden fallen mit einem lauten Knall, selbst wenn es ein wenig Rücksichtslos war. Das Gebäude hallte für gute 10 Sekunden bis es endlich leiser wurde, und das Geräusch ganz verschwand.
Korra sah sich alles genau durch, wühlte durch die Regale, öffnete die zerstörten Schränke... Nichts.
„War wohl der falsche Ort, nicht wahr?“ hörte die Magierin plötzlich aus dem Headset erneut. Offenbar hatte sie vergessen es hinauszutun, was nun auch egal ist. Eines war klar, und zwar das er wirklich mit ihr am Spielen ist. Es ist eine äußerst merkwürdige Art, selbst für einen Bösewicht, sicherlich gab es viele von denen hier.
„Woher weißt du, wo ich bin?“ fragte Korra etwas angenervt und sah sich um, in der Hoffnung er hat irgendwo Kameras versteckt. Vergebens.
„Ich habe Augen überall, und du machst einen schlechten Job, weißt du?“ die Braunhaarige hörte ein richtig böses Lachen und konnte nicht anders als zu seufzen. Mit einem Partner wäre es sicherlich einfacher gewesen. Aber nur mit einem Partner, der weiß was zu tun ist.
„Du bist nicht so gut wie der letzte, der mich schnappte!“ erneut ein Lachen. Der letzte, der ihn Schnappte? Er muss von dem Original von ihm reden, der geschnappt wurde. Davon muss sie doch gelesen haben, wie ein Mann gekleidet in einem Anzug den Original gefangen genommen hat. Dieses mal konnte sie nicht herausfinden, wo er sich versteckte. Es gab kein Hallgeräusch, nichts anderes was man wirklich heraushören könnte. Wie zum Teufel sollte die Kopfgeldjägerin einen verrückten Typen schnappen? Es wäre einfacher gewesen wenn sie das Signal zurückverfolgen, aber dafür muss sie halt gleich zu jemanden gehen der es kann, hoffentlich.
„Ach, du solltest dich verstecken, meine Bomben sollten bald hochgehen.... Viel Glück!“ und erneut schaltete er das Gerät aus. Bomben? Wirklich? Er wusste das sie sich hierhin bewegen würde? Aber es war ein wenig zu spät sich jetzt darüber zu beschweren. Es ist zu spät die Bomben zu finden und auszuschalten. Und da der Ort sowieso unbewohnt war, rannte Korra aus dem Ort hinaus und konnte es gerade noch machen bevor die Explosion alles zerstörte. Selbst wenn sie ohne Schaden aus dem Schlamassel hinaus kam, einen Hinweis gab es immer noch nicht. Korra sollte diesen Fall anders anpacken, und zu Plan-B gehen.
Die Magierin öffnete die Tür von einem Laden, der elektrische Gegenstände verkaufte. Sie nahm das Headset aus dem Ohr und lag es auf den Tresen, vor der Verkäuferin, die offensichtlich gelangweilt war, dennoch irgendwie glücklich war, das doch jemand in diesem Ort etwas von ihr will.
„Ich weiß das du eine Archiv-Magierin bist. Kannst du herausfinden wo sich die Signale befinden, die aus dem Gerät kamen?“
Die Frau, die den Laden besaß, schaute sich das Headset an, und erstellte einen Computer mit einer Hand. Es gab gute fünf Minuten von getacker an ihrer Tastatur, kurze Pausen und was auch immer sie manchmal tat. Korra hatte sich währenddessen auf einer der nahegelegenden Stühle gesetzt, die es hier gab, und laß sich eine der Zeitungen durch die an einer Wand hingen. Die Zeitungen sind alle Wochen alt, und es waren nur Ausgewählte, nicht in einer bestimmten Reihenfolge. Endweder waren sie richtig beliebt bei den Klienten, oder vielleicht im Angebot? Größtenteils waren die Zeitungen über Mode, oder Maschinen. In einem der Zeitungen bzw. Magazine war Asami sogar auf dem Cover. Mit interessanten Titeln wie ‚Future Industries am Boomen‘, ‚Die Future is nah‘ oder ‚wer wird der nächste Sato in der Blutlinie‘. Nirgens war ein Name von ihr zu sehen, was gut war. Aber irgendwie waren die Paperazzo ziemlich bescheuert. Sicherlich denken sie, Korra und Asami wären nur normale Freunde, die zufälligerweise den gleichen Nachnamen haben... Was auch immer. Die Magierin konnte von Glück reden, das sie wusste, das es solch eine Person hier in der Stadt gab. In eine andere Stadt zu gehen hätte nur unnötige Zeit gekostet. Korra hoffte nur, das die Frau es wirklich hinbekam, herauszufinden wo das Signal ihren Ursprung hatte. Zwar hatte dieser Joker nicht mit ihr gerade geredet, aber so wie die Inforationen der Magierin richtig waren, konnten Archiv-Magier, die wirklich wissen was sie tun, fast alles herausfinden, selbst wenn es bescheuert und verrückt ist. Man, mit solch einer Magie konnte man wirklich Schummeln in der Schule. In der einen Gilde in der die Braunhaarige war, konnte sie sich gut erinnern, wie einige ‚Studenten‘ deren Magie zu nutzen machten. Wenn du ein Elementmagier warst, hattest du nicht viel zur Auswahl, aber einige waren sehr Fantasievoll. Korra hatte nie wirklich Lust zu schummeln, aber ihr war klar, das die S-Ränge und sogar höhere Mitglieder das wollten, um zu sehen ob sie wirklich bereit wären, für die richtige Welt, die nicht so sanft und vertrauenswürdig ist, wie innerhalb der Gilde. Einen falschen Schritt und du bist erledigt. All die Trainingseinheiten zum einbrechen in den gegnerischen Gilden, einen von denen sein für Informationen, zu fliehen wenn es knapp wird...
Die Frau kam zu der Magierin und räusperte kurz, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Sie packte die Zeitung ordentlich weg und stand auf. Anschließend gab die Verkäuferin das headset wieder und fing an zu reden.
„Soweit wie ich das sehe, gibt es eine hohe Chance dass sich das Signal vom Ende dieser Stadt befindet. Im Süden, sollte einfach zu finden sein... Es hat eine spezielle Verbindung, also musste ich sogar einen Code herausfinden.“
„Gut, danke... wie viel kostet das?“ fragte Korra unwissend. Einen Code herauszufinden war sicherlich hart, und Korra wollte wirklich nicht irgendwie wenig ihr auf die Hand drücken, weil sie wirklich ihr groß geholfen hat um diesen Joker zu fassen. Es hatte nur 30 Minuten gedauert, aber so schlimm sollte das nicht sein.
„Nicht viel, 'n paar Hundert für alles zusammen.“ Sagte die Frau gelangweilt und streckte ihre Hand aus, um ihr Geld entgegenzunehmen. Korra kramte die Anzahl an Geld aus ihrer Tasche und gab sie ihr, beugte sich ein wenig und dankte sich, bevor sie dann raus aus dem Laden ging.
„Süden ist... diese Richtung.“
In der Süden der Stadt von Hargeon gab es die Häfen und weiteres. Es wäre ein gutes Versteck für diesen Joker, aber es ist hart zu glauben das er so einfach zu finden ist.
Dort angekommen waren ihre Sorgen schnell weg; Es war wirklich der Richtige Ort. Erneut gab es auf dem Boden sowie Wände grüne Sprühfarbe mit Pfeilen und dem Gesicht von ihm. Das Gebäude war auch sehr nett beschmückt. Wie in einem Zirkus... Schön behellt weil die Nacht langsam einbrach. Alles oder nichts. Jetzt wäre Verstärkung richtig hilfreich gewesen. Da konnten alle, die ihn helfen auch noch mit festgenommen werden... Wenn er Komplizen hat. Alles alleine zu planen wäre ziemlich... schlecht für Korra. Warum? Er weiß möglicherweise viel, und weiß wie man kämpft. Es geht nur nicht in ihrem Kopf, wie man dennoch so offensichtlich jemanden einen Tipp gibt. Vielleicht will er ja nur Spaß, und weiß wie man die Leute, die ihn suchen, fangen kann?
Schluss mit den tiefen Gedanken, auf zur Arbeit. Rücksichtslos trat die Magierin die Tür auf und sah sich sofort um. Es war niemand da, der Raum wurde erhellt durch dunkle, grüne Lichter, Zirkusmusik war am Hintergrund laufen, und es roch hier etwas Merkwürdig, und nein, wissen um was für einen Geruch es sich hier handelt wäre keine Option.
„Endlich hast du es hierhin geschafft! Ich bin schon fast eingeschlafen vor langeweile!“ kam die Stimme von ihrem Ziel in den Raum, womöglich durch Lautsprecher rundherum. Anstatt fragen zu stellen, bereitete Korra sich vor, in eine Kampfstellung, und ging langsam mehr und mehr in die Mitte des Raumes. Aus den dunklen Ecken kamen einige Rüpel an, die die Magierin völlig umstellt hatten.
„Wenn du meine Freunde hier überlebst, solltest du dich beeilen, und weiter machen!“ nicht mal eine Sekunde später als er das sagte, stürmten die Rüpel gemeinsam auf die Braunhaarige zu und griffen an. Sie kickte einen haufen weg und änderte ihre Arme durch ihrer Technik Take Over: Raavas Arms. Korra brauchte Platz, es waren gute 10 hier, und sie weiß nicht ob mehr kommen würden. Schnell schoss sie Ice Bullets auf einige Gegner und ließ diese gegen die Wand knallen. Von hinten sprangen einige zu ihr, um sie festzuhalten, doch Korra ging nur ein simplen Schritt zur Seite, drehte sich halb um, und schlug einige in deren Gesichter.
Es waren nur noch vier übrig, sie waren so dämlich, und standen alle nur auf einer Seite, was halt einfach war diese zu besiegen. Die Magierin stürmte vor, schoss zwei Water Bullets auf zwei und knockte zwei weitere mit ihren Armen aus.
Ein klein wenig aus der Puste, sah sich die Kopfgeldjägerin um. Es gab eine Treppe die nach oben ging, dort, wo sich dieser Joker bestimmt aufhielt.
„Hm, okay. Ich hätte doch mehr mitnehmen sollen. Aber egal.“
Er schien wohl ziemlich überrascht zu sein, das Korra die Feinde so schnell ausgeschaltet hatte. Oder will er nur ein Spielchen spielen? Wenn sie zugeben will, ist es ziemlich schwer herauszufinden, was er will. Es gab Fälle, die ziemlich verrückt waren, und es fast unmöglich war, zu denken, was die denken, und vorhaben. Aber so ein Fall wie er... Und der Auftragsgeber will das Korra ihn... unter seinem Grabstein schickt? Selbst wenn er wahnsinnig ist, er hatte doch keinen Grund zu sterben. Wenn er ihr keine andere Wahl lässt, muss sie es tun.
Mit einem starken ein und ausatmen ging die Magierin die Treppen in einem zügigem Tempo hinauf, was auch schon fast eine Minute dauerte. Es war ruhig, keine dämliche Zirkusmusik war am spielen im Hintergrund. Man konnte nur ein wenig das Wasser hören, die von draußen kamen. Dieses mal entschied sich Korra, die Tür vorsichtig aufzumachen. Noch nicht mal richtig aufgemacht, kam ein Messer zu ihr geflogen, das auch nur sehr knapp ausgewischen wurde.
„Überraschung!“ Der Joker kam aus seinem Schatten, und hielt ein weiteres Messer in seiner Hand. Er war nicht wirklich stark, er war ziemlich dünn, aber muss wirklich geschickt sein in was er tut.
„Wenn du keinen Unsinn machst, muss ich dich nicht töten.“ Sagte die Magierin mit einem vorsichtigem Ton, und ging langsam, fäuste hoch, zu ihm. Er hingegen schien ziemlich gelassen, hielt sein Messer in solch einer Position, als würde er diese jeden Moment zu ihr werfen.
„Du scheinst ziemlich vorsichtig zu sein, Knirps.“
„So wie du bist, scheint es normal zu sein.“
Für eine kurze Zeit gab es Stille, keiner von den beiden bewegte sich, er hatte ein grinsen im Gesicht während Korra ernst und immer noch ruhig ihre Fäuste in einer Box-position hielt. Und schon ging es los. Die Braunhaarige brach die Stille indem sie mit einem normalen Schlag eine Water Bullet abschoss, welche er sofort auswich und eines seiner Messer warf. Der Joker schien welche versteckt zu haben, weil er neue Messer bereits in der Hand hielt und diese ebenfalls warf. Korra sprang und machte ein kleines Ice Shield, um die meisten zu fangen, doch er hörte nicht auf. Ihr Ziel war es, ihn in der Nähe auszuschalten, also sprintete Korra nach vorne, wich mit einfachen Schritten ihn aus, und als sie endlich nah genug war, stoch er ein Messer in ihre Seite, was ihr aber nicht hinderte, ihren Water Uppercut zu machen. Treffer; er flog gegen die Wand und schien fürs erste K.O. zu sein.
Es wäre besser, sich erst um ihre Wunde zu kümmern, doch was wenn er wieder aufwacht? Das Risiko konnte man nicht nehmen, also nahm Korra den noch bewusstlosen Joker über die Schulter, was aber dazu führte, das die Wunde, wo das Messer sogar noch drin war, ein wenig Blut hinauskam. Glücklicherweise war er nicht schwer. Das große Problem war aber immer noch, das Korra ihn hätte töten sollen. Das konnte sie nicht, selbst wenn er böse ist, töten kann sie ihn doch nicht.
Angekommen am anderen Hafenende, wo sich der Auftragsgeber aufhielt, warf Korra den Joker vor ihm.
„Ich hatte gesagt du sollst ihn töten.“
„Was ich nicht kann. Er ist ein Klon aber-„
„Ich wusste das du es nicht machen würdest, deswegen warte ich ja hier.“ Der Mann reichte ihr eine Pistole und zeigte zum Ufer. Sie solle ihn hier und jetzt erledigen.
Korra ist in diese Gilde eingetreten, und wusste was auf sie zukommt, sie sollte jetzt nicht zurückweichen. Die letzten Meter schlenderte die Magierin die Kopie vom Joker zu dem Ufer, und zögerte für einen Moment befor sie den Abzug drückte. Um nicht das ganze Blut zu sehen, kickte sie ihn in das Meer und drehte sich um.
„Hier hast du dein Geld.“ Sagte der Mann und gab ihr das Geld in die Hand, was sie schnell annahm. Korra gab ihm die Knarre zurück und seufzte.
„Gibt dir das nicht ein zufriedenes Gefühl? Abschaum wie diese sollten sterben."
„Nein, tut es nicht.“
Ohne weitere Worte ging Korra dann zum Gildenhaus, welches nicht wirklich entfernt ist, um sich um die Wunde zu kümmern.
[tbc: Raging Fenrir Gildenhaus]
