Die Stadt Vorena

Questname: Verbotene Liebe
Questrang: B-Rang
Auftragsgeber: Jomeo und Rulia
Auftragsort: Die Stadt Vorena
Bezahlung: 18 000
Questziel: Sorgt dafür, dass die beiden Liebenden ein normales Leben führen können
Questinformationen:
Der Mann Jomeo und die Frau Rulia sind unsterblich ineinander verliebt. Jedoch leben sie in der Stadt Vorena, welche von zwei verfeindeten Familien regiert wird, den Contague und den Mapulet. Jedoch gehört Jomoe den Contague an und Rulia den Mapulet, was die ganze Liebesgeschichte noch komplizierter macht. Sie suchen nun Rat von Magiern, da sie weiterhin in der Stadt Vorena leben wollen, aber sich auch nicht mehr heimlich treffen müssen, also wie ganz normale Liebende wollen sie leben. Den Liebenden wäre es am liebsten, wenn die beiden Familien Frieden schließen würden.
Teilnehmeranzahl: 1-4

Wörter für eine Person: 3 600 Wörter
Posts für die Gruppe: 36

CF: Eingangshalle Fairy Tail

Sanft wurde Loreley aus dem Gildenhaus von Zelos geleitet und draußen antwortete sie dann auch auf das, was Zelos noch mit ihr besprochen hatte. "Ich trage meinen Rucksack lieber selbst, ist schon okay. Aber trotzdem danke für das Angebot", meinte Loreley. Sie musste immerhin schnell an ihre Sachen kommen, wenn sie zu Sin wechselte... wenn Zelos den Rucksack hatte, dann hätte Loreley so einige Bedenken, deswegen gab sie den Rucksack nicht so leicht her.
Zelos meinte daraufhin nun, dass er sie definitiv süß fand und weder prüde noch schüchtern. So wirkte sie nur auf den ersten Blick, wegen ihrer Kleidung und ihrer Frisur... naja die Frisur trug sie ja wegen ihrem Dämonenblut ja so und diese Kleidung... es gefiel ihr nun einmal etwas schlichter auszusehen, damit sie nicht auffiel. "Wenn du das sagst, dann werde ich wohl etwas süßes an mir haben", meinte Loreley und kicherte, "aber Vorena kenne ich nicht. Beziehungsweise habe ich von der Stadt gehört, aber ich war noch nie dort gewesen."
Zelos hatte ja zudem auch gesagt, dass sie bis zum Bahnhof mussten, da dies wohl der einfachste Weg war. Als sie so nebeneinander her gingen überlegte Loreley, ob sie einfach seine Hand greifen sollte... immerhin hielten Pärchen ja Hände oder? Es war zwar in der Öffentlichkeit, aber jemanden aus der Gilde würden sie hoffentlich nicht so schnell hier treffen... im Endeffekt ließ sie es und warf nur ab und zu einen Seitenblick zu Zelos. Als sie ein gut aussehendes Äußeres sah, lächelte sie sanft vor sich hin. Sie hatte einen festen Freund und der Gedanken jagte ihr ein wohliges Kribbeln durch den Körper.

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Während sie also heraus gingen, sagte Loreley, dass sie ihren Rucksack lieber selbst trug, doch sie bedankte sich trotzdem für das Angebot. Nun, wenn sie nicht wollte würde er sie nicht dazu zwingen. Und wer wusste schon, warum sie ihm den Rucksack nicht geben wollte. Vielleicht war da ja irgend etwas drin, was er nicht sehen sollte. Er hatte gelernt, dass Frauen nun einmal eine Menge Geheimnisse hatten. Und auch Loreley würde er ihre Geheimnisse lassen. Er war vielleicht aufdringlich, aber er war nicht Anstandslos !
Dann meinte sie noch kichernd, dass er sie wohl etwas süßes an sich haben musste, wenn er das so steif und fest behauptete. Wenigstens ließ sie sich also mit seinen typischen, charmanten Komplimenten überhäufen. So etwas war gut für ihr Selbstbewusstsein, und davon konnte man nie genug haben ... wie Zelos ja selbst wusste ...
Jedoch sagte sie, dass sie nie in Vorena gewesen war. Schade eigentlich. Aber andererseits konnte er so ihr begeistertes Gesicht sehen, wenn sie die wundervolle Stadt zum ersten mal sah.
Während sie also nebeneinander in Richtung Bahnhof gingen, fing er nun an ein wenig zu erzählen.
"Ich war schon drei oder vier mal in Vorena. Es ist eine wunderschöne Stadt. Die Häuser sind aus weißem und rotem Stein, die Straßen sind mit hellen Steinen gepflastert, es gibt wundervoll gearbeitete Brücken, wundervolle Gärten, kleine Fluss-Arme, welche die Stadt durchziehen, hohe Türme von Villen, Kirchen und dergleichen, und nicht allzu weit entfernt gibt es einen einfach wundervollen Badesee. Es ist ein wirkliches Urlaubsparadies. Die Menschen in der Stadt sind jedoch teilweise seltsam. Es zählt zum Alltag, dass die Leute über alles und jeden Tratschen und jeder von theoretisch allem in der Stadt bescheid weiß. Außerdem gibt es da nun einmal die beiden konkurrierenden Familien, welche sich theoretisch schon seit Jahrhunderten gegenseitig bekämpfen und die Vorherrschaft in der Stadt wollen. Es gibt deshalb häufig kleinere Streitereien, vor allem in gewissen Tavernen, aber solange wir aufpassen und immer freundlich bleiben, sind wir normalerweise als Gäste sicher."
Dann kamen die beiden schließlich am Bahnhof an, wo Zelos erst einmal für die beiden je eine Fahrkarte nach Vorena kaufte, ehe sie kurz darauf an tuschelnden Menschenmengen, die ihn immer im Auge behielten - größtenteils Frauen - über den Bahnhofsplatz marschierten, an die Gleise traten, wo sie den Zug in die Stadt nehmen sollten.

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Als sie nun in Richtung des Bahnhofes gingen, hörte Loreley aufmerksam zu, was Zelos zu erzählen hatte, nämlich Informationen über die Stadt Vorena. Für die Geschichts-begeisterte Loreley war das natürlich ein interessantes Thema, weshalb sie seine Worte regelrecht in sich aufsaugte und mit ihren Augen an seinen Lippen klebte.
Er erzählte ihr also nun von Vorena und das es eine sehr schöne Stadt war. Sie war geprägt durch ihre wunderschöne Architektur, aus weißem und roten Stein. Hohe Türme, Villen und Kirchen konnte man wohl in der Stadt bewundern und Gewässer wie kleine Flussarme welche sich durch die Stadt zogen oder einen Badesee konnte man wohl auch bewundern. "Das klingt nach einem sehr schönen Ort, wenn du das so beschreibst. Es wird mir eine Freude sein, mir ein paar Orte dort von dir zeigen zu lassen", meinte Loreley, während sie Zelos weiterhin ansah und schmunzelte.
Jedoch waren die Menschen der Stadt wohl seltsam, da sie wohl alles was sie über andere wussten sofort jemand anderes erzählten. Und so wusste theoretisch jeder alles über jeden. Und dann gab es die beiden konkurrierenden Familien, zwischen denen Zelos und Loreley ja Frieden stiften sollten. Beide Familien führte wohl schon länger Krieg um die Vorherrschaft in der Stadt und deshalb musste man aufpassen was man tat, vor allem in diversen Tavernen. Als Gäste, wenn man sich benahm, hätte man jedoch keine Probleme. Loreley sagte daraufhin ziemlich empört, sie sah dabei sehr entschlossen aus: "So etwas muss doch echt nicht sein. So eine schöne Stadt durch solch scheußliches Verhalten verunstalten... wo bleibt denn da der Sinn für Schönheit, Frieden und Freundlichkeit? Es ist gut das wir den Familien Vernunft einbläuen gehen, so kann es ja nicht ewig weiter gehen. Am Ende machen sie ihre schöne Stadt wegen den Streitereien noch kaputt..."
Inzwischen waren sie am Bahnhof angekommen und Zelos löste für die beiden Magier Tickets. Auf dem Bahnhof blieben die Blicke nicht verborgen, welche Zelos verfolgten, doch Loreley hielt es vorerst noch für unhöflich danach zu fragen. Außerdem war er ein Adliger, nicht einmal ein unbekannter, da drehte man sich nach ihm schon mal um.
Irgendwann fuhr der Zug in den Bahnhof ein und Loreley suchte den beiden ein Abteil aus, wo sie allein drin waren, damit sie sich ungestört weiter unterhalten konnte.

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Zelos' Verstand ging ein wenig mit ihm durch, als Loreley meinte, dass es ihr eine Freude wäre, sich ein paar Orte in Vorena von ihm zeigen zu lassen. Das einzige, was ihm erst einmal in den Sinn kam, war natürlich der Badesee. Er fragte sich, wie gut Loreley wohl wirklich bestückt war und was sie wohl so für Badekleidung trug. Ihre aktuelle Kleidung ließ nicht zu, dass man ersteres genau sehen konnte und gab immerhin keinen Aufschluss darauf, ob sie auch bei Badekleidung so viel Haut wie möglich verdecken würde.
... Verdammt, er musste sich wirklich zusammen reißen, sonst würde er gleich anfangen zu sabbern !
Ihre Reaktion auf den permanenten Kleinkrieg in Vorena war jedoch teilweise absehbar und teilweise doch eine kleine Überraschung. Ihre empörung gab ihrem Blick eine gewisse Härte und ließ ihre Stimme ein wenig unversöhnlich klingen ... das war schon interessant. Ihr entschlossener Blick war dabei noch etwas, was sich bei ihm einprägte. Er mochte Frauen mit großer Willenskraft ... solange sie nicht den Willen hatten, ihn zu verprügeln zumindest ...
Dann kam, als sie warteten, schließlich der Zug. Sie stiegen ein und Loreley eilte sofort los um den beiden ein Plätzchen zu sichern, wo sie unter sich waren. Nun, nichts konnte für Zelos besser sein !
Als sie ein entsprechendes Abteil gefunden und sich gesetzt hatte, nahm er nun neben ihr seinen Platz ein und legte einen Arm um sie, um sie leicht und sanft an sich zu drücken. Dabei grinste er ihr entgegen.
"Ich hoffe du hast nichts dagegen. Wir sind immerhin unter uns."
Er gab ihr nun die Zeit, eine Antwort von sich zu geben, ehe er die Frage stellte, die ihm schon seit vorhin auf der Zunge brannte. Hier, wo sie unter sich waren, konnte er das ja auch getrost nachfragen.
"Damit ich mich schon einmal darauf einstellen kann, was findest du eigentlich angemessen und was würde dir zu weit gehen. Also im Beziehungs-Technischen Zeug und so. Ich weiß da lieber bescheid, damit ich nichts falsches mache und es dir unangenehm ist oder so."

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Loreley hatte sich ihren Platz im Zugabteil gesucht und hatte sich nicht gewundert, als Zelos sich direkt neben sie gesetzt hatte. Nein, irgendwie hatte sie es ja auch so gewollte, da sie sich ja einen Abteil für die beiden allein gesucht hatte, damit sie größtenteils ungestört war. Das er sich, als ihr fester Freund, neben sie setzte, kam ihr dabei vollkommen logisch und normal vor. Als er sie dann an sich drückte, erschreckte sie sich kurz, jedoch konnte sie sich auch kurz darauf wieder entspannen. Für ihn schien diese Art von Handlung auch irgendwie selbst verständlich, weshalb ihre Antwort schlicht ausfiel, als Loreley meinte: "Nein, ich hab da nichts dagegen. Wie du schon sagtest, wir sind unter uns." Sie versuchte es sich sogar an seiner Brust bequem zu machen und kuschelte sich ein wenig an ihn, irgendwie war diese Nähe auch etwas wohltuendes.
Nun fing Zelos wohl ein Thema an, was ihn interessierte und er fragte sich wohl, wie weit er bei ihr gehen durfte, beziehungstechnisch versteht sich. Sie fand es sehr angenehm, dass er fragte, so konnte sie schon mal klare Grenzen ziehen, ohne das einer der beiden am Ende vor den Kopf gestoßen wurde. Er zeigte wieder einmal wie anständig er war, allerdings musste Loreley erst einmal nach denken, was sie darauf antworten sollte. Dann kicherte sie leise, bevor sie sagte: "Händchen halten und Kuscheln sind Sachen die für mich klar gehen. Bei einem Kuss muss ich dich bitten, darauf zu warten, bis ich von selbst so weit bin, da es mein erster Kuss wäre. Alles was darüber hinaus geht, wird wohl noch auf sich warten müssen." Und das war ihre klare Ansage, mit der er zu leben hatte.
Kurz darauf fuhr der Zug bereits los und sie fragte laut, aber auch mehr zu sich: "Wann wir wohl in Vorena ankommen?" Dann fiel ihr plötzlich etwas ein, als Loreley meinte: "Miteinander ausgehen ist denke ich mal, auch eine Selbstverständlichkeit, oder? Zumindest für mich."

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Nun gut, sie hatte zumindest nicht wirklich Probleme damit, dass er sie in den Arm nahm. Dafür, dass sie seit ein paar Minuten ein Pärchen waren, war das auch schonmal ein Anfang ... wenn man bedachte, dass sie sich erst vor eben solchen paar Minuten zum ersten mal seit Jahren gesehen hatten, dann fragte er sich ehrlich gesagt, wie schnell sie weitere Fortschritte machen würden ...
Erst einmal war sie zwar kurz angespannt gewesen, aber nun ging es ja scheinbar ziemlich einfach, da sie sich sogar an ihn kuschelte und es sich scheinbar ja ziemlich gemütlich machte.
Auf seine darauf folgenden Fragen kam auch eine klare Ansage als Antwort. Händchen halten, check ! Kuscheln, check ! Küssen, nicht check !? Alles was darüber hinaus ging, nicht check !!!?
Eine spöttische Stimme in seinem Kopf brüllte geradezu das Wort "Cockblock" heraus und lachte über ihn, wie er nun freundlich lächelnd, innerlich jedoch hemmungslos weinend dasaß und verzweifelt auf eine Wand einschlug ...
Aber gut ... gut ... GUT !!! Er hatte Übung in so etwas ! Er hatte Übung darin, sich einfach zurück zu halten und nichts zu tun, obwohl jedes Teil seines Körpers, vor allem ein bestimmtes, geradezu danach schrie !
... Na gut, nein, das war eine Lüge, er hatte darin keine Übung ...
Dann stellte sie sich noch die kleine Frage, wann sie in Vorena ankamen und sagte dann auch, dass zumindest für sie auch ausgehen eine Selbstverständlichkeit war. Er grinste sie breit an.
"Ooookaaaaaayyyyy.", gab er fröhlich von sich, während er sie kurz ein wenig fester an sich drückte.
"Ich werde mir alle Mühe geben, mich zurück zu halten. Wenn ich aber mal zu nah eine Grenze komme, dann sag es mir auch bescheid. Ich will dich ja nicht einengen oder so. Und was das ausgehen betrifft, würde ich das allerdings auch nicht zu oft machen, da unser kleines Geheimhaltungsabkommen dann ziemlich schnell ziemlich überflüssig werden dürfte. Oh, und kleine Küsschen auf die Stirn oder die Wange oder so darf ich doch geben, oder ? Immerhin nimmt dir das nicht gleich deinen ersten Kuss weg.", gab er nun als Kommentar ab. Dann blickte er noch kurz aus dem Fenster und meinte: "Und da wir in einem recht schnellen Zug sitzen, würde ich meinen, wir brauchen eine Stunde zugfahrt. Plus, minus zehn Minuten, bis wir in etwa ankommen dürften. Zumindest, wenn es keine Komplikationen auf der Strecke oder am Zug gibt."

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Von dem Inneren Chaos, der in Zelos tobte, bekam Loreley natürlich nichts mit. Sie hörte nur seine fröhliche Stimme, da sie an ihn gedrückt hatte, sah sie ja auch auch nicht mal sein Gesicht, geschweige denn seine Augen. Kurz wurde sie sogar ein wenig fester an ihn gedrückt und Loreley entkam ein kurzes Quieken.
Sie lächelte jedoch vor sich hin, als Zelos fröhlich verkündete, dass es für ihn okay ging, welche Grenzen sie setzte und das er sich Mühe gab, sich zurück zu halten. Alles was er da sagte klang sehr vernünftig und zurückhaltend. Er meinte sie sollte Bescheid geben, falls er Grenzen überschritt, da er sie ja nicht einengen würde. "Ja, ich werde definitiv Bescheid geben, falls mir etwas zu schnell gehen sollte", meinte Loreley entspannt, aber bestimmt.
Das mit dem Ausgehen würden sie wohl eher nicht so oft machen, da sonst die Geheimhaltung überflüssig werden würde. "Ich dachte dabei auch mehr an Treffen im privaten Umfeld, da uns ja als Adligen ein breites Spektrum zur Verfügung steht, oder nicht? Mir stehen immer noch die Ländereien und Anwesen meines Vaters zur Verfügung, zusätzlich eben genau das von meinem Onkel Nazdrovie. Und du wirst sicherlich auch noch was von der Wilder-Familie zur Verfügung haben, wenn mich nicht alles täuscht? So könnte man privat ausgehen, ohne das man auffällt."
Dann fragte der Rotschopf sie, ob sie denn etwas gegen Küsschen auf Wange oder Stirn einzuwenden hatte. Darüber hatte sie noch gar nicht nach gedachte und deswegen tat sie das nun. Sie kam zu folgendem Schluss: "Küsschen auf Stirn und Wange gehen auch in Ordnung für mich."
Als der Zug dann schon richtig Fahrt aufgenommen hatte, sah Zelos aus dem Fenster und beantwortete ihre Frage. Loreley hatte während dessen eine lockige Strähne seiner langen, offenen und roten Haare genommen und spielte damit Gedanken verloren, indem sie diese zwischen ihren Fingern hin und her bewegte. "Eine Stunde Fahrt etwa? Das dürfte doch recht leicht überstanden sein, da wir uns doch recht gut unterhalten können, möchte ich meinen", sagte Loreley und bewegte sich leicht, damit ihre Position auf Dauer nicht zu anstrengend wurde. Dabei rutschte ihr Kopf ein Stückchen weiter noch in die Richtung von Zelos, sodass ihre Haare nun etwa sein Gesicht berührten.

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Das war natürlich etwas anderes ! Ausgehen nur im privaten Bereich war durchaus möglich. Dadurch waren zwar ein paar schöne Beschäftigungen eher hinfällig, aber zumindest konnten sie Zeit miteinander verbringen. Das war schon einmal ein Anfang. Und wenn Loreley ihn besser kennen lernen konnte, dann würde sie seinem Charme bestimmt schnell genug verfallen, um auch mehr zuzulassen.
Ein kleiner Teil seiner Psyche schlug ihm jedoch allein für diesen Hintergedanken ins Gesicht, da er die ganze Zeit nur eine einzige, bestimmte Sache im Hinterkopf hatte. Loreley hingegen schien, so wie sie an ihn gekuschelt war, einfach vollends zufrieden mit der körperlichen Nähe zu sein ... vielleicht sollte er auch einmal versuchen, sich einfach damit zufrieden zu geben, was er hatte ?
Als sie nun also ihre Erlaubnis für kleine Küsschen gegeben hatte und meinte, dass die eine Stundeja wohl leicht herum ging, da sie sich ja doch ganz gut miteinander unterhalten konnte, bewegte sie sich ein Stück, wodurch ihr Kopf seinem noch näher kam. Und diese Gelegenheit nutzte er dann gleich ein wenig, um seinen Kopf ein wenig zu drehen und seitlich zu legen, so dass er ihr einen sanften Kuss auf den Kopf geben konnte.
"Ja, eine Stunde geht schnell vorbei, wenn man sich richtig beschäftigt."
Wie lange war seine letzte Beziehung nun her, bei der er wirklich Zärtlichkeiten austauschen konnte ?
Claire und Bella fielen ganz aus dem Zärtlichkeits-Schema, bei Lelei hatte es wenigstens minimale Aktionen in der Hinsicht gegeben, Luserina und Norma waren ebenfalls so garnicht in diesem Schema gewesen ... Bernadette, die kleine, zart-besaitete, heutige Besitzerin eines Spielzeugladens ... Jep, saubere vier Jahre war es her ! Vielleicht ... ja, vielleicht sollte er es auch ausnahmsweise mal ein wenig ruhiger angehen und die von solchen Dingen geprägte Zeit genießen. Immerhin hatte er auch in seiner Kindheit nie so etwas zu spüren bekommen und nur die wenigsten seiner Freundinnen hatten wirklich Zärtlichkeiten mit ihm ausgetauscht. Vielleicht war es ja mal an der Zeit, all das nachzuholen ? Immerhin hatte er jetzt auch nur die Gelegenheit für so etwas, wenn die beiden unter sich waren ...
Sanft drückte er also nun seine Wange an ihren Kopf und schaute dabei ein wenig aus den Augenwinkeln aus dem Fenster, wie das Land so vorbei zog. Er schmunzelte ein wenig und gab dann mit ein wenig gebrochener Stimme ein "Eigentlich ist eine Stunde viel zu wenig" von sich.

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Sie musste leise vor sich hin Kichern, als Zelos seinen Kopf ein Stück näherte und ihren Haaransatz küsste. Irgendwie war das ja schön für Loreley... So viel Zuneigung wie sie gerade empfand hatte sie bisher selten erlebt und so viel körperliche Nähe, wie sie gerade von Zelos bekam, hatte sie noch nie zuvor erlebt. Sie ließ seine Haarsträhne irgendwann in Ruhe, suchte mit ihren Fingern seine Hand und verkreuzte ihre Finger in den seinigen.
"Ja eine Stunde geht schnell vorbei, allerdings brauchen wir dann auch ein Thema, worüber wir reden können", meinte Loreley, als Zelos sagte, dass eine Stunde recht schnell verging, wenn man sich richtig beschäftigte.
Dann war eine kurze Weile stille und sie spürte irgendwann, als sie sich bequem hingesetzt hatte, wie er seine Wange an ihren Kopf drückte... irgendwie ja süß. Vor allem war das ganze hier so unschuldig und zärtlich, es gefiel Loreley richtig.
Plötzlich sagte der Rotschopf wieder was und es hörte sich.. sogar brüchig an? Er meinte, eine Stunde sei sogar viel zu wenig. Loreley bewegte sich und suchte mit ihren Augen die seinigen, besorgt fragte sie ihn nun: "Stimmt etwas nicht? Du klingt so bedrückt. Habe ich vielleicht etwas Falsches gesagt oder getan?" Sie konnte sich zwar nicht daran erinnern, je etwas falsches zu ihm gesagt oder etwas falsches gemacht zu haben. Aber das Empfinden jeder Menschen war anders und vielleicht hatte er etwas anders aufgegriffen.

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Als Loreley auf einmal ihren Kopf nach seinen leicht brüchigen Worten bewegte, um ihn anzuschauen, blinzelte er ein wenig verwirrt und als sie fragte, ob etwas nicht stimmte, da er so bedrückt klang, und ob sie etwas falsch gemacht hatte, schüttelte er erst einmal hastig den Kopf.
"Nein, nein, nein, keine Sorge, du hast absolut nichts falsch gemacht. Es sind lediglich ... ein paar Erinnerungen hoch gekommen die ich nicht so gern habe. Entspann dich einfach bis wir da sind, lass uns über irgend ein Thema reden, mir ist ganz egal was, und genieß unsere Zweisamkeit."
Er gab ihr noch einen kleinen Kuss auf die Stirn und blickte ihr dabei tief in ihr sichtbares Auge. Er fragte sich ja, warum sie ihre Haare so trug, da das doch sicher störte ... aber naja, es war ihre Sache und damit hatte er kein Problem.
Innerlich fragte er sich ja, wann er so unglaublich weich geworden war, doch die Antwort lag auf der Hand: seit seiner Kindheit schon ... Diese aufgesetzte, dauer-fröhliche, auf der Jagd nach Röcken befindliche Person, die sich selbst "der große Zelos Wilder" nannte, war doch nichts weiter als ein Trugbild, eine Maske zu seiner eigenen Sicherheit, um seinen Verstand vom Zusammenbruch abzuhalten ... Er war schon erbärmlich ... Innerlich ein Weichei und äußerlich ein Schürzenjäger ... Loreley, so wie er sie gerade kennen lernte, hatte sicherlich jemand besseres verdient ...
Doch trotz seiner inneren Zweifel hörte er nicht auf zu Lächeln und hielt seine Freundin weiter sanft im Arm. Er wollte diese Nähe auf keinen Fall aufgeben. Ob er sich als wertvoll genug erweisen würde ?
"Du hättest nie geboren werden sollen !" waren die Worte gewesen ... "Du bist wertlos und nutzlos ! Niemals wirst du irgend etwas erreichen ! Seles wäre besser für alles geeignet als du es je sein wirst !" ... Hach ja, seine Familie hatte ihn wirklich geliebt ...
Aber dennoch ... egal wie sehr er auch innerlich durch die Erinnerungen an damals litt, blieb er für Loreley mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Er konnte nicht zulassen, dass mehr als zehn Jahre nach dem Tod seiner Mutter, ihre Worte ihm jetzt noch immer das Leben vermiesten ! Er hasste diese Frau einfach nur ... und befürchtete seit dem Tag, dass sie einfach recht hatte ...

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Zelos meinte zu ihr, dass sie nichts falsch gemacht hatte, absolut nicht. Er meinte, dass lediglich ein paar unangenehme Erinnerungen in ihm hoch gekommen waren, was ihn bedrückte. Loreley hob ihre freie Hand hoch, welche nicht mit den Fingern von Zelos verkreuzt war und strich ihm aufmunternd über die Wange. Sie überlegte für einen Augenblick, ob sie nicht noch nachfragen sollte, was ihn so sehr bedrückte, aber er wollte offensichtlich nicht darüber reden, also beließ es Loreley bei einer aufmunternden Gestik ihrerseits und nahm kurz darauf die Hand wieder runter, nachdem sie ihn zärtlich gestreichelt hatte. Sie konnte ja absolut nicht ahnen, was er für Lasten mit sich herum schleppte, da er es so gut zu verbergen mochte, selbst wenn innerlich bei ihm ein totales Chaos tobte. Aber Loreley hatte ja immerhin auch ihre Geheimnisse, welche nicht ganz ohne waren...
Sie überlegte sich, wie man den ein gutes Thema ansprechen konnte, was Zelos vielleicht auf andere Gedanken brachte und gleich zeitig genug Gesprächsstoff bot, damit man damit die gute Reststunde vertreiben konnte. Also fing Loreley einfach mit dem Thema an, welches ihr als erstes durch den Kopf schoss und meinte dann: "Ich interessiere mich sehr für die Geschichte dieser Welt, vor allem über die Geschichte der Magie. Ich habe ja vorhin ein Buch gelesen, welches sich mit der Geschichte von Fairy Tail befasst hatte. Irgendwann würde ich gerne eine wirklich einzigartiges Buch über Geschichte und Magie besitzen, dass ist mein Traum", dies erzählte sie alles voller kindlicher Begeisterung.

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Zelos spürte, wie Loreleys Finger ihm zärtlich über die Wange strichen. Eine eindeutige Geste zur Aufmunterung, die er sehr zu schätzen wusste.
Dennoch, lange hielt es leider nicht an. Sie nahm die Hand wieder herunter und schien dann eine Weile zu überlegen, was sie nun sagen sollte. Schließlich fing sie jedoch an zu sprechen.
Sie erzählte, wie sie sich für die Geschichte der Welt und die Geschichte der Magie interessierte. Das Buch von vorhin hatte sich mit Fairy Tails Geschichte befasst. Und dann sagte sie, dass sie irgendwann ein absolut einzigartiges Buch über Gesichte und Magie besitzen wollen würde. Das war ihr Traum, wie sie sagte.
Die Begeisterung, mit der sie davon erzählte, ließ sie fast wie ein kleines Mädchen klingen, die verkündete, sie wolle irgendwann einmal eine Prinzessin werden. Zelos lächelte und blickte sie dann fröhlich an.
"Ein recht schlichter und genügsamer Traum. Das ist doch etwas, du hast wenigstens ein erreichbares Ziel gesetzt, nicht so, wie manch anderer." Und wenn du dich so für Geschichte und so etwas interessierst, dann kannst du dich auch gerne mal in der kleinen Heim-Bibliothek in meinem Haus umschauen. Da gibt es bestimmt auch das ein oder andere, was dir gefällt.
Nun wandte Zelos seinen Blick wieder aus dem Fenster. Sein Lächeln verschwand für einen kurzen Augenblick, ehe es auf glückliche, hoffnungsvolle Weise wieder erschien.
"Mein Lebensziel ist auch der Abschluss einer Suche. Aber hey, vielleicht habe ich mein Ziel ja neuerdings erreicht, wer weiß das schon ?"
Er streichelte ihr nun sanft mit einer Hand über den Kopf, während er noch die letzten paar Worte sprach.
"Ich bin nämlich auf der Suche nach der einen, wahren Frau für mein gesamtes, restliches Leben, weißt du ?"

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Zelos sah sie fröhlich an, als er ihr wieder antwortete. Er meinte, sie hätte einen recht schlichten und genügsamen Traum, den man auch erreichen konnte und bei Gelegenheit konnte sie sich gerne in seiner Heim-Bibliothek umsehen, da würde sie vielleicht auch noch das eine oder finden, was ihr gefallen würde. Loreley strahlte regelrecht, als sie ihm antwortete. Mit fröhlicher Stimmung sagte sie folgende Worte: "Ja ich setzte mir gerne ein geringeres Ziel, erfülle mir dann erst diesen Traum und dann suche ich mir ein neues Ziel. So kann ich mich Schritt für Schritt im Leben voran arbeiten. Aber dein Angebot nehme ich an, vielleicht hat deine Bibliothek wirklich noch etwas zu bieten, was ich noch nicht kenne, Stöbern tue ich immer gerne... also das erste Ausgehen, findet in deine Bibliothek statt?", den letzten Part sagte sie mehr schelmisch, da sie es scherzhaft meinte.
Nun wurde er kurz ernst, danach strahlte er aber wieder vor sich hin, als Zelos ihr von seinem Lebensziel erzählte, nämlich dem Abschluss seiner Suche. Allmählich kam ein Gefühl in Loreley auf... aber sie war sich noch nicht ganz sicher, also wartete sie noch damit, bevor sie ihn darauf ansprach.
Er streichelte ihr nun erst einmal sanft über den Kopf, wäre sie eine Katze würde sie jetzt schnurren, bevor er weiter sprach. Zelos war der Meinung, dass sein Lebensziel das Finden der einen wahren Frau war, mit der er das gesamte restliche Leben verbringen konnte und er meinte, vielleicht hatte er sein Ziel ja schon erreicht. Meinte er Loreley? Natürlich wen den sonst?
"Ich ähm ich...", stammelte Loreley nun verlegen und versuchte weiterhin mit der Situation klar zu kommen. Jetzt durfte sie erst recht nicht Sin werden... Sie wurde ziemlich rot im Gesicht und meinte dann, indem sie sehr schnell sagte: "Ich weiß nicht, vielleicht, wir sehen ja was sich daraus entwickelt. Das war ja die Abmachung." Aktuell musste sie ja erst einmal mit der neuen Situation Leben lernen und da war an eine Zukunft noch nicht wirklich zu denken. Vor allem da sie sich erst einmal an eine Beziehung aktuell gewöhnte.

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Es war schön zu sehen, wie sie sich über seinen Vorschlag freute. Sie hatte scheinbar ja wirklich eine Vorliebe für Bücher. Dann war seine kleine Heim-Bibliothek wenigstens noch für etwas nützlich. Er selbst war ja nicht so der Fan von schwerer Lektüre ... dennoch kannte er den groben Inhalt fast aller Bücher in der Bibliothek, da ihm früher von seinem Vater aufgezwungen bekommen hatte, sie alle zu lesen. Ein Adliger musste ja immerhin gebildet sein.
Ihr kleiner Witz am Ende brachte ihn sogar ein wenig dazu, in sich hinein zu lachen. Ehrlich gesagt hatte er kein Problem damit, wenn sie dort ein paar gemeinsame Abende verbrachten. Hauptsache sie waren unter sich, so dass er auch zumindest ein bisschen seine Beziehung mit ihr ausleben konnte.
Nachdem er dann jedoch seine Worte ausgesprochen hatte, dass er sein Ziel ja vielleicht schon erreicht hatte, lief sie auf einmal knallrot an und fing an, verlegen zu stammeln ... verdammt, war das niedlich ...
Ihre schnell ausgesprochenen Worte, dass sie nicht wusste ob es so war und dass sie ja, wie abgemacht, sehen würden was passierte, brachten Zelos fröhlich zum Lachen. Wenn er sie so erlebte, war es ihm garnicht mehr möglich, an irgendwelchen Gedanken an seine verfluchte Lebensgeschichte zu verschwenden.
"Keine Sorge, keine Sorge ! Es wird alles so sein wie abgemacht. Deswegen habe ich ja auch vielleicht gesagt.", gab er nun lachend von sich. Er blickte sie an und versuchte, nicht mehr ein amüsiertes Grinsen auf dem Gesicht zu haben, sondern halbwegs normal zu schauen, als er dann noch fröhlich hinzufügte: "Aber lass mich einfach mal ein wenig hoffen. Vielleicht klappt ja auch endlich mal etwas so, wie ich es mir vorstelle. Positives Denken verbessert die Lebensqualität."

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Loreley verschränkte ihre Finger noch ein wenig weiter mit denen von Zelos und lehnte ihren Kopf nun wieder entspannt an seine Schulter, es war doch recht bequem gewesen so, dass musste sie ehrlich zugeben.
Er meinte auch, dass sie sich nicht so viele Sorgen machen sollte, da alles werden würde, wie abgemacht, weshalb er auch 'vielleicht' gesagt hatte. "Vielleicht bietet immer ein großes Spektrum. Es ist ja immer noch ein Unterschied, ob es 'vielleicht ja' oder 'vielleicht nein' bedeuten könnte und so weiter, also auf ein vielleicht lasse ich mich nur ungern fest legen, wenn du verstehst was ich meine", wusste Loreley seine Worte zu kommentieren, jedoch blieb sie dabei weiterhin entspannt und freundlich.
Aber Zelos bat sie darum, dass sie ihn einfach mal Hoffen ließ. Vielleicht klappte etwas mal, wie er es sich vorstellte? Das hatte irgendwie einen unterschwelligen negativen Klang,fand Loreley... so als hätte bisher nie etwas im Leben des Adligen geklappt. "Ja positives Denken hebt die Stimmung und somit auch die Lebensqualität, da hast du durchaus recht. Aber lass uns doch erst einmal noch besser gemeinsam kennen lernen, bevor wie an was Dauerhaftes denken, okay? Ich will dir da deine Hoffnung auch keineswegs kaputt machen, aber sich kennen zu lernen finde ich dann doch schon wichtig", antwortete Loreley und fügte in Gedanken hinzu: Vor allem musst du noch sie  kennen lernen...
Langsam fuhr der Zug im Bahnhof von Vorena ein... sie waren endlich da. Die Stunde war wirklich viel schneller rum gewesen, als sie angenommen hatte.

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Musste sie jetzt unbedingt die Erbsen zählen ?
Zwar hatte sie sich wieder an ihn gelehnt und entspannte sich, genau wie er vorhin noch zu ihr gesagt hatte, doch ihre Worte, dass auch 'vielleicht' ein sehr breites Spektrum bot, störte ihn schon ein wenig. Dennoch, da sie gerade so entspannt mit ihm kuschelte, wollte er nichts sagen, was sie irgendwie dazu brachte, sich wieder zu bewegen. Deswegen schwieg er einfach nur und dachte sich seinen Teil. Sie hatte zwar recht mit ihren Worten, aber war es jetzt so schlimm gewesen, dass er einfach mal gehofft hatte ?
Sie sollten sich erst einmal besser kennen lernen, bevor sie an eine duaerhafte Beziehung dachten, wie sie sagte. An sich durchaus vernünftig ... dennoch zersplitterte die Hoffnung in seinem inneren schon ein wenig ... So leicht konnte man etwas falsch machen ... Er hatte es nur gut gemeint, aber scheinbar ...
... Nun, im Endeffekt wunderte es ihn nicht, dass sein ganzes Liebesleben sowieso ein Trümmerhaufen war ...
"Keine Sorge, wir lernen uns kennen ...", gab er als einzige, recht knappe Antwort. Selbst der größte Idiot hätte hören können, dass er gerade tief in Gedanken versunken war. Demnach würde es einer intelligenten Frau wie Loreley vermutlich im Schlaf auffallen.
Als der Zug dann langsamer wurde und in den Bahnhof einfuhr ... Sie waren wohl da ... damit hieß es, dass die Zeit für Zärtlichkeiten leider zu ende war ...
Schließlich blieb der Zug dann stehen und Zelos nahm den Arm von Loreley weg und richtete sich auf und ging vor, um ihr beim Aussteigen eine Hand zu reichen und ihr zu helfen.
Und als die beiden dann schließlich den Bahnhofsplatz betraten und die wundervolle Stadt Vorena sich vor ihnen aufbaute, war Zelos schon gespannt, was Loreley wohl davon halten würde. Er selbst war jedoch von etwas anderem abgelenkt, wo auch viele andere Leute hinstarrten.
Zwei Kerle standen auf dem Platz, beide mit gezogenen Rapieren, und schrien sich gegenseitig zornig an ... da waren sie wohl schon direkt in den ersten Streit der beiden Familien geraten ... Na wundervoll ...

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Noch bevor die beiden aus dem Zug ausstiegen, meinte Zelos, dass sie sich keine Sorgen machen sollte, da sie sich ja noch kennen lernen würde... nun das war gut. Aber was war mit seiner Stimme los? Sie hatte vermutlich irgendwas gesagt, was ihn wieder in Gedanken gebracht hatte... so klang er jedenfalls... Sie wollte sich am liebsten gerade gerne gegen die Stirn schlagen, jedoch war es gerade zu bequem, um so was zu tun. Dabei hatte sie sich doch extra Mühe gegeben, um ihn auf zu muntern. "Ich wollte deine Hoffnungen nicht kaputt machen", murmelte sie deswegen nun leise und verlegen, "aber ich muss zugeben, von deinen Worten war ich ein wenig überrumpelt, da wir doch noch nicht sonderlich lange ein Pärchen sind..." Warum musste sie auch immer erst ihren Verstand einschalten und dann ihre Gefühle? Sie verfluchte sich dafür... sie konnte sich auch einfach mal nur von ihren Gefühlen leiten lassen. Aber das war auch mehr so eine Sache von Sin, die war ein wahres Meer an Emotionen.
Bevor das frisch gebackene Pärchen aus deren Abteil ging, da sie ja nun in Vorena angekommen waren, hielt Loreley nun Zelos kurz am Arm fest. Verlegen lächelte sie ihn an und gab ihm kurz darauf prompt einen Kuss auf die Wange... so etwas war ja schließlich was normales, hatte sie ja beschlossen. Jedenfalls ging es nun wieder in die Öffentlichkeit und somit waren sie wieder 'nur Freunde', die Zeiten der zärtlichen Kuscheleinheiten waren vorerst somit beendet.
Loreley war sehr gespannt auf Vorena, als sie aus dem Zug ausstieg, natürlich ließ sie sich von Zelos dabei helfen, da er sich ja wie ein Gentleman verhielt. Draußen wurde sie aber erst einmal von einer Art Prügelei abgelenkt, wo zwei Leute aufeinander los gingen? Der erste Part des Familienstreites? Das konnte ja noch heiter werden... Loreley versuchte wo anders hin zu sehen und sich mit anderen, schöneren Gedanken abzulenken: Blumen, Schönes Wetter, rote Haare... rote Haare?
Sie wurde ein wenig stutzig und sah auf den Boden des Bahnhofes, dominierte Zelos nun schon ein wenig ihre Gedanken?

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Sie war so lieb und freundlich ... hatte er so etwas wirklich verdient ? Gerade er ?
Dennoch, als sie gesagt hatte, dass sie seine Hoffnungen nicht kaputt machen wollte, hatte er sie einfach nur ein wenig fester an sich gedrückt und geschmunzelt. Er würde versuchen, alles richtig zu machen.
Er war jedoch deutlich überrascht, als Loreley ihn kurz festhielt und ihm einen kleinen Kuss auf die Wange drückte. Er blinzelte sie einen Augenblick verwundert an, ehe er dann die nächste Zeit wieder richtig lächeln konnte.
Selbst als sie zusahen, wie diese beiden Kerle auf dem Bahnhofsplatz sich gegenseitig anbrüllten und schließlich sogar anfangen, sich gegenseitig an den Kragen zu gehen, lächelte Zelos noch.
Er seufzte tief und fasste Loreley kurz an der Schulter und lächelte ihr zu.
"Ich kümmere mich mal eben um diese beiden. Warte am besten hier."
Dann ging er los, mit schwungvollem Schritt, während die beiden inzwischen ihre Rapiere hoben und herausfordernd überkreuzten.
"Wer wird denn gleich aufeinander losgehen, meine Herren. Wollt ihr Euch wirklich hier auf dem offenen Platz gegenseitig umbringen, wo unschuldige Personen zusehen müssen ? Könnte ihr das nicht anders regeln ?"
Der eine der beiden drehte sich nun zu Zelos und maulte ihn an.
"Weißt du eigentlich, wer ich bin ? Ich bin Mybalt, der Schlachtenführer !"
Nach diesen Worten trat auch der andre auf Zelos zu.
"Und ich bin Tercutio ! Wage es nicht, dich in einen Kampf der Mapulet und der Contague einzumischen !"
Zelos lachte auf und blickte sie dann auf einmal grimmig an.
"Ich habe mich wohl nicht klar ausgedrückt. Ich bin gerade mit einer Dame angereist und möchte nicht, dass sie als erstes sieht, wie sich in dieser Stadt zwei Kerle gegenseitig umbringen. Also steckt die Waffen weg und verschwindet."
Nach diesen Worten blickten die beiden scheinbaren Gegner sich kurz an, ehe sie dann plötzlich mit ihren Rapieren nach Zelos stachen.
Dieser machte jedoch eine elegante Pirouette und wirbelte so zwischen den beiden hindurch, so dass die Waffen an ihm vorbei glitten und aufeinander prallten, während er bereits hinter den beiden stand und jeden von ihnen grob hinten am Kragen packte und diese dann herunter zog, so dass sie von den Füßen gerissen wurden und schmerzhaft auf dem Boden landeten, während Zelos sie mit zwei schnellen Tritten entwaffnete und die durch die Luft schwirrenden Rapiere auffing und locker in den Händen hantierte.
"Und so begrüßen die großen Familien Vorenas inzwischen also ihre Gäste, ja ?", meinte er spöttisch, ohne die beiden anzuschauen. Viel lieber schien er die Waffen ein wenig in den Händen zu wiegen.

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Als Loreley zu Boden blickte, spürte sie wie Zelos ihr kurz an die Schulter fasste und dann seufzte. Er meinte kurz darauf, dass er sich um die beiden kümmern würde und das sie hier kurz warten sollte. Neugierig wandte Loreley nun ihren Blick zu den beiden Männern, wenn sich Zelos einmischte, würde die Sache wohl interessant werden. Die Männer kreuzten inzwischen ihre Rapiere und gingen auch einander los.
Als Zelos sich bei den beiden einmischte, stellten sich die Männer als Mybalt und Tercutio vor, zudem sagten sie bedrohlich, dass Zelos sich nicht einzumischen hatte... sie wirkten nicht gerade so, als würden sie vernünftig mit sich reden lassen... das konnte ja noch heiter werden.
Der Rotschopf forderte die beiden, dennoch auf, dass sie sich woanders hin begeben sollten, da er schließlich gerade erst mit einer Dame angekommen sei und er nicht wollte, dass diese Dame gleich mit zusehen musste, wie die beiden sich umbrachten... ja darauf hatte Loreley wirklich keine Lust, zudem wüsste sie bei so einer Situation nicht, wie lange sie noch Sin unterdrücken konnte. Das Dämonenblut pulsierte sowieso schon heikel, beim Auftritt von Gewalttaten, also wäre es schön, wenn Zelos die Angelegenheit schnell regeln würde.
Die Männer ließen sich jedoch nicht gefallen, was Zelos sie bat und gingen nun mit ihren Rapieren auf den Rotschopf los. Loreley kam nicht umhin laut vor Schreck zu quietschen, als sie das taten. Jedoch entkam Zelos mit einer eleganten Pirouette, schubste die beiden Männer zu Boden, entwaffnete sie und fing die Waffen sogar noch in der fließenden Bewegung auf. Loreley rieb sich kurz die Augen, da sie sich vergewissern wollte, ob das wirklich so abgelaufen war, wie sie beobachtet hatte... Solch fließend schnelle Bewegungen und dabei noch so elegant, sie nahm sich vor Zelos nicht zu unterschätzen.
Als die Männern nun auf dem Boden lagen, verspottete Zelos sie, da die großen Familien ja neuerdings so ihre Gäste begrüßten. Als er da so stand und die Männer sich vor Schmerz auf dem Boden wanden, schien die Situation für Loreley entschärfte und sie ging zu Zelos. Mit ihrer zarten Stimme fragte sie ihren Begleiter und festen Freund nun: "Bist du denn hier jetzt fertig? Geht es dir gut?" Die Aufmerksamkeit der Leute war ihr im Moment ziemlich egal, sie wollte schließlich wissen ob es Zelos auch wirklich gut ging.

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Zelos hatte zwar Loreleys erschrockenes Aufquietschten gehört, war jedoch zu konzentriert, um sich davon wirklich stören zu lassen. Es tat ihm leid, dass er ihr so Angst machen musste, aber wenn man diese Kerle nicht aufhielt, dann würden vielleicht noch umstehende zu Schaden kommen. Und das konnte er nicht zulassen.
Als sie dann also beide am Boden lagen, kam Loreley zu ihm hin geeilt und fragte, ob er fertig war und ob es ihm gut ging, woraufhin er lächelnd nickte.
"Keine Sorge, meine Kleine, zwei Idioten auf diesem Niveau können mir doch nichts anhaben !", sagte er ein wenig hochtrabend, ehe er anfing zu lachen. Die beiden schauten von unten hoch, doch während Tercution scheinbar eher verblüfft und von Zelos' Fähigkeiten beeindruckt war, war Mybalts Blick voller Hass und Wut.
Mit einem überlegenen Grinsen rammte Zelos die beiden Rapiere nun zwischen die Pflastersteine am Boden, ehe er sich umdrehte und sagte.
"Lass uns gehen, Loreley. Wir haben immerhin auch etwas zu erledigen."
Womit Zelos nun jedoch nicht gerechnet hatte, war die Tatsache, dass Mybalt auf einmal aufsprang und ein schaben von Metall an Metall ertönte. Sofort wirbelte Zelos wieder herum und hob eine Hand ... und das wirklich keine Sekunde zu früh !
Mybalt hatte einen Dolch gezogen und hatte das ihm nähere Ziel, Loreley, scheinbar mit eben diesem Angriffen wollen. Nun stand er jedoch verblüfft da und bemerkte, wie man seine Hand festhielt. Sein Blick fand Zelos, welcher ihn nun nicht mehr so gelassen wie vorher anblickte, sondern mit tödlichem Abscheu.
"Hat man dir nicht beigebracht, dass man Frauen nichts tut ? Ich glaube, mit dir muss man ernsthaft umspringen, hm ?"
Er verpasste Mybalt nun einen Tritt in den Magen, so dass er einige Meter nach hinten taumelte, während Zelos den Arm zur Seite schwang und von einem Leuchten umhüllt wurde. Vor allem der Cruxis Crystal an seinem Hals leuchtete grell. Dann fing auch der Himmel an noch heller zu leuchten, obwohl doch eigentlich die Sonne bereits hell herab schien.
"Nimm das ! JUDGEMENT !"
Dreißig mächtige, magische Strahlen schossen plötzlich aus dem Himmel hervor und prasselten auf Mybalt nieder. Jeder einzelne traf den Mann und sorgte nun dafür, dass er gnadenlos auf den Boden geschmettert wurde, wo er schließlich bewusstlos liegen blieb. Zelos schaute ihn nur angewidert an, ehe er zu Tercutio schaute, welcher nun nur noch verblüffter war und innerhalb eines Augenblicks aufsprang, seinen Rapier schnappte, und sich davon machte.
Zelos hingegen drehte sich nun um und bedeutete Loreley, sich einfach vom Schauplatz zu entfernen.
"Geht es dir gut ? Er hat dich doch nicht doch irgendwie erwischt, oder ? Verdammter kleiner ... Ich hoffe der Rest der beiden Familien ist offener für Diplomatie ..."

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Loreley musste ebenfalls Lächeln, als sie von Zelos angestrahlt wurde und er ihr versicherte, dass es ihm gut ging... welch ein Glück. Überlegen und hochtrabend ließ er die beiden Männer, nachdem er sie noch einmal mit Spott bedacht hatte, dort liegen und er meinte zu der Schwarzhaarigen, dass sie jetzt wohl gehen konnte, da sie ja schließlich noch etwas zu erledigen hatten. "Na gut, dann lass uns gehen", meinte Loreley, da sie sich von ihrem ersten Schock erholt hatte.
Im nächsten Augenblick ging alles sehr schnell und plötzlich sah sich Loreley von Angesicht zu Angesicht mit einem Dolch... gerade noch mal gut gegangen. Mybalt hatte sich erhoben und war mit einem Dolch auf sie los gegangen, jedoch hatte Zelos schnell genug reagiert, um die Hand des Mannes auf zu halten. Loreley sah den Dolch an, welcher in der Sonne glitzerte und ihr Herz raste, sie war vollkommen erstarrt. Doch nur nach Außen hin blieb sie so still, innerlich tobte gerade ein Kampf um die Vorherrschaft, da eine Sekunde später vermutlich Sin ihren Körper übernommen hätte, um die Situation selbst in die Hand zu nehmen... Aber sie konnte jetzt nicht wechseln... sie durfte nicht, nicht hier und jetzt...
Nur halb bekam Loreley mit, wie Zelos Mybalt abfertigte, mit ihm sprach und dann alles sehr hell wurde. Mybalt lag nun am Boden und Tercutio machte sich auf und davon.
Erst als Zelos Loreley ansprach, war sie wieder ein wenig mehr bei Sinnen. Aber immer noch ziemlich benommen und neben der Spur antwortete sie nun: "Ja... ich glaube mir geht es gut.. ich bin bloß erschrocken..."
Sie ließ sich von Zelos führen, als sie den Bahnhof verließen, da sie erst langsam wieder zu Sinnen kam.

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Nachdem er nun Mybalt ziemlich in den Boden gestampft und Tercutio verjagt hatte, konnte Zelos sich endlich wieder Loreley zuwenden, welche ihm bestätigte, dass es ihr gut ging und sie nur erschrocken war. Ja, das war wohl verständlich ...
Er legte ihr also sanft eine Hand auf den Rücken und führte sie vom Bahnhofsplatz weg in eine der ruhigeren Nebenstraßen der Stadt. Dort hielt er an und deutete auf ein niedriges Mäuerchen.
"Setz dich erst einmal und beruhig dich wieder. Es ist alles okay, keinem ist etwas passiert ... außer diesem Kerl, aber naja ... Das zählt nicht."
Er wartete nun also, bis sie sich hinsetzte und sich erst einmal eine kurze Pause gönnte, während er nachdachte, wie sie die vor ihnen liegende Aufgabe am besten erledigen würden ...
Die Mapulet waren gemeinhin als die gewalttätigeren bekannt, also war es vielleicht nicht so gut, Loreley nach dem was eben geschehen war dort hin zu schleifen. Andererseits bestand die Möglichkeit, dass Mybalt vor ihnen zu seiner Familie zurück kehrte, was wiederrum für enorme Feindseligkeiten sorgen könnte. Und in solche Gefahr konnte Zelos sie nicht bringen. Blieb also wirklich nur die eine Möglichkeit ... ?
Er wartete nun also ein wenig, damit sie erst einmal ihre Ruhe fand, bevor er anfing zu sprechen.
"Sag, was hältst du davon, wenn wir uns aufteilen, um mit den Familien zu sprechen ? Ich weiß, dass die Mapulet sehr gewalttätig sind und ich will dich nicht in Gefahr bringen, deshalb würde ich da lieber alleine hingehen. Die Contague sind eher die passive Seite und reagieren nur, falls sie angegriffen werden, da ist es also größtenteils ungefährlich. Du könntest also mit den Contague und ich mit den Mapulet verhandeln, ehe wir uns dann wieder treffen und schauen, was dabei raus kommt. Ist das in Ordnung für dich ?"

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Zelos führte Loreley zu einem kleinen Mäuerchen, wo sie sich dankbar drauf setzte, um sich von ihrem Schock zu erholen. "Danke", meinte sie, als Zelos sich um sie kümmerte und ihr eine Auszeit anbot, sodass sie sich erst einmal wieder richtig erholen konnte. Immerhin war ihr ja nichts passiert und nachdem sie sich nun eine Weile ausruhen konnte, war sie bestimmt auch bald wieder ganz die Alte.
Zelos dachte derweil wohl nach, wie man am besten bei der Quest weiter vorgehen konnte. Er kam nämlich bald darauf zu sprechen, als er der Meinung war, es wäre wohl praktisch, wenn die beiden sich aufteilen würden. Er meinte es ja auch nur gut, da er wusste das die Mapulet sehr gewalttätig waren und er Loreley nicht in Gefahr wissen wollte. So sollte Loreley mit den Contague verhandeln, während Zelos den Mapulet einen Besuch abstatten würde. Loreley fand die Idee sehr gut und sie war zudem sehr zeitsparend. Außerdem hatte sie nichts dagegen alleine zu agieren, so etwas hatte sie ja bereits fast ihr ganzes Leben getan. Deshalb zuckte die Schwarzhaarige nun mit den Schultern und meinte dann: "Es geht in Ordnung für mich. Jedoch solltest du mir vorher noch sagen wo ich die Contague finde, da ich mich in Vorena sonst vermutlich verlaufen würde."

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Zelos' Vorschlag schien recht gut anzukommen, jedoch auch recht neutral aufgenommen zu werden, da Loreley mit den Schultern zuckte und meinte, es würde in Ordnung gehen, er solle ihr jedoch vorher sagen, wo sie das Anwesen der Contague fand, da sie sich sonst vermutlich verlaufen würde. Zelos lächelte sie jedoch an und reichte ihr eine Hand, um ihr wieder auf zu helfen.
"Oh, da würde ich mir keine Sorgen drum machen. Ich bringe dich natürlich zu den Contague. Da Vorenas Straßen recht verzweigt sind, ist das vermutlich leichter, als dir den Weg genau zu erklären. Außerdem gehört es sich doch für einen wahren Gentleman, eine Dame von deinem Stand bis zur Tür ihres Ziels zu bringen, oder nicht ?"
Beim letzten Teil seiner Erläuterung zwinkerte er ihr amüsiert zu.
Kurz darauf waren die beiden auch schon wieder unterwegs und begaben sich in die Richtung des Hauses der Contague. Es dauerte vielleicht sechs oder sieben Minuten, bis sie um eine Ecke bogen und auf einem großen Platz standen, welcher direkt vor dem hohen Metallzaun war, welcher wiederrum den Rest der Stadt vom Anwesen der Contague abtrennte. Wachen, bewaffnet mit Speeren, standen am Eingangstor und patroullierten auf dem Hof des Anwesens. Zelos hielt genau auf die Torwachen zu, welche ihn im Auge behielten, jedoch kein Zeichen von Feindseligkeit zeigten. Einer der beiden Torwächter verbeugte sich sogar leicht.
"Master Zelos, es ist eine Ehre, Besuch von Eurem Stande zu empfangen. Was führt Euch her ?"
"Geschäftliches, muss ich leider zugeben. Meine wunderschöne Begleitung dort drüben möchte mit den Mitgliedern der Familie sprechen, da wir einen ziemlich ... prekären Auftrag der Gilde haben. Würdet ihr sie hinein geleiten und euch um sie kümmern, bis ich wieder zurück bin ?"
"Natürlich !"
Zelos lächelte und klopfte dem Wächter locker auf die Schulter, ehe er sich umwandte und Loreley anschaute. Er beugte sich leicht zu ihr und fing dann an, noch ein paar Informationen zu geben.
"Solange du höflich bleibst, was ja für dich wohl kein Problem sein dürfte, werden dort auch alle freundlich zu dir sein, denke ich. Ansonsten reicht es einfach, wenn du meinen Namen nennst und sagst, dass ich nicht erfreut wäre, wenn dir etwas zustößt. Das unterstreicht die diplomatische Immunität noch ein wenig, da mein Name doch ein wenig Gewicht hat. Wenn du alles geklärt hast, treffen wir uns am Hause Mapulet. Lass dich am besten dorthin führen. Wenn ich dann noch nicht mit den Verhandlungen fertig bin, warte einfach auf mich. Wir sehen uns später, und mach dir keine Sorgen um mich, ich komme mit diesem Haufen schon klar."
Er wartete nun, bis Loreley über den Innenhof bis ins Haus geführt worden war, ehe er sich auf den Weg in Richtung des Anwesens der Mapulet machte ... er wusste, dass dies ein seeeeehr unangenehmer Besuch sein würde ...

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