- Questinfo:
Questname: Hintergangen
Questrang: C-Rang
Auftragsgeber: Eine Frau im mittleren Alter
Auftragsort: Crocus Town
Bezahlung: 10000
Questziel: Bestraft ihren Mann für seine Tat, aber lasst es wie ein Unfall aussehen
Questinformationen: Ich habe erfahren, dass mein Mann mich schon mehrmals hintergangen hat und er dachte wirklich, dass ich das nicht herausfinde. Dafür muss er büßen, aber damit ich seine Lebensversicherung kassiere, möchte ich, dass ihr es wie ein Unfall aussehen lässt.
Teilnehmeranzahl: 1-4
Wörter für eine Person: 2000
Posts für die Gruppe: 20
(c) Koga Blizzard
Die heutige Quest war eine der einfacheren, jedoch hatte die Beschreibung dieser dem Godslayer nicht sofort zugesagt. Es ging darum bei der problematischen Liebesbeziehung einer älteren Frau einen Schlussstrich zu ziehen. Zwar nahm der Halbdämon nur selten Aufträge solcher banalen Art an, doch hing im Moment nichts besseres aus, weshalb sich der Magier nun sein Geld mit Aufträgen dieser Art verdienen musste. Immerhin war es eine einfache Aufgabe. Die Frau wollte Nutzen aus der Lebensversicherung ihres Mannes ziehen in dem Kaien einen tödlichen Unfall inszeniert, der dem Mann das Leben kosten soll. Eine simple Aufgabe. Hinzu kam, dass das ganze sich in Crocus Town abspielen sollte, weshalb die Quest also ziemlich günstig gelegen war. Doch hieß es zunächst den Mann ausfindig zu machen. Laut der Frau arbeitet er in der Stadtverwaltung Crocus Towns, daneben war Kaiens einziger Hinweis ein Foto des Mannes. Mehr würde er auch nicht brauchen um den Menschen ausfindig zu machen. Kaiens Plan bestand darin, zunächst seinem Ziel bis zum Ende des Tages zu folgen und es zu obeservieren um dann die perfekte Gelegenheit zu nutzen um einen Unfall herbeizuführen. Kaien beschattete nicht so oft Zielobjekte, schon gar nicht über längere Zeiträume, weshalb der heutige Auftrag vielleicht doch nicht so langweilig werden würde wie gedacht.
Der Besuch bei der Auftraggeberin lief ohne große Komplikationen ab. Ihr Mann war scheinbar schon auf der Arbeit, weshalb Sie dem Magier relativ gerade heraus von ihrer Intention berichten konnte. Dabei nahm sie zu Kaiens Vergnügen kein Blatt vor dem Mund und hetzte mit einer üblen Schimpftirade in Abwesenheit ihres Mannes gegen ihn, sodass sich die Balken bogen. Amüsiert verließ der Magier die Auftraggeberin und machte sich ans Werk. Sein erstes Ziel war dabei das Verwaltungsgebäude Crocus Towns. Es war ein ungefähr zwei Stockwerke großes Backsteingebäude, aus dem die verschiedensten Menschen ein und ausgingen. der Halbdämon war keiner davon. Er wusste zwar, dass sein Ziel sich in dem Gebäude befand, würde jedoch so lange warten, bis er das Gebäude verließ. Zu viele Menschen hielten sich in dem Gebäude auf und eine Person wie Kaien würde sofort auffallen und er würde sich somit nicht mehr frei bewegen können. Deshalb wartete Kaien vor dem Gebüde sich gegen einen Laternenmast lehnend auf sein Zielobjekt. Vor dem Verwaltungsgebäude befand sich ein kleinerer Platz, mit einigen Sitzmöglichkeiten, während drumherum wenige Läden um die Besucher dieses Platzes buhlten. Langsam wurde Kaien des Wartens ein wenig Leid und er beschloss sich in einer dieser Lokalitäten niederzulassen um vor Langeweile nicht gleich umzukommen während er auf sein Zielobjekt wartete. Da der Halbdämon ein großer Fan von Kaffe war, war die logischste Schlussfolgerung sich in das Café gegenüber dem Verwaltunggebäude am anderen Ende des Platzes zu setzen. Dieses hatte auch wunderbar große Fenster, weshalb er das Verwaltungsgebäude ständig im Blick haben konnte und somit auch die Menschen, die dort rein und raus gingen.
Eine kleine Klingel, die an der Tür befestigt war kündigte Kaiens Eintritt an. Das Café war recht leer, was den Halbdämon nur freute, so würde es zu keinen nervigen Kommunikationen kommen, beziehungsweise die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas passiert war geringer. Nachdem Kaien sich an der Theke, die mit diversen teilchen dekoriert war einen Kaffe bei einer etwas entnervten Angestellten geholt hatte, setzte er sich an einen anvisierte Fensterplatz.
Von seiner Auftraggeberin hatte er nicht gesagt bekommen, wie lange ihr Mann arbeitet und selber hatte er es versäumt nachzufragen. Ein Fehler wie er nun feststellte. Er ließ sich jedoch nicht beirren und nutzte die Zeit damit seinen Kaffe zu schlürfen und darüber nachzudenken wie er am Besten einen Unfall inszenieren könnte.
Nun gut...wenn der Mensch gleich rauskommt werde ich ihn erstmal eine Weile lang verfolgen und bei passender Gelegenheit die Mission ausführen. Doch wie soll ich das anstellen? Einen Menschen zu töten ist eine meiner leichtesten Übungen, doch es so aussehen lassen, als wäre es ein Unfall...da bin ich wirklich überfragt. Gehen wir ein paar Optionen durch. Zunächst: Welche Möglichkeiten gibt es für den Mann nach der Arbeit? Er wird wohl kaum nach Hause zu seiner Frau gehen, nach den Gechichten zu urteilen...jedenfalls nicht vor später Stunden. Die gängisten Möglichkeiten, falls ich diesen Menschen richtig einschätze sind, dass er entweder noch nach der Arbeit mit seinen Menschenfreunden etwas triken geht oder...er besucht eine andere Menschenfrau. Das sind jedenfalls die Beiden Möglichkeiten für einen Menschen mit seinen Denkmustern...vorrausgesetzt ich habe sie richtig gedeutet. Ich bezweifle jedoch stark, dass es sich bei diesem Bürokraten um einen Magier oder sonst eine mächtige oder ominöse Person handelt, weshalb ich gut daran tue, den Gedanken weiter zu verfolgen. Also wenn er tatsächlich nach der Arbeit noch etwas trinken geht, wird ein Unfall leicht zu inszenieren sein. Einen Betrunkenen können die...furchbarsten Dinge passieren...doch was ist wenn er mit einer anderen Frau korpulliert? Ein Grinsen breitete sich still und heimlich auf dem gesicht des Godslayers aus.
Wäre es denn nicht die perfekte ironische Wendung wenn diesem menschlichen Abschaum etwas während des Aktes wiederfährt...und es war nie die Rede davon, dass ich andere Personen nicht auch mit reinziehen darf...vielleicht komme ich heute sogar an einen kleinen Leckerbissen...sozusagen als kleiner Bonus. Kaum war der Gedanke Kaiens verflogen kam auch schon sein Ziel in Sichtweite. Dieses kam mit lederner Tasche aus dem Verwaltungsgebäude und bog genau in die entgegengesetzte Richtung seines Hauses.
Wie vermutet...na dann...nichts wie los... Den Kaffe hatte der Godslayer schon vor ein paar Minuten zu Ende getrunken, weshalb von ihm nur noch eine leere weiße Tasse zurückblieb, als er sich an die Verfolgung machte. Tatsächlich fiel Kaien bei der Verfolgung auf, dass der Mann darauf aus war möglichst nicht gesehen zu werden. Tatsache war jedoch, dass er ziemlich amateurhaft bei der Sache vorging, weshalb er jemanden mit Kaiens Fähigkeiten nicht abschütten konnte. Dass er alleine unterwegs war deutete daraufhin, dass sich Kaiens zweite Theorie bewahrheiten könnte. Während Kaien ihn so verfolgte fiel ihm auf, dass er ihm tatsächlich in die tiefsten Winkel Crocus Towns folgte. Schließlich beobachtete er sein Zielobjekt dabei, während es vor einem entlegenen Juweliersladen stand. Kaien hockte derweil über dem Dachsims des Gebäudes und schaute von diesem aus runter auf den Mann. Dieser ging nach kurzem Zögern hinein, was für den Halbdämon hieß: erneut warten. Mittlerweile wurde es langsam dunkel und Kaien konnte von seiner Positon aus die untergehende Sonne beobachten. Während er dies tat, schweiften wie so oft seine Gedanke ab:
Ach ja Menschen...selbst untereinader sind sie verabscheungswürdige Wesen. Selbst gehen sie Pakte ein an die sie sich nicht halten, sei es auch bei sowas banalem wie einer geschlechtlichen Beziehung. Dass es dort überhaupt Pakte gibt verwirrt mich. Wieso schließt man sie wenn man sie sowieso bricht und seinen natürlichen Insinkten folgt und mehrere Partner hat. Und wieso ist eine der Parteien so enttäuscht da drüber...Sie tuen so als ob sie sich gegenseitig Besitzen obwohl es zwei verscheidene Individuen sind, die völlig unabhägig voneinader agieren...naja Menschen eben. Diese Spezies wird mir wohl noch eine Weile unbegreiflich bleiben. Kaien wurde aus seiner Gedankenwelt wieder herausgerissen, als der Mann den Laden verließ. Der Godslayer sah noch wie er ein kleines schwarzes Kästchen in die Tasche seines Mantels fallen lies, während er sich weiter auf den Weg machte. Für den Godslayer ergab sich immernoch keine gute Chance einen Unfall zu inszenieren, weshalb er die Verfolgung fortsetzte und dem Mann dicht auf den Fersen blieb. Während die Verfolgung nicht aufhörte, begann der Godslayer zu bemerken, wie die Häuser auf denen er sich fortbewegte immer niedriger wurden. So langsam gelangte sie an den Rand Crocus Twons, weshalb sich der Godslayer langsam zu fragen begann, wo das Ziel des Mannes überhaupt lag. Langsam erreichten sie wirklich den Rand der Stadt und Kaien hatte keine Möglichkeit mehr auf den Dächern der Stadt seine Verfolgung fortzusetzen, weshalb er nun am Boden weiter machen musste und eine bestimmte Distanz zum Zielobjekt zu wahren hatte. Sie gigen auf einer der Nebenstraßen, die von Crcous Town aus ging und sein Ziel bog allmählich in eine Landstraße ab. Jetzt hatte Kaien neben einigen Büschen so gut wie keine Deckung und musste die Distanz vergrößern. Dies war jedoch nicht weiter schlimm, da sich am Ende der Landstraße nur ein kleines Holzhäusschen befand, in welches der Mann eintrat. Nach einiger Wartezeit, die Kaien sich sicherheitshalber einräumte näherte er sich geduckt dem Häusschen und stand nun auf der kleinen Veranda direkt unter einem halb geöffnetem Fenster. Und offenbar befand sich der Mann mit einer anderen Person in dem Zimmer. Beide befanden sich in einem Gespräch:
"...ich brauch ihn wirklich!"
"Wofür brauchst du denn meinen Rat?"
"Hier sie dir das an. Das habe ich vorhin für sie gekauft, denkst du er reicht?"
"Für sie reicht er alle mal und wieso fragst du mich sowas überhaupt, du weißt doch was ich von ihr halte!"
"Du bist aber die einzige der ich mich anvertrauen kann!"
"Aber ich will von Ihr nichts hören! Du weißt doch was ich für dich empfinde...."
"Und du weißt wie ich für sie empfinde und dennoch bleibst du meine beste Freundin!"
"Pah! Freunde...du weißt doch das ich mehr für dich sein will..."
"Und du weißt dass das nicht geht...die Leute reden jetzt schon...wir müssen die Sache langsam aus der Welt schaffen!"
"Aber warum denn? Lass sie doch reden, wen störts denn?"
"Vermutlich meine Frau..."
"Ach schon wieder sie...immer geht es um sie!"
"Natürlich, ich liebe sie ja auch und wir sind verheiratet!"
"Ich bitte dich..."
Soso, da hatte Kaien aber ein interessantes Gespräch mitbekommen. Offenbar hintergeht der Mann Kaiens Auftraggeberin gar nicht, was die Nötigkeit der Quest zu nichte machte...normalerweise...doch Kaien würde nur bezahlt werden, wenn der Mann sterben würde. Sein Pech, dass er solche doppeldeutigen Aktionen durchgeführt hat. Wäre er ehrlich mit seiner Frau gewesen, würde er heil aus der Sache raus kommen, doch wie die Dinge jetzt standen, würde Kaien kein Erbamen zeigen...schließlich ging es hier ums Geld. Kaien würde nun zur Tat schreiten. Es war die perfekte Lokalität für einen inszenierten Unfall. Eine einsame Hütte außerhalb der Stadt. Viel mehr Glück hätte er nicht haben können und so machte er sich ans Werk. Sein Plan war es das komplette Dach des Hauses herunterkrachen zu lassen, sodass alle die sich darin befanden, also sein Zielobjekt und die ominöse Frau, zerquetscht werden. Dazu würde der Godslayer die hölzernen Eckstämme des massiven Holzhütchens beschädigen und gleichzeitig zum Einstürzen bringen, sodass wie geplant das Dach die beiden Insassen zerquetschen würde. Also beschwor er sein
Yamijin no Kagune und ging rüber zu dem ersten Eckstamm, während die beiden offensichtlich immer noch am Diskutieren waren. Mit einem behutsamen Hieb seines finsteren tenakels sengte der Godslayer einen Riss bis zum Mittelpunkt des Stammes und ging dann zu nächsten über. Und danach zu den nächsten beiden, während er das Prozedere wiederholte und darauf bedacht war nicht durch die Fenster gesehen zu werden. Schließlich war alles für seinen Plan bereit. und er ließ zwei seiner Tentakel auf die massiven Holzäwnde Peitschen. Erst geschah nichts doch dann gaben die Eckstämme nach und das Häusschen fiel geradewegs in sich zusammen. Man hörte noch zwei leise Schrei von innen ehe eine behagliche Ruhe die Landebene durchdrang. Damit war der Auftrag für den Godslayer erfüllt und er machte sich auf den Rückweg in die Stadt um seiner Auftraggeberin von dem Erfolg zu berichten. Als er in ihre Wohnung eintrat war die erste Frage:
"Und hat das Schwein bekommen, was es verdient hat." Kaiens Gesichtzüge waren geprägt von seinem typischen Grinsen.
Ja, ich habe ihn zusammen mit seiner Geliebten unter ihrem eigenen Dach begraben. Wussten sie, dass er ihr zuvor sogar Schmuck bei einem Juwelier gekauft hatte?"...dieses dreckige Betrügerschwein! Gut so! Sie haben sich ihre Belohnung redlich verdient. Ich hoffe für seine Taten wird er in der Hölle schmoren!"
In der Hinsicht bin ich zuversichtlich... Kaien nahm die Bezahlung entgegen und verließ die Wohnung mit einem leisen Kichern. Die Ironie der ganzen Geschichte hatte ihn heuite wirklich gut amüsiert. Doch ist er heute nicht zu seinem Essen gekommen, weshalb er wohl ins Gildenhaus gehen würde und sich an den dort hausenden Gefangenen bedienenen wird, fürs erste. Diese Belohnung hatte er sich in seinen Augen verdient, schließlich hatte der Auftrag länger gedauert als gedacht und sein Magen knurrte schon.