Kenji´s Zimmer

Das Zimmer ist recht karg eingerichtet. Abgesehen von einen Schrank, einem Tisch und einem Bett ist es unmöbliert. Auch an der Größe oder der form des Zimmers ist nichts außergewöhnliches. Die Möbel sind komplett in schwarz gehalten und bieten ein ziemlichen Kontrast zu den weißen Wänden, während sie teilweise mit den schwarzen Granitplatten am Boden zu verschmelzen zu scheinen.

Als er die Tür zu seinen Zimmer zum ersten Mal öffnete, war er erst mal geschockt. Die karge Einrichtung sowie die Farbgebung war einfach nicht sein Stil. Es war drist. Nur zwei Farben? Da trug er ja mehr Farben am Körper. Nachdem er den ersten Schock überwunden hatte, trat er ein und sah sich die Sachen genauer an. Die Möbel war zwar geschmackvoll und anscheinend auch hochwertig jedoch leider für seinen Geschmack nicht farbenfroh genung. Kopfschütteln machte er sich dran seine Habseligkeiten in den Schrank zu räumen. Mit der Zeit würde er den Raum schon nach seinen Wünschen herrichten. Bis dahin würde er sich schon mit den Raum arrangieren können. Nachdem die paar Sachen die er noch besaß im Schrank verstaut waren, ließ er sich auf das Bett fallen und dachte über die Erlebnisse der letzten Tage nach. Während er langsam in Gedanken versank wurden seine Augenlider immer schwerer, bis er sich schließlich nicht mehr dagegen wehren konnte und einschlief. Er schließ mehre Stunden und als er wieder aufwachte fühlte er sich nicht wirklich ausgeruht. Aber weiter schlafen wollte er auch nicht und da er zwar nun ein Dach über den Kopf hatte, aber kein Geld in der Tasche. Also machte er sich auf eine Beschäftigung zu suchen, die ihm erlauben würde den Raum neu zu dekorieren.

gt:Erdgeschoss

cf: Erdgeschoss

Als er endlich sein Zimmer errreicht hatte, ließ er erschöpft seine Einkäufe auf das Bett fallen. Nach einer kurzen Verschnaupfspause, macht er sich dran die Einkäufe zu verstauen und das Paket auszupacken. Abgesehen von den Kleidern hatte er sich auch eine Sitzgelegenheit gekauft, die mehr seinen Geschmack entsprach. Der Sessel war nicht nur durch seine rubinrote Farbe sondern auch durch seine Größe auffällig. In ihm könnten zwei Leute von Kenji´s Breite bequem Platz finden, jedoch war er eindeutig auch für Leute in seiner Größe angefertigt worden. Den jeder der nicht über eine Größe von 2m verfügt, würde sich in Sessel recht klein vorkommen, was an der langen, aber trotzdem auf den ersten Blick nicht überlang sondern wohl proportioniert wirkenden, Rückenlehene liegen dürfte. Auch die Füße, auf dem der Sessel steht, aus tiefschwarzen Ebenholz sind an die Größe angepasst und somit höher als bei gewöhnlichen Sesseln. Es war eine ganz schöne Plagerei gewesen, den mit Leder bespannten Sesseln, in sein Zimmer zu bringen. Doch nun wo er einmal hier war, war er froh darüber das er die Mühen auf sich genohmen hatte. Endlich war eine wenig Farbe in den Raum gekommen, wenn auch noch viel zu wenig. Doch das Geld was er sich gerade erst verdient hatte, war schon wieder weg. Aber das kannte er schon. Geld hielt sich nie besonders lang bei ihm auf. Doch etwas an seinen Lebensstil ändern wollte er nicht. Obwohl er gerade erst von einen Auftrag gekommen war und eine anstrengende Einkaufstour hinter sich hatte, fühlte er sich nicht im geringsten Müde. Aus diesen Grund und dem Mangel an Geld machte er sich auf ins Erdgeschoss um sich einen neuen Auftrag zu suchen.

gt: Erdgeschoss

cf: fsk

Im Schutze der Nacht war der Magier nach Era zurückgekehrt und hatte bevor er sich in Zimmer im Gildenhaus begeben hatte noch einen kleinen Laden ausgeraubt, was jedoch unbemerkt blieb. Zwar würde der Besitzer sich am nächsten Morgen den Verlust bemerken, aber da es keine Hinweise auf den Paradiesvogel gab, würde er davon nicht behelligt werden. Kaum hatte einen Fuß in sein Zimmer gesetzt, hatte er die Tür auf jede erdenkliche Art und Weise verriegelt um sich so gleich an sein Werk zu machen. Zunächst begann er damit sein eigenes Aussehen zu verändern, dabei entschied er sich sowohl für einige permanente Änderungen und einige die wieder rückgängig machbar waren. Seine Haare hatte er schon seit einiger Zeit nicht mehr geschnitten und waren länger als sonst und ganz im Sinne der Veränderung entschied sich Kenji sie noch ein wenig länger wachsen zu lassen. Nachdem er sein Gesicht ein wenig angepasst hatte, schaute er sich selber in Spiegel an und entschied sich nun als nächstes seine Kleidung anzupassen. Seine bisherige konnte er nicht hernehmen, also würde er wieder einmal einkaufen gehen dürfen. Mit einen fröhlichen Grinsen dachte Kenji an all die neuen Dinge, die er nun kaufen konnte ja sogar musste um sein Outfit zu Vervollständigen. Doch während er sein Blick durch den Raum streifen ließ fiel, ihm auf, dass er wohl einen größeren Raum oder gar ein eigenes Haus brauchen würde. Doch eins nach den anderen. Als nächstes war die Maske an der Reihe. Deren Herstellung war doch um einiges schwieriger als die Veränderung seines Aussehens. Im Schein der Kerze las der Paradiesvogel noch einmal aufmerksam alle Schritte der Herstellung durch bevor er sich schließlich ans Werk machte seine grausige Beute in ein neues nützliches Werkzeug zu verwandeln. Der Vorgang war kompliziert und mehr als nur einmal war der Magier kurz davor die ganze Sache einfach hinzuschmeißen und einfach aufzugeben. Doch aufgeben war keine Option, auf den Weg zur Perfektion durfte man nur nach vorne schauen und sich von keinen noch so bitteren Rückschlag aufhalten lassen. Und so arbeitete er geradezu fieberhaft an seiner Maske bis er nach einer gefühlten Ewigkeit der schweißtreibenden Arbeit endlich sein Werk vollendet hatte. Zufrieden betrachtete er sein Werk von allen Seiten und nickte zufrieden als seine harte Arbeit das gewünschte Ergebnis hervorgebracht hatte. Natürlich musste nach der Erschaffung eines solchen Meisterwerks eine sofortige Anprobe folgen. Das gefühlt der kalten, weichen und ungewohnt kalten Haut auf seiner eigenen Haut jagte ihn kurz einen Schauer über den Rücken als er sich die Maske überstreifte, doch nachdem er spürte wie sich das Material langsam erwärmte und sich an sein Gesicht drückte, verschwand das ungute Gefühl. Ruhig und ohne jede Eile betrachtete er sein Gesicht im Spiegel was nun nicht mehr das seine war. Ihn schaute nun das Gesicht von Kenji wie ihn die Welt kennt, mit seinem breitem Lächeln und den besonderen Modestil. Zufrieden, da nicht einmal er einen Unterschied feststellen konnte, befühlte er noch ein letztes Mal die Illusion seines alten Gesichts bevor er sich die Maske abzog. Nachdem er den ersten Teil seines Planes ausgeführt hatte, kam nun der spaßige zweite Teil Shoppen. Schnell zog er sich seine alten Kleider aus und nach einem kurzen Abstecher im Gilden eigenen Bad zog er sich sehr alte Kleider an. Diese waren im Vergleich zu seinen sonstigen Kleidung recht konservativ und stammten aus der Zeit als er angefangen zu arbeiten. In einem schlichten weißen Hemd mit schwarzer Hose machte er sich auf eine kleine Shoppingtour zu unternehmen. Bewaffnet mit all seinem Geld machte er sich auf den Weg nicht nur sich neu einzukleiden sondern auch um sich zumindest vorübergehend eine andere Bleibe zu suchen. Mieten war zwar nicht sein Ding doch sein neues Gesicht durfte nicht so einfach mit dem alten Kenji in Verbindung gebracht werden und daher musste er sich auch eine zweite Bleibe suchen. Für diese zwei doch recht schönen Aufgaben würden wohl all seine Ersparnise drauf gehen, weshalb sich der Magier entschied, gleich im anschluss ein wenig Geld verdienen zu gehen.

gt. : Quest