Wald von Bellack

Auftrag:

cf: Graceful Tiger - Gildenhaus

Marissia war Aralas direkt geolgt, denn sie waren sich wohl einig, dass es diesen Werwolf erneut zu töten galt. Des Weiteren freute sie sich sehr darüber, dass Aralas der neue Stil zu gefallen schien, denn von allen Personen deren Meinungen interessant waren, war seine noch immer die wichtigste für die Magierin. "Ich hatte damals wirklich gedacht, dass wir den das letzte Mal gesehen haben... Aber scheinbar sah er das wohl anders. Sag, meinst du das Untote Schmerzen spüren?" Die Frage war letzlich wichtig für sie, da sie so wusste, ob sie auf den Zauber Pain verzichten musste oder nicht, war dieser doch immer noch ein kaum wahrnehmbarer und geradezu lautloser Zauber, der gewaltige Schmerzen verursachte.

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Wie erwartet folgte die nun schwarzhaarige Marissia ihm und natürlich redeten sie auch miteinander. Sie meinte sie hätte gedacht, dass sie den Werwolf nie wieder sehen würden und fragte ihn danach ob er meinte das Untote Schmerzen spüren würden. "Ich denke nicht. Bedeutet genau das nicht untot zu sein? Nichts zu spüren, einfach von irgendetwas im Inneren getrieben werden."  meinte er. Sie hatten jedenfalls noch einen ziemlich langen Weg vor sich. Er wusste nicht ganz worüber sie reden sollten, weshalb er ein wenig vor sich hin schwieg. Eigentlich war das ja nicht gerade seine Art, aber er konnte einfach keinen klaren Gedanken fassen. "Oh, aber ich denke Feuer dürfte sehr effektiv sein. Feuer ist ja allgemein ziemlich effektiv um Lebendiges.. oder eben nicht mehr ganz so Lebendiges aus dem Weg zu schaffen."

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Aralas war der Ansicht, dass Untote keine Scherzen verspürten und erkundigtze sich ob gerade dies es nicht ausmache untot zu sein. Nichts zu spüren, sondern von etwas Inneren getrieben zu werden. Eine Zeit lang schwiegen sie alle beide. Aralas' Erklärung klang plausibel, weswegen sollten Tote auch Schmerzen empfinden. Vermutlich arbeiten ihre Gehirne nicht einmal mehr und auf diese Weise könnte das zentrale Nervensystem, selbst wenn es noch in Takt wäre keinerlei Schmerzen weiterleiten. Dann erwähnte Aralas, dass er der Meinung wäre das Feuer eine sehr effektive Waffe Waffe gegen diese Untoten wäre. "Nun Feuer habe ich genug, damit sollte ich ihn definitiv abfackeln sollen. Meinst du nicht?"

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"Nein, an Feuer mangelt es uns nicht. Und zur Not habe ich ja auch noch mein kleines Schwertchen." Klein war dabei natürlich ein wenig heruntergespielt, immerhin war Aralas' Schwert beinahe so groß wie er selbst. Trotzdem fiel es ihm leicht es zu führen, dank seiner Magie und der einhergehenden Verbindung war dies ein Kinderspiel. Andere dürften allerdings einige Probleme damit haben, denn aus leichtem Material war es sicherlich nicht gefertigt. "Um den Werwolf an sich mache ich mir eher weniger Sorgen als um sein Rudel. Wenn die auch infiziert oder untot sind könnten sie wesentlich gefährlicher sein als ein Gegner den wir schon einmal erledigt haben." meinte er und überlegte wie er es wohl verhindern würde, dass sie nicht einem sondern gleich allen Gegnern gleichzeitig zur Beute werden.

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Aralas hatte schon Recht. Feuer sollten sie genug haben und mit seinem "kleinen" Schwert, sollte das Problem mit dem Untoten Werwolf auch weitesgehend beseitigt werden. Allerdings meinte Aralas, er mache sich eher weniger Sorgen um den Werwolf als um sein Rudel. Wenn diese ebenfalls infiziert oder Untot wären, so könnten diese viel gefährlicher sein als der bereits bezwungene Gegner. Marisisa überlegte. Sie war der Meinung, dass sie bereits damals den Werwolf und einige Wölfe getötet hatten. Sprich das Monster mit einem kleinen Rudel zusammen. Dem entsprechend war es wahrscheinlich, dass es sich auch um untote Wölfe handelte. "Ich bin der Meinung, dass wir damals auch bereits normale Wölfe bekämpfen mussten. Deswegen gehe ich davon aus, dass auch das Rudel aus Untoten besteht. Mich interessiert nur, weswegen sie wieder auferstanden sind. Nicht das wir die töten nur um noch einmal wiederzukommen um einen Nekromanten zu töten."

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"Oh das müssen wir nicht wenn wir ordentlich arbeiten." meinte er und verwarf den Gedanken an einen Nekromanten der dafür verantwortlich sein sollte. "Ich denke es hat mit dem Werwolf zu tun. Vielleicht war er ja irgendwie infiziert und es ist auf die Wölfe übergesprungen. Und dann sind sie wieder als Untote auferstanden. Das könnte Sinn machen, immerhin sind Werwölfe auch nicht gerade natürliche Wesen."  erklärte Aralas. Würden sie zu Fuß gehen dürfte sie der ganze Weg noch mindestens einen Tag kosten, damit hatte er an sich kein Problem. Aber ob es Marissia gerade nach einem derartigen Fußmarsch stand konnte er nicht erahnen. Die Sonne stand noch am Himmel und wärmte die Umgebung mit mittlerweile recht schwächlichen Strahlen. Der Herbst zeigte sich immer deutlicher.

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Aralas war der Ansicht, dass sie nicht wiederkommen müssten, insofern sie ihre Arbeit ordentlich erledigten. Er fügte hinzu, dass seiner Vermutung nach der Werwolf selbst Grund für die Untoten wäre, da er höchst wahrscheinlich eine Infektion hatte, welche auf die Wölfe übersprang, wodurch er und sein gesamtes Rudel als Untoten wieder auferstanden. "Ich weiß nicht... Welche Krankheit sollte denn Tote wieder aufstehen lassen?", merkte Marissia an, während sie weiterhin neben Aralas herging. Die Sonne sank langsam am Horizont herunter, sodass es nicht mehr allzu hell war und auch schnell dunkler wurde. "Ich hasse den Herbst, dafür das der Winter auf ihn folgt... Ich hasse Schnee..." Noch deutlicher hätte sie ihren unmut über die derzeitige Jahreszeit wohl nicht ausdrücken können. Zwar gab es deutlich schlimmeres als den Herbst, aber Schnee hasste sie wirklich und den Winter deswegen auch. Sie verstand auch nciht so recht, weshalb manche Schnee mochten. Er war nass, er war kalt und auch nicht besonders schön.

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"Ach was. Schnee hat auch seine guten Seiten. Die Leute sind viel näher beieinander und plötzlich realisieren manche, dass es noch andere Menschen um sie herum gibt." sagte er und grinste als er an etwas denken musste was er lieber nicht aussprach. Dann überlegte er ob er sich noch genauer an ihre letzte Begegnung mit diesem Werwolf erinnern konnte. Dunkel fiel ihm ein wie sie von der Gruppe Wölfe angefallen wurden und schließlich der Werwolf dazustieß. Damals hatte er noch größtenteils seine Blitze genutzt, dieses Mal hatte er ja glücklicherweise andere Techniken die ihm momentan eher zusagten. Denn zusätzlich zu seiner Schwertkunst hatte er ja noch die Unterstützung eines Geistes der ihn zur Not warnte oder ihm half den Gegner zu treffen. Aber er würde später noch genug Zeit haben darüber nachzudenken. Vorallem da sie ja noch einen Weg vor sich hatten und garantiert nicht nachts dort eintreffen wollten müssten sie sich auch schon allzu bald eine Unterkunft suchen. Die Sonne schien rasend schnell zu verschwinden wenn man mal einen Moment nicht darauf achtete, aber in Wirklichkeit verging einfach viel mehr Zeit als man sich bewusst war. "Ich glaube heute müssen wir nicht mehr lange laufen. Es macht keinen Sinn um Dunklen dorthin zu kommen nur um dann am Morgen unausgeruht zu sein. Lass uns ein Gasthaus suchen."  schlug er vor.

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"Ich hasse Schnee trotzdem. Allgemein gibt es doch nicht viele Menschen um mich herum, von daher gelten die "guten" Seiten wohl nicht für mich", gab sie Aralas als Antwort. Aralas äußerte die Vermutung, dass sie heute wohl nicht mehr lange laufen müssten, da es keinen Sinn mache im Dunkeln anzukommen, während sie dann Morgenfrüh unausgeruht wären. Dies war der Grund, weshalb er vorschlug ein Gasthaus zu suchen. Leichter gesagt als getan. Die Straße war nicht sehr gnädig, da sich keinerlei Gast- und Rasthäuser am Wegesrand befanden. Zumindest derzeit nicht, wobei es auch nicht den Anschein hatte, dass in nächster Zeit irgendwelche sich zeigen würden. Vielleicht müssten sie von dieser Seitenstraße, auf die Hauptstraße umschwänken. "Ich glaube nicht, dass wir hier sobald ein Gasthaus finden. Sollten wir es vielleicht auf der Hauptstraße versuchen?"

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Marissia meinte, dass die guten Seiten von Schnee wohl nicht für sie galten, da sie es dann doch lieber bevorzugte wenig Menschen um sich herum zu haben. Sie hielten sich größtenteils von der Hauptstraße ab, wshalb Marissia anmerkte sie würden hier wohl eher weniger auf ein Gasthaus treffen. Da meldete sich auch schon eine Stimme in seinem Kopf. Er hatte das ja absolut nicht vermisst, trotzdem fühlte er sich ein kleines Bisschen so als würde etwas gefehlt haben. "Aber sieh zu das ihr ins gleiche Zimmer geht!" meldete sich der Geist zu Wort. Aralas war sich nicht ganz sicher ob er ihn ärgern wollte oder es ernst meinte. Vielleicht war ja Beides der Fall. "Das ist mir so ziemlich egal, ich würde die Entscheidung sowieso ihr überlassen. Es ist ja nicht so als wäre es unnormal für gute Freunde." entgegnete er ihm. Natürlich bekam Marissia von all dem nichts mit. "Ich... muss zugeben ich habe absolut keine Ahnung mehr wo wir langgehen müssen. Sind wir überhaupt bisher richtig gewesen?" fragte er sie. Verdammt. Warum war er so abgelenkt und ihm fiel nicht auf, dass er absolut nichts von der Umgebung wiedererkannte?

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Aralas gestand, dass er keine Ahnung habe wo genau sie eigentlich lang gehen müssten und erkundigte sich zeitgleich, ob sie hier überhaupt richtig wären. "Wie? Du weißt nicht wo wir hier sind?", fragte sie nach, wobei ein gewisses Erstaunen aus ihrer Stimme herauszuhören war. Navigationssystem Aralas hatte doch immer blendend funktioniert. "Geht es dir gut? Ich meine du kanntest bisher doch immer den Weg?, erkundigte sie sich wobei ein kaum vernehmbarer Ton der Besorgnis in der Stimme lag. Wahrscheinlich hatte Aralas einfach nur den Weg vergessen. Ein grund mehr für die Schwarzhaarige den Weg im Auge zu behalten und bei der nächsten Möglichen Abzweigung auf die Hauptstraße "Alarm zu schlagen". "Ich denke wir könnten hier auf die Hauptstraße zurück kommen. Vielleicht finden wir dort nen Rasthof?"

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"Ich war unachtsam." gab er zu und hoffte damit die Besorgnis die er aus der Stimme seiner Kindheitsfreundin heraushörte zu entfernen. Er nickte als sie meinte sie könnten hier wohl zurück auf die Hauptstraße gelangen. Tatsächlich zeigte sich ihnen bald eine wesentlich ausgebautere Straße, sie mussten wohl die Hauptstraße gefunden haben. "Sieht so aus als wären wir richtig. Super!" Mittlerweile zeigte sich jedoch langsam die Dämmerung und hüllte die Welt in einen dunkleren Farbton. Dunkelrot schien die Sonne auf sie herab und drohte schon alsbald gänzlich zu verschwinden und die Nacht einzuläuten. Wie auf ein Stichwort jedoch befand sich vor ihnen ein Rasthaus. "Das kommt ja wie gerufen." Sie gingen gemeinsam hinein und Aralas erkundigte sich nach einem Zimmer für die Nacht. Der Geist in seinem Schwert lachte fröhlich auf als er hörte, dass nur ein Pärchenzimmer übrig war. "Wenn es dir nichts ausmacht. Du darfst auch das Bett für dich alleine haben." meinte er und erinnerte sich daran das es ihm absolut nicht schwerfiel auch auf einem Stuhl einzuschlafen.

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Aralas gestand das er einfach unachtsam war. Zumindest erklärte das, weshalb er den Weg nicht kannte. Nachdem die beiden Magier auf die Hauptstraße gekommen waren, dauerte es noch ein wenig, bis sie das nächste Rasthaus erreichten. Die Abenddämmerung hatte während dessen schon beinahe ihr Ende gefunden und ließ sich schon fast von der Nacht ablösen, als sie das Rasthaus betraten. Aralas übernahm klugerweise das Reden, vermutlich weil er wusste, dass sie sonst gar kein Zimmer erhalten hätten. Der Aussage des Besitzers nach gab es allerdings nur Pärchenzimmer. Aralas sagte, dass ihm das nichts ausmache und Marissia gerne das Bett für sich alleine haben dürfte. "Mich stört es auch nicht...", meinte sie und ließ sich von dem Besitzer des Rasthauses einen Zimmerschlüssel im Austausch gegen einige Jewel geben. Im Anschluss ging sie eine Treppe hinauf in das Obergeschoss, wo sich die Zimmer befanden und nahm sich das Zimmer mit der Nummer 14, der Selben die auch auf dem Schlüssel stand. Der Raum war recht spärlich eingerichtet. Es befand sich ein Doppelbett in ihm, zwei Nachttische, auf je einer Seite des Bettes, ein kleiner Tisch und zwei klapprige alte Holzstühle, die dem Aussehen nach kurz vorm Zusammenbruch standen. Marissia war das egal, sie warf sich erst einmal aufs Bett und starrte die Decke an, während sie darauf wartete, dass Aralas das Zimmer ebenfalls betrat.

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Marissia ließ sich den Schlüssel geben und Aralas folgte ihr auf das Zimmer. Ein Doppelbett, zwei Nachttische - einer pro Seite - und Stühle die wirkten als brachen sie zusammen wenn man sie schief anblickte. Großartig. Er würde es gar nicht erst versuchen sich zu setzen. Marissia ließ sich währenddessen auf das Bett fallen. Aralas legte sein Schwert ab und ging anschließend kurz in das Badezimmer das glücklicherweise ein wenig prunkvoller ausgestattet war. Zumindest drohte dort nichts auseinander zu fallen und sauber war es auch. Er wusch sich das Gesicht und legte auch seine Rüstung größtenteils ab, natürlich ließ er seine Unterkleidung an. Anschließend kam er aus dem Bad und legte seine Sachen auf einen der Stühle ehe er sich neben Marissia auf das Bett fallen ließ und sie einige Zeit lang so nebeneinander lagen und die Decke anstarrten. "Ich bin froh das wir beide momentan wieder zu zweit unterwegs sind. Das hat irgendwie gefehlt." gab er zu und grinste. "Aber ich bin müde, vielleicht sollten wir jetzt schlafen." Kurz stand er auf um seine Decke zurückzuziehen und anschließend darunter zu verschwinden, zumindest bis zu den Schultern. Die Arme ließ er ebenfalls über der Decke.

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Aralas ging zunächst ins Bad und einige Zeit nachdem er es wieder verlassen hatte, tat Marissia es ihm gleich, ging ins Bad und wusch sich. Zuvor erwähnte Aralas, dass er froh sei, dass sie wieder zu zweit unterwegs wären, da ihm das irgendwie gefehlt habe. Marissia hatte ihm zugestimmt, was wohl größtenteils daran lag, dass ihr die größere Gruppe nie gefallen hatte, selbst wenn Daisuke und Lilia in Ordnung waren. Da sie keine Schlafkleidung dabei hatte legte sie sich letztlich in Unterwäsche ins Bett und unter die Decke. Erstaunt war sie darüber wie lange Ryuk schwieg. Dieser hing derzeit wie eine Spinne an der Decke des Zimmers und blickte auf die Magier mit roten Augen herab. Ein wneig verstörend wirkte es schon so beobachtet zu werden, aber daran musste sie sich wohl gewöhnen. "Kehehe, schlaft ruhig... Ich mache nichts...", meinte er lediglich. Wenn Marissia so darüber nachdachte, hatten seine Augen schon einmal derartig geleuchtet, als ein Leben beendet werden konnte. Sie verwarf den Gedanken. Er entsprach sicherlich nicht der Wahrheit. Statt weiter darüber nachzudenken, rutschte sie ein wenig näher an Aralas heran.

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Marissia stimmte ihm zu als er sagte er sei froh und es habe ihm gefehlt. Dann ging sie ihrerseits ins Bad und wusch sich. Wenig später kam sie nur in Unterwäsche bekleidet wieder heraus. Schnell verschwand auch sie unter der Decke. Es war äußerst ungewohnt mit Marissia in einem Bett zu liegen, denn das letzte Mal lag eine Menge Jahre in der Vergangenheit. Besonders jetzt da... Er schüttelte den Kopf. Sie rutschte ein wenig näher an ihn heran und er drehte sich zu ihr hin. "Ist irgendwas?" fragte er sie verwundert. War ihr kalt? Es war recht frisch, aber unter der Decke dürfte es ja ganz angenehm sein. Aralas fühlte sich ein wenig unwohl oder besser gesagt, peinlich berührt. Nach einer Weile drehte er sich dann wieder auf die andere Seite und schaute nun zur Wand. "Gute Nacht." gab er noch von sich, aber es würde noch ein wenig dauern bis er auch schlafen konnte.

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Nachdem Marissia näher an ihn herangerutscht war erkundigte sich Aralas ob irgendwas wäre. "Es ist ein wenig kühl...", gab sie ihm als Antwort. Es stimmte zwar, dass es ein wenig frisch war, aber eigentlich war es unter der Decke recht angenehm. In Wahrheit wollte sie nur möglichst nah bei Aralas sein, aber das verschwieg sie. Als Aralas dann schließlich "Gute Nacht" sagte, drehte er sich um, sodass er nun zur Wand sah. "Gute Nacht...", erwiderte Marissia und sah weiter an die Decke, an der sich Ryuk festkrallte, immer noch mit rot glühenden Augen. Bildete sie sich das ein oder wirkte er, als ob er auf etwas wartete? Nach einiger Zeit richtete sie sich auf, darauf achtend die Decke nicht allzu sehr zu verrutschen und sah hoch zu Ryuk. "Was ist? Worauf wartest du?" "Der Tod liegt in der Luft. Ich spüre ihn ganz deutlich", antwortete er und ließ sich von der Decke fallen, sodass er vor dem Bett stand. "Was meinst du?" "Die Zeit von jemanden hier neigt sich dem Ende entgegen und ich werde ihm sein Leben rauben. Nachdem ich ihn oder sie gefunden habe versteht sich", erklärte Ryuk und wirkte dabei so ungewohnt ernst. "Wo hier? In diesem Zimmer?" "Nein, ihr beide habt noch eine gute Zeit vor euch, aber in diesem Gebäude...", gab er bekannt und stieß das Fenster auf. Für Aralas musste es wohl so erscheinen, als öffnete es sich alleine. Dann kletterte Ryuk in den Fensterrahmen, ihm wuchsen zwei pechschwarze Flügel auf dem Rücken und er flog in die Nacht hinaus, auf der Suche nach seiner Beute. "Mach was du nicht lassen kannst, Ryuk...", sagte Marissia und kroch wieder unter die Decke. Jetzt wo das Fenster weit aufgerissen war wurde es wirklich kalt.

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Marissia meinte es sei ein wenig kühl. Anschließend schien sie mit sich selbst zu sprechen, zumindest redete sie nicht mit Aralas und sonst war ja Niemand anwesend. Aber Aralas erinnerte sich daran, dass sie von einem Todesgott erzählte der sie begleitete seit sie mit ihrem Amulett gespielt hatte. Plötzlich öffnete sich das Fenster in ihrem Zimmer und blieb anschließend auch sperrangelweit offen. Etwas genervt stand Aralas auf und ging zum Fenster um es wieder zu schließen. Anschließend lief er wieder zurück und verschwand unter der Decke. Die kurze Zeit die er dem direkten Windzug aus dem offenen Fenster in Unterwäsche abbekommen hatte waren schon genug für ihn. Es war verdammt kalt draußen. "Todesgott hin oder her, ich würde ihm gerne ein paar Manieren einprügeln. Kannst du ihn nicht irgendwie abschalten oder so?" meinte er und piekste seiner Kindheitsfreundin unter der Decke in die Seite nur um sie wenig später zu kitzeln und in den Arm zu nehmen. "Ich hoffe jetzt ist dir nicht mehr kalt." Er stand kurz davor noch etwas anderes zu sagen, entschied sicher aber letztendlich dagegen. Jetzt war nicht die Zeit dafür.

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Aralas schien das offene Fenster nicht zu behagen, weswegen er sich erhob umd das Fenster schloss. Hierbei erwähnte er, dass er Ryuk gerne Manieren einrügeln würde, egal ob er ein Todesgott sei oder nicht. Gleich darauf erkundigte er sich noch, ob Marissia Ryuk nicht irgendwie abschalten könne. "Nein leider nicht... Er macht halt was er will und seit ich ihn sehen kann ist es ihm scheinbar auch egal wie offensichtlich seine Handlungen sind", antwortete sie. Als sie plötzlich in die Seite gepiekt wurde quiekte sie kurz vor Schreck, woraufhin Aralas sie zunächst kitzelte, wobei sie sich strampelnder Weise aus der Situation zu winden versuchte und letztlich von ihm in den Arm genommen wurde, wobei er sagte, dass er hoffe, dass ihr nicht mehr kalt sei. Sie schüttelte den Kopf, während sie sich an Aralas herankuschelte. "Nein... Jetzt nicht mehr...", sagte sie recht leise.

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Marissia meinte sie könne ihn leider nicht einfach abschalten und er mache was er wolle. Das war aber auch zu schade. Auf seine Frage hin ob ihr nun immer noch kalt war meinte sie dem wäre nun nicht mehr so und kuschelte sich erneut an ihn heran. An sich hatte er kein Problem damit, aber ein Teil von ihm meinte es sei falsch. "Dann kannst du nun ja bestimmt sehr gut schlafen." sagte Aralas und gähnte ausgiebig bevor er seine Augen in einem Versuch einzuschlafen schloss. Zuerst wollte es nicht so recht, war doch die Situation viel zu ungewohnt doch nach einiger Zeit wurde er zunehmend müder und fiel schließlich tatsächlich in einen anfangs noch recht leichten Schlaf. Was der nächste Morgen wohl bringen würde? Zumindest würden sie morgen wohl ausgeruht weitergehen können. Immerhin gab es noch einen untoten Werwolf zu erlegen.


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Aralas meinte, dass sie dann jetzt wohl gut schlafen könne. "Ja... Gute Nacht...", sagte sie und versuchte einzuschlafen, was ihr nach einiger Zeit auch gelang. Die restliche Nacht verlief ruhig und ohne weitere Störung. Lediglich das Fenster öffnete sich wieder wie von Geisterhand, wurde aber wieder verschlossen danach. Ryuk war offensichtlich vom Beutefang zurück. Als sie am nächsten Morgen erwachte drehte sie sich zunächst auf den Rücken und zuckte unweigerlich zusammen, als sie Ryuks Gesicht so nah über sich sah. "Guten Morgen, Mari!", rief er fröhlich. "Morgen...", knurrte sie und drehte sich zu Aralas um. Er schlief noch. Kurz überlegte Marissia ob sie... Gerade als sie sich aufrichten wollte schaltete Ryuk sich ein. "Was ist los? Na, los trau dich!" "Ich weiß nicht... "MEMME!" Marissia beugte sich vor und gab Aralas einen Kuss auf den Mund.

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Marissia wünsche ihm ebenfalls noch eine gute Nacht bevor sie auch einschlief. Die Nacht verlief ohne Störung und Aralas bemerkte auch nicht das neuerliche Öffnen und Schließen des Fensters. Was ihn allerdings weckte war Marissia, da diese ihn im Schlaf auf den Mund küsste. Der Kuss löste sich erst als Aralas ein Stück von ihr wegrückte. "Wa.. was sollte das?" fragte er sie überrascht. Er hatte es kommen sehen, doch hatte er darauf gehofft es würde nicht dazu kommen. Aber er war ja nicht gerade frei von Schuld, immerhin hatte er ihr ja falsche Signale gegeben indem sie so eng beinander und kuschelnd einschliefen? Er überlegte eine Weile ob er es nun wirklich sagen sollte, beschloss jedoch schließlich es sei das Beste. "Ich.. kann das nicht erwidern. Ich liebe Lilia." gab er zu und hoffte jetzt nicht eine ganze Lawine ausgelöst zu haben.

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Aralas erwachte und rückte sofort ein Stück von Marissia weg, wobei er sofort fragte, was das sollte. In Sekunden schnellte wurde ihr ganzes Gesicht rot und sie rutschte ihrerseits von Aralas weg, wobei sie sich aus Versehen vom Bett runterwarf. Ryuk konnte nicht mehr. Er lag auf dem Boden vor Lachen und hielt sich den Bauch. "Kahahahaha! Ich kann nicht mehr, ihr Menschen seid echte Komiker!" Marissia richtete sich auf und setzte sich auf die Bettkante, mit dem Rücken zu Aralas. "Ach das äh weißt du... Ich... und dann... ähm... Tut mir Leid...", stammelte sie im Versuch eine Erklärung abzugeben. Ryuk lachte immer noch weiter. "Hör auf zu Lachen Ryuk!" "Kahahahahaha!!! Niemals, das ist zu komisch!" Es würde wohl noch eine lange Zeit dauern, bis er sich weider beruhigte, so wie es derzeit erschien. Dann meinte Aralas, er könne das nicht erwidern, da er Lilia liebte. Marissias rechte Hand verkrampfte sich zu einer Faust, bevor sie vom Bett aufstand. "Ja gut... Ich versteh schon", antwortete sie ihm und begann sich die Kleidung vom Vortag anzuziehen. Was ihre derzeitige Gefühlslage betraf wollte sie sich nach außen hin nichts anmerken lassen. Innerlich sah es aber anders aus. "Ich warte unten auf dich", sagte sie nachdem sie fertig war mit dem Anziehen und verließ das Zimmer, die Tür etwas derbe hinter sich schließend.

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Marissia versuchte es ihm zu erklären, doch sie scheiterte und entschuldigte sich schließlich. Dann rief sie Ryuk zu er solle aufhören zu lachen. Aralas war sich sicher, dass dieser Todesgott sie überredet hatte es zu tun. Sonst hätte sie es ja gar nicht gemacht, oder? Er zuckte zusammen als sie sich angezogen hatte und sagte sie warte unten auf ihn und die Tür schon regelrecht hinter sich zuknallte. Er kannte sie zu gut und konnte ihre Lage nachvollziehen als das er nicht wüsste, dass es sie verletzt hatte. Das wollte er nicht, aber jetzt war es zumindest raus und sie konnte sich sicher sein. Er zog sich an und schnallte sich auch sein Schwert wieder um bevor er Marissia nach unten folgte. Ein wenig unwohl ging er zu ihr und schaute erst einmal ob sie ein vernünftiges Frühstück bekamen. Tatsächlich gab es ein Frühstück und er schnappte sich einige Sachen und packte sie auf einen Teller ehe er sich an einen der Tische setzte. "Du musst auch etwas essen, sonst kannst du nicht richtig Kämpfen, Mari."

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Auch unten bekam Ryuk sich nicht mehr ein und japste schon vor Lachen nach Luft. Insgeheim fragte sich Marissia ob er überhaupt Luft bräuchte, aber eigentlich interessierte es sie gar nicht. Sie wartete am Thresen auf Aralas, sodass sie direkt losgehen könnten, wenn er unten ankam. Als er einige Zeit später ebenfalls das Erdgeschoss betrat organisierte er zunächst Frühstück und setzte sich an einen der freien Tische. Marissia setzte sich zu ihm, ohne Essen und schwieg ihn an. Allerdings vermied sie auch jegliche Art von Augenkontakt. Aralas meinte, dass sie auch etwas essen müsse, da sie sonst nicht richtig kämpfen könne. "Ich habe keinen Hunger", antwortete sie ihm und wandte sich anschließend Ryuk zu, welcher schon wieder auf dem Boden lag vor lachen. "Könntest du vielleicht endlich die Klappe halten? Ist ja nicht mehr auszuhalten!", sagte sie zu ihm, jedoch nicht allzu laut. Es brauchte ja nicht jeder das Gespräch mitbekommen.

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