Wald nahe dem Forschungslabor

Questname: Experiment entlaufen!
Questrang: C -Rang
Auftragsgeber: Professor Lüserschmitt
Auftragsort: Wald nahe dem Forschungslabor
Bezahlung: 10 000
Questziel: Findet das entlaufene Experiment und bringt es unverletzt zurück
Questinformationen:
Einige dumme Professoren haben die Tür aufgelassen von dem Experiment des Herrn Professor Lüserschmitt. Dieses Experiment ist eine Art magisch mutierter Hund, der mit einer Pflanze gekreuzt wurde. Im Grunde ist er eigentlich ganz zahm, doch wenn er Angst bekommt, so wird er aggressiv und er bekommt schnell Angst, da er recht scheu ist. So wurden also Magier angeheuert, dass sehr wertvolle Experiment wieder einzufangen und werdet ihr dies Magier sein? Warum der Professor solche Mutanten erschafft? Na, weil er ein verrückter Wissenschaftler ist! Und weil er gruselig aussehende Haustiere züchten will...
Teilnehmeranzahl: 1-4

Wörter für eine Person: 2000 Wörter
Posts für die Gruppe: 20 Posts

cf: Quest

Und wieder einmal ein totaler Umschwung ...
Sice fragte sich selbst, wieso sie gerade diese seltsame Quest mit Ielena machte, aber nun ja, sie war Söldnerin, sie stellte bei so etwas keine Fragen sondern sorgte sich lediglich darum, dass alles schnell und zur Zufriedenheit aller beteiligten erledigt wurde.
Die Ruhe, die sie zwischendurch bei der Prinzessin gegönnt bekommen hatte, wirkte sich ziemlich positiv auf Sice' Zustand aus. Die Schmerzen vom Kampf gegen Dunkelheit machten sich noch immer bemerkbar, obwohl die Heiler geradezu meisterhafte Arbeit geleistet hatten. Und auch ihr Kreislauf war noch nicht wieder in perfekten Zustand, aber weitaus besser als vorher noch.
Außerdem sorgte ihre gute Laune aufgrund der letzten Quest dafür, dass Sice sich eindeutig wohler fühlte.
Dennoch ... diese Quest gefiel ihr irgendwie nicht. Ein Blick in den Himmel zeigte ihr, dass es bereits dämmerte und rief ihr somit ins Gedächtnis, dass sie dieses seltsame Ding vermutlich noch bis in die Nacht hinein jagen würde ... Gemeinsam mit dem bereits matt schimmernden Vollmond sorgte und der Tatsache, dass es sich um ein mutiertes und ziemlich gruselig wirkendes Tier handelte, sorgte nicht unbedingt für wohlbefinden.
Doch ihre gute Laune und die Tatsache, dass sie mit Ielena unterwegs war, ließ sie ihre Zuversicht nicht verlieren. Diese Quest würde sicherlich halb so schlimm werden !

1/20

Ielena und Sice waren auf dem Weg zur nächsten Quest, sie hatten einen kurzen Abstecher in das Gildenhaus von Graceful Tiger gemacht und waren mit einer neuen Quest von dort aus aufgebrochen. Dieses mal ging es also darum ein Experiment zu jagen... welches entflohen war. Der Questzettel und das Aussehen von dem Experiment war viel versprechend und zudem dämmerte es langsam. Deswegen war Ielena vollkommen aus dem Häuschen und war fast nur am herum zappeln, während sie neben Sice her lief. Die Quest mit dem Kleid für die Prinzessin hatte ihr gut gefallen... aber es tat ihr auch mal wieder gut Spannung während einer Quest zu haben. Vor allem weil es langsam dunkel wurde. Als Ielena in den Himmel sah, bemerkte sie, dass der Vollmond schon ein wenig schimmerte. "Uh bald ist es ja so weit", kicherte sie ganz aufgeregt, erklärte aber nicht, was genau sie damit meinte. "Nicht mehr lange", murmelte sie geheimnisvoll vor sich hin, während sie weiter neben ihrer Questpartnerin und inzwischen auch ihrer Freundin Sice her lief.

[02//20]

Wieso Ielena wohl so zappelig war ? War sie nervös wegen der Quest ? Eigentlich vermutete Sice das weniger, anhand der Tatsache, wie die Schwarzhaarige bei ihrer ersten Begegnung gewirkt hatte.
Was war es also ? Etwa Freude ? Freude darüber, dass sie so ein seltsames Vieh jagen und unverletzt zurück bringen sollten ? Oder war es etwas anderes ?
Als sie dann geheimnisvoll meinte, es wäre bald so weit und wäre nicht mehr lange, lief es Sice kurz kalt den Rücken herunter ... was genau meinte sie damit ?
Doch bevor Sice nachfragen konnte, was los war, ertönte bereits ein leises Knurren von einer Seite. Innerhalb eines Augenblicks war Sice mit ihrer Sense ausgerüstet und blickte in die Richtung, ging jedoch weiter neben Ielena her.
"Es gefällt mir nicht, um diese Uhrzeit im Wald zu gehen. Es gibt genug nachtaktive Tiere die über uns her fallen könnten. Und gegen ein gesamtes Wolfsrudel habe auch ich so meine Probleme ... nicht zu vergessen ein mutierter Pflanzen-Hund der bestimmt nicht erfreut ist, dass wir hier sind ... Ich hoffe du bist bereit im Notfall sofort los zu legen, Ielena.", meinte Sice, während sie sich umschaute. Doch sie sah absolut nichts verdächtiges. Das Knurren ertönte jedoch weiterhin ... jedoch kein Rascheln der Blätter oder sonst etwas ... In einem Punkt war sie sich also sicher. Was immer da knurrte wollte sich erst einmal unter keinen Umständen sehen lassen.

3/20

Ielena kicherte leise vor sich hin, als ein Knurren ertönte und Sice sofort kampfbereit war. "Wieso gefält es dir nicht?", murmelte Ielena vor sich hin und wippte hin und her, "es ist doch so schön gruhuhuhuhuselig, dass es einem eiskalt den Rücken runter läuft, hihi. Gerade das macht diese Mission doch so toll", ein freudig quietschender Unterton war deutlich heraus zu hören, als Ielena fort fuhr.
"Außerdem sind wir, du und ich, keine schwachen Mädchen, die sich nicht auch zur Wehr setzen können und vergiss nicht, dass ich auch noch Doom und Haunt mit bei mir habe, sie können jeder Zeit hier sein, wenn Gefahr droht. Doom hat es doch leicht mit so einem süßen Mutanten-Hündchen und Haunt...", sofort erschien Haunt über Ielena und flog los, damit sie über den beiden Frauen kreisen konnte. "Haunt kann in der Dunkelheit sehen und ist super, um die Gegend zu erkunden..." Ielenas Augen fingen an im Dunkeln zu leuchten, als sie die Summoner Eyes einsetzte. "Und jetzt sehe ich alles, was auch Haunt sehen kann, also wo ist dein Problem...", sie würde ganz plötzlich still und unterbrach sich. Dann fuhr sie ganz aufgeregt fort: "Uh es geht los, achte auf meine Haare Sice." Der Vollmond stand nun ganz am Himmel und als er auf Ielena fiel, fingen an sich ihre Haare silberweiß zu färben, wie die Farbe des Mondes selber.

[04//20]

Sice lauschte zwar, was Ielena sagte, doch sie wurde keinen Augenblick lang unaufmerksam. Sie hatte das dumme Gefühl, dass das ein großer Fehler wäre.
Doch sie musste zugeben, Ielena hatte recht mit ihren Worten. Sie konnten wirklich auf sich aufpassen und sie hatte Haunt. Eine Eule in der Dunkelheit war praktisch, vor allem wenn Ielena sich mit dem Tier verbinden konnte um ebenfalls alles zu sehen was Haunt sah ... Sice fragte sich, wie es wohl war, durch die Augen einer Eule zu schauen.
Dann unterbrach sich Ielena jedoch und meinte auf einmal total aufgeregt, dass etwas los ging. Erst rutschte Sice das Herz in die Hose, doch dann meinte Ielena, dass die Söldnerin auf ihre Haare achten sollte. Die Silberhaarige tat genau das und beobachtete die schwarzen Haare der anderen ... welche nicht mehr allzu lange schwarz waren, sondern in einem hellen, silbrigen Weiß funkelten und schimmerten. Sice merkte, wie ihr die Kinnlade herunter klappte.
Ielena hatte auf einmal weiße Haare ... Sice traute ihren Augen kaum. Aber sie kam nicht drum herum es zu bewundern. So lange, weiße, schöne Haare ...
"Wie hast du ... ? Ielena ... mit so silbrig-weißen Haaren bist du so unglaublich hübsch ... Du siehst so unwirklich aus, ein wenig so wie man sich eine freundliche, friedfertige Seele vorstellt."
Dann, noch bevor sie jedoch etwas weiteres sagen konnte, trat sie auf etwas weiches. Verblüfft blickte sie zu Boden und sah wie etwas in der Dunkelheit zuckte, dann spürte sie, wie sich etwas um ihre Fußknöchel schlang, ihre Beine zusammen drückte und dann einmal fest zog. Sice fiel nach hinten über und prallte schmerzhaft auf den Boden. Dann kam der nächste Ruck, welcher sie von Ielena weg zerrte. Da sie bei dem Aufprall ihre Sense verloren hatte, konnte sie sich nicht einmal von dem befreien, was sie da weg schliff.
Wenige Augenblicke später hing sie bereits Kopfüber in der Luft, versuchte ihren Rock so gut es ging in Position zu halten und sah, was sie gepackt hatte: eine übergroße, deutlich sichtbar fleischfressende, Pflanze, welche Sice scheinbar als nettes Abendmahl ansah, da es sie bereits über den weit geöffneten, maulartigen Kessel hielt in dem ihre Beute verdaut wurde.
"Ielena, DAS ist mein Problem ! Selbst wenn man es sieht, heißt das nicht, dass man es auch wirklich erkennt ! HILFE !!!"

5/20

Sice wart sichtlich erstaunt über den Haarfarbenwechsel von Ielena... aber sicherlich sah man so etwas auch nicht jeden Tag, die Mitglieder vom Orden der Mondschwestern konnten dies ja auch nur, laut Ielenas Wissen und die gab es nun wirklich nicht wie Sand am Meer.... zudem nannte auch nicht jede Mondschwester dieses Phänomen als sein Eigen, so sah man so etwas sicherlich wirklich nicht jeden Tag...
Doch Ielena war sichtlich erfreut über die Überraschung, die Sice nahezu ins Gesicht geschrieben war und sie spielte mit einer silbernen Haarfarbe, ihrer Freundin schienen die Haare wirklich zu gefallen. "Jetzt könnten wir fast Schwestern sein", sagte Ielena scherzhaft und fing, wie üblich, an zu kichern.
Kurz darauf wurde ihre Mine allerdings sehr geheimnisvoll und sie legte einen Zeigefinger auf die Lippen: "Aber psst, das ist noch ein Überbleibsel meiner Vergangenheit..."

Doch Sice hatte nicht wirklich viel Zeit, um auf Ielena Gerede zu reagieren, plötzlich wurde sie von irgendetwas gepackt und in die Luft gerissen. Die junge Frau versucht dabei ihren Rock so gut es ging in Position zu halten, doch Ielena erhaschte dennoch einen Blick darauf... auf die Unterwäsche von Sice... "Schwarze Spitze", quietschte Ielena auf, vollkommen abgelenkt und absolut nicht ganz bei der aktuellen Situation.
Er als das 'Hilfe' ihrer Freundin an das Ohr, der nun nicht mehr Schwarzhaarigen drang, reagierte sie angemessen und beschwor Doom, während sie rief: "Vergreif dich nicht an meiner Freundin, du komische Pflanze... dich hat wohl jemand vergessen zu Düngen." Doom stürzte sich sofort auf die fleischfressende Pflanze, biss und krallte sich fest. Das Vieh gab ein seltsamen Zischlaut von sich und Ielena feuerte eine Spirale auf die Pflanze ab, darauf achtend Sice nicht zu treffen... die Pflanze merkte, dass Sice doch keine so leichte Mahlzeit war, wie sie erst gedacht hatte, ließ die Silberhaarige wieder runter und verzog sich zischend in die Dunkelheit.
"Ist alles okay?", fragte Ielena ihre Freundin und hielt ihr die Hand hin, damit sie Sice hoch helfen konnte.

[06//20]

Es war wirklich SEHR unangenehm, so durch die Gegend zu wackeln, während Ielena sich darüber freute, wie ihre Unterwäsche aussah ... Doch wenigstens reagierte sie rechtzeitig um noch anzugreifen und die Pflanze von ihrem Nachtmal abzubringen. Zwar wurde Sice noch stärker durch die Luft geschleudert und schließlich sehr unsanft abgesetzt, oder eher fallen gelassen, doch wenigstens war sie sicher und diese Pflanze war wieder in die Dunkelheit zurück gekrochen.
Als sie sich nun mit Ielenas Hilfe aufrichtete, mit der einen Hand ihre haltend, rieb sie sich mit der anderen den schmerzenden Po, auf dem sie gelandet war. Natürlich, wie konnte es auch anders sein, mitten auf einen kleinen Stein, der natürlich für einige Schmerzen gesorgt hatte.
"Au au au ... Ja, alles okay, tut nur ein bisschen weh, mehr nicht.", meinte sie beruhigend und doch ein wenig klagend. Dennoch stimmte es. Bis auf die Schmerzen und ein leichtes Schwindelgefühl vom herum wackeln und kopfüber hängen war sie in Ordnung, wie es schien.
"Danke für die Hilfe. Und keine Sorge, ich erzähle nichts davon weiter. Wenn es ein Geheimnis ist, dann habe ich nie etwas von deinen wundervollen Haaren gesehen ... und du hast recht, wir könnten wirklich als Schwestern durchgehen."
Nun ging Sice an Ielena vorbei und nahm ihre Sense wieder auf. Sie schulterte die Waffe locker und blickte sich um. Das Knurren war verstummt, aber sie war sich sicher, dass es nicht von der Pflanze gekommen war. Sie fühlte sich weiterhin beobachtet. Sie fragte sich, ob es bereits ihr Ziel war ... Aber das wäre vermutlich zu einfach.

7/20

Sice schien, bis auf ein paar kleinere Blessuren, ganz gut mit heiler Haut davon gekommen zu sein, vermutlich war der Schock schlimmer als alles andere. Ihre Freundin nahm nun ihre Waffe wieder auf, da sie sich nun aus dem Dreck vom Boden erhoben hatte und gesellte sich wieder zu Ielena. Sie meinte auch, dass sie nichts von der wechselnden Haarfarbe erzählen würde, wenn es wirklich ein Geheimnis war. Ielena grinste Sice breit und kichernd an und sagte nur: "Gut, gut."
Das Knurren im nahen Gebüsch war verschwunden und Ielena setzte eine nachdenkliche Mine auf, bis sie letztendlich sagte: "Such, mein Junge." Dies sagte sie natürlich zu Doom, der immer noch beschworen war, dieser senkte, ganz in der Manier eines Jagdhundes, die Nase zum Boden und versuchte eine Fährte zu erschnüffeln.
Wenig später wurde der Blick von Ielena glasig, da sie durch die Augen von Haunt sah und nichts mehr in ihrer näheren Umgebung wahr nehmen konnte dadurch. "Oh, oh ich glaube Haunt hat was gefunden...", meinte Ielena nach einer Weile nur.

[08//20]

Sice stand dabei und wartete, während Ielena sich nun um die Suche nach ihrem Ziel kümmerte ... und während ihr Hintern sich langsam vom Sturz erholte.
Es war interessant die nun Weißhaarige dabei zu beobachten, wie sie mit glasigem Blick dastand und dennoch in der Lage war zu sehen, wenngleich auch nicht hier den Ort. Solange sie in diesem Zustand war musste Sice unbedingt auf sie aufpassen. Absolut alles war eine potenzielle Bedrohung, da Ielena immerhin nichts sehen konnte. Der wichtigste ihrer Sinne war nicht mehr direkt vorhanden und das war gefährlich.
Doch dann schien sie bereits etwas gefunden zu haben. Sie sagte jedoch nicht weiter, außer das sie glaubte, Haunt habe etwas gefunden.
"Sag in welcher Richtung und steig am besten auf Doom, damit du die Verbindung zu Haunt aufrecht erhalten kannst, während wir uns zum Ziel bewegen.", waren Sice' Worte, die gerade eindeutig aus dem Mund einer Söldnerin kamen, jedoch deshalb nicht unfreundlich wirkten. Man merkte lediglich, dass sie nun ihr Ziel "erfasst" hatte, obwohl sie es garnicht sah. Jetzt fing ihr Job erst richtig an.
Innerhalb eines Augenblicks hatte Sice auf einmal ihre Nargacuga-Rüstung angelegt und die Sense auf ihrem Rücken angebracht. Dann blickte sie sich um. Durch die Magie der Rüstung sah sie nun wie am hellichten Tag. Dennoch würde Ielena sie erst einmal in die richtige Richtung führen müssen. Sobald Sice jedoch einmal die Spur aufgenommen hatte, würde sie so schnell nicht davon ablassen, das Ziel zu verfolgen. Und solange sie die Nargacuga-Rüstung trug, würde sie ihr Ziel auch nicht so leicht verlieren, wenn sie es ein mal gefunden hatte.

9/20

Ielena erwachte wieder aus ihre 'Art Trance' und ihr Blick wurde wieder normal. Sice war sofort bereit dem hinter her zu jagen... was auch immer Ielena durch die Augen von Haunt gesehen hatte, denn plötzlich stand sie schon kampfbereit in einer Rüstung da, diese hatte Ielena schon im Kampf gegen Dunkelheit an ihr gesehen. Ihre Freundin, die Requip-Magierin, wollte jetzt nur noch wissen, in welche Richtung es denn gehen sollte...
Ielena musste ihre Freundin wohl erst mal aus bremsen... hatten die beiden Frauen die Rollen getauscht? Sonst brauchte doch immer Ielena eine Art 'Babysitter'. "Ruhig... ich weiß nicht ob es eine gute Idee ist an den Ort zu gehen, den ich durch die Augen von Haunt gesehen habe... da wo unsere Pflanzenfreundin von eben her gekommen ist... da gibt es nämlich noch mehr von der Sorte... Haunt hat ein ganzes Nest entdeckt...", Ielena brach in Gekicher aus. "Es wäre sicherlich lustig in das Nest der Killerpflanzen zu laufen, aber ich hatte noch nicht vor als Nachtisch zu enden."
Im gleichen Augenblick schien Doom eine Fährte gewittert zu haben, denn er gab plötzlich ein leises Knurren von sich und sah strikt in eine Richtung... "Da wo Doom hin will sind wenigstens nicht unsere Pflanzenfreunde. Wollen wir nicht lieber ihm folgen?"

[10//20]

Ein wenig ungeduldig hörte Sice Ielenas Ausführungen zu. Ein ganzes Nest von diesen Pflanzen also ... das war unangenehm ... Sie fragte sich, ob das normale Lebensformen in diesem Wald waren, oder ob das von den Forschungen kam.
Dennoch war es nicht unbedingt das schlauste dort hinein zu platzen, das stimmte schon. Ielena hatte recht. Beinahe hätte Sice sich gehen lassen.
Dann schien Doom jedoch etwas zu erschnüffeln. Sofort war Sice wieder aufmerksam und beobachtete das Tier. Nachdem er eine Weile verhaart war und Ielena ihre Frage gestellt hatte, blickte Sice zu ihr.
"Wir können zur Sicherheit auch erst einmal Doom folgen ... Ich hoffe nur das dieses Experiment nicht mitten bei diesen Pflanzen ist, sonst vergeuden wir unsere Zeit mit einer Suche. Und wer weiß was noch alles heraus kommt, wenn wir länger hier bleiben ..."
Sice verschränkte nun die Arme hinter dem Rücken, seufzte und blickte in den Himmel.
"Naja ... Gut, dann wollen wir mal los.", sagte sie recht ruhig, bevor sie in die Richtung ging, in welche Doom starrte. Mal schauen, was sie dort erwartete.

11/20

Sice stimmte Ielena zu, dass die beiden Frauen erst mal Doom folgen sollten, inzwischen war auch Haunt wieder in der Nähe und flog über Ielena und Sice, um solche Sachen wie mit der fleischfressenden Pflanze nach Möglichkeiten schon vorher zu erspähen. Doom presste die ganze Zeit die Nase auf den Boden und erschnüffelte sich langsam einen Weg durch den Wald, während Sice und Ielena dem Dämonenhund folgten.... Ielena versuchte dabei so leise wie möglich zu sein, man konnte ja nie wissen was es hier noch alles gab... außer Mutantenhunde und fleischfressende Pflanzen...
Doom wurde auf einmal langsamer und schon bald wedelte er mit dem Schweif, damit wollte er zeigen, dass er was gefunden hatte. Ielena bemerkte dies, hielt einen Finger vor den Mund um Sice anzudeuten, dass sie leise sein sollten und dann versuchte sie durch das Gebüsch zu spähen.
Dort konnte man gerade das entlaufende Experiment sehen... welches auf den Boden kackte... und dort wo es sein Geschäft verrichtete entstand in windeseile so eine fleischfressende Pflanze, wie die welche Sice angegriffen hatte.... daher kamen die Viecher also, scheinbar waren sie keine natürlichen Bewohner des Waldes...
Ielena musste sich gerade wirklich zusammen reißen, um nicht beim Anblick des Experimentes los zu quietschen: Oh ist das niedlich...

[12//20]

Lange marschierten sie nicht einmal, bis sie dort ankamen, wo Doom sie haben wollte, so wie es schien. Und tatsächlich, Ielena und Sice entdeckten das Experiment wirklich ... bei einer Aktion die man allerdings nicht unbedingt sehen musste. Interessanterweise entstand im Eiltempo eine der seltsamen Pflanzen und stapfte davon, während Sice nun langsam um Ielena herum schlich und ihr ins Ohr flüsterte.
"Ich versuche das Ding irgendwie ab zu lenken und an der Stelle zu behalten, während Doom und Du versuchen es von der Seite an zu greifen und ein zu fangen."
Sie schlich noch ein Stück weiter bis sie schließlich hinter einem Baum war. Dann, als der Mutant sich hinsetzte und sich hinter dem Ohr kratzte, stürmte Sice plötzlich hervor und schnellte auf ihn zu, bereit ihn zu packen.
Doch scheinbar fühlte sich das Ding ein wenig gestört und belästigt. Und scheinbar auch verängstigt, wie Sice in den intelligenten Augen des Tiers sah.
Dann ging alles rasend schnell. Sice spürte einen heftigen Aufprall und wurde nach hinten gerissen. Sie krachte schmerzhaft auf den Rücken, wo ihre Sense im Weg war, was den Aufprall noch schmerzhafter machte. Dann spürte sie bereits einen warmen Luftzug an ihrem Gesicht.
Gerade noch rechtzeitig riss sie einen Arm hoch, so dass sich das Experiment in eben diesem verbiss und ihr nicht das Gesicht zerfleischte. Der Schmerz war enorm, aber immernoch besser als wenn das Vieh an empfindlichere Stellen kam als einen Unterarm.
Dennoch hatte sie deutliche Mühe es davon ab zu halten, ihr einfach den Arm zu brechen und sich dann ihrer Kehle zu widmen. Und genau deswegen hoffte die Silberhaarige, dass ihre inzwischen weißhaarige Freundin dieses Biest von ihr herunter bekam ohne es allzu schwer zu verwunden.

13/20

Sice flüsterte Ielena ins Ohr, dass sie das Wesen ablenken wollte, Ielena und Doom sollten es dann in dieser Zeit versuchen einzufangen. Sice stürmte im nächsten Augenblick auch schon auf das Wesen zu, doch sie landete im Dreck und das Mutantenwesen hing im nächsten Augnblick auch schon über ihr und biss ihr in den Arm. Ielena quietschte auf, aus Sorge um Sice und sie stürmte sofort aus dem Gebüsch heraus, mit Doom an ihrer Seite. Doom rammte sofort den Mutantenhund, damit dieser von Sice abließ... Ielena streckte wenig später ihre Handinnenflächen in die Richtung von dem Mutantenhund und setzte ihre Bloody Eyes an, damit das Wesen erst mal starr vor Angst wurde... die Augen würde nur das Wesen sehen. (Jetzt bräuchte man einen Pokéball)
"Alles okay?", fragte Ielena ihre Freundin, ihr aufhelfen konnte sie dieses mal leider nicht... Doch Doom lief zu Sice und leckte ihre Wunde.

[14//20]

Sice ließ ein schmerzvolles und gleichzeitig erleichtertes Aufstöhnen vernehmen, als der Mutant von ihr herunter gerammt wurde. Sofort schaute sie auf ihren Arm, welcher stark blutete ... doch es waren scheinbar keine allzu schlimmen Verletzungen sichtbar, sondern wirklich nur die tiefen Zahnabdrücke. Sehnen schienen auch nicht beschädigt zu sein ... Glück gehabt.
Dann fragte Ielena bereits, ob alles okay wäre, während Doom die Wunden der Söldnerin ableckte. Langsam rappelte sie sich wieder auf, darauf bedacht den Arm so wenig wie möglich zu bewegen.
"Zumindest halbwegs. Es tut ganz schön weh und ich verliere recht viel Blut, aber das geht schon. Keine Sehnen beschädigt, kein Knochen gebrochen ... Ohne eure Hilfe hätte das vermutlich anders ausgesehen ... Danke."
Mit einem Lächeln in Ielenas Richtung riss Sice nun ihre Sense vom Rücken.
"Da der kleine Hinterhalt wohl nicht so ganz geklappt hat, müssen wir jetzt wohl auf die harte Tour wechseln. Von mir aus gern. YAAHH !!"
Mit ihrem Aufschrei stieß sie sich vom Boden ab und holte mit der Sense aus, während sie von oben auf den Hund zu stürzte. Sie wusste, dass Hunde nicht gut auf Angriffe von oben reagieren konnten.
Doch das hier war ein Mutant, wie sie nicht bedachte. Und er war mit einer Pflanze fusioniert worden. Und wie es natürlich nicht anders ging, schossen unter seinem Rückenfell auf einmal zwei Ranken heraus und packten sie an den Beinen, während der Hund noch immer verängstigt vor Ielena zurück wich ... vor Sice schien er jedoch keine Angst zu haben. Als die Ranken sich um ihre Beine geschlossen hatten, schleuderten sie die Söldnerin von ihrem Ziel weg, direkt auf einen Baum zu. Sice wirbelte im Flug herum, schlug ihre Sense in eben diesen Baum und fing ihren Schwung damit ab, dass sie einmal um die Sense herum drehte und schließlich los ließ, wodurch sie hoch sprang und schließlich zielgenau auf dem Stiel der Waffe landete. So hing sie nun auf gut fünf Metern höhe in diesem Baum und blickte auf den Hund, welcher Ielena anknurrte.
"Der hat ja sogar was drauf.", meinte die Söldnerin nun anerkennend. Der Hund bellte einmal aggressiv auf, näherte sich Ielena jedoch nicht. Seine beiden Ranken zogen sich wieder in sein Fell zurück, bereit für ihre nächste Aktion.

15/20

"Nichts zu danken", meinte Ielena, als Sice ihr sagte, dass es ohne ihre Hilfe vermutlich anders ausgegangen wäre. "Ich kann dir leider gerade nicht helfen... was ich mit dem Mutant mache ist recht Kräfte und Konzentrations zehren... aber solange ich es mit ihm mache, läuft er wenigstens nicht weg... aber du kannst auf die Hilfe von Doom zählen", mit diesen Worten setzte Ielena wieder Bloody Eyes erneut ein, damit der Angsteffekt dieser Technik bloß nicht nach ließ. "Lange kann ich das auch nicht machen, also lass dir was einfallen Sice, Doom kannst du nach Belieben Befehle geben, er wird dir gehorchen", meinte Ielena noch zusätzlich und hoffte, dass sich ihre Freundin beeilte, sie würde das wirklich nicht lange aushalten... immerhin hatte sie aktuell Doom und Haunt beschworen und jedes Mal neu die Bloody Eyes einzusetzen zehrte sehr an ihren Kräften. Doch sie sah aktuell keine andere Möglichkeit, sie wollte nicht, dass der Mutantenhund wieder weg lief. Weiterhin streckte Ielena dem Mutant ihre Hände entgegen...

[16//20]

Sice hörte zu, wie Ielena meinte, sie könne nicht helfen da ihre Aktion, mit dem sie den Hund in die Ecke gedrängt behielt, dafür sorgte, dass sie nichts sonst machen konnte, da es an ihren Kräften zehrte und ihre Konzentration benötigte. Es lag also an Sice und Doom ... Hoffentlich hielt Ielena wenigstens noch kurzzeitig durch ...
Die Silberhaarige blickte auf ihren blutenden Arm und dann auf den Hund, der knurrend dastand und Ielena anblickte. Sobald Ielenas Konzentration nachließ, würde der Hund sie angreifen, so viel war sicher.
Dann fasste sie einen Entschluss. Für sie war er ziemlich gefährlich, aber sie hatte ja Doom.
"Alles klar. Doom, versuch dieses Ding auf mein Kommando gut genug abzulenken, damit ich an es heran komme. Ich muss nur eine Sekunde bei ihm sein, dann ist alles gut."
Sice lies sich nun fallen und riss dabei ihre Sense aus dem Baum. Gleichzeitig beschwor sie ihre Silver Claws herauf. Und schließlich fing sie komplett an zu leuchten. Ihre Kleidung veränderte sich zu einer bläulichen Schuppenrüstung, der Lagiacrus Armor. Vereinzelt zuckten Blitze um sie herum. Gleichzeitig musste sie jedoch die Augen enorm anstrengen um wirklich gut zu sehen.
"Jetzt !", rief sie dann Doom zu. Der Hund stürmte auf den Mutanten zu und lenkte ihn ab, während Sice im Bogen sprintete und schließlich auf den Mutanten zuhielt, der mit seinen Ranken nach Doom peitschte, welcher jedoch geschickt auswich.
Dann kam Sice endlich bei dem Hund an. Während seine Ranken noch peitschten versuchte er sie erneut zu beißen, doch die Söldnerin hatte genau das geplant. Sie hielt ihre Sense vor sich, so dass das Maul nur den Stiel umschloss. Dann schwang sie sich auf den Rücken des Tiers und hielt ihre Sense in seinem Mund fest. Um ganz sicher zu sein verhakte sie ihre Krallen damit, so dass sie nun genau im Griff hatte, wie der Hund seinen Kopf bewegte. Gleichzeitig wurde er nun durch die Lagiacrus Rüstung unter Strom gesetzt, was ihn auf kurz oder lang bewusstlos machen würde, ohne ihn wirklich zu verletzen. Dann fing der hund jedoch mit dem an, was Sice bereits vorher gesehen hatte: er drosch wie besessen mit den Ranken auf ihren Rücken ein und versuchte sie von sich herunter zu schleudern. Sie musste lediglich lange genug durchhalten, dann war alles gut.

17/20

Ielena setzte vom neuen ihre Bloody Eyes ein, damit der Mutantenhund auf keinen Fall weg lief... in der Questbeschreibung hatte immerhin gestanden, dass er sehr scheu war und sich gerne mal versteckte. Sice und Doom starteten wenig später, ganz nach dem Kommando von Sice, einen gemeinsamen Angriff...
Der Plan von Sice schien auch auf zu gehen... Doom lenkte den Mutantenhund ab und schon war Sice bei dem Wesen und versuchte es scheinbar zu betäuben, indem sie es mit Blitzen traktierte. "Ha, ich glaube das hält das Hündchen nicht lange aus, halt nur noch ein klein wenig durch Sice, dann hast du ihn", feuerte Ielena ihre Freundin an und versuchte sie so moralisch zu unterstützen. Ielena würde ihr zu gerne helfen, doch dann würde sie ihre Bloody Eyes auflösen und das Hündchen könnte vermutlich wieder weglaufen... und das wollte sie wirklich nicht riskieren... Aber man konnte schon deutlich erkennen, dass der Mutant schwächer wurde und er würde sicher bald ohnmächtig werden.

[18//20]

Verdammt, tat das weh !
Sice spürte jeden Schlag dieser peitschenartigen Ranken mit derartiger Kraft, als hätte sie nicht einmal den minimalen Schutz der Schuppen dieser Rüstung. Sie brauchte wirklich jede Konzentration, die sie überhaupt aufbringen konnte, um nicht schmerzerfüllt los zu lassen. Stattdessen nutzte sie den Schmerz für das genaue Gegenteil, indem sie ihre Arme anspannte, bis sie sich verkrampften.
Sie spürte nun jedoch, dass der Hund langsam nachließ. Trotzdem war der Schmerz enorm. Wenn sie sich nicht täuschte, spürte sie bereits wie Blut unter ihrer Rüstung an ihrem Körper entlang lief.
Als die Schläge anfingen langsamer zu werden und der Hund eher winselte als knurrte, hob sie plötzlich mit einem lauten Aufschrei ihre Sense an, so dass er nach oben schauen musste, während sie sich gleichzeitig von seinem Rücken abstieß und ihm mit aller Kraft ein Knie gegen die Schädeldecke rammte. Ein jaulen ertönte und dann kippte der Hund ohnmächtig zur Seite. Sice wurde dabei von ihm runter geschleudert und landete auf ihrer Seite. Sie ließ ihre Ausrüstung verschwinden und beschwor ihre normale Kleidung herauf, jedoch ohne ein Oberteil, so dass sie obenrum nur in Unterwäsche dalag. Ihre typische Jacke lag neben ihr im Gras. Sie betastete ihren Rücken mit einer Hand, während sie einfach nur dalag und merkte, dass sie richtig lag. Sie blutete wirklich recht stark am Rücken.
"... Au ... ich glaube das war es für's erste ... ich brauche erstmal eine Pause um meine ganzen Verletzungen auszukurieren ...", meinte die Söldnerin schwach, während sie sich aufsetzte und ihre Jacke vorsichtig überzog. Bei jeder Berührung des Stoffs mit ihrem Rücken und ihrem verletzten Arm zuckte sie zusammen. Doch wenigstens hatte sie es geschafft diesen Köter klein zu kriegen, ohne ihn allzu sehr zu verletzen. Jetzt konnten sie ihn zurück bringen ...

19/20

Zufrieden sah Ielena drein, als Sice dem Mutantenhund mit ihren akrobatischen Kunststücken den Rest gab. So konnte Ielena endlich ihre Bloody Eyes auflösen und wieder aktiv in das Geschehen eingreifen. Haunt landete in diesem Augenblick auf ihrem Kopf und verschwand kurz darauf, denn Ielena löste ihre Beschwörung auf. Doom ließ sie noch da... aus einem bestimmten Grund: Sice sah ziemlich mitgenommen aus und Doom konnte sie wieder tragen... "Beweg dich nicht hier weg", sagte Ielena in einem scherzhaft strengen Tonfall. Als erstes musste sie nämlich erst mal das Mutantenexperiment zurück ins Labor bringen, Sice würde dafür nicht in der Lage sein... und Doom musste das Experiment tragen, weil Ielena es nicht schaffen würde. Sie packte das Experiment auf den Rücken von Doom und brachte es ins Labor zurück, wo sie auch gleich die Questbelohnung abholte, Sie beeilte sich extra, das Labor war ja zum Glück nicht weit weg, damit Sice nicht allzu lange alleine bleiben musste.
Nur wenige Minuten später war Ielena wieder bei ihrer Freundin und half dieser wieder auf den Rücken von Doom. "Ohje, dass sieht schlimm aus", sagte Ielena ehrlich besorgt, als sie den Rücken von Sice war. "Du brauchst glaube ich ein paar Tage Ruhe... ich verschreibe: keine Kämpfe, keine Quests, Süßigkeiten UND Knuddeln mit dem Teddybär, mindestens für einen ganzen Tag", sagte sie in ihrer unvergleichen Art zu Sice und brachte ihre Freundin in das am nächsten gelegene Gasthaus... es war immerhin schon mitten in der Nacht und beide Mädchen hatten den ganzen Tag Quests erledigt... sie brauchten wirklich erst einmal Ruhe und Schlaf.
Ielena machte sich wirklich ehrlich Sorgen um ihre Freundin Sice... das merkte man auch daran, dass sie sich gar keine Gedanken über die schwarze Spitzen Unterwäsche machte, die Sice auch oben herum trug...

[20//20] Quest beendet~ yay ^.^