Gelsomino

Questinfo:

[cf: Haupthalle]

Ryuuji streckte sich, als er aus dem Zug stieg und so den Bahnhof von Gelsomino betrat. Er hatte während der Fahrt geschlafen und leidete deswegen nun an einem steifen Nacken, doch nun zählte die Arbeit und nicht sein persönliches Wohlbefinden. Nagut, vielleicht für ihn, aber bestimmt nicht für Kazumi, die gerade neben ihm aus dem Wagon stieg. Er drehte sich zu ihr um, während er seinen Nacken massierte.
"Und? Was hast du gemacht, während wir hierher gefahren sind?"
Er lächelte seine Freundin freundlich an, obwohl er durch den Schmerz leicht verstimmt war. Wieso machte er es sich auch nur im Zug so gemütlich?!?

(cf: Haupthalle Heroic Dragon)

Neben Ryuuji stieg auch Kazumi aus dem Wagon, welche sich erstmal ein wenig streckte.
"Du siehst süß aus wenn du schläfst, weißt du das?" meinte sie zuerst ein wenig grinsend.
"Ich habe die ganze Zeit aus dem Fenster gesehen und ein wenig nachgedacht..." die Quest die jetzt auf sie wartete, klang zwar wirklich recht süß und romantisch, doch wie sollten sie so etwas anstellen?
"Hast du vielleicht eine Idee wie wir an einen Stern kommen sollten?" meinte Kazumi während sie sich etwas auf die Fußspitzen stellte und ihren Freund ein kleines Stückchen zu sich herunter zog, um ihn am Nacken zu massieren.

Der Metallmagier lächelte leicht bei diesem Kompliment und seufzte zufrieden auf, als Kazumi seinen Nacken massierte. Er begab sich weiter zu ihr hinunter und genoss diese kleine Massage vollkommen. Nach ein wenig Zeit war die Verspannung gelöst und Ryuuji erhob sich wieder. Aber auch nur, nachdem er seine Freundin kurz geküsst hatte.
"Dankeschön, diese Verspannung hätte mir den ganzen Tag versaut."
Er streckte sich noch einmal kurz und sah dann in die Richtung, in die sie gehen mussten.
"Ich dachte du als Heavenly Body Magierin wüsstest, was es das angeht, mehr als ich?"
Er sah kurz mit hochgezogenen Augenbrauen zu Kazumi.

[3/20]

"Kein Problem" grinste Kazumi leicht und erwiederte seinen kurzen Kuss.
"Hmm... die Sternschnuppen fallen natürlich gelegentlich auch mal auf die Erde, dass Problem hierbei ist nur leider, dass Sterne viel größer sind als wie von den meisten angenommen, was wiederrum bedeutet, wir müssten diesen Stern letztendlich zerteilen. Aber das wäre ja für uns kein Problem..." Kazumi lächelte leicht, wobei die Frage nach wie vor eine vollkommen andere war.
"Nur wo die Sternschnuppe auf die Erde gekracht ist... ich glaube genau das sollten wir suchen, oder aber wir warten bis heute Nacht ab um eine Sternschnuppe zu beobachten" Kazumi seufzte leise. Sie hatte sich noch nie wirklich auf den Weg gemacht um nach einem Stern zu suchen, doch jetzt sollte es wohl so weit sein, ihre Kenntnisse rund um die Astrologie aufzufrischen und zu erweitern.

[4/40]

Ryuuji sah zu Kazumi und lächelte.
"Dieses Mal hängt es ganz von dir ab, weißt du? Ich habe keinen Zauber, der darauf aufgebaut ist, Sternschnuppen zu fangen, finden oder zu zerteilen. Nagut, mein Schwert könnte da vielleicht helfen, aber ich bezweifle, dass es wirklich effektiv gegen eine Art außerirdischen Stein oder gegen Feuer oder gegen irgendeine Energie wäre."
Er deutet in die Richtung, die zum Auftragsort und damit auch zum Auftragsgeber führte.
"Am besten wir gehen erst einmal zum Auftragsort und so weiter. Dann werden wir auch endlich sehen, wie es mit den Sternschnuppen und so weiter aussieht und was eigentlich genau von uns verlangt wird..."

[5/20]

"Um genau zu sein sind es keine "Sternschnuppen" sondern Meteoriten, die beim eindringen in die Erdathmosphäre verglühen. Nur wenige schaffen es auf die Erde. Doch einen richtigen Stern auf die Erde zu holen, würde die ganze Welt zerstören. Nicht nur das, sie sind Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernt und nun ja ungefähr so groß wie die Sonne. Sie ist nämlich ebenfalls ein Stern" das war aber irgendwie auch ein ziemlich merkwürdiger Wunsch, in welchem man sofort bemerkte, dass es von einem Kind kam. Denn selbst einen Meteoriten zu fangen, zog so einige Gefahren mit sich. Kazumi könnte dabei sogar drauf gehen... entweder auf Grund des geringen Sauerstoffs, entweder auf Grund der Verbrennungen - des Meteoriten - oder aber auf Grund der Fallkraft, welche Kazumi mit sich reißen könnte. Die Attacke Meteor hatte sie bislang auch nicht wirklich eingesetzt, also wusste sie nicht wirklich, wie sie von statten ging. Sie wusste nur, dass sie es einsetzen konnte. Doch von den Gefahren, erzählte sie Ryuuji auch nichts, immerhin wollte sie nicht, dass er sich große Sorgen um sie machte. Vielleicht könnte er es sich mittlerweile aber auch bereits denken und wenn nicht? Umso besser...
"Nun ja, ich bin zumindest gespannt" gemeinsam mit ihrem Freund folgte sie nun dem Weg zu der Auftragsgeberin.

[6/40]

Ryuuji hörte Kazumi aufmerksam zu, während sie sich auf den Weg machten, um mit der Auftraggeberin zu reden. Meteoriten, Sterne, Sonnen... anscheinend wirklich Kazumis Lieblingsthema. Naja, dabei stören wollte er sie auf keinen Fall, schließlich war es ihr Gebiet und es machte ihr so sehr Spaß, da wollte der Metallmagier ihr nicht reinreden und ihre gute Laune verderben. Nun kamen sie langsam bei der auftraggeberin an und Ryuuji klopfte ein paar mal schnell hintereinander an der Tür und wartete. Hoffentlich würden sie jetzt nicht gleich wieder verscheucht werden, weil sie nun ja eigentlich einen Auftrag von einem Kind angenommen hatten.
"Na, wenn das mal gut geht..."

[7/40]

Ryuuji schien wohl momentan eher pessimistisch eingestellt zu sein, denn nachdem er an der Tür geklopft hatte, fragte er ob das denn gut gehen könnte. Irgendwie war Kazumi in der Hinsicht eher optimistisch. Die Eltern dürften doch schon lange von dem Wunsch ihres Kindes gehört haben und nun ja es war auch die Aufgabe der Eltern, sich darum zu kümmern, ihren Wünschen gerecht zu werden. Schon bald wurde ihnen die Tür geöffnet, von dem kleinen Mädchen selbst.
"Hallo, seid ihr die beiden Magier, die sich um meinen Stern kümmern wollen?" Kazumi blickte nun kurz zu Ryuuji und grinste ihn ein wenig frech an, ehe sie sich wieder an das kleine Mädchen wandte.
"Ja die sind wir, ich bin Kazumi und das ist mein Freund Ryuuji" irgendwie gefiel es ihr, ihn nun als ihren Freund vorstellen zu dürfen.

[8/40]

Ryuuji lächelte Kazumi zu, als sie ihn 'ihren Freund' nannte, was ja auch nur richtig war. Jedoch gefiel es ihm zu wissen, dass sie ihn sozusagen als ihren Freund 'akzeptierte' oder anders gesagt ihn 'annahm'. So konnte er sich sicher sein, dass sie nicht ein abgekatertes Spiel mit ihm spielte... oder aber darin verdammt gut war. Er hatte öfters von solchen Menschen gehört und wusste, dass man besser vorsichtig als nachsichtig war. Der Metallmagier schüttelte den Kopf. Kazumi war definitiv keiner dieser Menschen, doch wollte er sich nicht wieder von einem Menschen verarschen lassen... Er sah zu ihr hinüber und wusste, wie dumm dieser Gedanke war. Kazumi war die beste Person, die er kannte. Sie würde nicht mit ihm spielen.

[9/40]

"Kommt ruhig herein" das kleine Mädchen trat nun zur Seite, sodass die beiden Magier das Haus betreten konnten. Kazumi nahm Ryuujis Hand und zog ihn mit sich mit, denn ihr war nicht entgangen dass er so komplett ruhig geworden war. Eine Art und Weise die sie bislang noch nicht wirklich von ihrem Liebsten gewohnt war.
"Ryuuji? Alles okay?" fragte sie ihren Freund nun leise, nachdem die beiden im Wohnzimmer angekommen waren. Kazumi setzte sich - wie es von dem Mädchen angeboten wurde.
"Ich wünsche mir schon seit langem einen echten Stern..." irgendwie war der Wunsch an sich ja schon ziemlich süß, nur einen echten Stern herzubekommen war unmöglich.
"Ich beobachte nämlich gern die Sternschnuppen" okay also doch Meteoriten..
"Wie stellst du dir den Stern denn genau vor?"

[10/40]

Der Metallmagier wachte aus seinen Gedanken auf, als Kazumi ihn an der Hand zog. Er schüttelte auf ihre Frage hin den Kopf und konzentrierte sich wieder auf den Auftrag. Er war ja sowieso mit dem Thema fertig... Er lächelte seine Freundin an.
"Ja klar, alles ok."
Das Mädchen erklärte ihnen, was sie haben wollte und wieso, was Ryuuji seine Stirn runzeln ließ. Auf Kazumis Frage reagierte die kleine relativ ahnungslos.
"Also, ich habe ja noch nie einen Stern gesehen, aber schön glitzern oder funkeln sollte er schon! Die sind doch immer so hell am Himmel..."
Ryuuji sah zu Kazumi. Na das konnte ja was werden...

[11/40]

Kazumi erwiederte Ryuujis Blick und brachte ein leichtes Lächeln auf, denn so war die Vorstellung der meisten Menschen, wenn sie an einen Stern dachten. Das ein Stern normalerweise auch glühte und einfach riesig war, schien niemandem von ihnen aufgefallen zu sein. Jedoch vielleicht hatten Kazumi und Ryuuji Glück und könnten einen Meteoriten finden, der im inneren auch noch ein wenig glitzerte? Das würde diese ganze Sache zumindest um einiges interessanter gestalten.
"In Ordnung, wir werden unser bestes geben, solch einen Stern zu finden" versprach Kazumi mit einem leichten Lächeln. Dieser Auftrag konnte ja wirklich etwas werden und dabei war es ja noch nicht einmal vollkommen sicher, ob sie etwas finden könnten?
"Super, ich nehme an ihr wollt heute Abend dann gleich aufbrechen? Wollt ihr euch bis dahin noch etwas schlafen legen? Wir hätten jedoch nur ein einziges Zimmer für euch beide zu vergeben.."

[12/40]

Ruuji lächelte -nach einem kurzen Blickaustausch mit Kazumi- auf diese Frage hin das Mädchen an. Die Kleine hatte keine Ahnung, was für eine Aufgabe sie Ihnen da eigentlich gegeben hatte, besaß aber wenigstens etwas Anstand, ihnen einen Schlafplatz anzubieten. Naja, vielleicht war sie auch einfach nett, wie auch immer, hauptsache war, dass die beiden Magier wenigstens einen ordentlichen Platz zum 'Zurückziehen' hatten, anstatt unter irgendeinem Baum zu schlafen oder so...
"Vielen Dank, aber ich habe bereits genug geschlafen, ich weiß nicht genau wie es mit meiner Freundin aussieht, aber ich werde mich ein wenig in der Gegend umsehen."
Er drehte sich zu Kazumi um und legte seine Hand auf ihre Schulter.
"Also Frau Expertin, was hast du vor zu tun?"

[13/40]

Kaum hatte das junge Mädchen ein Wort übers Schlafen gesagt, musste Kazumi wie auf das Stichwort hin leise gähnen. Oh ja, sie war wirklich wieder ein wenig müde geworden, doch würde sie selbst in solch einer Verfassung nicht einmal daran denken sich von Ryuuji abzuseilen.
"Ich bin zwar ein wenig müde, doch würde ich bei dir bleiben wollen" nicht dass ihm womöglich noch etwas passieren würde. Nun gut das sollte jetzt aber nicht heißen, dass Ryuuji schwach war. Nein, das wollte Kazumi damit auch gar nicht ausdrücken. Doch machte sie sich nun einmal Sorgen um ihn, erst Recht nachdem sie ihren Lehrmeister verloren hatte. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen drehte sich Kazumi deswegen zu ihm um und nahm seine Hand in die ihre.
"Es sei denn du möchtest alleine aufbrechen" hang sie natürlich noch hinten ran, sie wollte schließlich nicht wie eine Klette wirken, selbst wenn sie sich Sorgen um ihn machen würde. Er konnte auch gut auf sich selber aufpassen... doch das konnte Takahito ebenfalls.

[14/40]

Der Metallmagier nickte auf Kazumis Antwort hin und lächelte sie an, ehe er sie sanft küsste. Er wollte sie doch nicht allein lassen, hatte er gerade beschlossen, als sie sagte, sie würde mit ihm gehen...
"Nein nein, du wirst jetzt erstmal schlafen, Madame. Dein Gähnen habe ich nämlich bemerkt und alleine lassen werde ich dich nicht, das habe ich gerade beschlossen."
Er zwinkerte ihr zu und sah dann zu dem Mädchen, welches sie mit großen Augen ansah.
"Ihr seid ja wie Mama und Papa! Seid ihr auch wie die beiden verheiratet?"
Ryuuji wurde augenblicklich ein wenig rot und sah kurz kazumi an, ehe er antwortete.
"Nein, sind wir nicht. Kannst du uns nun unser Zimmer zeigen?"
"Klar kann ich das machen. Das ist gleich da vorne."
Die Kleine sprang auf und lief sofort zu einer Tür, die sie schnell durchtrat und gleich darauf dahinter verschwand.

[15/40]

Ein leichtes Lächeln schlich auf ihre Lippen, denn das freute sie wirklich, dass er bei ihr bleiben würde.
"Danke" auf die Worte des Mädchens, errötete sie jedoch ebenfalls augenblicklich. Wie kam sie nur darauf? Nun gut Ryuuji und sie verstanden sich blind und liebten sich wirklich innig, doch heiraten? Daran hatte Kazumi noch nicht einmal den kleinsten Gedanken verloren. Das Mädchen grinste auf nachdem Ryuuji für die beiden geantwortet hatte und sah die beiden viel sagend an, ehe sie aufstand und den beiden sozusagen den Weg ins Zimmer ebnete. Kazumi stand nun auf und lächelte ihren Freund leicht an, ehe sie ihm hoch half und mit ihm gemeinsam in das besagte Zimmer ging. Das Mädchen war gerade dabei den beiden frische Bettwäsche heraus zu holen und auf das Bett zu legen, ehe sie sich wieder zu den beiden umdrehte.
"Aber ihr liebt euch genau wie Mama und Papa, also habt ihr sicherlich auch kein Problem damit in einem Bett zuschlafen... Falls ihr mich sucht, ich bin in meinem Zimmer, das am Ende des Ganges ist" grinste das Mädchen und schloss hinter sich das Zimmer. Nun waren die beiden alleine. Kazumi nahm augenblicklich das Bettzeug und bezog ihre Betten damit.
"Das Mädchen ist ja relativ aufgedreht" grinste Kazumi, doch so lange man noch ein Kind war, war dies ja auch nicht sonderlich schwer. Sie hoffte nur, dass ihr Leben immer so sorgenlos bleiben würde.

[16/40]

Der Metallmagier besah sich die Dekoration und den allgemeinen Zustand der Gänge, durch die sie gingen, und der Zimmer, an denen sie vorbei kamen. Sie waren sauber, aber nicht gerade luxuriös, doch das war für den Metallmagier kein Problem, was ihm jedoch auffiel war, dass bei einigen der Räume einige Möbel fehlten. So stand zum Beispiel in einem Zimmer mit Kamin kein einziger Sessel oder ein Sofa, sondern einen einzelnen Holzstuhl oder in einem großen Raum, der wohl mal eine Bibliothek gewesen war, standen einige leere Regale und nirgendwo war ein Schreibtisch zu finden. Im Zimmer angekommen lehnte Ryuuji sich an eine Wand und sah stirnrunzelnd zu Kazumi.
"Ja das ist sie. Hast du bemerkt, wie es hier aussieht? Ich glaube das Mädchen hat es nicht so recht mitbekommen, aber anscheinend geht ihren Eltern das Geld aus. In diesem großen Anwesen gibt es keinen einzigen Bediensteten, obwohl ein beschäftigter Mensch das Haus doch nicht alleine säubern könnte..."

[17/40]

Kazumi war es ebenfalls aufgefallen, weswegen Kazumi nach Ryuujis Aussage kurz etwas seufzte. Sie bezog die zwei Betten fertig und legte sich schließlich auf die eine Seite des Bettes, lediglich um für einen Moment die Decke anzustarren.
"Was ich aber auch merkwürdig finde, das Mädchen war ganz alleine Zuhause... wo sind ihre Eltern?" etwa beide arbeiten? Das wäre doch recht verantwortungslos der eigenen Tochter gegenüber. Man sollte keine Kinder alleine lassen, zumindest war das Kazumis Meinung zu dem ganzen. Sie war momentan wirklich ratlos, weswegen sie Ryuuji einfach nur ansah und sich, von ihren Klamotten befreite, ehe sie sich in die Decke einkuschelte. Mittlerweile dürfte in der Hinsicht ja auch kein Problem mehr liegen.

[18/40]

Der Metallmagier entkleidete sich ebenfalls und legte sich auf die andere Seite des Bettes, wobei seine Hand die Kazumis fand. Er drückte sie drei Mal und freute sich, dass er so eine wunderbare Person wie sie gefunden hatte und dass sie nun auch keine Hemmungen mehr hatten, sich gegenseitig in Adams und Evas Sonntagskleidung zu sehen. Doch seine Gedanken wurden dadurch getrübt, dass das, was Kazumi gesagt hatte, wirklich ziemlich beunruhigend war. Naja, die beiden wussten aber auch nicht von allem, was hier geschah.
"Wer weiß? Vielleicht haben wir nicht alles von dem Gebäude gesehen? Vielleicht ist doch jemand Zuhause, nur in einem anderen Zimmer? Versuch einfach zu schlafen, okay?"

[19/40]

Vielleicht hatte Ryuuji Recht und Kazumi machte sich mal wieder einfach zu viele Gedanken. Doch was hätte sie sonst tun sollen? Es handelte sich hier schließlich um ein kleines Mädchen... Was wenn die Eltern wirklich nicht da waren und sie vollkommen auf sich selbst gestellt war? Nun gut sie war zwar schon relativ erwachsen für ihr Alter, doch war sie eben noch ein Kind und Kinder konnten relativ viel Unsinn treiben, wenn ihnen niemand ins Handwerk pfuschte.
"Okay ich versuchs..." flüsterte die Blondhaarige und kuschelte sich noch enger an ihren Liebsten heran, ehe sie ihre Augen schloss und binnen einiger Minuten einschlief.

[20/40]

Der Metallmagier streichelte liebevoll und mit einem sanften Lächeln auf den Lippen über den Kopf seiner Freundin und konnte sich es nicht verwehren, ihr ab und zu einen leichten Kuss auf die Stirn oder die Wange zu geben. Sie war so hübsch und er hätte sie den Rest seines Lebens lang so ansehen können, doch nach einiger Zeit wurde auch er wieder müde und schlief ebenfalls ein, wobei er sich sehr nah an Kazumi heran drückte und im Schlaf über ihre Körper streichelte. Offensichtlich hatte sein Körper, sein Unterbewusstsein oder was auch immer schon mehr mit ihr vor als er selbst...

[21/40]

Kurz bevor die Sonne unterging, erwachte Kazumi auch schon wieder und sah kurz zu Ryuuji, welcher noch immer an sie gekuschelt bei ihr lag und sie streichelte. Ein leichtes Lächeln glitt nun auf ihre Lippen, während sie nun ebenfalls begann ihm beim schlafen zu beobachten. Er sah süß aus, wie er da vor sich her schlummerte, was bewirkte dass Kazumi ihren Blick gar nicht mehr von ihm abwenden konnte. Während sie ihn so beobachtete, fing nun auch sie an ihn über die warme Wange zu streicheln. Es war gerade schon ziemlich kuschlig hier, doch sie durften nicht den wahren Grund ihrer Mission vergessen. Sie sollten einen Stern oder aber besser gesagt Meteoriten fangen. Für Kazumi könnte es deswegen den Tod bedeuten, wenn sie nun ihre eigene Attacke "Meteorit" einsetzen würde, um ihn gleich nach dem Einbruch in die Erdathmosphäre aufzufangen. Genau darum sollte man wohl die letzten Augenblicke noch in vollsten Zügen genießen.

[22/40]

Ryuujis Träume beschäftigten sich hauptsächlich mit Kazumi und seiner Arbeit, doch nach einigen schönen Momenten drängte sich etwas anderes in seinen Schlaf. Es war eine Art Vision, oder aber auch der Blick in eine Vergangenheit, die schon sehr, sehr, sehr weit zurück lag.
Ryuuji lief durch viele Gänge, die vollkommen mit Metall, Glas und dem Magier unbekannte Materialien belegt waren. Er wusste zwar, wohin er musste, doch die Bewegungen, die er ausführte waren ganz und gar nicht das, was er eigentlich wollte, denn er würde am liebsten überall anders sein als dort, wo er hinlief. Wenn das die Erinnerung an das Bewusstsein eines verstorbenen Menschens war, musste dieser gewusst haben, dass er sterben würde. Ryuuji lief weiter durch die Gänge und kam seinem Ziel immer näher. Dieses Ziel war ein riesiger Raum, in dessen Zentrum eine große Lichtsäule vom Boden bis zur Decke führte. Jedoch war diese Lichtsäule und die Größe des Raumes kein Grund zum Staunen, sondern die Wesen, die sich dort versammelten. Insekten und Menschen aus winzigen Metallblöcken gebaut, das alte Bewusstsein wusste, dass es sich bei diesen Grundbausteinen um sogenannte Narniten handelte. Die Wesen strahlten eine unnatürliche Gefahr aus, als Ryuuji auf die Lichtsäule zu ging und diese Monster dabei ihm den Weg frei räumten. Das alte Bewusstsein legte eine Hand an die Säule, lächelte und im nächsten Moment war die Lichtsäule verschwunden und Notfallleuchten strahlten auf. Das alte Bewusstsein drehte sich zu der Masse nun feindlich gesinnter Wesen um und lächelte breiter.
"Ihr werdet nie Erlösung finden."
Dann stürzten sich die Moster auf ihn und das Letzte, was Ryuuji in seinem Albtraum sah, war eines der kleinsten Wesen, welches in sein Gesicht sprang...
Der Metallmagier schreckte auf und atmete heftig ein und aus. was war das nur gewesen?

[23/40]

Gab es denn wirklich nur ihre eigene Technik, die etwas bewirken könnte? Ja, denn ihr blieben nur zwei Möglichkeiten... zum einen den Meteoriten auf die Erde einschlagen zu lassen, was natürlich für so manchen Schaden Sorgen würde und zum anderen den Meteoriten bereits beim Eindringen in die Erdathmosphäre aufzufangen. So oder so, könnte jemand dadurch geschädigt werden und es war nun einmal besser, wenn Kazumi die jene sein würde. Nun gut Ryuuji hatte ein gutes Recht bescheid gesagt zu bekommen, doch würde er sie dann aufhalten und das wollte Kazumi nicht. Als er plötzlich aufschreckte, kuschelte sich die Blondine augenblicklich an ihn heran.
"Hey, es ist alles gut, ich bin da" flüsterte sie ihm leise zu, um ihn etwas zu beruhigen. Andererseits konnte sie Ryuuji schwer alleine zurück lassen, er brauchte sie doch und noch einen Schicksalsschlag wollte sie ihm nicht zumuten.

[24/40]

Schwer atmend sah Ryuuji sich um und spürte, wie Kazumi sich an ihn kuschelte. Verwirrt versuchte er erst einmal, den Traum zu verarbeiten und sich in dem ihm fremden Zimmer zurecht zu finden, während sein Puls und seine Atmung sich wieder beruhigten. Letztendlich reagierte der Metallmagier doch noch auch auf die beruhigenden Worte Kazumis, wenngleich er erst einmal schlucken und seine Gedanken ordnen musste.
"Ja... ja, du hast recht. Es war nur ein Traum."
Blinzelnd und immer noch ziemlich durcheinander versuchte Ryuuji aufzustehen, was jedoch nur zur Hälfte gelang, sodass er wenigstens in das kleine Bad dieses Zimmers taumeln konnte...

[25/40]