Shinji machte sich auf den Weg um eine Auftrag zu erledigen den er gerade bekommen hatte. Es ging darum ein Kleines Mädchen zu retten. Es ist noch nicht all zu lange her wo er schon mal so einen Auftrag hatte. Dort hatte er zusammen mit seiner Partnerin Rin ein Mädchen gerettet um die er sich zusammen mit Rin kümmerte jetzt. Alas er ankam versteckte er sich und beoachte das ganze. Shinji würde bis zur Nacht warten um dort rein zu gehen, denn jetzt wäre alles ein zu sehen und er konnte kein aufsehen riskieren. Shinji sass sich auf einen Baum und nahm sich dann ein Buch zum lesen:
Unsere Vorfahren, die Germanen, lebten zu Beginn des Mittelalters noch in schlichten Holzhütten. Steinbauten und alle Einrichtungen, die wir aus Gründen der Behaglichkeit nicht missen möchten, lernten sie erst in den römischen Städten an Rhein, Mosel und Donau kennen. Aber die Bekanntschaft bedingte bei ihnen in diesem Fall keine Übernahme. Viele römische Errungenschaften gingen für Jahrhunderte wieder verloren. Auch die Kastelle, die die Römer in den feindlichen Territorien errichten ließen, können nicht mit den mittelalterlichen Burgen verglichen werden. So scheint die Burg tatsächlich, geschichtlich gesehen, etwas ganz Neues darzustellen. Nur die Steinmauer könnte eventuell von den Mauern der römischen Städte abgeschaut worden sein.
Noch im 6. Jh. lebten die Großen oder Fürsten des Merowingerreiches auf ihren Herrenhöfen, die sie manchmal mittels Palisadenzäunen schützen ließen. Erst in der spätmerowingisch-frühkarolingischen Zeit (8. Jh.) wurden zum ersten Male Burgen errichtet. Sie sollten größeren Schutz gegen äußere Feinde bieten, als Etappenstationen und als Stützpunkte für größere Feldzüge dienen, in Notzeiten die bäuerliche Bevölkerung aufnehmen und zum Zentrum der fürstlichen und königlichen Verwaltung und Herrschaftsausübung ausgebaut werden.
Ihre Hauptfunktion lag im 8. - 10. Jh. jedoch eindeutig im militärischen Bereich. So benutzte König Heinrich I. (König von 919 - 937) diese Befestigungen, um sein Reich und dessen Bewohner besonders gegen die gefährlichen slawischen Übergriffe zu schützen. Im 10. Jh. schossen die Burganlagen schließlich wie Pilze aus dem Boden, obwohl das Burgenregal, d.h. das Recht, Burgen zu bauen, zu den Hoheitsrechten des Königs zählte, und somit eigentlich nur dieser das Recht zum Bau der Befestigungsanlagen besaß. Die selbstbewußten Herzöge, Markgrafen und Grafen des 10. und 11. Jhs. ließen aber auch ohne königliche Genehmigung in ihren Herrschaftsgebieten fleißig neue Burgen errichten.
Schließlich wurde ihnen und den geistlichen Großen im Jahre 1184 das Befestigungsrecht vom staufischen Kaiser Friedrich Barbarossa reichsrechtlich zugestanden. Mit der Entstehung des Reichsfürstenstandes und der Ausbildung der Landesherrschaft im 14. Jh. ging das Befestigungsrecht auch auf die Landesherren über, die nun ihrerseits vergeblich zu verhindern suchten, daß ihre landsässigen Adligen das Burgenregal unerlaubt anwandten.
Die Burgen bestanden zu dieser Zeit meist nur aus einem Turm in einem ummauerten Hof. Um diesen Hof befand sich ein Graben, und hinter diesem wurden die Hütten der Burgleute errichtet, die ebenfalls durch einen Wall, einen Graben und/oder einen Palisadenzaun geschützt wurden.
Im Hochmittelalter wurden die Burgen zu Kernpunkten von Herrschaften. Herzog Friedrich II. von Schwaben († 1147), der Vater Friedrich Barbarossas, überzog das gesamte Oberrheingebiet mit einem Netz von Befestigungsanlagen, um hier seine Landesherrschaft ausbauen zu können. Durch seine zahlreichen Burgengründungen stand er im Ruf, stets am Schwanze seines Rosses eine Burg mitzuführen.
Der Erzbischof von Köln, die Zähringer Herzöge in Schwaben, die Landgrafen von Thüringen und viele andere Fürsten des Reiches ahmten ihn nach. Die meisten dieser königlichen und fürstlichen Burgen wurden aber nur selten oder nie von ihren Erbauern bewohnt. Ministeriale wurden mit ihrer Familie zum Burgendienst verpflichtet und hatten den Herrschaftsbereich abzusichern und zu erweitern.
Im 11. und 12. Jh. wurden die Namen der Burgen zum Familiennamen der Ministerialen und kleineren Edelherren. Bei anderen adligen Geschlechtern wurde die Stammburg ebenfalls namensgebend für die Familie, z.B. die Stammburg der Staufer.
In der Blütezeit der Burgen, im 11. - 13. Jh., dienten sie den Königen zur Festigung der Hausmacht, zur Repräsentation, als Stützpunkte des Königtums und als Verwaltungszentren für das Reichsgut und die Reichsrechte.
Errichtet wurden die Burgen am liebsten auf Hügeln, steilen Abhängen oder auf einem schwer zugänglichen Felsen. Schließlich wollte man es den Angreifern so schwer wie möglich machen. So führte im allgemeinen auch nur ein schmaler Burgweg, auf dem gerade genügend Platz für eine Person oder höchstens für einen Karren war, zur Befestigungsanlage. Zudem wurde dieser Weg so angelegt, daß der Ankömmling seine schildentblößte Seite der Burg zuwenden mußte. Das gesamte Gelände sollte jedem Feind das Erreichen der Burg unmöglich machen. Hecken und Gräben wurden am Hang ebenso angelegt wie mit Reisig verdeckte Gruben, in denen gespitzte Pfähle auf die Hineinfallenden warteten. Fußangeln, verstreute, eiserne Tetraeder mit Widerhaken wurden im Unterholz versteckt, oder der Burghügel wurde zur besseren Überwachung einfach kahl geschoren.
Die typischen Bauelemente einer Burg waren die Mauer mit den Wachttürmen und den verschiedenen Toren, der Bergfried, der Palas, die Doppelkapelle und die Wirtschaftsgebäude.
Die Burgmauer wies schmale rechteckige Schießscharten auf, hinter denen sich - in Mauernischen versteckt - die Schützen mit Pfeil und Bogen befanden. Besaßen die Scharten seitliche Erweiterungen, wurden sie Schlüsselscharten genannt. Hinter ihnen verbargen sich die Armbrustschützen. Außerdem gab es an der Mauer noch einige Erker, die entweder auf Konsolen ruhten oder unten am Boden Öffnungen aufwiesen, durch die man Steine, Unrat, Exkremente und andere Unannehmlichkeiten auf die Feinde herabwerfen konnte.
Zugang wurde dem Besucher durch mehrere Toranlagen gewährt. Oft unterschied man zwischen Außen-, Mittel- und Innentor. Alle drei waren häufig mit Erkern, die Pechnasen genannt wurden, bewehrt und bestanden aus mehreren Bretterschichten, die mit Nägeln und Eisenbändern beschlagen und vorne oft noch mit Eisenblech versehen waren. So konnten sie von den Feinden nicht so schnell in Brand gesteckt werden. Zudem waren die dunklen, tunnelartigen Torhallen an den Seiten zusätzlich mit Schießscharten ausgestattet worden, und oben an der Decke befand sich das berüchtigte Mörderloch, von dem der eindringende Feind ebenfalls beschossen werden konnte. Am Ausgang des Tortunnels gab es schließlich noch das Fallgitter, das in seitlichen Mauerschlitzen verlief. Heinrich von der Aue, ein bedeutender Dichter des Hochmittelalters, berichtete von einer ganz besonderen Fallgittervorrichtung, bei der man - aus Unkenntnis oder auch nur aus Versehen - auf eine ganz bestimmte Stelle der Zugbrücke treten mußte, und schon schoß das Gitter herunter.
Damit dem Gegner das Eindringen ins Burginnere noch mehr erschwert wurde, hatte man zudem ein Fallgitter konstruiert, bei dem jede Stange einzeln niederfiel. Sollte in diesem Fall der Feind einen Stein unter das Gitter gelegt haben, versagten höchstens ein oder zwei Stangen ihren Dienst. Somit war es für den Gegner unmöglich, mittels eines einzigen Steines die Abwehrfunktion des Gitters außer Kraft zu setzen.
Verriegelt wurden die Tore durch mehrere Balken, die in Mauerschlitzen verliefen.
Der Bergfried war der Hauptturm jeder Burg. Er überragte die gesamte Anlage und stellte die letzte Zufluchtsstätte bei einem Angriff dar. Seine Funktion als Wohnturm, den er in England und Frankreich fast das gesamte Mittelalter über besaß, hatte er in Deutschland schon im Hochmittelalter verloren. Hier diente er nur noch als Wacht- und Verteidigungsturm und besaß im unteren Abschnitt eventuell noch ein Verlies für mögliche Gefangene.
Das Repräsentations- und Wohngebäude des Burgherrn und seiner Familie stellte der Palas dar, der oft in enger Verbindung zur Doppelkapelle stand.
Die Wirtschaftsgebäude, die im Gegensatz zu den bisher genannten Gebäuden nicht aus Stein, sondern aus Holz errichtet wurden, dienten zur Lagerung von Waffen, Öl, Pech, Bauholz und den Abgaben der zinspflichtigen Bauern. Der Küchenbau mit dem Backofen befand sich dabei wegen der hohen Brandgefahr etwas abseits von den anderen Gebäuden. Ebenso verhielt es sich mit der beheizbaren Badestube, auf die selbst kleinere Burgen nicht verzichteten und die besonders im Winter sehr begehrt waren, da nur die Kemenate, das Frauenzimmer, im Palas einen Kamin aufwies. Großer Beliebtheit erfreute sich dabei besonders das Dampfbad, das durch die Kreuzzüge im 12. Jh. vom Morgenland übernommen wurde.
Zwischen der Kernburg und der Mauer befand sich noch ein schmaler Geländestreifen, Zwinger genannt. Hier übten sich die Knappen und Ritter in ihren sportlichen Übungen oder wurde der Burggarten mit seinen Obstbäumen, Rosen und Lilien oder Kräutern für medizinische Zwecke angelegt. Zuweilen ließ der Burgherr im Zwinger auch einen kleinen Privatzoo einrichten, indem er seine Löwen, Affen, Bären, Strauße, Kamele, Panther, Leoparden und Geparden unterbrachte, oder er legte hier einen Wildpark für seine Hirsche, Rehe und Wildschweine an. Zum Bau einer Burg brauchte man Maurer, Steinmetzen, Zimmerleute, Bauarbeiter, Schmiede und ein großes Troß an Hilfskräften. Der französische Adlige Enguerrand III. benötigte z.B. zur Errichtung seiner Burg "Coucy" zu Beginn des 13. Jhs. etwa 800 Steinmetzen, etwa 800 Handwerker wie Schreiner, Dachdecker, Schmiede, Anstreicher und Tischler und unzählige Ochsengespanne für den Transport der Steine vom Steinbruch zum Bauplatz.
Die Maurer, Steinmetzen und Zimmerleute konnte man aus der benachbarten Stadt holen, oder man stellte wandernde Handwerksburschen ein. Alle drei genannten Berufsgruppen erhielten für ihre Arbeit regelmäßig Lohn.
Die Hilfskräfte wurden aus der Schar der grundherrlichen Leibeigenen gestellt, die zu kostenlosen Hand- und Spanndiensten verpflichtet waren.
Als Steinmaterial verwendete man anfänglich unbearbeitete Steine wie Bachkiesel, Findlinge, Bruchstein, Kalkstein und Schiefer, später zog man Quader aus Sedimentgestein wie Sandstein, Eruptivgestein, Granit, Porphyr, Basalt und Tuff und aus Ton gebrannte Ziegelsteine vor.
Die Buckelsteinquader gaben den staufischen Bauten ein trutziges, abwehrendes Äußeres.
Zum Transport und Heben dieser gewaltigen Steinklötze waren technische Hilfen notwendig. So benutzte man zum Transport in der horizontalen Richtung Rollen aus Baumstämmen und beim Transport in der vertikalen Richtung die Rampe, den Kran oder den Flaschenzug. Auch mit Hilfe eines Tretrades konnten die Mauersteine, die das zehnfache eines Mannes ausmachten, hochgezogen werden. Kleinere Steine und sonstiges Material wurde mittels Schubkarren über ein Holzgerüst zu den entsprechenden Plätzen gefahren oder per Huckepack transportiert.
Die Steinmetze bearbeiteten derweil die Steine mit ihren Spitzhacken, Keilen und Spitzeisen. So entstanden z.B. die staufischen Buckelquader (Abb. 34), die den Bauwerken ein trutziges, abweisendes Äußeres gaben.
Für die Zimmerleute wurden Harthölzer wie Buchen und Eichen gefällt, die als tragende Teile einen wesentlichen Faktor beim Burgenbau ausmachten. Tannen- und Fichtenholz wurde zur Verkleidung verwendet. Mit ihren Werkzeugen wie Säge, Beil, Lot, Holzbohrer, Leim, Zange, Dreheisen, Zirkel unter anderem zimmerten die Handwerker Tore, Zugbrücken, Fachwerkgänge, Wirtschaftsgebäude, Zwischenwände und das Dachgestühl. Und die Schmiede fertigten Schlösser und Riegel an.
Bei den Burgmauern handelte es sich zudem um sogenannte Schalenmauern. So befand sich nämlich zwischen einer außen und einer innen gemauerten Schale Bruchmörtel, gemischt mit Kalkmörtel. Manchmal wurden die Quader nicht mittels Mörtel, sondern durch eiserne mit Blei vergossene Klammern verbunden. Jede Burg stellte einen Friedens- und Rechtsbereich dar und war wie jedes mittelalterliche Haus rechtlich gegen unbefugtes Eindringen geschützt. Selbst bei der Verfolgung von Verbrechern durfte man nicht unerlaubt in die Burg eines anderen eindringen, sondern hatte sich in einem rechtsförmlichen Verfahren um die Auslieferung des Gesuchten zu bemühen. Allerdings waren der Burgherr und sein Vertreter verpflichtet, Räuber und Friedensbrecher auf Verlangen auszuliefern.
Gegen Delikte, die innerhalb der Burg geschahen, wie Untreue gegenüber dem Burgherrn, widerrechtliches Verlassen der Burg, Vernachlässigung der Verteidigungspflicht, Beleidigung, Körperverletzung oder Totschlag, durfte der Burgherr in seiner Funktion als Gerichtsherr selbst vorgehen.
Aber wie konnten sich der Burgherr und seine Besatzung gegen einen mächtigen Feind wehren?
Abb. 35: Die Handhabung der Armbrust
Da gab es zuerst einmal die vielen Pechnasen und Erker, die die äußere Burgmauer zierten, von denen man schwere Steine, siedendes Wasser oder Öl, geschmolzenes Pech, Fett, Schwefel, gelöschten Kalk, Urin, Speere, Bretter, Balken oder eisenbeschlagene zugespitzte Pflöcke auf die feindlichen Truppen hinuntergießen oder -werfen konnte. Zusätzlich standen noch die Bogen- und Armbrustschützen zur Verfügung, die die Reihen der Angreifer mit ihren Pfeilen oder Bolzen lichteten. Dabei handelte es sich im Falle der Armbrust um eine antike Waffe, die erst im 11. Jh. auf den Kreuzzügen wiederentdeckt wurde. Sie besteht aus einem Schaft mit einem Kolben, einem Bügel oder Bogen und einer Sehne. Der Bogen wurde anfänglich aus elastischen Hölzern wie der Ulme, dem Ahorn oder der Eibe, später aus Tiersehnen oder verleimten Holz- oder Hornplatten angefertigt. Im 15. Jh. wurde zu seiner Herstellung schließlich Stahl verwendet. In der nebenstehenden Abbildung 35 werden die einzelnen Schritte erklärt, die bei der Verwendung der Armbrust nötig sind. Der Armbrustschütze (links) spannt gerade seine Armbrust. Da er dazu beide Hände benötigt, muß der Bolzen mittels der Zähne festgehalten werden. Ein weiterer Schütze (rechts im Hintergrund) legt den Bolzen ein, und ein dritter (links im Hintergrund) visiert das Opfer – in diesem Fall den Heiligen Sebastian – mit dieser Waffe an.
Ob die Burgbesitzer und ihre Truppen letztendlich als Sieger aus einem Kampf hervorgingen, hing besonders von der Stärke und Bewaffnung der Angreifer ab. Denn diesen standen ebenfalls schreckliche Waffen zur Verfügung. So benutzten sie z.B. Wurf- und Schleudermaschinen wie den 12 m hohen Tribok, mit dem man Steine bis zu einem Gewicht von 75 kg oder in Töpfen gegossene Bleimassen bis zu 350 m weit ins feindliche Lager katapultieren konnte. Mit einem anderen Schleudergerät, dem Hagelgeschütz, war man in der Lage, gleich mehrere Steine auf einmal über die Mauer zu befördern. Außerdem war die Treffsicherheit des Triboks wie auch des Hagelgeschützes sehr groß. Mit einer kleinen Schleudermaschine, Balliste genannt, konnte ein geübter Kanonier faustgroße Steine sogar direkt durch ein Kemenatenfenster katapultieren. Manchmal verwendete man statt der Steine auch Bienenkörbe, die hinter den Mauern barsten. Die gereizten Bienen stachen dann solange auf die Belagerten ein, bis diese in keine Rüstungen mehr paßten. Manchmal verrichteten die Angreifer auch ihre Notdurft in den Schleudermaschinen und schossen dann ihr kollektives Exkrement den Belagerten um die Ohren. Die mächtigste Schleudermaschine des Mittelalters, das Trebuchet, vermochte zudem Projektile von einer Tonne und mehr ins feindliche Gebiet zu katapultieren. In England wurde 1995 ein kleines Automobil (476 kg ohne Motor) mit Hilfe eines nachgebauten Trebuchets 80 m weit durch die Luft geschleudert.
Im 14. Jh. wurden die Handfeuerwaffen wie die Hakenbüchse und der Doppelhaken eingeführt. Die Hakenbüchse wies, wie der Name schon andeutet, einen Haken auf, der in der Mauernische direkt hinter dem Schartenloch in ein Prellholz eingehängt werden mußte, um den beträchtlichen Rückstoß auffangen zu können.
Der Doppelhaken war doppelt so groß wie die Hakenbüchse. Er mußte wegen seines enormen Gewichtes und seines gefährlichen Rückstoßes auf einen Bock montiert werden. Mit seinem Rohr konnten bis zu 15 kg schwere Stein-, Blei- oder Eisenkugeln abgeschossen werden.
Wie ein Angriff gegen eine Burg nun im einzelnen ablief, berichtet Alwin Schultz sehr anschaulich:
"War die Überrumpelung gescheitert und war es auch nicht möglich gewesen, die Tore einzuschlagen, oder die Zugbrücken mit Haken herunter zu reissen, so ging man zunächst daran, die Gräben (Hals- oder Ringgraben) auszufüllen. Erde, Stroh, Holzbündel, Brennholz, Baumzweige, ausgerissene Gebüsche, ja selbst alte Stiere, junges Schlachtvieh, Kälber, sogar Kriegsgefangene werden in den Graben geworfen. Um ungestört von den Schüssen der Verteidiger diesem Geschäft obliegen zu können, konstruierte man die Katze, ein auf Rädern zu bewegendes hölzernes Häuschen, unter dessen Schutz man sicher arbeiten konnte. War nun der Graben endlich ausgefüllt, so rückte man mit den Maschinen vor. Nach der Lage der Burg mußte es sich entscheiden, welche Art der Belagerung schneller zum Ziele führte, ein direktes Einhauen der Mauer mittelst Mauerbrechern oder stählernen Ricken, ein Unterminieren derselben, der regelmäßige Angriff mit hölzernen Türmen und mit Wurfmaschinen.
Wollte man in der Mauer eine Bresche legen, so wurde eine Handvoll Leute mit Spitzhacken (hoyaus) an dieselbe herangeschickt, welche, geschützt durch Bogenschützen, die hinter ihnen aufgestellt waren, dies Mauerwerk zerstörten.
Allgemeiner gebräuchlich war es, zum Einschlagen der Mauern sich des Mauerbrechers zu bedienen. Es war dies ein zugespitzter Balken, womöglich aus Eichenholz, vielleicht auch mit einer eisernen Spitze versehen, der von Menschenhänden gegen die Mauer gestossen wurde. Durch die Bresche drang man dann ein. Eine andere Weise der Belagerung war das Unterminieren der Mauern, einmal, um ungesehen in den festen Platz (ins Burginnere) zu kommen, oder um die Mauer zu untergraben und zum Einsturz zu bringen.
Zu diesem Behufe rückten die Arbeiter über den zugeschütteten Graben dicht an die Mauer, gedeckt durch Katzen und andere Arten von Schutzdächern (musculi) und beginnen nun ihre unterirdische Tätigkeit. Sie schaffen die Erde aus dem Schacht oder Stollen, den sie bis zu den Fundamenten der Mauer getrieben haben und beginnen nun, den Boden unter den Fundamenten fortzuräumen, indem sie jedesmal das Mauerwerk mit hölzernen Stützen sorgfältig absteifen, kurz, ganz bergmännisch zu Werke gehen. Will man den so gemachten unterirdischen Gang benutzen, um in den Platz einzudringen, so wird der Stollen einfach auf der inneren Seite fortgeführt. Beabsichtigt man dagegen einen Teil der Mauer einstürzen zu lassen, so werden die Arbeiter aus dem Schacht entfernt und man legt dann Feuer an die hölzernen Stützen, welche das Mauerwerk noch halten. Nachdem die Stützen verbrannt sind, stürzt die Mauer zusammen.
Doch all diese sonst so wirksamen Künste blieben erfolglos, wenn die Mauer und Türme auf den gewachsenen Fels gegründet waren. In diesem Falle mußte man zu anderen Angriffsweisen seine Zuflucht nehmen. Ein Angriff mit Sturmleitern hatte an und für sich schon manches Missliche gegen sich. In dem ungleichen Kampfe der einzelnen auf schwanken Leitern stehenden Angreifer und den auf der Mauer doch immer sicher geborgenen und in größerer Anzahl vorhandenen Verteidigern konnte wohl der Ausgang eines derartigen Versuches niemals zweifelhaft sein, wenn man nicht eben so glücklich war, eine glückliche Nachtstunde zu treffen, wo dann die Wachthabenden nicht so ängstlich ihrem Dienste oblagen.
Eben so mühsam und beschwerlich war es, wenn man es darauf anlegte, eine Burg auszuhungern, indem man einen Truppencordon um sie herumzog, die Zufuhren abschnitt oder auch kurz die Tore vermauerte. Besser führte jedenfalls zum Ziele, wenn man dem Platze mit Bergfrieden, d.h. durch hölzerne Türme nahe rückte, die Besatzung durch wohlgezielte Pfeilschüsse von der Mauer vertrieb und dann im Schutze der auf dem Bergfried stationierten Schützen einen Einfall ... bewerkstelligte. Diese Türme wurden vor der zu belagernden Burg aus schon mitgebrachten oder requirierten Balken zusammengefügt, mit einem dichten Bretterschutz versehen, aufgerichtet und vermittelst Walzen oder Rädern an die Mauer herangeschoben. Wollte man dem Bergfried eine noch größere Stabilität geben, so füllte man den Unterbau mit Steinen an. Die Bergfriede, die an Höhe mindestens den Mauern gleichkamen (daher ebenhöhe), wurden meist in mehreren Geschossen zerteilt, gewöhnlich in drei, die durch Leitern mit einander in Verbindung standen. In dem untersten Geschosse spielte der Mauerbrecher, in dem mittlern war die Brücke aufgestellt, über die ich gleich mehr sagen werde. Auf der Plattform waren Bogenschützen aufgestellt, welche die Reihen der Feinde mit ihren Schüssen lichteten, sobald es gelungen war, durch Wurfmaschinen die hölzernen Schutzdächer der Zinnen (hourdes), von denen ich bereits gesprochen habe, zu zerstören. War es nun gelungen, die Verteidiger von den Mauern zu vertreiben, ließ man die Fallbrücken, welche im Bergfriede bereit waren, auf die Mauer nieder und versuchte nun den Angriff...
Nach einer Weile stoppte er dann und legte das Buch weg. Shinji aktivierte Seine Flügel schoss hoch zum Turm. Dort aktivierte er sein Wasser gefängnis und sperrte die Wache dort oben ein. Als sie bewusstlos wurden, knackte er das Schloss auf und holte sie Kleine raus. Sie vertraute den jungen Magier sofort. Er hatte irgedwie ein Händchen dafür. Als er raus kam, kamen einige auf ihn zu. Er musste jetzt schnell handeln. Shinji aktivierte schnell seinen Feuerball und feuerte diesen auf die Männer ab. Das durch einander nutze er aus und machte sich dann auf dem Weg zum Vereinbarten Ort wo er die Kleine hinbringen sollte. Als er dort ankam bekam er seine Belohnung und machte sich dann auf dem Weg zurück in die Gilde. Als er dort an kam ging er sofort zurück in die Gildenhalle um zu erfahren wem Reika zu den GMGs schicken würde.