Dorf Harles [C-Rang]

Romeo beziehungsweise Noctis, verlies also sein Zimmer in dem er die kleine Füchsin in den Schrank gesperrt hatte. Natürlich machte er sich Vorwürfe, aber anders wäre es in seinen Augen nicht gegangen. Was wäre wenn sie hier alleine rum gestreunt wäre? Dann wäre der Teufel los gewesen. Also würde er es lieber später ausbaden. Er lief zum Questboard griff sich blind die Quest und verschwand dann einfach. Wie immer lief er streng und blickte nur kurz auf den Zettel doch dann blieb er stehen und schielte genervt auf diesen. Er hatte sich so schlimm vergriffen wie noch nie. Dass er die Zeilen zwischen den Zeilen nicht las, war mal wieder typisch für ihn. Er las nur etwas über Vögel. Aber nicht davon das diese viel größer als normale waren.  Auch davon in wie vielen Tieren diese Krähen auftauchten überlas Noctis mal eben ganz gekonnt. Er strich seine Kleidung  zu recht, denn diese war noch ziemlich durchzaust von seinem Gerangel mit Cleo eben. “Kleines Biest… Ich sollte ihr was schönes mitbringen wenn ich wieder komme. Das ist immerhin das mindeste nachdem ich sie in meinen Schrank eingesperrt habe..“ flüsterte er zu sich selbst und musste kurz lachend ausschnauben. Wenn auch nur kaum.

Er joggte mehr oder weniger schnell weiter und kletterte auf einen Baum. Er hatte vor einen größeren Auftritt als bei seiner Quest die er zuvor abgelegt hatte hinzulegen. Also bewegte er sich durch die Bäume in Richtung des Dorfes. Dort angekommen, sprang er auf die Mauer und blickte zu den Wachen herunter. Er zeigte den Questzettel und legte sich einen Finger auf die Lippen. Dann sprang er auf eines der Dächer und suchte nach seinem Questgeber. Diesen fand er zwar nicht so schnell, doch dann hörte er jemanden rumschreien. Es klang beinahe wie eine Rede. “Bald schon liebe Bürger, BALD Sind wir von dieser Plage befreit! Ihr werdet sehen!  Wir haben einen Magier erbeten, der uns bald schon zur Hilfe eilen wird! Dieser wird sich um die Krähen kümmern und unsere Ernte ist gesichert!“ rief der Mann und aus dem Volk kamen viele Sprüche die kräftig dagegen wetterten.
“Was ist wenn der ach so tolle Magier niemals auftaucht?“ brüllte der erste. Der nächste schrie: “Was ist wenn er von diesen Bestien zerfleischt wird!?“ Noctis blieb auf dem Dach und hörte sich das Ganze an und zog eine Augenbraue hoch.  Er verstand nicht wie man so viel Aufstand für ein paar Vögel machen konnte. Und die Bewohner ließen sich das antanzen eines Magiers ganzschön viel kosten. Dafür das es eben NUR Vögel waren. Es dauerte nicht mehr lange, da schnaubte Noctis verächtlich. Er hatte es Satt das die Leute wie die Furien rumschrien. Also sprang er in Hohem Bogen vom Dach, ließ sich in Richtung Boden fallen und landete dann vor dem Mann der eben noch eine Rede hielt. Er richtete sich auf und sofort waren einige Schwerter auf Noctis gerichtet.

Er blickte die Wachen unbeeindruckt an und sah dann zu dem Mann. “Ich würde ihnen Wachen raten ihre Zahnstocher von mir weg zu nehmen. Denn sonst kann ich 1. Nicht dafür garantieren das sie Gesund aus dieser Angelegenheit heraus kommen und 2. Verschwinde ich und sie können sich weiter von den Vögeln piesacken lassen. „ meinte er ruhig als er plötzlich von einer Wache angegriffen wurde.
“WAS BILDEST DU DIR EIN SO MIT DEM OBERSTEN ZU SPRECHEN!!“ brüllte er und Noctis wich dem Schwert hieb aus und gab der Waffe einen saftigen Faustschlag ins Gesicht. Die Wache flog im hohen Bogen über den Platz und Noctis sah den Obersten an. “Das wars ich gehe!“ meinte er und wollte sich grade um drehen als die Dorfbewohner sowie der Oberste sich bei ihm entschuldigten.
“Bitte, Fremder! Verzeiht ihm. Er ist wie wir alle anderen auch unter Stress und Druck. Diese Vögel sind einfach schrecklich. Wir wissen nicht was wir tun sollen. Bitte… wie wie ist euer Name? Wir werden ihn Ewig huldigen. Sie werden ein Held sein mein Herr. Ich flehe sie an..“ der Oberste ging auf die Knie, und mit ihm folgte der Rest des Dorfes.  Das ganze Dorf, lag dem schwarzhaarigen nun zu Füßen und er sah sich um. Scheinbar war die Dringlichkeit enormer als er sich selbst eingeschätzt hatte. “Gut, ich bleibe..“ meinte er und das Dorf jubelte ihm mit Freude zu. “Ich verstehe nicht warum … Es sind Vögel…“ Er seufzte tief und hörte plötzlich eine Frau schreien.

“SIE SIND WIEDER DA!!!!“ brüllte jemand und plötzlich war ein schrilles schreien zu hören. Es war eine Frau die angegriffen wurde. Lautes Flattern war zu vernehmen und Noctis sprang über die Masse hinweg und würde der Frau zur Hilfe kommen. Er bleckte die Zähne und seine Reiszähne kamen zum Vorschein. Seine Klauen wuchsen rasant auf die Länge von 10 Cm und er sah die Frau. Und dann erkannte er warum alle solche Angst vor diesen Vögeln hatte. Sie waren mindestens doppelt so groß wie normale Krähen. Wenn nicht sogar 3 mal so groß. Und sie schienen unersättlich. Die Frau hielt einen Sack mit Korn in der Hand und zog an diesem weil der Vogel sich an diesem vergehen wollte. Noctis rannte so schnell er konnte und sprang mit seinen Klauen voran auf den Vogel und vernichtete diesen.  Ähnlich wie ein Raubtier zerlegte er diesen Vogel binnen weniger Sekunden.
Die Frau dankte ihm und rannte schnell ins Haus zurück als schon die nächste Schar von Vögeln aufkreuzte. Noctis wurde kreidebleich. “Das ist ein Alptraum! Das gibt’s doch gar nicht!“ meinte er und rannte los. Die Vögel verfolgten ihn und er griff in seiner Tasche nach dem Zettel und las diesen nun Gründlicher als bei seinem Aufbruch. Die Vögel erkannten ihn als seinen Feind und schienen etwas zu planen. Wie die Geier kreisten sie über ihm.

Er sah hoch und kniff die Augen zu spalten zusammen. Was hatten die Viecher jetzt vor? Er blickte zum Dorfplatz und rannte rasch in diese Richtung. “RÄUMEN SIE DEN DORFPLATZ!! ALLE SOLLEN IN IHRE HÄUSER!“ brüllte er und rannte wieder in die andere Richtung. Es war überhaupt nicht seine Art, aber diese Sache hier war ihm einfach zu Riskant. Der Dorfälteste schaffte seine Bewohner in Sicherheit und kam zurück zu Noctis.
Er sah den Herren verdutzt an und schubste ihn weg. “Haben sie nicht verstanden? Verschwinden sie!“  meinte er und sah den Mann an. Doch dieser schüttelte den Kopf. “Nein mein Sohn, ihr seid verletzt! Braucht ihr irgendetwas? Alles könnt ihr haben. Egal was ihr sagt!“ Noctis sah den Mann verdutzt an. Doch dann fiel ihm etwas ein.
“Ich brauch Öl und ein paar Fackeln. Am besten an einen Gürtel gebunden, Soviel sie auftreiben können. Ich halte die Viecher solange in Schach…“ meinte er und rannte los. Der Himmel über ihm wurde immer düsterer und Noctis seufzte. Das würde kein leichtes Unterfangen. Und dann musste er sich später noch mit Cleo rum schlagen.  Er rannte auf ein Feld und dann sah er diese schwarze Plage. Noch mehr von diesen Vögeln die sich über die Ernte her machen.

“Das ist erniedrigend. Dass ich mich mit Vögeln rumschlagen muss!“ schnaubte er und griff sich an den Kopf. Er fuhr die Krallen aus und rannte in das Getümmel. Die Krähen wurden aufgescheucht und fühlten sich gestört. Einige erwischte der schwarze Wirbelwind, doch andere konnten ihm ausweichen. Zu seinem Nachteil. Denn diese griffen ihn nun an. Er hatte alle Hände damit zu tun nun auch auszuweichen und konnte kaum eine Bewegung in einen Angriff investieren weil es sonst zu gefährlich geworden wäre. Für ihn selbst. Denn dann würde er Gefahr laufen selbst schwer getroffen zu werden.
Die Zeit verging und der schweiß stand Noctis auf der Stirn. Die Zeit zehrte an seiner Aufmerksamkeit. Er japste aus allen löchern und ging aufs Knie. Er hob die Fäuste und japste erschöpft. 50 gegen einen war nun mal nicht fair. Er schloss die Augen für einen Moment und konzentrierte sich nur auf seine Sinne. Er musste schnell eine andere Taktik finden, denn sonst würde das nichts mehr mit der Quest. Dann wars das mit der Kohle und er würde vermutlich auch noch sein Leben verlieren. Nein das gab es nicht. Nicht für Romeo!

Er riss die Augen auf, ein rotes blitzen war von ihm zu vernehmen und er sprang mit aller Kraft in die Luft. Offensive war das Zauberwort und in diese würde er nun gehen! Er griff alles an was sich ihm in den Weg stellte und wehrte nichts mehr ab. Er schlug wild um sich und benutze nun auch seine Zähne wie ein Tier. Er schnaubte schon aus allen Löchern und da passierte es. Einer der Vögel erwischte ihn mit einer Tackel ähnlichen Attacke und Noctis stürzte zu Boden. Mit viel aufgewirbeltem Staub, landete er in einem der Felder und griff sich Automatisch an die Schulter. “So ein blöder Mist..“ keuchte er erschöpft und schloss die Augen einen Moment.
“Kraft sammeln…ich..muss Kraft sammeln..“ flüsterte er für sich und faltete die Hände zusammen. Seine Beine hüllten sich in schwarze Schemen und er öffnete die Augen langsam. Seine Augen fixierten Blitzschnell unterschiedliche Punkte.

“JUNGE WO STECKST DU? IST DIR WAS PASSIERT?“ rief es die Stimme des Obersten und seine Augen wandten sich hoch. Er raffte sich auf und keuchte kurz. Seine Augen leuchteten wieder und er rannte auf den Mann zu. Dieser warf ihm die Fackeln zu und er griff sich eine. “Kyuketsuki Speed!“ noch bevor er los rannte zog er sich Öl in den Mund zündete die Fackel an und rannte los. Er spuckte das Öl in die Flammen und richtete so erheblichen Flächenschaden an, der größtenteils nur die Krähen traf.
“UM GOTTES WILLEN ACHTEN SIE DOCH AUF DAS FELD!!“ rief der Oberste und Noctis blieb stehen und warf ihm einen finsteren Blick zu. Dieser Blick verriet das er ihm wohl gleich eins überbrät wenn er nicht still war und sofort lenkte der Oberste ein.
“Äääh… öhh… das..äh…Das Feld ist nicht so wichtig! Hahaha. Das, ist ja nur ein Feld! Hauen sie richtig auf den Putz!!“ feuerte der Kerl Noctis nun an doch dann bekam der Hübsche schwarzhaarige eine Kralle ins Gesicht. Keine Böse Verletzung die irgendwas beeinträchtigte, nur ein schnitt quer über Stirn und Wange. Sein Auge wurde aber nicht verletzt. Er griff sich an die Stelle und knurrte wütend auf. Er spuckte auf den Boden und spannte seine Muskeln in den Armen an.
“Kyuketsuki Power!!“ seine Arme tauchten sich nun auch in die schwarzen Schemen. Er rannte zurück zu dem Fass und sah sich um. Irgendetwas wo er mehr Öl herein füllen könnte. “Schnell der Weinschlauch!“ rief Noctis dem Obersten zu und griff sich diesen. Er schüttete den Wein aus und tauchte ihn in das Öl Fass.

“Der gute Wein..“ hörte er nur von der Seite und er sah ihn böse an. Noctis schnaubte. “Hoffentlich fällt mir gleich nicht eine Fackel aus der Hand und ich stecke sie an!“ knurrte er den Obersten an und zündete mit einer geschickten Bewegung einige Fackeln an. Dann rannte er los und durchzog die selbe Taktik von eben. Nur jetzt legte er noch etwas drauf.
“SHADOW WALK!“ er tauchte in Schatten und  alles was noch gelegentlich zu sehen war waren gezielte Feuerstöße. Allmählich fielen die brennenden Vögel zu  Boden und Noctis´ Shadow Walk neigte sich dem Ende zu. Er hatte sich kräftig verausgabt. Er lief langsam um die Bewegungskraft noch los zu werden und fiel dann auf die Knie. Er stützte sich mit den Armen auf dem Boden ab und atmete schwerfällig. Er spuckte den Rest vom Öl aus und rollte sich auf die Seite.
“Puh…Geschafft..“ meinte er erschöpft und sah an den Himmel. “JUNGE PASS AUF! DU HAST EINEN ÜBERSEHEN!!“ rief der Mann und Noctis schreckte auf. Der Vogel erwischte ihn und flog mit ihm hoch in die Luft. Noctis bohrte seine Krallen an den Kopf des Vogels um sich festzuhalten und sah sich um. Der Boden entfernte sich immer weiter und dem schwarzhaarigen wurde allmählich schwummrig.  “Du blödes Mistvieh!“ meinte er und starrte den Vogel an. Was würde er jetzt tun? Er schnaubte und kletterte auf den Vogel.

Dann umgriff er seinen Hals und drückte diesen runter. Glücklicherweise war dieser Vogel größer als die anderen. Scheinbar war er das Haupttier. Alphamännchen oder so? Nachdem Noctis den Kopf herunter drückte, steuerte das Tier auf den Boden. Doch dieses Tier drehte sich und landete mit Romeo grade Wegs auf dem Boden und begrub ihn unter sich.
“UFF“ keuchte er und kniff die Augen zu. Dann drückte er das Tier von sich runter und gab ihm den Rest. “Jetzt aber..“  schnaubte er. Der Oberste kam angerannt und hockte sich zu ihm. “Fantastisch! Kommen sie, wir versorgen ihre Wunden!“ Der Herr half ihm auf und brachte ihn ins innerste des Dorfes. Dort verpassten sie ihm einen Verband um seinen Oberkörper und um seinen Kopf. Dieser war zwar nicht nötig, aber er stoppte die Blutung. Dann stand Noctis direkt wieder auf und verabschiedete sich.
“Wollen sie nicht noch bleiben?“ fragte ihn eine Frau die seine Wunden versorgt hatte. “Nein, ich muss zurück. Ich habe Zuhause eine kleine Zicke. Die sehr aufgebracht ist das ich gegangen bin. Kann man hier vielleicht irgendwas süßes kaufen?“ meinte er höflich als eine Dame sich entschuldigte.

Es dauerte einige Minuten dann kam sie zurück und brachte ihm eine riesige Schachtel Süßkram aus diversen Sparten. “Was bekommen sie von mir?“ fragte er doch die Frau lehnte ab.
"Wenn die Viecher zurück kommen.. Benutzen sie einfach Feuer! Und versuchen sie es mal mit Vogelscheuchen hm?"
Er bedankte sich und machte sich auf den Weg zurück ins Gildenhaus von Violentphönix.


TBC :  Gildenhaus – Violentphönix – Era