CF: letzte Quest
Zatana kam eben von ihrer letzten Quest, war nur kurz angebunden im Gildenhaus und machte sich dann auch gleich wieder auf zu der nächsten Quest, nachdem sie einen Auftrag gewählt hatte. Ihre letzte Quest war recht erfolgreich verlaufen, auch wenn das fette Weib sich geweigert hatte die Belohnung zu bezahlen... so war Zatana am Ende dazu gekommen, der Frau richtig eines aus zu wischen... und scheinbar hatte ihre Drohung gewirkt. Nun war sie also wieder auf den Weg zu einer ganz neuen Quest und auf dem Weg las sie sich gleich einmal die Beschreibung durch, damit sie auch wusste, worum es gehen würde. Scheinbar um keine leichte Aufgabe. Ihr Reiseziel war das Dorf Trakos, denn dort suchten die Einwohner nach Hilfe von einem Magier. Zatana wusste nichts über Traummagier und ihre Fähigkeiten und sie konnte vermutlich nicht physisch gegen ihn kämpfen, sondern musste es in ihrem Verstand tun... Eine schwere Aufgabe für die psychisch instabile weißhaarige Frau…
Schon bald war sie bei ihrem Zielort eingetroffen, dem Dorf Trakos… wie sich die Bewohner wohl ihr gegenüber verhalten würden?
Zuerst schien das ganze Dorf wie ausgestorben… konnte ein Magier, der die Träume beeinflusste, wirklich so viel anrichten? In der Mitte des Dorfes stand ein großer Brunnen, dort machte die Frau kurz eine Pause und trank ein wenig das kühle Wasser des Brunnens. Plötzlich hörte sie eine Stimme und das Knarzen einer Tür: "Hey du? Bist du die Magierin die uns helfen kann? Komm schnell her…."
Zatana drehte sich um, starrte in die Richtung, wo die Stimme her kam und entdeckte vorerst nichts. Erst bei genauerem Hinsehen, erkannte sie, dass ein Spalt einer Tür, nicht weit von ihr entfernt offen lag und ein Paar Augen von dort aus in ihre Richtung sahen. Sie war vorsichtig und legte deshalb eine Hand an Mugen, ging dennoch auf die Quelle der Stimme zu, vor allem hatte sich die Stimme eher ängstlich angehört, als irgendetwas anderes.
Vorsichtig näherte sich Zatana also der Tür und guckte zögernd in das Haus, wo der Spalt offen stand. Plötzlich kam eine Hand hervor geschossen und zog die Weißhaarige mit in das Haus. Zatana war erst recht schockiert und zog aus Reflex Mugen. Als sie sich im Haus wieder fand, sah sie einige Menschen die sie erschrocken anblickten, hauptsächlich aber Frauen und Kinder. Zatana seufzte und steckte Mugen wieder weg, diese Ansammlung würde für sie wirklich keine Gefahr darstellen würden, vor allem nicht für die Magierin. Langsam gewöhnten sich auch ihre Augen an die Dunkelheit und es war eine junge Frau, die sie in das Haus gezogen hatte… langsam viel ihr aber auch auf, dass keiner der Menschen wirklich gesund aussah… Was war hier nur passiert? Wirklich nur die Schuld des Taummagiers? "Du bist die Magierin, die wir gerufen haben oder?", fragte die Frau mit zitternden Stimme. Zatana nickte nur und sagte: "Ich bin Valkyria."
Nun wurde der weißhaarigen Frau die ganze Situation erklärt und Zatana erfuhr folgendes:
Scheinbar suchte der Traummagier die Bewohner des Dorfes schon länger heim und quälte sie nachts in ihren Träumen, so hatten die Bewohner nur wenig Schlaf. Am Anfang hatte er nur klein angefangen, doch inzwischen machte er immer schlimmere und größere Sachen, sodass sich die Menschen gar nicht mehr trauten so wirklich schlafen zu gehen. So viel Macht hatte also ein Traummagier über Menschenleben, Zatana verstand und es gefiel ihr ganz und gar nicht… Die Dorfbewohner hatten wegen dem wenigen Schlaf auch kaum Kraft noch wirklich was zu tun, geschweige denn, zu arbeiten…
Zatana hatte auch inzwischen schon einen Plan, was sie machen musste, sie würde bis zur Dämmerung warten und selber Schlafen gehen. Da die Leute ihr nicht viel zu Essen anbieten konnten und selbst schon am Verhungern waren, verzichtete sie lieber auf das Essen und schon bald war es so spät, dass sie Schlafen ging. Die Dorfbewohner sagten, sie wollten nicht schlafen gehen, Zatana konnte dies allzu gut verstehen…
In ihrer Traumwelt fand sie sich also wieder, zuerst in einem komplett schwarzen und leeren Raum. Vor ihr tauchte Plötzlich der Spiegel auf, den sie schon aus einem ganz anderen… bestimmten…. Traum kannte. Sie versuchte den Spiegel mit ihren Blicken zu meiden doch sie sah sich wieder darin, konnte es nicht verhindern. Sie sah normal aus, wie immer und plötzlich… ging ihr Spiegelbild in Flammen auf und sie konnte die ganzen Flammen am Körper spüren. Sie versuchte die Flammen an ihrem Körper irgendwie aus zu bekommen, doch sie schaffte es nicht und sie hörte ein furchtbares Lachen in ihrem Kopf hören, von einer verzerrten unmenschlichen Stimme. Vor Zatana tauchte ein Wesen auf, irgendwie menschlich und auf irgendwie weiblich, aber in Flammen eingehüllt, sodass man wenig erkennen konnte, außer die besonderen Merkmale… die roten Haare des Flammendämons. Zatana sog erschrocken den Atem ein, als sie sah wie der Flammendämon Ginawai Senshi in ihren Händen hielt, er war scheinbar ohnmächtig und auch er ging plötzlich in Flammen auf, der ganze Traum brannte. Doch der Traummagier hatte einen Fehler gemacht, er hatte etwas angegriffen, er hatte jemand angegriffen, der ihr wirklich wichtig war und dafür würde er nun Leiden. Zatana brannte nun nicht mehr, schließlich hatte sie die Kontrolle wieder zurück über ihren Verstand. Sie nahm Mugen, welches plötzlich in ihrer Hand erschien und auf ihrem Rücken wuchsen zwei weiße, strahlende Flügel. Logisch? Keineswegs, immerhin befand sie sich auch in ihrer Traumwelt. Sie flog auf die brennende Gestalt zu und schlug sie zur Seite, dort nahm sie eine andere Gestalt an und Zatana sah nun eine alten mann, eingehüllt in dunkler Kleidung. "Du warst das also!", brüllte Zatana ihn an. Der Mann sah nun schwächer aus und stutzte: "Wie? Wie hast du das gemacht? Du..." Die Weißhaarige antwortete aber nicht, fackelte nicht lange, sondern flog nun wieder auf den Kerl zu und stach ihm mit Mugen mitten in den Bauch. Die Gestalt kippte leblos um und wurde dann zu Staub…
Als sie wieder aufwachte, hatte sie leichte Kopfschmerzen und scheinbar war in der Realität es schon wieder morgens. Die Dorfbewohner waren auch schon wach und erzählten, wie sie gemerkt hatten, wie der Traummagier besiegt wurde. Die Frau, welche Zatana alles erklärt hatte, sie stellte sich als Bürgermeisterin nun heraus, sagte zu der Magierin: Danke Valkyria, unser Dank wird dir immer gewiss sein… Zatana freute sich für die Leute, zeigte es jedoch nicht, nahm ihre Belohnung an und ging wieder nach Hause, zurück nach Era zu Violent Phoenix…
TBC: nächste Quest