Zatana vs Caius

Die Ruinen der antiken Stadt Oerba, welche direkt an der Küste Fiores liegt. Von einer unbekannten Macht all ihrer Bewohner beraubt stehen die verfallenen Gebäude noch immer dort, wo sie von Mutter Natur langsam aber sicher zurück erobert werden.
Vor mehreren Jahrhunderten war Oerba eine Stadt der Menschen, die aus den Gemeinden verbannt wurden und eine neue Siedlung gründeten, in welcher sie ihr Leben fristen konnten.
Die einst so schönen Außenbezirke von Oerba sind inzwischen nichts weiter als ein verfallenes Ödland mit nur wenig Bewuchs und die unteren Bereiche der Siedlung sind vom Ozean überschwemmt worden.
Das einzige, was die Zerstörung und den Verfall der Stadt größtenteils überstanden hat, ist der große Dorfplatz am oberen Rand der großen Treppe zu den nun überschwemmten Wohngebieten.
Durch die Abgelegenheit zur Zivilisation ist Oerba ein sehr ruhiger Ort und wäre wohl ein beliebtes Urlaubsziel, wenn hier nicht überall Monster herum lungern würden.

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Caius saß auf der Treppe und blickte dem Sonnenuntergang über dem Ozean entgegen. Er hatte über unzählige Umwege versucht, eine ganz bestimmte Frau hier her zu locken, gegen die er schon lange Kämpfen wollte ... sie war nur leider nie aufzufinden gewesen.
Seit Tagen schon, kam er jeden Tag zu diesem Ort. Er hatte über Zeitungen, Lacryma-Übertragungen, Briefe an sämtliche große Gilden und noch einigem mehr versucht, sie zu kontaktieren, doch seit sie verschollen war, schien auch keine dieser Nachrichten an zu kommen ...
So hatte er es sich vorübergehend hier in Oerba häußlich zum Training eingerichtet. Er bewohnte nun eines der wenigen übrigen Gebäude, welche überhaupt noch bewohnbar waren, und tötete jedes Monster, welches sich in Oerba blicken ließ. Er würde nicht zulassen, dass sie einen so wundervollen und geschichtsträchtigen Ort wie diesen bevölkerten und entweihten.
Und vor allem würde er nicht zulassen, dass irgend etwas seinen Kampf mit Valkyria störte, wenn dieser sich irgendwann ereignen würde.
Er schaute Ragnarok, welches neben ihm lag, ein wenig traurig an.
"Wie lange wir wohl noch hier warten müssen, bis endlich etwas geschieht. Die Kämpfe gegen diese schwächlichen Monster und Dämonen sind so langweilig und ermüdend ..."
Er seufzte und blickte weiter über das Meer auf die untergehende Sonne, während er wartete.

Zatana war mehr zufällig in diese verlassene Gegend gekommen. Sie hatte davon gehört, dass in dieser Gegen mehr oder weniger starke Monster lauern würden und sie wollte sich die zertsörten Häuser und Gegenden ansehen. Es war ein durchaus interessanter Ort und die Weißhaarige war hergekommen, mit dem Hintergedanken hier eine Weile zu bleiben, damit sie stärker werden konnte, denn Kämpfen und Meditieren konnte man mit Sicherheit hier vorzüglich.
So streifte sie hier alleine durch die Gegend, suchte sich ein paar starke Gegner, doch unter den Bestien die hier herum liefen war kein anständiger Kampfpartner zu finden, alles nur kleine Fische... Sie suchte und suchte nach einer echten Herausforderung, doch sie schien niemand zu finden, der ihr gewachsen war. Langsam wurde ihr langweilig, denn es war schon fast ein ganzer Tag vergangen und langsam dämmerte es.
Außerdem hatte Gin ihr doch den Auftrag gegeben hier nach etwas zu Suchen... was auch immer er damit gemeint hatte, manchmal schaffte er es wirklich gut sich unklar auszudrücken. Also zuerst die Gegend erkunden...check; die Gegend sichern...checK; irgendetwas Besonderes finden? Mh, sie wusste wirklich nicht was sie hier suchen sollte...

Plötzlich hielt sie inne, sie witterte... einen anderen meschen? Welcher andere Mensch würde sich wie sie an so einem gottverlassenen Ort aufhalten? Sie lauschte und reckte die Nase in die Luft, um die Quelle des Duftes zu lokalisieren. Wo war der Mensch? Da! Sie hatte ihn gefunden und ging schnellen Schrittes auf den lokalisierten Ort zu, dennoch vorsichtig, denn sie hatte eine Hand an dem Griff von ihrem Mugen...

Da war der Mensch. Ein Mann, etwa in ihrem Alter und mit auffallend gefärbten, violetten Haaren. Sie starrte ihn nur aus ihren roten Augen heraus an, sagte jedoch vorerst nichts... Das er sie bemerken würde, war überhaupt keine Frage, schließlich stand sie direkt in seinem Blickfeld.

Mit dem Gedanken, ein oder zwei Dämonen und Monster zu töten, die ihm vielleicht ein klein wenig Unterhaltung bieten konnten, blickte Caius von Ragnarok auf und die Ruinen entlang. Dabei erfasste er eine Bewegung und war sofort aufmerksam wie ein Wolf auf der Jagd. Er fixierte eine sich bewegende Gestalt, die sich näher an ihn heran schlich und ließ seine Hand langsam zu Ragnarok wandern. Er war allzeit bereit, sich jedem Biest entgegen zu stellen, das hier auftauchen würde ... doch dann kam die Überraschung. Eine hellhaarige Frau, kein Biest, hatte sich angeschlichen. Es war nicht unbedingt verwunderlich, dass jemand in dieser Gegend herum schlich, wo doch überall gefährliche Kreaturen lauerten ... Doch es interessierte ihn viel mehr, wen er da vor sich hatte.
Er erkannte die silbrig weißen Haare, die Kleidung und eigentlich alles an dieser Frau wieder. Er erinnerte sich an eine Ausgabe des Weekly Sorcerer, die er gesehen hatte, bevor er sich mit der Suche nach Zatana beschäftigt hatte. Erst durch diese Ausgabe dieses "nutzlosen Schundhefts", wie Caius eigentlich sämtliche Zeitschriften nannte, war ihm die Frau überhaupt ins Auge gesprungen. Wichtig war jedoch nun nur ein Fakt: Vor ihm, in einigen Metern entfernung stand Zatana Theretyme, die Valkyria.
Augenblicklich zog sich ein breites Grinsen über sein Gesicht, als er Ragnarok hoch schwang, während er aufstand, und es auf seinem Rücken befestigte. Dann marschierte er in mäßigem Tempo in ihre Richtung und blieb in einem respektvollen Abstand von etwa fünf Metern stehen. Sein angeborenes Misstrauen und seine höflichkeit ließen ihn nachfragen, was er eigentlich schon lange wusste.
"Sagt, meine Dame, seid Ihr zufällig Lady Zatana Theretyme, die berühmte Valkyria ?"
Obwohl er nach außen hin wie üblich vollkommen ruhig blieb, war er innerlich dermaßen aufgewühlt, dass er sich zurück halten musste, um Zatana nicht direkt zu attackieren. Er wollte diesen Kampf so dringend, dass es schon fast weh tat.

Der Typ, den sie schon aus der Entfernung gesehen hatte und auf den sie nun zugegangen war, stand auf und nahm seine Waffe, die er sogleich auf dem Rücken befestigte. Auch er kam auf sie zu und es dauerte nicht lange, da standen die beiden Magier sich nur noch in einem Abstand von 5 Meter gegenüber. Nun konnte sie ihn genauer mustern...
Sein ganzer Look war vor allem in der Farbe violett gehalten, sogar seine Haare waren so gefärbt. Ansonsten war sein Outfit noch von schwarzen Akzenten durchzogen. Auf seinem Rücken trug er seine Waffe, mit ein bisschen Fantasie sah sie für Zatana einem Schwert recht ähnlich. Auffallend waren die ganzen Perlen und Schnüre an seinem Körper, dennoch fiel Zatana etwas anderes an ihm auf... Seine Augen waren blutrot wie ihre eigenen...

Zatana zog außerdem erstaunt eine Augenbraue hoch, als der Kerl sie fragte ob sie Zatana Theretyme war, die berühmte Valkyria. Sie nickte und wurde misstrauisch. Leise knurrte sie ihn an: "Und mit wem habe ich es hier zu tun?" Vorsichtig wie sie war, legte sie ihre Hand noch ein wenig fester um den Griff von Mugen...

Vollkommen gebannt wartete Caius auf die Reaktion der Frau vor ihm, welche schließlich in Form eines Nickens kam. Ihre Frage, mit wem sie es denn zu tun hatte, wurde von ihm mit einen kleinen Seufzen quittiert.
"Oh, entschuldigt meine Manieren. Caius Ballad ist der Name. Ich bin ein B-Rang Magier aus der Gilde Heroic Dragon.", stellte er sich schließlich vor, während er sich leicht verbeugte. Als er sich wieder aufrichtete, zog er Ragnarok von seinem Rücken. Er ließ die Waffe locker in seiner Hand herum wirbeln und rammte sie dann ein kleines Stück in den Boden.
"Valkyria, ich bin bereits seit langem hinterher, ein Duell mit Euch zu führen. Ich bin stets auf der Suche nach Herausforderungen und finde, Ihr könntet tatsächlich in der Lage zu sein, mich in meine Schranken zu weisen. Zumindest wenn ich dem glauben schenken kann, was ich über Euch hörte. Sagt also, wärt Ihr dazu bereit, euch mit mir einen kleinen Kampf zum Test unserer Fähigkeiten zu liefern ?"
Bei seinen Worten spürte er, wie der Drang in ihm stieg, einfach mit erhobener Waffe auf die Frau vor ihm los zu gehen und sie zu dem Duell zu zwingen, doch sein Gefühl für Ehre und Anstand machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Er würde sie nicht zwingen. Er würde sie auch nicht bedrohen. Er wollte immerhin keinen Kampf auf Leben und Tod. Er wollte lediglich einen Test seiner Fähigkeiten im direkten Zweikampf mit einer mächtigen Magierin. Und nur aus diesem Grund stand er nun da und wartete auf die Antwort der weißhaarigen Frau.

Da hier nichts mehr passiert, verschiebe ich diesen Thread. Falls noch Bedarf besteht, diesen zu nutzen, kann man gerne eins der Staff-Mitglieder oder mich anschreiben, wir holen den Thread dann wieder raus.