Anwesen von Lord George M. von Deresva

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Questname: Dunkle Machenschaften
Questrang: B-Rang
Auftragsgeber: Spezialamt der Polizei von Magnolia Town
Auftragsort: Anwesen von Lord George M. von Deresva
Bezahlung: 15 000 Jewel
Questziel: Findet Beweise für die kriminellen Machenschaften von Lord Deresva
Questbeschreibung:
Schon lange wird Lord Georg M. Deresva, ein reicher Adliger von Magnolia Town, verdächtigt kriminelle Machenschaften im Geheimen abzuhalten. Durch sein Geld konnte er dem Gesetz bisher immer entschlüpfen vor allem weil auch handfeste Beweise für die Verdächtigung nicht vorliegen. Nun werden Magier angeheuert, damit man solche Beweise in seinem Anwesen findet. Und was gäbe es Besseres, in sein Anwesen zu gelangen, als ein großer Ball den der Lord abhält. Mischt euch unter die Gäste und findet entsprechende Beweise.
Teilnehmeranzahl: 1-4

Wörter für eine Person: 3000 Wörter
Posts für die Gruppe: 30

Nach der letzten Quest im Schnee und Eis von Mount Hakobe hatten die beiden Magier sich erst einmal wieder in das warme Frühlingswetter der Stadt Magnolia Town begeben, damit sie sich, vor allem Zelos, erst einmal wieder richtig aufwärmen konnte. Loreley hatte vorgeschlagen, dass sie sich ja an einen Springbrunnen in einem Stadtpark setzen konnten um das warme Wetter zu genießen, dort hatte sie dann niedliche Vögel beobachtet.
Ja den Frühling sollte man genießen, Loreley dachte an den Spruch von Zelos zurück mit den 'roten Rosen' und musste bei dem Gedanke kichern. Nach einer Weile hatten sie sich halbwegs aufgewärmt und machten sich wieder auf ins Gildenhaus, damit sie einen weiteren Auftrag erledigen konnte. Loreley suchte eine Weile auf dem Questboard und fand dann etwas... was ihr wie perfekt für Zelos und Loreley vorkam... eine Quest wo sie sich auf den Ball eines Adligen gesellen mussten, da die beiden adlig waren, dürfte es eher weniger das Problem sein.
Als Loreley mit dem Questzettel zu Zelos ging, drückte sie diesem den Rotschopf in die Hand und meinte breit lächelnd: "Ich glaube jede von uns muss noch mal nach Hause gehen, um sich entsprechend zu Kleiden und fertig zu machen, mh?"

[01//30]

Nachdem die beiden eine Weile in Magnolia an einem Brunnen gesessen und sich aufgewärmt hatten, waren sie nun also schließlich wieder zurück zur Gilde gegangen, wo Loreley eine neue Quest aussuchen sollte.
Als sie scheinbar fündig geworden war, kam sie zu ihm und drückte ihm einen Zettel in die Hand, während sie sagte, sie müssten wohl beide nach hause und sich entsprechend kleiden und fertig machen. Diese Worte wunderten Zelos, weshalb sein Blick sofort herunter auf den Zettel in seiner Hand und las. Und Augenblicklich fing er breit an zu grinsen.
"Verdammt nochmal, du bist echt die beste ! Dem Kerl wollte ich schon lange mal das Maul stopfen ! Aber ja, du hast recht, wir müssen uns richtig einkleiden."
Er hielt ihr nun mit einem Grinsen den Zettel hin und musterte sie eingehend.
"Aber eins möchte ich dir sagen: Es würde meine Reputation auf den Bällen der Adligen zerstören, wenn ich nicht dick auftragen würde. Wir werden die gesamte Zeit über der Mittelpunkt des Balls sein. Und du solltest dich auch entsprechend anziehen. Wenn du nicht die auffälligste und hübscheste auf dem Ball bist, dann werden die Leute sich fragen, was denn dieses mal mit mir los ist. Und wir können uns wohl kaum leisten, dass die Leute wegen so etwas misstrauisch werden, oder ?"

2/30

Zelos schien sich über die Quest zu freuen, welche Loreley ausgesucht hatte, da er dem Kerl wohl schon länger das Maul stopfen wollte. Inwiefern war es Loreley noch nicht ganz klar, aber sie nahm das mit einem Lächeln hin. Das sie mit der richtigen Garderobe erscheinen sollten, war auch Zelos klar und deshalb fragte Loreley nun: "Also gehen wir jetzt jeder zu seinem Anwesen zurück und du holst mich dann, wenn du fertig bist, bei meinem Anwesen ab? Mit Kutsche oder so, damit wir einen entsprechenden Auftritt, für unseren Stand haben."
Loreley verfiel gerade wieder, fast instinktiv, ein wenig in das Adels-Gehabe, was sie die letzten Tage vollkommen durch die Anwesenheit von Zelos vergessen und verdrängt hatte, da er eine wirklich gute Ablenkung war.
Loreley steckte nun den Questzettel in ihren Rucksack, als Zelos ihr erklärte, dass er auf dem Ball dick auftragen musste und wollte, da er das tatsächlich wohl immer so tat. Loreley wurde leicht rot, als er meinte, sie würden die ganze Zeit im Mittelpunkt stehen und sie fragte sich nun laut: "Ob ich so was überhaupt noch kann? Es ist lange her..." Und sie sollte sich auffällig und hübsch Kleiden, damit die Leute nicht misstrauisch wurden. Im Kopf ging sie ein wenig ihre Kleidung durch, da sie ja auch noch Adelskleider besaß, nur eben nie anzog. "Ich denke ich werde etwas entsprechendes irgendwie finden, keine Sorge", sagte Loreley nun beruhigend.

[03//30]

Zelos hörte Loreleys Vorschlag zu, dass sie nun zurück gingen, er sie dann abholen würde und sie am besten mit einer Kutsche vorfahren würden, um einen wirklich standesgemäßen Auftritt hinzulegen. Oh, und wie sie einen standesgemäßen Auftritt hinlegen würden.
"Wie Ihr wünscht, Mylady. Ich werde dann mit einem entsprechenden Fortbewegungsmittel vor Eurer Tür warten, bis Ihr bereit seid, Lady Loreley.", meinte Zelos mit gespielt geschwollenem Ton und verneigte sich tief, wobei er eine Hand an seinen Bauch und eine hinter den Rücken legte.
Als er sich dann breit grinsend wieder aufrichtete, verschränkte er locker die Arme hinter dem Kopf.
Kurz darauf fragte Loreley sich selbst, ob sie sowas überhaupt noch konnte, während sie rot wurde. Ja ... sie war lange nicht mehr wirklich in der Gesellschaft des Adels gewesen, soweit Zelos das ja von ihr gehört hatte ... Nachdem sie also meinte, sie würde bestimmt entsprechende Kleider finden, fasste Zelos sie sanft bei den Schultern.
"Keine Sorge, du schaffst das. Ich bin sowieso der Auffälligere von uns beiden, da ich herumtönen werde, wie ein Kanarienvogel. Und im Notfall hältst du dich einfach an mich. Ich bin gewöhnt, die Führung zu übernehmen.", sagte er beruhigend zu ihr, ehe er sie wieder losließ.
"Also dann. Ich werde später bei dir sein und dich abholen. Ich würde sagen, wir machen uns dann jetzt auf den Weg. Ich dürfte nämlich für einiges an Aufsehen sorgen, wenn ich wahrhaftig zuhause mitteile, dass ich auf einen Ball gehe."

4/30

Loreley kicherte in sich hinein, als Zelos mit so geschwollener Stimme sprach und meinte, er würde mit einem entsprechenden Fortbewegungsmittel vor ihrer Tür warten, bis sie bereit war... dann war das ja abgemacht. Er verneigte sich bei seinem Auftritt, war aber dann wieder ganz der Alte, breit grinsend und locker da stehend.
Als Loreley ihre Unsicherheit zugab, sprach der Rotschopf ihr gut zu, dass sie es wohl schaffen würde und er war sowieso derjenige, der mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde. Loreley konnte sich das gut vorstellen und sie nickte, als er meinte, dass sie sich einfach an ihn halten brauchte, Kurz darauf verabschiedeten sie sich für den Moment und Zelos meinte noch, dass er wohl einiges an Aufsehen erregen würde, wenn er zu Hause verkündete, dass er wahrhaftig einen Ball besuchen würde. Loreley grinste schief, da sie wusste was er meinte: "Du wirst nicht glauben, wie Thomas nachher aus dem Häuschen sein wird, der versucht schon seit einigen Jahren mich wieder auf Adels-Bälle zu bringen", meinte Loreley und kicherte, kurz darauf ging jeder zu sich nach Hause.
Und wie sie es erwartet hatte... sobald sie zu Haus ihren Bediensteten Bescheid gegeben hatte, brach regelrecht die Hölle aus, da alle natürlich dafür sorgen wollten, dass Loreley grandios aussah und auch noch rechtzeitig fertig werden musste. Den Wiedereinstieg in die Adels-Gesellschaft wollten ihre Bediensteten wohl alle so halb mit erleben, weshalb alle in helle Aufruhr ausbrachen.
Loreley wurde erst mal ins Badezimmer gescheucht, damit sie ein Bad nehmen konnte. Danach übernahmen ihre Hausmädchen und kümmerten sich um die entsprechende Frisur und das Make-Up, denn alles musste perfekt sein... Loreley seufzte innerlich, während sie regelrecht in die Mangel genommen wurde. Ihren Rucksack konnte sie nachher wohl schlecht mitnehmen, also zog sie wohl besser etwas an... was auch Sin gefallen würde, für Notfälle.
Selber anziehen wollte sie sich dennoch, als ging Loreley in ihren begehbaren Kleiderschrank und ließ ihre Bediensteten hinter sich. Was auffälliges und ansehnliches war also gesucht...

[05//30]

Zelos lachte, als Loreley meinte, dass bei ihr auch die Hölle los sein würde, da Thomas sie seit ewigen Zeiten wieder in die Gesellschaft des Adels zurück bringen wollte. Nun, so war es nun einmal, wenn man dieser Schicht angehörte.
Dann gingen die beiden jedoch getrennter Wege und zu ihrem jeweiligen Heim.
Als Zelos die Tür öffnete, sah er bereits, dass Sebastian in der Halle stand. Er hatte ihn vermutlich bereit kommen sehen, da er tief verneigt wartete.
"Steh bequem.", meinte Zelos nur locker, während er die Halle betrat. Sofort richtete Sebastian sich wieder auf und blickte seinen Herren lächelnd an.
"In der Zwischenzeit war Besuch für Euch da, Master Zelos. Sir Amigo war hier, doch er ist vor einer Weile wieder gegangen, da niemand wusste, wann Ihr zurück sein würdet.", merkte Sebastian an, woraufhin Zelos nickte.
"Lloyd also, hm ? Gut, beim nächsten mal kannst du ihm dann sagen, dass ich aktuell viel zu tun habe. Auch jetzt gerade. Sebastian, ich freue mich dir mitteilen zu dürfen, dass ich mal wieder in einer Beziehung bin und denke, dass es dieses mal die richtige sein könnte. Ich erzähle dir später mehr, da ich jetzt nicht viel Zeit habe. Würdest du bitte eine der Seflens-Schwestern zu mir in mein Zimmer schicken, da ich Hilfe beim frisieren brauche, und dann selbst einen großen Strauß roter Rosen und eine möglichst eindrucksvolle Kutsche besorgen ? Ich gehe heute abend auf einen Ball und möchte nicht unvorbereitet vor meine Herzensdame treten."
Sebastians sonst so gefasster Blick wurde auf einmal leicht überrascht, ehe er grinste und sich verneigte.
"Gebt mir eine Stunde und ich werde alles organisiert haben. Mira wird euch sogleich zur Seite stehen.", versichtere Sebastian, ehe er sich bereits auf den Weg machte.
Zelos hingegen ging für eine kurze Dusche ins Bad, ehe er sich in sein Zimmer zurück zog und schon einmal in einen seiner besten Anzüge warf. Kurz darauf kam dann auch schon Mira ins Zimmer und half ihm dabei, seine Haare zu einem eleganten Flechtzopf zu frisieren, wobei Zelos penibel darauf achtete, dass ein paar einzelne, kurze Haarsträhnen frei hingen. So gefiel es ihm nun einmal deutlich besser.
Und dann war Zelos auch schon soweit fertig. Jetzt hieß es nur noch eine Zeit lang warten, bis Sebastian mit der Kutsche vorfuhr, damit sie sich auf den Weg zu Loreley machen konnten. Und Zelos vertrieb sich die Zeit damit, sich bei Mira zu erkundigen, wie es Seles im Moment ging.

6/30

Loreley hatte eine halbe Ewigkeit gebraucht sich ein Outfit zusammen zu stellen, was den Ansprüchen von Zelos eventuell gerecht werden könnte.
Im Endeffekt hatte sie sich dennoch ihre Dienstmädchen auf das Zimmer rufen müssen, da das Anziehen sich mit dieser Kleidung doch komplizierter gestaltete, als es geplant war. Loreley fand das Kleid, als sie es am Ende, nach langer Tortur, endlich trug auch gar nicht so schlimm. Es hatte auffällige Farben, viel weiß, rosa und rot, aber Zelos würde das sicherlich gefallen... nur trug Loreley lieber dunkle Farben und vor allem schwarz. Um dem ganzen noch einen frühlingshaften Touch zu geben, band man Loreley Kunstblumen in die Haare und stattete sie mit Accessoires aus, weshalb sie am Ende einen rosafarbenden Sommerhut trug und einen Fächer in der Hand hielt
Um mit dem mehrschichtigen Rock des Kleidungsstückes klar zu kommen, musste Loreley noch eine Weile üben und vor allem... als es dann an die Schuhwahl ging, fing für Loreley die Hölle erst recht an, wie sollte sie denn mit hohen Absätzen in Schuhen laufen, die so zart gearbeitet waren, sodass sie aussahen, als würden sie jeden Moment beim Laufen zerbrechen?
Irgendwann, Loreley kam es vor wie Tage aber es konnten nur Stunden gewesen sein, saß sie ziemlich fertig auf einem Stuhl in der Eingangshalle und wartete auf Zelos... Naja laut ihren Dienstmädchen war sie nicht fertig, denn diese wuselten immer noch um sie herum und sorgten dafür, dass wirklich alles perfekt saß.

[07//30]

Loreleys Outfit:

Outfit:

Nach einer Weile des Gesprächs war es endlich soweit. Sebastian fuhr mit der Kutsche vor ... und verdammt, er hatte sich wirklich etwas eindrucksvolles ausgesucht. Eine große Kutsche die silbern und golden schimmerte. Das Innere war in einem tiefen, kräftigen blutrot und mit braunen Verzierungen und zinnoberroten Vorhängen ausgestattet.
"Ohoooo ... gut gemacht Sebastian !", kommentierte Zelos die Kutsche, woraufhin der Butler seinen Kopf neigte.
"Die Rosen sind im inneren. Ich hoffe sie werden Euren Ansprüchen gerecht, Master Zelos."
Zelos, welcher nun in die Kutsche stieg und dabei einen gewaltigen Strauß von mindestens dreißig der schönsten roten Rosen die er je gesehen hatte vorfang, öffnete kurz darauf das Fenster und steckte den Kopf heraus.
"Absolut ausreichend. Grandiose Arbeit, wie immer !"
Dann fuhr die Kutsche bereits los und fuhr schließlich vor Loreleys Tür vor. Dort stieg Zelos erst einmal aus und ging zur Tür, an welcher er laut klopfte.
"Die Kutsche und die Begleitung warten auf Euch, Mylady !", rief Zelos nun durch die Tür, während er wartete, dass man ihm öffnete oder Loreley heraus kam. Die Rosen hielt er hinter dem Rücken bereit, um sie damit zu überraschen. Er hatte ja gesagt, er müsse sie noch mit eben solchen überhäufen.

8/30

Loreley wartete inzwischen ungeduldig auf Zelos, da ihr das Gezupfe und Gezuppel ihrer Bediensteten an ihrem Outfit langsam auf die Nerven ging, hoffentlich würde er bald eintreffen.
Als es dann endlich an der Tür klopfte, sprang Loreley regelrecht auf, hatte allerdings ihre komplizierten Schuhe vergessen und wäre Thomas nicht in der Nähe gewesen, so läge Loreley vermutlich der Länge nach nun auf dem Boden.
Noch etwas unsicher stapfte sie nun zur Tür und war sehr aufgeregt, was würde Zelos zu ihrem Outfit sagen? Das würde sie ja bald erfahren, denn mit lautem Herzklopfen öffnete sie schon bald die Tür. Dahinter befand sich Zelos, ihr rothaariger Freund, dennoch blieb Loreley erst einmal der Mund offen stehen. Mit dieser Frisur und dieser Kleidung hätte sie ihn nicht wieder erkannt, wenn sie ihn nicht gerade erwartet hätte. "Oh, ich hätte dich fast nicht wieder erkannt", sagte Loreley und starrte Zelos eine Weile ungläubig an. Dann rief sie sich wieder etwas ins Gedächtnis und hielt sich mit der linken Hand den Fächer vor das Gesicht, während sie einen arroganten Blick versuchte aufzusetzen und mit eben diesem Blick über den Fächer schaute. Mit gespielt arrogantem Tonfall sagte Loreley nun: "Ich hoffe der werte Herr wird mich in einem Gefährt zum Ball bringen, was meiner auch würdig ist." Sie konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen und brach auch fast in Lachen aus, als sie das gesagt hatte... ihr kam das ganze Gehabe teilweise so lächerlich vor. "Bin ich denn auffällig und hübsch genug, für deine Ansprüche?", fragte Loreley nach einer Weile, ganz normal, wie Zelos es von ihr gewohnt war.

[09//30]

Als sich endlich die Tür öffnete, nach einer gefühlten Ewigkeit, die jedoch nur Sekunden lang gedauert hatte, blickte ihm ein staunendes Gesicht entgegen. De offen stehende Mund trieb ihm ein breites Grinsen aufs Gesicht, während er nun auch anfing, Loreley zu mustern. Als er bemerkte, dass ihre Kleidung bauchfrei war, hob er ein wenig überrascht eine Augenbraue. Und ja ... sie war wohl auffällig genug, um als seine Begleitung durchzugehen.
Dann sagte Loreley, dass sie ihn fast nicht wieder erkannt hätte, worauf er erst einmal unterdrückt in sich hinein lachte. Als sie dann jedoch plötzlich ihren Fächer vor das Gesicht hielt und mit arrogantem Blick über ihn hinweg spähte und dann in ebensolchem Tonfall sprach und sich erkundigte, ob er denn ein entsprechendes Gefährt bereit hatte, welches ihrer würdig war, wurde sein Grinsen noch ein wenig breiter. Er kam nun zwar zum Nicken, doch bevor er die Gelegenheit hatte, etwas zu sagen, fragte Loreley ihn, ob er auffällig und hünsch genug für seine Ansprüche war.
Einen Augenblick lang musterte er sie gespielt abschätzend, ehe er ein tiefes, überdramatisiertes Seufzen ertönen ließ.
"Eigentlich wollte ich ja Eindruck schinden ... aber ... Ich denke das ist kaum noch möglich. Mit einer solch wunderschönen Begleitung, wird mich doch niemand mehr eines Blickes würdigen."
Nach diesen Worten zog er schließlich den Strauß mit Rosen hinter dem Rücken hervor und hielt ihn ihr hin, während er sich vor ihr verneigte.
"Und ich dachte eigentlich, ich könnte ein wenig mit diesen bezaubernden Rosen bei dir punkten, aber wenn ich sie mit dir vergleiche, so verblasst die Schönheit dieser Pflanzen, als wären sie nichts weiter als Unkraut, während du als die wundervollste aller Rosen über ihnen blühst und einem den Atem nimmst."
Er schenkte ihr ein charmantes Lächeln, ehe er nun ein wenig zur Seite trat und somit den Blick auf die Kutsche frei gab, welche im Licht der Sonne funkelte. Das Silber wirkte wie ein Regenbogen und die goldenen Verzierungen schillerten kräftig hervor. Auf dem Kutschbock saß Sebastian, in einem edlen, schwarzen Anzug, und wartete auf die beiden.
"Ich hoffe die Kutsche ist zumindest ausreichend, damit sich meine wundervolle Begleitung nicht beleidigt fühlt. Mein Butler hat es leider nicht geschafft, eine eindrucksvollere Kutsche, beispielsweise aus Kristall oder dergleichen, zu beschaffen. Er musste sich also mit dieser simplen, der Dame nicht einmal ansatzweise gleich würdigen Kutsche auf den Weg machen. Ich nehme die Verantwortung gerne auf mich, da ich verfehlte, eine angemessene Beförderung zu garantieren."
Nun richtete er sich wieder zu voller Größe auf, lächelte Loreley liebevoll an und hielt ihr einen Arm hin, damit sie ihn greifen konnte, so wie es sich nun einmal im Adel gehörte.
"Wollen wir dann los, Mylady ?"

10/30

Loreley war weiterhin gespannt wie Zelos auf sie reagieren würde, weshalb sie ihn genau musterte.
Der junge Mann sah erst überrascht drein und dann zierte ein breites Grinsen sein Gesicht, durchaus etwas positives. Sein gespieltes, überdramatisches Seufzen lockte nun ein Lachen in Loreley hervor, welches sie nun nicht mehr unterdrücken konnte.
Er meinte, dass er eigentlich Eindruck schinden wollte, aber bei so einer wunderschönen Begleitung ihm niemand mehr eines Blickes würdigen würde. "Ich denke dennoch, dass du besser dazu in der Lage bist Aufmerksamkeit auf dich zu lenken, egal wie hübsch ich bin", meinte Loreley und kicherte erneut.
Plötzlich hielt Zelos ihr einen Strauß Rosen entgegen, welchen Loreley entgegen nahm und er verneigte sich. Er brachte einen charmanten Spruch, bei dem er Loreleys Schönheit mit einer Blume verglich, welche alle Rosen neben sich verblassen ließ. Loreley wurde nun so rot im Gesicht, dass ihr Gesicht fast dem Rosenstrauß ähnelte, den sie nun entgegen nahm. Sie reichte die Rosen sogleich auch an Thomas weiter, damit er diese in eine Vase bringen konnte. "Danke", murmelte Loreley etwas verlegen und sie sah Zelos an.
Dieser machte nun den Blick zur Kutsche frei, welche auf die beiden Magier wartete. Loreley stockte der Atmen, als sie die Kutsche sah, noch nie hatte sie so eine schöne und prachtvolle Kutsche gesehen. "Die Kutsche ist bezaubernd und vollkommen ausreichend", meinte Loreley etwas verlegen, als sie sah, wie Zelos sich wieder erhob, denn zuvor hatte er gemeint die Kutsche wäre ihr nicht würde und man hatte keine Kutsche aus Kristall oder dergleichen finden können.
Zelos bot Loreley nun einen Arm an und fragte sie, ob sie nun los konnten. "Gewiss", antwortete Loreley, immer noch hochrot im Gesicht und sie ließ sich von Zelos danach bis zur Kutsche bringen, nachdem sie seinen Arm ergriffen hatte. Sie trippelte etwas unsicher neben Zelos her und war froh, als sie an der Kutsche angekommen waren, sodass sie jetzt einsteigen konnte.

[11//30]

So gefiel ihm das doch. So rot, wie Loreley wurde, wusste er genau, dass er alles richtig gemacht hatte. Und als er dann auch noch den Blick auf die Kutsche frei machte und Loreley der Atem stockte, war er zuversichtlich, dass er ihr einen unvergesslichen Abend bereiten würde. Selbst wenn sie Arbeit zu verrichten hatten, war er der Meinung, dass eine wundervolle Frau, so wie Loreley, auch mal einen Ball wie diesen genießen konnte.
Als sie dann seinen Arm ergriff und sich von ihm zur Kutsche führen ließ, bemerkte er, dass sie ein paar Probleme mit ihren Schuhen zu haben schien ... Gut, er konnte nichts zu Absätzen sagen, aber es war zumindest verständlich, wie er fand. Doch ... wie sollte sie denn Tanzen, wenn sie schon Probleme mit dem laufen hatte ?
Als sie dann jedoch bei der Kutsche ankamen, half er ihr hinein, ehe er hinterher stieg und sich neben sie setzte. Kaum war die Tür geschlossen, setzte das Gefährt sich in Bewegung. Und Zelos nutzte die Zweisamkeit, um ihr einen kurzen Kuss auf den Haaransatz zu geben.
"Ich gebe ehrlich zu, ich wurde noch nie von einer dermaßen schönen Frau auf einen Ball begleitet. Ich kann mir vorstellen, wie die anderen Gäste staunen werden.", gab er sanft und liebevoll von sich.
Nicht allzu viel später merkte Zelos bereits, wie die Kutsche langsamer wurde und schließlich anhielt, weshalb er nun schon bereit zum aussteigen war. Als Sebastian schließlich die Tür öffnete, tat er selbiges und streckte eine Hand aus, um Loreley aus der Kutsche zu helfen.
Es war bereits unverkennbar, wie die anderen Leute, die noch vor dem Gebäude waren, Zelos anstarrten und anfingen zu tuscheln. Er fragte sich, was los sein würde, wenn nun Loreley ausstieg und die beiden gemeinsam hinein gehen würden.

12/30

Zelos half Loreley selbstverständlich in die Kutsche, damit sie schon bald abfahren konnten. In der Kutsche genoss Loreley die Zweisamkeit und lehnte sich an die Schulter von Zelos, welcher ihr einen Kuss auf den Haaransatz gab und meinte, noch nie hätte eine so schöne Frau ihn auf einen Ball begleitet. Außerdem würden die anderen Gäste staunen, sagte er.
Seine Worte sorgten dafür, dass die Röte aus Loreleys Gesicht nicht wirklich verschwinden würde und sie verlegen kicherte, als er mit seinen Komplimenten an sie nicht müde wurde. "Du bist immer so lieb zu mir, Zelos", gab Loreley als sanfte Antwort zurück.
Es dauerte nicht lange, da war die Kutschenfahrt schon vorbei. "Na dann, wollen wir mal", sagte Loreley leicht aufgeregt zu Zelos, bevor dieser ausstieg. Sobald er dies getan hatte, reichte er seiner Freundin galant die Hand, wie ein Gentleman und wollte ihr nach draußen helfen. Loreley besah sich erst die Leute und bemerkte wieder das Tuscheln und Tratschen, als man Zelos erblickte. Denen würde sie es zeigen...
Loreley ließ sich von Zelos aus der Kutsche helfen und draußen positionierte sie sich stolz, als wäre sie wieder ganz in die alten Zeiten zurück versetzt. Sie musterte selbstbewusst die Menge, welche nun vollständig schwieg und setzte sich in Szene, ohne dabei arrogant zu wirken, die gesamte Unsicherheit von zuvor war wie vergessen. Loreley ergriff nun den Arm von Zelos, damit er sie hinein geleiten konnte... hoffentlich würde sie sich langsam an die Schuhe gewöhnen. Als sie den ersten Schritt gemacht hatte, merkte sie, dass es besser ging als zuvor.

[13//30]

HA ! HATER'S GONNA HATE !!!
Zelos' leicht überhebliches Grinsen ging beinahe von einem Ohr zum anderen, als Loreley mit seiner Hilfe aus der Kutsche stieg und von einer Sekunde auf die andere Stille war.
Wohlwollend nahm er zur Kenntnis, dass Loreley absolut nicht mehr verlegen, sondern eher stolz und selbstsicher wirkte, als sie seinen Arm ergriff. Noch erfreuter war er, als er bemerkte, dass sie scheinbar keine so großen Probleme mehr mit dem Laufen hatte, wir vorhin.
Mit gemäßigtem Schritt und eleganten, fließenden Bewegungen führte Zelos Loreley nun also zur Eingangstür, wo ein Mann im Anzug erst einmal kurz im Weg stand, nur um hektisch zur Seite zu weichen, als Zelos ihn mit einem kühlen, überlegenen Blick bedachte. Der Kerl verneigte sich mehrfach entschuldigend und sorgte dafür, dass er nicht einmal mehr Ansatzweise in der Lage war, Lord Wilder und seiner Begleitung im Weg zu stehen.
Als sie dann gemeinsam die Halle betraten, war die Feier bereits im Gange. Am Rand des gewaltigen Ballsaals stand ein aufgebautes Buffet, wo einige bekannte Gesichter des Rotschopfs standen, während die Mitte frei geräumt war. Viele Paare tanzten dort bereits zur, aktuell sehr ruhigen und romantischen Musik ...
"Willkommen zurück in der Gesellschaft des Adels, Mademoiselle Reginleif.", sagte Zelos ein wenig hochtrabend, während er in die Menge schaute. Dann wandte er sich wieder zu seiner hinreißenden Freundin um und nickte in Richtung der Tanzfläche.
"Wollen wir direkt einen großen Auftritt hinlegen ? Oder willst du dich erstmal wieder ein wenig einfühlen, ehe wir der Menge den Atem rauben.", fragte er nun mit einem selbstsicheren Grinsen. Vor allem da er bemerkte, dass man inzwischen auf die beiden Aufmerksam wurde. Vor allem die vielen Frauen, welche ohne Begleitung hier waren, hatten sofort ein Auge auf den hübschen Rothaarigen geworfen, trauten sich jedoch bisher noch nicht an ihn heran, da er ja immerhin mit Loreley hier war ... wenn sie hier jedoch lange standen, dann wäre es nur eine Frage der Zeit, ehe sie sich wie Geier auf ihn stürzten.
Doch auch die Blicke der Männer, welche Loreley von oben bis unten musterten, waren ihm nicht entgangen. Und er musste zugeben, er musste sich zurückhalten um nicht augenblicklich eine Prügelei anzufangen. Das war jedoch nach außen hin absolut nicht zu bemerken.

14/30

Loreley versuchte ihre Bewegungen den eleganten und fließenden Bewegungen von Zelos an zu passen, was im Grunde eigentlich gut klappte.
Am Eingang wurden die beiden gemustert, doch als man Zelos erkannte, wurde sofort der Weg frei gemacht und man entschuldigte sich. Loreley fragte sich, ob man den Weg so selbstverständlich für sie frei gemacht hätte, da es ja vermutlich Zelos' Rang und Namen zu verdanken war, dass man den Weg frei machte. Sie kam nach einer kurzen Überlegung zu dem Schluss, dass vermutlich kaum ein Adliger sie noch wieder erkannte, weshalb sie vermutlich erst mal ihren Namen, wenn auch ihren alten Familiennamen, hätte nennen müssen und sie war sich auch nicht mal sicher, ob sie dann hinein gelassen worden wäre.
Als sie den Ballsaal nun betraten, bemerkte Loreley, dass sie solche Anblicke irgendwie ein wenig sogar vermisst hatte. Das helle Licht, der Tanz, die Musik, der gewisse Flair in der Luft... alles hatte irgendwie einen romantischen Touch, weshalb sie nicht umhin kam breit und freudig zu Lächeln, mit einem gewissen Strahlen in den Augen. Als Zelos sie nun 'Willkommen zurück' beglückwünschte, musste Loreley kichern und deutete einen Knicks an, als sie meinte: "Ich danke ihnen vielmals, Monsieur."
Loreley ignorierte gekonnt die Blicke, welche eindeutig die beiden Magier abtasteten und wandte sich lieber an Zelos, welcher sie nun nach einer Tanz fragte oder ob sie lieber erst noch ein wenig eingewöhnen wollte. "Wie könnte ich da Nein sagen, wenn ihr mich schon zu einem Tanz auffordert", meinte Loreley edel und ließ sich von Zelos auf die Tanzfläche geleiten... sie hoffte nur inständig, dass ihr entsprechende Tanzschritte schnell wieder einfielen und das ihre Schuhe keine Probleme machten.

[15//30]

Zelos hatte gehofft, dass sie das sagte.
Als Loreley dem Tanz zustimmte, wurde sein sowieso schon breites Grinsen nun so strahlend, dass man wohl meinen konnte, man blicke direkt in die Sonne.
Vollkommen ohne sich von den anderen Tänzern zu stören, welche alle beim Anblick von Zelos schön zur Seite auswichen, genau wie er es gewöhnt war, führte Zelos nun also Loreley genau bis zum Mittelpunkt der Tanzfläche. Als er dort angekommen war, tat er das, was er am besten konnte: Er sorgte dafür, dass die Aufmerksamkeit ganz auf den beiden lag.
"Platz da ! Platz habe ich gesagt ! Lord Zelos Wilder beansprucht diese Tanzfläche nun für sich !", rief er, um es im Volksmund zu sagen, kackedreist heraus und scheuchte die umstehenden zur Seite, so dass eine große Fläche nur für Loreley und Zelos frei war. Alle tanzenden Paare verlangsamten ihre Schritte und auch die Personen weiter am Rand des Saals blickten so gut es ging bis zu den beiden durch, um den hübschen Rotschopf mustern zu können, als dieser nun die Hand von Loreley fasste, sich so tief verbeugte, dass sein Zopf beinahe den Boden berührte, und ihr schließlich einen Handkuss gab.
Dann richtete sich Zelos mit einer eleganten, schwungvollen Bewegung auf und trat schließlich näher an Loreley, während er nun eine ihrer Hände in die seine nahm und sie zur Seite hielt, nur um dann seine andere Hand an ihre Hüfte zu legen. Vermutlich entging niemandem der gaffenden Leute, dass sein Blick dabei nicht wie bei seinen sonstigen Auftritten fordernd und selbstsicher war, sondern sogar ein wenig zurückhaltend und liebevoll. Dennoch war sein strahlendes Grinsen vermutlich das, was am auffälligsten war. Er wartete nun einen Augenblick, bis die Musik noch ein wenig ruhiger wurde, ehe er den ersten Schritt machte und damit anfing, den Tanz zu führen.
"Und nun, Loreley, genieße einfach den Abend und lass dir von mir zeigen, wie angenehm Veranstaltungen des Adels in der richtigen Begleitung sein können."

16/30

Loreley wurde nun von Zelos, auffällig was auch sonst, in die Mitte der Tanzfläche geführt. Alle Leute machten ziemlich freiwillig Platz, da sie wohl den Rotschopf erkannten. Dieser stolzierte regelrecht, mit Loreley an seiner Seite, auf die Tanzfläche und sorgte dort auch noch mal für mehr Platz, indem er verkündete, dass Lord Zelos Wilder nun diese Tanzfläche für sich beanspruchte.
Loreley lächelte, als Zelos sich nun tief vor ihr verbeugte und als er noch ihre Hand küsste, machte sie wieder einen Knicks. Mit unendlich sanften und liebevollen Blick sah Zelos sie nun an, als er in Position ging. Er nahm eine Hand von Loreley und streckte diese mitsamt seiner Hand aus, während er die andere Hand auf ihrer Hüfte platzierte und auf eben diesem Arm legte Loreley nun ihren Arm ab und fasste mit der Hand eine Schulter von Zelos, während sich ein verlegenes Lächeln auf ihrem Gesicht zeigte. So weit, so gut, immerhin wusste sie entsprechende Tanzhaltung noch und erinnerte sich daran, wie man diese einnahm.
Als Zelos nun anfing sich zur leisen Musik zu bewegen, ging plötzlich alles ganz leicht, da Loreley sich einfach nur den Bewegungen von Zelos anpassen brauchte. So dauerte es nicht lange bis sich das Paar elegant zur Musik bewegte, quer über die gesamte Tanzfläche, wo Zelos eben Loreley gerade hinführte. "Ich habe den Abend bereits genossen, Zelos", hauchte Loreley, während sie sich sanft zur Musik bewegte und ihr Gegenüber anstrahlte.

[17//30]

Ein wundervolles Gefühl ... Zelos' Lächeln wurde immer strahlender, während er mit Loreley die sanften, langsamen Schritte ihres ersten gemeinsamen Tanzes durchführte.
Das Lächeln wurde noch einmal breiter, als Loreley mit ihrem wundervollen Lächeln sagte, dass sie den Abend bereits genossen hatte.
"Es freut mich, das zu hören. In meinen Augen gehört dieser Abend alleine dir. Und ich habe vor, diese Meinung auch ein wenig zu verbreiten. Immerhin muss ich ja der schönsten Frau auf dem Ball beweisen, dass sie auch wirklich die schönste ist, nicht wahr ?", sagte er leise, so dass nur Loreley ihn hören konnte. Von dem umstehenden Leuten, die inzwischen sogar nach und nach aufhörten zu tanzen, um sich davon zu überzeugen, wie liebevoll und sanft der große Aufreißer, Zelos Wilder, mit seiner Begleitung umging, nahm er nicht einmal mehr Notiz. Alles um sie herum verblasste. In Zelos' Augen gab es nur noch die Musik, eine leere Tanzfläche, Loreley und ihn.
"Wer hätte gestern angenommen, dass ich heute mit einer bezaubernden, ja geradezu hinreißenden, jungen Dame tanzen würde ? Einer Dame, welcher ich gestanden habe, dass ich sie liebe ... Gerade ich, Zelos Wilder, bekannt als Herzensbrecher und Aufreißer. Ich kann selbst kaum fassen, dass wir beide gerade hier sind. Ich gebe zu, es ist wie ein Traum ... ich ... ich denke ich fühle mich zum ersten mal seit Jahren nicht wie ein bemitleidenswerter Haufen, sondern eher wie der König der gesamten Welt. Ich fühle mich vollständig. Und dafür, Loreley, danke ich dir von ganzem Herzen.", hauchte er ihr zu, während sie so vor sich hin tanzten. Er schaffte es sogar nicht einmal, ein paar deutlich sichtbare, im Licht funkelnde, Freudentränen zu unterdrücken, was die von ihm nicht bemerkte Menge nun endgültig zum verwunderten Schweigen brachte. Alle blickten auf Loreley Reginleif und Zelos Wilder und konnten wirklich nicht mehr anders, als sie nur noch anzustarren. Die meisten sogar mit offenen Mündern. Und doch blieb es dabei: für Zelos gab es nur eine weitere Person in diesem riesigen Ballsaal. Alles außer Loreley interessierte ihn absolut nicht.

18/30

Loreley wollte den Moment des absoluten Glückes vollständig auskosten, weshalb sie nur auf Zelos achtete und nur auf ihn, während sie sich von ihm elegant durch den Raum geleiten ließ.
Leise ergriff nun wieder der Rotschopf das Wort, sodass nur Loreley seine Worte vernahm. Er sagte ihr, dass der Abend ganz allein ihr gehörte und er diese Meinung zu verbreiten hatte, da er der schönsten Frau des Balls auch beweisen musste, dass sie die Schönste war. Loreley war langsam an seine Komplimente, die allgegenwärtig waren, gewöhnt, allerdings konnte sie dennoch das verzückte Lächeln und die Röte auf ihren Wangen nicht unterdrücken, als sie wortlos seine Sätze aufnahm. Doch ihr Blick sagte im Augenblick mehr, als jedes Wort hätte sagen können.
Loreley lauschte weiterhin den Worten von Zelos, der seinen Monolog fort setzte. Er hätte gestern noch nicht gedacht, dass er heute mit so einer hinreißen Frau tanzen würde, wie Loreley es war. Eine Frau, welcher er die Liebe gestanden hatte, gerade er, welcher als Aufreißer und Herzensbrecher bekannt war. Zelos konnte es selbst kaum fassen, da er sich wie in einem Traum vorkam und er sich seit langem mal nicht wie ein bemitleidenswerter Haufen vorkam, sondern wie eher wie der König der gesamten Welt. Er füllte sich vollständig, was er allein Loreley zu verdanken hatte.
Diese war nun nicht mehr rot im Gesicht, sah nur in Zelos Gesicht, welches nun glitzerte durch die Tränen, die er vergoss, allem Anschein nach Freudentränen. Loreley strahlte Zelos an, als sie seinen Worten lauschte, da sie die Frau mit unendlicher Freude erfüllte. Diese Worte lösten in Loreley etwas aus, sie berührten ihr Herz und sie fühlte sich auch wie in einem wunderschönen Traum.
Etwa mittig im Raum brachte Loreley das Paar nun zum Stehen, da sie auch etwas zu sagen hatte und ein wenig Stillstand dafür gebrauchen konnte. Verlegen, dennoch strahlend, öffnete Loreley nun ihre Lippen, um ein paar Worte vom Herzen kommen, an Zelos zu richten: "Ich bin so glücklich mit dir hier zu sein, Zelos. Du erfüllst mich mit Freude und mit dir habe ich so viel Spaß. Ich habe dir Einblick in meine Geheimnisse gewährt und du mir in deine, wie ein festes Band was uns verbindet. Ich weiß nicht ob es nicht noch zu früh ist, aber mein Herz sagt es mir einfach. Ich würde diesen perfekten Abend für uns gerne noch perfekter machen und wir blasen einfach die ganze Geheimhaltung in den Wind, da ich der Welt zeigen will, wie glücklich mich dieser wunderbare Mensch namens Zelos Wilder macht", ihre Worte waren aufrichtig und mit so viel Freude erfüllt, dass sie glatt überzulaufen drohten. Mit gehauchten Worten bewegte sich Loreley nun auf Zelos zu und schloss die Augen. "Ich liebe dich auch", waren ihre gehauchten Worten, welche ihr Herz ihr sagte, bevor sie mit ihren Lippen seine berührte und ihm einen Kuss hab.

[19//30]

Zelos hob ein wenig verwundert die Augenbraue, als Loreley die beiden nun zum stehen brachte. Doch als sie anfing zu reden, verstand er auch warum. Und ihre Worte ... brachten ihn ehrlich gesagt nur noch mehr dazu, vor Freude zu weinen.
Sie sagte, sie freute sich, mit ihm hier zu sein und er erfülle sie immer mit Freude und Spaß. Sie meinte, sie wisse nicht, ob es zu früh war, aber ihr Herz sagte es ihr einfach, dass sie diesen perfekten Abend noch perfekter machen sollten und die Geheimhaltungs-Sache einfach abbliesen. Sie wollte der Welt zeigen, wie glücklich Zelos sie machte.
Er konnte es kaum fassen, dass er diese Worte wirklich von ihr hörte. Und noch weniger konnte er es fassen, dass sie nun wirklich sagte, dass sie ihn ebenfalls liebte.
Und dann, bevor er noch einen einzigen Laut von sich geben konnte, berührten ihre Lippen die seinen. Er zögerte keinen Augenblick, sondern erwiderte den liebevollen, sanften Kuss.
Die Horde der umstehenden Leute, welche nur noch gegafft hatten, war nun von einem Augenblick auf den anderen in Aufruhr. Die meisten Frauen konnten nicht glauben, dass Zelos wirklich dieses Mädchen dort auf der Tanzfläche küsste, vor allen Anwesenden, wodurch er geradezu klar machte, dass ihn keine andere Frau im Saal auch nur ansatzweise interessierte. Die meisten Männer schienen ihren Augen nicht trauen zu können, dass Zelos nun wahrhaftig eine Beziehung auf diese Art und Weise öffentlich machte. Und alle, die nicht vollkommen verdutzt starrten, oder aus irgend einem Grund erzürnt waren, jubelten aus vollem Hals und applaudierten.
Doch all das bekam Zelos nicht einmal wirklich mit. Er stand einfach nur da und küsste Loreley, während sie dort im Saal standen und in ihrer eigenen, kleinen Realität waren. Und wie wundervoll diese Realität war.
Dann, Zelos wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, vielleicht nach ein paar Minuten, vielleicht Stunden, vielleicht sogar einigen, sonnigen Tagen, trennten die beiden ihre Lippen wieder voneinander und Zelos lächelte sie einfach nur an, während er sanft seine Arme um sie legte. Er konnte nichts anderes tun, nur Lächeln.
Irgendwann, nach weiteren gefühlten Stunden, bekam er dann endlich ein paar Worte aus seinem Mund, welche über jedoch sogar den noch immer anhaltenden Jubel deutlich übertönten.
"Und nun bin ich wirklich der König der ganzen Welt. Denn ich, und nur ich allein, habe nun den wertvollsten Besitz, den man haben kann, in meinen Armen. Egal was man mir bieten würde, um nichts in der Welt, würde ich dich noch einmal loslassen, außer wenn es dein audrücklicher Wunsch ist. Loreley, sei dir sicher, dass dieser närrische, häufig selbstbemitleidende Kerl hier für immer dein sein wird. Egal was die Zukunft bringt, und egal was geschieht, du wirst immer die einzige für mich sein, das schwöre ich. Nicht bei meinem Namen, nicht bei meinem Leben, sondern bei allem, was mir etwas bedeutet."
Dann, nach diesen Worten blickte er über die Schulter in die Menge und grinste breit.
"Und dieser Ballsaal soll mein Zeuge sein !", rief er nun durch die Halle, woraufhin der Jubel nur noch lauter wurde, während er sich wieder zu Loreley drehte und urplötzlich auf ein Knie herunter sank und erneut ihre Hand küsste.
"Für immer und ewig wirst nur du einen Platz in meinem Herzen haben. Ich liebe dich, Loreley. Und daran wird sich nichts ändern. Und das darf auch ganz Fiore, nein, die ganze Welt gerne wissen."

20/30

Zelos schien ein wenig verwundert, als Loreley plötzlich stehen blieb, doch legte sich dies, als sie anfing zu erzählen...
Loreley wischte sanft die Tränen aus dem Gesicht von Zelos, als sie ihm ihr Lächeln schenkte und dann..
Dann küssten sie sich, vor allen Leuten, doch das war Loreley egal, ihr war gerade alles egal, nur der Moment mit Zelos zählte. Ein schönes Gefühl ging durch ihren Körper, als er ihren Kuss erwiderte, ein sanftes Kribbeln.
Die Menge rund herum interessierte Loreley nicht mal ansatzweise, ob sie nun jubelten oder erzürnt waren, denn er Kuss war Alles was für sie zählte. Nach einiger Zeit lösten sich die beiden dann voneinander und es kam Loreley so vor, als würde sie sich ganz woanders befinden, als wären Jahre vergangen oder ähnliches...
Sie lag in Zelos' Armen, als er zu ihr sprach und meinte, er sei nun wirklich der König der Welt, da er das Wertvollste auf der Welt besitzen würde und gerade in den Armen hielt. Egal was man ihm bieten würde, er würde Loreley nicht mehr her geben oder los lassen, es sei denn sie würde es ausdrücklich von ihm wollen. Zelos versprach ihr für immer ihr zu gehören und egal was auch geschehen mochte, sie wäre die einzige für ihn. Das schwor er ihr sogar, bei allem was ihm etwas bedeutete.
Der Ballsaal sollte sein Zeuge sein, was er nun verkündete und in diesem Moment bemerkte Loreley die jubelnde Menge... sie wollte teilweise nun jetzt im Boden versinken... so viel Aufmerksamkeit... aber naja sie würde das irgendwie schon überleben.
Zelos verneigte sich nun vor Loreley und küsste ihre Hand. Sie war von dem gesamten Moment überwältigt und brachte aktuell kein Wort heraus. Erst als Zelos nun wieder sagte, dass er sie liebte und meinte, nur sie würde ein Platz in seinem Herzen haben, kicherte Loreley und meinte dann: "Ich sage es gerne auch noch einmal, ich liebe dich auch, Zelos."
Den romantischen Moment wollte Loreley keineswegs kaputt machen, dennoch rief sie sich gerade wieder ins Gedächtnis, weshalb sie eigentlich hier waren. Bei der ersten Gelegenheit, die sich bot, flüsterte sie nun Zelos leise zu: "Wir dürfen auch nicht vergessen weshalb wir hier sind."

[21//30]

Für Zelos war es, als ob er im Paradies war, als Loreley noch einmal meinte, sie sagte gerne noch einmal, dass sie ihn auch liebte. Es war unglaublich, wie es sich anfühlte, diese Worte zu hören. Sein Herz klopfte so sehr, dass es schon fast weh tat, aber gleichzeitig genoss er dieses wohlige Kribbeln, welches die Worte in ihm auslösten.
Doch dann rief Loreley ihm auch wieder ins Gedächtnis, weshalb sie eigentlich hier waren. Er nickte ihr zu, richtete sich wieder zu voller Größe auf und schloss sie nun in seine Arme, wobei er seinen Mund ganz nah an ihr Ohr brachte.
"Keine Sorge, ich habe sogar schon einen Plan gefasst. Du gehst dich einfach ein wenig frisch machen, zumindest sagst du das, und schleichst dann in das Arbeitszimmer und durchsuchst alles ein wenig, während ich hier dafür sorge, dass niemand verdacht schöpft. Die Tür in der westlichen Ecke des Saals führt in die Gästebäder, soweit ich mich erinnere. Und von dort aus ist es theoretisch nur die erste Treppe hoch und einen Gang entlang, bis du im Arbeitszimmer bist. Und beeil dich."
Nach diesen Worten gab er ihr noch einen flüchtigen Kuss auf den Mund, ehe er sich von ihr abwandte und einigen Kerlen entgegen blickte, die noch immer jubelten und Glückwünsche heraus brüllten ... wenngleich Zelos auch eher vermutete, dass sie sich freuten, weil ihre Schwestern, Freundinnen und was auch immer nun vor ihm sicher waren. Das verschwiegen sie jedoch geschickt.
"Danke sehr, danke sehr ! Wollen wir dann vielleicht auf den Anlass anstoßen, meine Herren ? Meine bezaubernde Begleitung möchte sowieso mal kurz verschwinden, also kann ich ein wenig Zeit erübrigen."

22/30

Loreley erinnerte Zelos daran, dass sie hier auch noch etwas zu erledigen hatten, aber er hatte es auch nicht vergessen.
Zelos schloss sie nun in die Arme, damit er ihr unauffällig ins Ohr flüstern konnte. Er hatte auch schon einen Plan, denn Loreley sollte sich davon schleichen, unter dem Vorwand sich frisch machen zu wollen, und dann sollte sie das Arbeitszimmer oder so, vom Lord auf Hinweise untersuchen. Währenddessen würde Zelos die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, damit Loreley nicht auffallen würde. Zudem gab Loreley ihr noch eine Wegbeschreibung
Sie nickte, als sie seine Worte bestätigte und Loreley erhielt einen erneuten Kuss von Zelos. Kurz darauf zog der Rotschopf bereits die Aufmerksamkeit der breiten Masse auf sich, sodass Loreley nun den Ballsaal verlassen konnte, immerhin war sie nun nicht mehr der Mittelpunkt des Geschehens.
Mit ihren Absatz-Schuhen war sie nicht so schnell unterwegs, wie sie es normalerweise war, dennoch war sie dennoch recht flink und geschickt unterwegs, als sie die Gänge absuchte... Was hatte Zelos gesagt? Sie war bereits durch entsprechende Tür gegangen und fand nun die Gästebäder, also war sie auf dem richtigen Weg. Nun musste sie nur noch das Arbeitszimmer finden...

[23//30]

Freudig bemerkte Zelos, dass Loreley absolut ungestört bis zur Tür kam und durch diese Verschwand. Soweit lief bisher schonmal alles gut.
Er hingegen hatte nun die interessante Aufgabe, für eine Ablenkung zu sorgen. Also begab er sich mit der Gruppe von Männern zu einem Platz am Buffet, wo alle möglichen alkoholischen Getränke standen. Er schenkte für jeden ein wenig Sekt in ein Glas und verteilte diese dann, bis jeder eines in der Hand hielt. Dann nahm er sich auch selbst eines und hob es hoch, genau wie der Rest auch.
Der Trinkspruch der Menge ging auf Loreley und Zelos, was nur dazu führte, dass der Rothaarige noch besser für Ablenkung sorgen konnte, als er sich bedankte.
Danach fing er an, sich lachend und Witze reißend mit den Männern zu unterhalten, ehe nun auch ein paar Frauen dazu kamen und unbedingt mit ihm über seine neue Beziehung sprechen wollten. Ein paar schafften es sogar, die dämliche Frage zu stellen, ob es denn dieses mal etwas ernstes war.
Und Zelos sagte wahrhaftig etwas, was er in seinem Leben noch nie zuvor gesagt hatte.
"Ich würde nicht einfach sagen, dass es etwas ernsthaftes ist. Ich würde eher sagen, dass ich wohl endlich die Frau für's Leben gefunden habe."

24/30