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 Zerstörtes Raven Tail Gildenhaus

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Lyras

Lyras


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BeitragThema: Zerstörtes Raven Tail Gildenhaus   Zerstörtes Raven Tail Gildenhaus EmptyDo Aug 08, 2013 11:29 pm

Spoiler:


(Hargeon Town - Refugium des Silbermagiers)

Zurück gelehnt in dem kleinen Kutschenwagen welchen er für die erste Meile gebucht, oder vielleicht weit besser gesagt gekapert, hatte um das verlassene Gildenhaus jener Organisation zu erreichen die man einst unter dem illustren, wie vielsagenden Titel, des Raven Tail kannte, hing Lyras munter seinen prominentesten Gedanken nach. Ging der Kopfgeldjäger etwa noch einmal seine Strategien durch mit denen er sich seinem sicher bereits wartenden Opfer annehmen wollte? Versuchte er sich wohmöglich in Erinnerung zu rufen mit welcher Magie er auf seiner Jagd zu rechnen haben sollte, keinesfalls ein so gesehen aufmerksamer Student der Geschichte wie er sich selbst eingestand? Oder visualisierte er im Geiste bereits seinen unausweichlichen Sieg welchen der arrogante Magier wohmöglich schon deutlich in Aussicht hatte? Wer ihn kannte, oder zumindest seine Anwesenheit innerhalb der Stadmauern von Haregon verfolgte um nicht rein zufällig das nächste, kurzlebige, Spielzeug des Mannes zu werden, der konnte sicherlich darauf hinweisen dass keiner dieser Gedanken momentan die Stirne des Sadisten passierte. Sich übermäßig auf eine Konfrontation vorzubereiten hatte, soweit es den intelligenten Kerl betraf, grundlegend nur wenig Sinn, konnte ein jeder Plan doch nur so gut sein wie die Informationen welche man bereit hielt. Und selbst dann gab es schlichtweg zu viele Variablen die es in Erwägung zu nehmen galt die einen jeden, noch so gut durchdachten Schlachtenplan zunichte machen konnten. In einer Sekunde glaubte man sich bereits dem Siege nahe, nur um in der nächsten Sekunden einem fast undurchsichtigen Hinterhalt anheim zu fallen oder aber die wahre Natur seines Kontrahenten heraus zu finden die sich hinter der vermeintlichen Fassade leichter Beute verbarg. Nein, für Lyras war es aus klarer Überzeugung stets besser einen Plan zu improvisieren, sich den Gegebenheiten anzupassen die sich einem boten und nicht in das Fettnäpfchen des brillianten Strategen zu treten der sich selbst für ebenso unfehlbar wie sein Vorgehen hielt. Solche Menschen neigten dazu nur eine sehr kurze, teils in Minuten messbare, Laufbahn aufzuweisen sobald es ernst wurde, und Lyras war sicherlich nicht so weit gekommen um nun damit anzufangen gegen seine höchsten Prinzipien zu verstoßen. Falls es sich tatsächlich heraus stellen sollte dass er seiner Beute unterlegen, oder aus anderen Gründen merklich ins Hintertreffen geraten war, musste Lyras nur schlichtweg eine Möglichkeit finden diese Nachteil in einen Vorteil zu verwandeln. Oder aber, sollte auch dies nicht gelingen, schlicht sein bestes geben um stolz zu vergehen. Welche Methode auch immer schließlich zutreffen mochte, wichtig war nur dass er sich daran hielt ohne Rücksicht auf Verluste an seinem Ideal fest zu halten, wenngleich diese ihm im Leben natürlich weit mehr wert waren denn im Tode, weswegen er keinesfalls vor hatte heute gegen so eine Kreatur seine Existenz auszuhauchen. Aber was war es dann? Nichts weiter denn ein schier schlichter, makaberer Gedanke hielt den Magier auf der Reise wach, und diesen hatte er bereits daheim in Hargeon ausreichend verbalisiert. Dem Steckbrief zu entnehmen welchen er sich heute geschnappt hatte ging es darum irgendeine Pflanze ohne großes Gerede aus dem Weg zu räumen, eine Aufgabe die normalerweise keinesfalls dazu geeignet schien das Interesse des Sadisten zu erwecken. Allerdings gab es einen kleinen Twist welcher aus einer normalen Gartenarbeit plötzlich etwas machte für dass Lyras durchaus ein offenes Ohr bereit hielt. Soweit er es richtig verstanden hatte war dieses seltsame Exemplar angeblich in der Lage einen Menschen welchen sie beobachtete nahezu perfekt zu kopieren. Und so ergab sich neben der Frage ob der Silbermagier gegen einen Krieger vergangener Zeiten bestehen konnte ebenso ein weitaus pefideres Anliegen ob der botanisch angereicherten Frage: Können Pflanzen schreien?

"Oi, wir sind da." erklang die grobe Stimme des Kutschers, die Aufmerksamkeit des Schwarzhaarigen in nur wenigen Sekunden aus dem Fenster lenkend. Nicht wirklich etwas allzu eindrucksvoll konstruiertes Gebäude, soviel stand fest, jedoch ausreichend verborgen um bei geheimen Treffen keine großartigen Beobachter einzuladen. "Wenn du also endlich verschwinden könntest bevarghhh....." brach die fast schon höfliche Konversation zwischen dem Fahrenden und seinem Gaste abrupt ab als dieser wie es den Anschein hatte Lyras eindeutig etwas Arbeit abgenommen hatte. Aufmerksam formten die Finger des Mannes eine kleine Pyramide als er, noch immer gelassen, abwartete was wohl als nächstes um ihn herum geschehen mochte, nun da sein Opfer es scheinbar vorgezogen hatte den Jäger selbst zum Gejagten werden zu lassen. Ein verabscheuungswürdiges Klischee wie Lyras empfand, aber für diese schmerzhafte Situation sicherlich nicht gänzlich unangebracht. Stille senkte sich über den Wagen, nur das leise Atmen des geduldigen Magiers die enge Kabine erfüllend während er ob einer Bewegung auf dem Dach harrte. Offenkundig genoß sein Häscher es die Beute im Unklaren zu lassen, eine durchaus plausible Strategie wenn man bedachte dass dieser Lyras gegenüber momentan noch klar im Vorteil zu sein schien. So war es denn der eingepferchte Magier welcher das Schweigen brach, ein lauthals vor die Brust gespanntes Räuspern ertönen lassend mit dem er sich der Aufmerksamkeit des Jägers über oder unter sich vergewisserte. "Ich denke wir haben genug Katz und Maus gespielt. Können wir diese Angelegenheit vielleicht ein wenig beschleunigen? Ich ermüde ob dieser schweigsamen Last...." wollte Lyras gerade seinen Satz zuende bringen als die Türe zu seiner Linken aufgerissen wurde und eine mit kantigen Zügen gemeiselte Maske des Verderbens ihn aus weiten Augen anstarrte. Einer Schlange zu gleichen suchend wanderte der Schädel des kopierten Menschen hin und her, Lyras von allen Seite on Augenschein nehmen zu wollen wie dieser vermutete, als der Schwarzhaarige jedoch mit einem labilen Lächeln selbst zur Tat schritt. Ein kleiner Schimmer glänzte neben dem Rotauge auf als sich lange wie spitze Nadeln über seiner Hand bildeten welche den Angreifer einer winzigen Kanonade gleich mit sich selbst einzudecken begannen. Wild taumelte die Gestalt unter dem Ansturm, geleitet nur auf ihrem so unausweichlichen Wege aus der Kutsche hinaus und auf das nasse Pflaster neben dieser, geleitet nur von dem stillen Grinsen des Silbernen welcher immer weitere Geschosse auf sein Opfer entsandte, bis Kurohebi, wie er zumindest gerne genannt werden würde, leblos hernieder fiel. "Es ist unhöflich seinen Gesprächspartner einfach so zu unterbrechen, insofern betrachte dies als eine Lektion in besseren Manieren." erklärte Lyras, sich langsam aus dem Kutschwagen hievend da dieser ohne einen Lenker im Augenblick keinen großen Wert für ihn hatte. Eindeutig enttäuscht zeigte sich die Miene des Mannes als er auf den Gefallenen herab blickte. Nicht bloß hatte er eindeutig mehr erwartet, nein dieses ach so feine Konstrukt hatte nicht einmal den Anstand gehabt auch nur einen vernünftigen Laut von sich zu geben. Doch als er bereits die Hoffnung fahren lassen wollte breitete sich erneut ein erquickliches Lächeln auf seinem Gesicht aus, das Wesen welches er für seine Beute gehalten hatte in einer kurzen Böe sagenhafter Winde zusammenbrechend als bestünde es aus nichts weiter denn....Sand? Allzu viel Zeit die Anzeichen vergangener Magie zu bewundern sollte Lyras allerdings nicht bekommen, obgleich er bereits im Begriff war ein hämisches Lob an seinen Kontrahenten zu richten als dieser aus der ihm nunmehr rückwärtig gelegenen Türe auftauchte. Ein schwerer Tritt traf den Silbernen am Hinterkopf als sich das Wesen mit beiden Händen am Rahmen der Kutsche fest hielt und ihm kraftvoll entgegen schwang, ein kurzer Taumel vorwärts unter dem Lyras beinahe selbst gefallen wäre. Nur knapp fasste sich der Magier erneut, das schmunzelnde Kichern seiner Beute im Nacken als die schwarze Schlange immer näher kam. Wilder Wogen seiner wirren Haare wirbelte der Kopfgeldjäger herum, das Antlitz des Feines nun endlich aus direkter Nähe betrachten könnend ohne dabei den Schatten der verlassenen Räumlichkeit um sich zu haben. Jedoch waren dessen Züge auch abseits dessen offenkundig zu einer finsteren Perfektion gestaltet die dem ehemaligen Krieger ein fast schon unmenschliches Aussehen zu verleihen schien. "Interessant....." entgegnete Lyras nur, das feiste Lächeln des Mannes vor sich mit einem beinahe genau so böswilligen Grinsen der Vorfreude bedenkend, ihrer beider Leiber in tastenden Schritten umeinander herum schleichend. Plötzlich hob "Kurohebi" selbst die Hand, jene Geste welche sein Gegenüber zuvor offenbarte nachahmend, und gänzlich zu Lyras klarer Überraschung bildete sich dort doch tatsächlich ebenfalls eine Myrriade spitzer Nadeln welche wartend ob eines Befehls über der Hand jener dreisten Schlange schwebten.

Es sollte ihm nicht gelingen der ersten Welle zu entgehen, einige der pfeilartigen Konstrukte sich tiefer als nötig hinein in sein Fleisch bohrend als sie Schulter und Beine trafen, jedoch gelang es zumindest gravierende Treffer zu vermeiden indem der eigentliche Silbermagier gekonnt zur Seite trat. Hatte sein Kontrahent zunächst noch den Anschein erweckt Sand zu verwenden schien es nun nur allzu klar mit was für einer Magie er es zu tun hatte, und in gewisser Hinsicht erfüllte ihn diese Tatsache mit klarer Zuversicht. "Und hier dachte ich bereits eine Herausforderung vor mir zu haben. Aber simple Mimikry? Wer würde schon zulassen von solch einer lachhaften Magie besiegt zu werden?" fesselte Lyras sein Gegenüber mit Worten des Trotzes, wohl wissend dass jemand wie er dergestaltene Reden begierig zu verschlingen wünschte um seine eigenen Triebe zu befriedigen. Schon längst hatte der Magier einen nicht zu übersehenden Charakterzug an senem Kontrahenten festgestellt, denn auch dieser war ganz eindeutig ein kleiner Sadist welcher es genoß wenn seine Beute sich winden musste. Und solange der Kopierer darauf bedacht war sich an Lyras vermeintlich fehlgeleiteter Hoffnung zu ergötzen konnte er selbst die kleine Pfüftze aus Silber, welche er beim Verlassen der Kutsche als kleine Absicherung dort zurück gelassen hatte in Position bringen. Viel Zeit hatte er nicht, vermutete er hinter dem Antlitz der Schlange doch gut und gerne zumindest mittelmäßige Sinne die ihn früher oder später warnen würden wenn Lyras zu lange trödelte. "Es soll also der Speer sein...." dachte er bei sich, die Entfernung seiner Beute gegenüber dem Schwerte nicht als ausreichend erachtend, bevor ein mentaler Befehl das Silber dazu brachte im Bruchteil einer Sekunde hervor zu stechen. Ein überraschtes Kreischen, in den Augen des Sadisten klarer Ambrosia, erklang als sich die glänzende Speerspitze in den Rücken der Schlange warf und dieser soweit die Konzentration raubte um einen weiteren Angriff mit den Nadeln zu wagen. Dieses Mal jedoch gedachte Lyras keinesfalls dem anderen Schwarzhaarigen eine weitere Möglichkeit zu geben seine Magie erneut zu kopieren oder aber die Flucht anzutreten, und so sprang er mutig voran um dem garstigen Pflanzenwesen im Nahkampf gegenüber zu schreiten. Ein einzelner Schlag des eigentlich weniger barbarischen Mannes traf das Ungetüm direkt im Gesicht, trieb es nur umso weiter hinein in seinen Speer, doch bereits sein zweiter Schwinger wurde gekonnt ausgewichen, der blanke Schädel von Kurohebi sich mit manischem Stille hin und her schwenkend um einem Angriff nach dem anderen zu entgehen. Schnell war klar dass Lyras einen Fehler gemacht hatte indem er sich in jenen Bereich gebracht hatte in welchem sein Kontrahent eindeutig überlegen war, allerdings schien ihn dies nicht davon abzuhalten weiter zu machen. Selbst als der gestylte Verstorbene ihn zu Boden riss, seine Beine unter einem schnellen Schwungtritt davon ziehend, und sich in fesselnder Pose über seinem Leibe aufbaute. Es gab keine Möglichkeit zu entkommen, keine Fluchtmöglichkeit die der wirre Schlangemann ihm in dieser Position nicht zunichte hätte machen können, während er mit schnellen Schlägen die Züge des Silbernen blutig zu schlagen begann. Breiter und breiter wurde das wahnsinnig anmutende Grinsen jener Bestie, das Trommelfeuer ihrer Schläge den Mann unter sich begrabend ohne das diesem eine Möglichkeit geboten schien sich zu wehren. Und doch schien er, verborgen unter all dem Blut, zu lächeln, ein Ausdruck gönnerhafter Verachtung in seinen Augen welche selbst Kurohebi nicht entgehen konnten. Bevor dieser sich allerdings fragen konnte was genau mit seinem Opfer nicht zu stimmen schien war es auch bereits zu spät, blutspuckend erstarrt in seinen Hieben, das Gesicht nun nicht mehr eine Maske des Irrsinns als vielmehr blanken Horrors. Verwundert wanderte sein Blick hinab an seiner eigenen Brust, die fahlen Silbersporne erst erkennend als seine Hand sich schwach um jenen wand welche sein Herz getroffen, bevor er mit einem verwirrten Keuchgelächter von Lyras Leibe fiel.

Erst langsam zogen sich die silbernen Dornen wieder zurück, erlaubten dem geernteten Blute sich auf der Brust ihres Beschwörers auszubreiten, bevor dieser sicher seines Sieges sich erhob. Zufrieden sah er hinüber zu der armseeligen Kreatur welche er gerichtet hatte, noch immer den selben Ausdruck von Unverständniss in den toten Augen bewahrt. "Nun, vielleicht nicht umbedingt in dem Maße wie ich es mir erhoffte, aber wie es scheint können also auch Pflanzen wahres Leid empfinden. Vielleicht sollte ich doch etwas häufiger die Flora des Landes in Augenschein nehmen. Falls es mir gelingt ohne einen Kutscher rechtzeitig zurück zu finden zumindest....." sprach er, mehr zu sich selbst als zu irgendeinem Anderen, den Staub von seinem feinen Hemd herab schüttelnd. Seine Aufgabe schien somit also doch erfüllt, wenngleich er bereits vermutete sich eine bessere Erklärung einfallen lassen zu müssen was mit dem Fahrer passiert war als dass dieser von der Pflanze gemordet wurde. Wie er die Menschen in Hargeon kannte erachteten diese ihn als den weitaus besseren Sündenbock. Naja, immerhin hatte er eine lange Reise zu Fuß vor sich. Irgend etwas würde ihm schon noch einfallen....

(TBC: Grand Magic Games)
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