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 Massive Klippen [C-Rang: Erdwesen]

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Rin Setsuko
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Rin Setsuko


Massive Klippen [C-Rang: Erdwesen] Gracefulltigerw56yl27r8c
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BeitragThema: Massive Klippen [C-Rang: Erdwesen]   Massive Klippen [C-Rang: Erdwesen] EmptySa Jul 06, 2013 2:12 pm

(C-Rang) Erdwesen:


Bei dieser Mission, zu welcher Rin sich nun auf den Weg machte, ging es um die Beschaffung einer Zutat für einen seltsamen Trank, welchen die Auftraggeberin zu brauen plante. Rin hatte keinerlei Ahnung von Chemie und Zutaten für irgendwelche Tränke, sie war eintzig in der Lage dazu, die nötigen Zutaten zu beschaffen. Zwar hatte sie noch nie ein Erdwesen gesehen, doch war ihre Vorstellung davon recht witzig. Wie sollte ein Erdwesen aussehen? War es aus massivem Gestein, oder so, wie sein Name es sagte, einzig aus Erde? Rin konnte sich anhand des Namens eigentlich wirklich nur einen Haufen Erde mit Armen und Beinen vorstellen, der durch die Gegend wackelte und seltsame Geräusche von sich gab. Und wenn es nass wurde, war es zu nichts mehr zu gebrauchen, sondern würde als Matschhaufen enden. Bei dem Gedanken daran musste Rin unweigerlich grinsen. Einen Matschhaufen konnte sie ganz einfach einfrieren. Andererseits sollte es sich bei der Zutat wohl um einen Zahn handeln, also musste zumindest das Gebiss des "Monsters" aus Gestein bestehen, sonst würde wohl kaum ein Zahn als solcher erkennbar sein. Oder bestand gerade darin die Schwierigkeit? Dass man den Zahn nicht als solchen identifizieren konnte und einige Zeit brauchte, eh man ihn gefunden hatte. Rin runzelte nachdenklich die Stirn, während sie ihren Weg weiter fortsetzte. Wenn dem so war konnte sie ein Problem kriegen, immerhin war sie nicht unbedingt bekannt dafür, besonders gut um die Ecke denken zu können oder eine gesteigerte Begabung in ihrer Geduld zu finden. Wenn nicht gleich etwas so klappte, wie sie wollte, konnte sie schon leicht mal die Kontrolle über sich verlieren ... Aber soweit würde es ja vielleicht gar nicht kommen! Und sie konnte die Quest mit Leichtigkeit beenden.

Dieser Auftrag führte die junge Magierin in's Gebirge zu einer massiven Felswand und unzähligen, gefährlich aussehenden Klippen. Den Hauptteil des Weges hier her hatte sie via "Ice Kite" und Bahn zurückgelegt. So weit aufwärts klettern wollte sie dann auch nicht, also hatte sie sich kurzerhand dazu entschieden, einige Meter hinauf zu segeln. Der Wind war hier ungewöhnlich stark und kam direkt von unten ... Es war das gleiche Prinzip, wie die Vögel es zum Auf- und Absteigen in der Luft nutzten und da die Lüfte hier genau richtig waren, hatte Rin keinerlei Probleme mit ihrem eisernen Fluggestell. Sie war froh, diese Technik einmal erlent zu haben, denn sie war nicht nur im Kampf mehr als nützlich. Zwar verbrauchte die Technik auch magische Kraft aber nicht sonderlich viel. Im Gegenteil, sie brauchte sie einmal freizulassen, um den Kite entstehen zu lassen und konnte ihn dann eine ganze Weile aufrecht erhalten. Als sie den obersten Bereich des Berges erreichte landete sie grazil auf beiden Beinen am Boden und der Kite verschwand. Hier oben war es weniger kalt, als sie erwartet hatte aber durchaus noch angenehm. Rin waren Temperaturen weitestgehend egal, solange sie nicht über 27°C hinaus schossen, dann wurde es für sie, die sie doch an eisige Kälten gewöhnt war, ungemütlich werden. Hochsommer war für sie eine der schlimmsten Zeiten, doch glücklicher Weise konnte sie sich da meist frei nehmen und irgendwo in kalte Gebiete reisen. Auch dort gab es manchmal Aufträge zu erledigen, für die sie eine Bezahlung bekam, womit sie sich dann ein Zimmer oder dergleichen prima leisten konnte. Wobei Rin auch kein Problem damit hatte, einfach draußen unter freiem Himmel zu schlafen, war ihr Immunsystem doch an kalte Temperaturen ebenfalls angepasst. Sie konnte sich nicht daran erinnern, jemals eine Erkältung gehabt zu haben, die sie aufgrund von Unterkühlung erlitten hatte. Höchstens durch Ansteckung aber selbst das kam überaus selten vor. Reika konnte bestätigen, dass Rin sich meist einer blühenden Gesundheit erfreute. Aber dieses Immunsystem würde ihr bei dieser Quest wohl eher weniger weiterhelfen können, brauchte sie doch eher ihre magischen Fähigkeiten im Kampf gegen ein Erdbesen. Und fast, als hätte etwas ihre Gedanken gelesen, hörte sie plötzlich ein seltsames, rieselndes Geräusch, als würden irgendwo kleine Steinchen eine Klippe herab rollen.

Die Magierin nahm eine achtsame Position ein, bereit für einen eventuellen Angriff, der jedoch ausblieb. Stattdessen erhob sich aus dem Boden vor ihr ein kleiner Hügel, der immer größer und größer wurde und begann, eine Gestalt anzunehmen, auch wenn Rin selbst nach Beenden des Wachstums nicht sagen konnte, was genau es darstellen sollte. Im Grunde war es tatsächlich ein riesiger Haufen Erde, mit dem Unterschied, dass es vier Arme aber dafür keine Augen, sondern nur einen riesigen Mund besaß. Wenn man es denn einen Mund nennen konnte ... Im Grunde war es nur eine monströse Höhle, wie als wäre sie in einen Berg hinein gerissen worden. Und "Berg" traf ganz gut auf das Wesen zu, das sich offensichtlich doch noch nicht vollständig gewandelt hatte. Bisher behielt es seine Erdballform mit vier Armen zwar, doch an einigen Stellen wirkte es, als hätte sich die Erde dort zu massivem Gestein verhärtet und das gefiel Rin nicht unbedingt. Was war stärker, Eis oder Gestein? Nun ... je dichter das Eis, desto massiver war es, doch einen Stein zu zerstören war nur schwer möglich, wenn man nicht die richtigen Werkzeuge dafür besaß. Also musste Rin schnell handeln, ehe das Ungetüm sich soweit verhärtet hatte, dass sie keine Chance mehr besaß, gegen es vorzugehen und ihm einen seiner Zähne zu entreißen. Immerhin war nicht das Besiegen ihre Aufgabe, sondern der Zahn! Dazu musste sie nur nah genug an sein Maul kommen und das Wesen vielleicht zuvor noch etwas schwächen, damit es sich nicht wehren konnte, wenn sie in seinem Mund hin und her spazierte und einen Zahn heraus riss. Wobei sie sich nicht einmal sicher war, ob sie so einen Zahn überhaupt heraus bekam, war dieses Wesen doch so unglaublich groß, dass seine Zähne wohl kaum eine normale Größe hatten ... Vielleicht hatte sie ja Glück und die Größe des Zahnes entsprach ungefähr der Länge ihres Unterarms, dann würde sie ihn auch davon getragen kriegen. Allerdings war gerade nicht unbedingt genug Zeit, um sich darüber den Kopf zu zerbrechen, denn anscheinend hatte das Erdwesen keine Lust, weiterhin der Magierin gegenüber zu stehen udn sich von ihrer Anwesenheit unnötig stören zu lassen. Woher Rin das wusste? Nun, das Monster riss sein Maul plötzlich weit auf und wenige Augenblicke später ertönte ein gurgelndes Geräusch und darauf folgte eine regelrechte Spuckattacke, bestehend aus Schlamm und kleinen Gesteinen, die auf Rin zurasten.

Jetzt musste Rin schnell sein, immerhin verspürte sie kein Bedürfnis danach, sich von dem Monster den Abgrund hinabstoßen zu lassen und das auch noch auf spuckende Weise. So sprang sie blitzschnell zu Seite, entkam ungeheuer knapp einem Schwall kleiner Steine und musste direkt weiter in Bewegung bleiben und sich zuerst einmal unbedingt von diesem Abrgund weg begeben! Das war jedoch leichter gesagt, als getan, denn als sie einen weiteren Sprung zur Seite machte, streifte ein spitzer Stein ihren Oberarm und die helle Haut wurde an dieser Stelle mit einem schmalen Riss versehen, der unweigerlich zu bluten begann. Rin verzog kurz ihren Mund und ließ ein zischendes Geräusch ertönen, ehe ihre linke Hand zu der Stelle fuhr, an welche sie verletzt worden war und darauf drückte, um das Blut nicht unnötig schnell entfließen zu lassen. Ihr Blick nahm einen seltsamen Ausdruck an, als es zu dem Monster hinauf sah, das für einen Moment seine Spuckattacke beendet hatte. "Es ist verdammt unhöflich, eine Daume anzuspucken und sie dann auch noch zu verletzen! Ich hoffe du weißt, was du dir da eingebrockt hast, du hässlicher Erdhaufen!", knurrte sie und ließ sie verletzte Stelle ein wenig einfrieren, um das Blut davon abzuhalten, ihren Arm zu verlassen. Später würde sie sich besser darum kümmern können, doch jetzt ging es erst einmal um dieses Erdungetüm! Sie schlug ihre Hände ineinander und ohne weitere Worte zu verlieren begann sie, eine Technik nach der anderen zu zünden. Dabei begann sie mit einer simplen Starttechnik, die sie fast immer zu Beginn eines Kampfes nutzte. "Ice Make: Lance!" Die Lanzen schossen aus dem Magiekreis und rasten mit einer hohen Geschwindigkeit auf den riesigen Erdhaufen zu. Sie hatten eine 100%ige Chance, zu treffen, immerhin war die Fläche groß genug. Und das taten sie auch. Jede einzelne Lanze bohrte sich in den Erdklumpen hinein, doch schienen sie ihm absolut nichts anzutun. Wie auch, er schien sie ja regelrecht zu absorbieren, so als würden sie einfach von ihm verschlungen werden. Das war natürlich weniger zu Rins Vorteil. Erneut setzte sie eine Technik ein, um zu probieren, ob er nicht vielleicht nur Glück gehabt hatte und die Lanzen eine geeignete Form oder Geschwindigkeit zum Verschlingen gehabt hatten. "Ice Make: Nuckle!", rief sie und dieses Mal entstand der magische Zirkel nicht direkt an ihren Händen, sondern unter besagtem Monster, sodass die Fäuste es von unten durchbohren mussten. Allerdings geschah nichts ... die Fäuste waren mit Sicherheit entstanden, doch waren auch sie offensichtlich wieder von dem Wesen verschluckt worden. Das gab's doch gar nicht! Würde sie wirklich soweit gehen müssen, ihn komplett einzufrieren? Allerdings würde sie dazu wohl kaum die nötige, magische Kraft besitzen.

Zwischen Rins Augen entstand eine v-förmige Falte, die eindeutig auf ihr verzweifeltes Nachdenken hinwies. Was sollte sie jetzt bitte machen? Dieses Wesen, das gerade erneut sein Maul öffnete, um Rin ein weiteres Mal zu bespucken, absorbierte all ihre Techniken und wusste, wo sie war, obwohl es sie nicht einmal sehen oder hören konnte. Es besaß keine Augen und auch keine Ohren, also wie zum Teufel konnte es sie wahrnehmen? Dieses Mal wich sie dem Angriff nicht aus, sonst wäre sie wohl Gefahr gelaufen, zu nah an den Abgrund zu springen und hinunter zu fallen. Und das wollte sie eigentlich liebend gern vermeiden. "Nochmal triffst du mich nicht! Ice Make: Block!" Noch während der Block entstand und den Schwall Erde mit Leichtigkeit abfing, fiel ihr etwas ein. Wenn dieses Wesen sie weder hören, noch sehen konnte und trotzdem wusste, wo sie war, musste sie nur heraus finden, woher es das wusste und seine Sinne anschließend täuschen! So würde sie unter Garantie ganz leicht nah genug an es heran kommen, um ihm einfach den Zahn zu entreißen und anschließend mit einem Affentempo das Gebiet zu verlassen. Gegen die anfliegenden Steine hatte der Block eine weniger große Chance und  als der Spuckangriff vorbei war, sah das Eis ziemlich demoliert aus ... Aber Rin war unversehrt geblieben! Zwar meldete sich ihr schmerzender Oberarm ab und an, doch das musste sie vorerst einfach ignorieren. Allerdings hatte sie mit dem, was dann kam, eher weniger rechnen können ... Das Monster setzte sich in Bewegung, zwar langsam aber stetig, direkt auf sie zu und während es über den Boden kroch, begann dieser zu beben. Dieses Vieh konnte sie irgendwie wahrnehmen und war nun auch noch dazu in der Lage, sich fortzubewegen! Rin hasste Rätselaufgaben aber immerhin wusste sie mittlerweile, dass eine Weile Zeit zwischen seinen Spuckangriffen liegen musste. Sie hatte also ein wenig Zeit, bis erneut ein Schwall von Erdmonsterspucke auf sie niederprasselte. Und diese Zeit musste sie ausnutzen, um herauszufinden, wie das Monster es schaffte, sie wahrzunehmen, denn eine Nase schien es ebenfalls nicht zu besitzen. Doch zuerst musste sie dafür sorgen, dass es nicht noch weiter auf sie zukam und so musste sie ihre Position wechseln. Den demolierten Eisblock außer Acht lassend nutzte sie ihre Grappeling Hooks, mit deren Hilfe sie sich seitlich von dem Monster wegzog und dadurch kurze Zeit den Boden unter den Füßer verlor. Diese Handlung sollte ihr eine Erkenntnis schenken, die den gesamten Kampf für sie gewinnbar machte.

Das Wesen schien für einen Moment völlig orientierungslos. Abrupt blieb es stehen und stand regungslos da, fast so, als würde es lauschen, auf irgendetwas warten. sobald Rins Füße aber den Boden wieder berührten, drehte es sich ruckartig zu ihr um uns ließ einen lauten Schrei ertönen. 'Jetzt verstehe ich, du kannst mich weder sehen, noch hören aber du kannst mich spüren!', dachte sie und ein breites Grinsen legte sich auf ihr zuvor von strengen Falten der Überlegungen geprägtes Gesicht. Sie hatte das Wesen genau da, wo sie es haben wollte und sofort ließ sie Taten sprechen! "Ich kriege diesen Zahn von dir! Ice Make: Floor!" Sofort breitete sich eine riesige Fläche Eis auf dem Boden aus und auch unter dem Erdmonster bildete sich eine glatte Eisschicht, sodass es gezwungen war, anzuhalten. Es konnte nun nicht mehr "sehen", wohin es sich bewegte, hatte es doch durch die riesige Eissicht seinen Kontakt zur Erde verloren. Und Rin konnte es damit auch nicht mehr orten. Diese stand direkt vor ihm, ließ erneut ihren Eis-Kite erscheinen und wurde von diesem emport zu dem weit aufgerissenen Maul des Monsters getragen. Und tatsächlich gab es dort breite, weniger hohe Spitzen, die aussahen, wie Zähne. Zumindest ähnelten sie diesen in weiter Entferung ... Und sie waren klien genug, um von Rin mit Leichtigkeit transportiert zu werden. Nun musste sie sich nu noch überlegen, wie sie einen davon aus dem Maul des Wesens bekam. Aber auch das sollte nicht allzu schwer sein, hatte sie doch eine Idee. Die Zähne bestanden aus porösem Gestein und konnten sicher mit Leichtigkeit mit einem gut angesetzt Angriff gelöst werden. Rin ließ ihren Eistiger entstehen und befahl ihm, einen der Zähne am Ansatz mit einem sauberen Schlag der Pranke abzuschlagen und in ihre Richtung zu werfen. Das alles musste schnell gehen, denn Rin konnte sich sehr gut vorstellen, dass der Erdhaufen es merkte, sobald etwas sich in seinem Maul niederließ. "Ice Make: Snow Tiger!" Mit lautem Gebrüll erschien der eisige Tiger und landete im Maul, direkt neben einem der Zähne, wo er sofort mit der Pranke ausholte und den Zahn so abschlug, dass er in Rins Richtung flog, welche draußen noch immer auf dem schwebenden Kite hockte. Geschickt fing sie den Zahn auf und wurde direkt darauf von einem aufkommenden Wind davon getragen, als das Monster mit einem lauten Brüllen die Luft um sich dazu brachte, durcheinander zu wirbeln. Und so wurde Rins Transportmodell ebenfalls erfasst und davon getragen. Den Zahn in ihrer Hand betrachtend machte diese Magierin sich mit einem zufriedenen Grinsen auf den Weg zur Auftraggeberin, um dort ihre Bezahlung abzusahnen.

tbc: Gildenhaus von Graceful Tiger

Gesamtwortzahl: 2'314 Wörter

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