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 Stadtgrenze von Crocus

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Severus
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Stadtgrenze von Crocus Heroicdragon9dt5j2vowm
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BeitragThema: Stadtgrenze von Crocus   Stadtgrenze von Crocus EmptyFr Jul 05, 2013 5:06 pm

cf: Quest


Wieder einmal ohne einen größeren Zwischenstopp, sondern nur mit einem kurzen Blick in die Gilde, ans Questboard, war Caius bei Heroic Dragon geradezu vorbei gehuscht. Er hatte sich eine B-Rang Quest genommen, bei der es darum ging, eine wilde Bestie zu erledigen. Es handelte sich um ein sogenanntes Behemoth. Ein Wesen, so groß, dass es einen ausgewachsenen Mann in einem ganzen Stück verschlingen konnte. Es terrorisierte wohl die Randbezirke von Crocus, und hatte vermutlich auch schon einen ganzen Haufen von Menschen auf dem Gewissen.
Das gefährlichste an dieser Bestie war, das wusste Caius genau, die unglaubliche Körperkraft, die es besaß. Auch die sehr robuste Haut, die beinahe einer Panzerung glich, war ein starker Vorteil gegenüber den meisten Angreifern. Ein Behemoth stellte sich also als ernst zu nehmende Gefahr heraus, selbst für geübtere Krieger. Caius empfand den Nervenkitzel des Ungewissen, als er daran dachte, dass diese Bestie durchaus stark genug war, ihn innerhalb von Sekunden zu zerlegen, wenn er nicht aufmerksam und vorsichtig war.
Bereits auf seinem Weg nach Crocus hörte Caius einige Gerüchte, als er sich in Tavernen erkundigte. Manche sagten, es handele sich um ein weibliches Behemoth, welches eines ihrer Babys schützen wollte. Wenn demnach ein weibliches Biest und ihre Jungtiere dabei waren, dann konnte laut Caius' gesundem Menschenverstand ein männliches Biest nicht weit entfernt sein.
Nach einer recht langen Reise und einigen Gerüchten, kam Caius schließlich im betroffenen Gebiet in Crocus an. Diese Randbezirke waren im Vergleich zum restlichen Crocus eher ärmlich, doch wenn man die Gegend mit anderen Orten verglich, so wirkte es trotzdem wie ein Königliches Viertel, gesäumt mit Villen, Anwesen und Herrenhäusern.
Der Magier aus Heroic Dragon suchte sich durch die vielen Gassen dieses Gebiets seinen Weg zu dem Haus, wo wohl die Personen waren, die ihm am ehesten Helfen konnten: Die Kaserne der Stadtwache, welche für diesen kleinen Bereich der Stadt Crocus verantwortlich waren.
Als er an der Tür angekommen war, klopfte er kräftig an. Einen Augenblick geschah nichts, doch dann öffnete eine Wache mit einem Speer in der Hand die Tür, erst einmal nur einen kleinen Spalt weit, und schaute Caius an. Das große Schwert auf dem Rücken des Magiers schien ihn zu verunsichern, aber da Caius keine Anstalten machte, sich zu bewegen und ja auch geklopft hatte, schien der Mann den Eindruck zu haben, es wäre sicher, ihn herein zu lassen. Schlimmer als der Behemoth konnte er ja auch kaum sein. Zumindest dürfte das die Wache denken. Wie sie sich doch dabei irrte ...
Nachdem die Wache also die Tür auf gezogen hatte und zur Seite getreten war, um Caius herein zu lassen, neigte dieser zum Dank leicht den Kopf und trat ein. Etwas zwanzig oder einundzwanzig Wachen standen oder saßen in dem Raum der Kaserne, alle mit Waffen in der Hand, um im Notfall sofort handeln zu können. Absolut jeder von ihnen beobachtete Caius argwöhnisch. Dieser räusperte sich nun.
"Mein Name ist Caius Ballad, Magier des B-Ranges aus der Gilde Heroic Dragon. Ich bin hier, um mit dem hiesigen Kopf der Stadtwache zu sprechen. Es geht um die Quest mit dem Behemoth."
Nach diesen Worten schienen sie alle erleichtert. Ein hoch gewachsener Mann, der an einem Tisch saß, packte einen Apfel von einer Schüssel auf eben diesem Tisch, und warf ihn Caius zu. Dabei nutzte er scheinbar seine volle Kraft, da das Stück Obst mit enormem Tempo durch den Raum schnellte. Caius fing den Apfel jedoch mit einer lockeren Geste auf, als wäre nichts dabei, und biss kräftig hinein. Der Mann am Tisch grinste und stand auf.
"Gute Reflexe, würde ich meinen. Die brauchst du, um gegen den Behemoth zu überleben. Aber etwas anderes ist noch viel wichtiger."
Vollkommen ohne Vorwarnung stürmte der Mann auf Caius zu packte im vorbeilaufen einen großen Streithammer aus Stahl. Diesen hob er über den Kopf. Bei Caius angekommen schwang er das mächtige Mordinstrument auf Caius herunter, welcher noch immer da stand und den Apfel aß. Ragnarok ruhte noch immer auf seinem Rücken.
In aller letzter Sekunde hob Caius eine Hand und fing den Schlag des Streithammers ohne irgend welche Hilfsmittel ab. Die Wachen im Raum fielen fast von den Stühlen, so überrascht waren sie. Alle hatten erwartet, dass Caius den Schlag mit seinem gewaltigen Schwert aufhalten würde. Das er es mit bloßer Hand schaffte, war entweder beschämend für ihren Wachhauptmann, oder aber bedeutete, dass Caius dermaßen kräftig war, dass selbst die stärksten Männer ihre Probleme damit hatten, ihn in Sachen bloßer, körperlicher Kraft zu überbieten. Lediglich der Wachhauptmann und Caius waren jedoch ohne jeden Zweifel darüber im klaren, dass es sich um die zweite Variante handelte. Um die Ehre des Wachhauptmanns zu retten, erhob Caius die Stimme.
"Ein sehr guter Schlag, den Ihr da habt. Ich würde sagen, ihr seid beinahe so kräftig wie ein Troll."
Auf diese Worte hin, klappte endgültig jedem hier der Kiefer herunter, bis auf dem Hauptmann. Dieser hob eine Augenbraue.
"Wie ein Troll, hm ? So so, könnte es also sein, dass du der Kerl bist, der dieses kleine Dorf vor Trollen beschützt hast ? Das ist gerade in aller Munde, da man sagt, ein einziger Mann hatte mit bloßer Kraft und seinem gigantischen Schwert drei Trolle in kürzester Zeit bezwungen."
Caius lächelte leicht.
"Ich denke, mit diesem Mann redet Ihr gerade."
Der Hauptmann nahm nun endlich den Hammer von Caius' Hand weg und ließ ihn auf den Boden krachen, wo sein Gewicht allein schon den Steinboden leicht aufreißen ließ. Getuschel hob nun in der Wachgruppe an und schwoll nach und nach zu lauten Diskussionen an, ob sie diesem "Fremden" denn trauen konnten, woraufhin der Hauptmann einmal wütend über die Schulter schaute. Alle verstummten einen Augenblick und fuhren dann so leise fort, dass Caius und der Hauptmann sich ungestört unterhalten konnten. Beide schienen recht gut miteinander klar zu kommen.
"Also dann, Caius Ballad. Ich vermute, du bist hier her gekommen, um mehr über deinen Gegner in Erfahrung zu bringen, richtig ?"
Caius nickte auf die Frage des Hauptmannes hin. Er zog den Zettel mit der Quest hervor und hielt ihn in die Höhe.
"Hierher weiß ich lediglich, dass es sich um einen ausgewachsenen Behemoth handelt und bereits eine ganze Menge eurer Leute auf dem gewissen hat."
"Das ist leider korrekt. Vor einer knappen Woche waren wir noch über dreißig Mann. Schau hin, wir sind noch dreiundzwanzig, zwei von ihnen sind gerade auf Patrouille. Wenn das Biest wieder kommt, sind es wieder zwei Leute weniger ..."
Mit einem bedächtigen Nicken kommentierte Caius den Verlust der vielen Männer. Er schloss einen Augenblick die Augen, um dem Mut der hiesigen Stadtwache in seinemn Gedanken und seinem Herzen den Respekt zu zollen, den sie verdienten. Dann wanderte seine Hand langsam an Ragnarok. Wieder einmal floss die Macht des Schwertes durch ihn. Er spürte, wie die Waffe auf ihn reagierte. Er hörte die leisen Rufe Ragnaroks, welche ihn dazu aufforderten, sich hin zu geben. Er konzentrierte sich auf die Stimme und lauschte. Der Hauptmann schaute nur zu.
Dann riss Caius plötzliche die Augen auf und riss Ragnarok von seinem Rücken. Alle im Raum waren sofort in höchster Alarmbereitschaft, doch Caius führte die gewaltige Waffe nur mit einer Hand vor sich und lehnte seine Stirn an eine stumpfe Stelle der Klinge.
"Sei mir heute treu, Ragnarok. Wir werden dieses Biest bezwingen ..."
Dann schwang er Ragnarok ein mal herum und ließ es auf seinem Rücken einrasten. Sein Blick, nun wo er den Hauptmann wieder fixierte, war anders als vorher. Pure Kampflust und Entschlossenheit leuchteten aus Caius' Augen heraus und ein leichtes Grinsen, ebenfalls kampflustig, vielleicht schon als blutdürstig zu bezeichnen, hatte sich ebenfalls auf sein Gesicht geschlichen.
"Nun denn, erzählt mir, was ich wissen muss, aber haltet es kurz. Ich möchte sehen, ob ich den Männern draußen helfen kann, bevor der Behemoth sie findet.", forderte Caius nun. Der Hauptmann grinste breit.
"Ein Mann der Tat, huh ? Sehr gut, das gefällt mir ... Also gut, der Behemoth kommt immer von der nördlichen Seite der Stadt. Dort befindet sich eine Höhle, aber wir haben uns noch nicht getraut, sie zu durchsuchen. Ein Kampf auf engem Raum wäre ein sicherer Tod. Und ein solcher Selbstmord wäre ja wohl alles andere als intelligent. Demnach bleibt nichts anderes übrig, als außerhalb der Höhle darauf zu warten, dass der Behemoth hervor kommt oder wieder darin verschwinden will. Man könnte auch in der Stadt auf einen Angriffe warten, aber da diese ziemlich unregelmäßig sind, können wir nicht genau sagen, wann der nächste stattfinden wird. Es würde jedoch so langsam mal wieder Zeit, da das Biest sich seit Tagen nicht mehr hat Blicken lassen. Es handelt sich übrigens um ein Männchen, wie wir festgestellt haben. Das ist gut, da die Weibchen bekannterweise die stärkeren Exemplare sind."
Die Erklärung war doch recht hilfreich. Caius nickte dem Hauptmann dankbar zu und ging dann in Richtung Tür. Er öffnete sie und blickte noch einmal über die Schulter.
"Noch vor dem nächsten Sonnenaufgang wird der Behemoth tot zu meinen Füßen liegen. Ich melde mich, wenn es etwas neues gibt."
Der Wachhauptmann nickte lächelnd. Dann verschwand jedoch der fröhliche Ausdruck auf seinem Gesicht, als er eine Warnung aussprach.
"Pass jedoch auf dich auf, klar ? Wir reden hier immerhin über einen Behemoth. Der spielt in einer ganz anderen Liga als ein paar Trolle."
Caius grinste nur einen Augenblick, während er nun endlich durch die Tür trat.
"Na, dann ist es wenigstens eine Herausforderung.", sagte er kampflustig und schloss dann die Tür.

Nicht einmal eine halbe Stunde später war Caius bei der Patrouille angekommen und beobachtete sie, wie sie durch die Straßen zogen. Er hatte sich auf ein höheres Dach gesetzt und blickte sich schon eine Weile um. Kein gewaltiges Biest in sicht ... zumindest vorerst.
Es dauerte noch eine Weile, bis er sich dachte, dass es vielleicht nützlicher wäre, selbst ein wenig zu patrouillieren, weshalb er von dem Dach sprang und auf eigene Faust durch die Straßen zog, vorzugsweise die Randbereiche der Stadt Crocus. Als auch das nichts brachte, ging er außerhalb der Stadtgrenzen entlang, wobei er sich größtenteils nördlich hielt, da dort ja irgendwo die Höhle sein sollte. Die Chance, den Behemoth hier zu treffen, war also recht hoch.
Als er nach mehreren Stunden der Patrouille erst einmal eine kurze Pause einlegen wollte, war es bereits dunkel geworden. Er setzte sich an einen Baum und dachte ein wenig nach. Sollte er vielleicht die Höhle betreten ? Sicher, es war nicht die beste Idee, auf engstem Raum gegen ein Biest zu kämpfen, dass selbst einen Mann wie ihn mit einem lockeren Schlag erledigen konnte.
Es dauerte eine ganze Weile, bis Caius schließlich ein Geräusch hinter sich bemerkte. Erst dachte er, es wäre der Wind, um weiter seinen Gedanken nach zu hängen, aber nach einer Weile erkannte er es so eindeutig als Atmen einer großen Kreatur, dass er nicht mehr anders konnte, als sich umzudrehen. Er hatte ein äußerst schlechtes Gefühl.
Dort, direkt hinter ihm, nur maximal einen Meter entfernt, saß der gewaltige Behemoth und starrte ihn an. Caius' Augen weiteten sich. Er fragte sich, warum die Bestie ihn noch nicht angegriffen hatte. Dieses seltsame Geräusch hatte er bestimmt schon seit fünf Minuten gehört !
Als der Behemoth bemerkte, dass man ihn gesehen hatte, fing er an zu knurren. Es klang wie ein mächtiges Donnern nach einem nahen Blitz. Caius spürte geradezu, wie die Umgebung durch den Schallausstoß vibrierte. Seine Hand ging langsam an Ragnaroks Griff. Eine schnelle Bewegung war vermutlich nun alles andere als gut, vor allem, weil dieser Behemoth scheinbar in keiner guten Lauen war, sondern Caius aus seinem Revier verjagen wollte. Warum es nicht einfach zuschlug und der Sache ein Ende setzte, war Caius ein Rätsel.
Dann hatte Caius Ragnarok endlich in festem Griff. Er zog die Waffe langsam von seinem Rücken, doch das schien dem Biest nicht zu gefallen. Aus deser Entfernung brüllte der Behemoth auf einmal los. Caius fühlte sich, als würde sein Trommelfell platzen. Als er jedoch sah, dass die Bestie mit einer gewaltigen Pranke ausholte, hielt Caius Ragnarok in den Weg und stemmte sich mit aller Kraft dagegen. Der Schlag des Behemoth traf Ragnarok und hatte einer derartige Wucht, dass Caius durch die Luft geschleudert wurde. Er spürte, wie sein linker Arm ausgekugelt wurde. Welch enorme Kraft ...
Als Caius auf dem Boden aufprallte, rammte er Ragnarok in den Boden und hielt sich daran fest, um nicht noch weiter zu rollen. Er stoppte dadurch recht plötzlich, doch das interessierte ihn nicht weiter. Er ließ Ragnarok einen Augenblick lang los, packte seinen Oberarm und kugelte sich diesen selbst wieder ein. Dabei stieß er einen Augenblick lang scharf Luft aus, bevor er Ragnarok wieder packte, seinen wieder eingerenkten Arm ein paar mal kreisen ließ, und dann wieder mit einem Kampfschrei auf den Behemoth zu stürmte. Dieser holte erneut aus, doch Caius sprang einfach über den horizontalen Schlag hinweg und landete auf dem Rücken der Bestie, welche laut aufbrüllte, als sie das Hindernis auf ihrem Rücken spürte. Der Behemoth begann, sich hin und her zu schütteln um Caius ab zu werfen. Dieser stand jedoch vergleichsweise fest und rammte Ragnarok mitten in den Rücken des Biests. Dieses schrie auf, lehnte sich weit zur Seite und stoppte dort kurz. Caius hingegen bemerkte, dass sein Angriff kaum durch die natürliche Panzerung des Behemoth gedrungend war. Dieses Biest war ziemlich robust gebaut. Erst dann fiel ihm auf, was diese seitwärts-legung des Biests zu bedeuten haben musste. Er riss Ragnarok aus der kleinen Wunde und sprang dann ab, gerade noch rechtzeitig, da der Behemoth einen Augenblick später eine Rolle machte. Caius wäre nun also vermutlich flach genug, um unter einer Tür hindurch zu passen, wenn er nicht abgesprungen wäre.
So hatte er aber nun die Gelegenheit für einen weiteren Angriff, da der Behemoth sich erst einmal wieder aufrappeln musste und Caius hinter ihn gesprungen war. Er stürmte auf das Biest zu und hob Ragnarok. Der kurze Blick des Behemoth nach hinten blieb zwar nicht unbemerkt, aber Caius dachte sich nicht viel dabei. Als einen Augenblick später der mächtige Schweif des Behemoth auf ihn zu kam, weiteten sich seine Augen und er hielt Ragnarok in den Weg. Wieder traf der Angriff gegen das Schwert, beförderte Caius aber trotzdem durch die Luft. Dieses mal krachte er jedoch gegen einen Baum, welcher durch die ungeheure Wucht einfach in der Mitte splitterte und umstürzte, während Caius hinter den Teilen der Pflanze zum liegen kam.
Nur langsam rappelte Caius sich wieder hoch, während die lauten, trampelnden Schritte des Behemoth wieder näher kamen. Ein leichtes Grinsen zog sich über das Gesicht des Magiers aus Heroic Dragon, als er sich ins Gedächtnis rief, dass er schon schwerere Situationen gemeister hatte. Als das Biest direkt vor ihm war und bereits ausholte, nutzte er den Schatten um in seine mächtigere Darkness Form zu wechseln und sprang vom Boden ab. Er landete erneut auf dem Rücken seines Gegners und rammte Ragnarok in dessen Rücken. Anstatt zu warten zog er die Waffe jedoch wieder heraus und rammte sie an der selben Stelle erneut in den Rücken der Bestie. Das wiederholte er noch weitere drei mal. Erst bei dem letzten dieser Angriffe durchbrach er die natürliche Verteidigung des Behemoth. Die Waffe grub sich in den Rücken, genau zwischen die Schulterblätter des Behemoth und blieb in der Bestie stecken, als diese anfing zu wanken. Caius hatte Ragnarok ohne Umweg direkt in das Herz der Kreatur gerammt und sie somit getötet.
In der festen Annahme, dass nun alles vorbei war, riss Caius die Waffe aus dem Behemoth heraus und sprang von der kippenden Leiche ab, welche nur eine Sekunde später auf dem Boden aufschlug. Als Caius landete, steckte er Ragnarok wieder auf seinen Rücken und schloss kurz die Augen, um diesem mächtigen Wesen zu gedenken. Dann wandte er sich von dem Leichnam ab und wollte wieder zurück in die nahe Stadt, als er direkt in das Antlitz eines zornigen Behemoth schaute.
Er konnte garnicht schnell genug reagieren. Das Biest packte ihn einfach, richtete sich auf seine Hinterbeine auf und holte aus. Ein lautes Brüllen begleitete die Wurfbewegung, während Caius seine Augen aufriss. Er wurde mit enormer Geschwindigkeit weg geschleudert und durchbrach zwei Bäume, ehe er gegen eine Felswand prallte und zog Boden stürzte. Mit letzter Kraft blickte er das gewaltige Biest an. Es war ein wenig heller als das vorher und auch größer. Das war scheinbar ein Weibchen ... Hätte er das doch nur früher gewusst. Dann hätte er sich nicht so viel Zeit mit dem ersten Biest gelassen, so dass es sein Weibchen mithilfe von Schreien anlocken konnte ...
Dann wurde Caius schließlich ohnmächtig ...

Als er wieder aufwachte, schaute er direkt in das Gesicht des Wachhauptmanns. Dieser blickte ihn ein wenig wehleidig an. Caius spürte, dass er in einem Bett lag und erkannte, dass er in der Wachkaserne war.
"Endlich wach, hm ?"
"Wie komme ich hier her ?"
Der Hauptmann seufzte.
"Die Patrouille hat das Gebrüll eines Behemoth gehört und ist zum spähen aus der Stadt heraus. Dort haben sie beobachtet, wie du das Biest erlegt hast, nur um von einem zweiten Überfallen und besiegt zu werden. Während das Weibchen damit beschäftigt war, zornig zu brüllen und ihren Lebenspartner zu betrauern, haben die beiden dich gerettet und her geschafft. Du bist jedoch in bedauernswertem Zustand. Die Ärzte glauben, dass sie dir deinen rechten Arm abnehmen müssen, da er zu beschädigt ist, um jemals wieder zu verheilen und er durch einige andere Faktoren zu einem Problem werden könnte ... Tut mir leid, dass ich dich da mit hinein gezogen habe."
"Habt ihr magische Heiler hier ?", war Caius' einzige Erwiderung auf diese Worte. Der Hauptmann war geschockt.
"Nein, warum fragst du ?"
Caius grinste. Urplötzlich bildete sich eine dunkle Aura um ihn herum, bevor er kurz aufleuchtete. Nur einen Augenblick später warf er mit seinem rechten Arm die Decke zurück, die man über ihn ausgebreitet hatte, und stand auf. Er lockerte seine Gliedmaßen ein wenig und blickte dann zum Hauptmann.
"Wenn ihr keine magischen Heiler hier habt, dann ist es klar, dass die Ärzte auf so etwas zurück greifen wollen. Aber ich bin gesund und munter, wie man sehen kann. Und nun ... wo ist mein Schwert Ragnarok ?"
Der Hauptmann blickte kurz zu Boden.
"Laut dem Bericht hat es sich von der Halterung an deinem Rücken gelöst und liegt noch dort, wo du besiegt wurdest. Du warst übrigens nur knappe zehn Meter von der Höhle entfernt. Ich schlage also vor, dass du das Schwert einfach dort lässt."
Nach dieser kurzen Erlärung ging wieder ein Grinsen über Caius' Gesicht. Der Hauptmann hob eine Augenbraue.
"Was hast du vor ?"
Ohne zu antworten rannte Caius nun los und stürmte durch die offene Tür heraus und durch die Straßen von Crocus. Die Rufe vom Wachhauptmann ignorierte er gekonnt, genau wie die Wachen, die versuchten, ihn aufzuhalten. Er sprang über die meisten einfach hinweg.
Schließlich stürmte er durch die Umgebung von Crocus und suchte nach der Stelle, wo er gekämpft hatte. Es dauerte nicht lange, bis er die gewaltige Leiche fand. In der Umgebung musste sich also auch Ragnarok befinden. Die Suche begann.
Es dauerte nicht allzu lang, da hatte Caius die Waffe bereits wieder gefunden. Er schnallte sie sich sofort wieder auf den Rücken und genoss das Gefühl, sie wieder bei sich zu haben. Ohne Ragnarok fühlte er sich schutzlos. Aber jetzt, wo er die Waffe wieder hatte, würde er sich um dieses zweite Biest kümmern.
Aus eben diesem Grund suchte er nun nach der Höhle des Behemoth. Jetzt würde er die Sache beenden und beweisen, wie gut er war.
Ohne weitere Umwege stürmte Caius direkt in die Höhle hinein, stets nach Geräuschen lauschend.
Schließlich kam er zu einer großen Halle. Dort, auf dem Boden liegend und schlafend, lag die weibliche Behemoth. Er zog Ragnarok von seinem Rücken und schlich sich langsam an. Eine kleine Verletzung zum Kampfstart dürfte ja nicht schaden.
Als er jedoch direkt vor der Behemoth ankam, öffnete diese plötzlich ein Auge. Caius erstarrte, während das Biest ihn genau musterte. Sie erkannte ihn wieder.
Ein heftiger Schlag schleuderte Caius durch die Höhle, während die Behemoth sich nun aufrichtete und auf ihn los stürmte. Mithilfe von Ragnarok konnte Caius sich abfangen, ohne irgendwo gegen zu schlagen. Mit einem lockeren Sprung brachte er sich zu der Behemoth, welche nach ihm schlug. Caius nutzte jedoch seinen Hells Slash, um dem Angriff bei zu kommen. Trotzdem wurde er ein Stück weg geschlagen und fing sich mit den Beinen voran an einer Wand ab. Er grinste, während er sich abstieß und mehrere Hells Scythe auf die Kreatur abfeuerte, welche wiederrum nur mit dem Schwanz und den Pranken zuschlug um die Sicheln abzuwehren. Dann folgte ein Prankenschlag nach Caius, welcher sein Hells Shield aktivierte um den Angriff abzuwehren. Wieder wurde er durch den Raum geschleudert. Dieses mal landete er jedoch auf dem Boden. Er grinste erneut und stürmte dann mit vollem Tempo auf die Behemot zu, welche nach ihm Schlug, zuerst mit der linken Vorderpranke. Er wich aus. Dann kam der zweite Schlag mit der rechten Pranke. Caius nutzte den Hells Slash und sein Schild, wodurch er es schaffte, von dem Angriff nur minimal zur Seite gedrängt zu werden.
Dann schnappte die Behemoth schließlich nach ihm. Das aufgerissene Maul war groß genug, um ihn vollständig hinein zu bekommen. Caius sprang jedoch in der letzten Sekunde ab und trat auf die Nases des Biests. Ein Schwertschlag folgte einen Augenblick später, welcher ein Auge der Behemoth beschädigte. Dann stieß er sich von der Nase des Monsters ab und sprang hoch in die Luft. Die Behemoth wurde durch die Kraft des Sprungs mit dem Unterkiefer voran auf den Boden gestoßen. Während Caius in der Luft war, schlug sie mit dem Schwanz nach ihm aus, verfehlte jedoch. Dann landete Caius, Ragnarok voran, mitten auf dem Kopf der Bestie. Er spürte, wie die Waffe sich ein Stück weit in den Knochen bohrte, jedoch nicht durch brach. Caius kam jedoch nicht dazu, ein weiteres mal den Durchbruch durch die Schädeldecke des Biests zu wagen, da es den Kopf herum warf und Caius so abschüttelte. Er schaffte es jedoch, Ragnarok in seiner Hand zu behalten. Nach einem Salto landete er auf dem Boden und bemerkte, dass er direkt vor der Bestie stand, welche noch immer leicht benommen war. Das war seine Chance !
Er stürmte los, Ragnarok hinter sich haltend. Er tauchte unter einem ungezielten Prankenschlag hinweg und kam schließlich am Brustkorb der Bestie an. Er musste sich ein Stück ducken, damit er überhaupt unter ihr hindurch passte.
Als er dann am weichen Bauch angekommen war, packte er Ragnarok fester und zog es über seinen Kopf hinweg nach vorne. Dabei ging das Schwert in den Bauch des Monsters und wurde Caius noch mit gerissen, wodurch der Schlag insgesamt fast den ganzen Bauch der Bestie aufschlitzte. Dann kam Caius hinter dem Behemoth wieder unter eben diesem hervor. Er schlug Ragnarok zur Seite hin ab, wodurch das Blut von der Klinge spritzte und rammte sich dann wieder auf den Rücken. Nur einen Augenblick später krachte die Behemoth auf den felsigen Boden der Höhle. Sie atmete schwer, lange würde sie nicht mehr leben.
Als Caius nun, nach getaner Arbeit gehen wollte, wurde er plötzlich von der Seite her angeknurrt und angequiekt. Er blickte zum Urheber der Geräusche und sah ein kleines Behemoth Baby, welches ihn wütend anquiekte. Caius blickte auf es herunter, ging dann jedoch direkt zum Kopf der sterbenden Behemoth Mutter und kniete sich dort nieder. Er legte eine Hand auf die Schnauze des großen Geschöpfs.
"Deswegen, habt ihr Crocus angegriffen. Ihr habt euch sorgen gemacht, dass sie eurem kleinen etwas antun, da sie regelmäßig in euer Revier eindrangen ... Es tut mir leid, dass es so kommen musste. Ihr war mächtige Gegner, so etwas habe ich selten erlebt."
Er blickte noch einmal zu dem kleinen Ding, welches ihm nun folgte ... warum auch immer.
"Ich nehme mich eurem Baby an. Ich werde es beschützen und zu einem wahren Krieger machen, auf den ihr stolz sein würdet.", versprach Caius nun der sterbenden Mutter. Diese blinzelte schwach und blickte ihn an, als würde sie ihn verstehen. Dann blickte sie zu ihrem Jungtier und grummelte leise. Das kleine Ding blickte seine sterbende Mutter an und marschierte dann direkt auf Caius zu. Dieser verabschiedete sich in Gedanken von der Behemoth und verließ dann die Höhle, das kleine Baby-Behemoth direkt hinter sich ...





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