Mitternachts-Karneval

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Questname: Karneval des Grauens
Questrang: B-Rang
Auftragsgeber: Sir Olliver
Auftragsort: Mitternachts-Karneval
Bezahlung: 12 000 Jewel
Questziel: Vernichtet die neuen Inhaber des Karnevals
Questbeschreibung:
Sir Olliver, einst Inhaber des schönen Mitternachts-Karnevals, wurde übers Ohr gehauen und man hat ihm seine Besitzgrundlage genommen, den Karneval. Verbrecher haben ihn an sich gerissen, mit einem Trick und betreiben ihn nun, damit sie die Gäste betrügen können, um ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Ziel der angeheuerten Magier ist es nun, dass sie die Verbrecher während der Karneval aktiv ist, zur Strecke bringen, ohne das Gäste dabei verletzt werden. Mitternachts-Karneval heisst er, weil er nur nachts geöffnet hat.
Teilnehmeranzahl: 1-4

Wörter für eine Person: 2 400
Posts für die Gruppe: 24
Relevantes Wissen für den User: Die Verbrecher-Gruppe hält sich Werwölfe als Wachhunde
Ersteller der Quest: Ielena
Questtyp: eigenständige

cf: Quest

Nach dem letzten, gemeinsamen Auftrag, waren Aya, Shanoa und Noel nur kurz zurück zum Gildenhaus gegangen, um dort die nächste Quest zu besorgen. Dann waren sie bereits wieder gemeinsam aufgebrochen.
Und so befanden sie sich wieder auf dem Weg durch die Wüste in Richtung des Bahnhofs, von wo aus es wieder los gehen würde.
Es war äußerst vorteilhaft, dass sie die Quest nun entdeckt hatten, wie Noel fand, da der Tag bereits recht fortgeschritten war und ihre Aufgabe nur des Nachts zu erfüllen war. Eben deshalb hatte sie auch zum sofortigen Aufbruch gedrängt. Sie wollte nicht, dass sie zu spät kamen. Das würde immerhin bedeuten, dass sie einen ganzen Tag zu warten hatten, bevor sie den Auftrag abschließen konnten. Und das wiederum wäre ein weiterer Tag, an dem diese Verbrecher ihrer Bestrafung entgehen würden. So etwas konnte sie einfach nicht dulden.
Sie machte sich jedoch schon ein paar Sorgen. Mit nur einem Auge, mitten in der Nacht, an einem Ort mit vielen blinkenden, verwirrenden Lichtern ... sie war sich nicht ganz sicher, wie gut sie als Schützin der Gruppe agieren konnte. Es war gut möglich, dass ein Großteil der Arbeit an die anderen beiden fallen würde.
Andererseits hatte sie auch schon in ihren Übungen mit geschlossenen Augen Treffer landen können ... sie musste nur genau hinhören, von wo die Geräusche kamen, welche zu den Feinden gehörten. Die Frage war doch auch hier: war es nicht vielleicht viel zu laut, um so etwas zu schaffen ?
Doch sie würden das schon sehen. Bevor sie nicht ankamen, stand jedoch fest, dass Noel nicht in der Lage war einen effektiven Plan zu entwickeln. Und das war wohl das, was ihr am meisten gegen den Strich ging und für eine etwas angespannte Stimmung in ihrem Inneren sorgte, auch wenn sie nach außen hin nichts davon zeigte.

1/24

Nach der letzten Quest waren die drei Frauen schon wieder ins Gildenhaus zurück gegangen um sich eine neue Aufgabe zu suchen. Es klappte halbwegs gut in dieser Gruppe, auch wenn manche Vorschläge von Aya nun... für ein paar spannende Momente in Noels Gefühlswelt sorgten, wenn sie sich über ihre Gedankenlosigkeit aufregte. Shanoa konnte das verstehen und sie nahm sich vor ein besonderes Auge auf Aya zu werfen, damit sie nicht eines Tages noch den Erfolg einer Quest gefährdete mit ihrem Handeln... Shanoa und Noel waren ein eingespieltes Team, sie konnten gemeinsam agieren und wussten was der andere erwartete, was sie taten und das ging schon lange so... es war also klar, dass sie sich auch ohne Worte verständigen konnten.
Jedenfalls fanden sie einen guten neuen Auftrag und Noel drängte zum Aufbruch, da der Tag schon fort geschritten war und die drei Frauen die Quest nur in der Nacht erledigen konnten. Die Aufgabe klang tatsächlich sehr interessant und Shanoa freute sich ein wenig darauf sogar, die Verbrecher zu bestrafen, die einem Mann und vielen Leuten viel Besitz weg nahmen. Und sie würde sie mit Freuden töten...
Während Noel ruhig über die Verhältnisse in der Quest nach dachte, wovon Shanoa aber nichts ahnte, warteten sie auf den Zug. Weit mussten sie nicht fahren und der Zug kam gleich. Die drei Frauen setzten sich wieder hinein und Shanoa starrte aus dem Fenster.

[02//24]

Nachdem die drei Frauen und die Exceed wieder im Gildenhaus waren, ging alles recht schnell. Denn sobald die nächste Quest ausgewählt war, drängte Noel dazu sofort wieder aufzubrechen. Für manch einer war es vielleicht nicht nachvollziehbar, doch nicht für Aya. Immer kannte diese inzwischen die wichtigkeit für die Blondine, dass etwas schnell und präzise von statten ging. Also machte sich die Gruppe wieder auf den Weg.
Beim Bahnhof angekommen dauerte es nicht lange bis der Zug einfuhr. Leiko ließ sich wieder auf dem Schoß der Adligen nieder. Dies beruhigte die Senshi. Obwohl diese die von der Blondinen besorgten Kräuter dabei hatte, benötigte sie dieses mal keine davon. Sowohl Noel als auch Shanoa schwiegen. Aya tat es ihnen gleich und dachte noch einmal über die Predigt von Noel nach.
Nach drei Stationen stieg die Gruppe wieder aus. Sofort schauten sich die Jugenliche und die Exceed Dame um. Denn der Karneval war direkt beim Bahnhof, um wohl möglichst viele Besucher an zu locken. "Wow..." war das einzige was die Jugendliche heraus brachte und man hörte ihr an, dass sie sowas zum ersten mal sah.

(03/24)

Allzu viel Zeit hatte der Abend auch nicht für Noel parat, was mögliche Gedanken an die bevorstehende Mission betraf, da die Reise vergleichsweise kurz war und sie schon bald am Bahnhof ankamen, welcher theoretisch direkt am Karneval lag. Ein paar Schritte und sie wären bereits auf dem Gelände.
Aya schien sofort begeistert von dem Anblick. Riesenrad, Achterbahn und all diese Attraktionen waren durchaus etwas, was Kinder im Alter von Aya und Noel mitreißen sollte ... doch dem war nur bei der Senshi so. Bei Noel, genau wie es zu erwarten war, sag man lediglich, wie sie sich vollkommen neutral und leidenschaftslos umschaute.
Was sollte so etwas auch für sie bereit halten ? Sie war grundsätzlich nicht darauf aus, sonderlich viel Spaß zu haben. Sie erfüllte ihre Pflicht, ihre Aufgabe, welche das Schicksal ihr aufgebürdet hatte, mehr war da nicht.
Doch ein paar wenige Menschen wussten, dass dem nicht ganz so war. Es gab durchaus Dinge, welche Noels Begeisterung weckten. Und wie der Zufall es so wollte, würde sie bald genau etwas dieser Art erblicken.
Wachsam suchte ihr einzelnes, aktuell nutzbares Auge die Gegend ab. Überall waren Menschen, die darauf warteten, dass die Attraktionen in ein paar Minuten endlich öffneten. Ein paar Leute in Kostümen verschiedener Tiere, Maskottchen so wie es schien, marschierten jedoch bereits herum und verkauften Getränke oder etwas zu Knabbern. Ob auch diese unscheinbaren Leute mit dieser undankbaren Aufgabe zu den Verbrechern gehörten, die sie erledigen mussten ? Wenn dem so war, würde Noel nicht zögern, so niedlich diese Tierkostüme auch waren.
Und dann war es endlich soweit. Noel sah das, was ihre Überzeugung ins wanken brachte. Ihr sichtbares Auge weitete sich und ... ein helles quieken ertönte aus ihrem Mund.
Sofort packte sie Shanoa an einem Arm, zog leicht daran um auf sich aufmerksam zu machen und deutete dann mit der freien Hand, jedoch absolut wortlos, auf eine Person, die in einem Panda-Kostüm durch die Gegend marschierte und ein paar kleinere Souvenirs herum trug, um sie unter Umständen an die Leute zu bringen.

4/24

Die Zugfahrt dauert zum Glück nicht lange, deshalb musste Shanoa keine sinnlosen Worte in den Raum werfen, wozu sie gerade keine Lust hatte, um die Stille zu füllen, welche sich zwischen den drei Frauen aufgetan hatte. Noel schien sehr nachdenklich und auch Aya dachte scheinbar nach. Während der Zugfahrt ging Shanoa mal kurz auf die Toilette, denn auch eine erwachsene Frau musste ab und zu mal für kleine Vampirjäger...
Dann waren sie schon am Zielort und der Karneval befand sich ganz in der Nähe des Bahnhofes... sie gingen gemeinsam darauf zu und betrachteten es. Ayas Reaktion war ziemlich normal für Mädchen ihren Alters, bei Noel konnte man keinerlei Gesichtsregungen erkennen, eigentlich wie erwartet. Shanoa verschränkte die Arme: "Ich hoffe dir ist klar, Aya, dass wir nicht zum Vergnügen hier sind. Wir werden uns auf den Auftrag konzentrieren, um den Leuten zu helfen", meinte die Ältere und ließ ihren Blick auf Aya ruhen, sie sprach dabei ganz neutral und wirkte entspannt. Doch irgendetwas gefiel ihr an dem Karneval nicht, sie musste auf der Hut sein, ihr Gefühl täuschte sie selten... es war Böses im Busch.
Sie schritten über den Karneval um die Lage zu sondieren, bisher war nichts zu erkennen, was Shanoa sorgen bereitete, doch sie blieb aufmerksam. Noel entdeckte nun eine Person in einem Panda-Kostüm, natürlich reagierte die junge Frau begeistert und sogar mit sichtbaren Emotionen, eine Seltenheit bei der Blonden. Shanoa fand dies unheimlich niedlich und tätschelte Noel den Kopf. "Ja, das ist ein Panda, möchtest du vielleicht zu ihm gehen und ihn dir vom Nahen ansehen? Wir finden hier bestimmt auch einen Stand wo man Panda-Plüschtiere kaufen kann...", sagte die Schwarzhaarige begeistert von Noels Niedlichkeit. Sie würde Noel einen Panda kaufen, auch wenn sie gewiss schon genug Plüschtiere in dieser Art hatte...

[05//24]

Nachdem Aya aus dem Staunen kaum heraus kam, sprach Shanoa sie an. Versuchte sie daran zu erinnern, weshalb die Gruppe eigentlich hier war. “Ich weiß, es ist nur so, dass ich sowas zum ersten Mal sehe. Dennoch bin ich mir voll und ganz bewusst, warum wir hier sind.“ lächelte die Jugendliche, ehe auch Leiko ihre Meinung dazu aussprach. "Vielleicht ist am Ende ja noch genug Zeit übrig, dass wir uns hier eine kleine Pause gönnen können, ehe wir uns dann auf den Rückweg machen." auch sie lächelte. Die Idee gefiel ihr, aber auch der Senshi. “Das wäre toll, dann könnte ich mir das ein bisschen genauer anschauen. Aber erst einmal sollten wir den Auftrag ausführen.“ freute sich die Senshi auf ein weiteres Gemetzel und staunte dann ein wenig über das Verhalten von Noel. Immerhin hatte sie diese noch nicht oft so erlebt. Die Schwarzhaarige ging auf das Verhalten ein und wollte auch sogleich wissen, ob die Blondine dichter zu dem Panda gehen wollte. Auch wenn dies doch so rüber kam, als wenn sie zum Vergnügen hier waren, so konnten sie dies doch als Tarnung nutzen um sich hier genauer umzuschauen und umzuhören. “Habt ihr schon Ideen, wie wir am besten vorgehen sollten, oder noch nicht?“ wollte die Adlige dann wissen, ehe sie selber etwas vorschlagen würde. Dabei wartete sie auf die anderen beiden, während die Exceed Dame nebenher flog. Sie ging davon aus, dass der erste Weg zu der Person im Pandakostüm führen würde.

(06/24)

Noel biss sich tatsächlich auf die Unterlippe, als Shanoa ihr anbot, dass sie sich den Panda doch von nahem anschauen konnten. Zudem meinte sie, gäbe es sicher auch hier irgendwo derartige Plüschtiere zu kaufen.
Nur zu gerne wäre sie los gegangen und hätte sich sofort an diese Person im Pandakostüm geworfen und ihn die ganze Zeit geknuddelt. Aber es gab etwas, was Noel sogar von dem Panda ablenkte: nämlich Aya und Leiko.
Mit eindeutig sichtbarer Mühe, nicht ständig zu diesem Panda-Maskottchen zu schauen, wandte sich Noel an Aya um, mit ihrer typischen, neutralen Stimme, jegliche Hoffnungen der Senshi zu zerstören, was die von Leiko angesprochene Pause betraf.
"Ich bezweifle, dass es nach dem Abschluss unserer Mission noch einen Grund gibt, hier zu bleiben. Es ist mehr als nur närrisch zu glauben, dass hier alles normal weiter läuft, obwohl wir hier voraussichtlich mehr als nur eine hand voll Menschen töten werden. Und große Gedanken zu unserem vorgehen können wir uns auch kaum machen. Wir müssen herausfinden wer genau die Ziele sind. Ich würde jedoch vorschlagen, dass ich wie üblich aus der Distanz eure Rücken decke, während ihr die Ziele erledigt."
Anhand der aktuellen Emotionalität von Noel konnte man ohne weiteres erkennen, dass sie durchaus nicht erfreut darüber war, hier eine solche Panik los zu treten, wie sie vermutlich kommen würde. Denn im Gegensatz zu Aya, welche sich ja auf das bald stattfindende Gemetzel freute, auch wenn Noel dies nicht wusste, war sie selbst eben nicht unbedingt darauf aus, für viel Blutvergießen oder Aufruhr in der Bevölkerung zu sorgen. Sie tat ihre Arbeit nur um die Welt zu einem Ort mit weniger Kriminalität zu machen, nicht um des Kämpfens und Tötens willen.
Und schließlich wandte sich Noel zu Shanoa und blickte zu ihr hoch.
"Ich halte es für das beste, wenn wir nicht so viel Aufmerksamkeit auf uns ziehen. Der Kontakt mit dem Panda wäre entweder schädlich, da wir auffallen könnten, oder könnte aufgrund unseres eher normal wirkenden Verhaltens unserer Deckung zugute kommen. Ich überlasse dir die Entscheidung, da du im Falle einer Tarnung die Aufsichtsperson darzustellen hättest.", war schließlich noch ihre Antwort, ob sie zu dem Panda wollte. Innerlich hoffte sie natürlich, dass Shanoa es in Ordnung fand, trotz des möglichen Risikos.

7/24

Eigentlich hatte Shanoa vor gehabt etwas zu Aya zu sagen, doch Noel nahm ihr das ab... sie wusste vorher scheinbar schon, was Shanoa sagen wollte und nahm ihr die Worte aus dem Mund, nur um sie Aya um die Ohren zu hauen. Die junge Senshi sollte sich wirklich mal zusammen reißen, wenn sie Noel nicht andauernd verärgern wollte. Shanoa kommentierte es nicht, sie seufzte nur ergeben und verschränkte die Arme. Sie waren durchaus nicht hier um Spaß zu haben, das war ein ernsthafter Job zum Wohle der Menschheit, nichts worüber man sich freuen sollte, erst recht nicht wenn es darum ging Menschen dafür zu töten... Wenn es allein darum ging Nicht-Menschliches zu töten, war es Shanoa egal. Doch viele Verbrecher waren immer noch Menschen... und auch wenn man es ihr nicht ansah, so tat es ihr leid, Menschen zu töten, die vom Weg abgekommen waren.
Dann wandte sie sich kurz an Aya: "Erst mal sollten wir uns umsehen und die Lage sondieren... viele Budeninhaber dürften wohl Ziele von uns sein", murmelte die Ältere, damit man sie nicht hören konnte, wenn man nicht gerade Aya war oder Noel. Dann ging ihr Blick zu Noel und sie sagte: "Ich schätze es ist vorteilhaft für die Tarnung, wenn wir zum Panda gehen, weil wir so eher wie normale Besucher erscheinen... im Notfall mime ich die ältere Cousine oder so...", als ihr Gedanke kurz zu Aurelie und Hiiragi huschte, kam ihr der Gedanke nicht mal so abwegig vor. Shanoa sah sich weiter um, sie betrachtete die Budeninhaber, sie gehörten gewiss zu den Verbrechern... aber sobald sie hier eine Massenpanik los getreten wurde, würde sich zeigen wer sich gegen die Frauen wandte um zu Kämpfen und wer sich abwandte um zu fliehen... ein leichtes um die Spreu vom Weizen zu trennen.

[08//24]

Nachdem die Jugendliche geendet hatte, ging Noel gleich darauf ein. Aya wusste nicht so genau was sie davon halten sollte. Scheinbar konnte sie der Blondine momentan nichts recht machen. Dennoch war es nicht sehr schön als Närrin bezeichnet zu werden. Mit einem tonlosen Seufzer nahm es die Sebshi so hin. Schließlich gab es nun wichtigeres.
Dann fiel das Gespräch auf die Person im Pandakostüm. Wie es die Senshi vermutet hatte, beschloss Shanoa, dass sie dahin gehen sollten. Auch Aya hielt es für das beste. Dann hatte Aya noch eine Idee. "Ich hatte noch eine Idee. Wir könnten wieder die Kommunikationsgeräte benutzen. So können wir leiser miteinander reden und wären für den Fall, dass wir uns aus den Augen verlieren gerüstet." die Adlige sprach dies so leise aus, das nur ihre Begleiter sie hören konnten. Dabei ging die Gruppe zu der Pandaperon. Die Violetthaarige stimmte still der Schwarzhaarigen zu, als diese meinte, dass wohl viele Budenbesitzer zu ihren Zielen gehören würden. "Wenn nicht sogar alle." murmelte die Senshi und war gespannt wie es weiter gehen würde.

(09/24)

Noel musste ehrlich zugeben ... der nächste Vorschlag von Aya verblüffte sie ein wenig. Er war taktisch garnicht mal so unklug, hatte jedoch einen Nachteil, über den man nachdenken musste.
Nachdem Shanoa also auch gesagt hatte, sie würden das Panda-Maskottchen aufsuchen, ging Noel auf den Vorschlag ein.
"Ein durchaus akzeptabler Vorschlag, andererseits würde es jedoch unserer Tarnung nicht zum Vorteil gereichen, wenn wir so etwas am Kopf tragen."
Sie beschwor drei der Kommunikationsgeräte herauf, reichte eines davon Aya, eines an Shanoa. Ihr eigenes verbarg sie unter ihrem Umhang.
"Solange wir nicht voneinander getrennt werden sollten sie verborgen transportiert werden. Und wenn möglich, dann sollte die Nutzung nur dort erfolgen, wo man uns nicht so schnell entdeckt.", erläuterte sie die kleine Ergänzung zu Ayas Idee.
Und dann machten sie sich schon auf dem Weg zu der Person in dem Kostüm, welche natürlich sofort merkte, dass man sich näherte. Die Stimme eines Mannes ertönte, welche sie willkommen wünschte und augenblicklich die Souvenirs anpries, die er im Angebot hatte. Es waren ausnahmslos kleine Objekte, größtenteils Schmuck wie etwa Ketten oder Ringe mit dem Emblem des Karnevals darauf. Zudem noch ein paar kleine Spielereien, wie etwa diese Emotionsringe, welche je nach Körpertemperatur ihre Farbe veränderten.
Und als er bemerkte, wie sehr Noel auf ihn ansprang, wandte er sich speziell an sie.
"Du siehst so aus als hättest du gerne etwas. Was darf's denn sein ?"
Noel antwortete jedoch nicht, sondern quiekte erneut und klammerte sich mit einer Hand an Shanoas fest. Sei wusste garnicht was sie sagen sollte, was ja wohl selten für sie war. Aber sie mochte Pandas nunmal so gerne !
Ihre großen Augen strahlten ihn geradezu an und ein verhaltenes, leicht schüchternes Lächeln war auf ihrem Gesicht zu sehen. In der Tat ein Bild von Noel, welches man nur im Angesicht von Pandas erlebte ... und Hiiragi, die hätte es mit der Zeit sicher auch geschafft !

10/24

Sie mussten vorsichtig sein und Aya hatte sogar einen vernünftigen Vorschlag anzubringen. Sie schlug vor die Kommunikationsgeräte von Noel wieder zu benutzen und so machten sie es dann auch, nachdem Noel klar gemacht hatte, dass sie die Geräte am besten versteckten, solange sie nicht voneinander getrennt waren. Shanoa versteckte ihres unter ihrer Kleidung und dann gingen sie gemeinsam zum Panda.
Shanoa stellte sich an die Seite von Noel, welche kein Wort heraus brachte, scheinbar war sie überfordert damit. "Wir wollen nichts kaufen", sagte die Schwarzhaarige nun, "meine kleine Cousine wollte nur mal den großen Panda vom Nahen sehen, sie mag Pandabären... sie wissen doch wie Kinder sind...", versuchte Shanoa nun die große Begleit-Cousine zu spielen ohne das es zu sehr auffiel. Noel hatte große leuchtende Augen und war scheinbar begeistert von dem großen Pandabären und davon, diesen aus der Nähe zu sehen. Der Pandabär schien dafür Verständnis zu haben und wandte sich wieder anderen Gästen zu. Aber so langsam sollten sie sich auch wieder auf ihre Aufgabe konzentrieren. Shanoa sah sich um, irgendwo musste sie doch einen Hinweis sehen für einen guten Anfang und dann... sah sie die Werwölfe... Sie liefen in menschlicher Gestalt über den Karneval und sahen sich um, gekleidet waren sie wie Wachmänner. Sie mussten aufpassen, sie waren nicht nur in der Unterzahl, hier waren auch Werwölfe mit von der Party... Shanoa konnte sich um sie kümmern, sie wusste wie man solche Wesen tötete. Aya und Noel mussten in der Zeit sich um andere der Verbrecher kümmern? Ob sie klar kämen... hoffentlich... Shanoa gab Noel ein kleines Zeichen, fast unsichtbar und nicht verständlich für Außenstehende. Aber Noel würde es Wissen zu deuten... Schon bald würde es los gehen...

[11//24]

Nachdem Aya ihren Vorschlag geäußert hatte, ging Noel auch gleich darauf ein. Sie beschwor dann auch tatsächlich die von der Senshi angesprochenen Objekte und erklärte dabei, dass sie diese erst einmal verborgen transportieren sollten. Und sollten sie getrennt werden, dann sollten sie die nur da benutzen, wo sie nicht so schnell entdeckt werden würden. Mit einem Nicken signalisierte die Violetthaarige, dass sie verstanden hatte. Dann wandten sich die anderen beiden dem Pandamaskottchen zu. Aya währenddessen hörte zwar zu, schaute sich jedoch um. Wenn jemand fragen sollte, warum sie dies tat, konnte die Jugendliche immer noch damit Argumentieren, dass sie zum ersten mal hier sei. Was ja keiner wissen konnte, dass sich die junge Frau nach Auffälligkeiten umschaute. Je länger sie die einzelnen Buden beobachtete, desto mehr fiel ihr auf, dass wirklich jeder einzelne dieser Budenbesitzer betrügte. Nicht ein Kunde gewann auch nur etwas. Und sei es noch so eine Kleinigkeit gewesen.
Dann schaute sie wieder zu ihren Begleiterinnen und konnte feststellen, dass wohl etwas anderes als der Panda Shanoas Aufmerksamkeit erregt hatte. Bei Gelegenheit würde sie nachfragen, was es damit auf sich hatte. Doch nun wollte sie nicht riskieren oder schuld sein, dass der Auftrag gefährdet wurde.

(12/24)

Es war gut, dass Shanoa Noel ein wenig aushalf, wo sie doch ausnahmsweise mal wirklich nicht wusste, wie sie hier vorgehen sollte. Dieses Panda-Kostüm war einfach zu viel für sie.
Aber dennoch schaute sie es so gerne an, es war so niedlich ! Egal ob es sie aus dem Konzept brachte, was sie an sich hasste, dieses Kostüm war toll ! Sie wollte auch so eins !
Doch Noel entging auch nicht, wie Shanoa ihr ein Signal gab, nachdem der Pandamann sich abgewandt hatte. Sie verstand es sofort.
Nun war der Schlüssel zum Erfolg wohl, dass sie sich darum kümmerten, dass es zu einem Kampf kam, der ihnen zeigte, wer die Feinde waren, und wer nicht. Sie brauchten eine passende Situation.
Und genau die würde Noel ihnen beschaffen.
Vollkommen unvermittelt war ihr eine Schießbude ins Auge gefallen. Sie hatte kurz Aya und Shanoa darauf aufmerksam gemacht, dann war sie schon dort hin geeilt und hatte eine Runde mit zehn Schüssen gewünscht. Sie hatte gesehen, dass alle anderen hier verfehlten. Mal schauen, wie es für sie stand. Fünf Schüsse müssten erfolgreich sein, damit sie einen kleinen Preis bekam. Sieben für einen mittleren, neun für einen großen. Und wenn alle zehn trafen, dann gab es den Hauptgewinn.
In dem Augenblick, wo bereits ihr erster Schuss mit dem Luftgewehr sein Ziel verfehlte, war mehr als klar, wie falsch hier gespielt wurde. Das kleine Plättchen, welches kaputt geschossen werden musste, wackelte nur, doch mehr geschah nicht.
Doch Noels wachsames Auge hatte bereits mit diesem einen Schuss genau den Drall bemerkt, den die Kugeln hatten. Etwas, was allen anderen hier wohl entging.
Sie legte erneut an, zielte ein winziges Stück recht unter die Platte, die sie treffen wollte und drückte ab. Das Plättchen zersplitterte in alle Richtungen. Und wenn man genau hinsah, konnte man erkennen, wie eine Augenbraue des Budenbesitzers sich kaum merklich anhob. Doch Noel war noch lange nicht fertig. Auch die Schüsse drei bis neun saßen perfekt und trafen jedes anvisierte Ziel genau mittig, trotz des Dralls.
Während der Budenbesitzer die aktuell einäugige Noel nur verblüfft anstarrte, zielte diese ein letztes mal mit entschlossenem Blick. Ihr nicht verbundenes Auge huschte umher, prägte sich alles genau ein. Und dann schoss sie, während sie gleichzeitig das Gewehr verzog.
Man sah regelrecht die Zufriedenheit über diesen Fehler im Gesicht des Mannes ... zumindest so lange, bis die Kugel eine Plättchen erwischte und einen großen Teil davon absplitterte, welcher schräg nach unten flog und ein zweites Plättchen von der Halterung riss und zerstörte.
Zehn Schüsse, einer davon verfehlt, und doch zehn Plättchen getroffen.
Während in der Umgebung von manch einer Person Jubel ertönte, fletschte der Budeninhaber die Zähne, brüllte sie wäre eine Betrügerin und schlug dann plötzlich auf den Tresen. Einen Augenblick später näherten sich schon einige Wachmänner der Anlage um sie weg zu schaffen.
Und genau das war das Startsignal für die drei Magierinnen.

13/24

Aya verhielt sich bisher ganz ruhig, doch sie sah sich aufmerksam um, was nichts schlechtes war und auch nicht allzu auffällig. Aber Noel verstand scheinbar genau, was Shanoa von ihr wollte. Und sie sorgte nun für die perfekte Aufruhr. Ein Budenbesitzer von einer Schießbude lernte nun Noels Fähigkeiten des Zielgenauen Schießens kennen, da sie ihre Treffer alle traf, nachdem sie raus gefunden hatte, inwiefern das Spiel manipuliert worden war. Shanoa lächelte leicht, als sie das sah und überlegte sich was... im Chaos würde sie wohl einen der Gewinne mit gehen lassen, was sie Noel am Ende noch überreichen konnte, schließlich hatte sie sich den Hauptgewinn verdient. Dann kamen die Wachleute auch schon, welche Noel abführen wollten... jene, die Shanoa als Werwölfe identifiziert hatte. Dreckige Hunde, fassten einfach ihre kleine Noel an, dafür würden sie bezahlen...
Shanoa explodierte regelrecht in einem Schwall aus Magie. Das Tattoo auf ihrem Rücken begann zu leuchten. Sie rief Speer und Rapier mit ihrer Magie herbei, ließ sich Flügel wachsen und ein Baum wuchs hinter ihr, welcher ein paar Buden zerstörte, wo er wuchs. Dann sprang sie auf die Werwölfe in Menschengestalt zu, flog regelrecht auf sie zu... und rammte ihnen jeweils eine der Waffen in die Körper, von den beiden, welche Noel anfassten zu ihrer Linken und Rechten. Sie aktivierte nun an den Waffen ihre Offensive und ließ die Werwölfe von innen heraus explodieren... sodass sie schnell ein Ende fanden. Aber ohne das Noel etwas passierte... Danach ließ sie die Waffen wieder verschwinden und schwang sich ein Stück in die Lüfte, von dort schoss sie Pfeile mit ihrem neu beschworenen Bogen auf die anderen Wachleute um sie zu durchbohren.... Nun ging es richtig los.

[14//24]

Shanoa hatte Noel ein Zeichen gegeben, welches die Senshi nicht zu deuten wusste. Dennoch blieb sie aufmerksam und folgte dann der Blondine und schaute bei deren Schauspiel zu, welches sie dem Budenbesitzer bot. Immer wieder fiel ihr dabei auf, dass auch andere der Besitzer zuschauten und ihre Mienen wurden von Sekunde zu Sekunde grimmiger. Verriet sie aber auch gleichzeitig. Aber nicht nur das. Nachdem Noel dann fertig war und als Betrügerin betitelt wurde, eilten auch schon von allen Seiten Wachmänner heran. Währen Shanoa ihre Magie einsetzte, setzte Aya ihre Dragon Scales ein, damit sie vor Schnittwunden geschützt war. Die Wachleute waren aber nicht die einzigen, die näher kamen. Anders als die Gäste, welche in Scharen davon rannten, eilten die anderen Budenbesitzer dem einen zur Hilfe. Wollten dabei helfen die angebliche Betrügerin dingfest zu machen. Da hatten sie aber die Rechnung ohne die Senshi gemacht. Die sorgte mit ihrer üblichen Kombination dafür, dass sie für die Besitzer zu schnell war, gar nicht richtig gesehen werden konnte und gleichzeitig hielt sie die so von Noel fern. Denn auch wenn die beiden Mädchen manchmal Reibereien hatten, so waren sie doch ein Team und Aya hatte beide gern. Also würde sie diese so gut es geht beschützen. Leiko war ihr dabei auch eine Hilfe, wenn sie denn etwas tun konnte. Momentan sorgte sie dafür, nicht im Weg zu sein und nicht gefangen zu werden. Daher hatte sie sich in dem Baum versteckt, welcher durch Shanoa entstand.

(15/24)

Perfekte Aktionen, wie Noel fand. Von Shanoa war das nicht anders zu erwarten, da diese ja mit Noel ein eingespieltes Team war, aber auch Aya machte nun ihren Teil der Arbeit sehr gut und hielt die Gegner von Noel ab.
Diese sprang nun in den Baum, welcher von Shanoa erstellt worden war, und zog ihre Bolverk.
Sie merkte jedoch schnell, dass ihr eines Auge in diesem Getümmel nicht ausreichte, um passend zu zielen. Und sie konnte nicht riskieren jemanden zu verletzen ... abgesehen natürlich von den eigentlichen Zielen.
Und eben deshalb musste sie nun wirklich auf volles Risiko gehen, was ihr garnicht gefiel.
Sie atmete tief durch, schloss ihr nicht verdecktes Auge und spitzte dann die Ohren. Sie wusste, einem leisen Angriff wäre sie nun vollkommen ausgeliefert, aber sie hatte keine andere Wahl, wenn sie eine Hilfe sein wollte.
Und so tat sie genau das, wie schon bei ihrer Übung vor ein paar Tagen. Jedes mal wenn ein Geräusch ertönte, welches eindeutig zu einem ihrer Ziele gehörte, schnellte eine der Pistolen in diese Richtung. Die Geschosse flogen und trafen jedes mal, genau wie schon in ihrem Trainingsraum. Es war sehr praktisch, dass sie sich dafür entschieden hatte, mit geschlossenen Augen zu üben, sonst wäre sie nun ziemlich nutzlos. Und wenn es etwas gab, was sie nicht sein wollte, dann eben dies.
Doch so streckte sie mit jedem Schuss eine Person nieder. Jedes mal, wenn ein zorniger Aufschrei ertönte oder jemand Befehle rief, wurde die entsprechende Person noch vor dem Ende dieses Geräusches oder Ausrufs aprupt abgewürgt.
Jetzt blieb nur zu hoffen, dass Shanoa und Aya wie üblich dafür sorgten, dass die Aufmerksamkeit nicht auf Noel lag. Denn angreifbarer war sie in all ihren gemeinsamen Missionen noch nie gewesen.

16/24

Der ganze Plan, beziehungsweise so etwas, was sich Shanoa erhofft hatte, ging sogar ziemlich gut auf. Aya hatte sich ins Getümmel gestürzt, nachdem Shanoa den Startschuss gegeben hatte mit der Explosion ihrer Magie. Und Aya war verdammt schnell, als sie die Gegner nacheinander ausschaltete... sie machte ihre Sache gut. Noel war in den Baum gesprungen, den Shanoa erstellt hatte, der Sinn hinter dem Baum, auch wenn er nebenher Shanoa und ihre Temkameraden buffte. Dort saß Noel nun und immer wenn ein Schuss fiel, dann fiel auch ein Gegner. Sie war eine super Schützin, vermutlich sogar die Beste... so dachte Shanoa. Wenn sie wollte, dann traf sie jedes Ziel fehlerfrei, Shanoa hatte sie nie wirklich verfehlen sehen. Durch Noel verloren schnell die Befehlshaber des Getümmels ihr Leben und die normalen Besucher des Karnevals strömten mit der Zeit hinaus... das machte die ganze Sache mit der Zeit einfacher.
In der Ferne sah Shanoa weitere Wachmänner anlaufen, welche danach ihr wahres Gesicht zeigten, sie verwandelten sich in Werwölfe. Shanoa handelte schnell, sie biss sich auf die Unterlippe um sich zu konzentrieren. Dann landete sie und ihre Flügel verschwanden. Mit einer gekonnten Bewegung und der Feuerlanze brachte sie eine der Holzbuden zum Splittern, sodass es den Werwölfen erst mal kurz den Weg versperrte. Dann sprang Shanoa über das Hindernis hinweg um sich den Tierchen dahinter entgegen zu stellen... Dies würde ein blutiges Gemetzel geben und Shanoa wusste wie man Werwölfe tötete, sehr gut sogar, sie war ihr Leben darauf ausgebildet worden. So streckte sie die Werwölfe nieder, Noel die Redelsführer und Aya übernahm irgendwie den Rest... drei Magierinnen gegen einen organisierten Verbrecherhaufen und die Frauen waren im Vorteil... ein Bild für die Götter.

[17//24]

Während Aya damit beschäftigt war vom Boden aus ihren Teil zum Erfolg beizutragen, erledigte Noel mit bezielten Schüssen die Befehlshaber einen nach dem Anderen und Shanoa kümmerte sich weiterhin um die Wachen. Einer der Budenbesitzer hatte einen Zeitpunkt abgewartet, bis die beiden Dunkelhaarigen mit dem Rücken zum Baum gedreht kämpften. Leise kletterte er so hinauf, dass er die Blondine von hinten angreifen konnte. Doch hatte er die Rechnung ohnne Leiko gemacht, welche sich im Baum versteckt hatte. Noch bevor er richtig oben war und halt hätte finden können, tauchte sie vor dem Mann auf. Mit einem zusätzlichen "Buh!!!" erschreckte die Exceed Dame den Angreifer so sehr, dass er den Halt verlor. Noch im Fall wurde er von der Senshi zu Kleinholz verarbeitet, welche nun immer den Baum umkreiste um Noel noch besser zu schützen, damit sowas nicht noch einmal passieren konnte. Und sie war froh darüber, dass Leiko dabei war. Wäre dies nicht der Fall, hätte das eben ganz anders ausgehen können.

(18/24)

Noel war heilfroh, dass sie die Stimme von Leiko bereits gut genug kannte. Sonst hätte ihre Hilfe ganz anders ausgehen können. So jedoch nahm die Blondine augenblicklich wahr, dass die Exceed dafür sorgte, dass sie sicher war. Und anhand den Geräuschen lief auch der Rest recht gut. Sie hörte anhand des leichten Rauschens, dass Aya in hohem Tempo um den Baum kreiste und sie somit beschützte. Und Shanoa tat das, worin sie am besten war: sie erledigte die Werwölfe, die sich hier offenbarten, in einem blutigen Gemetzel.
Noel jedoch, welche eigentlich auch ihrer eigentlichen Arbeit nachgehen wollte, wurde jedoch abgelenkt, als ein seltsames, pfeifendes Geräusch in großer Distanz ertönte. Augenblicklich öffnete sie ihr Auge und spähte dort hin ... und sie sah etwas, was für sie verdächtig nach einem Lacryma aussah, welcher vor einem Mann in der Luft schwebte. Noel kannte Lacryma dieser Art. Es war nichts anderes als eine Bombe mit massiver Zerstörungskraft.
Vollkommen unvermittelt warf sie ihre Bolverk-Pistolen in die Luft und rief ihr Präzisionsgewehr herbei, welches sie anlegte. Ein paar Augenblicke später zerschellte der Lacryma in winzige Scherben, während der Mann, der sie zünden wollte, vollkommen verblüfft in Noels Richtung schaute. Er blickte direkt zu ihr, perfekt für einen gezielten Schuss, der allem ein Ende machte.
Und erneut machte sie ihrem Titel "Einzelschuss-Noel", alle Ehre, indem sie das Projektil mittig zwischen die Augenbrauen des Mannes feuerte, welcher kurz taumelte und dann tot zu Boden fiel.
Und dann war ihr Gewehr schon wieder verschwunden und sie fing die Pistolen auf, um ihre vorherige Beschäftigung wieder aufzunehmen, wenngleich auch nicht mehr viele Feinde übrig waren, die es zu erledigen galt. In ein paar Sekunden wäre vermutlich auch dieses Rest-Getümmel vorbei ... Es wirkte wie ein meisterhaft ausgeführter Auftrag. Zumindest wenn jetzt nicht noch etwas unvorhersehbares geschah.

19/24

Scheinbar kamen Noel und Aya gut klar, sie waren dabei ihren Kampf fort zu führen. Shanoa war aber vollauf auf ihren Kampf konzentriert, gegen diese Werwölfe. Shanoa hatte zwar einige schon erledigt, doch es war nicht leicht... Es waren recht viele und allen Angriffen von allen Seiten konnte sie nicht auf Dauer parieren. Vor allem erschreckte sich Shanoa als das Lacryma zerschellte, welches Noel zerschoss. Ein guter Zug, da hier sonst alles in die Luft geflogen wäre... aber Shanoa hatte sich nun einmal erschreckt und Shanoa war kurz unkonzentriert. Einer der Werwölfe erwischte sie am Arm mit seinen Krallen und die Wunde begann sofort zu Bluten. Shanoa wurde wütend und attackierte nur noch aggressiver. Ohne Rücksicht auf Verluste stach und prügelte sie auf diese ein. Schon bald waren sie dadurch alle erledigt und Shanoa atmete einen Augenblick schnaufend durch, um Ruhe zu finden. Sie betrachtete die Wunde an ihrem Arm und fluchte kurz leise vor sich hin. Aber auch sonst war die Mission bisher zu verlaufen, viele Gegner waren nicht mehr übrig.

[20//24]

Während Noel vom Baum aus die Feinde mit gezielten Schüssen erledigte, tat Aya am Boden was sie konnte. Dann erklang ein Pfeifen, dicht gefolgt von zwei Schüssen, welche wohl der Blondine zu zuschreiben waren. Das Ding was nach einem der Schüsse zerschellte, konnte Aya so schnell nicht zuordnen. Aber eine Vermutung hatte sie dennoch. Ließ sich aber nicht lange davon ablenken und tötete dann die letzten Feinde. Wartete kurz ab, ob noch jemand am leben war und blieb dann für den Fall in der Nähe des Baumes. Holte das Kommunikationsgerät hervor und sprach dann hinein, in der Hoffnung, dass die anderen Beiden sie hören würden. "Hier sind alle Feinde besiegt. Mit euch alles in Ordnung?" ihre Sorge um Beide konnte man bei der Frage sehr gut heraushören. Auch Leiko blieb vorerst in der Krone des Baumes und würde gemeinsam mit der Blondine wieder zu Aya und Shanoa stoßen, sobald die Gruppe sich wieder zusammen tun sollte.

(21/24)

Es dauerte in der Tat nicht mehr lange, bis alles vorbei war. Und kaum war auch der letzte Schuss gefallen und der letzte Aufschlag eines leblosen Körpers ertönt, herrschte auch schon absolute Stille. Die meisten Gäste waren geflohen oder hatten sich irgendwo versteckt. Zumindest war niemand hier, der unbedingt die Aufmerksamkeit von den dreien auf sich ziehen wollte. Und kein einziges ihrer Ziele war noch lebendig, so wie es schien.
Nicht allzu lange später ertönte dann jedoch schon Ayas Stimme über das Kommunikationsgerät, welches Noel unter ihrem Umhang trug. Anhand der weitreichenden Stille, bis auf ihr Gemurmel, welches nun natürlich ertönte, konnte sie selbst durch den Stoff hören, dass Aya danach fragte, ob sie alle in Ordnung waren. Noel antwortete erst einmal nicht, sondern schaute kurz zu Leiko, nickte ihr zu und sprang dann einfach von dem Baum herunter, nur um ein paar Meter neben Aya zu landen.
"Bestätigt. Keine Verletzungen erkannt.", gab Noel von sich und schaute dann, kaum dass sie sich nach der Landung wieder vollkommen aufgerichtet hatte, zu Aya. Kurz musterte sie von oben bis unten und stellte fest, dass es bei ihr ebenso zu sein schien.
Doch es schien als wolle jemand das ändern ! Es hatte wahrhaftig ein Kerl überlebt, der sich nun lautlos von hinten an Aya anschlich und ein Messer in der Hand hielt. So wie er aussah, wäre das sowieso seine letzte Tat, mit diesen Wunden konnte man nicht länger als ein paar Minuten überleben, aber Noel hatte nicht vor eine Einschränkung der Effizienz ihres Dreier-Teams hinzunehmen.
Mit einer lockeren Bewegung hob sie rasend schnell eine Pistole und schoss dem Kerl in den Kopf, direkt an Aya vorbei. Er fiel mit einem Stöhnen um und regte sich nicht mehr.
"Durchaus verblüffend, sich mit solchen Verletzungen noch bewegen zu können. Dieser hat ein gewisses Maß an Respekt verdient.", gab sie einfach nur vollkommen neutral von sich. Doch gleichzeitig hatte ihr das jetzt gezeigt, dass es vielleicht noch überlebende gab ...
Absolut ohne die geringste Regung ihres Gesichts fing sie also an noch weitere Schüsse abzugeben, für jeden Gefallenen, der keine Verletzung hatte, die wirklich den augenblicklichen Tod zur folge hatte.
Und wenn sie damit fertig war, könnten sie endlich den Rückweg antreten und ihre Bezahlung abholen.

22/24

Shanoa überblicke noch einmal das Schlachtfeld, sie drehte sich jedoch schwungvoll um, als sie plötzlich noch einmal Schüsse hörte. Sie sah wie Noel noch einmal auf die Leichen schoss, scheinbar um ganz sicher zu gehen, dass die Verbrecher wirklich tot waren. Das zuvor jemand versucht hatte, schwer verletzt, Aya zu töten, hatte sie nicht mit bekommen, dafür war sie zu konzentriert gewesen.
Jetzt kehrte sie jedoch zum Baum zurück wo Noel und Aya standen. Sie erblickte die beiden jungen Frauen und lächelte kurz und knapp. Es war schön zu sehen, dass sie soweit unverletzt waren. Jedoch nicht Shanoa. Ihr Arm mit der blutenden Kratzwunden hing schlaff herunter, damit sie diesen nicht zu sehr anstrengte. Ihre Waffen waren inzwischen verschwunden und auch der Baum löste sich nun ganz langsam auf. Sie hatte vorher die Stimmen gehört und wusste nun eine Antwort auf Ayas Frage, wenn auch keine direkte an sie sondern an die Gruppe. "Ich hab einen kleinen Kratzer davon getragen, aber nichts Wildes... sie haben mich immerhin nicht beißen können", sagte Shanoa etwas matt, doch ziemlich zuversichtlich. Sie hatten den Auftrag erledigt, erfolgreich und die Zivilisten waren unverletzt. Sie konnten ihre Belohnung abholen und weiter machen....

[23//24]

Nachdem Aya ihrer Sorge durch eine Frage Luft gemacht hatte, tauchten auch Noel und Leiko neben ihr auf. Dann beantwortete die Blondine die Frage. Eine Antwort seitens Shanoa würde noch einen Moment waren müssen. Denn Noel rette Aya das Leben, denn einer ihrer Opfer schien doch noch überlebt zu haben. Wie dies möglich war, das vermochte die Adlige in diesem Moment nicht zu sagen. Auch wenn sie nach wie vor noch durch ihre Dragon Scales geschützt war, so war die Violetthaarige doch froh darüber, dass Noel kurzen Prozess mit dem Angreifer machte und dann waren auch weitere Schüsse zu hören. Scheinbar wollte sich die Schützin nun davon überzeugen, dass auch wirklich alle tot waren, die tot sein sollten. Währenddessen stieß auch die Schwarzhaarige wieder zum Rest der Gruppe. Nachdem die Blondine mit ihrem Werk fertig war, wurde auch die von Aya gewünschte Information mitgeteilt. Es handelte sich um einen Kratzer, nichts schlimmes meinte diese und brachte dann noch mit ein, dass sie ja nicht gebissen wurde. Auch wenn es nur eine kleine Verletzung war, so war es doch nicht schön, dennoch war die Senshi froh zu hören, dass die Ältere nicht schlimmer verletzt war. In ihrem Rucksack hatte Aya ein paar Pflaster dabei. Davon holte sie eines hervor und meinte dann. “Lass mich dich kurz verarzten, dann können wir von hier verschwinden.“ lächelte die Jugendliche.
Dann machte sich die Gruppe auf den Weg um sich ihre Belohnung abzuholen und begab sich dann zurück zum Gildenhaus.

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tbc: Quest