Blut und Knochen

Ein nicht ganz so simpler Tag in der Hafenstadt Hargeon.
Severus hatte es doch wahrhaftig geschafft, sich zu verlaufen, weshalb er nun durch die vielen, düsteren Nebenstraßen der Stadt irrte und einen Weg zurück suchte. Die Tatsache, dass es inzwischen Nacht war, macht das ganze nicht besser, da er kaum etwas erkennen konnte. Sein einziger Anhaltspunkt war lautes Gegröhle, welches ihn jedoch höchstens zu einer Schenke führte, wo gerade eine große Party im gange war. Und das musste nicht heißen, dass es gut war, dorthin zu gehen. Immerhin war die Stadt unter anderem für Kriminelles Gesindel allerlei Art bekannt.
Und einige unschöne Begegnungen hatte es bereits gegeben, wobei er sich immer hatte herausreden könnten. Das das nicht ewig funktionierte, war ihm aber natürlich auch klar.
Eben deshalb hielt er zwar nach der Schenke ausschau, war sich jedoch alles andere als Sicher, ob er nun unbedingt dort hin gehen würde. Vielleicht würde es ja auch reichen, sie aus der ferne zu sehen, damit er sich wieder zurecht fand. Er hoffte es zumindest.
Was er nicht erwartet hätte war jedoch das, was schon bald passieren würde. Obwohl man eigentlich meinen sollte, er hätte es erwarten können, da er ja Pech grundsätzlich gerne mal anzog ...

Spoiler:

Spoiler:

Spoiler:

Severus blickte verblüfft in die Gegend, als ihm urplötzlich ein Gewicht auf den Rücken krachte und sich etwas spitzes in seinen Hals bohrte. Was zur Hölle geschah denn hier jetzt bitte !?
Vollkommen aus dem Konzept und Gleichgewicht gebracht stolperte er nach vorne, wurde von dem Gewicht, dass ihn nach hinten zog, jedoch halbwegs auf den Beinen gehalten. Er schaute über seine Schulter, indem er den Kopf drehte, und erkannte sofort, dass sich da eine Frau mit seltsamen Flügeln auf ihn gestürzt hatte. Scheinbar ein Vampir, wenn man bedachte, dass sie ihn gerade aussaugte ...
Nun, da konnte er eh nicht groß was machen. Wenn er jetzt einen Zauber nutzte, würde er wohl auch selbst ein paar Probleme kriegen ... daran, dass er sich mit seiner Magie nicht selbst verletzen konnte, dachte er in diesem Augenblick garnicht, so sehr hatte sie ihn verblüfft.
Als er dann auch noch merkte, wie es ein wenig schwummrig vor seinen Augen wurde, war ihm klar, dass er etwas unternehmen musste. Und wenn er schon nicht zauberte und körperlich kaum in der Lage war, sie abzuwehren, dann gab es nur eine Sache, die ihm half ! EINER SEINER SCHLECHTEN WORTWITZE !!!
"Heh ... ich wusste doch schon immer, dass die Frauen auf mich fliegen !", gab er grinsend von sich ... doch sie ließ sich nicht verscheuchen ... das war schlecht ...
Und somit dauerte es nur noch Augenblicke, bis Severus schließlich zu sehr schwächelte und bewusstlos zu Boden ging. Nun ... wenigstens hatte er noch seinen Spruch reißen können, bevor er verlor. Für ihn war das ein Sieg, ohne Zweifel !