Atratus Almagest"Wenn der Vogel nicht singen will, dann töte ihn!" » B.A.S.I.C.SName: Atratus Almagest
Spitzname: Atra
(Freunden vorbehalten), Blacky
(Überraschenderweise seine Lieblingsfarbe), Alpha-05
(Sein Geburtsname)Geschlecht: Männlich
Geburtstag: 31. Tag
Alter: 19 Jahre
Wohnort: Seine Werkstatt/Hobbykeller im verborgenen Gildenhaus von Repenting Scarab
» A.P.P.E.A.R.A.N.C.ERasse: Mensch
Größe: 1,89m
Gewicht: 84kg
Haarfarbe: Weiß
Augenfarbe: Hellbraun
Gildenzeichen: Atratus trägt das Gildenzeichen von Repenting Scarab in schwarz auf dem linken Handrücken.
Aussehen: Auf die meisten Menschen macht Atratus einen ziemlich grimmigen Eindruck. Die einen halten ihn für einen Unruhestifter oder gar Kriminellen, die anderen für einen versucht lässigen, coolen Teenager ohne Moral, Sinn für Geschmack oder Verstand. Vermutlich ist er von allem etwas. Seine kantigen Gesichtszüge sind einfach nicht für ein bezauberndes Lächeln gemacht. Wann immer dieser junge Mann lächelt, wirkt es ein wenig deplatziert, falsch und fast beängstigend. Aber auch ohne Lächeln ist er durchaus in der Lage, angsteinflößend zu wirken, mit seinem Gesichtsausdruck allein. Atratus' hellbraune Augen strahlen Entschlossenheit aus, Unnachgiebigkeit und eine gewisse innere Reife, die diesen jungen Mann von so manchem Altersgenoßen abhebt. Ferner drückt er seine Gefühle gerne wortlos, mit dem Heben und Senken einzelner Augenbrauen
(was wahrlich eine seltene Gabe darstellt), verächtlichem Naserümpfen und Verziehen der Lippen aus. Das brachte ihm den Ruf ein, lauter gucken zu können als jeder andere.
Mit seinem kurzen weißen Haar, welches immer etwas ungekämmt wirkt, fällt er in der Regel sofort auf. Entgegen der weitläufigen Meinung des einfachen Volkes, macht ihn dies aber nicht gleich zum Albino. Atratus meint, auf seine Haare angesprochen, oft, dass jedem das Haar schlohweiß werden würde, wenn er das erleben würde, was er erlebt hat. Details dazu liefert er aber selten. Und wenn, dann nur höchst kryptisch, was sein unnahbare, verschlossen Aura noch weiter steigert. Mit dem Blick auf seine "Familie", oder wie auch immer man seine doch etwas atypischen verwandtschaftlichen Bande bezeichnen möchte, ist wohl davon auszugehen, dass Atratus einst schwarzes Haar besaß.
Mit fast 1,90 Metern ragt Atratus über viele Menschen hinaus und geht somit auch nicht einfach in großen Mengen verloren. Mit seinem recht sportlichen, gestählten Körper und einem nicht unerheblichen Gewicht von 84 Kilogramm, fällt es ihm zusätzlich leicht, eine Schneise durch große Menschenmassen zu schlagen und nachfolgenden, weniger durchsetzungsfähigen Kameraden den Weg zu ebnen. Ferner weis sein Körper ein wenig von seiner Geschichte zu erzählen. Seine gebräunte Haut ist hier und da von Narben gezeichnet. Die meisten finden sich auf seinem Rücken und können vom fachkundigen Auge als Peitschennarben identifiziert werden. Die größte findet sich auf Höhe des rechten Schulterblatts und erweckt den Eindruck, dass jemand dort ein ganzes Stück Haut ausgeschnitten hätte. Das raue Narbengewebe erzählt von großem Schmerz. Und das ist mehr, als man Atratus so schnell zu dem Thema abgewinnen kann. Denn der schweigt sich zu der Narbe mehr den je aus.
Der Großteil seiner Narben ist ohnehin die meiste Zeit unter seiner Kleidung verborgen. Und bei Kleidung legt er vor allem auf seine Lieblingsfarbe Wert. Schwarz! Außerdem steht er auf Leder, ob echt oder nicht, spielt keine Rolle. Ein einfache Lederhose für die Beine und eine Lederjacke für den Oberkörper reichen ihm. Mehr besitzt er auch garnicht. Häufig vertreten in seinem Outfit sind größere und kleinere Schnallen, Nieten und Reißverschlüsse. Auch an seinen Schuhen findet man Reißverschlüsse, weil er Schnürsenkel einfach zum Kotzen findet. Beim Blick auf seine Schuhe fällt auch auf, dass er recht große Füße hat. Auffällig ist ferner, was er an seinen Händen trägt. Die linke Hand, welche sein Gildenzeichen trägt, wird von einem schwarzen Lederhandschuh verdeckt. An der rechten Hand trägt er eine Art roten Panzerhandschuh. Auf dessen Rücken wurde der Name "Akasha Almagest" eingraviert. Abschließend sei noch erwähnt, dass es mitunter ziemlich schwer sein kann, einen klaren Blick auf Atratus' Augen zu werfen, da er die Angewohnheit hat, ständig mit einer Sonnenbrille herumzulaufen. Man munkelt, er trage sie nur, damit er sich nicht immer anhören muss, wie griesgrämig er heute doch wieder dreinschaue. Dabei kaschiert die Sonnenbrille, mit ihren orangeroten Gläsern und schwarzem Gestell, dies nur bedingt. Gegen fiese Sonnenstrahlen hilft sie aber ganz gut. So gut sogar, dass er sie auch nach Sonnenuntergang und in Gebäuden selten auszieht. Eh, Moment ...
Merkmale: Die schlohweißen Haare fallen den meisten Menschen als erstes ins Auge, wenn sie Atratus erblicken. Es erscheint einfach ungewöhnlich, dass jemand so junges über die Haare eines alten Mannes verfügt. Und Atratus Narbe auf dem rechten Schulterblatt ist gewiss auch ein Hingucker. Sie entstand, als er sich das Gildenzeichen von "Rabid Strigoi" aus dem Fleisch schnitt. Ein blutiger Schritt, den Atratus unternehmen musste. Nicht nur, um sich von der verhassten dunklen Gilde loszusagen, in die er hineingeboren wurde und die ihn von Geburt an versklavt hat, sondern auch, um eventueller Verfolgung durch Kopfgeldjäger und Gesetzeshüter ein Stück weit entgehen zu können. Letztlich lies er damit aber nicht nur ein Gildenzeichen verschwinden, sondern auch seine Nummer, die bis dahin praktisch sein Name gewesen war. Dass er sich im Folgenden, getrieben vom Hass auf seine ehemaligen Kerkermeister, statt seiner Nummer, einen Namen gab, der die Bande zu seinen Erzeugern, und damit der von ihm verhassten dunklen Gilde, offen bezeugt, mag als poetische Ironie verstanden werden, oder schlicht als die Einfallslosigkeit eines von Rachegefühlen geblendeten, absolut weltfremden Jungen.
» A.B.O.U.T Y.O.UPersönlichkeit: Wer einen Großteil seines Lebens wie ein Tier eingesperrt war und auch genauso behandelt und erzogen wurde, wird sich davon so schnell nicht erholen. Atratus war in den Augen seiner Erzeuger nur eine potenzielle Waffe. Daher wurde er abgerichtet, gnadenlos zu sein, schnell Entscheidungen im Sinne seiner Herren zu treffen und niemals in seiner Loyalität zu schwanken. Glücklicherweise ist es relativ schwer, einen Menschen zu einem vollkommen emotionsbefreiten Monster zu machen. Atratus hatte das Glück, seinen Erzeugern entfliehen zu können und in der Freiheit eine eigene Persönlichkeit entwickeln zu können. Seine Erziehung haftet ihm allerdings immernoch an. Als jemand, der sich nie groß um die Persönlichkeit anderer Leute Gedanken machen musste, um sie in der Regel nur kurz zu analysieren brauchte, um sich eine Meinung zu bilden, ertappt sich Atratus auch heute noch regelmäßig dabei, wie er auf Grund eines ersten Eindrucks allein, ein Urteil über andere Leute fällt. Es ist eine Angewohnheit, die man ihm einfach nicht austreiben kann, egal wie oft er sich auch irrt. Hat man bei ihm einmal einem gewissen Ruf weg, wird man hart kämpfen müssen, um seine Meinung zu ändern. Besonders wenn man Fehler wiedergutmachen möchte, oder eigene Änderungen unter Beweis stellen will. Denn Atratus glaubt nicht daran, dass Menschen sich jemals wirklich ändern können. In sich selbst sieht er auch immernoch nur die Waffe seiner Erzeuger, nur weiter entwickelt, als zuvor. Aber immernoch den selben Fehlern und Macken unterworfen wie früher. Besonders schwer hat es der mit Atratus, der sich irgendwelcher Verbrechen schuldig macht. Atratus ist jemand, der sich nach Frieden sehnt. Für sich, wie für andere. Kriminalität, egal welcher Größenordnung, ist ihm ein Dorn im Auge. Einer, dem er mit absoluter Gnadenlosigkeit begegnet. Zweite Chancen verteilt er nicht so einfach. Wenn überhaupt, dann nur, wenn die betreffende Person sich bereits sehr deutlich um Besserung bemüht hat. Und selbst dann wird Atratus nicht lockerlassen und immer ein wachsames Auge auf jenen haben, dem das Privileg einer zweiten Chance gewährt wurde. Gnade dem, der es wagt, auch jene Chance zu verspielen. Denn im Kampf hält sich Atratus nicht zurück. Egal gegen wen er auch kämpft. Ob gegen ernstzunehmende Gegner oder Schwächlinge. Kleine Mädchen oder große Muskelpakete. Wer sich nicht ergibt, wird bearbeitet, bis er oder sie keine Gefahr mehr darstellt. Wie auch immer sich das letztlich äußern mag. Die Aufgabe eines Feindes akzeptiert Atratus ebenso selten, wie er zweite Chancen vergibt. Nun gut, vielleicht ein wenig häufiger. Verbrechern gibt er die Chance nur, damit er sie ihrer gerechten Strafe zuführen kann. Wer sich schuldig macht in seinen Augen, soll sehen was er davon hat.
Angesichts seiner Gnadenlosigkeit und Brutalität mag man anzweifeln, ob dieser Kerl über eine gesunde Moral verfügt. Atratus sieht die Welt relativ dreifarbig. Schwarz, weiß und grau. Man ist entweder für ihn, gegen ihn, oder hält sich ganz aus seinen Angelegenheiten heraus. So eifrig er auch bei der Sache ist, wenn es darum geht, seine Feinde zur Strecke zu bringen, so entschlossen geht er auch vor, um Unbeteiligte nicht in seine Kämpfe zu verwickeln oder sonstwie durch seine Taten zu Schaden kommen zu lassen. Er sieht es als seine Aufgabe im Leben an, Unschuldige zu retten. Gerade vor seinen Geschwistern, die möglicherweise die Welt unsicher machen. Als Teil eines Experimentes, welches dazu angedacht war, die Welt zu unterjochen, will Atratus sein möglichstes tun, das genaue Gegenteil zu erreichen. Die Welt frei vom Einfluss der dunklen Gilden zu halten und jene Leben zu sichern, die er am liebsten selbst leben würde. In gewissem Maße ist Atratus nämlich neidisch auf die Leben der einfachen Leuten. Sie haben keine mörderischen, wahnsinnigen Geschwister zu bekämpfen, keine Verantwortung durch magische Kraft auf ihren Schultern. Doch vor allem, müssen sie nicht mit der Angst leben, eines Tages zu dem zu werden, was sie eigentlich bekämpfen und vernichten wollen. Atratus lebt mit der ständigen Angst, es könnte doch ein wenig Dämonenblut seiner Mutter in ihm hervortreten und ihn in den Wahnsinn treiben, wie einst seinen Bruder Askalaphos. Deshalb neigt er auch zum Einzelgängertum, dazu, andere von sich fernzuhalten. Er will im Zweifelsfall so wenig Kameraden in den Tod reißen wie möglich. Doch eigentlich hasst er die Einsamkeit und zieht die Gesellschaft anderer vor.
Wo er mit anderen zusammentrifft, sei es nun mit Fremden oder nur oberflächlich bekannten Kameraden, kommt Atratus häufig als verschlossen, geheimniskrämerisch und finster herüber. Er kann den Skeptiker in sich nur schlecht verbergen und neigt gelegentlich zum Zynismus. Deswegen können ihn viele nicht so recht leiden. Zumindest nicht die erste Zeit lang. Hat man sich erstmal an ihn gewöhnt, wird man feststellen, dass Atratus sich anderen gegenüber auch erwärmen und ein verlässlicher Freund werden kann. Gerade schwächeren und/oder jüngeren gegenüber nimmt Atratus gerne mal die Rolle eines großen Bruders ein, der sich kümmert und hilft stärker zu werden. Wer einmal sein Vertrauen genießt kann mit seiner Unterstützung rechnen und hat wohl nie mit Verrat oder Lügen zu rechnen. Atratus würde nämlich noch nichtmal zum Spaß lügen. Im Gegenzug erwartet er aber auch von anderen, ihn nicht leichtfertig anzulügen, oder sein Vertrauen für bloße Späße auszunutzen. Seine aggressiven Reaktionen auf einfache Streiche stellen immer wieder unter Beweis, wie ernst ihm gegenseitiges Vertrauen doch ist und wie sehr es ihn mitnehmen kann, von anderen ausgenutzt oder hereingelegt zu werden.
Atratus ist ein sehr nachtragender Kerl. So vergesslich er manchmal auch sein kann, schlechte Erfahrungen behält er in der Regel deutlich länger im Gedächtnis als gute. Einen Schlussstrich zu ziehen und seine Vergangenheit hinter sich zu lassen, kommt für ihn nicht in Frage. Für ihn ist seine Vergangenheit, was ihn prägt. Er hat nicht das Gefühl, sie jemals hinter sich lassen zu können und verspottet jene, die meinen, aus dem Nichts einen Neuanfang bewältigen zu können. Gerade sein Vater, oder eher Erzeuger, hat sein Leben so maßgeblich geprägt, dass er ihn schlicht nicht vergessen kann. Nichtmal im Tod lässt Acheron Almagest von ihm ab. Atratus kann nicht bestreiten, sein eigen Fleisch und Blut zu sein, von ihm gezeugt und geformt worden zu sein. Daher wählte er auch, Acherons Nachnamen, Almagest, zu tragen. Für ihn ist es eine Herausforderung. Statt seine Vergangenheit zu vergessen, lädt er sich die Bürde auf, mit ihr zu leben und dennoch unablässig voran zu schreiten. Er will sich selbst beweisen, dass er, allen Schwierigkeiten zum Trotz, niemals von dem aufgehalten werden wird, was hinter ihm liegt. Am Ende will er stolz seine Vergangenheit präsentieren. Zeigen, wo er einst war und wie weit er es doch geschafft hat. Es gibt keinen Nachnamen, den er lieber tragen würde, weil kein Nachname mehr repräsentieren würde, wer er ist.
Seine Vergangenheit prägt ihn, aber die Gegenwart ist es, die ihn festigen soll. Jeden Tag strengt er sich an, bei jeder Form von Arbeit oder sonstiger Aktivität gibt er sein bestes. Seine Begegnung mit dem Tod, durch die Hand seines eigenen Bruders, hat dafür gesorgt, dass Atratus sein Leben sehr ernstnimmt. Als er durch Askalaphos schwer verwundet durch die Wildnis wankte, keimte in ihm der Wille auf, es so auf keinen Fall enden zu lassen. Seit seiner Geburt war ihm ein wahres Leben verwehrt worden. Nun, da er es zur freien Verfügung hat, will er keinen Moment verschwenden. Das gilt für alle Aspekte seines Lebens. Auch die Liebe. Und da zeigt sich, dass auch Atratus, verletzlich ist, seine Schwächen hat. Seine erste Liebe hat er schon hinter sich. Aber sie kam für ihn zu einem Zeitpunkt, als er sich noch finden musste. Kaum das er es sich versehen hatte, kam sie und war doch schon wieder vergangen. Das Gefühl, geliebt zu werden, erfüllte ihn, veränderte ihn. Doch jede darauffolgende Beziehung war für ihn anfangs immer etwas schwierig. Er wusste nun, wie es sich anfühlte, mehr für jemand anderen zu sein, als nur ein Freund. Und aus irgendeinem Grund macht ihn dies nun beim Kontakt mit dem anderen Geschlecht extrem verlegen. Vermutlich liegt es einfach an der mangelnden Erfahrung. Teilweise kann sich dieser Mangel in spontanem Stottern oder Scheißelabern äußern. In der Regel spielen aber einfach seine Hormone verrückt, sobald er näher mit weiblichen Geschlecht in Berührung kommt als gewöhnlich. Da mag man schon vermuten, dass in ihm, mehr oder weniger gut versteckt, ein kleiner Perversling haust, der Atratus immer im falschen Moment heftiges Nasenbluten beschert und dafür sorgt, dass er seinen Blick nur sehr schwer von üppigen weiblichen Oberweiten abwenden kann. Vielleicht ist es aber auch besser so. Für die Damenwelt. Man kann dies als Warnzeichen werten und schleunigst das Weite suchen, denn wer mit Atratus eine Beziehung pflegt, hat es wirklich nicht leicht. Man mag es kaum glauben, aber Atratus wird in einer Beziehung verdammt schnell eifersüchtig, besitzergreifend und aggressiv, wenn es darum geht, seine Liebe zu verteidigen. Vermutlich hat er einfach Angst davor, verlassen zu werden und wieder allein zu sein. Denn wie schon zuvor beschrieben; Atratus, so sehr er andere auch manchmal von sich fernhält, sucht Gesellschaft.
Mag:+ Rache
+ Leuten zu helfen
+ Andere um sich zu haben
(Auch wenn er es niemals zugeben würde)+ Ruhige, vernünftige Menschen
+ Körperlicher Schmerz
+ Dinge zu reparieren
+ Basteln
+ Maschinen aller Art
+ Schrottkunst
+ Der Geruch von Metall
+ Musik
+ Alkohol
+ Fisch
(am besten als Mittagessen!)+ Angelausflüge
+ Würziges bis scharfes Essen
+ Frauen mit großer Oberweite
+ Die Farbe Schwarz
+ Seinen roten Panzerhandschuh
+ Sommer
Hasst:- Vertrauensbruch
- Lügen
- Feigheit
- Tatenlosigkeit
- Gaffer
(z.B. bei Unfällen)- Allzu gnädige Leute
- Fehlende Reue
- Experimente an lebenden Menschen
- Dunkle Gilden
(insbesondere Rabid Strigoi)- Diebstahl
- Seine Erzeuger
- Sklaverei
- Zigarettenrauch
- Religion
- Politik
- Labertaschen
- Seine Wortfindungsstörungen
- Sein schlechtes Gedächtnis
- Allzu fettiges Essen
- Süßigkeiten
- Glücksspiel
- Schnürsenkel
Sonstiges: Atratus neigt dazu, seinen Wortfindungsstörungen durch übertriebene Gestiken
(wie der Steigerung der Denkleistung angedachtes hektisches Schnippen, unruhiges Knabbern auf der Unterlippe und maschinengewehrartig trommelndem Treten des Bodens) Luft zu machen.
Ach ja, er leidet an Wortfindungsstörungen! Eine Nebenerscheinung der Experimente seines Erzeugers an ihm, bei welchen ihm ein Kontroll-Lacrima in den Kopf eingesetzt werden sollte, um ihn zu einem gefügigen Soldaten zu machen. Manchmal fallen ihm die einfachsten Worte nicht an. Milch beispielsweise, kriegt Atratus nur als "Kuhsaft" über die Lippen. Von einigen Leuten wird dies als schlichte Dummheit angesehen, was Atratus allerdings eindrucksvoll zu widerlegen weiß, wenn er seinen reichhaltigen Wortschatz anzapft. Leider weiß nicht jeder, was etwa ein "Dodekaeder" sein soll und unterstellt Atratus daraufhin schlichte Wortschöpferei.
Irgendwas war da aber noch, oder? Stimmt, seine Vergesslichkeit! Atratus Kurzzeitgedächtnis ist ein Sieb. Ein altes, rostiges Second-Hand Sieb, von dem einer noch ordentlich was weggehobelt hat. Manchmal sagt man ihm etwas und sobald er sich umgedreht hat, um sich einer anderen Tätigkeit zu widmen, hat er schon wieder vergessen, worum es gerade ging. Daher dauert es manchmal ein wenig, bis er sich die Namen neuer Bekannter eingeprägt hat. Aber sobald bei ihm erstmal was im Langzeitgedächtnis ist, hat er eigentlich keine Probleme mehr damit. Zu Schade, dass gerade triviale Tätigkeiten diesen Sprung niemals schaffen werden, weshalb man ihn schon des öfteren mehrmals beobachten konnte, wie er sich wieder und wieder die Hände nach dem Toilettengang wusch, weil er immer wieder vergaß, dass er genau das bereits erledigt hatte. Hat aber auch sein gutes. Er hat die saubersten Hände der Gilde. Oder eben das genaue Gegenteil davon.
Und mit solch einer Vergesslichkeit, ist es wohl auch kein Wunder, dass man Atratus ganz wunderbar aus dem Konzept bringen kann, wenn man ihm unterstellt, aber habe schon wieder etwas vergessen. Da er sich seines schlechten Gedächtnisses bewusst ist, stellt er solche Unterstellungen nicht immer in Frage, weshalb er sich schon fiktive Spielschulden und Versprechen hat aufschwatzen lassen. Glücklicherweise ist er auch für seine extrem nachtragende Ader bekannt. Das hält einige Leute, aus Angst es sich für immer mit ihm zu verscherzen, zumindest davon ab, ihn allzu unbedarft oder zu häufig hereinzulegen.
» F.A.M.I.L.YFamilie:Acheron Almagest | Vater | Starb mit 46 Jahren | Magier (Rabid Strigoi)Der Vater, oder Erzeuger, wie Atratus ihn gerne nennt, der Alphas, war ein hochrangiges Mitglied der dunklen Gilde Rabid Strigoi. Gesegnet mit außergewöhnlichen magischen Fähigkeiten und geschlagen mit nahezu grenzenlosem Größenwahn, entwickelte dieser Mann im Alleingang eine Möglichkeit, Leben quasi aus dem Reagenzglas zu züchten. Gemeinsam mit Gorgyra Olvido und der Unterstützung seiner Gilde, zeugte er im Geheimen eine Reihe von Kindern. Er hoffte, ihnen sein magisches Potanzial gezielt vererben zu können, sie mit Gorgyras dämonischem Erbe zu stärken und sie im Laufe ihres Lebens zu Waffen formen zu können. Bei seinen Alphas hielt er dabei den Anteil dämonischen Blutes bewusst gering. Die erste Versuchsreihe sollte nicht zu mächtig werden. Und mehr als eine Versuchsreihe waren seine Kinder auch nie für ihn. Mehr als Objekte sah er nie in ihnen. Aber das sollte auf Gegenseitigkeit beruhen. Die Alphas sahen in ihm auch nie ihren Vater, nur den Meister, der mit Peitsche und Leckerlie an jeder Ecke zu warten schien, sie wie Hunde erzog und am Ende des Tages nur sein eigenes Wohl im Sinn hatte. Für seine Taten sollte er letzten Ende aber seine verdiente Strafe bekommen. Er, der einst seine Kinder als Babys aufgereiht und sauber durchnummeriert hatte, wurde ausgerechnet vom ersten Alpha niedergerungen und derart zugerichtet, dass seinen Gildenkollegen im Anschluss die Identifizierung unmöglich war. Noch heute glauben manche in seiner Gilde, er wäre garnicht wirklich gestorben, sondern mit seinen fliehenden Alphas in die Nacht entschwunden. Atratus jedenfalls weint ihm keine Träne nach.
Gorgyra Olvido | Mutter | 47 Jahre alt | Magierin (Rabid Strigoi)In seinem ganzen Leben ist Atratus seiner Mutter bestenfalls dreimal begegnet. Keine dieser Begegnungen ist ihm lange im Gedächtnis geblieben. Für ihn war sie stets nur eine weitere Magierin Rabid Strigois. Dann und wann sah sie mal vorbei und erkundigte sich um den Fortschritt von Acherons Experimenten und dem Training ihrer kleinen Armee. Persönliches Interesse zeigte sie nie an ihren Kindern, was wohl auch der Grund dafür ist, dass Atratus der einzige seiner Geschwister ist, der sich überhaupt über die biologische Verwandtschaft zu Gorgyra im Klaren ist. Anhand einiger Forschungsunterlagen, die Atratus bei seiner Flucht vor Rabid Strigoi hatte mitgehen lassen können, fand er heraus, dass Gorgyra eine Halbdämonin ist. Seitdem fragt er sich, ob ihr Erbe der Grund dafür ist, dass einige seiner Geschwister so instabile Persönlichkeiten und schwer zu kontrollierende magische Kräfte ausweisen. Da er selbst keinerlei Probleme in der Hinsicht hat, weiß Atratus, dass er über keinerlei dämonisches Blut verfügt, was den Einfluss seiner Mutter aus sein Leben noch weiter mindert. Im Gegensatz zu Acheron, dessen Wirkung auf Atratus' Leben von prägender Bedeutung ist, verkommt Gorgyra daher für ihren Sohn zum schlichten Ärgernis. Zumindest war dies so, bis er herausfand, dass Gorgyra nach den entflohenen Experimenten sucht. Um ihr "Eigentum" zurückzufordern. Damit setzte sie sich selbst auf Atratus' Abschussliste. Großen Schmerz dürfte es ihm nicht bereiten, die zu töten. Immerhin gibt es genug Gründe, warum er sie nie als Mutter, sondern immer nur als Erzeugerin, bezeichnet.
Akasha Almagest/Alpha-04 | Schwester | Starb mit 13 Jahren | Magierin (Rabid Strigoi)Unter den zehn Alphas war Akasha wohl mit Abstand die rebellischste. Sie wollte sich nicht damit abgeben, ihr Leben lang als Sklave und Soldat dienen zu müssen. Noch weniger wollte sie nur eine Nummer im System, ein namenloses Spielzeug sein. Obwohl sie für ihren fehlenden Gehorsam und Uneinsichtigkeit viele Male bestraft wurde, was im Falle Rabid Strigois lange Einzelhaft, Nahrungsentzug und Folter bedeutete, erwies sich Akashas Wille letztlich sogar für sie als unbrechbar. Atratus begann sie dafür zu bewundern und seinerseits rebellische Gedanken zu entwickeln. Doch wo es Rebellen gibt, gibt es auch Verräter. Und als Acheron von einem der Alphas erfuhr, dass nun auch Atratus Anzeichen von Widerstand auswies, entschied er sich, dem freien Willen seiner Alphas ein Ende zu setzen. Ein neuerliches Experiment sollte Akashas freien Willen, mittels eines Kontroll-Lacrimas, unterbinden. Jenes schlug jedoch fehl, was, laut Acheron, irgendwie mit Akashas dämonischem Erbe zu tun haben musste. Das gleiche Experiment wurde schließlich an Atratus wiederholt, jedoch nie abgeschlossen. Askalaphos, einer ihrer Brüder, begann gerade im rechten Zeitpunkt durch das Hauptquartier Rabid Strigois zu wüten und verschaffte damit den übrigen Alphas eine Fluchtmöglichkeit. Leider drehte er dabei so sehr durch, dass er, Freund und Feind nicht länger unterscheiden könnend, Akasha auf der Flucht tödlich verwundete und Atratus schwer verletzt zurücklies. Kurz vor ihrem Tod, offenbarte sie Atratus, dass sie sich einen eigenen Namen gegeben hatte: Akasha. Und mit ihren letzten Atemzügen gab sie Atratus auch den seinen Namen.
Askalaphos Almagest/Alpha-01 | Bruder | Starb mit 13 Jahren | Magier (Rabid Strigoi)Wo Akasha die rebellischste der Alphas war, war Askalaphos der wohl gebrochenste, am einfachsten zu kontrollierende seiner Geschwister. Den anderen sollte er als Musterbeispiel dienen, wie ein guter Soldat Rabid Strigois in Zukunft zu sein hatte. Willenlos, jedem Befehl ohne Widerworte Folge leistend. Nur seine magischen Fähigkeiten gaben seinen Erzeugern zu bedenken. Genauergesagt, war es die Kontrolle über seine Fähigkeiten, die Acheron und seinen Leuten Sorge bereitete. Das dämonische Erbe ihrer Mutter zeigte sich in Askalaphos sehr viel stärker als bei den übrigen Alphas. Bei Kampfübungen verlor er sich gelegentlich in einem regelrechten Blutrausch, was bei herangeschafften entbehrlichen Sklaven und entführten Kämpfern nicht weiter schlimm war, sich im Trainingskampf gegen einen der anderen, unentbehrlichen Alphas, aber als problematisch herausstellte. Selbst nach dem Kampf war es oft schwer, Askalaphos wieder in den Griff zu kriegen. Alle Versuche, sein instabiles Potenzial zu richten, scheiterten. Letztlich war es ein besonders schwerer Ausbruch dämonischen Blutdurstes, der Askalaphos vollständig der Kontrolle der dunklen Gilde entzog. In wilder Raserei und verwandelt in ein schreckliches Maschinenmonster, hätte er fast die Gilde im Alleingang dem Erdboden gleich gemacht. Seinen Geschwistern verhalf er mit seinem Wahnsinn unfreiwillig zur Flucht. Als sie ihre Chance gekommen sahen, zögerten nur wenige, sie zu nutzen. Atratus und Akasha flohen als erste, doch Askalaphos war ihnen wenig später schon auf den Fersen, völlig im Blutrausch gefangen. Er streckte Akasha nieder und wurde danach unter großen Mühen von Atratus getötet. Nachdem jener von der sterbenden Akasha seinen Namen erhalten hatte, tat Atratus das selbige für seinen Bruder und verlieh ihm post mortem den Namen Askalaphos. Da sich Atratus der Tatsache bewusst ist, dass Askalaphos nicht bei Sinnen war, als er Akasha niederstreckte, hegt er auch keinen Groll gegen ihn und behält beide als Geschwister, deren Leben von Rabid Strigoi zerstört wurde, in Erinnerung.
Alpha-02 bis Alpha-10 | Geschwister | 19 Jahre alt | Magier (Rabid Strigoi/Gildenlos/Status unbekannt)Absehen von Akasha, Askalaphos und Atratus trägt keiner der übrigen sieben Alphas einen anderen Namen als seine Kennnummer. Zumindest keinen, der Atratus gegenwärtig geläufig wäre. Sie alle wurden im Zuge eines Experimentes der dunklen Gilde Rabid Strigoi in künstlichen Brutkammern herangezüchtet, geschaffen aus dem Erbgut Acheron Almagests und Gorgyra Olvidos. Ihre gesamte Existenz sollte nur einem Zweck dienen: zu mächtigen Soldaten im Dienste der Gilde zu werden. Ihnen allen wurde die Take-Over-Magie Machina Soul von Acheron vererbt, womit sie im wahrsten Sinne des Wortes zu lebenden Maschinen, den ultimativen Waffen werden sollten. In ihrer Erziehung spiegelte sich Acherons Größenwahn wider. Die Welt sollten sie eines Tages erobern können. So sie ein großer Erfolg würden, hatte Acheron geplant, noch sehr viel mehr von ihnen zu erschaffen. Das Präfix Alpha wurde ihnen also verliehen, weil sie nur Prototypen waren, die erste Versuchsreihe. Da bei keinem von Atratus Brüdern und Schwestern allzu viel Persönlichkeitsentwicklung zugelassen wurde, waren sie nach außen hin im Verhalten kaum voneinander zu unterscheiden. Untereinander kannte man sich aber sehr gut. Die Alphas wussten einander nicht nur anhand ihrer Nummern zu unterscheiden, sondern auch an dem geringen Maß an Persönlichkeit, über das sie verfügten. Dieses Fehlen allzu komplexer Persönlichkeiten in ihrem Umfeld sorgte letztlich auch dafür, dass die meisten Alphas nach ihrer Flucht, endlich fähig sich frei entfalten zu können, die schlechte Angewohnheit entwickelten, andere Personen vorschnell zu beurteilen, in dem Glauben, jede Person wäre so eindimensional, wie sie dereinst waren. Selbst Atratus neigt, nach so vielen Jahren der Freiheit, noch dazu. Stellenweise ist er sich dessen auch bewusst und fragt sich, wie es seinen Geschwistern wohl ergangen ist. Nichtsdestotrotz hält er an seinem Ziel, sein eigen Fleisch und Blut zu finden und, wenn nötig, unschädlich zu machen, fest.
Besondere Person für ihn:Doktor Orthilia Belua | Starb mit 83 Jahren | Magierin (Gildenlos)Eine alte, verbitterte Heilerin, die am Rande der Zivilisation ihr Lager in einem adäquaten Sumpf aufgeschlagen hatte und von den wenigen Menschen, die in der Wildnis hausten, als Hexe bezeichnet wurde. Sie fand Atratus, als jener schwer verletzt, Rabid Strigoi und seinem wahnsinnigen Bruder mit knapper Not und Leben entkommen, durch die Moore wankte. Ihr Anblick allein reichte schon, um ihm ein unschönes Erwachen zu spendieren, war sie doch der erste Tiermensch, den er je zu Gesicht bekommen hatte. Noch dazu jemand, der ihn nicht versuchte für jede Kleinigkeit zu geißeln oder über ihn zu befehlen. Es dauerte ein wenig, bis er sich daran gewöhnt hatte, dass sie Hufe anstatt Füßen hatte. Noch länger brauchte es, bis sie ihm auch nur ansatzweise erklärt hatte, wie die Welt außerhalb seiner dunklen Gilde funktionierte. Obwohl sie ihm weismachen wollte, er wäre nur eine Last für sie, kam sie doch nicht umhin zuzugeben, dass seine Anwesenheit eine willkommene Abwechslung von der Einsamkeit war. In der Abgeschiedenheit ihres Sumpfes lernte Atratus erstmals das Gefühl kennen, mit jemandem über simple freundschaftliche Bande verbunden zu sein. Doch leider sollten diese Bande nicht sehr lange Bestand haben. Atratus lernte in ihrem Sumpf auch, dass es mehr als nur ein Übel in der Welt gibt, andere dunklen Gilden, abseits von Rabid Strigoi. Eines Tages kamen fremde Magier in Orthilias Sumpf. "Um eine alte Rechnung zu begleichen", wie sie es nannten. Atratus erkannte ihr Gildenzeichen nicht, konnte aber feststellen, dass es definitiv nicht das von Rabid Strigoi war. Ihm blieb, abermals, nur die Flucht. Diesmal jedoch unverletzt, gestärkt und vor allem entschlossen. Entschlossen Orthilias Tod zu rächen und dem Treiben dunkler Gilden ein Ende zu bereiten.
Leliel Lethe | 19 Jahre alt | Magierin (Gildenlos)Durch und durch ein Kind der Straße, eine Nomadin und erste Flamme in Atratus' Leben. Leliel und ihr bunter Haufen kleinerer und größerer Straßenkinder nahmen ihn bereitwillig in ihre Mitte auf, halfen ihm zu überleben und sich in der Zivilisation zurecht zu finden. Im Gegenzug beschützte Atratus den Haufen mit seinen magischen Kräften und half Leliel so gut er konnte, ihre eigenen Kräfte zu entdecken. Zwischen den beiden entwickelte sich rasch mehr als nur bloße Freundschaft. Er war für sie eine interessante Anomalie, ein ernster und entschlossener Fels in der Brandung, während er an ihr bewunderte, wie weit sie doch zu gehen bereit war, um ihren Freunden zu helfen. Pubertäre Entwicklungen, Hormone, sowie die Tatsache, dass sich Gegensätze eben manchmal wie magisch anziehen, dürften aber auch eine Rolle in ihrer sich schnell entwickelnden Beziehung gespielt haben. Am Ende war ihre Liebe aber wohl zum scheitern verurteilt. Junge, intensive Liebe hat eben nicht immer Bestand. Schon garnicht, wenn es um Fragen der Moral geht. Atratus gefiel nicht, mit welcher Selbstverständlichkeit Leliel und ihre Bande dem Diebeshandwerk nachgingen, um ihr Überleben zu sichern. Als er seinen Sturkopf diesbezüglich nicht durchsetzen konnte, verließ er sie und sah sie nie wieder.
» M.A.G.I.C.A.L D.A.T.ARang: C-Rang
Magie Ausleger: - Transformation MagicElement: -
Art: Ausleger
Auslegerslots: 1 AS
Beschreibung: Eine Magie mit der man sich in andere Menschen oder Lebewesen verwandeln kann, ebenso kann man seine Kleidung und Ausrüstung ändern. Sie ist die Voraussetzung für alle Magien, die sich in diesem Thema befinden (Wer mit Take Over beginnt, besitzt diese Magie ebenfalls von Beginn an).
Preis: 800 Jewel
- Take-Over: Machina SoulElement: Metall (+4 weitere Elemente)
Art: Ausleger
Vorraussetzung: Transformation Magic
Auslegerslots: 49 AS
Beschreibung: Hierbei verwandelt sich der Anwender in erster Linie in Maschinen und maschinenartige Wesen, dabei übernimmt er ihre Eigenschaften und Fähigkeiten. Bei einer Verwandlung steigern sich die Attribute des Anwenders und er kann auch verschiedene Größendimensionen mit dem Ausleger annehmen.
Die Verwandlungen können sich natürlich auch auf einzelne Körperteile anwenden lassen, so kann man zum Beispiel seinen Arm in eine Roboterarm verwandeln oder man lässt sich zusätzliche Körperteile wachsen, wie zum Beispiel die Flügel eines maschinellen Wesens, dies wären dann TeilTake-Over. Als erster Ausleger wird er inklusive Transformation Magic erworben und diese werden als ein einziger Ausleger behandelt. Techniken dieses Auslegers, wie zum Beispiel offensive oder defensive, lassen sich nur verwandelt oder Teil-verwandelt einsetzen.
Preis: 39 200 Jewel
Kampfstil: Ein taktisches Genie kann man Atratus wirklich nicht nennen. Der Kerl setzt im Kampf schlicht auf rohe Gewalt und zwar bis der Gegner unschädlich gemacht wurde, ob nun durch Tod oder Ohnmacht. Sowohl im Nahkampf, als auch im Fernkampf hat er durch seine Take-Over-Magie verschiedene Optionen, wie er einen Gegner angehen kann. In der Regel bevorzugt er es aber, so nah wie möglich an seinem Kontrahenten zu kleben. Da Atratus nicht gerade der schnellste ist, wenn es darum geht, von einem Ende des Schlachtfeldes zu einem Feind am anderen Ende zu gelangen, wird er stets versuchen, den Feind einfach zu sich kommen zu lassen. Selbst wenn er jenen Feind dazu zwingen muss, zu ihm zu kommen. Hat man Atratus einmal in seinem Problembereich, kann man sich auf gnadenlose Angriffe einstellen. Egal gegen wen er auch kämpft, Atratus hält sich nicht zurück, in Punkto Brutalität oder Ausnutzen aller denkbaren Möglichkeiten zur Chancensteigerung. Wenn er kann, wird er den Gegner zu Brei schlagen, per Dreckwurf in die Augen blenden oder in die Weichteile treten. Vollkommen skrupellos ist er aber nicht. Im Gegenteil. Das Letzte was er möchte ist, dass Unschuldige in seine Angelegenheiten hineingezogen werden, oder unter den Auswirkungen zu leiden haben. Er achtet also immer darauf, dass flächendeckende Angriffe nur jene treffen, denen sie gedacht sind. Dass möglichst wenig bei seinen Kämpfen zu Bruch geht, sofern es sich nicht um sein Eigentum oder das eines verhassten Feindes handelt. Und vor allem, dass Verbündete durch sein Vorgehen nicht das Nachsehen haben. In ein Team kann sich Atratus recht gut einfinden. In einem solchen ist er natürlich der Mann fürs Direkte, der Gegner beschäftigt hält und Treffer für seine Kameraden einsteckt. Er ist jemand, der auch vor größeren Herausforderungen nicht zurückschreckt und im Zweifelsfall kein Problem damit hat, sich zurückzuziehen, wenn er einen Gegner nicht besiegen kann. Denn er weiß, dass er noch eine Aufgabe zu erfüllen hat. Und bevor er die nicht hinter sich hat, wird er sein Leben, nach Möglichkeit, nicht für Kleinkram aufs Spiel setzen.
Stärken: + 10 Durchhaltevermögen
+ 20 Körperkraft
+ 10 Körperbau
+ 10 Wille
Schwächen: - 25 Schnelligkeit
- 25 Reflex
Ausrüstung:1x Roter Panzerhandschuh
(Leichtes, wenig widerstandsfähiges Metall, minderwertige Qualität, von Atratus selbst gefertigt. Hat keinen Einfluss auf seine Verteidigung. Namenszug "Akasha Almagest" auf Handrücken eingraviert)1x Sonnenbrille
(Orange Gläser, schwarzes Gestell. Sonnenlichtabwehr +1, Coolness-Faktor +1 gegenüber allen Sonnenbrillenliebhabern)Team | Partner: -
Besonderes: Atratus verfügt über ein gewisses handwerkliches Talent, welches sich besonders im geschickten Umgang mit Werkzeug und der Fähigkeit, allerlei kaputte Gegenstände reparieren zu können, zeigt. Dies setzt er zum Vorteil seiner Gilde ein, indem er im Gildenhaus überall Hand anlegt, wo Mobiliar auseinander zu fallen droht oder Küchengerät den Dienst versagt. Außerdem nimmt er gerne Maschinen nur so zum Spaß auseinander und lötet die Einzelteile anschließend zu seltsamen Kunstwerken zusammen. Nicht, dass er über großes künstlerisches Talent verfügen würde. Er macht das einfach nur zum Spaß. Trotzdem hat das eine oder andere Werk durchaus Ausstellungswert, was Atratus in seltenen Fällen sogar Käufer einbringt, die in seinen "abstrakten Kunstwerken" mehr sehen als die zusammengeschweißte Ansammlung von Müll die sie eigentlich sind.
» A.T.T.R.I.B.U.T.E.SDurchhaltevermögen: 110
Manapool: 100
Körperkraft: 120
Körperbau: 110
Intelligenz: 100
Magische Kraft: 100
Magische Resistenz: 100
Schnelligkeit: 75
Reflex: 75
Wille: 110
» B.I.O.G.R.A.P.H.YEure Timeline:~ 00 Jahre: Schlüpft aus Brutkammer in den Tiefen des Hauptquartiers von Rabid Strigoi, irgendwo in der nördlichen Wildnis. Ihm wird das Kennzeichen Alpha-05 verliehen und magisch in die Haut eingebrannt.
~ 03 Jahre: Erste Magie-Tests. Seine Werte sind zufriedenstellend, sein Dämonenblutanteil wird als 'sehr niedrig' eingestuft.
~ 04 Jahre: Atratus sieht seine Mutter das erste Mal, ohne sie als solche zu erkennen, bei einem Ausdauertest.
~ 05 Jahre: Erstes Kampftraining. Von Anfang an wird mit echten Tieren und Sklaven gefochten, auf Leben und Tod.
~ 08 Jahre: Bei der zweiten Begegnung mit seiner Mutter wird seine Disziplin in Frage gestellt. Zur Strafe peitscht ihn Gorgyra aus. Dadurch erhält er seine ersten Narben.
~ 11 Jahre: Akasha zeigt erstmals verhaltensauffällige Züge, was den übrigen Alphas sofort auffällt, vor ihren Herren aber vorläufig noch verborgen werden kann.
~ 12 Jahre: Inspiriert durch das anhaltend rebellische Verhalten seiner Schwester, Alpha-04 (Akasha), beginnt Atratus, sich eigene Gedanken über seine Zukunft zu machen und von Freiheit zu träumen.
~ 13 Jahre: Atratus' Freiheitsträume kommen ans Licht, nachdem sie von einem seiner Alpha-Geschwister gemeldet wurden. Ein experimenteller Kontroll-Lacrima soll zunächst bei Akasha getestet werden, wird nach dem Fehlschlag bei ihr aber beinahe bei ihm eingesetzt. Askalaphos dreht durch, beginnt das Hauptquartier Rabid Strigois zu verwüsten, das Experiment wird nicht abgeschlossen und Atratus bleiben ein paar Folgeschäden. Akasha und Askalaphos sterben, Atratus bekommt seinen Namen und entkommt in die Wildnis. Nach tagelanger Irrfahrt findet ihn Orthilia Belua und nimmt ihn bei sich auf.
~ 14 Jahre: Orthilia lehrt Atratus, was ihm bei seinen Meistern verwehrt wurde. Er lernt die Welt und sich selbst kennen und findet ihr der zurückgezogen lebenden Heilerin eine Art Ziehmutter.
~ 15 Jahre: Magier einer fremden dunklen Gilde ermorden Orthilia, Atratus muss flüchten und wagt sich erstmals in dichter besiedeltes Gebiet. Dort wird er in eine kleine Bande von Straßenkindern aufgenommen und lernt Leliel Lethe kennen.
~ 16 Jahre: Leliel und Atratus verlieben sich, trennen sich nach einigen Wochen allerdings schon wieder, woraufhin Atratus die Bande verlässt und sich auf eigene Faust durchs Land schlägt.
~ 17 Jahre: Um seinen Unterhalt zu finanzieren, nimmt Atratus einfachste Arbeiten an. Eines Tages wird er mit einem seiner wilden Geschwister verwechselt, auf die ein Kopfgeld ausgesetzt wurde. Im Folgenden muss er wieder und wieder von Stadt zu Stadt fliehen. Keine der offiziellen Magiergilden will sich seiner annehmen, Angebote dunkler Gilden lehnt er kategorisch ab.
~ 18 Jahre: Tritt Repenting Scarab bei und beginnt damit, Informationen über das Treiben seiner Brüder und Schwestern zu sammeln.
~ 19 Jahre: Gegenwart
Ziel: Atratus' erklärtes Ziel ist es, alle seine überlebenden Brüder und Schwestern zu finden, zu klären wem von ihnen zu vertrauen ist und wem nicht, sowie jene unschädlich zu machen, die eine Gefahr für andere darstellen könnten. Jedem seiner Geschwister, dem noch kein eigener Name zu Teil geworden ist, will er einen schenken, um sie ein Stück menschlicher zu machen. Um zu verhindern, dass weitere Monster wie sie geschaffen werden, will er die dunkle Gilde Rabid Strigoi vollständig auslöschen und alle Forschungsunterlagen zur Erschaffung seiner Brut vernichten. Zur Vollendung seines Vorhabens gehört auch die Hinrichtung seiner eigenen Mutter, Gorgyra Olvido.
Vorgeschichte: Irgendwo tief in den Eingeweiden einer uralten Ruine, welche die dunkle Gilde Rabid Strigoi als Gildenhauptquartier beanspruchte, verborgen in tiefen und dunklen Wäldern, abseits jeglicher Zivilisation, begann Atratus' Leben einst. Er erblickte nicht wirklich das Licht der Welt, mehr das einiger ritueller Kerzen im stimmigen Ambiente einer magischen Zuchtstation, in der neben ihm noch neun weitere Kinder am selben Tag geboren wurden. Seine Zeugung war weder mit einem Akt der Liebe noch des simplen Fortplatzungswunsches verbunden gewesen. Er war auch nicht im Bauch einer Mutter herangewachsen, sondern in einer, durch schwarze Magie hervorgerufenen, fleischigen Brutkammer. Man könnte fast vom Vorgang des Schlüpfens sprechen. Gemeinsam mit seinen Geschwistern wurde er schon kurz nach der Geburt wie frisch erworbenes Eigentum untersucht, in einer Reihe mit seinen Brüdern und Schwestern hingelegt und mit einem Kennzeichen versehen, welches für die kommenden Jahre seinen einzigen Namen darstellen sollte. Alpha-05. Der fünfte einer Reihe von zehn Babys, von links nach rechts gezählt. Ein magischer Stempel brannte das Kennzeichen in sein rechtes Schulterblatt.
Die ersten Jahre kümmerten sich oberflächlich interessierte Gildenneulinge um ihn, die ledeglich dafür zu sorgen hatten, dass ihm und den anderen nichts geschah, dass sie gut gefüttert wurden und rasch wuchsen. Hin und wieder gab es Tests, in denen Vorhandensein und Ausmaß der magischen Kräfte der Kinder getestet wurden. Ihr Blut wurde untersucht, um herauszufinden, wie viel Anteil Dämonenblut sie von ihrer Mutter vererbt bekommen hatten. Sie alle waren im Grunde nur Teil eines Tests. Die dunkle Gilde Rabid Strigoi wollte lebende Waffen züchten. Unter der Anleitung des größenwahnsinnigen Acheron Almagest hatte man diese Kinder künstlich geschaffen und untersuchte nun, wie gezielt man mächtige magische Fähigkeiten vererben konnte. Wie sich Dämonenblut auf ihre Entwicklung auswirken würde und vor allem, wie einfach man sie zu loyalen Soldaten erziehen konnte.
Atratus' erstes Wort war "Ja", die erste Geste, die man ihm einhämmerte, ein formgerechter Salut und sobald er sich allein auf seinen zwei Beinen fortbewegen konnte, begann sein Training. Und sobald er seinen Körper insgesamt einiger maßen unter Kontrolle hatte, musste er kämpfen. Auf Leben und Tod. Jeglicher Respekt vor dem Leben sollte ihm frühst möglich genommen werden. Wie auch Zurückhaltung und Reue im Angesicht des Leidens eines anderen. Ratten, Katzen und abgemagerte Sklaven stellten den Anfang dar. Die einzige Überlebenschance bestand im raschen entfalten der eigenen magischen Käfte. Allen Alphas war die Take-Over-Magie Machina Soul vererbt worden, wie um noch einmal zu verdeutlichen, welche Rolle sie zu spielen hatten. Und wer seine Rolle nicht spielen wollte, der wurde schlimm bestraft. Atratus lernte dies am eigenen Leibe kennen, als er in einem schwachen Moment nicht die Disziplin an den Tag legte, die man ihm abverlangte. Es sollte nicht das erste Mal sein, dass er das Geräusch von Peitschenschwüngen, die auf wund geschlagenes Fleisch niedersausen, vernahm. Die Narben seiner Strafen wird er wohl für immer tragen. Auf die eine oder andere Weise.
Eine Persönlichkeit zu haben, war den Alphas nicht gestattet. Sie sollten alle wie eine Maschine denken. Vollständig waren gewisse Entwicklungen allerdings nicht von ihren Herren zu unterdrücken. Jeder der Alphas wurde auf seine Weise zum Individuum. Einem eingeschränkten Individuum, aber das erschien ihnen besser als nichts. Vor ihren Herren traten sie bewusst wie die Maschine auf, die man erwartete. Eine Maschine, ohne eigene Meinung. Jene wurde ihnen ausgetrieben. Wo sie im Unterricht mit Wissen konfrontiert wurden, gab es nur kalte Fakten, die es auswendig zu lernen galt. Ein eigenes Bild von der Realität konnte sich keiner machen. Dennoch entstanden gewisse Begehrlichkeiten. Alpha-04 war die erste, die mehr als nur die kalten Fakten in ihren Büchern lesen wollte. Sie wollte zum Beispiel wissen, warum sie nur Kennzeichen hatten, warum sie nicht Namen wie jene in den Geschichtsbüchern trugen. Wie tief ihre non-konformen Anwandlungen gingen, konnten die Alphas vor ihren Herren verbergen. Allerdings nicht für lange. Atratus begann eines Tages selbst, Fragen zu stellen und Interessen zu entwickeln, die über das erlaubte Maß hinausgingen. Als Züchtigungen keinen Erfolg mehr zu erzielen vermochten, entschied man, einen anderen Weg zu testen.
An Alpha-04 wurde mitttels eines Kontroll-Lacrimas experimentiert. Gehorsam sollte fortan nicht mehr von der Erziehung abhängig sein, sondern von der kontrollierenden Magie, eingepflanzt ins Hirn einer Versuchsperson. Das Experiment schlug an Alpha-04 allerdings fehl, was man auf ihren hohen Anteil Dämonenblut zurückführte, der mit dem Kontroll-Lacrima in Konflikt geriet. Atratus' Werte waren dahingehend schon vielversprechender. So wurde der Lacrima an ihm getestet. Direkt in den Kopf sollte das Ding eingepflanzt werden, doch das Glück kam ihm zur Hilfe. In einen Moment werkelten noch die Handlanger Rabid Strigois an seinem Kopf herum, im nächsten lag Atratus auch schon flach auf dem Boden, zu eben jenem geschleudert von einer Druckwelle, die durch das ganze Gildenhauptquartier gejagt war. Schreie grellten durch die Korridore und die Alphas wurden zusammengetrieben. Einer fehlte. Alpha-01. Es stelle sich heraus, dass eben jener irgendwie durchgedreht war. Sein Dämonenblut hatte eine spontane Mutation in Zusammenarbeit mit seiner Take-Over-Magie bewirkt. Zu einer grotesken Maschinenmonstrosität transfrmiert, jagte er nun durch die Gänge und tötete alles, was ihm vor die Klauen kam. Acheron Almagest und sein Forschungspersonal stellten sich dem entgegen, wurden allen Erwartungen zum Trotz allerdings niedergerungen und zerfetzt. Danach kam es zu einer wahren Rebellion der Alphas, die ihre Chance zur Flucht gekommen sahen. Die Peitschen, die sie so lange zurückgehalten hatten, waren verstummt. Jeder war von da an auf sich gestellt, wenngleich Alpha-04 und Atratus rasch zusammenfanden und die gemeinsame Flucht antraten. Sie eilten durch das Hauptquartier, sich ihren Weg nach oben durch Gildenmitglieder bahnend, die versuchten, sie aufzuhalten. Für Rabid Strigoi kam die Katastrophe zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt. Die ranghöchsten Gildenmitglieder waren an dem Tag Acheron und seine Wächter gewesen. Der Rest konnte wenig tun, um die große Flucht zu verhindern. Sie konnten nicht verhindern, dass manche Alphas, so soldatisch wie sie eben erzogen wurden, vor ihrer Flucht in die Nacht, regelrechte Raubzüge veranstalteten, um für die Außenwelt gewappnet zu sein. Atratus und Alpha-04 nahmen auf ihrer Flucht ein paar Unterlagen aus dem Büro Acherons mit, in der Hoffnung, ihr Los in der Welt dadurch besser begreifen zu können. Je näher die Freiheit kam, desto näher rückten auch die großen Fragen des Lebens. Die Frage, wer sie waren und wohin sie gehen sollten. Es waren Fragen, auf die nicht jeder von ihnen jemals eine Antwort finden sollte.
Kaum dass sie die Gewölbe des Hauptquartiers in den Ruinen hinter sich gelassen hatten, sprang ein Schatten aus der Dunkelheit der Nacht hervor und griff die beiden Alphas an. Es war Alpha-01, wie beide, trotz seiner scheußlichen Verwandlung, erkannten. Die Kämpfe hatten ihn schwer mitgenommen, aber noch steckte genug Leben in ihm, um sie beide auszuradieren. Für einige Zeit sollte dies der letzte Kampf auf Leben und Tod sein, den Atratus ausfechten musste. Im Kampf um ihre Freiheit wurde Alpha-04 schließlich tödlich verletzt. Mit letzter Kraft konnte Atratus seinen wahnsinnigen Bruder überwältigen und töten. Doch nun sah er sich mit der Einsamkeit konfrontiert. Seine übrigen Geschwister waren in alle Himmelsrichtungen davongestoben. Und in Alpha-04 war kaum noch genug Leben, als dass er sich eine Chance hätten ausrechnen können, sie zu retten. In ihren letzten Momenten offenbarte sie ihm, dass sie aus ihren Büchern einen Namen für sich erwählt hatte. Akasha. Und auch ihm gab sie einen Namen, bevor er starb. Zum ersten Mal in seinem Leben war Atratus mehr als nur ein Kennzeichen. Er war frei und fühlte sich doch verloren. Um ihn herum war nur Tod. Als er die Leiche von Alpha-01 sah, entschied er, dass auch er einen Namen verdient hatte. Den Namen Askalaphos wählte er mehr oder minder zufällig aus. Eine Passage aus einem Geschichtsbuch war ihm in den Kopf gestiegen. Auf die kurz in den Wind gehauchte Namensvergabe folgte Ratlosigkeit. Wohin nun, was tun?
Von einer Explosion im Inneren des Gildenhauptquartiers von Rabid Strigoi aufgeschreckt, raste Atratus schließlich in den Wald. Er rannte um sein Leben, um seine Freiheit. Seine Wunden vergaß er einige Zeit. Bis sie ihn zu Boden zwangen. Meilen von seinem Herkunftsort entfernt, in einem Sumpf im Nirgendwo. Anstatt sich dem Tod zu ergeben, klammerte sich Atratus ans Leben. Bis man ihn fand. Eine alte Heilerin namens Orthilia, die in den Sümpfen lebte, fand ihn während der Kräutersuche. Trotz ihres Alters gelang es ihr relativ problemlos, ihn, samt ihrem übervollen Kräuterkorb, zurück zu ihrer Hütte zu schaffen. Dort pflegte sie ihn gesund. Zumindest körperlich. Seine Seele würde Zeit brauchen, um zu heilen. Dessen war sie sich sicher.
Für Atratus war die erste Begegnung mit einem fremden Wesen aus der Außenwelt mit einem großen initialen Schock verbunden. Orthilia war kein reiner Mensch, sondern ein Tiermensch. Ihre Beine endeten in Hufen, statt Füßen, ein Anblick, der den völlig verwirrten Atratus mehr erschrack, als ihr finsteres Gesicht es allein vermocht hätte. Mit der Zeit lernte er aber, sich an seine Gönnerin zu gewöhnen. Und sie lernte, dass er ganz anders war als jedes Kind, das ihr jemals unter die Augen gekommen war. In der Abgeschiedenheit ihrer Sumpfbehausung fing Orthilia an, Atratus ein wenig umzukrempeln. Das ständige Salutieren musste sie ihm abgewöhnen, wie auch das hündische Wegkauern bei jedem Fehler. Die Erwartung, hart bestraft zu werden, wenn er Fehler machte, war tief in ihm verwurzelt und es bedurfte Orthilias ganzer Aufmerksamkeit, um sie wenigstens zu entschärfen. Was genau er durchgemacht hatte, vermochte sie sich nicht auszumalen. Allerdings war sie weltgewandter als es ihr Rückzugsort vermuten lies. Sie erkannte aber das Zeichen auf seinem rechten Schulterblatt und konnte sich den Rest zu seiner Vergangenheit denken.
Obwohl Orthilia nicht vorgehabt hatte, ihn lange bei sich zu behalten, sorgte sie doch letztlich fast zwei Jahre für ihn. Zwei Jahre, in dem Atratus so viel zu lernen, so viel aufzuholen hatte. Wie genau sie ihn in die Zivilisation schaffen sollte, war Orthilia ein Rätsel, aber letztlich sollte dies nicht an ihr liegen. Ihre Vergangenheit holte sie eines Tages ein, in Form einiger Magier einer dunklen Gilde, die Atratus nicht kannte. Sie kamen, eine alte Rechnung zu begleichen, wie sie es nannten. Atratus wollte kämpfen, aber Orthilia zwang ihn zur Flucht. Und so rannte Atratus erneut ins Ungewisse. In einem Dorf am Rande der Zivilisation stieß er schließlich auf eine Bande von Straßenkindern, die sich an seinem abgerissenen Äußeren nicht störten und für die der starke Kerl mehr Vorteil als alles andere war. Ihre Anführerin, Leliel Lethe, nahm Atratus bereitwillig in ihre Mitte auf und half ihm, sich in diesem wieder völlig neuem Umfeld zurecht zu finden.
Einige Monate zog Atratus mit der Bande von Dorf zu Dorf, von Stadt zu Stadt. Er sah, wie Menschen relativ friedlich zusammenleben, wie ihre Gesellschaft funktioniert und wie sich Recht und Ordnung in diesem neuen Leben definieren. Statt harten Fakten, die nie in Frage gestellt wurden, gab es hier mehr Fragen als Fakten. Anstatt nun aber gleich ganz groß einzusteigen, und sich die Frage nach dem Sinn des Lebens zu stellen, tat Atratus etwas nahezu eklatant normales. Er verliebte sich. Im Nachhinein mag man sich natürlich streiten, ob es tatsächlich Liebe war, oder nicht einfach nur der typische pubertäre Wahnsinn, der Atratus und Leliel dazu trieb, sich wie die Aale zu umschlängeln. Er selbst war sich damals nur bewusst, wie sehr sich sein Leben doch gebessert hatte. Er schöpfte neue Kraft, sammelte Erfahrung. Eine dieser Erfahrungen beinhaltete die Beteiligung an einem Diebeszug seiner Bande, dessen Ziel es war, die Versorgung der Gruppe für einige Zeit zu suchern. Derlei Dinge hatten sie schon oft durchgezogen. Diesmal jedoch erfuhr er, wie seine Aktionen die andere Seite in Mitleidenschaft ziehen konnten. Ein schlecht gesichertes Haus in einem kleinen Dorf wurde von ihnen ausgeraubt. Die Nahrung, die sie dort erbeuteten, brauchten sie. Das galt aber auch für die Besitzer des Hauses, deren Wehklage Atratus durch die Nacht vernahm. Da nagte das Gewissen an ihm, einen Charakterzug, den seine Erzeuger nicht in ihm hatten abtöten können. Auf die Frage hin, ob sie nicht einen Teil des Beuteguts zurückgeben konnten, lachten ihn seine Freunde in der Bande nur aus. Dies stellte den Anfang vom Ende seiner Zeit bei ihnen dar. Das Verhältnis zwischen Atratus und Leliel begann frostiger zu werden. Wann immer die Bande stahl, stellte Atratus die Notwendigkeit dessen in Frage, wollte andere Wege finden, sie alle zu ernähren. Doch nie gelang es ihm. Niemand wollte einem schmutzigen Straßenjungen Arbeit geben, oder freiwillig etwas zu Essen abtreten. Dennoch plagten Atratus Schuldgefühle. Sie führten letztlich dazu, dass er mit seiner Bande brach, Leliel verließ und seinen Weg allein fortsetzte.
Die darauf folgende Zeit war härter den je. Hier und da gelang es ihm zwar, als Tagelöhner Arbeit zu finden. Doch sie war hart und kräftezehrend. Er schleppte Lasten, grub in Minen nach Kohle und fällte Bäume. Mit dem gewonnenen Geld konnte er sich über Wasser halten. Doch für mehr reichte es nicht. Er hatte sich zwar in den Kopf gesetzt, seine Geschwister zu finden, sich vielleicht einer Magiergilde anzuschließen und gegen dunkle Gilden zu kämpfen, aber all das schien viel zu weit für ihn entfernt. Bis zu dem Tag, an dem ihm schlicht keine andere Wahl gelassen wurde. An dem er mit einem seiner Geschwister verwechselt wurde, ob der Äußerlichkeiten und der Take-Over-Magie. Plötzlich musste er vor Kopfgeldjägern fliehen, weiter und schneller als er je zuvor geflohen war. Für Vergehen, die nicht die seinen waren. Er begann Gerüchte zusammeln und sich ein grobes Bild der Lage anzufertigen. Offenbar waren einige Alphas, seine Geschwister, wie einst Askalaphos nicht ganz zurechnungsfähig, hatten sich mit anderen dunklen Gilden verbündet und taten nun, was ihnen Acheron so lange hatte einhämmern wollen. Töten, erorbern, dienen. Es schmerzte ihn. Aber noch mehr schmerzte ihn, wie niemand ihm Gehör schenken wollte. Lange Zeit wusste niemand, wie viele dieser "Maschinenmonster" dort draußen ihr Unwesen trieben. Das Atratus' Haar über die Jahre schlohweiß geworden war, dank diverser Schocks in seiner Vergangenheit, und er sich damit eigentlich deutlich von seinen Geschwistern unterschied, schien niemanden genug zu kümmern. Wenn er sich an Magiergilden wandte, wollten jene, wegen seines "kriminellen Hintergrundes" nichts mit ihm zu tun haben. Konnte Atratus es ihnen völlig verdenken? Streng genommen war er ja Teil einer Diesbesbande gewesen, wenngleich er die Ablehnung natürlich in seiner Ähnlichkeit und Verwandtschaft zu den anderen Alphas begründet sah. Zu seinem Leidwesen gab es auch dunkle Gilden, die ihm hin und wieder Angebote machten. Aber da brauchte Atratus nicht lange über eine Antwort zu grübeln. Er wollte seinen Namen reinwaschen, nicht das werden, was andere in ihm sahen oder aus ihm machen wollten.
Seine Erlösung kam schließlich, als man ihm anbot, ihn im wahrsten Sinne des Wortes in die Wüste zu schicken. Er konnte Teil einer recht neuen Gilde werden, Repenting Scarab. Einer Gilde, die Verbrecher, wie Rabid Strigoi bekämpfen würde, aber sich nicht scheute, Leute wie ihn, mit seinem Hintergrund, aufzunehmen. Für Atratus stand da nur die Frage im Raum, ob er wirklich mit ehemaligen Verbrechern zusammenarbeiten wollte, für ein größeres Ziel. Ihm wurde eine Chance gewährt, aber hatten die anderen Mitglieder jener Gilde, jene die wahre Verbrecher gewesen waren, ihre Chance auch verdient? Solche Themen beschäftigten ihn nun. Gerechtigkeit war etwas, was man ihm nie wirklich beigebracht hatte. Er musste es nun auf eigene Faust lernen. Schlussendlich entschied er sich zum Beitritt. Wer hier was verdiente und wer nicht, hatte er nicht zu entscheiden, aber seine eigene Meinung konnte er sich ja trotzdem bilden. Von der Mitgliedschaft in einer Magiergilde konnte er letztlich auch nur profitieren, in seiner Lage...
» D.A.T.A.SEchter Name von Eurem Avatar: K'
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