Minen

Questname: Rettet die Sklaven: Diamantminen
Questrang: B-Rang
Auftragsgeber: Angehörige der Sklaven
Auftragsort: Minen
Bezahlung: 11 000
Questziel: Befreit die Sklaven und tötet die Wächter
Questinformationen: Einige Leute wurden entführt und werden nun von einer dunklen Gilde als Sklaven gehalten, damit sie ihre Drecksarbeit erledigen und in Minen arbeiten.
Teilnehmeranzahl: 1-4

Wörter für eine Person: 2 200
Posts für die Gruppe: 22

Nach der letzten Quest zweifelte Noel zwar daran, ob es so klug war, Aya weiterhin mit zu nehmen, da sie doch ein wenig sehr tollpatschig und auch ein wenig schwer von Begriff schien, aber Noel hatte einfach nichts gesagt, wodurch Aya wohl oder übel - das würde sich noch heraus stellen - weiterhin bei dem eingespielten Duo dabei war.
Ihr neuestes Ziel war es, einen Haufen Sklaven aus einer Mine zu befreien. Allein schon Sklaven zu halten war ein Verbrechen, welches in Noels Augen keine Wiedergutmachung erlaubte. Das es sich bei denen, die dieses Verbrechen begangen hatten, auch noch um Mitglieder einer dunklen Gilde handelte, machte es nicht besser.
Und auch ihre angestaute Wut war durchaus nicht unbedingt ein Auslöser dafür, dass sie große Nachsicht zeigen würde. Im Gegenteil. Sie würde bei den Zielen dieser Mission wohl einiges an Dampf ablassen, sofern möglich.
Selbst ihr gelöstes Rätsel hatte ihr vorhin nicht zu guter Laune verhelfen können. Sie starrte einfach nur emotionslos in die Welt hinaus und war innerlich schon beinahe am Kochen.
Wenn das so weiter ging, war es nur eine Frage der Zeit, bis Noel wahrhaftig mal die Wut nicht aus ihrem Gesicht halten würde. Und wenn dieser Zeitpunkt gekommen war, dann würde vermutlich selbst Shanoa erst einmal Distanz nehmen.
Denn die Schwarzhaarige wusste, dass Noels Emotionen nur dann heraus drangen, wenn sie wirklich an ein sehr hoch gesetztes Limit stießen und somit mehr als nur extrem stark waren.
Doch noch gab sie Aya Chancen. Sie war noch ein Kind, weshalb mehr Nachsicht angebracht war. Und selbst wenn Noel ebenfalls ein Kind war, es stand fest, dass sie mehr als doppelt so weit im Leben war, wie Aya.
Und das trotz ihres verheerenden Unfalls damals.
Doch irgendwann warf Noel diese Gedanken ab, während sie durch die Wüste auf ihren nächsten Zielort zu marschierten.

1/22

Aya hatte das Unglück bei der letzten Quest scheinbar wie ein Magnet angezogen, sie war andauernd hingefallen und gestolpert, hatte mehrfach das Artefakt fallen gelassen... doch sie hatte Glück im Unglück, denn das Artefakt was sie getragen hatte, war nicht kaputt gegangen. Nun... es war an der Zeit zur Gilde zurück zu gehen, nachdem sie den letzten Auftrag so erfolgreich erledigt hatten und sich eine neue Quest zu holen... Shanoa hatte irgendwie erwartet, dass Noel vorschlug, Aya einfach wieder zurück zu lassen und zu zweit vorzugehen, aber Noel sagte nichts... Dies überraschte die Schwarzhaarige ein wenig, denn Noel konnte Leute nicht ab, welche die Effizienz von ihr bremsten und deswegen hatte sie eigentlich von der Blonden erwartet, dass sie Aya sagte, dass sie nicht mehr mitkommen sollte... aber das geschah nicht... Shanoa schüttelte den Kopf, manchmal wusste sie selbst nicht, was in der Blonden vor sich ging. Aber nun hatten sie einen neuen Auftrag und brachen auf... sie mussten unschuldige Leute aus Minen befreien, da sie dort von dunklen Gilden zum arbeiten gezwungen waren, was für eine Schweinerei... "Bei unserer nächsten Quest müssen wir Unschuldige aus Diamantminen befreien, da diese dort von einer dunklen Gilde zum Arbeiten gezwungen werden", erklärte Shanoa unterwegs, als sie die Wüste bereits wieder verließen.

[02//22]

Nachdem Aya ihre Sachen gewechselt hatte und wieder zu den beiden gestoßen war, hatte sie schon beinahe damit gerechnet, dass man sie nicht mehr mitnehmen wolle. Doch zu ihrem Glück geschah dies nicht. Sie ließ sich ihre Freude darüber nicht anmerken. Verkniff sich ein Lächeln und hielt es für klüger erst einmal nichts zu sagen. Sie konnte sich denken, dass vor allem Noel wohl ein wenig sauer war auf die Adlige. Sie wollte dies nicht noch mehr schüren. Denn dann würde dies wohl die letzte Quest sein, die sie gemeinsam bestreiten würden.
Erst als Shanoa dann erklärte, worum es in dieser Mission gehen sollte, da wurde auch Aya ein wenig wütend. “Das ist ja wohl die Höhe.“ sie schnaubte. “Menschen sind doch keine Haustiere oder Packesel.“ ließ sich die Dunkelhaarige aus, während sie begannen die Wüste hinter sich zu lassen. Für sie war es überhaupt nicht nach zu vollziehen, warum sich einige Sklaven hielten. Und es gefiel ihr ganz und gar nicht.

(03/22)

Als Shanoa auch Aya erklärte, worum es nun ging, blieb Noel bei ihrem schweigen. Und auch als Aya dann noch empört verkündete, Menschen wären ja wohl keine Packesel oder Haustiere, kam kein einzige Wort über ihre Lippen.
Sie dachte lediglich daran, dass Sklaven, die nur zur Arbeit gezwungen wurden, es noch vergleichsweise gut hatten. Man durfte immerhin niemals vergessen, dass Sklaven zu unterschiedlichsten Tätigkeiten gehalten wurden. Arbeit war nur eine von vielen und es war eine, welche wenigstens Zeit gab, um sie zu retten.
Noel hatte bereits von Gruppierungen gehört, welche Sklaven dazu hielten, um sie in Selbstmordeinsätzen mit Detonations-Lacryma los zu schicken. Andere nahmen Sklaven, um sie zu Killermaschinen zu erziehen. Und wieder andere Sklaven, welche niemand wollte, wurden sogar an Kannibalen-Stämme, Gladiatoren-Arenen oder sogar als menschliche Übungspuppen für das Training von irgendwelchen Wahnsinnigen an eben jene verkauft.
Und diese waren meiste nicht mehr lange in der Lage, von irgendwem gerettet zu werden. Denn selbst wenn sie überlebten, so etwas zog unglaubliche, geistige Schäden nach sich.
Dennoch war es falsch, Sklaven zu halten. Niemand hatte das Recht, das Leben eines anderen Menschen vollständig zu bestimmen und sogar nach belieben zu beenden. Und genau deshalb würde Noel keinen noch so winzigen Funken an Gnade walten lassen.
Irgendwann waren sie dann jedoch auch schon vollständig aus der brennend heißen Sonne heraus, weshalb Noel sich zu Shanoa und Aya umschaute. Sie musste eine Sache klar ansprechen, damit sicher war, dass ihr Vorgehen dieses mal anders wäre.
"Ich bitte darum, nicht zu vergessen, dass ich dieses mal keine gute Feuerunterstützung bin. In den Minen kann ich keine Schüsse auf hohe Distanz abgeben und Detonationen kann man nicht riskieren, sonst werden wir mit über achtzig prozentiger Wahrscheinlichkeit verschüttet."

4/22

"Wir werden zudem eine Weile bis zu den Minen unterwegs sein, am besten nehmen wir einen Zug und fahren damit, damit wir schneller voran kommen... es wäre praktisch wenn wir mit Magie reisen könnten, aber soweit ich weiß, kann Noel nicht fliegen... es sei denn sie hat etwas neues dazu gelernt. Und ich weiß auch nicht wie es bei Aya mit dem Fliegen aussieht, ich kann es jedenfalls", sagte Shanoa und ging dann schon Richtung Bahnhof. Aber vielleicht sagten Aya und Noel ja auch plötzlich, dass sie ebenfalls Fliegen konnten... deswegen ging sie besonders langsam Richtung Bahnhof.
Nun überlegte sie, wie sie den Weg ein wenig interessanter machen konnte und sagte plötzlich zu Aya: "Es ist recht unfair, wenn ich so viel über deine Familie weiß und du so wenig über meine, oder kennst du die Belmonts und ihre Aufgabe?", fragte Shanoa und sah Aya fragend an. Zu Noel sagte sie wenig später fragend: "Wenn du magst denke ich mir noch einmal ein Rätsel für dich aus, was hältst du davon?" Shanoa war ungewöhnlich gesprächig, aber sie hielt es im Moment für nötig.

[05//22]

Noel erklärte, dass sie bei dieser Mission keine sehr große Feuerunterstützung sei. Darauf wusste Aya nicht, was sie sagen sollte. Irgendetwas aufbauendes wäre vielleicht nicht schlecht. Doch ehe sie etwas falschen sagen würde ließ es die Adlige bleiben. Sie kannte die Blondine nicht gut genug um zu wissen, wie sie darauf reagieren würde. Als Shanoa dann meinte, dass sie aufgrund der Tatsache, dass weder Noel noch Aya nicht fliegen konnten lieber mit dem Zug gefahren werden sollte, blieb dem Mädchen die Luft fast im Halse stecken. “Es wird uns wohl nichts anderes übrig bleiben.“ gab sie resignierend von sich. Wie alle Dragon Slayer so hatte auch die Senshi ein Problem mit jeglicher Art von Transportmitteln. Dann wollte die Schwarzhaarige von der Jugendlichen wissen, ob diese über die Familie Belmont bescheid wusste. “Nein, tut mir leid. Das kann ich nicht von mir sagen, dass ich darüber bescheid weiß.“ gab sie leicht betröppelt von sich. Sie wusste ja schon so einiges, aber halt auch nicht alles. Kurz darauf wurde dann Noel gefragt ob sie ein weiteres Rätsel lösen wollte. Aya ging davon aus, dass die Blondine das Angebot annehmen würde. Sie war schon gespannt, worum es dieses Mal gehen würde. Auch wenn sie wohl durch die Fahrt im Zug nicht wirklich viel davon bewusst mitbekommen würde. Gemeinsam gingen sie zum Bahnhof.

(06/22)

Nun, damit lag Shanoa wohl ein wenig falsch. Noel konnte in der Tat fliegen. Aber das tat sie nicht unbedingt gerne um damit zu reisen.
"Flug-Möglichkeiten sind in der Tat bei mir vorhanden. Verbrauch an Kraft ist jedoch für längere Reisen nicht unbedingt geeignet.", gab sie knapp von sich. Dann stellte Shanoa jedoch schon zwei Fragen, eine an Aya und eine an Noel. Noel war auch sofort bereit, eine Antwort zu geben, wie aus einer ihrer Pistolen geschossen.
"Rätsel akzeptiert.", waren die wenigen Worte, die sie dazu sagte. In ihren Augen konnte man jedoch schon wieder ein leichtes Feuer lodern sehen. Sie wollte unbedingt ein weiteres Rätsel.
Und eben deshalb wartete sie nun gespannt, während sie Kurs auf den Bahnhof nahmen.
Im Endeffekt dauerte es dann auch nicht allzu lange, bis der Zug einfuhr und sie einsteigen und los fahren konnten. Und soweit Noel wusste wäre die Fahrt auch nicht allzu weit, bis sie aussteigen und noch ein paar Meter bis zu den Minen laufen mussten. Und dann würde es wohl zu einem heftigen Gefecht kommen, vermutete die Blondine.

7/22

Aya wirkte nicht sonderlich begeistert von der Idee, dass sie nun Zug fahren müssten, denn das war ziemlich offensichtlich so wie sie reagierte: "Was ist los Aya, magst du keine Züge?", fragte Shanoa und zog kurz darauf überrascht eine Augenbraue hoch und meinte zu Noel: "Gut, dann ist das mit deinen Flugfähigkeiten aber mindestens so neu, wie dein Raketenwerfer, oder?"
Dann wandte sie sich wieder an Aya, denn diese gab zu, dass sie die Belmont-Familie nicht kannte... gut sie agierten oft in den Schatten. "Meine Familie basiert auf einer langen Tradition die Menschheit zu beschützen. Es gibt Vampire, Werwölfe und auch Dämonen und meine Familie, wie auch andere Familien, jagen solche Kreaturen, damit die Menschen in Sicherheit sind...", erklärte Shanoa kurz, damit Aya Bescheid wusste. "Ich beherrsche die Magie meiner Familie, weshalb ich auch sagen kann, dass weder du noch Noel ein Vampir, Werwolf oder Dämon seid", fügte Shanoa noch hinzu.
Noel hatte das Rätsel akzeptiert und Shanoa dachte über ein Rätsel nach, welches sie Noel stellen konnte und kurz darauf fiel ihr etwas ein: "In einem Korb liegen vier Äpfel. Alle Äpfel sollen unter vier Kindern verteilt werden.
Wie ist es möglich, dass jedes Kind einen Apfel bekommt, und noch ein Apfel im Korb bleibt?"

[08//22]

Nachdem Aya geantwortet hatte, gab auch Noel Informationen von sich. Für Aya würde diese Reise wohl nicht sehr angenehm werden. Dies dachte sie zumindest. Dann wollte Shanoa von ihr wissen, ob die Adlige keine Züge mochte. “Nicht nur Züge. Wie wohl alle Dragon Slayer vertrage ich das Reisen mit sämtlichen Transportmitteln nicht.“ erklärte sie ehrlich und folgte den beiden zum Bahnhof. Nachdem die Schwarzhaarige dann auf die neue Flugfähigkeit der Blondine eingegangen war, richtete sie erneut das Wort an die Violetthaarige. “Wow, das ist wirklich interessant.“ erwiderte die Jugendliche und war froh nicht an das denken zu müssen war noch vor ihnen lag. Nachdem Noel dann wie von Aya vermutetet das Angebot des Rätsels angenommen hatte, überlegte die Schwarzhaarige auch schon. Es dauerte nicht sehr lange dann stellte Shanoa auch schon das Rätsel. Aya lauschte ebenfalls und wusste wie auch zuvor nicht, wie sie dies angehen sollte. Also würde sie gespannt darauf warten, wie die Blondine es lösen würde.

(09/22)

Als Aya meinte, alle Dragon Slayer würden das Reisen mit Transportmitteln aller Art nicht vertragen, räusperte sich Noel kurz.
"Bestätigt. Es liegen zwar Berichte von Exemplaren vor, welche keinerlei Reiseprobleme zu haben schienen, doch es wurde nachgewiesen, dass jeder von ihnen irgendwann im Verlauf seines Lebens eine Reisekrankheit entwickelt hat."
Doch nicht lange danach wurde auch schon das Rätsel gestellt, ehe sie dann schon unterwegs waren. Noel achtete nicht viel darauf, ob es Aya nun zu schaffen machte oder nicht, sie war in die Lösung des Rätsels vertieft. Und in der Tat gab es nicht viele Möglichkeiten, wie ein Apfel im Korb verbleiben konnte, wenn alle doch verteilt wurden. Und eben deshalb dauerte es auch nicht lange, bis Noel die ihr aufgefallenen Möglichkeiten mitteilte.
"Meiner Meinung nach gibt es drei Lösungsmöglichkeiten, welche leicht logisch nachvollziehbar sind. Möglichkeit eins: eines der Kinder hat den Korb mitgebracht und verteilt die Äpfel, behält aber natürlich den Korb und bewahrt den eigenen Apfel noch darin auf. Möglichkeit zwei: die Person, welche die Äpfel verteilt hat, hat den Korb mitsamt einem Apfel direkt an eines der Kinder verschenkt oder dergleichen, da keine Verwendung mehr dafür bestand. Möglichkeit drei: der Korb ist sehr groß und eines der Kinder musste, um an die Äpfel zu kommen und diese zu verteilen, in den Korb hinein klettern. In diesem Fall würde das Kind innerhalb des Korbes sitzen und den Apfel bei sich haben, wodurch der Apfel noch immer im Korb verwahrt ist."

10/22

Interessant war die Familie von Shanoa definitiv... ja und vor allem waren sie ziemlich voreingenommen... Durch die Ansprache von Noel, vor ein paar Tagen, war Shanoa ziemlich ins Grübeln gekommen und sie wusste noch immer nicht, wie sie dazu stehen sollte... jemanden auch mal eine Chance zu lassen, der ein Werwolf, Vampir oder Dämon war, sich zu beweisen, dass er nicht Böse war.
Dann wandte sich Shanoa an Aya: "Sollen wir also eine andere Reisemöglichkeit suchen oder nimmst du die Zugfahrt in kauf, da wir bald am Bahnhof sind. Denkst du, du überstehst das?"

Dann löste Noel das Rätsel und Shanoa zog überrascht eine Augenbraue hoch, jedenfalls hatte sie keine derartige Antwort erwartet. "Die Antwortmöglichkeit zwei war die Lösung, die ich mir vorgestellt hatte, aber du hast mit allen drei Antworten wohl eine makellose Antwort gegeben, die alle Eventualitäen ausschließt, sehr gut gemacht Noel", sagte die Schwarzhaarige. Dann fiel Shanoa etwas ein und wandte sich wieder an Aya... vielleicht würde es ja helfen: "Sag mal Aya, magst du Pandabären?", fragte sie die Jüngere.

[11//22]

Nachdem Aya die Frage beantwortet hatte kam gleich die nächste. Shanoa wollte wissen ob Aya es aushalten würde oder ob nicht eine andere Möglichkeit gesucht werden sollte. “Ich werde die Fahrt schon überstehen. Es wird wohl die schnellste Möglichkeit sein, von daher ist es das sinnvollste, wenn wir den Zug nehmen.“
Nach dieser Antwort gab dann Noel die Lösung des Rätsels bekannt. Sie nannte sogar gleich drei Wege. Wurde dafür dann auch von der Schwarzhaarigen gelobt. Shanoa wollte danach noch etwas von der Adligen wissen. Diese Frage verwirrte das Mädchen ein wenig. Dennoch hoffte man würde ihr dies nicht anmerken. So antwortete sie in einem normalem Ton. “Ja durchaus. Ich finde sie sehr niedlich.“ dabei zierte ein Lächeln ihre Lippen und sie musste an einen der wenigen Zoobesuche denken, wo ein Pandabärenbaby gerade gefressen hatte. Es sah in ihren Augen so niedlich aus, dass sie dieses Bild so schnell nicht vergessen würde.

(12/22)

Aya meinte also, sie würde die Fahrt überstehen ... gut, sonst hätte Noel auch kein großes Problem gehabt, sie einfach stehen zu lassen. Wer aufhielt, der wurde zurück gelassen, so einfach war das. Ein simples Gesetz der Logik.
Danach ging es auch schon an die Lösung des Rätsels, welche wohl laut Shanoa wieder hervorragend war und keinerlei Lücken ließ. Anders hätte Noel es auch nicht geduldet. Entweder die bestmögliche Leistung und ein großer Erfolg, oder sie war auf ganzer Linie gescheitert. Andere Möglichkeiten gab es in ihren Augen nicht.
Und dann kam schließlich ein Thema auf, wo ein einziges Wort reichte, um Noels Augen urplötzlich zum funkeln zu bringen. Die ganze Zeit über hatte sie vergleichsweise ruhig und mit neutralem Gesichtsausdruck zugebracht. Und nun, auf einmal, funkelten ihre Augen.
"Panda ...", entfuhr es ihr ganz leise. Und einen Augenblick später bestätigte Aya dann, dass sie Pandas niedlich fand.
Noel hingegen fand das stark untertrieben. Pandas waren nicht nur niedlich, sie waren weit mehr als das. Dennoch behielt sie dieses Kommentar für sich. Sie wollte ihre Schwäche für Pandas nicht vor einer Person so offen zeigen, die sie kaum kannte, so wie Aya nunmal.
Doch man sah ihr an, dass sie ihren Panda-Gedanken nachhing, selbst als sie bereits im Zug unterwegs waren. Denn die ganze Zeit über hatte sie funkelnde Augen und einen kaum merklich zusammengepressten Mund.

13/22

shanoa nickte, als Aya nun meinte, dass sie die Fahrt überstehen konnte. Also nahmen sie wie geplant den Zug... Immerhin ging die Zugfahrt recht schnell vorbei und Shanoa hoffte, dass Aya, nachdem sie zugab, dass sie Pandas sehr niedlich fand, in Noels Ansehen vielleicht sogar etwas gestiegen war. Denn Shanoa wusste etwas, was Aya noch nicht wusste... Noel liebte Pandabären über alles und das war auch der Grund, warum Shanoa dieses Thema angesprochen hatte. Die frische Luft, nachdem sie aus dem Zug wieder ausgestiegen waren, tat hoffentlich Aya auch gut... sie sah nach der Fahrt nicht sehr gesund aus. Aber sie würden ja jetzt noch ein Stück zu Fuß laufen, wenn sie zur Mine gingen... Unterwegs fiel Shanoa dann noch etwas ein, was sehr wichtig war: "Wie wollen wir eigentlich vorgehen. Eine Mine ist sehr eng und unsere bisherigen Missionen haben auf offenem Gelände statt gefunden. Weshalb es sicherlich etwas schwieriger wird... wir dürfen immerhin die Gefangenen nicht in Gefahr bringen. Aber da ich sehr gezielt im Nahkampf kämpfen kann... ich könnte zumindest versuchen einen Großteil der Sklaventreiber auszuschalten", schlug Shanoa vor. Sicherlich würden sie auch schon bald bei den Minen ankommen.

[14//22]

Dass Noel das Wort Panda murmelte entging der Jugendlichen nicht. Auch dass sich der Ausdruck der Blondine veränderte blieb nicht im verborgenen. Daher konnte sich das Mädchen ihren Teil denken. Dennoch ging sie nicht weiter darauf ein. Zumindest nicht in diesem Moment. Denn sie waren kurz darauf am Bahnhof angekommen. Während der Fahrt war nicht sehr viel mit Aya anzufangen. Wie üblich hatte sich ihre Reisekrankheit gemeldet. Als sie dann endlich an ihrem Ziel angekommen waren und den Zug wieder verlassen hatten atmete die Violetthaarige erst einmal tief durch.
Auf dem Weg zu den Minen ging es der Senshi immer besser. Während sie liefen wollte Shanoa wissen wie genau sie vorgehen sollten. Sie selber schlug vor, sich um den Großteil der Sklaventreiber zu kümmern. “Ich bin dafür, werde dich dann nach Kräften unterstützen. Da Noel ihre Waffen kaum nutzen können wird, könnte sie sich um die Sklaven kümmern. Diese eskortieren und wir halten ihr den Rücken frei.“ war Ayas Idee. Sie konnte sich vorstellen, dass die Blondine nicht gerne einfach nur zuschauen wollen würde. Daher hatte sie eben dies vorgeschlagen. Nachdem alles notwendige besprochen war, kamen sie auch schon bei den Minen an.

(15/22)

Es dauerte nicht allzu lange, bis die drei am Zielort angekommen waren. Und schon kurz davor war es dazu gekommen, dass sie ihre Strategie besprachen. Aya machte sogar einen Vorschlag, an welchen Noel selbst schon gedacht hatte.
"Bestätigt. Ich eskortiere die Sklaven. Sobald sie draußen sind kann ich sie auch leicht alleine verteidigen. Ich gehe aber davon aus, dass nicht alle Sklaven an einem Ort sein werden. Euer sekundäres Ziel wird es sein, nach weiteren Sklaven ausschau zu halten und sie nach draußen zu schicken."
Als sie dann am Eingang der Mine standen, blickte Noel die beiden noch einmal an, wobei ihr Blick vor allem auf Shanoa gerichtet war.
"Funkverbindung dürfte nicht möglich sein. Wenn Hilfe benötigt wird, erzeugt so laute Geräusche wie möglich.", gab sie nun noch mit auf den Weg, ehe sie gemeinsam die Mine betraten und Noel Ausschau nach irgend einem Gang hielt, der sie vielleicht zu den Sklaven führte. Ansonsten würden sie wohl eine Weile zusammen bleiben. Dennoch war klar, dass sie sich allein aufgrund ihrer Aufgaben irgendwann voneinander trennen mussten.

16/22

Schon kamen sie bei den Minen an und scheinbar war, laut Aya und Noel, der Plan nun auch schon stehend. Aya und Shanoa würden sich tiefer in die Minen begeben und dort die Sklaventreiber erledigen, vor allem aber diese ablenken... sodass Noel die Sklaven befreien und eskortieren konnte.... am besten würden sie aber niemand am Leben lassen, so gut es ging. Shanoa nickte auch auf die Vorschläge von Noel hin: Das man laute Geräusche machen sollte, wenn man Hilfe brauchte und das man die Sklaven nach draussen schicken würde, wenn man noch welche fand. aber viel mehr hatte sie zum Thema auch nicht zu sagen... deswegen nickte sie nun Aya zu und deutete ihr an, dass dies eihr folgen sollte. Sie gingen vor, damit sie die Sklaventreiber auffinden konnten, während sich Noel um die Befreiung der Sklaven kümmern konnte... Sie schlichen voran und bisher war es recht ruhig... jedoch bogen sie dann um eine Ecke und Shanoa legte einen Finger auf die Lippen, damit deutete sie Aya an, dass sie sich ruhig verhalten sollte und zeigte nach vorne, denn dort standen einige Sklaventreiber, etwas entfernt. Sie beschwor ihren Rapier herbei und deutete Aya an, auf ihr Zeichen zu achten... den ein Überraschungsangriff war jetzt schon so oft gelungen... Sie Schwarzhaarige nickte Aya zu und sprang dann auf die Sklaventreiber zu, um den Kampf zu eröffnen und sich in das Gemetzel zu stürzen. Die Sklaventreiber schlugen Alarm, sodass es immer mehr wurden, doch der Überraschungseffekt war gegen sie gewesen, so konnte Shanoa eiskalte einige auslöschen, bevor sie reagieren konnten... doch jetzt würde sie richtig hart kämpfen müssen...

[17//22]

Auf Ayas Vorschlag folgte positive Resonanz. Die anderen beiden waren damit einverstanden gewesen. Daher freute es die Adlige, dass sie etwas sinnvolles dazu beitragen konnte. Dann waren sie auch schon bei den Minen angekommen. Doch bevor sie diese betraten kam von der Blondine noch ein Vorschlag, wie sie in Verbindung bleiben konnten. Wobei es eher darum ging, wie die beiden Nahkämpfer um Hilfe rufen konnten, falls diese von Nöten sein sollte. Danach waren die drei dann auch schon im Inneren verschwunden. Nach einem Zeichen von Shanoa folgte Aya dieser. Nachdem die beiden Dunkelhaarigen dann um eine Ecke gebogen waren, gab die ältere wieder ein Zeichen. Die jüngere nickte zum Zeichen, dass sie verstanden hatte. Nach einer weiteren tonlosen Verständigung aktivierte Aya zwei weitere Zauber zu ihren Dragon Scales, welche sie schon draußen eingesetzt hatte. Wie von der Schwarzhaarigen geplant gelang der Überraschungsangriff. Dadurch dass durch Ayas Blitze die Minen nun wesentlich heller waren, viel es ihren Opfern schwer die Orientierung zu behalten. Zudem mussten einige von ihnen sich erst einmal an den Unterschied zwischen Finsternis und Licht gewöhnen, da die vorherigen Sehverhältnisse nicht gerade die besten waren. Dies war für die beiden Magierinnen jedoch nur zum vorteil. Denn so konnten sie schon eine Menge der Sklaventreiber kalt machen, bevor die restliche Verstärkung überhaupt eintraf. Wie gut die Blondine voran kam das konnte die Jugendliche zu diesem Zeitpunkt nicht genau sagen. Dennoch ging sie davon aus, dass sie genauso gut vorwärts kam, wie die Shanoa und Aya selber. Aya entdeckte einen weiteren Gang aus welchen weitere Sklaventreiber kommen könnten. Sie ging diesen entlang und traf tatsächlich auf eine Gruppe von fünf Männern. Es dauerte aber nicht lange und die Männer stellten kein Problem mehr da. Am Ende des Gangs befand sich eine kleine Höhle von der aus es nicht mehr weiter ging. Dort befanden sich ein paar Sklaven. Aya führte sie in die Richtung aus der sie gekommen war. Auf dem Weg gab sie Anweisungen, wie die Leute verfahren sollten, wenn der andere Bereich erreicht war. Dort angekommen handelten sie von der Adligen angewiesen. Gingen weiter und fanden so den Weg nach draußen.

(18/22)

Es hatte nicht lang gedauert, bis Noel sich von Aya und Shanoa hatte trennen müssen. Vorsichtig war sie ein paar Gänge entlang geschlichen, bis sie schließlich einen großen Raum vor sich fand, welcher über und über mit Zellen bestückt war. Und in diesen Zellen befanden sich, in großen Gruppen auf viel zu engem Raum zusammen gepfercht, dutzende, abgemagerte Menschen.
Ohne eine Regung zu zeigen, auch wenn sie im Inneren vor Zorn nur so brannte, schlich sie in den großen Höhlenraum, wo ein paar Gefangene sie schon bald entdeckten, sich jedoch nicht wirklich etwas anmerken ließen.
Dann sah Noel, dass ein paar Wachmänner mit Peitschen und Kurzschwertern zwischen den Zellen partoullierten. Ohne zu zögern rief sie ihr Präzisionsgewehr herbei und nutzte ihre Wind-Geschosse um die Wachmänner lautlos auszuschalten, wobei sie erst einmal darauf bedacht war, sie nicht zu töten, sondern nur kampfunfähig zu machen. Ein paar zusätzliche Informationen waren sicher nützlich.
Eben deshalb schlich sie schon bald von einem wimmernden Wachmann zum nächsten, befragte diese kurz und untersuchte sie, um an Schlüssel zu gelangen. Doch niemand hatte einen.
Irgendwann wurde sie dann jedoch plötzlich von etwas in die Seite gerammt. Sie spürte den Schmerz während sie ein gutes Stück durch die Luft flog und sah, dass ein massiver, muskulöser Kerl sie weg gestoßen hatte. Schmerzhaft prallte sie gegen einen Käfig, wo die hilfsbereiten Gefangenen ihr hielfen, nicht zusammen zu sacken, während der Mann auf sie zu stürmte und sein Kurzschwert hob. Mit einer schnellen Bewegung trat sie ihm die Waffe aus der Hand, wurde dann jedoch von ihm am Bein gepackt, erneut gegen den Käfig geschmettert und dann einfach kopfüber von ihm in der Luft gehalten, während er sie auslachte.
Und das war der Moment, wo Noel den Schlüssel an seinem Gürtel sah.
Wohl wissend, dass es ihr gleich sehr schlecht ergehen würde, stieß sie urplötzlich mit einer Hand zwischen seine Beine und packte direkt im Anschluss den Schlüssel und riss ihn von der Kette, an welcher er befestigt war. Sie spürte einen heftigen Tritt gegen ihren Kopf und merkte, wie ihr Blick verschwamm und Blut aus einer Wunde am Kopf lief, doch es gab eine Sache, die sie tun konnte, bevor man sie vermutlich gleich einfach auf dem Boden zertrümmerte oder dergleichen: sie warf den Schlüssel in den Käfig, der ihr am nächsten war.
Augenblicke später schwang die Tür auf, als die Gefangenen sich selbst befreiten, ehe sie sich vor Wut brüllend auf den Wachmann stürzten, Noel aus seinem Griff befreiten und ihn dann an Ort und Stelle regelrecht in Stücke rissen. Und während Noel sich erst einmal von dem heftigen Tritt erholte, stürmte ein gefangener los um all die anderen frei zu lassen. Und diese schlossen sich natürlich sofort der Meute an, so dass die Höhle bald von den Schreien der am Boden liegenden Wachmänner erfüllt war.
Und schlussendlich, als alle befreit und die Wachen restlos nur noch blutige Fetzen am Boden waren, marschierten die Gefangenen los in die Richtung, in welche Noel sie wies, während ein paar der noch kräftigeren Männer sie vorsichtig als ihre Retterin an der Spitze der Formation hinaus trugen. Sie hatten ihr alles zu verdanken. Und es war klar, wenn jemand versuchen würde, dem verletzten Mädchen auch nur ein Haar zu krümmen, würde sich der gesamte Haufen der wutentbrannten Sklaven sich auf besagte Person stürzen.

19/22

Shanoa merkte, dass alles nach Plan funktionierte. Während sie sich um den Großteil der Sklaventreiber kümmerte und diese tötete, befreite Aya noch weitere Sklaven, welche sie weiter hinten gefunden hatte. Wie Noel voran kam wusste die Schwarzhaarige nicht, aber hier hielten sich die Haupttruppen auf, weshalb sie sicherlich auf weniger Widerstand traf und dort hoffentlich alles glatt ging. Shanoa wusste um die großen Fähigkeiten von Noel, aber dennoch machte sie sich Sorgen, wenn sie ihre eisblauen Augen nicht auf die junge Blonde richten konnte, um sie zu bewachen.
Als Shanoa inne hielt in ihrem Tanz des Todes, bemerkte sie, dass ein Großteil der Sklaventreiber tot war und der Rest war schwer verletzt, zumindest von allen die sie hier sehen konnte. Und der schwer verletzte Part? Sie kümmerte sich darum, dass diese auch ihren Lebensatem aushauchten, während Aya schon die Sklaven befreit hatte, welche hier im hinteren Teil der Höhle waren.
Shanoa sammelte sich nun wieder, atmete tief durch und löste wieder ihre Waffen auf. "Führe die Sklaven nach draussen, ich bleibe hinter euch, für den Fall, dass noch etwas geschehen sollte", wies Shanoa nun Aya an und sie gingen Richtung Höhlenausgang. Doch scheinbar wollte sie nichts mehr aufhalten, alles blieb ruhig.
Als sie nach draussen kamen, hielt Shanoa als erstes Ausschau nach Noel, immerhin waren auch die anderen Sklaven hier draussen. Als sie Noel entdeckte, verletzt, flackerten wutentbrannt die Augen von Shanoa auf: "Sag mir wer dir das angetan hat und er wird es bereuen geboren zu sein", sagte Shanoa mit eiskalter Stimme, sodass Blut in den Adern gefrieren könnte.

[20//22]

Nachdem Aya mit ein paar Sklaven wieder zu Shanoa stieß, wurde das Mädchen sogleich angewiesen, dass sie die Leute eskortieren sollte. So wie es schien wurde ihre Hilfe im Inneren nicht mehr benötigt. Also führte die Jugendliche die kleine Gruppe weiter an. Doch sie war nicht gerade sehr weit gekommen, da vernahm sie ein wimmerndes Geräusch. Sie wies die Gruppe an weiter zu gehen und ging dann den Lauten nach. Als sie bei der kleinen, Höhle konnte man es nicht nennen, ankam, fand die ein verletztes Kätzchen. Doch sofort konnte die Adlige erkennen, dass es sich hierbei nicht um ein normales Tier handelte. Denn etwas war anders. Zum einen trug die Katze Kleidung, stand auf zwei Beinen und hatte Flügel. Als die Tigerdame Aya entdeckte, zuckte sie zusammen. “Keine Sorge, ich bin hier um dich zu befreien.“ lächelte das Mädchen. Die Anspannung ließ nicht nach. Dennoch sprach die Dunkelhaarige weiter. “Wie heißt du denn? Komm, lass dir helfen.“ ohne weiter drauf zu achten, ob sie gekratzt werden könnte, ging sie auf die Katze zu und nahm das Tier dann hoch. Sanft waren die Berührungen und zudem wurde darauf geachtet, dass keine weiteren Verletzungen hinzugefügt wurden. Dann beeilte sich die Adlige und sah zu, dass sie zu den anderen stieß. Traf dann kurz nachdem die Minen verlassen waren auf die große Gruppe. Beobachtete dann das Geschehen. Hielt sich aus dem dann lieber raus. Denn bei dem Ton, den die Schwarzhaarige an den Tag legte, jagte eine Gänsehaut Ayas Rücken runter. Daher hielt sie es für Besser sich rauszuhalten. Überlegte dann, ob sie nicht helfen konnte. Da sie ihre Tasche dabei hatte, könnte sie die schwersten Verletzungen verbinden. “Ich habe Verbandszeug dabei, wenn du es möchtest, dann verarzte ich dich.“ bot sie mit einem sanften Lächeln an. Dennoch konnte man ihr die Sorge raushören. Immerhin wollte sie nicht, dass eine Kameradin so verletzt wird.

(21/22)

Leiko:

Es dauerte nicht allzu lange, bis die Sklaven vor dem Ausgang der Minen erst einmal eine Rast machten, um auch auf die Verbliebenen aus dem Inneren zu warten, welche nicht mit ihnen in dem einen Raum eingesperrt waren. Für Noel hatten ein paar der männlichen Sklaven ihre zerschlissenen Oberteile ausgezogen und auf dem Boden ausgebreitet, damit sie sich erst einmal hinlegen konnte. Als jedoch weitere Personen aus dem Inneren kamen, setzte Noel sich ein wenig auf und schaute dorthin, wodurch sie Shanoa erkannte, welche sich nach ihr umblickte. Es dauerte nicht lange, bis Shanoa bei ihr war und sich mit mordlustiger Stimme nach dem erkundigte, welcher Noel verwundet hatte. Bevor die Blonde jedoch antworten konnte, trat einer der Sklaven vor und hob seine Hände, woraufhin ein paar der Anderen in der Umgebung ebenfalls ihre Hände hoben. Sie alle waren blutverschmiert.
"Das ist so ziemlich alles, was noch von ihm übrig ist. Wir können gerne noch einmal reingehen und schauen, ob wir seine Teile finden, aber ich denke das wird schwer, wenn man bedenkt wie viele unserer Herren das selbe Schicksal ereilte."
"Nicht Herren. Ehemalige Peiniger.", sagte Noel auf seine Worte hin und blickte zu ihm hoch, ein wenig blass im Gesicht, da ihr von den Schmerzen doch recht übel war.
"Ihr seid Frei.", fügte sie noch hinzu, ehe sie von Aya angesprochen wurde, welche ihr anbot, die Wunde zu verbinden. Noel nickte ihr nur zu, erkundigte sich noch nach einem Schmerzmittel und ließ sich dann von ihr die Wunde verbinden. Dabei wurde erst klar, wie groß die Wunde eigentlich war, weshalb der Verband eines ihrer Augen bedeckte, da es nicht anders ging. Eindeutig sehr schlecht für eine Schützin. Sie fühlte sich anhand dieser Einschränkung auf einmal ziemlich verletzlich und beinahe hilflos.
Und nachdem sowohl ihre Versorgung, als auch einige Gespräche mit den ehemaligen Sklaven beendet waren, stand ein neues Ziel an: alle Sklaven sicher in die Stadt bringen, von wo sie in ihre Heimat zurück konnten, und ein paar sogar mit bis zum Gildenhaus, da sie sich bei ihren Rettern revanchieren wollten und sowieso keinen Ort hatten, zu dem sie zurück kehren konnten.

22/22
~Quest done