Funny Times in the School of Craziness <3

Es war eigentlich ein ganz gewöhnlicher guter und sonnig schöner Morgen, als Jule das Gildengebäude von Ranging Fenrir verließ um einen kleinen Sparziergang zu unternehmen. Völlig gelassen flanierte er durch die Hauptstraße und lauschte dem all täglichen Bummel und Gebrüll der Bewohner Hargeon Towns, während um ihm langsam die Welt verschwamm. Im nächsten Moment stieß er sich das Bein, geriet ins Straucheln und überschlug sich mit einem lauten Krachen über ein ihm noch unbekanntes Objekt. Während Jule langsam wieder zur Besinnung kam, hörte er schon wie eine krächzend alte Stimme ihn Anfuhr, jedoch kümmerte er sich nicht darum, denn er war eher damit beschäftigt, das Objekt von seinem Körper zu bekommen und wieder zur Besinnung zu kommen. Das Krakeelen der alten Schreckschraube hielt weiter an, wobei nun auch Getuschel zu vernehmen war und das von ziemlich vielen Personen, bis er schließlich wieder alles richtig sah und das verdammt schwere und hölzerne Objekt, welcher sich als Tisch entpumpte, von sich runter schieben konnte. Dabei brummte er vor sich hin, dass es wohl zu viel verlangt war, ihm mal zur Hand zu gehen. Als er sich schließlich Aufrichtete und umschaute, hätte er vor Schreck beinah aufgeschrien, denn er befand sich in einem Raum voller Schüler und einer alten Krähe welche einfach nicht ihren Schnabel halten konnte. Langsam begriff Jule auch was passiert war, er war über seine Schulbank gestolpert und ist dadurch zu Boden gestürzt, die Tatsache dass er eigentlich nicht hier sein sollte, lies er mal außen vor. Auf einmal plapperte die alte Schachtel etwas davon, dass er gefälligst den Raum verlassen solle, was ihm auch zurecht kam, also antworte er entsprechend mit: "Ja, ja, what ever, halte sie nur endlich den Rand!" Bevor die nächste Flutwelle an Gemecker los ging, war Jule auch schon aus dem Raum raus und somit auf den Flur. Dort lehnte er sich erst mal an die Wand und versuchte sich zusammen zu reimen, WAS genau grad passiert war, an diesen eigentlich schon perfekten Morgen.

Aussehen:

Welch ein wunderbarer Morgen doch heute war. Kiana genoss eine solche Auszeit ab und an doch sehr. Gewiss erfüllte sie es, wenn sie quer durch das Land reiste und all diese interessanten Dinge kennenlernte. Umso mehr aber, wenn sich Gelegenheiten auftaten, in der sie ihre wunderbare Sammlung erweitern konnte. Leider gab es in letzter Zeit diese allzu selten. Gute Seelen mit eben solchen Eigenschaften, je einzigartiger sie waren umso besser, waren leider rar gesät. Aber gut mit so etwas musste man halt rechnen. Doch heute wollte sich sie nicht damit herum schlagen. Statt dessen war ein freier Tag geplant. Selbst ihre Gedanken sollten frei sein für heute, so unterband sie jegliche Kommunikation ihrer Sammlung in ihrem Kopf. Eine Ungewohnte, aber doch mal sehr willkommene Stille. Wenn man vom Getümmel auf Krokos' Straßen absah. Trotz der Frühe waren doch schon einige Leute unterwegs, die ihrem geschäftigen Treiben nachgingen. Die Beschwörerin hatte für heute die Aufgabe bekommen einzukaufen. Eine nette Familie, bei welcher sie zur Untermiete wohnte. Schade, dass ihre Eigenschaften nicht so einzigartig waren um sie einzusammeln. Das meiste interessante Wissen hatte sie womöglich auch so schon zu hören bekommen, wenn sie mal Zuhause war.
Kiana hatte gerade den Markt erreicht, als sie ein merkwürdiges Gefühl überkam. Ihr wurde ganz schummrig als mit einmal alles schwarz wurde. Und ehe sie sich versah, hatte sich die ganze Szenerie verändert. Gerade stand sie noch mitten auf dem Markt von Krokos. Jetzt saß sie in einem ihr unbekannten Raum. Vorne stand eine schrullige alte Frau, um sie herum saßen noch andere Jugendliche und ein Mädchen war gerade über – einen Tisch gestolpert? Was bitte ist gerade passiert? So wie es aussah befand sich Kiana aktuell in einem Klassenzimmer inmitten einer Unterrichtsstunde. Verwirrt schaute sie sich um, möglichst um einen Anhaltspunkt zu finden, was gerade passiert war. Aber es wirkte alles wie ein normales Klassenzimmer in einer bisher unscheinbar wirkenden Schule. Die allgemeine Unruhe, welche durch den Sturz und die anschließende Diskussion mit der Lehrerin entstanden war, nutzte Kiana aus, um sich davon zu stehlen und dem Mädchen auf den Gang zu folgen. Vielleicht wusste sie ja mehr und generell galt es zunächst mehr herauszufinden. Erst jetzt fiel dem Mädchen ihre veränderte Kleidung auf. Nicht unbedingt ihre Farben, aber vom Stil her machte eine Schuluniform schon einiges her. „Hey. Ist alles in Ordnung bei dir? Du bist da doch gerade ziemlich gestürzt.“, erkundigte sich Kiana mit einem leicht besorgtem Unterton, den sie allerdings nur vortäuschte. Sie konnte schlecht ihr einfach direkt die Frage stellen, was hier gerade vor sich ging oder ob sie eventuell das selbe Schicksal teilte wie Kiana. Sie hatte keine Lust als verrückt abgestempelt zu werden und Eindruck zählt eben.

Wie diese Situation zustande kam, verstand Jule immer noch nicht, doch wenigstens hatte er Ruhe und die Situation an sich lies sich wenigstens halbwegs verständlich darstellen. Mit geschlossenen Augen lehnte an der Wand und um reimte sich erstmal alles zusammen. Er ist plötzlich von der Hauptstraße in Hargeon Town in einem Klassenzimmer gelandet und scheinbar war es für die Anwesenden nicht verwunderlich dass er da war, lediglich dass er über scheinbar seinen Sitzplatz geflogen ist während einer Unterrichtsstunde, zu mindestens glaubte er, dass man es so nannte, immerhin war er nie auf einer Schule gewesen. Am liebsten hätte in Ruhe weiter nach gedacht, doch jemand nährte sich ihm und er griff instinktiv nach seinen Tantou, nur war es nicht da. Genervt öffnete er seine Augen und erblickte ein junges Ding in einer Schuluniform, welches wohl in der Klasse war, aus welcher er geschritten war. Im gleichen zug sah er auch, dass er selber andere Kleidung trug und zwar ebenfalls eine Schuluniform, wenn auch in einer anderen Farbe und deutlich knapperer Ausführung. Das Mädchen fragte ob alles okay sei, wobei er nicht das Gefühl hatte, dass sie es ernsthaft interessierte. Doch viel wichtiger war, sollte Jule sie kennen oder war es nur eine Fremde aus der Klasse. Aber man schien ja zu glauben dass er dort hin gehörte, also sollten sie ihm nicht fremd sein. Das ganze nervte ihn höllisch aber in einen freundlichen Tonfall der noch etwas die Aufregung mitschwang sprach er schließlich: "Schon alles okay, ich bin nur aus einem Traum heraus geschreckt, der Unterricht der Alten ist so langweilig, aber Nett von dir dass du dir Sorgen machst. Trotzdem solltest du aber besser zurück in die Klasse, sonst bekommst du noch unnötig Ärger wegen mir und dass muss nicht sein." Natürlich war die Aufregung in seiner Stimme nur gespielt inzwischen war er schon wieder ruhig, jedoch wusste er nicht wie er zu den einzelnen Personen aus der Klasse stehen sollte und bei einem Schauspiel mitspielen, indem er das Script nicht kannte und auch nicht die bisherigen Ereignisse, gefiel im gar nicht. Leider musste er hier durch.