Antikes Grab

Questname: Der Pfad des Argonar
Questrang: A-Rang
Auftragsgeber: Fiore Höhlenforschung GmbH
Auftragsort: Antikes Grab
Bezahlung: 21000
Questziel: Erforsche die Ruinen im hohen Norden
Questinformationen: Die "Fiore Höhlenforschung GmbH" hat eine seltsame Höhle in den Fjorden des eisigen Nordens gefunden. Einige Nachforschungen haben ergeben, dass es sich um ein altes Grab des Fürsten Argonar handelt, welcher mehr als zweihundert Jahre lang eine Herrschaft des Terrors in besagten Fjorden führte, nachdem er sich in einen Lich verwandelt hatte. Er wurde jedoch bezwungen und dann mit all seinen Anhängern in seinem Grab versiegelt. Anhand der großen Gefahren, die bei der Erforschung eines antiken Grabes gegeben sind, hat die GmbH entschieden, dass sie Magier anheuern, um zuerst den Weg zu sichern und erste Nachforschungen zu betreiben. Da man zudem erwartet, dass die untoten Diener Argonars selbst im Grab auf Opfer warten, ist es für normale Menschen nicht angebracht, dort hinein zu gehen. Sollte es in der Tat Untote im Grab geben, so haben die angeheuerten Magier die Zusatzaufgabe, sich um diese und gegebenfalls sogar ihren Herren Argonar zu kümmern.
Teilnehmeranzahl: 2-4

Posts für die Gruppe: 42

Nachdem der letzte Auftrag in gewohnter Manier erfolgreich beendet wurde und Robins Verletzungen soweit behandelt waren stand dem Arbeitseifer der beiden Magier eigentlich nichts mehr im Wege. Yuuji hatte Robin versprochen sie in den Norden zu bringen und ihr die Höhle eines Drachen zu zeigen. Ob dieser Auftrag ihn genau dorthin zurückführen würde war abzuwarten, jedoch hatten sie tatsächlich das Glück in diese Richtung unterwegs zu sein. Als er den Auftrag sah konnte er das Glück eigentlich kaum fassen. Was für ein Zufall! Und selbst wenn er sie nicht direkt zur Höhle führte - eigentlich wusste er gar nicht ob er diesen Ort wiederfinden würde - so würden sie einige Ruinen untersuchen dürfen die mindestens genau so interessant sein würden. "Vermutlich werden wir keine Drachenhöhle finden. Allerdings klingen Ruinen ebenso interessant, findest du nicht? Und Untote sind sowieso mein Spezialgebiet. Ich habe das Gefühl jemand hat diesen Auftrag für uns geschrieben!" sagte er ganz begeistert. Ja, seinen Fluch hatte er nicht vergessen. Wie konnte er auch? Der Ring der es ihm ermöglichte mit echten Geistern zu kommunizieren und der sich niemals von seinem Finger lösen würde egal wie sehr er das auch versuchte. Und nun hatte er sogar noch eine verfluchte Maske auf die sich ihm zwar weniger aufzwang, jedoch mindestens genauso unheimlich sein konnte. Aber er hatte es sich ja selbst ausgesucht und so beschwerte er sich ja auch gar nicht darüber. Er war jedenfalls froh gemeinsam mit seiner Freundin auf einen weiteren Auftrag zu gehen und dieses Mal sogar garantiert etwas interessantes zu entdecken. Das war in solchen Ruinen einfach vorprogrammiert.

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Robin hatte eine Weile ausruhen müssen und sich eine schöne Zeit mit Yuuji gemacht. Ein kurzer aber feiner Urlaub zu ihrer Erholung war mal willkommen gewesen, aber auch so etwas hatte irgendwann ein Ende. Gerade bei zwei so eifrigen Personen wie den beiden und vor allem bei einer dermaßen selbstlosen Frau wie Robin, welche am liebsten jede freie Minute nutzen würde, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
In der Gilde hatten sie dann in der Tat sogar noch einen Auftrag gefunden, welcher sie in den eisigen, windigen Norden führen würde, genau wie erhofft. Vermutlich hatte ihn aufgrund der unwirtlichen Umgebung niemand machen wollen. Und die Untoten, die erwähnt wurden, spielten sicher auch eine wichtige Rolle. Niemand ließ sich gerne mit Untoten ein.
Außer Robin !
Eine von Untoten bevölkerte, alte Ruine, die wohl das Grab eines antiken Lich-Königs war !? Da konnte man sofort auf sie zählen !
Noch bevor Yuuji fragte, ob Ruinen nicht ebenso interessant wie eine Drachenhöhle waren, funkelten die Augen der Silberhaarigen vorfreudig.
"Auf jeden Fall klingt das gut. Und mit meinem Wissen über alte Sprachen und und Schriften, deiner Verbindung mit den Leuten von damals und unserer beider Erfahrung mit der Antike, ist dieser Auftrag wie für uns gemacht. Als hätte irgend eine Macht diesen Auftrag genau für uns beide und genau heute hier hin gehängt !"
Bei ihren letzten, gewitzelten Worten grinste sie ihm freudig zu. Dabei musste er nun auch aller spätestens das beinahe kindliche Funkeln in ihren Augen bemerken. Das Funkeln, welches ein Kind in einem Spielzeugladen hatte, sobald die Eltern sagten, das Kind dürfte sich ruhig einiges aussuchen.
Sie war nicht umsonst vor allem als Strategin und Forscherin über alte Ruinen bekannt !
Und eben deshalb ging es auch schon kurz darauf wieder aus der Gildenhalle heraus, den Zettel dabei und auf in die Richtung des nächsten Reisemittels.
"Ich glaube heute wird ein guter Tag ! Jetzt müssen wir nur überlegen, nehmen wir den Zug oder doch lieber ein Luftschiff oder so etwas ? Oder wollen wir ganz romantisch in einer Kutsche fahren ?", erkundigte sie sich nun, wobei sie beim letzten Vorschlag verschmitzt eine Augenbraue hoch zog. Jetzt war sie aber mal gespannt.

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"Es ist Herbst und es wird extrem kalt werden. Ich denke wir sollten den Zug nehmen und dann schauen wie wir zu den Ruinen kommen." sagte er ganz sachlich, aber nicht ohne nun wieder die Hand von Robin zu greifen und so mit ihr gemeinsam zum Bahnhof zu gehen. Dort kauften sie sich die Zugtickets und setzten sich wenig später in ein Abteil nur für die beiden. Wenn man mal ein wenig mehr ausgab war sowas halt mal mit inbegriffen. "Seit ich den Auftrag gesehen habe denke ich darüber nach ob ich es vielleicht schaffen kann diesen Lich an mich zu binden mit meiner Magie um seine Ausrüstung und Macht zu nutzen. Mein Ring verleiht mir immerhin zu einem gewissen Grad die Herrschaft über Geister und letztendlich ist er ohne seinen magischen Körper auch nicht mehr als das. Es wäre zumindest einen Versuch wert, finde ich." sagte er. Natürlich würde er so etwas nicht wagen wenn er das Gefühl hatte es sei zu gefährlich - oder aber wenn Robin sich dagegen aussprach. Die Aktion mit der Maske war schon ziemlich selbstsüchtig gewesen und er wollte sie ja nun auch nicht wirklich verärgern. Und das musste ja auch gar nicht sein. Ein gewisses Risiko war schon damit verbunden. Verlockend wie es auch war. Das durfte man dabei einfach nicht vergessen. Sonst stand man am Ende einen Kopf kürzer da.

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Der Zug sollte es also sein ? Sehr wohl.
Hand in Hand gingen sie also zum Bahnhof, kauften Tickets und saßen dann bereits in ihrem kleinen, privaten Abteil, wo die beiden auf ein sehr interessantes Thema zu sprechen kamen. Yuuji sagte, er könne den Lich vielleicht an sich binden, da er ohne den magisch erhaltenen Körper ja nicht viel mehr wäre.
Das klang in der Tat nach einer Idee, doch ohne weitere Informationen konnte sie das nicht entscheiden.
"Nach einer guten Idee klingt es, versuchen könnte man es an sich. Aber vorher will ich wissen, wie das genau abläuft. Es liegt ganz daran, wie lange es dauert, wie gefährlich es ist und solchen Dingen. Eine Weile könnte ich dich zum Beispiel vor Untoten beschützen, denke ich, aber ewig hält meine Ausdauer natürlich auch nicht. Dann besteht natürlich die Frage, wie es um diesen Lich steht, während du es versuchst. Müssen wir ihn dafür vollständig auslöschen oder reicht es, ihn bewegungsunfähig zu machen oder dergleichen ? Kann er währenddessen noch kämpfen und seine vermutlich recht ansehlichen, magischen Kräfte nutzen ? Und hat es Auswirkungen auf die Umgebung ? Alte Gräber und Katakomben sind nun einmal nicht immer das stabilste, wenngleich das Eis und der harte Boden sie im Norden ein wenig sicherer macht. Es wäre eher unpraktisch, wenn wir uns den Weg nach draußen mit Spitzhacken frei arbeiten müssen oder so etwas."

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Robin stellte berechtigte Fragen und merkte auch einige Dinge an was die Sicherheit und die Prozedur anbelangte. Ja, wenn die Ruinen der Magie die dabei freigesetzt wurde nicht standhalten konnten dann würde das durchaus ein gewaltiges Problem darstellen. "Ich bin mir nicht ganz sicher wie das Ganze abläuft. Ich weiß nur, dass es möglich ist und eine Menge Konzentration benötigt. Es wäre das erste Mal, dass ich so etwas versuche. Aber mein Ring ist ein mächtiges Artefakt. Mächtig genug unvorstellbar kraftvolle Geister zu binden. Allerdings dürfen sie dafür keine körperliche Hülle mehr besitzen. In absolut keiner Form. Wir müssen den Lich vernichten und seinen Körper restlos auslöschen damit seine Seele sich löst und bevor sie sich einen neuen Körper suchen kann muss ich die erforderlichen Schritte einleiten." erklärte er. Diese Voraussetzungen mussten erfüllt sein und dann würde sich herausstellen ob Yuuji dazu überhaupt in der Lage war. "Es lässt sich nur schwer erklären aber wenn es soweit ist dann werde ich es wissen. Es ist ziemlich instinktiv kann man schon sagen."

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Die Informationen waren also bestenfalls als Lückenhaft zu bezeichnen und es war erst einmal recht schwer, den Zustand überhaupt herbei zu führen, in dem der Lich "fangbar" wurde. Nun gut, dennoch fand Robin die ganze Sache interessant.
"Gut, ich denke das ist alles machbar. Feuer dürfte gut sein, um den Körper vollends zu zerstören. Soweit ich mich erinnere hattest du ja die Möglichkeit, Feuer zu nutzen. Und es gibt auch genug davon in solchen Ruinen, da die Fackeln dort immerhin meist magisch brennen. Wenn es viel Konzentration braucht, werde ich dich sobald der Körper zerstört ist also vermutlich schützen müssen. Solange es wie gesagt keine Ewigkeiten dauert, dürfte das machbar sein. Ich muss nur ein wenig darauf aufpassen, nicht zu sehr mit meiner Magie herum zu werfen, bevor es soweit ist."
Dann holte sie jedoch tief Luft und blickte Yuuji tief in die Augen. Sie würde jetzt keinerlei Unwahrheiten oder die Verheimlichung von irgend etwas dulden.
"Nur noch einmal diese Frage: ist es gefährlich für dich ? Wenn du es nicht weißt, in Ordnung, aber wenn du es weißt, sag es bitte. Sollten wir es wirklich versuchen, muss ich das dringend in unsere Planung mit einbeziehen. Je nach Aufbau der Ruinen bin ich mir nämlich nicht unbedingt sicher, dass wir da wieder heraus kommen, wenn wir nicht beide fit sind. Ich habe schon öfter Ruinen gesehen, die Fallen hatten, welche nur zu zweit passierbar waren."

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Robin fragte noch einmal genauer nach ob er wisse wie gefährlich das ganze Unterfangen für ihn wirklich war doch Yuuji hatte keine wirkliche Antwort darauf in diesem Moment. "Ich bin mir wirklich nicht sicher wie gefährlich das für mich sein wird. Ich vermute es wird eine große Menge an Mana kosten aber mich nicht ohnmächtig werden lassen oder dergleichen." erklärte er. "Aber ich werde dir rechtzeitig Bescheid geben wenn ich etwas feststelle." gab er zu wissen. Und es war schon ganz überraschend wie schnell die Zeit heute zu vergehen schien denn als Yuuji eine Weile aus dem Fenster des fahrenden Zuges blickte konnte er schon in der Ferne die Berge sehen und den Schnee. "Ich liebe den Schnee. Wie er alles bedeckt und seine Reinheit alles darunter befindliche in Vergessenheit geraten lässt. Und es ist jedes Mal ein Erlebnis wenn man entdeckt was andere schon vor langer Zeit vergessen haben." Deshalb waren Ruinen auch immer etwas das Yuuji begeisterte. Verlorengegangenes Wissen und das Entdecken von genau diesem. Genau das machte er liebend gerne. Und da war er sehr glücklich, dass Robin diese Leidenschaft teilte.

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Vermutungen waren zwar nicht viel wert, aber immernoch besser als garnichts, weshalb Robin ihm bestätigend zunickte.
"Gut, ich hoffe du liegst richtig. Wir versuchen es. Wenn etwas nicht ganz geheuer ist, brichst du den Versuch aber sofort ab. Und ich werde dafür sorgen, dass dich nichts und niemand dabei stört.", legte sie nun mit einem Lächeln fest. Dann schaute sie, mit Yuuji gemeinsam, durch das Fenster zu den Bergen in weiter Ferne. Nachdem er ein paar Worte dazu sagte, schmiegte sie sich an ihn und gab ein bestätigendes Summen von sich.
"Ich war auch schon immer vom Norden begeistert, habe dort aber nur wenig Zeit zugebracht. Die meisten Ruinen die ich erforscht habe waren in der Wüste, Urwäldern oder Sümpfen. Man möchte es kaum glauben, aber alle davon sind um längen einfacher zu erforschen, als Ruinen im Schnee. Im Gegensatz zu Schnee ist nämlich dort alles vorhersehbar.", philosophierte sie ein wenig vor sich hin.
"Ich bin aber froh, dass wir nicht direkt in die Berge müssen, sondern wenigstens unsere Arbeit nahe der Küste verrichten können. Dadurch sind wir wenigstens vor Lawinen sicher. Dennoch sehe ich das jetzt mal als willkommene Abwechslung und auch als Herausforderung.", gab sie dann noch von sich, ehe sie sich noch ein wenig mehr an Yuuji knuddelte und vor allem einen seiner Arme in beschlag nahm und an sich drückte, während sie kurz zu ihm hoch zwinkerte.
"Und nicht vergessen, im Norden ist es kalt. Wir müssen uns schön gegenseitig warm halten. Wehe dir, wenn du mich frieren lässt.", gab sie scherzhaft von sich, ehe sie sich demonstrativ NOCH weiter an ihn drückte.

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Robin drückte ihn ganz fest an sich während sie davon sprach, dass sie zum Glück nicht in die Berge mussten und so vor Lawinen sicher waren welche sonst durchaus eine Möglichkeit wären. "Keine Sorge. Ich werde dich schon warm halten." gab er Entwarnung. "Und ja, es ist wirklich gut zu wissen, dass wir nicht eingeschüttet werden können.Auf meiner Expedition zur Drachenhöhle ist nämlich genau das passiert. Wobei ich die Höhle vermutlich nicht gefunden hätte wenn ich mich nicht hätte in Sicherheit bringen müssen. Lustig war es dann nur als die Höhle selbst wesentlich kälter als die Temperaturen draußen war. Ich konnte von Glück reden damals bereits meine Feuerrüstung besessen zu haben. Die hält die Temperatur nämlich immer in einem angenehmen Bereich - egal wie kalt es ist." erklärte er. Mittlerweile waren auch schon die großen Berge und die Fjorde die sich durch eben diese zogen und an sie grenzten zu sehen. Das konnte einem durchaus schon mal dne Atem rauben so ein Naturschauspiel aus nächster Nähe zu erleben.

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Auf seine Worte hin, er würde sie schon warm halten, gab sie ein unterdrücktes Kichern von sich. Es klang ein wenig ... anzüglicher als sie es gewollt hatte. Aber selbst wenn, Späße in diese Richtung machte sie ja sowieso hin und wieder gerne.
Viel interessanter waren jedoch Yuujis Erzählungen, er wäre damals verschüttet worden, als er die Drachenhöhle gefunden hatte. Er hatte sich in Sicherheit gebracht und war dann in der Höhle gelandet, welche wohl Kälter als die Umgebung war. Genau wie er es sagte, war Robin sich im klaren, dass er Glück gehabt hatte, dass er seinen Mantel hatte. Es wäre doch sehr unschön gewesen, wenn er in noch niedrigeren Temperaturen nur auf normale Kleidung zählen musste. Vielleicht sollte sich Robin beizeiten auch eine Robe zulegen, die zusätzliche Wärme abgab. Nur für den Fall.
Dann bemerkte sie Yuujis Blick aus dem Fenster, weshalb sie sich von ihm abwandte und ebenfalls in die Richtung schaute. Und sie sah einen Anblick, der ihr bisher verwehrt geblieben war. Eben deshalb öffnete wie den Mund zu einem erstaunten "wow ..." und schaute sich die wunderschöne Umgebung an. Sie hatte gehört, dass Fjorde wundervoll aussehen konnten, aber das hier war einfach ... viel mehr als sie sich je zu träumen gewagt hätte. Sie war sicher, diesen Moment würde sie nie vergessen.
Und noch bedeutender wurde dieser Anblick für sie, weil sie hier mit Yuuji saß, eng an ihn gedrückt und seine wärme an sich spürend, während die Welt dort draußen mehr und mehr im ewigen Eis des Nordens versank.

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Auch Robin war vom Anblick der Natur begeistert und in den Bann gezogen. Die Tatsache, dass sie sich genau dorthin begeben würden machte das Ganze nur noch besser. Nun fuhr der Zug auch schon langsam in den letzten Bahnhof ein zu dem er sie bringen würde und als er zum Stehen gekommen war verließen die beiden Magier ihn und betraten das kleine Dorf in welchem sie sich nun befanden. Gemeinsam verließen sie nun den Bahnhof und mussten dabei aufpassen nicht auf dem Eis auszurutschen. Überall lag Schnee. "Wir sollten vielleicht ein paar Informationen über die Ruinen einholen. Die Leute hier werden sicherlich etwas wissen. Und dann noch unsere Vorräte aufstocken bevor es ins Eis geht." sagte er und sprach damit das offensichtliche an. Das kleine Dorf hatte einen großen Laden in dem man so ziemlich alles finden konnte was man hier so zum Überleben brauchte. Sogar Informationen wurden hier angeboten. "Sagen Sie, was weiß man hier über die Ruinen draußen im Eis?" erkundigte Yuuji sich beim Verkäufer. Dieser erzählte ihm, dass die Leute die Ruinen eher versuchten zu meiden da immer wieder Leute beim Versuch sie zu erreichen spurlos verschwanden. Nicht gerade ermutigend, aber das würde sie sowieso nicht aufhalten.

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Nachdem Robin die ganze Zeit vom wundervollen Anblick des Nordens hingerissen gewesen war, kamen sie auch irgendwann an. Und nun wurde auch die schlechtere Seite des Schnees wieder in ihre Erinnerung gerufen. Jeder Schritt musste vorsichtig sein, damit sie nicht auf einmal auf der Nase landeten.
Dennoch, hier im Dorf hatte man wenigstens die wichtigsten Wege ein wenig freier gemacht, so dass sie nicht durch knietiefen Schnee stapfen mussten, sondern wenigstens recht normal vorwärts kamen, wenn man mal davon absah, wie rutschig es war.
Yuuji kam auch sogleich auf das zu sprechen, was Robin sich gedachte hatte. Sie brauchten Vorräte und Informationen. Also suchten sie auch schon den hiesigen Dorfladen auf, welcher alles anbot. Es war auch kein Wunder, da hier immerhin die letzte Station vor den eisigen Weiten war, welche mit einem Fortbewegungsmittel erreicht werden konnte. Von hier an ging es nur noch zu Fuß oder mit dem Pferd weiter. Und Pferde würden sie auch nicht bis ans Ende der Welt bringen, da diese auch nur dort entlang konnten, wo der Schnee nicht hoch war.
Während Yuuji sich hier nach Informationen erkundigte, wo Robin natürlich aufmerksam mithörte, fing diese bereits an die wichtigsten Dinge zusammen zu suchen und überlegte, was sie noch in ihrer Pocket Dimension hatte. Feuerholz hatte sie immer, aber ein wenig mehr war so weit im Norden sicher nicht schädlich. Vor allem da man nie wusste, wann ein Schneesturm aufzog oder derartiges.
Nahrung hingegen war etwas anderes. Wasser hatte sie zuhauf in ihrer Pocket Dimension, doch alleine von Flüssigkeit konnte man ja nicht leben. Also suchte sie sich einige Dinge, die möglichst viele Nährstoffe hatten und viel Energie spendeten. Dazu dann noch ein paar Dinge, die man als Notfall-Rationen leicht nutzen konnte, wie simple Kekse und dergleichen. Der Hauptteil bestand jedoch aus konserviertem Gemüse, Reis und Trockenfleisch. Nicht unbedingt das, was man sich groß wünschte, aber sonderlich wählerisch durften sie hier nicht sein.
Als sie alles zusammen gesucht hatte, ging sie dann auch schon zu Yuuji und dem Verkäufer, wo sie alles auf den Tresen legte und anfing nach Geld zu suchen. Gleichzeitig damit beschwor sie zwei geräumige Taschen herauf, welche man locker umhängen konnte. Sie wollte auf Nummer sicher gehen und das wichtigste einpacken. Man wusste ja nie, ob man wegen irgend etwas mal nicht Zauber konnte. Als Anwenderin von Jutsu Shiki war sie sich genau im klaren, wie riskant es sein konnte, sich zu sehr auf bestimmte Dinge zu verlassen, wenn diese doch so einfach zu verhindern sein konnten.

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Die beiden Magier besorgten sich in der letzten Bastion der Menschheit vor der Wildnis alles mögliche was sie benötigen würden. Darunter zählten auch genügend Vorräte für den Notfall als auch einige Decken und dergleichen die Yuuji in seiner Pocket Dimension verschwinden ließ nachdem er dafür bezahlt hatte. Es wagte sich niemand bis nach ganz dort draußen, demnach würden sie die Ruinen mehr oder weniger selbst finden müssen sobald sie das Dorf verließen. Wenigstens das Wetter schien mitzuspielen und so stand kein Schneesturm unmittelbar bevor so wie es aussah. Aber das Wetter konnte sich in diesen Gefilden ja schlagartig ändern. Man wusste nie was alles so über den naheliegenden Bergkamm rollte und oftmals waren das nun einmal sehr große Stürme die man vorher gar nicht sehen konnte bis sie einen schließlich einholten. "Ich denke wir sind soweit ziemlich gut vorbereitet und können los gehen." sagte Yuuji und schnallte sich ein Paar Schneeschuhe um nachdem er Robin ebenfalls ein Paar gereicht hatte. Anders würden sie wohl kaum voran kommen oder nur sehr erschwert - wenn man bedachte wie locker der Schnee war der aufgrund der Kälte ja gar nicht zusammenbacken konnte und wie tief er zwischendurch war. Wenn man sich jedesmal zunächst wieder aus diesem herauskämpfen musste um voran zu kommen würde es Ewigkeiten dauern und noch viel mehr Energie als ohnehin schon kosten. Einige Dorfbewohner beobachteten sie und schüttelten nur den Kopf als sie erfuhren wohin die beiden unterwegs waren.

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Nachdem soweit alles erledigt war und sie alles für den Aufbruch bereit hatten, fanden sie sich bereits ein wenig näher am Rand des Dorfes ein, wo Robin schließlich ihre Schneeschuhe, die Yuuji ihr gereicht hatte, umschnallte und dabei immer wieder den Blick über das endlose weiß vor den beiden gleiten ließ. Als sie schließlich nun endgültig aufbruchsbereit waren, nickte Robin Yuuji noch einmal entschlossen zu. Die Dorfbewohner, welche die beiden wohl für wahnsinnig halten mussten, waren ihr im Moment absolut egal.
Als sie nun also los stapften, ging Robin noch einmal alles durch, was sie in Erfahrung gebracht hatten.
"Also, wir haben in etwa den Ort, wobei die Karte im recht kleinen Maßstab ist, weshalb wir ein wenig suchen dürften. Aber es ist nichtmal allzu weit entfernt, sondern vermutlich eher nur zwei Stunden Fußmarsch bei gutem Tempo, würde ich sagen. Wir kommen also noch bei Tageslicht an und können dadurch noch ein wenig Suchen, bevor die Dämmerung einbricht. Es gibt einige Legenden über das Grabmal und es heißt dort sind Untote und der alte Fürst Argonar, welcher vermutlich der Auslöser für all die Untoten sein dürfte. Zudem verschwinden Leute, die das Grab aufsuchen, meist Spurlos. Und die Leute der Fiore Höhlenforschung GmbH haben die Höhle mit dem Grab zwar gefunden, sind jedoch nicht hinein gegangen, was ihnen vermutlich den Hals gerettet hat. Demnach gehe ich davon aus, dass die Gefahr wirklich im Inneren des Grabes liegt und nicht schon in der Höhle davor oder der Tundra. Zumindest wenn man einmal von den üblichen Gefahren hier ausgeht, die sicher auch den ein oder anderen unvorbereiteten Abenteurer erwischt hat."

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Als sie das Dorf hinter sich ließen begann Robin noch einmal damit die Informationen durchzugehen die sie so sammeln konnten. Sie schlussfolgerte, dass die Ruinen die eigentliche Gefahr ausstrahlten und sie außerhalb eigentlich mehr oder weniger sicher waren. Das machte durchaus Sinn. Außerdem würden sie noch vor Anbruch der Nacht dort sein, sollten sie den Ort relativ schnell finden. "Das klingt durchaus plausibel. Oftmals sind solche Kräfte nur an einen bestimmten Ort gebunden und deshalb laufen die Untoten vermutlich auch nicht draußen herum. Und was die verschwundenen Personen anbelangt so vermute ich, dass sie sich vor einem Sturm oder der Kälte in Sicherheit begeben wollten und dann entweder irgendwo auf dem Weg erfroren waren oder aber die Ruinen erreicht und dann dort von den Untoten überrascht worden waren. Das wäre auch nicht mein erster Gedanke wenn ich um mein Leben kämpfe. Wer rechnet auch mit Untoten?" Der Wind peitschte ziemlich über das Land und heulte hier und dort laut auf als er den Schnee aufwirbelte und ihnen diesen teilweise auch ins Gesicht blies. Dank der Schneeschuhe kamen sie jedoch relativ gut voran und bald schon waren sie soweit vom Dorf entfernt, dass man es schon nicht mehr sehen konnte und sie vermutlich näher an den Ruinen waren als dem Dorf, ein Rückweg also wenig Sinn machte.

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Yuujis Worte auf die gesammelten Informationen waren mehr als Korrekt. Zumindest was eben ihren Wissenstand betraf. Untote kamen nur selten von der Quelle ihrer Kraft weg, sonst zerfielen sie einfach oder dergleichen. Das kam oft genug vor. Nur in den wenigsten Fällen waren sie in der Lage, wirklich große Distanz zurück zu legen.
Dafür gab es in solchen Gräbern meist mehr von ihnen, als gut für einen war.
Und ja ... wer rechnete schon mit Untoten, wenn man einfach eine Höhle fand, die einen vor einem Schneesturm schützen sollte ?
"Nur die erfahrensten Abenteurer, Magier oder dergleichen wissen überhaupt, dass es Untote wirklich gibt. Sie sind nunmal nicht oft anzutreffen. Umso mehr bemitleide ich die Leute, die so unwissend in ihren sicheren Tod gerannt sind.", gab sie von sich, während sie weiter marschierten.
Für sie fühlte es sich wie Ewigkeiten an, die sie hier durch die endlosen, verschneiten Weiten des Nordens zogen, während alles, was dieses strahlende Weiß durchbrach, die beiden selbst und gelegentlich auftauchende Felsen waren. Hätte es keinen zumindest leicht bläulichen, wenn auch bewölkten, Himmel und die Berge in der Ferne gegeben, hätte sie sich vermutlich sehr verloren gefühlt.
Und die Tatsache, dass ihr Gesicht durch die Kälte brannte und sie selbst auch durch ihren Mantel ein wenig fror, machte es nicht unbedingt angenehmer. Andererseits hielt der Marsch sie noch ein wenig warm. Sie fragte sich, wie es ihr ergehen würde, wenn sie die Höhle nicht rechtzeitig fanden und im peitschenden Wind übernachten mussten ... Aber daran wollte sie eigentlich nicht denken. Sie würden die Höhle einfach finden müssen.
Und irgendwann, nach diesen scheinbaren Ewigkeiten, die garnicht so ewig waren, erblickte man dann erneut die Fjorde des Nordens. Ein Zeichen, dass sie in der richtigen Umgebung sein dürften.
"Also gut, irgend eine Idee, wie wir bei der Suche vorgehen ? In etwa müssten wir ja da sein ... vielleicht findet man ja noch ein paar Reste des abgebrochenen Lagers der GmbH, das wäre mein einziger Gedanke, abgesehen davon, nun einmal nach einer Höhle zu suchen, die irgendwo in einer Felswand oder dem Boden sein muss."

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Nach einer Weile erreichten die beiden Magier auf ihrem Auftrag erneut die Fjorde die sie ja schon auf der Zugfahrt begutachten durften. Der unnachgiebige Wind forderte seinen Zoll und schnitt sich in jede freie Stelle in Yuujis Gesicht und ließ seine Augen tränen. Robin fragte nach ob er eine Idee hatte wie sie die Suche angehen sollten und schlug vor das abgebrochene Lager aufzusuchen. Tatsächlich kein schlechter Vorschlag wie der Magier fand. "Wenn es irgendwo einen Anhaltspunkt gibt dann wird es dieses Lager sein. Aber vermutlich hat es seit dem letzten Besuch bereits geschneit oder aber Schneeverwehungen haben es bedeckt. Es wird also ebenfalls ziemlich schwer zu finden sein. Aber ich denke wenn wir uns an die Klippen halten dürfte es in Ordnung sein. Die Höhle wird nun einmal kein einfaches Loch im Boden sein." sagte er und bemerkte dann eine Bewegung an seiner Seite gefolgt von einem eindrucksvollem Knurren. Yuuji hatte kaum Zeit zu realisieren was da eigentlich gerade geschah aber er handelte schnell und riss Robin zu Boden. Die richtige Reaktion, denn dort wo sie noch eben gegangen war sprang nun ein schneeweißer.. Löwe? und schnappte nach ihnen. Er wies sämtliche Zeichen eines Löwen auf also musste es einer sein! "Was zur Hölle?" Schnell raffte er sich auf und half auch Robin dabei da beschwor er seine Ausrüstung und griff das Tier an. Hinter jeder Bewegung hinterließ es einen Schweif aus in der Sonne glitzernden Schnees und würde es sie nicht angreifen so wäre es vermutlich eine äußerst interessante und wunderschöne Begegnung geworden.

17/42

Yup, wieder sagte Yuuji Dinge, die stimmten. Das Lager war mit recht hoher Chance zugeschneit oder sogar ganz unter der eisigen Masse verschwungen. Es war jedoch etwas, was man nicht vergessen sollte. Dennoch war sein Vorschlag wohl der bessere. Sicher, wie er sagte, war es kein einfaches Loch im Boden, es musste eine gewisse Schräge haben, wenn es eine richtige Höhle war, also waren die Klippen wohl ein gutes Ziel.
"Stimmt schon. Die einzige Möglichkeit, wie es ein Loch im Boden sein könnte, welches man gefunden hat, wäre es wenn man durch die Decke gebrochen ist. Und wie das passieren soll, wenn sie so viel Schnee aushält, weiß ich auch nicht.", räumte sie kurz ein, doch dann wurde sie schon von Yuuji auf einmal zu Boden gerissen. Huch, was war denn jetzt los ? Wieso war er auf einmal so stürmisch ?
"Ich weiß, dass ich unwiderstehlich bin, aber im Schnee ist es kalt, für so etwas gibt es bessere Orte.", gab sie trocken von sich und blickte ihn scherzhaft an. Dann hörte sie jedoch ein Geräusch und Yuuji fluchte. Das wiederrum gefiel ihr garnicht.
Es war schwer, sich im Schnee wieder aufzurichten, was ihr ein ungutes Gefühl verpasste, als sie sah, was da auf sie lauerte. Während Yuuji sich sofort kampfbereit machte, musste sie sich erst einmal aufrappeln.
An der Halterung ihres Mantels erschienen jedoch schon zum selben Zeitpunkt ihr neuestes, magisches Buch und ihr Falchion. Und sie musste die wohl wichtigste Information sofort an Yuuji weiter geben, das war vielleicht ihr Schlüssel zum überleben.
"Yuuji, vorsicht, Löwen jagen in Gruppen !"
Und in der Tat sah sie kurz darauf schon einen weiteren Löwen hinter dem ersten aus dem Schnee auftauchen. Die Tarnung der Tiere hier in der Tundra war unglaublich gut. Weiß auf weiß ...
Als sie dann merkte, dass nun auch ein weiteres der Tiere von hinten auf sie zu kam, erschuf sie unter sich eine Mauer aus Eis, welche sich in die Höhe hob und sie somit aus der Reichweite ihres Angreifers schaffte. Und als sie nun einige Meter weiter oben war und einen besseren Überblick hatte, bemerkte sie, dass sie in der Tat größtenteils umzingelt waren.

18/42

Wenn es schon einmal schlecht lief, warum dann nicht auch gleich knietief in der Scheiße stecken? Was anderes konnte man beim besten Willen einfach nicht mehr sagen. Sie waren umringt von Schneelöwen und diese waren schnell, schwer zu sehen und vermutlich auch unglaublich hungrig. Robin brachte sich in Sicherheit um auch noch wenigstens den Überblick nicht zu verlieren. Yuuji beschloss es mit Feuer zu versuchen. Wenn sie hier im Schnee lebten und eine eisige Aura besaßen dann dürfte Feuer ja vielleicht die ideale Gegenmaßnahme darstellen. Sie waren also umzingelt? Warum entfesselte er dann nicht einfach die Hölle selbst? Mithilfe eines Chaos Firestorms befreite er die Gegend von einem Großteil des Schnees und entfesselte eine kleine Flutwelle aus Schmelzwasser. Doch ein paar Löwen konnte er damit erledigen wobei einer von ihnen sogar ziemlich knusprig gegrillt wurde. Schade eigentlich um das schöne Tier. Wieder andere Löwen rannten davon als das Feuer sie verfolgte. Doch wieder andere griffen nun mit Magie an. Sie erschufen eisige Winde die rasiermesserscharf waren und einige Schnitte in Yuujis Kleidung hinterließen bis hinunter in seine Haut. Zum Glück war es kalt genug den Schmerz sofort zu stillen. Doch er konnte sich nun ziemlich sicher auf dem vom Schnee befreiten Boden bewegen und es fiel ihm einfacher auszuweichen. Es waren noch mindestens 3 Löwen hier auf seiner Seite und zwei davon hielt er beschäftigt. Hoffentlich konnte Robin sich um die anderen kümmern.

19/42

Ziemlich verfahrene Situation, wie Robin fand. Aber auch nur auf den ersten Blick.
Denn Yuuji bewies ein weiteres mal, wie mächtig er eigentlich war, indem er einfach die gesamte Umgebung in ein Meer aus Flammen hüllte und damit einige der Tiere verjagte, andere tötete und zusätzlich noch den Schnee weg schaffte.
Robin hatte währenddessen angefangen mit ihren magischen Eiszapfen um sich zu schießen, welche den Löwen blutige Wunden verpassen, sie jedoch nicht umbrachten. Die meisten der Tiere flohen daraufhin, als sie merkten, dass es zu gefährlich war, sich um diese Beute zu kümmern. Andere hingegen waren stur und versuchten auf die Mauer zu kommen, wo sie hockte. Sie hingegen hatte etwas viel interessanteres erblickt.
Irgendwann ließen die Löwen jedoch von ihr ab und stürmten um die Mauer herum, da sie natürlich Geräusche von ihren Artgenossen hörten, welche sich mit Yuuji auseinander setzten. Robin wusste, er würde höchstens mit nochmaligem, hohen Verbrauch seiner Kraft dafür sorgen können, die Löwen abzuwehren. Also stieg sie stattdessen in den Ring.
Sie sprang also von der Mauer herunter, landete auf dem Boden und rollte sich ab. Kaum war sie wieder richtig auf den Beinen, stürmte sie zu Yuuji, begab sich mit ihm erst einmal kurz Rücken an Rücken und entfesselte dann die schwächste Version ihres Licht-Zaubers, welcher die Löwen, welche eben noch an der Mauer vorbei liefen, erst einmal in einer Explosion aus Licht aufgehen ließ, so dass sie auf dem Boden liegen blieben und benommen waren. Das war ein Anfang. Jetzt hatte sie genug Luft um zu Yuuji zu sprechen, während sie sich gleichzeitig gegenseitig decken konnten.
"Auf der anderen Seite der Mauer, gut und gerne zweihundert Meter entfernt, habe ich eine Höhle gesehen. Das könnte unser Ziel sein, aber sicher bin ich mir natürlich nicht. Ich würde sagen, wir begeben uns dort hin und schauen nach.", meinte sie, während sie noch ein paar Eiszapfen auf einen weiteren Schneelöwen abfeuerte, der sich lauernd näherte und schließlich zum Angriff über ging.

20/42

Robin verjagte noch einige Löwen und stieß dann wenig später nach unten zu Yuuji wo sie noch einige Löwen blendete und ihm dann von ihrem Fund berichtete. Sie hatte eine Höhle entdeckt? Das könnte tatsächlich die gesuchte Höhle sein und das Grab beherbergen. Da es noch ein gutes Stück entfernt war würde Yuuji sich hier entscheiden müssen die Löwen auszulöschen und dann Probleme zu haben oder aber einfach die Beine in die Hand zu nehmen. "Das ist wohl unsere beste Gelegenheit also lass uns laufen." sagte er, allerdings nicht ohne zuvor den gegrillten Löwen in seiner Pocket Dimension zu verstauen. Der schmeckte immerhin bestimmt sehr gut! Außerdem würden sie noch ein wenig Zeit haben bevor es dann hinein ging. Sie fingen also an zu laufen in Richtung der Höhle. Sie schien ungreifbar fern zu sein, doch das Gebrüll der Löwen herrschte sie an weiter zu laufen und genau das taten sie auch. Irgendwie schafften sie es die Höhle zu erreichen und stellten fest, dass es hier recht windgeschützt war. Die Löwen hatten aufgehört sie zu verfolgen. Wussten sie um was für einen Ort es sich hier handelte? Aber Yuuji hatte zum Teil recht tiefe Schnittwunden erlitten und der Tag hatte an seinen Kräften gezehrt. Wenn sie es jetzt noch mit einem Lich aufnehmen mussten dann würde es zu Schwierigkeiten kommen. "Wir sind da. Aber wir sollten für heute noch rasten, finde ich. Am nächsten Morgen können wir uns dann ins Grab stürzen, hoffe ich zumindest." sagte er mit einem Blick auf die sich senkende Sonne. Schnell war das Lager bereitet und ein Feuer brannte was den Höhleneingang noch einmal ein wenig mehr erwärmte. Das Grab befand sich hinter einer schweren Steintür die im Moment geschlossen und versiegelt war. Die Gruppe die zuvor hier gewesen war hatte die Gefahr erkannt und sie für den Moment geschlossen. Sie waren hier oben also sicher. "Es dürfte sicher sein. Die Untoten kommen nicht heraus." bemerkte Yuuji der nachdem seine Wunden behandelt worden waren damit begann den Löwen ein wenig außerhalb des Lagers auszunehmen und vorzubereiten. Sein Fell war nicht mehr zu gebrauchen, aber ein gutes Essen würde er alle mal abgeben. "Wenn er schon gestorben ist dann soll es das wenigstens wert gewesen sein." hatte er noch gesagt. Die Reste konnten sich dann ja andere wilde Tiere schnappen sobald er hier fertig war und sie etwas abseits des Lagers entsorgte.

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Yuuji stimmte ebenfalls zu, weshalb die beiden nun los rannten, während die Löwen sie verfolgten. Es waren nicht viele, aber genug um noch ein wenig Ärger zu machen. Und den konnten sie nicht gebrauchen. Doch trotz des eigentlich höheren Tempos der Tiere, schienen sie von der Höhle verängstigt zu sein, da sie irgendwann die Verfolgung aufgaben.
Als sie endlich ankamen, schlug er auch erst einmal vor zu rasten. Das war auch Robin in den Sinn gekommen, aber da er es aussprach, reichte es, dass sie nickte. Dann fingen sie schon an das Lager aufzuschlagen, was ja größtenteils nur aus einem windsicheren Feuer am Eingang der Höhle, ein paar dicken, wärmenden Decken und Utensilien, um den von Yuuji getöteten Löwen noch richtig zuzubereiten.
Während Yuuji sich dann, nachdem Robin seine Wunden überprüft und ihn mit ein paar Verbänden und einer lindernden und heilenden Salbe behandelt hatte, auch daran machte, den Löwen ein wenig abseits des Lagers in seine Einzelteile zu zerlegen, damit sie wenigstens noch eine anständige Mahlzeit hatten, untersuchte Robin aufmerksam die versiegelte Tür.
Die Versiegelung war nichts besonders. Lediglich ein paar magische Bänder, welche die Tür geschlossen hielten und eine Barriere erzeugt hatten, damit auch keine Beschädigungen der Tür möglich waren. Man war hier auf Nummer sicher gegangen, aber jeder Magier konnte die Versiegelung mit simplen Handgriffen lösen.
Viel interessanter war die Tür, welche einige alte Inschriften trug. Scheinbar waren es Rätsel, die dort standen. Ob sie die Rätsel für ein sicheres durchkommen lösen mussten ? Oder waren sie eher zur Verwirrung da, damit man davon ausging, das die Rätsel eben für eine sichere Durchquerung des Grabes sorgten, einen jedoch nur noch eher in Fallen tappen ließen ?
Egal was es jedoch war, sie fand ihre Ruhe um anständig nachzudenken dabei, die alten Schriftzeichen im flackernden Licht des Feuers zu studieren.
Und sie würde sich auf jeden Fall jedes der Rätsel merken, für den Fall, dass sie etwas davon im Inneren der Ruine benötigten.

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Während Yuuji sich darum kümmerte den Löwen entsprechend zuzubereiten studierte Robin die Inschriften auf der Tür und machte sich ein paar gedankliche Notizen dazu, so schien es jedenfalls. Yuuji hatte in der Zwischenzeit die Reste entsorgt und war nun dabei das Fleisch ordentlich auf dem Feuer zu grillen. Naja noch nicht ganz. Äußerst gefährliche Tiere, doch vermutlich schmeckten sie auch sehr gut. "Konntest du irgendetwas durch die Tür herausfinden?" fragte er nach während er das Fleisch zurecht schnitt und anschließend mithilfe von Spießen und einem einfachen Gestell gleichmäßig über dem Feuer braten konnte. Bald schon erfüllte er angenehme Geruch von gebratenem Fleisch die Luft und ließ dem Magier den Speichel im Mund zusammenlaufen. Das hier würde hoffentlich nicht seine Henkersmahlzeit werden, doch das würde Yuuji persönlich nicht davon abhalten sie genau wie eine solche zu genießen. Als das Fleisch und eine kleine Beilage die er aus den Vorräten zauberte - ein wenig Gemüse musste schon sein - soweit fertig war stand dem 'Festmahl' auch nichts mehr im Wege. "Ich hoffe es schmeckt, hier." Ein erster Bissen verriet ihm.. es war gar nicht so schlecht. Das Fleisch war zart und hatte einen angenehmen Eigengeschmack. In einer richtigen Küche hätte er vielleicht etwas richtig gutes daraus zubereiten können.

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Als Yuuji wieder zum Feuer kam und anfing, das Fleisch zurecht zu machen, um es schon bald über dem Feuer zu braten, fragte er Robin, ob sie etwas durch die Tür herausgefunden hatte, woraufhin sie ein wenig ratlos drein blickte, seufzte und sich schlussendlich zu ihm setzte.
"Sagen wir mal, so halb. Dort sind einige Rätsel nieder geschrieben, die vielleicht mit dem Inneren der Ruine zu tun haben, aber das wissen wir nicht, bis wir im Inneren sind. Ansonsten stehen da nur ein paar kleine Informationen zu diesem Fürsten Argonar, der hier begraben ist. Nichts bedeutendes, sondern nur irgendwelche wichtigen Fakten aus seiner Lebensgeschichte. Das interessantere findet man vermutlich eher wenn man nahe bei seinem richtigen Grab ist."
Nicht lange nach ihrer Erklärung reichte er Robin auch schon einen der Spieße, an welchem das gut duftende, dampfende Fleisch steckte. Vorsichtig probierte sie und stieß dann einen überraschten Laut aus. Kaum hatte sie den ersten Bissen herunter geschluckt, blickte sie ihren Freund lächelnd an.
"Da fühlt man sich fast versucht, sich zu voll zu stopfen, als gut für einen ist. Ich hätte nicht gedacht, dass wir hier draußen etwas bekommen, woran ich mich gerne so richtig satt essen werde.", lobte sie Yuuji. Er hatte immerhin den Löwen erlegt und die gesamte Zubereitung übernommen. Demnach gebührte auch ihm alleine die Anerkennung dafür.
Und während sie so darüber nachdachte ... manchmal war es auch ganz schön, von jemand anders bekocht zu werden und sich nicht immer selbst um das Essen kümmern zu müssen. Vielleicht wäre es ganz nett, wenn Yuuji und sie dann richtig zusammen wohnten, sich auch hin und wieder einen Tag zur Entspannung zu gönnen und ihm das Kochen zu überlassen.
Irgendwann, während sie aßen, schmiegte Robin sich noch ein wenig mehr an ihren Freund, schaute über die Schulter zum Grabmal und stellte dann eine etwas bedrückende Frage.
"Findest du es nicht auch ungerecht, dass Tyrannen wie dieser Argonar eine vermutlich riesige, aufwendig gearbeitete Gruft bekommen, während unzählige, bessere Herrscher einfach nur von irgendwem ermordet und in ein Loch geworfen wurden ? Es gibt doch viel zu wenige Grabmäler zu guten Herrschern, im Vergleich zu schlechten, oder nicht ?"

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