My true Home

Noch immer war Serena nicht wirklich in Fiore angekommen. Ihr gespartes Geld ging langsam zur Neige und sie schaffte es einfach nciht, mit jemandem aus einer anderen Gilde einen Auftrag zu erledigen, war sie doch stets eine Einzelgängerin. Mehr und mehr zweifelte sie daran, ob Shining Falcon wirklich das Richtige für sie war. Immerhin war die Gilde besser als andere. Immerhin sah sie sich nie als Teil einer Gemeinschaft oder Familie, wie einige Gilden es nannten. Ihre Familie war tot oder jagte sie. So saß sie wie nun fast jeden Abend am Rande der Wüste, durch die sie gekommen war. Am anderen Ende lag das Königreich, aus dem sie stammte und zu dem sie nie zurückkehren konnte und würde. Dort erwartete sie nur der Tod, zumindest mit ihrer derzeitigen Stärke. Fest umklammerte sie ihr Schwert, das einzige, dass sie noch an ihre Familie erinnerte. Sie steckte in einem Teufelskreis. Sie knirschte mit den Zähnen und verfluchte ihre Neurose, dass sie mit anderen zusammen arbeiten konnte. Zumindest mit Leuten, die in ihren Augen etwas besseres waren, immerhin war sie eine gesuchte Mörderin.

Akina kam gerade von einer wichtigen Erkundungstour zurück, welche ihr die Augen geöffnet hatte. Sie hatte noch eine dunkle Gilde gefunden und kannte nun auch ihre Hauptbasis, aber ein was ließ Akina diesmal nicht zu Ruhe kommen. Nämlich die Tatsache wen sie ausspioniert hatte. Es war eindeutig gewesen... sie hatte eigentlich gehofft gehabt, dass er sich mittlerweile ebenfalls dem Guten zugewandt hätte, aber ohne Zweifel... es war ein Typ Namens Robert den sie in ihrer ehemaligen Gilde kennengelernt hatte und mit dem sich ihr gefallener Engel immer prächtig verstanden hatte. Es wunderte sie deswegen auch ein wenig, weswegen der Engel diesmal kein Mucks von sich gegeben hatte. Aber nun ja, wahrscheinlich lag es auch einfach daran, dass eine Freundschaft unter 'Bösewichten' niemals ewig andauern konnte. Oder ihr gefallener Engel war einfach nicht dafür geschaffen um Freunde zu halten. Wie auch immer, eigentlich war es eher weniger ihr Problem, weswegen Akina sich auch versuchte auf dem Nachhauseweg einen freien Kopf zu schaffen. Diese Exkursion hatte sie ein wenig erschöpft, weswegen sie gleich ins Bett schlüpfen wollte, wenn sie zu Hause angekommen wäre.... aber es sollte sich doch etwas anders entwickeln. Als sie auf dem Weg nach Hause war, entdeckte sie ein dunkelhaariges Mädchen welches ein Schwert in ihren Händen hielt. Als Bedrohung sah sie diese junge Frau nun nicht wirklich. Weswegen sie zu ihr hin ging und erneut ein freundliches Lächeln aufsetzte.
"Hallo, was machst du denn hier so alleine, wenn ich fragen dürfte?"

Mit dem Blick gen Wüste und dem Schwert in der Hand, wehte ihr der heiße Wind durchs Haar. Man sah an ihrem Blick, dass sie ihre Heimat vermisste und immer wenn sie hier war, erwachten für kurze Zeit ihre Gefühle. Trauer, wut, aber auch Sehnsucht. Sie bekam gar nciht mit, dass sich ihr jemand in dieser Zeit genähert hatte. So fuhr sie bei den Worten, die sie nun vernahm herum und umfasste den Griff ihres Katanas. Sie sah eine Magierin, die sie angelächelt hatte. Wohl keine Bedrohung für die Schwazhaarige. So lockerte sich ihr Griff um ihr Schwert und sie nahm eine lockere Haltung ein. "Entschuldigt, ihr habt mich erschreckt. Ich war gerade in Gedanken. Verzeiht mir.", sie verbeugte sich kurz und musterte ihr Ggeenüber. Sie schien noch recht jung zu sein, wie alt genau konnte Serena nicht schätzen. "Ihr fragtet, was ich hier alleine mache?" Sie blcikte wieder in Richtung der Wüste. Sollte sie wirklich jemandem davon erzählen? "Nun, ich stehe hier und blicke in die Wüste. Jenseits der Wüste liegt das Reich, aus dem ich stamme. Ich habe nur manchmal Sehnsucht und schwelge in Gedanken. Deshalb komme ich her.", antwortete sie. Es war eien ehrliche Antwort und sie musste ja nicht erzählen, was passiert war und wieso sie hier in fiore war.

"Oh entschuldige bitte..." ein freundliches Lächeln legte sich auf Akinas Lippen, als sie die Braunhaarige Schönheit ein wenig genauer betrachtete.
"Es war nicht meine Absicht gewesen dich zu erschrecken" nur kam es recht selten vor dass hier jemand saß, weswegen Akinas Neugier auch ein bisschen geweckt wurde. Immerhin spielte die Sicherheit ihrer Gilde bei dem ganzen ja auch irgendwie eine wichtige Rolle.
"Würdest du denn gerne dorthin zurück kehren? Wenn ja, kann ich dich wenn du magst, bis dorthin begleiten... die Wüste kann ziemlich gefährlich werden" das wäre zumindest wieder eine gute Tat, die sie vollbringen würde und die sie dazu bringen würde ihre Taten oder besser gesagt die Taten ihres gefallenen Engels irgendwie wieder gut zu machen und zutiefst zu bereuen. Aber diese Reue und ihre Schuld würde niemals enden und vermutlich würde sie letztendlich dann auch nach dem Tod dafür bezahlen müssen. Zumindest dachte sie das all die Zeit über und war davon auch felsenfest überzeugt.

Sie entschuldigte sich dafür, dass sie Serena erschrocken hatte und lächelte. Ein Zeichen dafür, dass sie ncihts böses wollte, es sei denn, man wollte sie hinterhältig angreifen. Aber sie hatte das Gefühl, dass keine Gefahr von ihr ausging. Als Serena erzählt hatte, wieso sie hier war, fragte die junge Frau, ob sie zurück wollte und dass sie sie durch die Wüste begleiten konnte. Serena schüttelte nur den Kopf. "Ich kann nicht zurück. Dort erwartet mich nur der Tod. Ich kann erst zurück, wenn meine Unschuld bewiesen wurde, was allerdings nie passieren wird." Immerhin scherrte sich niemand darum. Die Einzige die noch lebte war ihre Schwester und die wurde vom Königreich manipuliert. Sie sah nun zu ihrer Gegenüber und streckte ihre Hand aus. "Ich heiße Serena, die nicht weiß, wohin sie soll und wo ihr Platz auf dieser Welt ist.", sagte sie. Momentan würde sich niemand darum scherren, ob sie lebte oder nicht. Genauso gut konnte sie durch die Wüste und dort verhungern oder verdursten. Allerdings würde sie das bald so oder so, da sie keinerlei Geld mehr hatte und Aufträge ja nicht in sicht waren.

Trotz dessen, dass es sich so anhörte, als sei sie Schuld an dem ganzen Vorfall, tat die nach wie vor Fremde ihr extrem Leid. So überlegte sie sich auch, was sie anstellen sollte, um ihr eine frohe Zukunft schenken zu können und kam dabei auf die Überlegung mit Repenting Scarab. Normalerweise kamen da allerdings nur solche Leute rein, die in ihrem Leben auch etwas zu bereuen hatten, weswegen sie nun auch ganz offen fragte:
"Bist du denn unschuldig?" vielleicht ging diese Frage ein bisschen zu weit, aber wie sollte man denn jemanden noch freundlicher nach dessen Unschuldigkeit fragen? Kurz seufzte sie leise auf.
Na na Akina, da warst du wohl etwas zu direkt gewesen, macht dir das Spaß Leute so auszuquetschen und eventuell sogar traurig zu stimmen? natürlich hatte der gefallene Engel in ihr diese Schwäche ihrerseits mal wieder für sich ausgenutzt, denn eigentlich hielt sie solche Fragereien für unhöflich.
Das war nicht meine Absicht, ich wollte doch nur nachfragen...
Sie wird sich nun höchstwahrscheinlich lieber das Leben nehmen wollen, als weiter mit dir zu kommunizieren und du bist ganz alleine daran Schuld! Du bist auf gar keine Art und Weise so wie dein Großvater und auch nicht in der Lage eine Gilde zu führen!
NEIN! Das stimmt nicht! Hau ab, geb endlich wieder Ruhe du scheinheiliges Monster!!! und schon siegte Akina erneut und der Engel gab vorerst Ruhe.
"Es tut mir Leid, ich wollte nicht so direkt nachfragen... mein Name ist Akina und wenn ich dich ein wenig aufmuntern darf, für jeden ist irgendwo ein Platz auf dieser Welt..."

Serenas Blick fiel weiter in die Wüste und in Richtung ihrer Heimat, als sie wieder zu ihrer Gesprächspartnerin blickte. Und auf ihre Frage kannte Serena keine Antwort. "Ich weiß nicht. Ich habe getötet, doch für einen guten Grund. Ist man dann unschuldig oder schuldig? Ich hab darauf keien Antwort und deshalb hab ich diesen Zwiespalt." Sie schüttelte dann den Kopf und griff den Halfter ihres Schwertes fester. "Ist schon gut, immerhin ist es ja selstam, dass jemand hier am Rande der Wüste steht. Da sollte man nachfragen und wieso darum herum reden, als direkt zu fragen." Sie blickte wieder gen Himmel. "Glaubst du wirklich? Ich weiß nicht, ob ich einen Platz überhaupt verdient habe. Eine Mörderin, die ihre gesamte Familie verloren hat und die Einzige, die davon noch da ist, jagt einen." Sie blickte Akina wieder an. "Danke, es ist nett von dir. Aufmunterung allein bringt mir allerdings nicht viel. Immerhin von was soll jemand leben, die für sich keien Perspektive mehr sieht? Und umbringen möchte ich mich ungerne. Es müssen vorher noch einige Leute bestraft werden.", sagte sie. "Diejenigen, die aus meiner kleinen Schwester eine Killerin machten und auf mcih ansetzten."