Palast von Crocus Town

Questname: Revenge is sweet
  Questrang: A-Rang
  Auftragsgeber: Hotaru Kurami
  Auftragsort: Palast von Crocus Town
  Bezahlung: 21 000
  Questziel: Tötet Herbert D. Fiore
  Questinformationen:
Hotaru brachte in Erfahrung, wer aus der Königsfamilie damals für das Unrecht was ihr widerfahren war, verantwortlich war und wer genau den Befehl gegeben hat, ihre Eltern umbringen zu lassen und wer ihren Bruder verbannt und gejagt hat. Diese Person soll nun für all das bezahlen, was er Hotaru angetan hat und es handelt sich hierei um Herbert D. Fiore, aus der Königsfamilie. Wer aber wäre besser als Hotarus rechte und linke Hand, um den Auftrag auszuführen? Richtig, niemand. So schickt Hotaru ihre beiden fähigsten Magier los um Herbert D. Fiore zu ermorden und ihn vorher anständig leiden zu lassen. Die Vorgehensweise überlässt sie dabei aber vollständig ihren beiden Vertrauten.
  Teilnehmeranzahl: 2

  Wörter für eine Person: -
  Posts für die Gruppe: 42

Nachdem die beiden wohl fähigsten Magier aus Cursed Gryphon ihren letzten Auftrag erfolgreich beendet und die gesamte Hochsicherheitsgefängnisinsel von Impel Down restlos auf den Grund des Meeres befördert hatten fanden sich Undertaker und Shino erneut in ihrer Gilde ein. Dort wurden sie von ihrer Gildenmeisterin persönlich um ein Wort gebeten und das konnte nur bedeuten, dass etwas äußerst dringliches und extrem gefährliches für die beiden an der Tagesordnung stand. Dieses Mal wurden sie tatsächlich dazu beauftragt ein Mitglied aus der Königsfamilie zu foltern und umzubringen. "Mit Vergnügen. Ihr könnt euch auf uns verlassen." entgegnete Shino ihrer Gildenmeisterin und verbeugte sich leicht mit einem höflichen Knicks. Dann konnten sie auch eigentlich sofort aufbrechen. Je weniger Zeit sie sich ließen desto weniger vorbereitet würden sie nämlich sein. Zwar wussten sie nämlich nichts von diesem Auftrag, allerdings stand ein recht wichtiges Fest bevor bei welchem die gesamte Königsfamilie anwesend sein würde. Und sobald die Vorbereitungen anfingen würden die Wachen mit Sicherheit mehr als nur verdoppelt werden. "Wir sollten den Auftrag innerhalb der nächsten zwei Tage erledigen. Ansonsten steht uns der königliche Geburtstag im Wege. Und dann gibt es garantiert keine Chance mal eben so diesen Auftrag zu erledigen." erklärte sie.

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So war es also endlich soweit.
Lange hatte Undertaker darauf gewartet, dass Hotaru endlich in Erfahrung brachte, wer ihr Leben damals so schwer gemacht und dafür gesorgt hatte, dass sie auf der Straße von ihm gerettet werden musste.
Er hatte ihr bei seinem Leben geschworen, dass er ihr bei ihrer Rache behilflich sein würde. Und heute hatte sie Shino und ihn zu sich gerufen, um ihnen mitzuteilen, wen sie leiden lassen und töten mussten.
Anders als sonst war der Undertaker auch in dem Augenblick, wo ihm mitgeteilt wurde, was ihre Aufgabe war, nicht mehr lachend und witze reißend herum gerannt, sondern hatte sich mit der skrupel- und gnadenlosen, eisigen Kälte gezeigt, die er als Assassine gelernt hatte. Er musste vollständige Professionalität zeigen, wo es nun endlich soweit war, Hotaru beim erreichen ihres Ziels zu helfen.
"Zeit für einen Attentat, von dem sie sich noch in Jahrzehnten erzählen werden. Und bist zum Geburtstag wird unser Opfer nicht mehr leben, so viel kann ich versichern.", entgegnete Undertaker auf Shinos Worte hin, als sie aufgebrochen waren.
"Zu lange wartete ich bereits darauf, dass man mir endlich sagt, wer mein Opfer aus der Königsfamilie sein soll. Jetzt wo ich es weiß, werde ich sicher nichts in meinen Weg kommen lassen. Egal was ich tun muss, um diese Mission zu erfüllen, ich werde es tun. Wenn du also keine Vorbereitungen mehr treffen willst, bin ich dafür, dass wir heute Nacht das Schloss infiltrieren."

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Undertaker war äußerst versessen darauf ihrem Ziel den Gar auszumachen und meinte er würde den Geburtstag auf gar keinen Fall erleben. Das war doch mal eine Ansage! Shino selbst wusste nur bedingt weshalb er so darauf aus war seine Rache zu bekommen, aber sie nahm es eben einfach mal so hin. Verstehen konnte sie es ja. Die Königsfamilie hatte sich nie sonderlich für.. nun ja, ihresgleichen eingesetzt sondern sie eher gejagt bzw. jagen lassen. Sie wussten in etwa wo sie ihr Ziel finden konnten und demnach machten sich die beiden Magier zielstrebig dorthin auf. Shino ließ bereits ihre Geister die Lage erkunden. Wo genau befand sich das Ziel? Und wie würden sie es am einfachsten erreichen können? All diese Dinge würden die Geister ihr mitteilen können sobald sie zurückkehrten. Doch sie selbst mussten auch erst einmal in die Nähe gelangen. Ein wenig mulmig war ihr schon zumute. Wenn sie diesen Auftrag hinter sich hatten würde sie garantiert nie wieder ein wirklich ruhiges Leben führen können. Wenn man herausfand wer dahintersteckte, dann würde vielleicht sogar ein offener Krieg ausbrechen. Zu ihrem Glück konnte Shino andere Formen annehmen, doch in ihrer normalen Form herumzulaufen würde bedeuten, dass jeder der mit ihr in Zusammenhang stand Gefahr lief verhört oder gar verhaftet zu werden. Natürlich würde sie das nicht an der Ausführung hindern, allerdings war das schon etwas worüber man sich Gedanken machen sollte. "Wenn wir mit diesem Auftrag fertig sind gibt es kein zurück." sagte sie. "Unsere Kopfgelder werden in die Höhe schießen und unsere ruhigen Tage sind gezählt. Ich weiß nicht so recht wie glücklich mich das macht. Aber auf der anderen Seite habe ich es mir ja so ausgesucht."

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Shinos Worte waren wirklich welche, die man ernst nehmen sollte ... zumindest, wenn man nicht gerade er war.
Sein "ruhiges" Leben, war sowieso schon lange vorbei. Spätestens jetzt, nachdem er geholfen hatte die Gildenmeister zu retten, war er sowieso auf mehr als nur einer Abschussliste.
"Für mich gibt es sowieso schon lange kein zurück mehr. Ich habe mein halbes Leben lang als Assassine für die Organisation gedient, die vor kurzem die Gildenmeister entführte. Schon früher habe ich ihr den Rücken gekehrt und nun bin ich ein offener Feind. Ich bin ein Geschäftspartner von Ginawai Senshi und in ganz Fiore als Massenmörder bekannt. Jeder kennt mein Gesicht und ich habe so viele Leben genommen, dass mich vermutlich jede zweite Familie in Fiore aufgrund eines Todesfalls in ihren Reihen durch meine Hand hasst. Ein ruhiges Leben hatte ich seit dem Tag nicht mehr, an dem ich meine Sense erhielt und in die Fußstapfen meiner Mutter trat und anfing, jedes Leben zu nehmen, welches für mich nicht würdig genug erschien, existent zu bleiben.", philosophierte er vor sich hin, während er mit einem leichten Grinsen in den Himmel blickte. Dann wandte sich sein Blick zu Shino.
"Und ich habe keine meiner Entscheidungen in meinem Leben bereut. Und auch diese werde ich nicht bereuen. Ich habe unserer Gildenmeisterin nicht Treue bis ans Ende meiner Tage geschworen und alles aufgegeben, was ich hatte, um ihr bei ihrer Rache zu helfen, um jetzt auch nur eine Sekunde zu zögern. Ich würde jeden verstehen, der bei einer solchen Aufgabe einen Rückzieher machen würde, aber ich werde die Mission erfüllen, egal was es mich kostet und egal wer sich mir in den Weg stellt. Jede der Wachen, die zwischen mir und Herbert D. Fiore steht, ist nichts weiter als eine kurze Hürde auf meinem Lauf zum Ziel."
Ja, Undertaker meinte es wirklich ernst, das konnte jetzt vermutlich jeder verstehen. Keine Witze, kein Lachen, überhaupt nichts außer klare Worte, die eindeutiger nicht hätten sein können. Sein Leben seit er sich Hotaru angeschlossen hatte, war mit diesem Moment als Ziel verlaufen. Er hatte an seinen Fähigkeiten gefeilt, damit er nun bereit war, den ultimativen Mord zu begehen. Einen Gedanken der Reue oder auch nur den geringsten Hauch eines Rückziehers konnte er sich nicht leisten.

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Undertaker erklärte weshalb es für ihn schon lange kein Zurück mehr gab und auch, dass er alles dafür tun würde diesen Auftrag auszuführen. Shino würde dafür alles tun ihm zu helfen, immerhin war es auch ihr Auftrag. "Du kannst dich auf mich verlassen. Und wenn es sein muss, dann halte ich dir auch die gesamte königliche Armee auf damit du dich alleine um ihn kümmern kannst. Was können die schon gegen einen echten Drachen ausrichten? Naja, zumindest war es mal ein echter Drache." sagte Shino und ließ kurzzeitig den Geist des gewaltigen Urdrachen der Finsternis erscheinen und wie er neben ihnen her lief. In der Ferne war der Palast bereits gut zu sehen. In seinen gewaltigen Ausmaßen. Wie er sich über die Stadt erhob. Shino hatte allerdings schon gewaltigere Paläste gesehen. Zum Beispiel als sie in das Reich des Skelettkönigs eingedrungen waren und dieser mit ihr eine Verbindung einging. Seine Armee und sein Königreich waren mit nichts vergleichbar. Wenn sie nicht wusste, dass er auf ihrer Seite stand dann würde sie vermutlich im Geheimen Schritte dagegen einleiten ihn irgendwie zu stürzen.

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Nach seinem etwas längeren Vortrag, welcher eindeutig ziemlich tiefgründig war, hätte Shino nichts besseres sagen können, als das, was sie eben von sich gab. Sie würde das also gemeinsam mit ihm durchstehen, egal wie schwer es werden würde. Fehlschlag war garnicht möglich, bei dem Team, welches die beiden darstellten.
"Heh ... dass ich mich auf dich verlassen kann, weiß ich schon lange. Genau so wie du dich auf mich verlassen kannst."
Ein leichtes Grinsen zierte sein Gesicht, nicht etwa albern wie sonst, sondern mit einem ernsten, entschlossenen Blick in seinen halb von Haaren verdeckten Augen. Das stechende grün funkelte zu Shino herüber.
"Egal wie, wir werden unser Ziel töten und damit in die Geschichte eingehen. Und wir werden beide in den nächsten Tagen feiern, weil einfach alles so gut laufen wird, wie es überhaupt geht. Natürlich eine Feier bei Tee, Keksen und Törtchen.", gab er selbstsicher von sich. Die Botschaft dahinter war klar. Er hatte nicht vor Shino zurück zu lassen, sollte etwas nicht perfekt verlaufen, sondern würde sich gemeinsam mit ihr den Weg aus dem Palast heraus morden, wenn er musste. Und er verließ sich darauf, dass es anders herum genau so sein würde.
Nach den Worten schaute er jedoch zum Palast und sein Blick wurde nun wieder berechnend. Auch wenn es in anderen Reichen sicherlich noch besser bewachte Residenzen von Herrschern gab, so war es doch eine bisher nie da gewesene Herausforderung, in solch ein Gebäude einzudringen. Wie sollten sie das am besten machen ... Ein Plan musste her, am besten noch bevor sie ankamen. Es gab viele Möglichkeiten, aber sie mussten die beste finden.

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Undertaker machte es deutlich, dass sie sich ebenfalls auf ihn verlassen konnte egal was geschah. Das war doch mal beruhigend! Shino war froh mit dieser Einstellung nicht alleine zu sein und so ging sie sicheren Schritts weiter auf den Palast zu. Heute würde der Tag kommen an dem Gerechtigkeit denen widerfuhr die es verdient hatten. "Das klingt nach einer Feier ganz nach meinem Geschmack~" sagte sie als auch schon die ersten Geister von ihrer Erkundungstour zurückkamen. Sie waren ja zum Glück um einiges schneller als es Menschen möglich gewesen wäre. Sie berichteten Shino von den Wachen und auch über mächtige Magier die es ihnen schwer machten überhaupt etwas zu sehen. Das war nicht zum ersten Mal der Fall. Als Undertaker und Shino damals das Gipfeltreffen gestürmt hatten war es ganz ähnlich. Sie konnte nicht sehen wie viele Personen sich im Raum befanden da ihre magische Aura einfach zu stark war. "Meinte Geister haben mir von den Wachen berichtet. Einige unter ihnen sind mächtig genug um mir die Sicht zu versperren. Ähnlich wie es auch bei dem Gipfeltreffen gewesen ist. An denen müssen wir vorbei. Eventuell wurden meine Geister sogar entdeckt und sie können sich vorbereiten. Das werden wir erst erfahren wenn wir da sind." berichtete sie. Im Hinterkopf hatte sie allerdings schon eine verrückte Idee die mit der Verwüstung von großen Teilen der Stadt in Verbindung stand nur um die Leute aus der Sicherheit des Palasts herauszulocken. Aber das war nur für den Notfall und sie beschloss das für den Moment nicht zu erwähnen.

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Es war interessant, was Shinos Geister zu berichten hatten. Mächtige Magier, welche die Spionage-Fähigkeiten der Geister einschränkten, genau wie damals beim Gipfeltreffen. Eventuell wusste man nun sogar schon, dass sie kamen. Das war interessant.
"Also haben wir wenigstens eine Herausforderung in näherer Zukunft vor uns. Das macht die Sache doch nur spannender.", sagte er kühl, während er die Take Over Magierin anschaute. Ja, für ihn war das wahrhaftig etwas, was es nur spannender machte. Es wäre ja erbärmlich, wenn sie einfach hinein gehen und ihr Opfer erledigen konnten.
"Wir müssen auf jeden Fall dafür sorgen, dass wir leicht rein kommen, was schwer fallen würde, so bekannt wie wir sind. Sobald wir im inneren des Palastes sind, dürfte der Rest von alleine funktionieren, denke ich. Wir müssen also entweder einen Weg finden, um sie effektiv zu infiltrieren, oder wir müssen sie heraus locken. Bei einer Infiltration hätte ich bereits eine Idee, aber das heraus locken wäre vermutlich sicherer, einfacher und effektiver, dafür ist jedoch die Frage, wie viele der Palastwachen sie wirklich abziehen. Wir müssten schon etwas wirklich großes machen, um für einen Ausnahmezustand zu sorgen. Und mit Pech ändert es kaum etwas an der Situation, weil sie die wirklich bedrohlichen Wachen im inneren lassen.", erläuterte er nun seine Gedankengänge. Mal sehen, was Shino dachte. Beide Wege waren verführerisch, aber für welchen würden die beiden sich letztendlich entscheiden ?

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Undertaker meinte sie würden einen Weg finden müssen das Hereinkommen leichter zu gestalten, durften allerdings nicht vergessen, dass sie vielleicht nur entbehrliche Wachen herausschicken würden um die Lage zu sichern. Shino stand nun also vor einer Entscheidung. Aber sie hatte noch eine andere Idee. "Lass uns doch einen kleinen Ausflug auf den örtlichen Friedhof machen." schlug Shino vor ohne weitere Erklärung und schon machten sie sich auf den Weg zum größten Friedhof ein wenig außerhalb der Stadt. Zu ihrem Glück war er menschenleer. Beziehungsweise die wenigen Personen die hier waren machten sich recht schnell aus dem Staub als sie die beiden Magier sahen. Shino konzentrierte sich für einen Moment und schaute nach wie viele Geister sich hier auf diesem Friedhof befanden. Wie erwartet hingen noch sehr viele der verlorenen Seelen an ihren Körpern, doch sie konnten die Nähe von Shino spüren und versuchten zu entkommen - was sie allerding nicht zu ließ. Sie ließ kurzerhand einen Verfolger die Geister zusammentrommeln und da das alles in der Geisterwelt geschah bekam die Außenwelt davon rein gar nichts mit. Gleichzeitig bat sie auch noch den Skelettkönig um Hilfe. Seit er sie wiederbelebt hat war sie nämlich in der Lage telepathisch mit ihm Verbindung aufzunehmen. Wie genau das funktionierte wusste sie nicht, aber sie hatte ja nicht wirklich eine Wahl gehabt. Jedenfalls gab er ihr ein paar Tipps. "Ich brauche jetzt ein kleines bisschen Hilfe. Ich brauche deine Magie und wir beleben diesen Friedhof wieder. Ich kann ihre Seelen an ihre Körper binden um Untote zu erschaffen die dank einer Seele noch wesentlich widerstandsfähiger sind." erklärte sie. Das dürfte eigentlich gar kein Problem sein. "Und dann lassen wir unsere Untotenarmee einfach die Stadt verwüsten. Niemand wird darauf vorbereitet sein. Aber das beste kommt noch: Es wird kein Ende nehmen. Meine Verfolgergeister sammeln Seelen und sind ebenfalls in der Lage kurzzeitig diese gesammelten Seelen an einen Körper zu binden. Es werden also immer mehr." Und sollte das alles immer noch nicht reichen dann konnte Shino immer noch ein wenig Spaß haben als Drache.

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Der Friedhof, hm ? Wollte sie eine Armee von Untoten aufstellen ?
Nun ... wie sich herausstellte, war genau das der Fall. Shino wollte die Seelen die hier wohl noch herumlungerten, an die Körper binden, welche von ihm reanimiert wurden. Eigentlich ein guter Plan. Mit einem Grinsen rollte er seine Ärmel zurück.
"Es wird mir eine Freude sein, behilflich sein zu dürfen, Gnädigste.", meinte er hochtrabend, ehe er tief durchatmete und seine Hände auf den Boden legte. Schließlich krallte er sich in die Erde und ließ seine Magie in den Friedhof fließen.
Es dauerte nicht lange, bevor überall halb verweste Leichen, mumifizierte Überreste, Skelette und teilweise sogar frische Leichen aus dem Boden hervor kamen.
"Die Erfahrungen von mir sagen, dass die verwesenden Leichen sowieso am robustesten sind. Skelette sind natürlich sehr gebrechlich, aber können sich zusammen setzen. Es liegt an dir, wie du sie nun nutzt.", erklärte er kurz, ehe er die Untoten darauf "programmierte" auch Shinos Befehlen zu folgen. Kurz darauf richtete er sich schon wieder zu voller Größe auf und klatschte in die Hände, woraufhin noch einige seiner eigenen Zombies vom Rand des Friedhofs anmarschiert kamen.
"Und ich denke, ein paar meiner modifizierten Lieblinge sind auch noch ganz praktisch. Und vor allem muss ich noch eine Sache ausprobieren. Etwas, was ich von einem ... Freund gelernt habe."
Er pfiff laut und ein grollen war hörber, ehe plötzlich der Boden leicht erzitterte. Immer und immer wieder, bis eine gewaltige Monstrosität, über fünf Meter groß, aus verschiedensten Leichenteilen zusammengenäht und mit grausam aussehenden, verrosteten Waffen in seinen drei Händen herann gestampft kam.
"Äußerst niedliches Ding, hm ? Im Körper steckt ein zweiter, welcher der kontrollierende ist. Das äußere hat unglaubliche, körperliche Kraft und kann nicht endgültig sterben, sofern der innere Körper lebt. Es hat mich Monate gekostet, ein einziges dieser Dinger zu basteln, aber es dürfte für sehr massive Verwüstung sorgen können und nicht wirklich Probleme mit allem haben, was nicht magisch begabt ist.", erläuterte er beinahe liebvoll, jedoch voller Begeisterung, während er seine Schöpfung anschaute.
"Nun ja, die Befehlsgewalt liegt bei dir. Du teilst ihnen allen ihre Aufgaben zu und dann schauen wir, was dein Plan so bewirkt."

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Undertaker und Shinos Ausflug auf den Friedhof und kleiner Schwenker in die Nekromantie machte sich bezahlt. Denn bald schon hatten sie eine respektable Armee aus Untoten erschaffen und Undertaker legte sogar nochmal einen drauf indem er eine Monstrosität erschuf die ihrem Namen einfach nur gerecht wurde. "Damit sollten wir eine Menge Schaden anrichten können." sagte die Halbdämonin und ließ zwei Verfolger die Führung dieser Streitkraft übernehmen. Die Armee wurde in zwei geteilt und strömte nun aus. Sie würden sich von zwei Seiten in das Zentrum der Stadt vorkämpfen und am Ende den Palast selbst angreifen. Die Monstrosität wurde der Armee zugeteilt die dem Palast am weitesten entfernt war. Das dürfte ein guter Grund sein den Palast zu verlassen. "Jetzt können wir uns auf den Weg zum Palast machen." sagte sie und sie verließen den Friedhof. Alles war nun in Bewegung gesetzt und Shino fühlte sich wie in einer echten Schlacht. In der Ferne waren Schreie zu hören und einige kleinere Feuer brachen aus. Scheinbar hatten ein paar Magier versucht die Untoten aufzuhalten und dabei ausversehen einige Häuser in Brand gesteckt. Das wurde ja immer besser. Doch der Marsch auf den Palast hörte nicht auf. Es war offensichtlich, dass die Kämpfe bemerkt wurden. Shino konnte die Unruhe spüren. Was würden sie nun tun? Die Magier jedenfalls konnten sich noch einen Moment entspannen und einen geeigneten Eingang suchen. "Der Haupteingang ist das Ziel unserer Armeen." erklärte sie. "Wenn wir einen anderen Eingang nutzen dürften wir ein leichtes Spiel haben."

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Das passte doch alles so. Die Armee der Untoten setzte sich in Bewegung und Shino hatte sich gut überlegt, wo die Zombies ihr Chaos verbreiten sollten. Die Monstrosität zog weg vom Palast, um die Wachen möglichst weit weg zu locken, während die Zombies überall Leid verbreiteten und eine größere Truppe direkt zum Haupttor vorrückte, um dort eine Ablenkung zu spielen. Und natürlich, wie konnte es anders sein, war bereits nach kürzester Zeit ein Tumult in ganz Crocus los gebrochen und die Kämpfe tobten. Zusätzlich dazu hatte man es sich natürlich nicht nehmen lassen zu erzählen, dass Shino und Undertaker die schuldtragenden für den offenen Krieg in den Straßen waren, weshalb einige der Wachen natürlich auch nach ihnen suchten.
Die beiden suchten jedoch die Mauern des Palasts ab, da es sicher einen geeigneten Nebeneingang gab oder dergleichen. So nah an der Quelle von Fiores Macht erwartete man sie natürlich nicht, also waren sie größtenteils sicher dort.
Doch die Suche nach einem Eingang gestaltete sich als überraschend schwierig. So schwierig, dass der Shinigami schlussendlich ungeduldig wurde und seine Soul Chain beschwor, welche er simpel nach oben warf, wo sie sich an einem Fenster eines Turmes fest hakte.
"Einfach an der Kette festhalten, dann haben wir einen kleinen Aufzug.", meinte er locker zu Shino. Gleich wären sie also im Inneren, und das sogar in einem Turm, wo ja seltener die jemand herum wanderte. Doch der wirklich interessante Teil würde starten, sobald sie den Turm verließen und die Gänge durchqueren mussten.

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Ihr Plan verlief ziemlich gut. Die Stadt war mittlerweile ein einziges Chaos und es wurden große Schäden angerichtet. Niemand würde vermuten wo sich Undertaker und Shino in diesem Moment aufhielten. Da sie keinen richtigen Eingang fanden machte Undertaker es ihnen schließlich ganz einfach und benutzte seine Kette um sie kurzerhand in einen Turm zu befördern. Ein wenig tat ihr der Arm vom Halten und der schnellen Bewegung schon weh, aber was machte das schon. "Dann lass uns mal schauen was die so draufhaben." sagte sie und fragte bei ihren Geistern gleichzeitig noch nach der Lage. Scheinbar waren die Magier doch ziemlich fähig, denn ein recht großer Teil der Armee war tatsächlich schon geschlagen. Zumindest gab es größere Verluste als sie erwartet hatte. "Es sind ziemlich starke Magier anwesend. Unsere Armee schwindet dahin." merkte sie an, doch dann passierte etwas unerwartetes während sie aus dem Fenster blickte. Der Skelettkönig persönlich manifestierte sich auf dem Vorplatz des Haupteinganges und mit ihm weitere seiner Skelette. Tausende Jahre an Kampferfahrung strahlten von ihnen allen aus, doch der König überbat es einfach alles. Seine furchteinflößende Aura ließ sogar Shino schaudern und in eine leichte Panik verfallen - dabei kämpften sie auf der gleichen Seite. Und es war nicht einmal der echte König, sondern nur ein Abbild. Er sprach nun telepathisch zu den beiden Magiern. "Ich glaube es ist Zeit, dass ich mich rege. Deshalb helfe ich meiner Auserwählten in diesem Kampf. Außerdem dulde ich keine weiteren Könige in meinem Königreich!" sein letzter Satz hallte durch die gesamte Stadt. Und auch wenn heute kein König gestürzt wurde, so wurde der Familie doch ein gewaltiger Schaden zugefügt. Stell dir vor dieser König steht persönlich vor dir und lacht während du es nicht einmal schaffst seine schwächsten Diener auszuschalten. Genau so ist es mir nämlich passiert." erklärte sie.
Jetzt durfte Undertaker mal persönlich mitbekommen wovor Shino in Ehrfurcht erstarrte. Wie ein Bollwerk stand das Abbild des Königs vor dem Haupttor und ließ niemanden mehr passieren. Er beteiligte sich nicht einmal am Kampf, denn niemand wagte es ihn überhaupt anzugreifen. Sie waren im Palast und es würde keine Hilfe mehr kommen. Lediglich die Wachen die geblieben waren standen ihnen noch im Weg.

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Ihre Truppen mussten also große Verluste hinnehmen. Das war unschön. Sehr unschön. Doch im Endeffekt waren sie doch alle nur eine Ablenkung, selbst seine sorgfältig umgebauten Zombies und sogar die Monstrosität. Er würde so gut wie alles opfern, was er hatte, um heute erfolgreich zu sein.
Doch scheinbar musste er garnicht mehr viel Opfern, da sich plötzlich vor den Toren eine Horde von Skeletten und deren Gebieter manifestierte. Augenblicklich spürte der Shinigami die ungeheuer bedrohliche Aura, die von dem König ausging, welcher der Stadt verkündete, dass er keinen anderen König in seinem Reich duldete. Im Gegensatz zu Shino, welche erschauderte, weiteten sich Undertakers Augen jedoch und ein unglaublich breites Grinsen erschien auf seinem Gesicht. Shinos Worte brachten ihn nur noch mehr zum Grinsen. Wieder einmal spiegelte der vollkommene Wahnsinn des Assassinen sich in seinem Verhalten wider.
"Diese Aura, diese Macht, diese Ausstrahlung antiken Wissens ... was würde ich nicht dafür geben, mich ein wenig mit ihm zu unterhalten ... und was würde ich nicht dafür geben, selbst einmal testen zu dürfen, wie mächtig er und seine Diener sind ... Schätze dich glücklich, dass dir gewährt wurde, mit einem solchen Wesen in Kontakt zu treten.", gab er begeistert von sich, während seine wahnsinnigen Augen sie anfunkelten. Doch nun gab es wichtigeres, als hier beinahe anzufangen zu sabbern, so begeistert wie er war. Er beschwor seine typische Sense und hielt sie in der rechten Hand, während er die Soul Chain an seinem linken Arm befestigte und schließlich ein paar Schritte in Richtung einer Tür des Turms machte.
"Das hier ist der letzte Ruheort, den wir haben. Sobald wir diesen Raum verlassen, werden wir vermutlich nur noch von einer Konfrontation in die nächste laufen, bis wir bei unserem Ziel sind. Und dann werden wir fliehen müssen. Denk gut nach, ob du bereit bist. Wenn ja, dann machen wir es nun endlich unseren Truppen nach und ziehen in einen offenen Krieg gegen Fiores Königshaus."

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Undertaker schien begeistert von diesem Schauspiel der Macht und meinte Shino konnte sich glücklich schätzen. Da hatte er wirklich recht. Es war beeindruckend. Eigentlich schon unglaublich. Dann erinnerte er sie daran, dass sie sobald sie diesen Raum verließen vermutlich von einem Kampf in den nächsten gelangen würden. "Ja, ich bin bereit. Lass uns gehen." sagte sie nicht ohne noch einmal über ihre Schulter zu blicken und sich zu verinnerlichen, dass dort draußen der wohl stärkste Magier der Welt stand und ihnen den Rücken stärkte. Sie fühlte sich auch nicht schlecht ihn als den stärksten Magier zu betiteln, denn diese Kraft war einfach unerreicht. Nicht einmal ihre dämonischen Erinnerungen konnten einen stärkeren Magier nennen. Jedenfalls atmete sie noch einmal tief durch ehe sie die Tür öffnete und direkt von einer Wache überrascht wurde. Oder eher gesagt: Die Wache wurde überrascht, fing sich jedoch schnell wieder. Doch es war bereits zu spät, denn einige Geisterspeere ragten aus seinem für den Moment noch schlagendem Herzen. "Das war der Erste." sagte sie leise und lief weiter. Wie viele wohl noch folgen würden? Es würde keine Rolle spielen. Kein Zurück, keine Gnade. Shino Amakusa würde heute bis in den Tod laufen sollte es notwendig sein. Sie versuchte der toten Wache noch einige Informationen abzuringen, aber sein Geist war zu schwach und verschwand in der Dunkelheit noch ehe sie ihn fassen konnte. Es würde sich ja noch genügend Möglichkeit bieten jemanden auszuquetschen.

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Shino war bereit, er war bereit, es konnte losgehen !
Kaum war die Tür offen, stürmten sie los und Shino erledigte bereits die erste Wache binnen eines Augenblicks. Aber das war ja bisher auch nur ein erbärmlicher, normaler Wachmann. Kein guter Magier, wenn überhaupt einer, und eigentlich nur Kanonenfutter.
Gemeinsam rannten sie also nun durch die Korridore, bisher unentdeckt, da jegliche unbedeutenden Wachen augenblicklich von einem der beiden Mitglieder von Cursed Gryphon hingerichtet wurden.
Irgendwann kamen sie jedoch bei einer großen Halle an, welche mehrere Ebenen umfasste. Sie befanden sich auf der zweiten Ebene und über ihnen und unter ihnen war noch jeweils eine. Auf allen dreien patroullierten Wachen und jede Ebene war recht leicht von der nächst höheren zu sehen ... vermutlich würden sie nicht umhin kommen, nun entdeckt zu werden, außer wenn sie perfekt vorgingen, weshalb der Shinigami erst einmal in Deckung ging, um den Plan mit Shino zu besprechen.
"Wir müssen ungesehen auf die oberste Ebene gelangen und die Wachen dort erledigen, sonst erwischen sie uns garantiert. Und wir sind noch zu weit von den königlichen Gemächern entfernt, als dass wir uns etwas derartiges erlauben könnten. Die Zeit zur Evakuierung würde ausreichen, damit wir unser Ziel nicht kriegen. Ich denke es wäre am besten, wenn du die oberste Ebene leer räumst, während ich nach und nach die Leute hier in der mittleren Ebene ausschalte. Wenn alles klappt können wir innerhalb von einer Minute alle wichtigen Wachen im Saal erledigt haben und wieder verschwinden. Was sagst du ?"

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Die beiden Magier erreichten eine ziemlich große Halle in welcher es mehrere Ebenen gab die allesamt ziemlich gut bewacht waren. Sie hielten kurz inne um einen Plan auszumachen. Undertaker schlug vor, dass Shino sich um die obere Ebene kümmerte und die Wachen erledigte. "Klingt gut, ich werde mich sofort darum kümmern." sagte sie und ging vorsichtig die Treppe herauf auf die nächste Ebene. Von hier oben hatte man eine gute Sicht auf die darunter befindliche Ebene. Die Halbdämonin bereitete zwei Verfolger vor welche jeweils von ihrer Position aus durch die Reihen fegen sollten. Beide schickte sie los während sie gleichzeitig Geisterspeere auf die weiteren Wachen verschoss. Innerhalb kürzester Zeit hatte sie so die meisten Wachen ausgeschaltet und es waren wirklich nur die Wachen übrig die sich am anderen Ende befanden. Doch auch denen gelang es nicht Alarm zu schlagen ehe sie zu Boden gingen und starben. Dieses Mal schaffte es Shino einen von ihnen festzuhalten und seiner Seele einige Fragen zu stellen. Wo genau nämlich Herbert sich aufhielt. Sie erlangte einige Informationen und beschloss nun zum Treffpunkt zu gehen. Ein kurzer Blick nach unten verriet ihr, dass Undertaker ebenfalls erfolgreich war. Etwas anderes hatte sie auch gar nicht erwartet.

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Shino schien einverstanden, also machte der Shinigami sich bereit um beim ersten Zeichen von Opfern auf der oberen Ebene los zu sprinten. Es dauerte auch nicht lange, bis er ein paar erstickte Geräusche hörte, also stürmte er los.
Die näheren Ziele fielen sofort seiner Sense zum Opfer, jedes mal gezielt an die Kehle treffend um die Stimmbänder zu beschädigen, ehe er seine Soul Chain los schnellen ließ, um die weiter entfernten Wachen zu umwickeln und heran zu ziehen, wobei er darauf bedacht war, ihre Münder zu bedecken, damit sie nicht schreien konnten, ehe sie in der Reichweite seiner Sense waren.
Schlussendlich dauerte es wie erwartet nicht lange und alle Feinde waren still und heimlich von ihm getötet worden, wie es sich für einen Assassinen seines Ranges gehörte.
Ein kurzer Blick bestätigte dem Shinigami, dass die unterste Ebene absolut nichts von dem Massaker weiter oben mitbekommen hatte, also schnellte er lautlos zu der Stelle, wo sie aus der Halle heraus gehen würden - seinem Treffpunkt mit Shino.
Dort ging er natürlich vorsichtshalber in Deckung und schlich dann, sobald Shino bei ihm war, weiter in den nächsten Gang, wo alles wieder einfacher werden wurde.
"Das hat doch ganz gut geklappt. Soweit ich mich von meinen Besuchen erinnere, müssen wir nun erst einmal nur noch durch die selben Korridore wie vorher, ehe wir das Gebäude wechseln müssen. Von dort an weiß ich aber auch nicht weiter, wo es lang geht.", flüsterte er leise zu Shino. Er hatte nun einmal selbst als Adeliger nicht das Recht, die Gemächer der Königsfamilie zu betreten. Und er war nie wichtig genug gewesen, um ihn dorthin einzuladen.

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Nachdem sie kurzen Prozess mit den Wachen machten und sie sich beide an ihrem Treffpunkt eingefunden hatten besprachen die beiden Magier noch einmal kurz die Lage. Undertaker erklärte ihr den Weg soweit er ihn nun einmal kannte. Sie kannten also zwar keinen genauen Gebäudeplan und Shino konnte auch nicht einfach so ein wenig herumschauen indem sie ihren Körper verließ oder andere Geister fragte. Dafür war die Magie hier einfach zu stark. Aber erst einmal mussten sie dieses Gebäude verlassen und anschließend in Richtung der königlichen Gemächer. "Es wird schon kein unübersichtliches Labyrinth sein. Hoffe ich." sagte sie während sie nun nach draußen auf den Innenhof traten. Dieser war völlig menschenleer und es war keine einzige Wache zu sehen. Das war definitiv verdächtig. Shino hatte so das ungute Gefühl, dass sie sich alle in den Gemächern zusammengefunden hatten um eine Chance zu haben die beiden Magier aufzuhalten. Aber noch konnte sie darauf hoffen, dass dem nicht so war. "Ich hoffe uns kommt nicht gleich die gesamte Königsgarde auf den Hals gestürmt. Wobei.. selbst wenn, dann ist es halt so." Im Prinzip machte es ja keinen Unterschied, aber je länger sie hier aufgehalten wurden desto größer die Gefahr, dass ihr Ziel durch einen Geheimgang entkam oder dergleichen. Das musste ja nicht sein.

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Ja ... hoffentlich kein Labyrinth. Aber wer wusste schon, was sie erwartete ? Vielleicht war es ja in der Tat ein kleiner Irrgarten, nur mit Geheimgängen, damit die Königsfamilie nicht dumm herum irrte, sondern direkte Wege hätten. Nun, das würden sie ja gleich sehen.
Auf dem Innenhof gab es aber erst einmal absolut keine Gegenwehr, was beiden Magiern nicht unbedingt gefiel. Entweder, man wusste, dass sie kamen, woher auch immer, und hatte die Truppen in den Gemächern in Alarmbereitschaft versetzt, oder sie hatten Glück und die Wachen in den Gemächern waren noch nicht alarmiert und die Truppen des Hofs waren nur anderswo, vielleicht in der Stadt, wo sie eher gebraucht wurden.
Doch Undertaker war nicht der typ Mensch, der groß auf Glück vertraute.
Shino machte ihren Sorgen auch ein wenig Luft. Wenn die Königsgarde wirklich in vollständiger Truppenstärke in ihrem Weg stand, hatten sie gleich eine ziemlich heftige Prügelei vor sich.
"Eine Alternative haben wir so oder so nicht. Wir müssen einfach dort hinein und irgendwie in Erfahrung bringen, wo wir hin müssen, so schnell es geht. Und egal was in unserem Weg steht, wir müssen kurzen Prozess machen."
Auf einmal kam Undertaker eine Idee. Er blickte zu Shino und seine Augen weiteten sich.
"Wir brauchen am besten einen Bediensteten. Butler und dergleichen sind nicht dafür ausgebildet, um für ihre Meister zu sterben, so wie Soldaten. Aus einem Bediensteten können wir vielleicht herausquetschen, wo wir hin müssen."
Also hieß es hinein dort und die Augen offen halten. Am besten natürlich auf einem Weg hinein, den niemand erwartete. Der Haupteingang war also eine bescheidene Wahl, weshalb Undertaker wieder seine Soul Chain nutzte, um ein abgelegen wirkendes Fenster, hinter dem es recht dunkel war, anzuvisieren. Dort konnten sie sich sobald Shino die Kette fasste einfach wieder hinein ziehen und dann den eindeutig bedrohlichsten Teil ihrer Mission beginnen.

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Undertaker schlug vor einen Bediensteten auszuquetschen, da es sehr wahrscheinlich war, dass diese nicht wirklich dazu bereit waren zu sterben. Die Chancen standen also besser Informationen aus ihnen zu erlangen. Erneut benutzte Undertaker seine Kette um sie ungesehen durch ein Fenster zu befördern. Dieses Mal war Shino schon eher darauf vorbereitet mit der Kette transportiert zu werden und so tat ihr auch gar nicht der Arm weh als sie drinnen angelangt waren. Aber wo sie hier gelandet waren.. im Umkleideraum der Hausmädchen. Und es war niemand hier. Sie zog eine Augenbraue hoch. Kleidung lag auf dem Boden und auch sonst sah es sehr unordentlich aus. Als ob die Personen bis eben noch hier waren und alles stehen und liegen gelassen haben um zu verschwinden. Doch da war ein Geräusch. Eine Dusche lief im Badezimmer nebenan. Shino schickte kurzerhand einen Geist in das Badezimmer und ließ diesen das darin befindliche Dienstmädchen vor Schreck aufschreien ehe sie in ein Handtuch gewickelt herausgelaufen kam und beinahe einen Herzinfarkt erlitt als sie die beiden Magier dort stehen sah. Beinahe hätte sie um Hilfe gerufen, aber ihre Stimme versagte. "Du wirst uns jetzt sagen wo wir Herbert finden können und dafür darfst du dann am Leben bleiben." sagte Shino sehr ruhig und freundlich. "Er.. er versteckt sich in seinem Zimmer. H-.. hinter dem großen Schrank ist eine Tür.." "Wo sind die ganzen Wachen?" fragte sie. "Die W-Wachen sind auf dem Innenhof." "Der Hof ist komplett leer. Wo. Sind. Die. Wachen?" "Ich weiß es nicht, bitte lasst mich leben!" Shino seufzte aber beschloss ihr Glauben zu schenken. "Merk dir meinen Namen, dann kommst du beim nächsten Mal vielleicht auch nochmal ungeschoren davon." sagte sie und packte das Dienstmädchen um sie in einen der offenen Spinde zu stopfen und diesen von außen verschloss. Damit wussten sie nun alles was sie wissen mussten. Sie ließ einen Verfolger auftauchen und schickte ihn den Gang herunter um eventuelle Wachen auf eine falsche Fährte zu schicken.

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Nun ... das war ziemlich perfekt ...
Undertaker hatte einiges erwartet, aber nicht, dass sie zielgenau den Umkleideraum der Dienstmädchen erwischten. Nun, das machte es ziemlich einfach, wenn Undertaker die Geräusche im Nebenzimmer korrekt deutete.
Und in der Tat, Shino scheuchte auch kurz darauf schon mit ihrer Magie ein Dienstmädchen hervor, welches in ein Handtuch gewickelt und Nass in das Zimmer gestürzt kam, nur um dann vor Shino und Undertaker zu stehen, wobei letzterer mit über zwei Metern Körpergröße und einer geschulterten, blutigen Sense vermutlich ein wenig bedrohlicher wirkte.
Shino erkundigte sich nun in ungezwungenem Ton, jedoch mit einer trotzdem ausreichenden, verbalen Todesdrohung, wo sie lang mussten. Die Antwort kam verblüffend leicht aus der Frau raus, weshalb Shino noch zusätzlich dazu überging, sich nach den Wachen zu erkundigen. Undertaker überprüfte deshalb auch gleich den Schrank, der erwähnt worden war. Und in der Tat, dahinter war ein Geheimgang.
"Praktisch, wenn man als Dienstmädchen sofort in die Gemächer kann, ohne aufzufallen.", gab er leise von sich, während die Frau behauptete, die Wachen wären auf dem Hof.
Zeit für ein wenig unterschwellige Bedrohlichkeit, hm ?
Während Shino noch einmal mehr als nur deutlich machte, dass auf dem Hof niemand war und sie wissen wollte, wo die Wachen waren, fuhr der Undertaker seine Zunge aus, die er magisch verlängerte, um das Blut von seiner Sense zu schlecken. Dabei fixierten seine grün leuchtenden Augen nun die verängstigte Frau. Schließlich, als er die Zunge wieder einzog und seine vampirischen Eckzähne zeigte, wimmerte sie, dass sie es nicht wusste und man sie bitte am Leben lassen sollte.
Shino schien ihr zu glauben und stopfte sie kurzer hand in einen Spind, ehe Undertaker sanft mit seiner Sense über eben diesen kratzte und dabei einen dünnen Schnitt hinterließ. Die Frau wimmerte leise, dann erhob er die Stimme.
"Shino und der Undertaker werden heute ein teures Mitglied der Königsfamilie jagen und erlegen. Verbreite die Botschaft, dass absolut niemand vor Cursed Gryphon sicher ist.", sagte er ihr, ehe er dann davon trat und sich in den Geheimgang begab. Von hier aus sollten sie also direkt in die Gemächer ihres Ziels kommen. Praktisch. Und für ihn sicher unerwartet, wenn die beiden durch einen Geheimgang in sein Zimmer traten.

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Nachdem sie überraschenderweise genau dort gelandet waren wo sie am meisten Nutzen davon erlangen konnten wussten. Geschwand begaben sich die beiden Magier also auf ihrem Auftrag in besagten Geheimgang nur um wenig später im Gemach eines gewissen Adeligen zu befinden. Und dort vorne stand er. Völlig wehrlos und verängstigt stand er vor ihnen und blickte sie einfach nur entgeistert an. "Wo-- woher wusstet ihr von dem Geheimgang?! VERRÄTER?" schrie er auf, aber Shino verriegelte die Tür. Zu ihrem Vorteil war diese extrem schwer gesichert, die Wachen draußen welche garantiert den Aufschrei gehört hatten, hatten nun also ein gewaltiges Problem herein zu gelangen. "Du wirst nirgendwo mehr hingehen." sagte sie und grinste verschwörerisch. "Du wirst genauso wie jeder andere auch für deine Taten bluten. Viel zu lange bist du schon ungeschoren davon gekommen. Stimmst du mir da zu, Undertaker? Ich lasse dir den Vortritt, für dich ist das ganze ja noch ein wenig persönlicher." erklärte die Halbdämonin nach wie vor grinsend. Sie waren hier im Namen der Gerechtigkeit tätig. Auch wenn der Rest der Welt es als ein Verbrechen ansah, die beiden machten genau das, was getan werden musste.

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Endlich ... nach Jahren der Suche von Hotaru und Jahren seiner Bereitschaft für diesen einen Mord, war es nun endlich soweit. Hier stand er vor ihnen, der Mann, der an allem Schuld trug, was seiner kleinen, süßen Hotaru-Chan passiert war ! Dieser Mann alleine war Schuld, dass ein unschuldiges Mädchen so sehr in die Schatten abgedriftet war ... Und egal wie wahnsinnig, egal wie "bösartig" Undertaker selbst war ... einem Kind so etwas anzutun, war das aller letzte.
Es dauerte nicht lange, bis alle Vorbereitungen getroffen waren. Shino hatte die Tür verriegelt und der Undertaker hatte den Geheimgang mit beinahe dramatisch langsamen Bewegungen wieder verschlossen, damit es auch ja keinen Ausweg gab. Und dann ließ Shino ihm schließlich den Vortritt.
Ohne einen Augenblick zu zögern riss Undertaker sich selbst ein Auge heraus, welches sofort wieder nachwuchs, ehe das nun herrenlose Exemplar los flog und sich in eine Ecke des Raumes verzog. Es würde alles aufnehmen, damit Hotaru auch ja sehen konnte, dass ihre Rache nicht schmerzlos und simpel von statten gegangen war.
Ohne von Herbert D. Fiore weg zu sehen ging der Shinigami auf diesen zu und trat ihm schließlich gegen die Brust, so dass er gegen eine Wand prallte. Dort stemmte der Silberhaarige ihm schließlich seinen hochhackigen Stiefel in die Magengrube. Das Hämmern an der verschlossenen Tür ignorierte er vollkommen.
"Schöne Grüße von dem kleinen Mädchen, dem du einst das Leben zu Hölle machtest und dessen Familie du zerstört hast, mein guter Mann. Vielleicht erinnerst du dich ja, bevor du stirbst, noch an ihren Namen.", gab er mit unglaublich mordlustig klingender Stimme von sich. Eine Stimme, welche vermutlich selbst Hotaru, die ihn seit Jahren kannte, eine Gänsehaut bereiten könnte.
"Und keine Sorge, du wirst nicht schnell sterben. Ich habe Pläne. Und meine Freundin dort drüben will auch noch ein Stückchen von dir abhaben."
Ruckartig schwang die Sense und einen Augenblick später ertönte ein grässliches Knirschen und Blut spritzte, während Herbert schmerzvoll aufschrie. Die Waffe war von unten herauf direkt in seinen Schritt geschlagen worden und steckte nun tief in der Wand, während Blut an ihrer herunter tropfte.
"Das ist übrigens ein kleines Extra ... Welcher Perverse will einen Geheimgang, der direkt zum Umkleidezimmer der Dienstmädchen führt ? Ich denke, dass mir jede Bedienstete hier mit Freuden zustimmen wird, dass du das hier eben verdient hast.", gab er mit einem beinahe heiseren, genüsslichen und amüsierten Ton von sich, ehe er zu Shino schaute und sich die Lippen leckte.
"Was meinst du, wie viel Zeit haben wir, um uns hier ... zu vergnügen, hehe~ ?"

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