Some cute and sweet

Heute war ein nahezu perfekter Frühlingstag, weshalb Loreley ihr kleines Anwesen verließ um das schöne Wetter zu genießen. Sie lief ein wenig durch die Menschenmassen von der Stadt Magnolia Town und besuchte einige Geschäfte, zum Beispiel einen Buchhandel um sich dort nach einigen neuen Büchern umzusehen. Im Buchhandel würde sie ihren Lebenstraum zwar nicht erfüllen können, aber dennoch hielt Loreley immer nach neuen Büchern Ausschau. Sie fand sogar ein Buch was sie halbwegs interessant fand und kaufte es ein, damit sie es daraufhin in ihrem Rucksack verstauen konnte.
Danach besah sich Loreley noch ein paar andere Geschäfte, welche allerdings weniger interessant waren und dann fand sie ein schönes Café, wo aktuell viele verschiedene Eissorten und Kuchensorten im Angebot waren, was sich Loreley natürlich nicht entgehen lassen konnte. Deswegen war sie flink im Café wieder zu finden und suchte sich dort einen leeren Tisch.

Loreley achtete immer in der Öffentlichkeit darauf, so wie jetzt gerade, dass ihr schwarzes Auge nicht zu sehen war, weshalb ihr Pony auch die größten Teile ihres Gesichts verdeckte.
Sie hatte sich gerade den letzten leeren Tisch in einem Café gesucht und nun bestellte sie ein Eis, worauf sie dann kurz danach auch schon wartete. Solange sie auf ihre Bestellung wartete, blätterte sie ein wenig in ihren neuen Erwerbnissen, ein paar Bücher über Geschichte und alte Ruinen, ihren Rucksack hatte sie an ihre Füße abgestellt, sodass sie jeder Zeit wieder Zugriff auf diesen hatte.
Weil Loreley sehr in ihr Buch vertieft war, bemerkte sie gar nicht wie ein bekanntes Gesicht ebenfalls das Café betrat und sich zur ihr gesellte. Die Schwarzhaarige blickte erst etwas verwirrt auf und musterte die Blonde mit ihrem roten Auge, welches sichtbar war im Gegensatz zu ihrem gelben Auge und dann setzte Loreley schon ein breites Lächeln auf. Sie war nicht sonderlich gut darin sich Namen zu merken, jedoch kannte sie das Gesicht und so wusste sie schon, dass die Blonde aus der gleichen Gilde wie sie stammte. "Setz dich ruhig zu mir, hier ist frei und ich habe nichts gegen nette Gesellschaft", begrüßte die Schwarzhaarige nun Kiara, sie wusste nicht ob sich die Blonde ihren Namen gemerkt hatte, weshalb sie sich noch mal vorstellte: "Ich bin Loreley Reginleif, wir sind aus der gleichen Gilde oder? Wie war dein Name noch gleich?" Mit einem freundlichen Lächeln deutete Loreley mit einem Nicken auf einen freien Stuhl an ihrem Tisch und sie legte das Buch, welches sie gelesen hatte, nun weg, da sie sich jetzt eher Unterhalten wollte, anstatt zu Lesen.

Loreley lächelte nun die Blonde an und hatte ihr Buch weg gelegt, da sie sich lieber, wenn sie schon in Gesellschaft war, unterhalten wollte, anstatt sich in eine Bücherwelt zu vertiefen. Nun fixierte sie die Blonde, welche sich zu ihr gesellt hatte, mit ihrem roten und sichtbaren Auge, während sie freundlich drein sah.
Sie erinnerte sich jedenfalls wieder an die Blonde, als diese meinte, dass sie in der gleichen Gilde waren und das sie sich kurz auf der Strandparty getroffen hatte.
Die Blonde stellte sich, nachdem sich Loreley vorgestellt hatte, auch noch einmal vor, als Kiara Heartfilia. Nun das war ein Familienname, der durchaus bekannt war. "Freut mich ebenfalls dich kennen zu lernen, Kiara. Heartfilia ist ja nicht gerade ein unbekannter Name, bist du eine Nachfahrin der Stellargeist-Magierin Lucy Heartfilia?", fragte Loreley neugierig und freundlich. Immerhin hatte Kiara ein wenig Ähnlichkeiten mit Lucy, zumindest was Loreley so kannte, deswegen schloss sie dieses Verwandtschaftsverhältnis nicht aus. Außerdem war Lucy durchaus eine Persönlochkeit, welche Loreley auch interessierte, da diese Frau auch Bücher geschrieben hatte und Loreley für ihr Leben gerne las.
Kiara hatte sich inzwischen zu Loreley, auf den freien Stuhl, gesetzt und bestellte sich einen Milchshake, als man das Eis für Loreley brachte.

Kiara, die junge Heartfilia, bejahte ihre Frage. Sie war eine Nachfahrin, die Urenkelin, der berühmten Lucy Heartfilia, eine starke Beschwörerin und Stellargeistmagierin, die Fairy Tail damals hatte, vor langer Zeit. Und so wie Lucy schon Stellargeist-Beschwörung beherrschte, so hatte diese auch die Magie an ihre Tochter weiter gegeben und diese dann an Kiara, sodass diese auch Stellargeistmagie nun konnte. Loreley lächelte die Blonde an und klatschte erfreut in die Hände. "Du bist also wie ich eine Beschwörerin aus Fairy Tail, dass ist aber lustig", meinte Loreley erfreut und schenkte Kiara ein bezauberndes Lächeln.
Nun kam die Frage der Blonde, ob Loreley auch berühmte Vorfahren hatte. Loreley dachte kurz nach... ihre Mutter war wohl eher weniger bekannt, da diese immer versteckt lebte, damit man sie nicht jagte, immerhin war sie eine Dämonin. Doch ihr Vater? "Mein Vater ist ein bisschen bekannt, er gehört zum Adel Fiores und ist ein Geschäftsmann. Aber die Familie von Ludenfalkenstein zu Bruchshafen, die Familie meines Vaters, hat nichts geschichtlich Bedeutendes geschaffen, so wie deine Vorfahren", meinte Loreley etwas nachdenklich. "Und für was interessierst du dich so?", fragte Loreley neugierig und legte den Kopf schief.

Kiara bestätigte, dass sie es lustig fand, dass auch Loreley eine Beschwörerin aus Fairy Tail war. Wie zum Beweis holte Loreley ihren Lederbeutel hervor, um ihn Kiara zu zeigen. Sie holte eine Rune heraus um dazu zu erklären: "Hiermit beschwöre ich, das sind magische Runen, eingelassen in Naturmaterialien... jedoch befürchte ich, dass ich noch viel Übung brauche, um eine gute Beschwörerin zu sein", meinte Loreley lächelnd und räumte dann ihre magischen Runen wieder weg. "Als Stellargeist Magierin dürftest du mit magischen Schlüssel beschwören, oder?", fragte Loreley nun, als sie die Runen weg getan hatte. Des Weiteren verschwieg sie einfach, dass sie selbst eigentlich gar keine Magie verwenden konnte... nur ihr dämonischer Part 'Sin' konnte Magie verwenden, aber darüber musste Kiara auch noch nicht erfahren. 'Sin' war sowieso das best gehütetstes Geheimnis der Schwarzhaarigen, weshalb sie ja auch immer ihren schwarzen Pony immer so trug, damit ihr linkes Auge verdeckt wurde.
Nun beantwortete Kiara die Frage nach Hobbys, welche Loreley gestellt hatte. Sie las also gerne und hörte gerne Musik. Außerdem aß sie gerne Süßes, weshalb sie heute auch hier war. "Ich glaube wir werden uns gut verstehen", sagte Loreley leicht belustigt, als nun Kiara nach ihren Hobbys fragte. "Ich lese auch sehr gerne, am liebsten den ganzen Tag. Musik finde ich sehr schön und Süßes gehört zu meinen Lieblingsspeisen... wieder lustige Zufälle... Apropos Süßes, möchtest du irgendwas bestellen? Ich lade dich auch gerne ein", bot die Schwarzhaarige nun an.

Kiara bestätigte, dass ihre Magie mit den magischen Schlüsseln funktionierte, welche ja auch für Stellargeist-Magie typisch waren. Sie holte einen Schlüsselbund raus, um ihn Loreley zu zeigen und Loreley sah überrascht drein, als sie die Schlüssel sah. "Oh, wie ich sehe hast du sogar drei goldene Schlüsssel, erstaunlich. Ich habe gehört, dass diese eher sehr selten zu finden sind, da es nur 12 davon gibt", meinte Loreley erstaunt, da goldene Schlüssel wirklich selten waren. Vom 13. goldenen Schlüssel hatte sie bisher noch gar nicht gehört, da dieser fast vollkommen unbekannt war.
Dann lächelte Loreley Kiara freundlich an und meinte fröhlich: "Ich bin mir sicher, dass wir beide eines Tages das Ziel erreichen, was wir uns vornehmen und starke Beschwörerinnen werden. Wir brauchen nur an uns arbeiten...", sie dachte einen Augenblick nach und sah Kiara dabei an. "Was hältst du von einer Rivalität unter Freundinnen? So haben wir immer ein Gegenstück, an welchem wir uns messen können. Quasi als Beschwörer-Rivalen? Oh... ich habe dich gar nicht gefragt, ob du überhaupt meine Freundin sein willst...", fiel Loreley dann plötzlich ein, da sie sich mit Kiara so gut verstanden hatte, war ihr das vollkommen entfallen, wo waren nur ihre Manieren? Scheinbar auf das Meer hinaus getrieben.
Kiara nahm nun das Angebot an, aber nur wenn sie Loreley das nächste Mal einladen durfte. Die Schwarzhaarige bestätigte das Angebot mit einem Nicken und gab dann die Bestellung auf. Für Kiara, wie gewünscht, ein Stück Marzipantorte und sie selbst bestellte sich ein Stück Obsttorte.

"Ja, dass wird sicherlich eine Herausforderung, alle Schlüssel in die Hände zu bekommen", meinte Loreley freundlich, "aber ich denke du schaffst das, wenn du dich der Herausforderung stellst. Ich habe es da ein wenig leichter... ich muss die Items, welche ich zum Beschwören nutze einfach nur selbst herstellen.... damit hängst zwar ein kompliziertes Ritual zusammen, aber meine Mutter hat damals dafür gesorgt, dass ich das Ritual in- und auswendig kann und nie wieder vergesse." Sie erinnerte sich an das Training mit ihrer Mutter zurück... so oft hatten sie das Ritual gemeinsam wiederholt, bis Loreley es im Schlaf beherrschte, im übertragenen Sinne.
Kiara ging derweil auf das Konzept einer freundschaftlichen Rivalität ein. "Ich denke auch, dass wir beide stärker werden denn je, wenn wir eine gewissen Ansporn durch die gegenseitige Rivalität bekommen, also sind wir uns da wohl einig", meinte Loreley fröhlich und lächelte Kiara breit an, da sie sich darüber freute in der Blonden jemanden gefunden zu haben, mit dem sie sich gut verstand. Der Kuchen und die Getränke kamen und Loreley stieß mit Kiara an: "Auch von mir auf eine wundervolle Freundschaft." Sie aß ein Stück vom Kuchen und überlegte dann: "Wir sollten uns aber noch ein wenig besser kennen lernen, finde ich. Also worüber wollen wir reden?"

"Wenn man nur hart genug an sich arbeitet und genug Willenskraft hat, so ist es meine Meinung, dass man so gut wie alles erreichen kann", sagte Loreley entschlossen und aufmunternd zu Kiara, da sie sich ziemlich sicher war, dass Kiara sich sehr für ihre Ziele anstrengend würde. "Und ja, das Ritual kann ziemlich anstrengend sein und ich darf es auch nicht allzu oft hintereinander anwenden, weil es dann zu kräftezehrend ist", gab Loreley zu und bestätigte somit Kiaras Vermutung.
Loreley Frage nach einer Unterhaltung schien Kiara nachdenklich zu machen. Die Schwarzhaarige aß jetzt etwas wieder von ihrem Kuchen, während die Blonde nachdachte. Scheinbar war auch sie der Meinung, dass man sich näher kennen lernen sollte, damit diese Freundschaft Wurzeln schlagen konnte. Nun kam Kiara auch gleich mit Themenvorschlägen für eine gepflegte Konversation an: Die Vergangenheit, Hobbies, Interessen und Desinteressen und Familienhintergründe waren Kiaras Vorschläge. "Nun das klingt alles nach interessanten Themen, vielleicht fangen wir bei den Interessen und Desinteressen an? Weil das würde mich doch am meisten interessieren, wenn dir das nicht zu neugierig erscheint", meinte Loreley höflich und lächelte Kiara an, während sie sich weiter ihrem Kuchen widmete.

Loreley nickte, als Kiara meinte, der Wille könne Berge versetzen. Loreley hatte nun das Thema der Interessen und Desinteressen gewählt und Kiara meinte, es wäre ja sowieso in Ordnung, sonst hätte sie das Thema nicht zur Auswahl gegeben... da hatte die Frau sicherlich recht mit. Und schon kurz darauf zählte Kiara auf, was sie alles nicht mochte: Streitereien, Ignoriert werden, Zicken, Machos und auch Spinnen zählte sie auf. Loreley nickte, sie konnte durchaus die Punkte nachvollziehen, wieso Kiara diese Dinge nicht mochte. "Das kann ich gut verstehen", sagte die Schwarzhaarige nun bestätigend. "Und nun die Dinge die ich nicht mag: ich bin kein Fan von Kämpfen, meiner Meinung nach kann man die meisten Dinge auch mit Worten klären, außerdem kommt es da öfter zu Blutvergießen und ich mag Blut nicht. Für immer verlorenes Wissen mag ich nicht, da ich mich sehr für alte Kulturen interessiere. Ich meide die meisten Partys da ich Lärm und Alkohol nicht mag... und Perverse trifft man dort auch öfter, die mag ich ebenso nicht. Kaltes Wetter mag ich nicht, Sonnenschein ist mir da lieber... und was mir absolut zuwider ist sind Tierquäler", listete Loreley auf und sah nun Kiara an, eine Antwort erwartend, da nun Loreley ihre Abneigungen aufgezählt hatte.

Loreley beäugte Kiara mit einem zustimmenden Blick und nickte: "Ja, ich kann Tierquälerei nicht verstehen. Menschen und Tiere sind Lebewesen, genau so Pflanzen, man sollte jedes Lebewesen respektieren, ob es nun ein Tier, eine Pflanze oder ein Mensch ist, dass ist dabei doch egal."
Doch Kiara wollte noch nicht in die Negativen Dinge umschwenken, sie wollte noch mehr davon erzählen, was sie mochte. Denn sie mochte Süßigkeiten und da konnte Loreley auch nur wieder zustimmen: "Ja ich mag süßes Essen auch, aber ich mag allgemein gerne Nahrung, sie schmeckt einfach und sorgt für Energie, wenn ich mich geschwächt fühle... außerdem ich liebe Bücher über alles. Wenn es dich nicht langweilt erzähle ich dir von meinem Traum... nämlich ein einzigartiges Buch mit einzigartigem Wissen darin eines Tages zu finden... ein wenig beneide ich dich sogar um deine viele Stellargeister-Freunde, ich verfüge bisher nur über eine einzige Beschwörung und die ist nicht besodners eindrucksvoll. Ich habe sogar gelesen das Stellargeister-Magier unter besonderen Umständen sogar den Stellargeist-König beschwören können oder die Stellargeist-Dimension betreten können, stimmte das?", erzählte Loreley.

Endlich schien das negative Thema zwischen Loreley und Kiara abgeschlossen und sie wandten sich wieder glücklicheren Themen zu. Das Gespräch verlief ziemlich entspannt und beide Mädchen verstanden sich ziemlich gut.
Über die Dimensionen wusste Kiara allerdings selbst nichts zu berichten, welche Loreley angesprochen hatte, da es ja die Magie von der Blonden betraf. Die Uroma von Kiara soll allerdings mal den König der Geister beschworen haben, so erzählte man es sich jedenfalls in ihrer Familie, wenn man die Schlüssel weiter gab. Loreley schlug begeistert in die Hände: "Das klingt alles sehr interessant", meinte sie und lächelte fröhlich. "Magst du mir eine Beschwörung von einem Geist mal zeigen, ich wäre sehr neugierig so etwas mal zu sehen...", fragte die Schwarzhaarige nun und strahlte Kiara regelrecht aus ihrem einen sichtbaren Auge an. "Bisher habe ich nur immer in Büchern von den Stellargeistern gelesen und habe sie nie in real gesehen, dabei würde ich das mal wirklich gerne. Du würdest mir einen großen Wunsch erfüllen", sagte sie relativ begeistert.
Sie waren relativ fertig mit dem Cafe, zumindest was sie zu sich genommen hatten. Loreley bezahlte ihren Teil und bot an: "Wenn du willst bezahle ich für dich mit? Du kannst mir ja ein anderes Mal etwas dafür bezahlen. Wir können gerne etwas Spazieren gehen, wenn wir uns weiter unterhalten", schlug die Schwarzhaarige nun vor.