Fairy Tail GenX
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 Waldlichtung

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Luna Umbra
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Luna Umbra


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BeitragThema: Waldlichtung   Waldlichtung EmptyFr Mai 08, 2015 4:18 pm

Questname: Der Mondritter
Questrang: B-Rang
Auftragsgeber: Herr Zufälliger-Kerl
Auftragsort: Waldlichtung
Bezahlung: 20.000
Questziel: Tötet den Ritter
Questinformationen: Ein Verrückter Kerl in schimmernder Rüstung mit Mondinsignien terrorisiert den Wald. Jeder Jäger, jeder Wanderer, wirklich JEDER wird von ihm angegriffen. Er behauptet er würde die Ketzer im Namen des Mondes ausmerzen müssen und will jeden den er trifft töten! Ich will einen standhaften Magier, der diesem Kerl Einhalt gebietet und seinen Leben ein Ende bereitet! Doch seid gewarnt, er benutzt auch Magie, welche er als Lunar-Magic bezeichnet.
Teilnehmeranzahl: 1

Wörter für eine Person: 4.000 Wörter
Posts für die Gruppe: 40
Relevantes Wissen für den User: Der Gegner ist ein starker, aber langsamer Kämpfer, welcher keine Lunar-Magic beherrscht. Er beherrscht einzig und alleine Licht und Finsternis Castermagie, welche er als Lunar-Magic ausgibt.
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Luna Umbra
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BeitragThema: Re: Waldlichtung   Waldlichtung EmptyFr Mai 08, 2015 4:19 pm

Luna hatte nicht lange zögern müssen. Sie war zu einhundert Prozent entschlossen, dass sie diesen Auftrag erledigen würde. Der Kerl wagte es den Namen des Mondes zu beschmutzen! In seinem Namen Ketzer zu bestrafen. Er konnte nie und nimmer das Recht dazu haben, genauso wenig wie er in der Lage sein konnte Lunar-Magic zu beherrschen. Luna kannte sie weil sie im Kloster der Mondschwestern aufgewachsen war, genauso wie ihre ältere Schwester Diana und ihre Mutter. Das Kloster war einzig und alleine für Frauen bestimmt, ebenso wie die Magie. Genauso wie das genaue Gegenteil die Sol-Magic nur für Männer gedacht war, weil sie diese Magie nur bei den Sonnenkultisten, einer Organisation einzig und alleine für Männer, lernen konnten. Ebenso wie es bei Lunas älteren Bruder Sol und ihrem Vater der Fall gewesen war. Alles in allem konnte dieser Ritter also nur ein beschissener Betrüger rein, dessen Schädel skalpiert gehörte. Luna hasste diesen Menschen voller Inbrunst ohne ihn bisher ein einziges Mal in ihrem Leben gesehen zu haben. Aber er wagte es den Namen des Mondes zu missbrauchen! Ihn in den Schmutz zu ziehen! Der Quelle, welcher Luna ihre gesamte Macht zu verdanken hatte. Ganz nebenbei zog er damit auch die Lunar-Magic durch den Dreck, was sein Vergehen noch um einiges schlimmer machte. Diese erbärmliche Kreatur musste sterben! Sie hatte zu sterben! Er war der einzige Ketzer weit und breit, der bestraft gehörte. Luna würde die Macht des Mondes nutzen und seinem dämlichen Getue endgültig Einhalt gebieten. Sie würde die Rolle der Inquisitorin des Mondes einnehmen und seine erbärmliche Existenz ausmerzen, ihn zu Asche verbrennen ihn endgültig vernichten. Nicht mal Reste sollten von ihm übrig bleiben. Vernichtet sollte er sein, zerstört, zu Tode gebrannt. Arrogant strich sie die Magierin einige Strähnen aus dem Gesicht und warf die Haare über die Schulter, als sie sich umdrehte und das Gildenhaus verließ. Der Zielort stand fest. Sie musste in einem nah an Era liegenden Wald auf irgend einer Lichtung ihren Feind suchen und finden. Ob die Magierin dort so schnell hin finden würde war eine ganz andere Frage. Ehrlich gesagt hatte sie keine Ahnung wo der Ort lag und mit ihrem Orientierungssinn, welcher dem eines erblindeten Taubstummen ohne Gefühlsrezeptoren ähnelte. Nicht selten verirte sich Luna bereits auf äußerst kurzen Wegstrecken. Da bildet selbt die New Moon Form Lunas keine Ausnahme. Wo kein Orientierungssinn vorhanden war, würde wohl auch niemals einer entstehen. Nicht einmal wenn die Magierin ihre Persönlichkeit änderte, kontne sie ihren Orientierungssinn beeinflussen. Dieser blieb einfach von Natur aus schlecht. Ohne Zweifel müsste sie früher oder später etwas dagegen unternehmen, da war sie sich sicher, aber vorerst blieb es nun einmal so. Sie stieß die Türen der Gilde auf, ließ diese wieder hinter sich zuknallen und begab sich hinaus in die Stadt. Bevor sie die Lichtung aufsuchte, wollte sie am liebsten den Auftraggeber Herr Zufälliger-Kerl treffen um mit ihm über den Feind zu sprechen. Unter Umständen vermochte der Mann sogar sie zu dem Auftragsort zu geleiten, sodass sie nicht allzu viel Zeit damit verschwendete verzweifelt nach dem richtigen Weg zu suchen. Aber wo genau sollte sie nach dem Auftragsgeber nun suchen? Das war wieder eine dieser unbeantworteten Fragen, welche Luna interessierte. Ohne auch nur einen einzigen Anhaltspunkt musste sie einen Typen suchen, welcher ihr Geld versprochen hatte, wenn sie irgend einen verrückten Ritter umlegte. Zugegeben der Auftrag klang ziemlich spaßig. Einen Bekloppten zu vermöbeln, welcher sich selbst als Ritter des Mondes bezeichnete um Ketzer zu töten... So etwas wirklich unsinniges hatte die Mondschwester noch nie zuvor in ihrem neunzehn Jährigen Leben vernommen. Aber als wahrhafte Ritterin des Mondes würde sie den Ketzer, welche andere als Ketzer bezeichnete für seine Ketzerei bestrafen. Sie nahm sich vor ihre Suche bei dem Meldeamt zu beginnen um Herr Zufälliger-Kerl ausfindig zu machen. Sofort machte sich die junge Dame auf den Weg, musste aber recht schnell feststellen, dass sie keine Ahnung mehr hatte wo sie sich eigentlich befand. Die Orientierungslosigkeit hielt auch weiterhin an, als sie sich umblickte um sich einen Überblick zu verschaffen wo genau sie sich befand. Sie fand einfach keinen Anhaltspunkt, keinen Ort der ihr bekannt vorkommen. Alles erschien ihr so völlig fremd, dabei war sie so oft in dieser Stadt und gerade auf dieser Kreuzung war sie fast jedes Mal wenn sie zur Gilde wollte oder diese verließ, aber um das zu erkennen mangelte es der jungen Magierin eindeutig viel zu sehr an Orientierung. Sie schaute sich schließlich um und ging in irgend eine Richtung. Ihrer Ansicht nach war das nun das Beste. Früher oder später würde sie noch den Ort ihres Begehrens, das Meldeamt, erreichen. Andererseits taten sich nach mindestens einer Stunde verzweifelter Suche die ersten Zweifel bei ihr auf. Würde sie den Ort überhaupt jemals finden? Unverblümt packte sie eine ältere Dame am Kragen und sah sie grimmig an. "DU! Alte, sag mir wo es zu dem verfluchten Meldeamt geht!", schnauzte sie die Frau an, welche sie erschrocken anblickte. "Äh... Äh... Sie müssen nur noch dieser Hauptstraße hier folgen und dann sehen sie es in etwa 500 Metern auf der rechten Seite", gab die Frau mit ängstlicher und zittriger Stimme bekannt. "Danke...", antwortete Luna mit einem selbstgefälligen Grinsen und ließ die Frau los, welche sie nebenbei um ihre Geldbörse erleichtert hatte. Sie ging noch einige Meter weiter, dann begann sie ihre Beute zu übrprüfen. Ein Ausweis befand sich in der Geldbörse und 1.500 Jewel. Ebenso wie aller Hand anderer für Lilith uninteressanter Kram. Das war zwar nicht sonderlich viel, aber immerhin konnte sie mit dem Geld etwas anfangen. Eventuell würde sie zu einem späteren Zeitpunkt etwas zu essen kaufen, von dem neu erlangten Guthaben. Das war aber vollkommen abhängig von ihrer Lust beziehungsweise Laune zu diesem Zeitpunkt, wenn es soweit war. Die momentan schwarzhaarige Magierin folgt weiterhin der Straße und dem Weg welchen die alte Dame ihr beschrieben hatte und stand nach knapp 500 Metern tatsächlich vor dem Meldeamt, welches sie gleich darauf mit entschlossenem Gesichtsausdruck betrat und an die Rezeption des Amtes ging. Glücklicherweise befand sich dort keine Schlange vor ihr. Damit befand sich Luna in einer Ausnahmesituation. Unter normalen Umständen hätte sie eine ellenlange Schlange erwartet. Zusätzlich kannte sie Geschichten über das Meldeamt, in welchen die Leute sich morgens bei Öffnung anstellen wollten und knapp nach Feierabend erst wieder gehen konnten, da sich bereits eine unfassbar lange Ansammlung von Leuten vor dem Haupteingang gebildet hatte. Luna wusste nicht wie sie das aushalten würde. Sie vermutete, dass sie die meisten Menschen vor sich einfach umgelegt und damit den Weg in die frühere Freiheit geebnet hätte. Etwas ganz anderes was Luna noch viel mehr interessierte war wieso so viele Menschen überhaupt dort anstanden. Was gab es in dem Meldeamt so interessantes, das es sich lohnte einen ganzen Tag dort anzustehen und seine Zeit dort zu verschwenden. Der Mondmagierin kam nichts Passendes in den Sinn, was auch immer die Menschen dazu bewegte, es war einfach nur sinnentleert und dumm. Für Luna gab es nur ein Zweck des Meldeamtes, die Archivierung der Daten der Einwohner und die Ausgabe der Information an Wissenssuchende. “Guten Tag. Sie wünschen?“, fragte die Empfangsdame. “Ich will die Einwohnerkarteien einsehen. Jetzt! Sofort! Auf der Stelle!“, teilte Luna äußerst unfreundlich mit. “Wie reden Sie denn bitte mit mir?!“, fragte die Rezeptionsdame berechtigter Weise empört. Luna war dies vollkommen gleichgültig. Sie, die allmächtige, die wunderbare, unanfechtbare Luna hatte einen Befehl erteilt und diesem war ohne WENN und ohne ABER auf der Stelle Folge zu leisten! Das diese niedere Kreatur es überhaupt wagte, sich traute, sich erdreistete zu widersprechen und überhaupt etwas zu sagen anstatt schweigend den Befehl hinzunehmen war eine Dreistigkeit auf höchsten Niveau. Damit konnte und wollte die Schwarzhaarige Zicke einfach nicht umgehen. “Du! Das du es wagst! Ich lasse mich dazu ab mir dir elenden Kreatur zu sprechen und du, du, du Monster, du elende Bauernschlampe, du ranzige Flohschleuder, du hast nichts anderes zu tun als zu widersprechen!? Das du es überhaupt wagst, Elende! Ich bin diejenige die Befehle erteilt du Kröte! Du hast am Boden zu kriechen und um weitere Anweisungen zu winseln! Unter Umständen lasse ich dich ungeschoren davonkommen du Insekt! Dafür musst du lediglich meinen Befehl ausführen“, gab Luna zurück. Entsetzt blickte die Frau sie an. Scheinbar wusste sie tatsächlich nicht, was sie auf diese ungehobelte Unfreundlichkeit und Dreistigkeit in einem sagen sollte. Das war mehr als nur unangebrachtes Verhalten. Derartig konnte man unter Umständen in der Gosse reden, aber keineswegs in dem Meldeamt. Es war eine bodenlose Frechheit was Luna sich hier leistete, aber das war der jungen, schwarzhaarigen Magierin egal. Was sie sagte war Gesetz. So war das nun einmal und wenn die Rezeptionsdame zu wenig Intelligenz besaß um dies zu erkennen, dann musste Luna ihr das klar und deutlich zeigen, dass sie die Herrin war und die andere nichts weiter als ein am Boden kriechender Wurm. Selbstverständlich hatte diese dafür auch noch um Erlaubnis zu bitten, welche Luna selbstverständlich aus purer Gnade erteilte. Irgendwo brauchte selbst die ekligste Kreatur einen Platz zu leben und warum denn nicht unter Lunas Füßen. Wenn etwas schief ging würde sie das Wesen einfach tot treten. Wütend starrte sie die Rezeptionsdame an, welche nicht weiter reagierte. “Wird es bald!? Muss ich denn alles zweimal sagen! Setz dich in Bewegung du räudige Hündin!“, keifte Luna sie an. “Ich verbitte mir diesen Ton und fordere Sie hiermit auf, dass Amt auf der Stelle zu verlassen!“ Wutentbrannt schlug Luna auf die Rezeption und starrte die Frau mit geradem Blick an. Ihre Pupillen hatten sich verkleinert. Sie war zornig. Sie war richtig zornig. Dieses elende Weib wagte es doch tatsächlich sich Luna zu widersetzen! “ELENDE!“, sagte Luna mit bebender Stimme und verpasste der Frau eine Ohrfeige. Im Anschluss begab sie sich hinter die Rezeption und begann auf ihre Beute einzuschlagen. Es war ein Segen, dass heute niemand sonst anwesend war. Blutrot wie die Augen der Magier verließ der Lebenssaft die Nase und den Mund der Rezeptionsdame. Luna sagte nichts mehr. Sie schlug einfach weiter und weiter zu. Erst nach einiger Zeit erhob sie sich. Ihre Beute rührte sich nicht mehr. Luna wusste nicht ob sie tot oder ohnmächtig war, allerdings interessierte es sie auch nicht wirklich. Stattdessen begann sie nun sich nach dem Archiv umzublicken. Irgendwo mussten schließlich die Einwohnermeldedaten zu finden sein. Mit einem festen Ziel vor Augen, aber keiner Ahnung wo dieses war, durchsuchte Luna systematisch das Gebäude öffnete eine verdächtige Tür nach der anderen. Hierbei konnte sie sich logischerweise trotz ihrer üblichen Orientierungslosigkeit nicht verirren, schließlich litt sie nicht an einem Kurzzeitgedächtnis. Die geprüften Türen und Gänge zu merken waren sich nicht sonderlich schwer zu merken, vor allem da Luna immer wieder zu ihrem Ausgangspunkt der Rezeption zurückkehrte. War eigentlich niemand sonst in diesem Gebäude? Hatte diese unglückselige Seele letztlich eine Art Bereitschaftsdienst gehabt und Luna hatte ihr das Leben aus dem Leib geprügelt? Wobei… Eigentlich war sich die Magierin dabei nicht so sicher, es konnte noch immer gut angehen, dass sie nur ohnmächtig war. Ein weiteres Mal ging Luna hinter die Rezeption und trat einige Male gegen die am Boden liegende junge Frau. Die Person rührte sich keinen Zentimeter. Sie reagierte eher so wie Luna es von einer Leiche erwartete. Schlaff, haltlos und schwach. Genau genommen war es ihr egal, aber die Überprüfung dessen war ihr letztlich doch wichtiger gewesen als die weitere Suche. Ohne eine weitere Gefühlsregung wandte sie sich eiskalt von der nun mehr als Leiche bestätigten Person ab und führte ihre Suche weiterhin durch. Es verging noch einige Zeit, abgesehen von der Frau war wohl wirklich niemand mehr anwesend oder hatte etwas in diesem Gebäude, wirklich erstaunlich, bis sie schließlich das Archiv ausfindig machen und die schwere Stahltür aufschieben konnte. Ein muffiger Geruch entströmte dem Raum, gerade so als wäre er schon ganze Zeitalter lang nicht mehr betreten worden. Stockfinster war es im Archiv, allerdings hing eine Öllampe direkt neben der Eingangstür, welche Luna entzündete und mit dieser in der linken Hand in den Raum hinein ging. Erst hier wurde für sie erkenntlich, dass es sich wahrhaftig um das Archiv handelte. Akten über Akten befanden sich hier. Kaufdokumente, Grundstücksrechte, wirklich alles, aber die Suche nach den Einwohnerkarteien musste Luna noch fortsetzen. Sie ging von einem Regal zum nächsten und betrachtete all diese Akten, hier waren sogar Daten über den magischen Rat aufgeführt. Erstaunlich was sich alles hier für Sachen befinden. Hier schien wirklich jemand auf Ordnung im höchsten Maße bedacht, ziemlich lobenswert wie Luna fand. Schließlich vermochte man auf diese Weise immer alles zu finden, wenn man es benötigte. Insofern man sich hier im Archiv auskannte. Beim weiteren Gestöber im Archiv stieß Luna allerdings auf etwas was dann doch das Interesse der jungen Magierin. Die Akte ging über ein Gebäude, welches sich Umbra-Villa nannte. Umbra? Wie ihr Nachname? Verwirrt blickte sie die Akte an und nahm sie aus dem Regal, setzte sich im Anschluss auf den Boden und stellte die Öllampe vor sich ab, um die Akte zu durchsuchen. Kaum war der Ordner geöffnet flogen die Augen der Magierin nahezu über das Blatt und sie sog die Informationen auf. Interessant war es fürwahr. Wie sie vermutete gehörte die Umbra-Villa wohl einst ihren Vorfahren, scheinbar zuletzt ihren Großeltern, da als Erbe ein gewisser Vader Umbra aufgeführt worden war, welcher zufälligerweise ihr Vater war. Erkennbar wurde das vor allem an seinem Geburtsdatum, welches Luna nun einmal kannte. Ebenso standen die Daten ihrer Großeltern dort drinnen, zumindest waren diese beiden Menschen in ihrem Stammbaum, als die Eltern ihres Vaters eingezeichnet. Unverkennbar musste dieses Gebäude diese Prachtvilla mal das Eigentum ihrer Familie gewesen sein, aber wie hatte es denn den Besitzer gewechselt? Schließlich trug das Gebäude sogar noch den Namen ihrer Familie, zierte sich damit, benutzte es als eine Art Aushängeschild, obgleich es nicht einmal mehr der Familienbesitz war. Es verdiente diese Würde, dieses Recht nicht und sollte ihrer umgehend beraubt werden. Es sei denn das Gebäude würde in Lunas Besitz übergehen, dann wäre das etwas vollkommen anderes. Abgesehen davon hegte sie sogar persönlich großes Interesse daran, sich diese Villa unter den Nagel zu reißen. Sämtliche Bilder innerhalb der Akte sahen wirklich einladend aus und ließen auf ein wirklich schönes Anwesen hoffen. Es konnte nur ein perfektes Gebäude sein! Es musste einfach und wenn Luna dort wohnen würde, dann wäre es der Inbegriff von Perfektion. Sie musste es haben! Sie musste einfach! Es handelte sich um ein Familienerbstück, welches leider Gottes in den Händen jemand anderes lag, aber Luna wollte es haben, es ihm nehmen und sich selber aneignen. Die Schwarzhaarige ließ ihren Blick weiterhin über die Akten schweifen und kam schließlich zu der Seite, auf welcher der Verkauf geregelt worden war. Jetzt wurde es interessant. Sie würden den Namen des Käufers erhalten und musste nur noch heraussuchen wo er wohnte, um ihm dann die Hölle heiß zu machen. Sie würde ihn verprügeln, vernichten, pulverisieren! Das Abkaufen der Umbra Villa sollte sein endgültig letzter Fehler gewesen sein. Er oder sie würde es noch bereuen, das Gebäude, Lunas und Sols Erbe, käuflich erworben zu haben. Da! Da stand es! Jetzt würde sie den Namen dieser Ratte erfahren und ihn oder sie fertig machen können. Doch dann kam alles anders als zuvor gedacht. Der Name des Verkäufers Vader Umbra kam ihr bekannt vor und war logisch, aber der Name des Käufers… Ginawai Senshi. Natürlich kannte sie diesen Namen nur zu gut. Es handelte sich hierbei um ihren Gildenmeister, aber weshalb hatte er die Villa gekauft? Das konnte doch gar nicht stimmen! Was wollte er denn mit Lunas Villa. Unter den Punkt Anmerkung stand sogar der Verkaufsgrund. Verweigerung des Erbantritts, mit daraus resultierendem Verkauf an einen Interessenten. Luna schüttelte den Kopf als sie das las. Weshalb verweigert man den Antritt eines Erbes, welches einem seine Eltern hinterließen. Früher oder später würde sie ihren Vater aufgrund dessen mal zur Rede stellen müssen. Er sollte besser einen triftigen Grund liefern können, weshalb er die Villa, Sols und Lunas Villa, an den Gildenmeister verkauft hatte, warum er den Antritt seines Erbes verweigerte und damit Luna und Sol die Möglichkeit verwehrte, diese Villa auch einmal zu Gesicht zu bekommen. Allerdings stand für die schwarzhaarige Magierin eine Sache zu einhundert Prozent fest. Sie würde ihren Gildenmeister darauf ansprechen, dass sie die Villa gerne wiederhaben würden, sie würden sicherlich verhandeln können. Im Notfall würde sie sich Diana und Zatana zur Unterstützung mitnehmen, die beiden würden ihr sicherlich helfen wenn sie das Anliegen näher erläuterte. Ebenso vermutete sie, dass sich der Gildenmeister einsichtig zeigen würde, wenn sie nur nachfragte und unter Umständen ihr die Villa auch so zugestehen würde, aber das stand in den Sternen. Auf jeden Fall würde sie das Gespräch suchen und noch einmal mit ihrem Vater ein ernstes Wort reden, aufgrund dieser wahrlich beschissenen Idee sein Erbe derartig zu verschleudern und damit auch das seiner Kinder. Entschlossen klappte Luna die Akten zu und nahm den Ordner an sich. Den würde sie behalten und als Beweisstück später bei dem Gildenmeister vorlegen. Doch nun wandte sie sich wieder ihrem ursprünglichen Ziel zu. Sie wollte schließlich den Namen ihres Auftraggebers suchen um auf diese Weise seinen Wohnort ausfindig zu machen. Letztlich hatte sie noch immer keine Idee, wo genau im Wald sich dieser Ketzer, welcher sich Mondritter schimpfte, eigentlich aufhielt. Bei Herr Zufälliger-Kerl würde sie dies sicherlich in Erfahrung bringen können, der musste das schließlich wissen. Nicht umsonst hatte er diesen Auftrag an das Questboard gehangen. Mit der Öllampe in der Hand durchsuchte sie weiterhin das Archiv, eine Akte nach der anderen, stellte alles auf den Kopf, doch dann entdeckte sie das gesuchte Objekt. Luna nahm die Akte zur Hand und blickte hinein. Gustav Adolf Zufälliger-Kerl hieß er also, wohnhaft… Luna verfluchte den Typen für seinen Wohnort. Er wohnte verdammt nochmal direkt neben dem Meldeamt! Sie hasste ihn gerade dafür! Was erdreistete er sich, dort zu wohnen!? Eigentlich müsste sie ihn dafür verprügeln! Angetrieben von ihrem feurigen Temperament nahm Luna auch diese Akte zur Hand und verließ mit dieser und der über die Umbra-Villa das Meldeamt. Die Rezeptionsdame hatte sich keinen Millimeter mehr gerührt, eindeutig tot. Entschlossen ging Luna zunächst zur falschen Seite und schlug der dort wohnhaften Person beinahe die Tür ein. Ein junges Mädchen, möglicherweise fünfzehn Jahre alt, öffnete ihr die Tür. “J-ja? Hallo?“, fragte sie nach. “Ich will zu Gustav Adolf Zufälliger-Kerl! SOFORT!“, befahl Luna in herrischer Tonlage. Erschrocken quiekte das Mädchen auf. Sie schien wohl eher die Art Person zu sein, wie Luna es auch eigentlich war. Lieb, süß, nett, schüchtern und zurückhaltend. Ja, genau so war die Schwarzhaarige eigentlich, doch derzeit war sie ein grausamer Mensch. Die New Moon Form hatte halt Vor- und Nachteile. Für Liebe und Mitgefühl war da kein Platz mehr. “Hast du nicht gehört!?“, fauchte Luna wütend. “Hie-hier wohnt niemand mit diesem Namen…“, erklärte sie vorsichtig. “Willst du mich verarschen!? Er wohnt in dieser Straße! In der Hausnummer sieben!“ Das Mädchen zuckte zusammen, wurde aber hellhörig, als Luna von der Hausnummer sprach. “D-das ist Hausnummer fünf hier…“, erklärte sie. Luna guckte zur Seite, wo an der Häuserwand eine große fünfprangte. “Ooooh… Entschuldige die Störung!“, sagte sie und verschwand so schnell wie möglich auf die anderer Seite des Meldeamtes, wo Herr Zufälliger-Kerl wohnen sollte. Auch hier schlug Luna die Tür fast ein, als sie anklopfte. Kurz darauf wurde die Tür von einem hageren Mann mittleren Alters geöffnet. Dieser musterte Luna seltsam und sagte keinen Ton. “Gustav Adolf?“ “Wer will das wissen?“ “Ich, du Abschaum!“, sagte Luna energisch und stieß die Tür auf. “Also? Bist du Gustav Adolf?“ Erschrocken über ihre Stärke sah der Mann sie an. “Ja… Ja der bin ich… Und wer sind Sie?“ Bevor Luna ihm antwortete schloss sie die Tür und verpasste ihm im Anschluss eine gepfefferte Ohrfeige. “Du Penner! Du elende Kreatur! Du nutzloser, schleimtriefender Abschaum! Du wertloses Drecksstück! Wie kannst du es wage!? Was erdreistest du dich!? Was fällt dir eigentlich ein an diesem Ort zu wohnen!? Ich hab mehrere Stunden meines Lebens damit verschwendete dich niedere Made zu finden!“, brüllte sie ihn an und verpasste ihm eine weitere Ohrfeige, ehe sie sich ihrem eigentlichen Anliegen zuwandte. “Ich habe den Auftrag angenommen um diesen ketzerischen Mondritter zu schlachten. Bring mich auf der Stelle dorthin oder ich schlag dich nutzloses Etwas tot!“, befahl sie ihm mit einer folgenden Drohung. Der Mann nickte. Man konnte Luna ansehen, dass sie es ernst meinte und wohl auch nicht zögern würde ihre Drohung in die Tat umzusetzen. Das war es was den Auftraggeber in Angst versetzte. Das war es weswegen er sich dem Willen der herrischen Schwarzhaarigen beugte. Er wäre niemals auf eine derartige Furie eingegangen, aber Luna wusste ihre Untertanen einzuschüchtern und zu benutzen. Diese Kreaturen verdienten es nicht anders. Jeder, wirklich jeder hatte sich ihrem Willen zu beugen und sich zu unterwerfen, wenn sie dies verlangte. Niemand, wirklich niemand konnte jemals das Recht auf Widerspruch geltend machen. Sie würde die Person ohne zu zögern ermorden. So gehörte es sich und so würde es auch immer bleiben, insofern Luna nichts anderes lustiges in den Sinn kam. Luna riss die Tür wieder auf und deutete auf die Straße. Der Auftraggeber wusste was zu tun war und verließ das Haus. “Ich hoffe du hast das Geld dabei!“, erinnerte sie ihn mit grimmiger Stimmlage. Der Mann lief schnell zurück ins Haus und wuselte dabei an Luna vorbei, kam aber gleich darauf mit einem großen Geldbeutel zurück, welchen er Luna sicherheitshalber sofort in die Hand drückte. “D-das ist… Das ist die Bezahlung! Nehmen Sie sie, bitte! Aber bitte töten sie nun den Ritter!“ “Bring mich zu ihm!“, befahl Luna, während sie mit einem Grinsen das erhaltene Blutgeld betrachtete. Der Mann nickte und verließ gemeinsam mit Luna das Haus. Gleich darauf ging er, dicht gefolgt von Luna, voraus um sie auf die genannte Waldlichtung zu führen, auf welcher sich der Ketzer aufhalten sollte. Derjenige der den Namen des Mondes beschmutzte. Noch wichtiger, der der behauptete er beherrschte die Lunar-Magic, obwohl das nicht stimmen konnte. Das Kloster der Mondschwester war einzig und alleine für Frauen gedacht, von daher war es vollkommen unmöglich, dass er diese Magie beherrschte, da man sie nur dort erlernen konnte und in dem Kloster waren nun einmal einzig und alleine Frauen als Mitglieder und Ordensschwester zugelassen, wodurch seine Lüge bereits aufgedeckt worden war. Abgesehen davon würde er von einer Mondschwester für sein ketzerisches Gehabe den Mondschwestern gegenüber gestellt werden, was noch einmal eine spezielle Art der Demütigung für ihn darstellen würde. Er sollte seine Taten bereuen! Er würde seine idiotischen Taten bereuen. Er würde auf brutalste Art und Weise zur Rechenschaft gezogen und vernichtet werden! Da war Luna sich sicher und gerade diese Gedanken verstärkten wieder ihre Entschlossenheit. Sie würde diesen jämmerlichen Leben ein Ende setzen. Während sie darüber nachdachte führte Herr Zufälliger-Kerl sie durch die Stadt und letztlich aus dem Nord Tor heraus, in Richtung der Wälder. Luna folgte ihm einfach. Wenn er, weshalb auch immer plötzlich etwas Seltsames mit ihr vorhatte, so würde er es bereuen. Wie versprochen führte er Luna auch in den Wald hinein, bis sie eine Lichtung erreichten, auf welcher ein gepanzerter Krieger stand und sofort auf sie zugestürmt kam, als er die beiden erblickte. “Im Namen des Mondes werde ich euch richten! Ich werde euch für euren Frevel der Missachtung strafen und vernichten! BEI DER MACHT DES MONDES!“, brüllte er und schlug mit seinem Schwert zu. Luna stieß ihren Auftraggeber weg und wich selber aus, ihre Sense umklammernd. Der Ritter ging weiterhin auf Luna los, welche sich noch immer mit ausweichen begnügte, der Feind war einfach zu langsam für sie. “Elendes Weib! STIRB! BEI DER MACHT DES MONDES!“, schrie er und schoss einen Lichtstrahl auf sie, welchem sie auch auswich. “Das ist keine Lunar-Magic. Das Licht sieht anders aus, es fühlt sich anders an… Abgesehen davon bist du keine der Mondschwestern. Du willst die Macht des Mondes sehen? Im Namen des Mondes werde ich deine niedere Existenz ausmerzen! Mein Name ist Luna, ich stelle den Zorn des Mondes dar!“, meinte sie mit eiskalter Stimme. In diesem Moment traf ein Lichtstrahl vom Himmel ihren Feind. Er schrie auf, doch das war Luna nicht genug sie sprang nach vorne und transformierte sich in ein wahrhaftes Monster, welches der Mond hervorbrachte. Als Metagross landete sie direkt vor ihm und brachte die Erde zum beben. Im Anschluss stellte sie ihren rechten, vorderen Fuß auf den Körper des Gegners. “Bei den Göttern… Kann es wahr sein? Du bist eine der Heiligen? Eine derjenigen die den Mo-AAAAARGH!“ Luna ließ ihn nicht seinen Satz beenden, da sie ihn einfach mit ihrem Gewicht zerquetschte. Der Anblick war nicht gerade schön… Luna transformierte sich zurück und ging zu ihrem Auftraggeber herüber. “Bring mich zurück in die Stadt!“, befahl sie ihm und ließ sich wieder nach Era führen.

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