Das kleine Anwesen von Loreley

Loreley lächelte, als sie bereits zum Gehen gewandt war und Zelos meinte, dass die beiden sich eine Pause verdient hatten. Sie nickte auch ab, als Zelos meinte, dass sie ruhig schon mal vorgehen konnte und sich Zeit lassen konnte...
Nun damit war die Sache geklärt und Loreley verließ das Zimmer. Zuerst suchte sie ihr privates Bad auf, welches nicht weit entfernt von ihrem Schlafgemach war. Dort zog sie sich aus und betrachtete sich eine Weile nackt im großen Spiegel des Bades... Zelos hatte diesen Körper also für attraktiv befunden? Loreley kicherte freudig, als sie sich diesen Gedanken so durch den Kopf gehen ließ. Irgendwie schämte sie sich gar nicht dafür, dass er wusste, wie sie nackt aussah... schon komisch. Aber das lag wohl auch eher an ihrem Gefühl, denn sie fühlte, dass sie Zelos vertrauen konnte, dieses Gefühl hatte sie auch nicht bei jedem Menschen.
Kurz hob sie auch ihren schrägen Pony an, als sie sich so im Spiegel betrachtete. Dämonisch gelb und mit der Struktur einer Uhr funkelte ihr zweites Auge sie an... selbst das Auge hatte Zelos für schön befunden. Nun ja... genug bestaunt... Loreley wusch nun ihren Körper gründlich, auf Baden oder Duschen hatte sie aktuell eher weniger Lust. Irgendwann war sie damit fertig und hüllte ihren Körper in einen großen, weichen und weißen Bademantel. Mit diesem bekleidet huschte Loreley nun in ihr Schlafgemach...
Dort gab es eine abgetrennte Kammer, wo sich ein begehbarer Kleiderschrank für Loreley befand... Nun es dauerte nicht lange bis Loreley in ein langes, weißes Nachthemd geschlüpft war... ähnliche Nachthemden trug sie immer, also wieso sollte sie es heute anders machen?
Als sie dann wieder mitten in ihrem Schlafgemach war, das Bett war bereits für zwei Personen vorbereitet... es war ein großes Himmelbett, wo locker zwei Personen Platz fanden... klopfte es bereits an der Tür und Zelos meldete sich. Deswegen blieb Loreley einfach stehen und antwortete laut und verständlich: "Du kannst schon rein kommen, ich bin gerade fertig geworden."

Zelos stand wirklich nicht lange vor der Tür, da Loreley eigentlich sofort sagte, sie wäre bereits fertig. Er öffnete die Tür, nickte Thomas noch einmal dankbar für seine Hilfe zu, und trat dann ein.
Sein Blick wurde sofort von Loreley eingefangen, welche nur mit einem langen Nachthemd bekleidet mitten im Raum stand. Der Stoff war zwar sehr locker, doch trotzdem konnte man ihre Körperformen gut erahnen und ihre langen, schönen Beine warenzu einem ziemlich großen Teil gut sichtbar. Da er die verborgenen, oder eher verschleierte, Körperformen der Schwarzhaarigen auch noch dazu kannte, kam er nicht umhin, bei dem Anblick erst einmal den Mund offen stehen zu lassen.
Als er bemerkte, wie dämlich er gerade aussehen musste, klapte er seinen Mund wieder zu und ging nun langsam in Richtung Loreley.
"Ich frage mich ehrlich gesagt, wie ich eine so wunderschöne Freundin verdient habe ... Jedes mal, wenn ich dich anschaue, raubt es mir fast den Atem.", meinte er sanft lächelnd zu ihr, während er immer näher kam. Schließlich, als er bei ihr war, gab er ihr einen sanften Kuss auf die Stirn und strich ihr mit einem Finger über die Wange.
Ja ... in der Tat ... sie war vermutlich das schönste Mädchen, welches er je gesehen hatte ... Er fragte sich, wieso er überhaupt noch mit anderen Frauen flirten sollte, so wie sie es ihm ja in gewisser Weise erlaubt hatte ... Es kam sowieso niemand an das ran, was Loreley für ihn darstellte, nicht einmal Ansatzweise. Ganz zu schweigen von den ziemlich mächtigen Emotionen, die in ihm tobten, wann immer er nur an sie dachte ... Ja, das war wohl Liebe, huh ? Er hätte nicht gedacht, dass er so unvermittelt in so eine Situation geraten würde ... Aber er musste zugeben, dass es sich nicht schlecht, sondern sogar ziemlich gut anfühlte.

Auf Loreley Wangen zeigte sich eine leicht Röte, dennoch obwohl Zelos sie bereits nackt gesehen hatte, als sie nun hier in ihrem Schlafkleid vor ihm stand.
Sein offener Mund sprach für sich und sie kicherte leicht ins Fäustchen, doch kurz darauf schloss Zelos den Mund auch schon wieder.
Er kam nun lächelnd auf sie zu, als er ihr einen sanften Kuss auf die Stirn verpasst und sie drückte sich kurz an ihn. Sie wusste gar nicht so recht, was sie auf seine Komplimente hin sagen sollte und murmelte deswegen einfach nur ein verlegenes: "Danke."
Als sich das Pärchen darauf hin wieder voneinander löste, nickte Loreley in die Richtung von ihrem Bett und fragte dann: "Und gehen wir nun schlafen?" Sie wusste nicht, welche Seite des Bettes Zelos bevorzugt, weshalb sie auf seine Antwort wartete... sie bevorzugte ja eigentlich die rechte Seite, aber das verschwieg sie an dieser Stelle.

Eine große Reaktion kam auf sein Kompliment ja nicht, aber ein verlegenes "Danke" reichte ihm. Er sagte das ja nicht, um eine riesige Reaktion aus ihr heraus zu kitzeln, sondern einfach nur, weil es nunmal die Wahrheit war.
Nachdem sie sich wieder ein Stück voneinander entfernten, fragte sie dann mit einem nicken in Richtung ihres Betts, ob sie nun schlafen gehen wollten, woraufhin auch Zelos nickte.
Mit seinem aktuell leicht humpelnden Gang bewegte er sich nun also in Richtung Bett und setzte sich auf eben dieses, ehe er wieder zu Loreley schaute. Ein liebevolles Lächeln zierte sein Gesicht.
"Ich gehe davon aus, dass du willst, dass wir so schlafen, dass es für mich gemütlich ist, hm ?", meinte er mit einem wissenden Blick in den Augen.
Ohne wirklich eine Antwort abzuwerten, legte er sich also nun recht mittig ins Bett und streckte seine Arme aus.
"Mir ist egal, auf welcher Seite du liegst, solange ich dich im Arm halten kann. Also komm her und lass dich knuddeln.", meinte er mit einem leicht herausfordernden, gleichzeitig jedoch unendlich sanften Grinsen im Gesicht, während er nun wartete, dass Loreley zu ihm kam.

Loreley sah ein wenig besorgt drein, als sie Zelos humpeln sah, dennoch lächelte sie wieder, als er sich auf das Bett setzte und sie ebenfalls anlächelte.
Nun meinte Zelos fragen, ob Loreley wollte, dass er so schlief das es bequem für ihn war. Sie nickte und sagte: "Natürlich will ich, dass du bequem schläfst", auf diese Worte hin, legte sich der Rotschopf mittig auf das Bett und streckt die Arme zu beiden Seiten hin aus, so als würde er seine Freundin erwarten.
Loreley kicherte und kam nun auch zu dem Bett, als sie dabei sagte: "Eigentlich hätte ich so was glatt von dir erwarten sollen, inzwischen."
Sie setzte sich nun auf die rechte Seite des Bettes und von da aus legte sie sich auf die bequeme Matratze. Nur ein paar Minuten später war Loreley zu Zelos ran gerutscht und kuschelte sich in seine offen stehenden Arme. "Natürlich lass ich mich von dir knuddeln", meinte Loreley lächelnd und drückte sich ein wenig fester an Zelos, behutsam darauf achtend, ihm nicht weh zu tun. "Uhm müsste man uns nur noch zu decken oder?", meinte Loreley daraufhin ein wenig schelmisch.

Zelos lachte einmal herzlich, als Loreley meinte, sie hätte so etwas eigentlich von ihm erwarten müssen.
"Ja, in der Hinsicht bin ich wohl leicht zu durchschauen.", meinte er fröhlich, während die Schwarzhaarige sich in seine Arme kuschelte. Dabei fiel ihm wieder auf, wie vorsichtig sie vorging, um ihm nicht weh zu tun.
Als sie jedoch scheinbar gemütlich lag und dann sagte, man müsse die beiden nur noch zudecken, bewegte Zelos seine Beine und griff nach der so ein wenig verschobenen Decke, welche er einen Augenblick später über sie ausbreitete.
"Kein Problem, wie du siehst. Ich bin Bettprofi ! Faulenzen und Schlafen gehören zu meinen Lieblingsbeschäftigungen !", meinte er mit einem unterdrückten Lachen, ehe er wieder die Arme um Loreley schloss und sich nun auch so gut es ging an sie schmiegte.
"Also dann ... Schlafenszeit, Schönheit. Gute Nacht.", sagte er leise und liebevoll, während er sie noch einmal auf den Haaransatz küsste.

Loreley kicherte, als Zelos erst geschickt die Decke über die beiden ausbreitete und dann meinte, er sei Bettprofi... Faulenzen und Schlafen gehörten wohl zu seinen Lieblingsbeschäftigungen.
Sie kuschelte sich nun an ihn, bis sie wirklich bequem lag und dann meinte er auch schon 'Gute Nacht' zu ihr, während er ihr auf den Haaransatz küsste.
"Gute Nacht, Zelos, schlaf gut und erhole dich gut", gab Loreley nun zurück, murmelte dies sogar schon ein wenig verschlafen, als sie kurz darauf die Augen schloss. Der Tag war wirklich ziemlich anstrengend gewesen, weshalb Loreley auch nicht lange brauchte zum Einschlafen.
In der Nacht bewegte sie sich ein wenig, blieb aber größtenteils ruhig und träumte auch nichts Ereignis-reiches. Erst am nächsten Morgen wachte Loreley auf und brauchte eine Weile bis sie realisierte, warum denn jemand neben ihr lag. Sie verstand aber nach einer Weile, nachdem sie darüber nach dachte was gestern Abend passiert war und dennoch... Loreley rührte sich nicht, denn sie wollte Zelos nicht aufwecken. Stattdessen beobachtete die Schwarzhaarige ihren Rotschopf, in wessen Arme sie lag, eine ganze Weile... irgendwie ja schon süß, wie er hier so neben ihr lag.

Nachdem auch Loreley ihm eine gute Nacht gewünscht hatte und sagte, er solle sich gut erholen und gut schlafen, hatte Zelos sie noch eine Weile beobachtete, während sie schon kurz darauf eingeschlafen war. Einige Minuten lang hatte er ihr sanft über den Kopf gestreichelt und einfach nur zugesehen, wie sie schlief, ehe auch ihn die Müdigkeit übermannt hatte.
Sein Schlaf war recht unruhig. Kein Wunder, bei den Träumen die er hatte ... Er sah viele Dinge in seinen Träumen. Loreley, wie sie beim Kampf am See zu Sin geworden war, dabei natürlich auch, wie sie sich umzog ... Die Sorgen in ihrem Blick, wann immer er verletzt wurde ... Und ein Traum, der ihn häufig verfolgte: der fallende, rote Schnee, während seine Mutter zu Boden sank und ihm sagte, wie wertlos er doch war ...
Dennoch war er, als er wieder richtig aufwachte, überraschend erholt. Und er fühlte sich enorm wohl ... es war nicht schwer herauszufinden, woran es lag, denn als er die Augen langsam öffnete, schaute er Loreley an, welche in seinen Armen lag.
Sie schien ebenfalls schon wach zu sein, da er sah, wie sie die Augen offen hatte ... Normalerweise hätte er jetzt einen guten Morgen gewünscht, doch um ehrlich zu sein, hatte er garnicht den Drang, irgend etwas zu sagen.
Er blickte ihr also kurz in die Augen, um deutlich zu machen, dass er wach war, ehe er sich, leise grummelnd, weiter an sie heran kuschelte und beschloss, sie einfach weiter in den Armen zu halten, liegen zu bleiben und ihr nicht zu erlauben, sich von ihm zu entfernen. So einfach war das !

Loreley musste gar nicht allzu lange wach da liegen, da schlug auch schon Zelos die Augen auf.
Sie wollte ihm gerade einen 'Guten Morgen' wünschen, dann fiel Loreley auf, wie er sie ansah. Der Rotschopf gab ein leises Grummeln von sich, kuschelte sich wieder an Loreley und drückte sie sanft an sich... er war immer so liebevoll und sanft zu ihr, vielleicht vertraute sie ihm deshalb so sehr? Weil er ihr einfach das Gefühl gab, sie niemals verletzen zu wollen?
Jedenfalls nahm Zelos nun Loreley wieder fest in den Arm und hielt sie fest. Sie entspannte sich und drückte sich ebenfalls eng an ihn, da sie diese Nähe irgendwie genoss. Nach einer Weile drückte sie ihm sanft einen Kuss auf die Wange, sagte aber dennoch nichts, sie kam gar nicht auf die Idee irgendetwas Sagen zu wollen oder sich von ihm entfernen zu wollen, dafür war das hier einfach viel zu schön.
Es könnte eine Stunde vergangen sein, vielleicht auch mehr Zeit, jedenfalls lagen die beiden dann immer noch schweigend im Bett und kuschelten einfach nur miteinander... so schön... doch irgendwann kicherte Loreley und durch brach die Stille, indem sie sagte: "Ich bin jetzt glaube ich einfach mal der Spielverderber und sage etwas. Wenn du magst, können wir einfach weiter so liegen bleiben. Aber irgendwann kommt Thomas sicherlich mal her und sieht nach dem Rechten, zudem wird er uns dann auch Frühstück ans Bett bringen, der Luxus vom Adelsleben halt und... irgendwann müssen wir auch mal aufstehen, mh? Was sagst du dazu?" Gedankenverloren spielte Loreley mit einer gewellten Haarsträhne von Zelos' roten Haaren.

Es war so unendlich angenehm, wie die beiden einfach da lagen und miteinander kuschelten. Er wollte garnicht mehr weg. Ob er sich einfach weigern konnte, sie los zu lassen ? Vermutlich nicht. Aber einen Versuch war es Wert !
Und so lagen die beiden eine ganze Weile da und hielten sich einfach nur fest in den Armen, während sie die gegenseitige Nähe genossen. Am liebsten hätte Zelos die Zeit angehalten, aber das war wohl leider nicht möglich. Zumindest wüsste er nicht, dass irgend jemand oder etwas die Zeit anhalten konnte. Irgendwann würde dieser Moment also leider vorbei sein ...
Und schließlich fing Loreley auch an zu sprechen und meinte, sie wäre mal eine Spielverderberin. Sie erklärte nun die Situation, während sie mit einer Strähne seiner Haare spielte.
Sie sagte, sie könnten zwar hier liegen bleiben, aber irgendwann würde Thomas auch sicher nach dem rechten sehen und ihnen dann Frühstück bringen ... Frühstück aß sich schlecht in dieser Position ... Aber was war ihm wichtiger ? Frühstück oder Kuscheln ? Die Entscheidung fiel leicht. Und um das zu unterstreichen schmuste er sich nur noch deutlicher an Loreley.
Als dann noch die Worte kamen, dass sie irgendwann auch mal aufstehen mussten, grummelte er nur noch einmal leise vor sich hin, ehe Loreley fragte, was er davon hielt. Seine blauen Augen suchten Blickkontakt. Und als er aufgebaut war, fing er ein wenig grummelig an zu sprechen.
"Du hast recht, wir werden aufstehen müssen ... aber da du nur wissen willst, was ich davon halte: nein, keine Lust."
Und nach diesen Worten kuschelte er sich wieder noch enger an sie, weiterhin gewillt, sie nicht los zu lassen.

So wie Zelos sich an sie kuschelte, wollte er sie gar nicht mehr los lassen...
Loreley freute sich irgendwie, dass er so an ihr hing, es ging ihr keineswegs auf die Nerven oder so, stattdessen ließ sie es einfach geschehen und spielte weiterhin mit seinen Haaren, als er sich wieder an sie kuschelte. Er sagte eine ganze Weile nichts auf ihre Worte hin, so als würde er den Augenblick nicht kaputt machen wollen oder weiter genießen wollen.
Seine Augen mit der Farbe des Himmels oder von Saphiren, suchten den Blick von Loreleys Augen. Ja tatsächlich... ihre Augen waren natürlich beide zu sehen, allerdings machte es ihr nichts aus, aber durchs schlafen waren eben ihre Haare verrutschte, konnte man halt nicht verhindern. Aber da Zelos ihre beiden Augen schon kannte, blieb Loreley da vollkommen entspannt.
Als Zelos dann grummelnd zu ihr meinte, dass sie sicherlich irgendwann aufstehen mussten, aber sie hatte ja auch wissen wollten, was er davon hielt. Deswegen sagte er seine Meinung klar und deutlich, er wollte nicht aufstehen. "Wenn ich ehrlich bin, ich will auch gar nicht aufstehen, da das hier einfach gerade einfach viel zu schön ist... aber wir müssen irgendwann auch aufstehen", meinte Loreley liebevoll und sanft, dann viel ihr plötzlich etwas ein und sie sprach weiterhin so sanft: "Mir fällt gerade auf; guten Morgen Zelos, hast du gut geschlafen? Wie geht es dir heute?"
Ganz wie voraus gesagt klopfte kurz darauf schon Thomas an, doch wie es sich gehörte brachte er nur kommentarlos das Frühstück ans Bett, in einem Speisewagen, danach verließ er den Raum schon wieder... von dem Speisewagen ging ein verführerischer Duft aus, da er voller leckerer Sachen war. Kakao, Kaffee und Tee bot der Speisewagen als Getränke. Zu Essen gab es auch eine reichliche Auswahl, unter anderem gekochte Eier, Pfannkuchen, frische Brötchen, Marmelade, Rühr-Ei mit Schinken, Käse und Wurst... und das waren nur einige Dinge auf dem Wagen. "Ich hab es doch gesagt", meinte Loreley kichernd und stubste Zelos leicht auf die Nase.

Zelos lachte triumphierend in sich hinein, als Loreley meinte, sie würde am liebsten auch nicht aufstehen. Das machte die Sache für ihn klar. Sie hatte nichts dagegen, wenn er sie einfach nicht mehr los ließ, also stand das nun auch so fest ! BASTA !
Dann wünschte sie ihm einen guten Morgen und fragte, ob er gut geschlafen hatte und wie es ihm ging. Einen Augenblick dachte er nach, ehe er eine Antwort gab.
"Dir auch einen wundervollen, grandiosen guten Morgen, meine Sonne.", sagte er ein wenig hochtrabend, bevor er sie nun grinsend anschaute.
"Geschlafen habe ich zwar nur recht durchschnittlich, nicht unbedingt die ruhigsten Träume, weißt du, aber ich fühle mich sehr ausgeruht und wenigstens bin ich wundervoll aufgewacht. Und ... ich fühle mich eigentlich ganz gut. Noch ein paar Schmerzen, aber nicht mehr so stark wie gestern. Kuscheln heilt halt alle Wunden, oder so !"
Kurz darauf kam Thomas hinein, wie Loreley es angekündigt hatte. Zelos lächelte den Butler freundlich an, während er den Speisewagen zu ihnen schob, ehe er wieder hinaus ging. Loreley stupste auf Zelos' Nase und meinte, sie habe es ihm doch gesagt, woraufhin Zelos einen Blick auf den Speisewagen warf ... Gottverdammt, sah das lecker aus ... Aber nicht lecker genug, um seinen Willen zu brechen !
Er ignorierte also seinen krampfenden und knurrenden Magen und kuschelte sich wieder enger an Loreley.
"Das ist grausam. Ich werde gnadenlos gefoltert !", gab er lachend von sich.
"Mein Magen sagt ich soll essen und mein Kopf und mein Herz sagen, ich soll kuscheln. Das ist wirklich gemein. Aber wenn du essen willst, dann versuche ich halt, irgendwie beides gleichzeitig hinzukriegen, auch wenn das schwer wird.", gab er nun mit ein klein wenig zickig wirkender Stimme von sich.

Loreley kicherte, als nun auch Zelos ihr einen 'Guten Morgen' wünschte und sie dabei als seine Sonne betitelte. Er klammerte sich jedoch weiterhin an sie, nicht gewillt irgendwann los zu lassen, so schien es jedenfalls.
Er erklärte ihr auch gleich daraufhin, wie er geschlafen hatte. Eher durchschnittlich, wie Zelos meinte, da unruhige Träume hatte, sich dennoch erholt fühlte und er heute sogar nicht mehr ganz so starke Schmerzen hatte wie gestern. "Das ist schön zu hören, dass es dir teils besser geht als gestern", meinte Loreley und streichelte sanft über die Stirn von Zelos.
Als nun aber der Speisewagen im Raum stand, konnte man den laut Knurrenden Magen von Zelos deutlich hören. Der dachte allerdings überhaupt nicht daran, von Loreley locker zu lassen, um etwas Essen zu können, nein er kuschelte sich eher noch viel enger an sie.
Loreley lachte ebenfalls, als Zelos meinte, er wurde gnadenlos gefoltert, da sein Magen der Meinung war 'Essen' und sein Kopf, ebenso sein Herz sich bei der Meinung einig waren 'Kuscheln'.
"Ich würde schon gerne etwas Essen", gab Loreley zu, "aber ich komme hier schlecht weg. Kuscheln und Essen lässt sich sicherlich irgendwie miteinander vereinbaren, mh?", sagte sie sanft und streichelte bereits über die Wange von Zelos.

Zelos genoss das Kuscheln ... aber irgendwie schien der Moment näher zu rücken, an welchem er loslassen musste ... Allein bei dem Gedanken grummelte er noch einmal leise.
Dann sagte Loreley auch, dass sie gerne etwas Essen würde, sie aber schlecht von ihm weg kommen würde ... VERDAMMT !
Während sein Grummeln immer lauter wurde, nahm er nun die Arme von ihr weg und setzte sich langsam auf.
"Zwangsbedürfnisse sind nervig.", stellte er grimmig fest, ehe er Loreley auf einmal wieder anstrahlte.
"Aber gut, essen wir erst einmal etwas, damit wir unsere Mägen ein wenig beruhigen können. Danach hänge ich mich aber wieder an dich, wie eine Klette. Mach dich schonmal darauf gefasst."
Er wartete nun, bis Loreley sich in Position begeben hatte, um essen zu können, ehe er neben sie rutschte und sich anschaute, was es denn genau auf dem Wagen so gab. Die Auswahl war so gut, dass er ehrlich gesagt nicht wusste, was er nehmen sollte ... Also wartete er erst einmal, ob Loreley eine Vorliebe für etwas zeigte. Er würde sich dann mit dem begnügen, was sie erst einmal nicht anrührte.

Loreley lächelte und kicherte, als Zelos nun die Arme von ihr weg nahm und meinte, dass er Zwangsbedürfnisse nervig fand. Ja sie waren schon irgendwie nervig... aber: "Sie würden nicht Zwangsbedürfnisse heißen, wenn uns unser Körper dazu nicht irgendwie zwingen würde... also muss es ja irgendwie sein", meinte Loreley, als sie sich langsam aus den Armen von Zelos bewegte.
Sie lächelte, als er meinte, dass sie ja erst einmal ihre Mägen beruhigen konnten, danach würde Zelos sich wieder an sie hängen wie eine Klette. "Ich mach mich schon drauf gefasst, keine Sorge. Aber so leid es mir auch tut, ich möchte nicht den gesamten Tag im Bett liegen bleiben. Wir können ja heute auch wieder gemeinsam Aufträge erledigen, oder? Ich meine, es hat uns gestern beiden eindeutig viel Spaß gemacht", schlug Loreley vor, als sie sich etwas zu Essen nahm, da Zelos sie so erwartungsvoll ansah. Sie nahm sich von allem ein bisschen, von den süßen Sachen jedoch am meisten, da wäre zum Beispiel die Marmelade und das Obst. Kakao wählte sie sich als Trinken und schon begann sie zu Essen... Loreley brauchte viel Essen, weshalb sie doch recht schnell essen konnte...

Nun ... ja ... gut ... den ganzen Tag im Bett liegen war vielleicht nicht ideal ... Aber ......... na gut ...
Ein wenig grummelig nickte Zelos ihr zu, nachdem Loreley den Vorschlag mit Aufträgen gemacht hatte.
"Naaaaaaaaa, ja okay ... du hast recht. Es hat spaß gemacht, aber ich habe so meine Probleme damit, wenn wir in der Öffentlichkeit Aufträge ausführen. Aber naja, wir werden schon sehen, was heute ansteht. Es gibt bestimmt etwas anständiges zu erledigen. Also gut, nach dem essen machen wir uns fertig und gehen zur Gilde."
Dann fing Loreley auch an, sich Essen zu nehmen. Aufmerksam schaute Zelos dabei zu, was sie auswählte, um seine Entscheidung zu treffen. Am ehesten das süße Zeug ... Ha, passte zu ihr, so süß wie sie immer war.
Über seinen unausgesprochenen Witz schmunzelnd nahm Zelos sich nun also die eher herzhaften Dinge, vor allem die Sachen mit Ei. Als Getränk nahm er sich erst einmal ein wenig Kaffee ... ja, Kaffee ! Er musste ja auch irgendwie richtig wach werden, auch wenn er sich liebe ein wenig Kakao genommen hätte. Aber dazu hatte er gleich noch immer Zeit. Es würde ja nicht bei der ersten Portion bleiben.
Auch Loreley schien der Ansicht zu sein, dass sie mehr als nur eine Portion vertragen konnte, da sie das Essen geradezu in sich hinein schaufelte. Zelos staunte ehrlich gesagt nicht schlecht.
"Isst du immer so schnell und so viel ? Wenn ja, dann meinen Respekt zu deinem wundervollen Körper. Ich sähe bei so einem Essverhalten inzwischen bestimmt schon aus wie ein Windbeutel.", gab er scherzhaft von sich, während er selbst in aller Ruhe seine Auswahl verspeiste.

Ziemlich grummlig wirkte Zelos weiterhin, als Loreley den Vorschlag machte, nachher wieder auf Aufträge zu gehen. Sie lächelte ihn an, wuschelte ihm kurz durch die langen Haare und meinte: "Ach mein Grummelchen, so schlimm wird es schon nicht werden." Dann hörte sie sich seine Worte an und fügte hinzu: "Ich kann ja gerne wieder Aufträge aussuchen, wo wir nicht in der Öffentlichkeit sind, oder wo wir trotz der Öffentlichkeit unseren Spaß haben." Sie nickte, als er meinte, nach dem Essen machten sie sich fertig und konnten sich dann auf zur Gilde machen. Zudem ging Loreley einfach davon aus, dass sie wieder die Aufträge aussuchen sollte, so wie sie es gestern ausgemacht hatten.
Zelos nahm sich nun auch sein Frühstück, vor allem Herzhaftes und Kaffee und er aß nun auch. Kurz darauf sprach er sie aber auch schon auf ihr seltsames Essverhalten an und Loreley wirkte plötzlich ein wenig verlegen. "Naja, ich hab mir das Essverhalten ein wenig so angewöhnt, vor allem das ich mich auf Süßes stürze, da es viel Energie gibt. Mein Körper verbraucht wohl mehr Energie als normale Körper, da er an sich wie zwei Personen fungiert. Dafür hat das ganze aber auch einen Ausgleich und ich brauche weniger Schlaf, als andere Leute, da es sich irgendwie so abspielt: Wenn Sin wach ist, schlafe ich und wenn ich wach bin, dann schläft Sin und glaub mir, sie hat noch ein Schlimmeres Essverhalten glaube ich... naja so ganz verstehe ich das selber nicht, aber klingt das irgendwie plausibel?", fragte Loreley und sah Zelos nun an.
Inzwischen hatte sie sich satt gegessen und erhob sich langsam aus dem Bett. Um die Müdigkeit abzuschütteln, streckte sie sich, als Loreley auf ihren Beinen stand. Dann wandte sie sich wieder an ihren Freund: "Deine Kleidung dürfte inzwischen gewaschen sein und ich denke, einen Heiler sollte ich noch mal holen lassen oder?"

Ja, ihr Vorschlag, dass sie Quests aussuchte, wo sie nicht in der Öffentlichkeit waren, war natürlich gut. Die Frage war nur, wie viele davon vorhanden waren und ob welche dabei waren, wo Loreley nicht in der Gefahr schwebte, wieder zu Sin zu werden.
Als er dann seine Frage gestellt hatte, ob das ihre normalen Essgewohnheiten waren, schien Loreley ein wenig verlegen. Sie erzählte, dass ihr Körper deutlich mehr Energie verbrauchte, als bei normalen Menschen, da sie ja theoretisch für zwei Leben verantwortlich war. Im Ausgleich dafür, musste sie jedoch weniger schlafen, so wie sie es sagte.
Als sie fragte, ob das irgendwie plausibel war, nickte Zelos ihr zu.
"Plausibel genug, um sich damit zufrieden zu geben, würde ich sagen."
Nicht allzu lange danach waren die beiden auch mit dem Essen fertig, woraufhin Loreley aufstand und sich erst einmal streckte. Zelos schluckte leicht, als ihr Nachthemd dadurch ein Stück höher rutschte und mehr von ihren wundervollen Beinen zeigte. Oh gott, was würde er dafür geben ... Nein, weg mit diesen Gedanken ! Nicht jetzt !
Als Loreley sich dann zu ihm umdrehte und dann sagte, seine Kleidung dürfte inzwischen gewaschen sein, nickte er noch einmal. Zu der Frage, ob sie noch einmal einen Heiler kommen lassen sollte, überlegte er jedoch erst einmal.
"Ich würde sagen, wir suchen den Heiler eher auf dem Weg zur Gilde auf. Ich fühle mich fit genug, um locker bis zum Heiler zu kommen. Außerdem habe ich ja auch im Notfall noch dich bei mir, um mir zu helfen. Aber es spart ein wenig Zeit, von daher fände ich das ganz schlau, es so zu machen."
Nach diesen Worten richtete er sich ebenfalls auf und testete erst einmal mit einigen, lockeren Bewegungen, ob auch wirklich alles okay war.
"Siehst du ? Alles okay !"

"Dann ist ja gut", meinte Loreley beruhigt, als Zelos sagte, dass ihr Erklärung plausibel genug klang, damit er sich damit zufrieden gab.
Kurz darauf schwang sich auch der Rotschopf aus dem weichen Bett von Loreley und scheinbar testete er, ob das Stehen denn auch gut ging. Besorgt beobachtete Loreley seine Handlungen, bereits etwas zu Unternehmen, falls er Schmerzen oder Schwäche zeigen würde. Jedoch sagte er, dass sie lieber einen Heiler unterwegs zur Gilde aufsuchen sollten, da es ja scheinbar inzwischen ging. "Dann machen wir es so, es wird schon besser sein, wenn wir unterwegs einen Heiler suchen und ja, im Notfall trage ich dich einfach", scherzte Loreley und stimmte gleichzeitig seinem Vorschlag zu. Danach wandte sie sich zu einer Tür um, welche zu ihrem begehbaren Kleiderschrank führte. Über die Schulter sagte sie noch zu Zelos: "Ich werde mich nun fertig machen, wenn du etwas suchst oder brauchst, kannst du einfach Thomas Bescheid geben und wir treffen uns dann nachher in der Eingangshalle, wenn wir fertig sind, okay?" Wenn er keine Einwände hatte, so würde sie sich jetzt frische Kleidung raus suchen gehen und sich danach im Bad frisch machen.

Na wenigstens traute sie ihm zu, dass er es zum Heiler schaffte ... zumindest halbwegs ...
Danach ging sie schon auf eine Tür zu, scheinbar ein begehbarer Kleiderschrank ... nicht schlecht, sowas zeugte von Klasse.
Ihre Worte, sie würde sich nun fertig machen und wenn er etwas brauchte oder suchte, könne er ja einfach Thomas bescheid geben. Sie würden sich dann in der Eingangshalle treffen, sobald sie fertig waren, wurden von ihm mit einem Nicken und ein paar Worten kommentiert.
"Klingt gut. Ich warte dann auf dich, Schönheit.", gab er fröhlich zurück, ehe er sich umwandte und aus dem Zimmer ging ... sogar ohne deutlich zu humpeln !
Als er vor der Tür war, rief er sich kurz ins Gedächtnis, wo lang es zum Gästebad ging. Thomas, welcher bereits gewartet hatte, so wie es schien, sagte ihm, seine saubere Kleidung wäre in eben diesem Bad zu finden und erkundigte sich, ob er ihn dort hin geleiten sollte, worauf Zelos mit einem dankbaren Lächeln den Kopf schüttelte.
"Nein, vielen Dank. Ich habe mir den Weg denke ich ganz gut gemerkt. Bleib lieber hier, falls die wundervolle Dame des Hauses etwas benötigt.", gab er fröhlich von sich, ehe er sich auf direktem Weg zum Gästebad machte.
Dort gab es die üblichen Dinge zu tun: Eine schnelle Dusche, die Entfernung von jeglichen sichtbaren Bartstoppeln, eine Toilettengang, das richtige Ordnen seiner Frisur, das Putzen der Zähne und natürlich auch das Anziehen seiner hübschen Kleidung ... endlich wieder Rosa !
Bei letzter Aktion wunderte er sich, dass nicht einmal auf seinem weißen Stirnband ein einziger Tropen Blut geblieben war ... Nicht schlecht, nicht schlecht ...
Als er dann endlich fertig bekleidet war, ging er durch die Tür vom Bad wieder hinaus und blickte sich erst einmal kurz um, damit er sich orientieren konnte. Von hier aus ging es ... so zum Salon, wo man ihn hingebracht hatte ... und der Weg zum Salon von der Eingangshalle aus ... Check !
Mit eiligem, lockeren Schritt machte er sich nun auf den Weg ... und tatsächlich, er hatte trotz seines ziemlich zerschundenen Zustands den Weg bis zur Eingangshalle gemerkt ! Manchmal war es doch ganz angenehm, so gut denken und beobachten zu können, wie er. Manchmal machte es jedoch auch nur Probleme.
Nun ja ... nun wartete er jedoch in der Eingangshalle auf Loreley. Mal sehen, wie lang seine Angebetete wohl noch brauchte.

"Bis gleich, Zelos", meinte Loreley kichernd, als sie sich vom Rotschopf verabschiedete und in ihrem Kleiderschrank verschwand.
Dort suchte sich Loreley nun neue Kleidung raus, ähnlich gehalten wie die Kleidung vom vergangenen Tage: schlicht, dunkel und unauffällig. Mit der neuen Kleidung ausgestattet wanderte sie bis in ihr privates Bad. Dort folgte nun die morgendliche Prozedur um sich fertig zu machen: Sie nahm eine kurze Dusche, frisierte sich dann und zog sich an, nachdem sie sich richtig abgetrocknet hatte. Nach einem kurzen Toilettengang war Loreley dann auch schon fertig, besah sich aber noch eine Weile verträumt im Spiegel, da Zelos sie andauernd als hübsch und niedlich betitelte. Nun kontrollierte sie noch ein letztes Mal, ob ihr Pony denn ihr gelbes, dämonisches Auge auch perfekt abdeckte und er nicht so leicht verrutschte. Erst dann war sie fertig und ging durch die Flure ihres Anwesens, bis zur Eingangshalle, wo auch schon Zelos auf sie wartete. Scheinbar wartete er noch nicht lange und als sie den Rotschopf erblickte, strahlte sie begeistert bei einem Anblick.
Frisch fertig gemacht lief Loreley nun recht schnell auf ihn zu und fiel ihm dann in die Arme. Seine Anwesenheit und ihre Begeisterung davon, ließen folgende Worte erklingen, als sie sich an ihn drückte: "Ich bin wirklich froh das ich dich habe." Sie lächelte und fügte dann hinzu: "Es mag vielleicht kitschig oder naiv klingen, aber bei dir habe ich immer das Gefühl, dass ich dir wirklich Vertrauen kann, da du mir wirklich wie ein toller Mensch erscheinst." Ihr Gesichtsausdruck wurde verlegen, wegen ihren Worten, die aber wirklich von Herzen gekommen waren. Um ein wenig vom Thema abzulenken, sagte Loreley nun: "Ich bin jetzt fertig, wir können los gehen."

Zelos musste nicht einmal allzu lange warten, bis Loreley in der Eingangshalle erschien. Sein Blick fand sofort ihr eines, sichtbares Auge und sah das freudige Strahlen in jenem, während sie schon auf ihn zu eilte.
Reflexartig breitete er die Arme aus, während sie sich schon auf ihn stürzte und ihn an sich drückte. Ein wenig überrascht über diese stürmische Aktion hob er eine Augenbraue, während er sie ebenso fest hielt, wie sie ihn.
Ihre darauf folgenden Worte ließen erst einmal noch die zweite Augenbraue in die Höhe schießen und ihn dann auf einmal wie vom Blitz getroffen durch die Halle starren.
Ihre Worte, dass sie froh war, ihn zu haben, erfreuten ihn und beruhten ja auf Gegenseitigkeit. Doch die Worte danach ... die erwischten ihn so richtig auf dem falschen Fuß.
Sie sagte, auch wenn das naiv und kitschig klang, dass sie ihm vertraute, da sie das Gefühl hatte, er wäre ein anständiger Mensch ...
Vertraute sie ihm wirklich so sehr ? Hatte er überhaupt Vertrauen verdient ? ... Bisher hatte nur ein einzige Mensch wirklich sein Vertrauen in ihn gesetzt. Nur ein einziger ... Was hatte Lloyd damals an ihm so vertrauenswürdig gefunden ? Und was fand Loreley nun so ? Er konnte es ehrlich gesagt nicht richtig nachvollziehen.
"Danke ... Loreley ... Ich hoffe, ich werde mich auch in Zukunft noch deinem Vertrauen als würdig erweisen ...", sagte er mit absolut undeutbarer, aber unendlich sanfter Stimme, nachdem sie gesagt hatte, sie wäre fertig und die beiden konnten aufbrechen.
Dann nickte er ihr schließlich entschlossen zu und drehte sich zur Tür.
"Dann machen wir uns mal auf den Weg ! Mal schauen, was es heute so zu tun gibt."