Verbrannte Felder

Bild eines Lohgock:

Questname: Catch me a Monster! Lohgock
Questrang: C-Rang
Auftragsgeber: Monster-Freak Horst
Auftragsort: Feld nahe Magnolia
Bezahlung: 10.000
Questziel: Fangt mir das Lohgock
Questinformationen: Auf einem Feld in der Nähe Magnolias ist ein Monster aufgetaucht, welches jeden, der sich im nähert, mit starken Feuer-Zaubern und physischen Angriffen attackiert. Es müsste mittlerweile ziemlich erschöpft werden, deswegen sollte es nicht allzu schwer für euch sein, es zu fangen. Viel Spaß!
Mindest Teilnehmerzahl: 1-4

Wörter für eine Person: 2.000
Posts für die Gruppe: 20

Einst waren dies wohl mal fruchtbare Felder, die vermutlich mehrere Dörfer ernähren konnten, mit fruchtbaren Ähren und schier endlosen Reihen saftigen Korns.

Heute zeugen nur noch Asche und verbrannte Halme von dieser Fruchtbarkeit. Das Lohgock hat saubere Arbeit geleistet- das Feld wohl für Generationen nachhaltig ausgebrannt. Die Spuren der Kämpfe haben ihr Übriges getan- überall erkennt man kleine Krater von Angriffen, an einigen Stellen zerbrochene Waffen, vereinzelt sogar noch kleine Pfützen noch warmen Blutes.

Und in Mitten dieser dystopischen Landschaft steht das Lohgock- brennender Hass auf die Menschen in seinen Augen, die ihn in seinem eigenen Revier angreifen, der Schnabel aggressiv geöffnet, zu einem gereizten Zischen, und mit Flammen, die aus seltsamen Drüsen an den Handgelenken zu lodern scheinen. Noch hat es nicht angegriffen- aber es ist wohl nur noch eine Frage von Sekunden, bis es erneut versucht, seine neue, apokalyptische Heimat zu verteidigen.

[Chizuka und Liam betreten das Fled kommend aus der Gilde ]

[Beginn C-Rang Quest: Catch me a Monster! Lohgock]

Chizuka und Liam kamen auf dem Feld an und sahen das Angrifflustige Huhn schon. Chizuka´s Augen fingen immer mehr an rot zu leuchten. "Na dann mal los, halt du mir die Flammen vom Hals und ich versuch ihn zu Boden zu reißen, dann musst du ihn fixieren. Ich ziel auf die Beine, in Ordnung?" Chi´s Stimme war schon lange nicht mehr menschlich. Es war ein tiefen knurren und ihre Gesichtszüge fingen an sich zu verändern, doch noch verwandelte sie sich nicht, griff nicht an, sondern wartete auf das OK ihres Bruders. Das Vieh stand dort und starrte die beiden an, doch da sie das Feld noch nicht berührt hatten, hatte er noch nicht angegriffen, was nicht hieß, dass er sich nicht vorbereitete.

[1. Quest Post | 122 Wörter Chizuka]

Kaum hatte Chizuka ihre Strategie vorgeschlagen, beendete der Lohgock sein distanziertes Warten. Ging zum Angriff über.

Liam bereitete sich auf den Aufprall vor, als der brennende Hahn lossprintete. Worauf er nur schwer sich vorbereiten konnte, war der Umstand dass das Lohgock eiskalt über zwanzig Meter mit einem Sprung überwandt- die Faust schon mit Flammen ummantelt, und auf ihn zielend!

Grinsend warf der Eismagier den Speer für den Moment zur Seite, wo er zitternd im verbrannten Matsch stecken blieb. Aktivierte stattdessen die Kraftverstärkung des Lacrima- und hielt, anstatt auszuweichen (wie es jeder vernünftige Mensch getan hätte) einfach gegen. Liess bionische Prothese mit übermenschlicher Kraft auf flammenummantelte Faust prallen.

Die Resonatoren in seinem Arm sandten ihm Schadensmeldungen ohne Ende. Die Nerven in seinem Schulterstumpf und seinem Rumpf schrien vor Schmerz auf. Aber er hielt stand, fühlte, wie die Flammen nach ihm leckten. Aber der Angriff war- sogesehen-pariert. Das Lohgock taumelte wimmernd, sich die lädierte Faust, die gerade einen durch seinen eigenen Sprung einen noch heftigeren Schlag abbekommen hatte als es die Faust des hextechverstärkten Kämpfers sowieso vermochte.

Fauchend hielt sich das Lohgock eine Sekunde zurück- schien zu überlegen, ob es diesen Kampf gewinnen konnte. Aber Liam hatte nicht vor, ihm diese Entscheidung zu überlassen- stürmte schon wieder vor, die Faust erhoben, bereit, Eis und Schmerz über es zu bringen. "Du hauen- ich am Boden festnageln. Geht klar."

[Zweiter Questpost | 225 Wörter| Liam -10 Mana/ 90 Mana verbleibend]

Der Lohgock sprang los und ihr Bruder hielt gegen. Dies verschaffte Chizuka genügend Zeit ihre Magie anzuwenden. Ihre Gliedmaßen veränderten sich und ihrer Kehle entfuhr ein tiefes Knurren. Es dauerte nicht lange, das stand dort nicht mehr ein junges Mädchen sondern eine Pantherdame die ihre Zähne feltschte und mit einem schnellen Satz nach vorne und unter den Armen der Kämpfenden durchschnellte. Mit offenem Maul zielte sie auf die Beine des zu groß geratenen Huhnes und der Biss saß. Sie erwischte den linken Fuß und schlug ihre Zähne in sein Fleisch. Mit dem Schwung den die Raubkatze drauf hatte riss sie ihm ein Standbein weg, was das Viech ganz schön ins Taumeln brachte, doch leider nicht zum Sturz. Jetzt war es an Liam das Hühnchen entgültig flach zu legen. Lange würde Chi ihn so nicht halten können, denn das vieh war erstaunlich heiß. Es fühlte sich an als würde sie ein Brathähnchen fressen, was grade aus dem Ofen kam. Leise und etwas im Gefieder des Gegners untergehend fauchte die Pantherdame, um ihren Bruder zur Eile zu raten - denn auch wenn Brathähnchen eigentlich lecker sind, dieses hier schmeckte wiederlich. Das nächste mal würde sie sich definitv Salz und ein paar andere Gewürze mitnehmen.


[3. Questpost | 324 Wörter | - 10 Mana Chizuka]

Liam zögerte nicht lange. Den Arm immer noch im Hochleistungs-Modus, hämmerte der Kreatur den stahlharten Ellenbogen gegen den (deutlich weniger harten) Schnabel- ehe er mit der Schulter einfach zustieß, sich mit dem vollen Gewicht auf die Kreatur stützte- und schließlich mehr durch pure Kraft und überlegene Masse die Kreatur zum Taumeln und Stürzen brachte (und durch das nicht gerade dem Gleichgewicht der Kreatur förderliche Ziehen seiner Schwester an dessen Fuß). In einer Wolke aus Federn gingen sie zu Boden, die Schulter immer noch auf dem Hühnchen, dass sich wehrte als würde es gebraten. "Verdammtes Drecksvieh... mehr Kraft als erwartet, dieser Nachmittagssnack." Trotz des Gewichtes auf seiner Brust wehrte sich die Kreatur wie ein Derwisch. Spie immer wieder kleine Flammen in Richtung des Eismagiers, die schmerzhafte Spuren in seine Gesichtshaut brannten- harmlose Verletzungen, wie von fliegender Glut, aber nichts desto Trotz schmerzhaft. Mit festem Griff versuchte der Eismagier zumindest die Schultern ausser Gefecht zu setzen- während das Knie weiter auf der Brust des Hahns ruhte, in der Hoffnung, ihm ein Wenig der Luft zu rauben. "Kümmer dich um die Beine, ich hab hier alles im Griff... vorerst. Verdammtes Brathuhn, halt still..."

[Vierter Questpost | 190 Wörter| Liam -10 Mana/ 80 Mana verbleibend]

Ihr Bruder schaffte es das Vieh entgültig zu Boden zubringen. Innerlich jubelte das Mädchen, doch in dem Moment wurde ihr die Schwachstelle des Planes schmerzhaft bewusst. Das Monster brauchte ja nun kein Standbein mehr und trat somit mit seinen Krallen nach Chizuka. Sie versuchte ihre Zähne aus seinem Fleisch zu bereien und sich wegzudrehen, doch dies sollte ihr nicht wirklich gelingen. Statt sie frontal zu treffen, traf der Vogel sie leicht seitlich. Die Pantherdame frauchte laut auf, als die Krallen ihr die Schulter aufrissen. Es schmerzte und warmes Blut lief ihr durchs Fell. Dieses Mistvieh! Es hat es ja nicht anders gewollt. Jetzt war Chizuka sauer, richtig sauer.
Das Mädchen verwandete sich erneut, ihre Züge wurden wieder etwas menschlicher, bis auf die Ohren, den Schwanz und ihre Pfoten. Ein tiefes Knurren entglitt ihr. Auch ihre Zähne waren nicht wirklich normal.
Chi griff nach einer der Ketten und ignorierte erstmal ihre Wunde. Den Arm konnte sie noch bewegen und abfallen würde er so schnell auch nicht. Mit der Kette machte das Mädchen einen Satz und bemühte sich nun irgendwie die Krallen zusammen gebunden zu bekommen. Währenddessen warf sie kurz einen Blick zu Liam.
"Ich will das Vieh seine eigene Medizin probieren lassen. Wir müssen gleich irgendwie mal Plätze tauschen." erklärte die junge Magierin stockend, da ihr immer wieder Krallen um die Ohren flogen, denen sie ausweichen musste.

[5. Questpost | Insgesamt 550 Wörter | - 10 Mana ]

Auch die Vorderpranken schlugen immer wieder nach Liam- trotz der fixierten Schultern, trotz des Rasselns seines eingeschränkten Atmens. Immer schlimmer wurden die Versuche, sich gegen ihn zu wehren- und Liam wurde es zu bunt. "Es reicht mir mit dir! Gib Ruhe- sonst gibts Aua! Ice Make... THORNS!" Er drückte der Kreatur die Handfläche auf die Brust- und rasend schnell begannen sich Ranken aus firnglänzendem Eis über dem Körper auszubreiten. "Vorsicht Chi. Die Dornen sind scharf..." Das spürte wohl auch die Kreatur- ihre Versuche, sich zu wehren, wurden schwächer. Offenbar bissen die Dornen der Ranken stark genug in das Fleisch des Vögelchen, dass es einen Gang herunter schaltete. Die Chance nutzte der Eismagier, sich zu Chi umzudrehen. Zu schauen, wie es seiner Schwester in diesem Kampf erging. Ihm fiel das Blut auf- und die aufflammende Wut ließ ihn einen Moment nicht aufpassen. Im letzten Moment fiel ihm noch das schmelzende Eis der Dornenranken auf. Die gestiegene Temperatur des Monsters. Doch es war zu spät. Er griff noch nach den Schultern- doch zu spät. Das Lohgock bäumte sich auf, verpasste Liam einen hässlichen Brandfleck auf der Wange- und riss sich los. Selbst in ihrer Tierform konnte Chi aus dieser Position es nicht alleine festhalten...

Knapp nur verfehlte die vorschnellende Kette Liam. Chi hatte gute Arbeit mit der Fessel geleistet- sie blieb fest am Fuß des Monsters verankert. Der Sprung war diesmal deutlich ungelenker. Deutlich weniger elegant. Offenbar hatte die Kreatur genug abbekommen, um sie zu verlangsamen. Aber noch nicht genug, um ihren Zorn zu verlangsamen. "Alles klar, Schwesterherz?" Beunruhigt begutachtete Liam das Auflodern der Flammen an den Handgelenken der Kreatur. Sie schien sauer zu sein. Und nicht gerade begeistert davon, einzustecken.

[6. Questpost | 279 Wörter | - 5 Mana/ 75 Mana verbleibend ]

Chizuka versuchte keine der Eisranken zu berühren. Das war eine gute Idee, eventuell würde dieses Drecksvieh endlich mal still halten. Die wunderschönen Dornenranken rankten sich um das Gefieder und rissen bei jeder kleinen Bewegung ein Stück seiner Haut ein. Chizuka ließ einen kurzen Moment locker und schaute ihren Bruder an.

Liam hatte mehrere Brandwunden im Gesicht und betrachtete das Mädchen mit einem leicht besorgten Blick. Doch da war es schon wieder zu spät. Einen Augenblick der Nachlässigkeit und die so wundervollen Dornen flossen in dünnen Rinnsaalen dahin. Mit einm Ruck löste sich der Lohgock und schleuderte damit nicht nur Liam weg, sondern auch Chizuka. Die Fesseln um seine Füße lößten sich leicht und es konnte wieder umher springen. Die Flammen loderten und an ihm auf. Es war wütend... sehr wütend.
"Ja mir gehts soweit ganz gut." sagte das Mädchen und beäugte kurz ihren Bruder. Auch er konnte noch stehen. "Na dann wollen wir mal ein Hühnchen rupfen."
Chizuka sprang drauf los und auch wenn sie eigentlich sehr schnell war, das Monster war schneller. Seine Fußfesseln hingen nur noch um eine Kralle und er entwischte ihr immer wieder.

[7. Questpost | 735 Wörter gesamt | - 5 Mana ]

Knurrend rannte Liam los. Hetzte auf das hahnenähnliche Biest zu, fest entschlossen, es sich zu holen. Nach wenigen Metern war Chizuka bereits ein gutes Stück vor ihm- und er sah ein, dass er den Hahn so nicht bekommen würde. Fieberhaft überlegte er, was er unternehmen konnte. Bekam mit, wie der Hahn ihn fixierte- und bereitete sich auf einen weiteren Sprungangriff vor, darauf, dass das Huhn einen weiteren Versuch starten würde, ihm an die Gurgel zu gehen. Erwartungsvoll grinste er- und erstarrte, als das Lohgock stattdessen den Schnabel aufriss. Seinee Augen aus den Höhlen quollen- und sich Flammen in seinem Schnabel sammelten. Mit aller ihm zur Verfügung stehenden Schnelligkeit warf er sich noch zu Boden- aber konnte nicht verhindern, dass das wehende, weite Tshirt von den Flammen zertrennt wurde, die Rückenpartie förmlich zu Asche verwandelt wurde (zusammen mit einem großen Teil seiner Rückenhaare, wie der verschmorte Geruch in der Luft nahe legte..)

Schwer atmend rappelte er sich wieder auf. Warf den Rest des Oberteils zu Boden- und trat mit leicht schweissnassen, nacktem Oberkörper wieder zum Kampf an- auch wenn es an Chizuka war, die Kreatur einzuholen... Er war dafür zu langsam. Kam mit dem schnellen, sprungbetonten Laufstil des Hühnchens nicht mit. "Hol ihn dir, Schwesterherz. Du schaffst es zumindest mit ihm mitzuhalten- für mich ist dieser Sohn einer Stadttaube zu schnell, ich komm nicht hinterher. Aber pass auf seinen Flammenwurf auf! Der ist verdammt.. heiss." Unruhig schüttelte er die Schultern aus. Fixierte das Hühnchen. Versuchte es durch bösen Blick zum Aufgeben zu bewegen.

[8. Questpost | 253 Wörter | -0 Mana/ 75 Mana verbleibend ]

Auch ihr Bruder versuchte ihren Gegner erneut zu attackieren, doch dies gestaltete sich äußerst schwer, da es einfach unglaublich schnell war. Außerdem war es so heiß gelaufen, dass es Liam mit Flammen attackierte. Sehr erleichtert stellte Chizuka fest, dass ihrem Bruder nichts passiert war - der Effekt das sein Oberteil verbrannt war und er nun oberkörperfrei da stand, jagdte dem Mädchen einen kurzen Schauer über den Rücken. Doch die Wut über das übergeschnappte Huhn, das ihren Bruder attackiert hatte und hätte ernsthaft verletzten können, war größer und so waren die erotischen Gedanken - die sowieso völlig fehl am Platz waren - schon bald verschwunden.
"Du überkandiedeltes Mistvieh wagst es meinen Bruder anzugreifen? Na warte!" fauchte das Mädchen energisch und rannte wie von der Tarantel gestochen los. Im Sprint griff die halbe Pantherdame die Kette, die noch um den einen Fuß hing und schlug ganz spontan einen Hacken und rannte damit in die entgegengesetzte Richtung auf ihren Bruder zu.
Doch so einfach wollte er das nicht auf sich sitzen lassen. Der Lohgock holte erneut Luft und man sah schon leichte Flammen aus seinem Schnabel zündeln. Chizuka roch das Feuer und schlug den nächsten Haken. Keine Sekunde zu früh, ihre Beine bekamen die Hitze noch mit, aber zum Glück die Flammen nicht. Ihre Overknees verkohlten etwas und bekamen Löcher.

[9.Questpost | 952 Wörter | - 5 Mana ]

Der Eismagier erkannte Chizukas Plan- ihre Versuche, das Fünf-Minuten-Hähnchen zum Stehen zu bringen- und eilte zu ihrer Unterstützung. Inzwischen schon leicht am Schnaufen, und mit einem schmerzhaften Ziehen an der Wunde an seiner Brust, rannte er zu dem Ende der Kette, an dem seine Schwester hing. Stemmte auch sein Körpergewicht auf die Kette. Fasste mit beiden handschuhbewerten Händen nach dem kalten Stahl- und zog mit einem Ruck daran, vereinte seine Kraft mit der seiner Schwester...

Und der nächsten Flammenstrahl verfehlte sie um Längen, als das Hühnchen aus dem Tritt gebracht wurde, mit einem wenig eleganten Plumpsen und einem schmerzerfüllten Schrei zu Boden stürzte.

Aus dem Augenwinkel warf Liam Chi die nächste Kette zu, nicht sicher, ob sie noch selbst eine hatte oder diese bei der wilden Jagd verloren hatte. Im selben Moment begann Liam die Kreatur heranzuziehen- was diese mit weiteren Schreien und Versuchen, ihn in ihren Feuerradius zu bekommen, quittierte- vergeblich. Summend erwachte auch der Hochleistungsmodus seines Arms wieder zum Leben- die Stärke konnte er brauchen, und so wurden seine Züge, die den Druck auf die Kette, die sich zum Glück wieder etwas fester um den Fuß des Hahns gelegt hatten, noch effektiver.

[10. Questpost | 194 Wörter | -10 Mana/65 verbleibend]

Endlich die beiden hatten das Mistvieh wieder. Nochmal würde Chi das Mistvieh nicht loslassen. In einer eleganten Bewegung warf Liam seiner kleinen Schwester eine weitere Kette zu und Chizuka machte sich daran die Kette um das Vieh zu wickeln, was gar nicht so einfach war. Auch wenn ihr großer Bruder versuchte das Monster festzuhalten, hier und da entwischte doch eine Kralle. Auch das es sich teils selbst in Brand setzte machte es der Magierin nicht unbedingt einfacher, doch schlussendlich saß die Kette so, dass es so schnell da nicht mehr rauskam, aber noch weit weg von einer richtigen Fesselung.

Die Jugendliche hatte sich auf das Monster drauf gestellt und schaute ihren Bruder an. Erst überprüfte sie ihn auf Verletzungen, aber bis auch ein paar Brandwunden, Kratzer und Anzeichen von Erschöpfung hatte er nichts schlimmes abbekommen.
"Brüderchen ich brauch mal deine Hilfe. Halt dem Vieh mal den Schnabel auf. Es hieß ja nur lebendig nicht bei Bewusstsein. Aber pass auf, dass es nicht zuschnappt."
Währenddessen stand Chi weiter auf den Schultern des Dings, damit es sich nicht zu sehr wehren konnte. Sie konzentrierte sich bereits auf ihre Hand und nun würde das Hühnchen endgültig zum Brathühn werden.

[11. Questpost | 1147 Wörter gesamt | - 5 Mana ]

Mit einem archaischen Schrei zog der Eismagier das Vieh entgültig zu sich hin. Starrte ihm in die bösen, finster glänzenden Augen, in denen sich nichts als Hass und der Wunsch zu Zerstören spiegelte. "Ich weiss genau wie ich das Vieh dazu bringe weit aufzumachen... " Unverhohlene Wut zeigte sich im Gesicht des Eismagiers, der immer wieder glimmende Funken aus dem Gefieder abbekam. "Ice Make..." Firnglänzendes Eis begann die Hand zu umspielen. Sich zu formen und zu verdichten. "Wolf!" Wie ein eisgewordener Vorschlaghammer prallte seine Rechte auf die Brust des Hühnchens, schlug der wolfsköpfige Faustschlag in das Gefieder des glimmenden Gockel ein- und hämmerte ihm die Luft aus den Lungen, brachte die Kreatur dazu, mit weit aufgerissenem Schnabel nach Luft zu schnappen. Und das war die Chance, die Liam benötigt hatte. Mit einer erstaunlich schnellen Bewegung griff er zu, schnappte mit der bionischen Linken sich die Zunge des Vogels, bis er umgreifen konnte- und riss schließlich mit beiden Händen den Schnabel weit auf, drehte das Gesicht ob des miasmatischen Odem des wenig auf Mundhygiene bedachten Viehs weg. "Loch ein, der Kerl stinkt aus dem Maul wie eine verdammte Kuh aus dem Arsch..." Immer noch surrte der Lacrima des Armes melodisch- ein Zeichen dafür, dass er immer noch die Kraft des Jungen erhöhte. Das Lohgock keuchte immer noch schwer- und Liam glaubte, der Kampf würde nicht mehr sonderlich lange dauern...

[12. Questpost | 228 Wörter | - 35 Mana/30 Mana verbleibend ]

Ihr Bruder hatte schon immer eigenartige Methoden. Doch normalerweise konnte die junge Magierin die Aktionen von Liam vorhersehen, doch jetzt hatte sie Mühen sich auf den Beinen zu halten. Der Kerl hatte eine Menge Kraft und schlug mit dieser nun auf den Brustkorb des Monsters. Ob er dabei wohl bedacht hatte, dass seine kleine Schwester noch auf dem Ding draufstand? Sie kam ganz schön ins Wanken, schaffte es aber dennoch ihr Gleichgewicht zu halten.
Ihr Bruder trickste das Hähnchen aus und griff geschwind nach seiner Zunge. Es dauerte nicht lange, da packte er mit seinem mechanischen Arm den Schnabel des Lohgock. Mit seiner Kraft schaffte er es den Schnabel offen zu halten und langsam zündelte etwas in Chizuka´s Händen. Ihr Bruder riet ihr noch zur Eile und da bildete sich schon ein Feuerball in den Pfoten der jungen Dame.
Chizuka fauchte das Vieh an. "So mal sehen wir dir deine eigene Medizin schmeckt." Mit ordentlich Schwung warf das Mädchen den Feuerball in den Schlund des Lohgock´s.
Das Vieh hustete und prustete kurz, bevor es mit einem leicht rauchenden Schnabel, bewusstlos wurde. Die Flammen auf seinem Körper erloschen langsam, aber atmen tat es noch. Die Augen hatte es mittlerweile geschlossen und siegessicher blickte Chi ihren Bruder an.
"Wir habens geschafft." lächelte das Mädchen. "Bist du verletzt?" fragte das Mädchen und verwandelte sich langsam zurück. Die Ohren verschwanden, genauso wie der Schwanz. Die Pfoten verwandelten sich zurück in Hände und Füße.

[13. Questpost | 1385 Wörter gesamt | - 15 Mana ]

"Als ob ich mich von einem verdammten Hühnchen verletzen lassen würde." Ohne sichtliche Anstrengung hob der Eismagier das Hühnchen auf, begann es nun, mit allen Ketten die sie hatten auftreiben können einzuwickeln- tatkräftig unterstützt von seinem Schwesterchen. Sogar an den Schnabel und die Hände hatten sie gedacht- hatten extra eine Art Lederbeutel besorgt, der angeblich völlig feuerfest war, und den sie jetzt um alles, was gebrannt hatte, festzogen.

Schließlich sah das Huhn aus wie ein Rollbraten. Gluckste nur leise schmerzerfüllt in seiner Ohnmacht- und Chizuka konnte einen ruhigen Blick auf ihren geliebten Bruder werfen. Ausser einigen oberflächlichen Brandwunden (die Meisten davon nur vom Funkenflug, einzig der Rücken wies einige kleine Brandblasen auf) schien Liam unverletzt- der Schnabel hatte zwei flache Schnittwunden in der fleischlichen Hand hinterlassen, und die Naht an seiner Schulter würde gesäubert werden müssen. Ansonsten schien er wie durch ein Wunder nahezu unverletzt. "Blödes Vieh. Ich hab immer noch keine Ahnung was der Kerl damit will. Kamin anfeuern? Kann man einfacher haben..."

[14. Questpost | 164 | -0 Mana/30 Mana verbleibend ]

Chizuka half zunächst ihrem Bruder ihre Beute so zu fesseln, dass selbst wenn er das Bewusstsein wiedererlangen sollte - was eigentlich etwas dauern dürfte- es sich nicht frei bewegen kann, besser gesagt nicht mal mit einer Feder zucken konnte.
Anschließend schaute Chi sich ihren Bruder an. Er hatte zwei flache Schnittwunden in der menschlichen Hand vom scharfen Schnabel des Monsters, aber die hatten schon aufgehört zu bluten und würden bald verheilen. Es war nichts schlimmes. Auch sonst sah er akzeptabel aus. Gut Brandwunden, aber keine schwereren Verbrennungen, wie zum Beispiel die auf ihrem Rücken. Nichts was nicht von allein heilen würde.
Die ältere Wunde war zum Glück nicht aufgegangen und hatte somit lediglich etwas Dreck abbekommen, aber allgemein waren die beide nicht mehr unglaublich sauber. Auch Chizuka hatte geschwitzt und hatte Dreck überall am Körper. Aber auch das würde sich durch eine Dusche beheben lassen.
Nachdem es ihrem Bruder den Umständen entsprechend gut ging, begutachtete das Mädchen ihre eigenen Wunden. Ein paar minimale Brandwunden an den Beinen und der fiese etwas tiefere Kratzer an der Schulter. Genau genommen waren es drei Tiefe Schnittwunden, aber wirklich dreckig waren die auch nicht. Das Blut hatte schon aufgehört zu fließen, auch wenn es auf ihrem Arm rote Spuren hinterlassen hatte und somit schlimmer aussah als es wirklich war.
"Naja überlebt haben wir beide. Dann wollen wir ihn mal wegschaffen oder?" fragte das Mädchen.

[15. Questpost | 1616 Wörter gesamt]

"Lass mich erstmal deine Schulter sehen. Sieht zwar aus als würde es nicht mehr bluten- aber ich glaub das Oberteil kannst du wegwerfen. Oder dunkelrot-braun-färben." Erst als er näher getreten war, sah Liam, wie gut Chizuka die Röte des Kampfes und der Hitze wirklich stand- und wie sehr ihm ihr leicht schwitziger Geruch gefiel. Unbewusst sog er die Luft noch ein Wenig stärker ein. Tat in dem Moment, in dem es ihm bewusst wurde so, als hätte er eine der Verletzungen berührt- und vor Schmerz die Luft eingesogen.

Schließlich stand er direkt vor ihr. Streichelte sanft, leicht forschend, über den Dreck nahe der Wunde. Blickte genau auf die tiefen, aber harmlosen Kratzer. Begann, mit einem sauberen Tuch und Wasser aus seiner Feldflasche die Wunde zu säubern, immer noch darauf bedacht, ihr keinen unnötigen Schmerz zu bereiten- und so nah dass er den Schweissfilm auf ihrer Haut fast schmecken konnte. So nah, dass ihr Geruch ihn halb wahnsinnig machte- und das verwirrte ihn. Warum wirkte sie seit kurzer Zeit so heftig auf ihn? Warum machte ihn ihre Präsens so heiss? Was war passiert?

Schließlich beendete er seine Untersuchung. "Nichts wildes. Hat Zeit bis wir zuhause sind. Wird wohl gut verheilen." Immer noch absolut verwirrt und unsicher, ging er zu dem Brathuhn herüber, prüfte noch einmal die Ketten. "Ich denke wir können."

16 Questpost | 221 Wörter| 30 Mana verbleibend.

Ihr Bruder kam ihr so nah. Als er den Arm hob, um ihre Wunde etwas zu säubern, konnte Chi das Spiel seiner Muskeln erkennen. Seit wann war ihr Bruder so attracktiv? Chizuka zuckte zusammen, da Liam ihr kurz weh getan hatte, aber das war nicht weiter schlimm. Das Mädchen war froh, als er ein Stück abrückte, nicht das es unangenehm war, aber sie hatte die Befürchtung, dass er sonst merkte, wie schnell sie atmete.
Die beiden machten sich auf in Richtung Auftraggeber. Chizuka war einfach vorgegangen, da sie durchaus der Meinung war, dass Liam das Monster allein packen würde. Wozu hatte er einen so kräftigen Arm. Sie schlenderte langsam in die Richtung des Hauses des Auftraggebers und schaute sich gelegentlich um, ob ihr Bruder auch hinterher kam.
Zum Glück war die Strecke, wenn man querfeld ein lief, nicht ganz so weit. Schon bald hatten die Geschwister das Anwesen, was einem etwas düsteren verlassenen Bauernhof glich, erreicht. Es war nachmittag geworden und die Sonne senkte sich. Ihre Strahlen warfen seltsame Schatten durch die Bäume am Rand der kurzen Hofauffahrt. Hier waren keine Tiere zu sehen und auch kein Feld, aber das Gefühl, sie sei auf einem Bauernhof wurde das junge Mädchen nicht los. Sie drehte sich zu ihrem Bruder um. "Mal sehen was uns hier erwartet." sagte sie und machte noch einen letzten Schritt zur Tür, um daran zu klopfen.

[17 Questpost | 1845 Wörter gesamt]

Nervös knurrte Liam. Packte dem entsetzten Keuchen auf seiner Schulter nach zu urteilen wohl etwas fester zu- krampfte sich ein Wenig zusammen, den Speer fest in der Hand. Er traute der Stille hier nicht. Dieser Abgeschiedenheit. Dieser Ruhe- dieser Ruhe, in deren Mitte ein offenbar durchgeknallter Monstersammler mit unklaren Absichten seltsame Viecher sich bringen liess. Ob er sich eine Monsterarmee heranzüchtet schoss es durch Liams Kopf. Wenn dem so wäre, wären sie Komplizen eines finsteren Plans... andererseits beauftragten finstere Gestalten normalerweise auch ebenso finstere Gilden- die für soetwas Spezialisten hatten, die keine Spuren hinterliessen. Trotzdem blieb er wachsam. Traute dem Frieden nur so weit, wie er ihn werfen konnte.

Und Frieden liess sich sehr schlecht werfen.

[18 Questpost | 116 Wörter]

Im Inneren des Gebäudes hörte man ein leises Scheppern und dann das Knarren der Tür, welche sich einen kleinen Spalt öffnet.
"Guten Tag, wir sind Magier von Fairy Tail. Wir bringen Ihnen den Lohgock, wie gefordert. " erklärte Chizuka in freundlichem Ton und mit einem Lächeln auf den Lippen.
Die Tür knallte zurück und dort stand ein Mann. Er war von recht kleiner Statur, kaum größer als Chi selbst und er hatte fast schwarze Augen. Seine dunklen Haare waren zerstrubbelt und seine Kleidung sah nach Schlafanzug aus. Hatten die Geschwister ihn etwa geweckt? Selbst wenn, war dem Mädchen auch egal. Der Herr riss die Augen auf und drehte sich um und verschwand, aber die Tür ließ er offen. Etwas verwirrt schaute Chi zu ihrem Bruder. Wollte er etwas holen? Sollten wir sie ihm folgen? Chizuka blieb ersmal stehen. Im Haus sah es dunkel aus und staubig. Eventuell brauchte er den Lohgock ja als Putzfrau, überlegte Chi und kicherte kurz bei dem Bild, welches in ihrem Kopf entstand.

[19. Questpost | 2000+ Wörter]

Liam war weniger zum Kichern zumute... In seinem Kopf entstanden Bilder von Staubexplosionen, von brennenden Farmen und schreienden Nerds, die vor sich hinbrannten. Andererseits war das wiederrum nicht Teil seines Auftrags... Das strampelnde Lohgock auf der Schulter, trat er ein. Blickte sich in der staubbedeckten Eingangshalle um. Und rümpfte die Nase über den Geruch. "Von Putzen oder Lüften hält der Kerl wohl nicht viel... " raunte er seinem Schwesterherz zu, während er auf die Fußabdrücke am Boden blickte. Aber er ging weiter. Folgte der Gestalt, die hektisch ihre Brille putzte, und sie mit heftigen Armbewegungen aufforderte, ihm weiter zu folgen, in Richtung des Kellers. Liam kam dieser Aufforderung nach- darauf bedacht, nicht auf dem glatten, stellenweise mit widerlichen Flecken verunzierten Boden auszurutschen.

Je näher sie dem Keller kamen, desto schlimmer wurde der Geruch. Dem Eismagier wurde fast schlecht- aber er löste das Problem mit einem kleinen Eispropf in der Nase, bot seiner Schwester das Selbe an. Unten angekommen, gestikulierte der passend betitelte "Monster-Freak" auf einen Käfig, auf dem mit akkurater Schrift "Lohgock" stand. Liam nickte. Wagte die Stille auch nicht wirklich zu brechen, legte das Monster im Käfig ab- den der Monsterfreak sorgfältig verriegelte, ehe er die Verschlüsse der Ketten löste (und die Rodari-Geschwister instinktiv in Deckung gingen). Der Freak war schon wieder auf dem Weg nach Oben. Schulterzuckend folgten sie ihm. Betraten nach ihm eine Art Herrenzimmer, das über und über mit Zetteln und Schaubildern bedeckt war, und dessen Seiten mit Tafeln und Plakaten, auf denen mit absolut perfekter Handschrift (die nicht in dieses Chaos zu passen schien) unverständliche Studien festgehalten waren.

Der Monsterfreak hatte bereits einen Wandtresor geöffnet. Kam mit einer Hand voll zerfledderter, offenbar ziemlich alter Scheine wieder, die er den Beiden in die Hände drückte- ehe er sie mit erstaunlicher Vehemenz in Richtung der Tür bugsierte. Liam zuckte die Schultern- und sie gingen. Machten sich mit besserer Laune und leicht schmerzenden Muskeln und Kratzern auf den Weg zur Gilde, um den Auftrag als Abgeschlossen zu melden.

[Die Rodaris verlassen das Questgebiet und begeben sich in die Eingangshalle von Fairy Tail ]

[20. Questpost | 330 Wörter | 2200 Wörter gesamt]