Hafenstadt Icebergs

Questinfos:

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[cf: Eingangshalle]

Naoto flog als Adler über die Stadt hinweg, in welcher er und Cateine "Weihnachtsfrau" fangen sollten... Dieser Auftrag war schon fast ein Scherz. Eine Weihnachtsfrau? Wirklich? Entweder war der Auftragsgeber verrückt geworden oder aber da gab es wirklich eine Frau, die in so einem Kostümchen herumsprang... wie aufregend.
Nun betrachtete Naoto aber erst einmal die Stadt von oben. Schnee fiel hier keiner, doch dafür gab es Regen und so hatte die Stadt etwas deprimierendes an sich, auch wenn die riesigen Energiespitzen auf einigen Türmen sehr interessant aussahen. Was soll den bitte eine Weihnachtsfrau hier suchen?!

[1/20]

(cf: Gildenhalle Raging Fenrir)

Als Naoto sich als Adler erhob, tat Cat es ihm in ihrer Falken Form gleich. Zu zweit würden sie die Weihnachtsfrau vermutlich auch am schnellsten finden. Die Menschen sahen von hier oben aus wie lauter kleine Spielzeuge, doch Cat wusste dass ihre Falkenform viel kleiner war als diese Personen. Dennoch war dieser momentane Größenunterschied überwältigend, doch darum ging es ja noch nicht einmal. Sie mussten eine Weihnachtsfrau finden und sie ausliefern, es schien nicht gerade eine Aufgabe für das Katzenmädchen zu sein. Immerhin schon alleine, weil sie die dann in üble Hände zu übergeben hatten und sie vermutlich sterben würde und das wollte Cat voll und ganz vermeiden.

[2/20]

Der Adler wandte sich kurz zum Falken um, damit er sehen konnte, wie sich die Take-Over Magierin so machte. Der Falke flog in einem annehmbaren Tempo und versuchte konzentriert, die Weihnachtsfrau zu finden. Auch der Adler hielt nach dieser Dame Ausschau, fand sie jedoch nicht, was ihn schon irritierte. Gerade wollte er Cat bescheid geben, dass er am Boden weitersuchen würde, als es auf einmal um ihn herum eisig kalt wurde. Er sah sich um und erkannte, das in einem gewissen gebiet um ihn kein Regen, sondern Schnee fiel. Sein Blick glitt nach unten und er sah ein Haus, das leicht mit Schnee bedeckt war. Langsam setzte Naoto zum Landen an.

Irgendwie war es ungewohnt ihre Lieblingsgestalt einer Katze, gegen die eines Falken einzutauschen. Vor allem da es in dieser Stadt gerade regnete und es somit ziemlich kalt war... Cats Glück war momentan nur, dass das Gefieder eines Vogels schön warm hielt. Als Naoto zum Landen ansetzte, folgte sie ihm allerdings... nun endlich könnte sie ihre Form wieder ändern, natürlich in die einer süßen schwarzen Katze. Denn die würde in solch einer Gegend wohl am wenigsten auffallen und tatsächlich... schon kurz nach ihrer Landung entdeckte Cat eine andere grau gestreifte Katze. Na mal sehen, was Naoto hier machen würde, denn ein Wolf würde definitiv auffallen. Es war schon recht merkwürdig, dass es hier urplötzlich schneite, doch von dieser Weihnachtsfrau war weit und breit nichts zu sehen, zumindest nicht auf den ersten Blick.

Unten am Boden angekommen verwandelte Cat sich augenblicklich in eine Katze und sah Naoto fragend an. Dieser hielt als Adler auf einem der Schilder inne. Seine Wolfsform war nicht gerade unauffällig in der Stadt, doch musste er unauffällig sein? Eigentlich nicht. Und wenn ihn jemand sah, würde man ihn auf den ersten Blick nur für einen Straßenköter halten und mehr als einen kurzen Moment würde er nicht zu sehen sein, wenn man ihn sah. Allerdings konnte er sich nicht jetzt schon in seine Lieblingsgestalt begeben, denn die Türen waren sicherlich verschlossen und so mussten sie einen Weg in das Innere des Gebäudes finden. Also hieß es erstmal zum Käfer werden und das Haus fliegend umrunden, um nach einem offenen Fenster oder so zu suchen...

[5/20]

Naoto versuchte sich gleich in das Haus hinein zu schleichen, wobei Cat ersteinmal draußen nach der Weihnachtsfrau Ausschau halten wollte, ehe sie dem Take Over Magier ins Innere begleiten würde. Also huschte sie schnell durch den Garten und durch die nähere Umgebung, doch als sie nach einer gefühlten Stunde noch immer nichts entdeckt hatte, verwandelte sie sich kosmetisch in eine Fliege und flog durch einen engen Spalt hinein. Boar ej, es war warm hier und somit schön angenehm... doch nun war sie nicht hier um diese Wärme zu genießen, sondern um die Weihnachtsfrau auszuliefern. Selbst wenn Cat das eigentlich gar nicht wollte, so hatte Naoto diesen Auftrag für die beiden auserwählt.

[6/20]

Letztendlich fand der Käfer ein Loch in seiner Größe, krabbelte ins Innere des Hauses und sah sich ordentlich um. Das Zimmer war, wie von der Größe des Hauses zu erwarten, angenehm eingerichtet und gehörte somit also höchstwahrscheinlich einem Händler oder einem reichen Handwerker. Doch in diesem Raum war leider nichts zu finden. Also schwirrte der Käfer in das nächste Zimmer und hielt nach der Weihnachtsfrau Ausschau. Wieder nichts, doch als er in den nächsten Raum fliegen wollte, sah er kurz etwas rotes hinter einer Ecke verschwinden. War das vielleicht die Weihnachtsfrau? Auf jeden Fall musste Naoto dem nachgehen und folgte dem roten etwas, das um die Ecke gehuscht war.

[8/20]

Nun hieß es nicht auffallen und trotzdem alles durchsuchen. Das Haus war ihrer Meinung nach ordentlich eingerichtet, selbst wenn Cat unter normalen Umständen ja etwas noch besseres gewöhnt war. Doch mit diesem Leben hatte die Blondine abgeschlossen und um ehrlich zu sein wollte sie auch gar nicht mehr an diese Zeit zurück denken... selbst wenn das wohl nicht so leicht werden würde. Im Inneren des Gebäudes fing sie an ein Zimmer nach dem anderen zu durchsuchen. Die Suche allerdings war schwerer als erwartet, denn das Haus war relativ groß und geräumig. Außerdem wusste sie nicht mal mehr so genau wie diese besagte Dame überhaupt aussah. Ein Anfangsfehler in ihren Augen, also kein Grund diesen Hund hier noch länger am Hals zu haben.

[9/20]

Der Käfer kam um die Ecke gebrummt und sah sich auf einmal der Bedruhung durch eine hellgelbe Fliegenklatsche entgegen, die ihn fast erwischt und gegen die Wand geklatscht hätte. Verärgtert flog er einen halben Meter zurück und verwandelte sich in seine Werwolfsform, um der Besitzerin der Anti-Insekten-Waffe kampfbereit entgegenzutreten. Es war eine junge Frau in Weihnachtsklamotten, welche die typische Farbgebung rot-weiß besaßen. Sie hatte blaue Augen und blonde Haare und auf ihrem Gesicht veränderte sich der Ausdruck von Triumph zu Überraschung und dann letztendlich zu einer Art kämpferischen Vorfreude.
"Ach und ich dachte dieser späte Brummer wäre ein Überlebenskünstler gewesen, dabei ist es nur ein Take-Over Magier. Schade."
Bevor Naoto etwas sagen oder tun konnte, schlug die Weihnachtsfrau mit der Fliegenklatsche auf seine Schnautze und nahm reißaus. Der Werwolf knurrte und folgte ihr...

[Post: die wahre 9/20]

Cat bekam das alles mit und baute sich schon einmal in ihrer Tigergestalt hier auf, um der Weihnachtsfrau aufzulauern, falls sie vor Naoto "Reiß aus" nehmen würde, was sie kurze Zeit später auch tat. Als die blonde Frau um die Ecke geschossen kam, ertönte vorerst ein kurzer Schrei. Doch davon ließ sich der Tiger nicht beirren, eher im Gegenteil der weiße Königstiger fauchte und sah relativ angriffslustig aus. Mit einem Tiger war definitiv nicht zu scherzen, denn sie waren wie geschaffen für ihre große Aufgabe... der Jagd.
"Ein Tiger? Ihr Take-Over Magier kommt scheinbar auch nur in Teams an... Was wollt ihr von mir?"

[10/20]

Sie war kaum einige Meter gekommen, da hielt die Weihnachtsfrau schon an, da Cat ihr den Weg versperrte. Naoto kam nun von der anderen Seite an und griff mit der Pranke nach der Frau. Diese allerdings wich zurück, zog eine kleine Kugel aus der Tasche und warf sie auf den Boden. Erschrocken fuhr Naoto -in der Erwartung einer Explosion- zurück, doch verlor nur die Möglichkeit zu sehen, anstatt sein Leben. Es war eine Rauchbombe gewesen. Der Werwolf schlug gegen ein Fenster neben sich, das in tausend Stücke zerbarst und somit dem Rauch eine Möglichkeit zum Abziehen gab. Nun begann Naoto zu schnüffeln. Tiere jagten schließlich nicht nur mit den Augen...

[Lé Post 11/20]

Weder Naoto noch sie gaben der Weihnachtsfrau auf ihre gestellte Frage die passende Antwort. Wieso denn auch? Sie war immerhin der Gegner... sie war das Objektiv auf dass alle Sinne der Jäger mittlerweile fixiert waren. Noch immer fauchte der Tiger und versuchte nun die Weihnachtsfrau mit einer gewaltigen Tatze nieder zu strecken. Allerdings gelang es ihr nicht all zu gut... stattdessen zerkratzte sie ihre Kleidung, sodass es nur noch wie ein Stück Fetzen an ihrem Körper hang. Aus Wut schmiss sie erneut eine Rauchbombe, doch diesmal in Cats Richtung. Um das Haus also nicht irgendwann zu zerstören, würden sie ihren Kampf wohl draußen fortsetzen müssen...

Bald schon hatte der Wolfsmensch die Fährte der Frau aufgenommen und sofort schnellte die Mensch-Tier-Verbindung los und kam so zielstrebig durch den Rauch hindurch, doch das half nicht sehr viel. Denn als er den Rauch verließ und der Fährte trotzdem weiter folgte, sah er, dass sie durch ein offenes Fenster führte. Na toll.
"Hier lang!", rief Naoto noch zu Cat, ehe er aus dem Fenster sprang und witterte. Ihm würde diese Weihnachtsfrau nicht entgehen, nicht bei seiner Nase. So folgte er der Fährte dieser Frau durch die Gassen der Stadt und achtete auf jede Kleinigkeit in den Gassen und Dächern. Die Jagd hatte erst so richtig begonnen.

[13/20]

Cat folgte der Stimme des Wolfes und gelang so ebenfalls durch das Fenster aus dem Haus. Sie hatten diese Weihnachtsfrau nun wieder einzuholen, was sich nicht als sonderlich leicht erweisen würde. Doch das Spiel hatte doch gerade eben erst begonnen, wieso hätten sie denn da bereits aufgeben sollen? Nun musste sich Cat aber auch zum ersten Mal eingestehen, dass sie sich glücklich schätzen konnte einen Wolf mit dabei zu haben, denn diese hatten bekanntlich einen starken Geruchssinn. Ganz anders als Katzen, denn diese hatten stattdessen die Fähigkeit im dunkeln alles viel besser zu erkennen. Der weiße Königstiger folgte dem Wolf also auf Schritt und Tritt... in ihrer tierischen Form würden sie außerdem schneller voran kommen als ein Mensch.

Es dauerte eine Weile, bis Naoto mit Cat an dem Gebäude ankamen, in welchem sich höchstwahrscheinlich die Weihnachtsfrau befand. Aus Gewohnheit -und wohl auch Effizienz, was es die Geschwindigkeit angeht- hatte Naoto sich auf diesem Weg in einen normalen Wolf verwandelt und obwohl er nun das Gebäude betreten musste, würde er seine Gestalt als Wolf beibehalten, denn schließlich musste er die Weihnachtsfrau finden. Er betrat zusammen mit Cat das Haus und schnüffelte ein wenig. Missmutig verwandelte er sich wieder in einen Menschen zurück.
"Hier sind zu viele Chemikalien, ich kann diese Weihnachtsfrau nicht mehr riechen. Die anderen Gerüche übertonen ihre Fährte..."

[15/20]

Der Werwolf und der Tiger gelangen nun zu einem Gebäude, welches laut Naotos Meinung zu stark nach Chemikalien roch, sodass sie sich mal wieder auf die Suche nach dieser Weihnachtsfrau machen mussten. Doch seine Fährte hatte sie hierher gelockt also würde sie sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch hier aufhalten, was schon einmal ein Pluspunkt für das tierische Duo wäre. Auch Cat verwandelte sich vorerst in ihre menschliche Gestalt zurück.
"Sie wird wahrscheinlich wissen dass wir ihr weiterhin folgen, also hält sie sich hier vermutlich sehr gut versteckt" die Frage blieb nur wo?
"Durchsuchst du den oberen Geschoss? Dann bleibe ich hier unten..." schlug das hübsche Katzenmädchen nun vor.

Naoto nickte und begab sich hoch in das Obergeschoss, wobei er einen selbst erschaffenen Apfel aß, sodass er etwas bessere Reaktionen hätte, falls die Frau ihn überraschen würde. Oben angekommen und Apfel aufgegessen, verwandelte Naoto sich wieder in einen Werwolf und durchsuchte wachsam einen Raum nach dem anderen. Bald schon hörte der Take-Over Magier ein schmerzhaftes Stöhnen. Er folgte dem Geräusch und fand letztendlich die Weihnachtsfrau, die nur noch mit Fetzen bekleidet war (definitiv Cats Werk). Ihr Fuß sah nicht gut aus und als der Werwolf hinein kam, lachte die Weihnachtsfrau schwach auf.
"Verstaucht. Verdammt, ich wäre euch fast entkommen und nun gibt mein blöder Fuß nach. Blöde Jäger."
Naoto fesselte die Frau und ging dann wieder hinunter zu Cat.
"Ich habe sie."

[17/20]

Auch Cat verwandelte sich nun wieder in ihre Tigergestalt und streifte dieses Revier nach der Beute der zwei Jäger ab. Doch lange blieben sie nicht im unklaren, denn schon bald kam Naoto mit der Weihnachtsfrau wieder runter und Cat lächelte deutlich erleichtert auf.
"Gut, wir haben es geschafft" nun würden sie diese Beute nur noch abgeben müssen und dann wäre auch dieser Auftrag erledigt. Ihre Kleidung war vollkommen zerrissen, doch für Cat war es nur eine kleiner positiver Punkt, nachdem sie diese Gegnerin nicht selbst einfangen konnte. Langsam begann sie den Wolf zu respektieren, doch dennoch würde sie zu einem eigenen Auftrag definitiv nicht nein sagen.

[18/20]

Nun hieß es also nur noch die Weihnachtsfrau beim Auftraggeber abzugeben. Die Dame hatte schon so einige Wunden erlitten und ihr Blut floss langsam an Naoto herab, sodass der Duft des Blutes immer intensiver wurde. Naoto spürte die Wut, den Hunger, der sich breit machte, doch noch konnte er sich zusammenreißen. Beim Treffpunkt angekommen legte Naoto die fast nackte Gefangene auf den Boden und wartete auf "Hasoter Sered". Dieser ließ zum Glück nicht auf sich warten, doch sein Auftreten gefiel Naoto überhaupt nicht.
"Sehr schön, ihr habt sie geschnappt."
Der Auftraggeber sah aus wie ein Hase und er war an den Pfoten blutüberströmt. Der Geruch verriet Naoto, dass es nicht das des Hasen war, aber trotzdem... er sah lecker aus.
"Hier habt ihr eure Belohnung, viel Spaß damit. Ich werde meinen Spaß mit ihr haben."
Der Werwolf nahm das Geld entgegen und reichte es gleich an Cat weiter, während er weiter den Hasen beobachtete.
"Hier, geh du schon mal vor, ich habe noch ein paar Fragen an den Hasen."
Als er sich sicher war, dass Cat außer Hörreichweite war, trat er ein paar Schritte auf den Hasen zu, mit der Zunge über die Lippen leckend.
"Sag, mal, bist du vollständig Hase?"
Hasoter Sered hatte nur Augen für die Weihnachtsfrau, weswegen er seine Gefahr nicht warnahm.
"Dumme Frage, natürlich bin ich das."
Naoto war fast am Hasen dran.
"Wenn du bald sterben würdest, was würdest du sagen?"
"Was meinst-"
Zu mehr kam der Hase nicht denn im nächsten Moment wurde er verschlungen. Eine gute Mahlzeit war der Hase, der fetteste den Naoto je gegessen hatte. Nachdenklich blieb der Take-Over Magier nach der Mahlzeit noch ein wenig vor der Weihnachtsfrau stehen.
"Was meinst- ... komische letzte Worte..."
Er befreite die Frau und ging zurück zu Raging Fenrir.

[19/20]

[tbc: Raging Fenrir Gildenhaus - Eingangshalle]

Gemeinsam lieferten die beiden nun die Weihnachtsfrau aus, was daran allerdings das merkwürdige war, war die Tatsache dass der Auftragsgeber wirklich vollkommen ein Hase war. In Cats Augen allerdings keineswegs ein Leckerli, weswegen sie Naoto auch kurz zunickte und schließlich mit dem Geld von diesem Ort hier verschwand. So musste sie nun auch wenigstens nicht mehr länger die Nähe des Wolfes dulden. Hoffentlich war es generell ihr letzter gemeinsamer Auftrag, denn von Wölfen hatte sie in nächster Zeit ersteinmal genug. Sie würde sich jetzt in die Gildenhalle begeben und da dann ersteinmal ausruhen und die göttliche Wärme genießen. Endlich einmal ohne einen vierbeinigen Anhängsel. Wie konnte der Gildenmeister generell auf die Idee kommen, eine Katze und einen Wolf zusammen zu stecken?

[20/20]

(tbc: Gildenhalle Raging Fenrir)