Viola

Auftrag:

cf: Quest

Nach dem letzten Auftrag hatte Marissia einen Abstecher in die Stadt gemacht um sich eventuell irgendetwas tolles zu kaufen und um sich ein wenig umzusehen. Zumindest war dies, das was sie behauptete, eigentlich wollte sie nur Abstand von Aralas haben, für eine gewisse Zeit. Das sie in der Stadt gleich zwei Schlagringe kaufte, war deshalb rein zufällig. Dennoch war sie sich sicher, dass sie diese Schlagringe gut nutzen könnte, sollte sie im Nahkampf in Bedrängnis geraten.
Gleich nachdem sie bei der Gilde ankam ging sie zum Questboard, eigentlich plante sie sich einen Auftrag zu nehmen und anschließend gleich heimlich davon zu stehlen, doch da Aralas dort stand, war es wohl unausweichlich mit ihm zu reden. "Hast du schon einen Auftrag", fragte sie ihn.

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Nach einiger Zeit die Aralas schon am Questboard stand und eigentlich nicht so recht wusste was er tun sollte oder wollte schnappte er sich letztendlich doch einen Auftrag. Ein Dämon der einen Spielplatz belagerte.. ja natürlich, das konnte er nicht zulassen! Er war schon drauf und dran dem Questboard den Rücken zu kehren und los zu ziehen da kam ihm Marissia entgegen. Sie fragte ihn ob er schon einen Auftrag hatte. "Ja. Ein Dämon tötet Kinder auf einem Spielplatz in Viola. Möchtest du mich begleiten?" Er erwartete es gar nicht von ihr, aber wenn sie ihn schon fragte musste er ebenfalls tragen. Er konnte sich vorstellen wie unwohl sie sich fühlen musste und es tat ihm auch leid. Innerlich hoffte er, er könnte ihr irgendwie helfen. "Ich würde mich zumindest sehr viel sicherer fühlen wenn du mit mir kommen würdest."

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Aralas bejahte Marissias Frage und meinte, dass es in dem Auftrag um einen Dämonen ginge welche auf einem Spielplatz in Viola Kinder tötete. Gleich darauf fragte er, ob sie ihn begleiten wolle. Marissia nickte. "Ich komme mit", sagte Marissia und hielt Aralas einen der Schlagringe hin um ihm diesen zu zeigen. "Vielleicht kommen er und sein Partner dann bald zum Einsatz. Ich will die beiden unbedingt austesten", sagte Marissia. Aralas erwähnte danach, dass er sich sehr viel sicherer fühlen würde, insofern Marissia mitkäme. "Wenn du dich dann sicherer fühlst, will ich doch mal mitkommen", fügte sie hinzu und verließ kurzer Hand das Gildenhaus, ohne direkten Plan wo sie eigentlich lang gehen musste. Aber sie vertraute darauf, dass Aralas ihr gleich folgte und dann den richtigen Weg nahm.

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Marissia meinte sie würde mitkommen, wenn er sich dann auch sicherer fühlte. Dann ging sie auch schon aus dem Gildenhaus, aber sie wusste ja gar nicht wo sie hin mussten. Schnell folgte er ihr um ihr mitzuteilen, dass sie mal wieder Zug fahren durften. "Wir müssen zum Bahnhof, es ist mal wieder ein recht langer Weg vor uns." Mit diesen Worten gingen sie auch schon in Richtung des Bahnhofes. Da dieser nicht weit entfernt war, war nun das einzige Problem, dass der Zug noch nicht da war. So würden sie noch eine Weile dort warten müssen ehe sie einsteigen konnten. Allerdings konnten sie schon einmal zum richtigen Gleis gehen um ihn auch auf gar keinen Fall zu verpassen. Da der Zug den sie nehmen mussten der nächste war der dort einfuhr war ein Fehler ausgeschlossen. "Und jetzt heißt es warten... Aber ich will nicht noch mehr Kinder ihres Lebens beraubt wissen."

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Wie erwartet folgte Aralas ihr sogleich und teilte mit, dass sie zum Bahnhof müssten, da Mal wieder ein recht langer Weg vor ihnen liege. Marissia nickte, sagte allerdings kein weiteres Wort, während sie nun in Richtung des Bahnhofes gingen. Aralas würde wohl den Weg kennen, wie immer eigentlich. Das auf dem letzten Auftrag war schließlich nur ein Ausrutscher gewesen, da er kurzzeitig nicht aufpasste.
Der Bahnhof war sehr schnell erreicht, dass einzige Problem war, dass der Zug noch einige Zeit benötigte, bis er den Weg in den Bahnhof finden würde, sodass die beiden noch einige Zeit zu warten hatten. Aralas erwähnte während dessen, dass er nicht noch mehr Kinder des Lebens beraubt wissen möchte. "Das ist alles andere als wünschenswert. Wir werden den Dämon schnellst möglich umlegen", antwortete Marissia trocken. Ansonsten sagte sie nichts, während sie sich fragte, warum der Bahnhof bis auf die beiden Magier Graceful Tigers vollkommen leer war.

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"Warum sind wir denn die Einzigen hier?" sprach er Marissias Gedanken - natürlich unwissend - aus und drückte damit auch seine eigene Verwunderung über den doch recht seltsamen Umstand aus. Es war ziemlich ungewöhnlich einen komplett leeren Bahnhof in einer so großen Stadt vorzufinden. Aber vermutlichen waren gerade einfach die Züge eingefahren und die meisten Leute bereits unterwegs oder schon vom Bahnhof weg sofern sie vorher ausgestiegen waren. Da kam auch schon ihr Zug. Überraschenderweise war dieser ebenso menschenleer. Es wirkte schon beinahe beänstigend. "Das ist ein wenig unheimlich. Erinnert ja geradezu an ein Horrorszenario." musste Aralas zugeben als sie einstiegen und sich wieder einen Sitzplatz am Fenster suchten. Sie waren unterwegs einen Dämonen zu töten und er fürchtete sich absolut nicht davor, trotzdem wirkte ein leerer Bahnhof und ein leerer Zug unheimlich. Eigentlich ein genauer Gegensatz und es sollte andersherum sein.

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Aralas erkundigte sich weshalb die beiden eigentlich die Einzigen an diesem Bahnhof waren und sprach damit die Gedanken der Magierin aus. "Wer weiß? Vielleicht steht die Apokalypse an und wir haben sie verpasst?" "Das wüsste ich ja wohl, dann hätte ich schon längst einigen bedauernswerten Seelen das Leben geraubt." "Halt die Klappe, Ryuk!" Es war ersichtlich das sie immer noch wütend auf ihn war, alleine schon wegen seiner bescheuerten Idee, in der er sie dazu drängte Aralas zu küssen. Kurz darauf fuhr ein ebenfalls Menschenleerer Zug in den Bahnhof ein. Die beiden Magier nahmen an einem der Fenster Platz und Aralas meinte, dass ihn das alles an ein Horrorszenario erinnerte. "Vermutlich will einfach niemand mehr in diesen Ort. Verständlich, wenn man bedenkt, dass ein Dämon Kinder auf einem Spielplatz abschlachtet. Allgemein sind Dämonen ja nicht das Alltäglichste", antwortete Marissia.

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"Aber auf dem Bahnhof gibt es ja noch andere Züge die eintreffen und wieder fahren. Vielleicht sind nur alle in den vorherigen Zug eingestiegen oder soetwas in die Richtung." Das war eigentlich eine recht plausible Erklärung. Dabei würde er es wohl belassen. Die Zugfahrt war gefühlt eine Ewigkeit lang, so ganz ohne Menschen die im Hintergrund miteinander sprachen. Aralas schaute aus dem Fenster, do ch auch das war nicht wirklich interessanter. Irgendwann schloss er die Augen und versuchte im Sitzen ein wenig zu schlafen was ihm auch wenig später gelang. Das monotone Rollen der Räder auf den Schienen half ihm sogar dabei, es wirkte schon beinahe beruhigend. Er träumte sogar, wenn auch die meisten Bilder die er so sah derart verschwommen und verzerrt waren, dass er sich nach dem Aufwachen garantiert nicht daran erinnern würde. So müde hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt und ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht während er schlief und sein Körper die Erholung bemerkte.

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Während sie so im Zug saßen und sich anschwiegen wurde in Marissia eine bereits verdrängt geglaubte Erinnerung wieder wach gerüttelt, bei der sich ihre Hand unweigerlich zur Faust ballte. Sie erinnerte sich gerade an Anzug den von ihr auserkorenen Erzfeind. Der Perversling... Der Widerling... Da Aralas mit einem Lächeln schlief, ignorierte sie ihn vorläufig und blickte weiterhin aus dem Fenster, wobei sie recht nachdenklich wirkte. "Hehe, sag woran denkst du gerade?" "Ich erinner mich an diese grässliche Fahrt mit dem Perversling, der meinte mich belästigen zu müssen." "Ich fand die Fahrt sehr unterhaltsam, Mari." "DU, findest alles unterhaltsam", antwortete sie ihm und warf ihm einen genervten Blick zu. "Nur weil ihr Menschen so unterhaltsam seid, Mari. Nur weil ihr Menschen so unterhaltsam seid." Genervt wandte sie sich von ihm ab. "Du sollst mich nicht bei diesem Namen nennen, nur Aralas darf das", sagte sie dabei noch.

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Aralas schlief noch eine ganze Weile und kam von dem Gespräch von Marissia nichts mit. Er meinte jedoch seinen Namen gehört zu haben weshalb er im Halbschlaf im Prinzip zuhörte allerdings ohne wirklich wach zu sein. Allerdings kam danach nichts mehr. Erfand sich in einem Traum wieder der noch viel wirrer als die zuvor waren. Schließlich wachte er auf nur um festzustellen, dass ihre Zugfahrt immer noch eine Weile dauern würde. Aralas rieb sich den Schlaf aus den Augen und schaute zu Marissia herüber. "Habe ich irgendwas verpasst? Mir war so als hätte ich jemanden sprechen gehört. War jemand hier?" fragte er sie und schaute danach wieder aus dem Fenster während er auf eine Antwort wartete. Ob der Dämon stark war? Oder so schwach das er sich nur an Kindern vergreifen konnte die sich nicht wehren? Das wäre zumindest eine einfache Erklärung warum er gerade Kinder angriff. Nichtsdestotrotz würde es ziemlich gefährlich werden dachte sich Aralas. Es war ganz und gar nicht in seinem Interesse diese Begegnung herunterzuspielen bevor sie überhaupt stattgefunden hat. Er würde jeden Gegner als mindestens ebenbürtig ansehen.

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Nacheiniger Zeit der Stille erwachte Aralas wieder und erkundigte sich sofort, ob er irgendwas verpasst habe, da er der Meinung sei, er habe jemanden sprechen gehört. Zusätzlich wollte er wissen, ob jemand hier gewesen wäre. "Nein, du hast gar nichts verpasst. Ich habe lediglich mit Ryuk über die letzte Zugfahrt gesprochen, die ich gemacht habe, obwohl er auch dabei war... Ebenfalls war niemand hier. Also war alles völlig ereignislos", erklärte die Schwarzhaarige, während sie aus dem Fenster blickte. Allein bei dem Gedanken an diesen Widerling von damals, ballten sich ihre Hände zu Fäusten und sie hatte das unfassbar dringende Bedürfnis, irgendwo ihre Wut mit Schlägen auszulassen. Während sie mit verkrampft wirkenden Fäusten da saß, blickte sie weiterhin schweigend aus dem Fenster.

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Marissia meinte er hätte gar nichts verpasst und sie habe lediglich mit Ryuk, also ihrem Todesgott, gesprochen. Dabei entging ihm nicht, dass sie scheinbar wütend war. War sie auf ihn wütend? Auf Ryuk? Oder nervte sie einfach nur die Zugfahrt? "Bist du wütend? Warum?" fragte er sie schließlich aus echtem Interesse. Es beunruhigte ihn seine Freundin wütend zu sehen, besonders wenn er den genauen Grund nicht kannte. Ihr Zug kam schließlich zum Stehen, allerdings waren sie an keiner Haltestelle. Ein Blick aus dem Fenster verriet ihnen, dass sie auf einer Brücke zum Stehen gekommen waren. Ein lautes Geräusch war zu hören, eine Art Knall. "Was zur Hölle ist los?" fragte Aralas sich und war verwundert ob noch andere Fahrgäste im Zug saßen und sich die selbe Frage stellten. Es waren einige Schreie zu hören und danach Stille. Bedrückende Stille. "Ich glaube unser Zug wurde überfallen, lass uns ganz leise sein." Aralas ging zu Marissias Seite herüber, denn durch die Bauweise des Zuges sah man diese als Letztes wenn man sich im Abteil umsah, sein Schwert nahm er ebenfalls in die Hand. Sie hätten also zumindest einen Vorteil, nämlich den der Überraschung.

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Aralas erkundigte sich, ob sie wütend wäre und wenn ja weswegen. Fragend blickte sie ihn an. "Ist das so offensichtlich?", erkundigte sie sich daraufhin gab aber gleich darauf eine Antwort: "Ja, ich bin wütend. Alleine die Erinnerung an die letzte Zugfahrt lässt mich vor Wut kochen. Nicht nur das ich mir mit so einem schnöseligen Anzugsspinner, im Speisewagen einen Tisch teilen musste... Nein, da labert der mich erst zu, stalkt mich später bis ins Abteil wo ich vorher saß und sitzt die ganze Fahrt bei mir. In einem unbeobachteten Moment entfaltete er dann sei Potenzial als Widerling, als er meinte mich belästigen und mir anschließend noch einen Kuss aufdrängen zu müssen. Tz..." "Du hast abe reiniges weggelassen, Mari", warf Ryuk ein. Sie ignorierte seinen Kommentar. Plötzlich gab es einen lauten Knall und der Zug blieb stehen. Dann waren einige Schreie zu hören, ehe wieder Stille herrschte. Aralas meinte, dass der Zug wohl überfallen würde und setzte sich neben die Magierin. Zusätzlich forderte er sie auf, leise zu sein. "Das wird wohl Mal wieder Kisko sein. Das sind ein Haufen Flaschen die nicht Mal einen normalen Passanten bezwingen könnten...", erwähnte Marissia unbesorgt. Die Kiskospinner konnten nichts ab.

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"Ich bin überrascht, dass du dich mit den hiesigen Banditenbanden auskennst. Aber wenn sie so schwach sind, wie konnten sie dann den Zug anhalten?" Natürlich nahm er auch was sie zuvor und auf seine Frage hin geantwortet hatte, aber das war in diesem Moment eher unwichtig. Aralas hörte wie jemand ihr Abteil betrat, die Tür schloss sich hinter der Person. Es handelte sich scheinbar tatsächlich nur um eine Person, dem schweren Gang nach zu urteilen einem Mann. Er nahm sein Schwert seitlich und holte aus in dem Moment als die Person einen Schritt zuweit nach vorne ging. Mit der flachen Seite schlug er es dem Mann tief in den Magen. Dieser prustete nur und fiel nach hinten über. Schnell sprang Aralas hervor und drückte den Mann weiterhin zu Boden. "Sollen wir dich aus dem Fenster und von der Brücke schmeißen oder machst du das freiwillig?" fragte er den halbbewusstlosen Mann. Er wusste genau, dass ein Sprung aus dieser Höhe und bei dem starkströmenden Fluss der unter ihnen floss sehr wohl tödlich enden könnte.

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Aralas war überrascht von der Tatsache, dass Marissia sich mit den hiesigen Banditenbadnen auskannte. Erkundigte sich jedoch noch, wie sie den Zug anhalten könnten, wenn sie so schwach wären. "Frag mich nicht, wie sie das anstellen. Sie schaffen es auf jeden Fall und laufen wie ein Haufen hirnloser Deletanten durch den Zug um die Leute zu berauben", erklärte Marissia seelenruhig, während eine Person das Abteil betrat. Diese wurde jedoch schnell von Aralas ausgeschaltet und am Boden fixiert. Gleich darauf fragte Aralas den Mann ob sie ihn aus dem Fenster und von der Brücke werfen sollten oder ob er dies lieber freiwillig machte. Der Mann gab keine Antwort. Marissia erkannte in ihm aber einen alten Bekannten. Es war einer der kiskotypen, welcher auch auf der Fahrt mit Widerling im Zug gewesen ware. "Hey ich kenn den! Ich hab den Typen zum heulen gebracht", meinte Marissia als sie auf den Typen herabsah.

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"Das wiederrum überrascht mich jetzt nicht." antwortete Aralas darauf, dass Marissia den Kerl der momentan am Boden lag in der Vergangenheit bereits zum Weinen gebracht hat. Aralas verpasste ihm einfach einen Elektroschock der ihn für die nächsten Stunden bewusstlos machen würde, zumindest gelähmt lassen würde er ihn, und stand anschließend wieder auf. Allerdings erst nachdem er sich genommen hatte was der Dieb in seinen Taschen hatte. Wenn sich der rechtmäßige Besitzer auffinden lassen würde, so würde er diesem auch sein Geld zurückgeben. "Lass uns den Zug befreien, irgendwann müssen wir ja auch an unserem Auftragsort ankommen.. was schwer wird wenn wir uns nicht vorwärts bewegen." meinte Aralas zu Marissia und machte sich auch schon bereit in den nächsten Abschnitt des Zuges zu gehen. Da sie ziemlich weit hinten saßen würde es wohl eine Weile dauern bis sie die ganze Bande verjagt hatten.

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Empört blickte Marissia Aralas an, als dieser meinte, dass es ihn wiederrum nicht überraschte, dass Marissia den Kerl bereits zum Weinen gebracht hatte. "Was soll das denn bitte jetzt heißen!?", fragte sie ihn, wobei sie ihre Hacke auf seinen linken Fuß drückte. Nicht damit er wirklich Schmerzen hatte, sondern damit er ihren puren Unmut zu spüren bekam. Nachdem Aralas dem Mann einen Elektroschock verpasst und ihn geplündert hatte, meitne er, dass sie den Zug befreien sollten von den Ganoven. "Unter normalen Umständen hätte ich die Situation hier einfach ausgesessen, aber du hast recht. Lass uns die Penner von Kisko verjagen!", mit diesen Worten folgte sie Aralas in das nächste Abteil, welches sich als leer entpuppte, wie das darauf folgende auch.

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"Das soll heißen, dass du auf Andere, und vorallem auf Leute die dich nicht kennen, recht unheimlich wirken kannst. Aber die wissen ja auch nicht, dass du recht süß sein kannst wenn du es denn möchtest." erklärte er seiner Freundin die sich zuvor empört hatte warum es ihn nicht überraschte, dass sie den Kerl zum Weinen gebracht hatte. Sie durchschritten die nächsten Abteile, doch es war weder eine Spur von Fahrgästen noch von den Dieben zu sehen. Wurden sie bereits von der Bande erwartet weil ihr Komplize nicht wiedergekommen ist? Da kam ihm die Idee er könne ja einfach den Geist fragen! Das tat er auch sogleich. Anfangs schien er zu schlafen - interessant, Geister schliefen also wie ganz normale Menschen auch, wenn auch unregelmäßiger - doch dann wachte er auf und reagierte auch sogleich auf die Bitte sich umzusehen. Tatsächlich befanden sich 7 Personen im nächsten Abteil des Zuges. "Sieben Männer im nächsten Abteil, ich werde sie hier her locken und d kannst ihnen dann die Hölle heiß machen." sagte Aralas und ging auch sogleich weiter. Natürlich wurde er sofort bemerkt.

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Aralas erklärte, dass seine voran gegangene Bemerkung bedeuten sollte, dass die Schwarzhaarige vor allem auf Leute, welche sie nicht kannten recht unheimlich wirken könnte. Obwohl sie sich dessen voll und ganz bewusst war, verfinsterte sich ihre Miene. Aralas zog sich allerdings aus der Bredouille, in dem er sofort hinzufügten, dass diese Leute nicht wussten wie süß sie sein könne, wenn sie dies wolle. Der Gesichtsausdruck wurde wieder deutlich freundlicher, während sie dem Magier folgte. In einem der Abteile meinte Aralas plötzlich, dass im nächsten Abteil sieben Männer wären. Diese würde er anlocken, damit Marissia diesen die Hölle heiß machen könne. Die Schwarzhaarige nickte. "Ich freu mich drauf", sagte sie. "Du willst sie alle grausame Schmerzen leiden lassen, nicht wahr?" "Richtig Ryuk. Genau das werde ich machen", antwortete sie, während sie darauf wartete, dass Aralas mit der Beute zurück kam. Gleich nachdem Aralas außer Schussweite war, ging das lustige Spiel los. Einer nach dem anderen sackte vor Schmerzen aufschreiend zu Boden, als Marissia die Runen auf ihm anbrachte, sodass nun alle sieben am Boden lagen. Dann blitzten die Schlagringe an den Händen der Magierin auf. "Ich denke... Ich könnte die ein wenig austesten, nicht?", fragte sie Aralas. Die am Boden liegenden, machten nicht den Eindruck sich wehren zu wollen, sahen statt dessen bettelnd zu Aralas hoch, der scheinbar die Zügel in der Hand hatte, ob sie nun noch zusammen geschlagen oder in diesem Zustand belassen wurden.

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"Tob dich aus Kleine. Aber lass sie am Besten am Leben. Ich habe keine Lust das uns ein oder zwei Morde angehängt werden." meinte er während sich die Banditen vor Schmerzen auf dem Boden wanden. Das war deutlich einfacher als sie mit dem Schwert außer Gefecht zu setzen, da sie dabei recht schnell mal sterben konnten. Schmerzen alleine allerdings haben noch nie wirklich jemanden getötet, höchstens in den Wahnsinn getrieben. Konnte man überhaupt durch Schmerzen sterben? Vermutlich reckte einen irgendwann die Erschöpfung hin, oder das Herz versagte einem seinen Dienst. Da der Zug allerdings noch nicht wieder in Bewegung war hieß es für die Magier noch weiter gehen, bis in das Führerhaus. Die Tür war offen und Aralas betrat die Kabine, doch er fand nur einen toten Lokführer vor. Vor ihm wo eigentlich die Brücke sein sollte klaffte ein riesiges Loch. Nur ein paar Überreste eines Geländers und Metallstreben waren vom Boden übrig geblieben. Wäre der Zug nicht angehalten wären sie alle gestorben. Das bedeutete allerdings sie müssten zu Fuß weiter. "Schau mal! Wir müssen darüber, aber du konntest ja fliegen oder? Da ich nicht glaube, dass du mich tragen kannst werde ich zu Fuß rüber gehen, aber du musst mich dabei von der offenen Seite her unterstützen." Damit meinte er natürlich die Seite auf der nicht das Geländer war, denn wenn er nicht ins Wanken geriet drohte ihm auch keine Gefahr. Sie gingen hinaus. Das Geländer sah noch sehr stabil aus und ein kurzer Test verriet ihm das es nicht wackelte. Sein Schwert ließ er in sicherer Entfernung von ihm weg schweben. Der tosende Fluß unter ihm ließ seinen Atem einen Moment lang stocken. Im schlimmsten Falle könnte Marissia einen Sturz wohl zumindest ein wenig abfangen bevor es Baden ging, allerdings wäre der Fluss wohl das gefährlichere Hindernis. Vorsichtig setzte er einen Fuß nach dem Anderen, denn noch hatte er gerade genug Platz normal zu gehen, gleich allerdings müsste er sich ans Geländer drücken.

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Aralas hatte keine Einwände und meinte sie solle sich austoben, aber nur wenn sie die Kerle am Leben ließe, damit man ihnen keine Morde anhängen konnte. "Ich werds versuchen", antwortete sie knapp und begann die Schlagringe an den am Boden liegenden auszutesten. Nach einer kurzen Zeit wandte sie sich zufrieden an Aralas, nachdem sie das Blut an der Kleidung des einen Typen abgewischt hatte. "Die beiden waren auf jeden Fall ihr Geld wert. Ich denke, damit sollte ich mich in Zukunft im Nahkampf zur Wehr setzen können", erklärte Marissia, während sie Aralas zum Führerhaus folgte, wo sie nur einen Toten vorfanden, ebenso wie ein klaffendes Loch in der Brücke. Das sie darüber mussten war logisch und fliegen konnte Marissia tatsächlich, aber Aralas herüber tragen nicht. Das würde dann wohl doch ein wenig kompliziert werden. Außerhalb des Zuges ließ sich die Magierin ihre Flügel wachsen und flog langsam neben Aralas her, welcher vorsichtig, sich ans Geländer drückend das Loch zu überwinden versuchte. Falls er zu stürzen drohte, schob die Schwarzhaarige ihn wieder zurück ans Geländer, bis sie auf der anderen Siete der Brücke waren, wo Marissia die Flügel wieder verschwinden ließ.

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Marissia gab ihm die gewünschte Sicherung und half ihm so die Brücke zu überwinden. Höhenangst hatte er normalerweise nicht, doch einen tosenden Fluß unter den Füßen zu haben war doch eine etwas unangenehmere Erfahrung. Drüben angekommen löste Marissia ihre Flügel wieder auf. Aralas nahm sie kurz in den Arm. "Danke. Ohne dich wäre das schief gegangen." meinte er zu ihr und war ihr wirklich dankbar dafür das sie da war. Jetzt mussten sie ihren Weg zu Fuß fortsetzen. Glücklicherweise hatten sie dank des Zuges schon den meisten Weg hinter sich gebracht und Aralas fragte sich ob sie wohl verdächtig wirkten wie sie so als die einzigen Personen von dem Zug und auf der anderen Seite einer kaputten Brücke weggingen. Die Banditen würden sich vielleicht sogar erdreistigen und behaupten in Wahrheit seien Aralas und Marissia die Schuldigen gewesen, doch er vertraute auf Marissias Sonderbehandlung mittels ihrer Schlagringe. Außerdem hoffte er das sie als die Banditen erkannt wurden die sie waren. Bis auf die Umarmung und seinen Dank sprachen sie allerdings vorerst nicht wirklich miteinander während sie ihren Weg fortsetzten.

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Auf der anderen Seite angekommen wurde die Schwarzhaarige von ihrem Freund zunächst umarmt, während er sich dafür bedankte, dass sie ihm geholfen hatte. Anschließend setzten sie den Weg schweigend fort. Viola war wohl nicht mehr allzu weit entfernt und Kisko war, wie bereits erwartet kein großes Problem gewesen. Jetzt mussten sie nur noch zu dem Dämon gelangen und ihn dorthin zurück schicken wo er herkam. "Hast du auch mit Dämonen zu tun? So als Todesgott, meine ich", erkundigte sich Marissia bei Ryuk. "Ich habe bereits einige getroffen, diese waren aber nicht so angenehm. Aber, weshalb sollte ich dir das erzählen? Ist doch viel lustiger, dich ins Blaue laufen zu lassen!" "Was können diese Dämonen eigentlich?" "Weil du es bist will ich nicht so sein. Dämonen können, zumindest manche, rumlaufen wie Menschen. Pass darauf lieber auf, aber mehr verrate ich dir nicht." Die Magierin nickte. Der Gegner könnte also wie ein Mensch aussehen...

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Marissia schien sich mit ihrem unsichtbaren Begleiter zu unterhalten, zumindest sprach sie nicht mit Aralas, redete aber scheinbar mit sich selbst. Wenn sie nicht reden wollte mussten sie ja auch nicht. Aralas erhöhte den Abstand ein wenig indem er ein Stück zur Seite ging und in eine andere Richtung schaute. Die Stadt in der sich der Spielplatz befand war nun wirklich nicht mehr weit weg. Sie müssten nur noch ungefähr eine halbe Stunde zu Fuß den Schienen folgen und dann dürften sie auch schon dort sein. Dann hieß es den Spielplatz zu finden, was sich als einfach herausstellen dürfte. Schließlich dürfte sich so eine Nachricht ja auch ziemlich schnell herumgesprochen haben und alle Leute würden diesen Ort auch möglichst meiden. Er redete nicht mit Marissia, irgendwann schulterte er jedoch wieder sein Schwert nachdem er es die ganze Zeit hat neben ihm herschweben lassen.

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Das Schweigen setzte sich einige Zeit fort, während sie gemeinsam die Bahngleise entlang gingen. "Ryuk sagte, dass unser Gegner möglicherweise eine menschliche Gestalt haben könnte und das er Dämonen recht unsympathisch findet", teilte Marissia Aralas mit und brach damit vorläufig wieder das Schweigen. Mittlerweile kamen sie der Stadt Viola immer näher und es würde nicht mehr viel Zeit in Anspruch nehmen, bis sie diese erreichten. Dann galt es nur noch den Spielplatz ausfindig zu machen, was aber nicht sonderlich problematisch sein sollte. "Meinst du unser Feind ist in der Lage Magie anzuwenden? Wenn ja, welche?", erkundigte sich die Schwarzhaarige bei ihrem Freund. Sie war sich sicher, dass er eine Antwort darauf geben könnte.

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