Ruhe für die Untoten

das Eingangsposting lautete :

Questname: Der Maskenmann: Ikana Canyon
Questrang: B-Rang
Auftragsgeber: Komponist Moll
Auftragsort: Ikana Canyon
Bezahlung: 15 000 Jewel
Questziel: Befreie den Canyon von den Untoten
Questinformationen: Seit mein Bruder verstorben ist kann Niemand mehr mit mir ein altes Lied anstimmen um die Untoten in ihren alten Gräbern zu halten. Der Canyon ist geflutet mit Mumien und Skeletten. Nachts fliegen auch noch brennende Totenschädel herum die einen verfluchen. Beseitigt die Untoten damit wieder Ruhe im Tal einkehren kann!
Teilnehmeranzahl: 1-4

Wörter für eine Person: 3000
Posts für die Gruppe: 30

In Ehrfurcht blieben die beiden Halbdämonen eine Weile dort stehen. Sie nickte bei dem was Hakutaku sagte. Sie würde auch nicht wollen, dass irgendjemand jemals auch nur wagen würde den Zorn dieses Königreiches auf sich zu nehmen. "Ich hoffe auch nicht, dass jemals jemand so töricht ist. Zum Glück fürchten die meisten Menschen den Tod auf so eine Art und Weise, dass es unwahrscheinlich ist das jemand versuchen würde hier Fuß zu fassen. Das Gebiet gehört dem Tod, warum sollte man versuchen es ihm zu entreißen." Mit diesen Worten machten sie sich auf zum Tor. Es war keinerlei Mechanik zu erkennen, war sie im Stein verborgen oder bewegten sich diese Tore gänzlich mit Magie? Es wirkte wie eine einzige gewaltige Steintafel die einem eine Geschichte erzählte welche bis zum heutigen Tage fortgeführt wurde. Hätte Shino die Zeit gehabt hätte sie sich vermutlich einige der Muster gemerkt und entziffert. Es weckte so unglaublich viele Gefühle in ihr, fast so als könnte sie in der Geschichte des Ortes einfach einmal tief einatmen und in sie eintauchen. Nach einer Weile fiel ihr ein weiterer Grund ein, weshalb Menschen niemals einmarschieren würden. "Die Wege sind einfach zu lang. Niemals könnte man vom Tor bis zur Festung in einem Marsch gelangen. Untote sind wirklich die perfekten Soldaten. Nie werden sie müde, nie müssen sie etwas trinken und im Prinzip müssen sie auch nie etwas essen."

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Shinos Erkenntnis liess Hakutaku lächeln. "Stimmt. In diesen Punkten sind sie wirklich pflegeleich, wenn man es so nennen will." Der Halbdämon inspizierte das Tor noch eine Weile länger. Es war recht offensichtlich, das Shino von den Inschriften auf den Torflügeln fasziniert war, und selbst Hakutaku musste zugeben, dass er sich irgendwo im Innersten wünschte er könnte verstehen was dort geschrieben stand. "Hm~... Ich zweifle daran, dass wir das Tor mit blosser Kraft schliessen können und ehrlich gesagt werde ich absolut nicht schlau aus diesem Ding. Der König sagte doch, dass er sich selbst hier eingeschlossen hat, nicht wahr? Warum fragen wir ihn nicht einfach höflich um einen Rat bezüglich dieses Problems?"

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Hakutaku schlug vor den König um Hilfe zu beten, oder ihn zumindest zu fragen wie sie das Tor schließen konnten. "Ich weiß nicht wie er reagieren würde. Er hat uns indirekt die Erlaubnis gegeben das Tor zu schließen, das ist bereits mehr als wir erwarten konnten. In der Nähe des Tores muss es einen Mechanismus geben oder zumindest eine Vorrichtung für Magie. Wenn wir nichts entdecken können, können wir immer noch versuchen Kontakt aufzunehmen. Immerhin konnte er auch mit uns sprechen, es ist gut möglich, dass er uns die ganze Zeit über abhört und beobachtet." Sie waren nun dem Tor schon deutlich näher. Tatsächlich erkannte Shino einige Muster die sich in einer bestimmten Reihenfolge wiederholten, jedoch wusste sie keinesfalls was dies zu bedeuten hatte. Ihr Wissen konnte nicht helfen, sie musste es alleine herausfinden. Aber dafür mussten sie erst einmal direkt am Tor stehen.

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"Hm... Zusammenarbeit im gemeinsamen Interesse ist also nicht im königlichen Benimm-Regelbuch aufgeführt? Na ja, eigentlich verständlich." Endlich erreichten die beiden HAlbdämonen das Tor, das aus der nähe noch viel grösser aussah als von weitem. Und dieses Ungetüm hat der König im alleingang verschlossen? Ich komm mir schon nur noch so gross wie ein Krümel vor, wenn ich nur daran denke dieser Person gegenüber zu treten. Bleibt nur zu hoffen, dass Shino auch so schlau aus der ganzen Sache wird. Der Halbdämon warf seiner Begleiterin einen neugierigen Blick zu. "Wenn ich dir irgendwie dabei helfen kann das ganze hier besser zu verstehen, oder auch sonst mit irgendwas, dann musst du es mir nur sagen." bot er ihr an und wartete auf ihre Antwort. Ob es sich um Muskelkraft oder Magie handelte, er hatte noch ausreichend von beidem... nur mussten sie nun erst einmal herausfinden wie man dieses riesige Tor in Bewegung setzte.

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"Hakutaku, meinst du wirklich ich wüsste nicht wann ihr meine Hilfe benötigt?" hallte die Stimme des mächtigen Königs in den Ohren der beiden Halbdämonen. "Ihr könnt das Tor nicht verschließen. Nur der König kann es schließen und bis auf die Ausnahme dieses Holzmannes hat es auch nie jemand auch nur versucht zu öffnen. Ich hätte ihn ernst nehmen und auf der Stelle zerschmettern sollen. Aber warum sollte ich jemanden ernst nehmen der nicht einmal einen Namen besitzt?" als die Worte verklangen kehrte plötzlich eine bedrückende Ruhe auf dem gesamten Gelände ein. Jeder einzelne Diener hat aufgehört sich zu bewegen, eingefroren in ihrer Bewegung. Dann schienen sie sich neu zu formieren und zwei Skelette, beide jeweils mit Schwert und Schild bewaffnet traten an Shino und Hakutaku heran. "Besiegt zwei meiner besten Soldaten in einem Kampf und ich werde das Tor hinter euch verschließen. Wenn ihr gewinnt dürft ihr ihre Waffen an euch nehmen." Shino war verunsichert, wenn nur der König das Tor verschließen konnte und ihm nach einem Spiel zumute war blieb ihnen wohl nichts anderes übrig. Doch was wenn sie versagten? Sie schaute zu Hakutaku herüber.

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Der Halbdämon nahm wieder menschliche Gestalt an und sprach klar und deutlich als er dem König antwortete. "Nein, was ich meinte war mehr etwas in Richtung: Selbst wenn ein gemeinsames Interesse da ist, kann man als Herrscher wohl nicht einfach so mit jedem dahergelaufenen Fremden zusammenarbeiten. Das jetzt aber mal beiseite. Die Waffen sind ja schön und gut, und ich muss ehrlich sagen, eine solche Gelegenheit hätte ich weder erwartet noch würde ich sie leichtfertig abschlagen, aber darf ich der Fairness halber noch etwas hinzufügen? Wenn wir gewinnen hilfst du- ich meine, dann helft ihr uns herauszufinden wir wir das Tor dennoch verschliessen können, denn schliesslich haben wir auch unseren Stolz als Magier und können diesen Ort nicht einfach unverrichteter Dinge wieder verlassen. Sollten wir verlieren... Nun, ich finde Shino soll in diesem Punkt für sich selbst sprechen, aber was mich betrifft, so kannst du fals ich verliere den Rest meines lebens über frei über mich verfügen und meinetwegen auch noch im Nachleben." Hakutaku war sich bewusst, dass er sich gerade mit einer ungeheuer mächtigen Person anlegte, aber zum Teufel nochmal er war immerhin praktisch der Kronprinz innerhalb seines Clans und wenn sein Gegenüber ihn ohnehin problemlos fertigmachen konnte, dann wollte er sich wenigstens ein wenig Ehre erhalten!
So selbstsicher wie er nur konnte, trat der junge Mann mit den dunklen Haaren vor und liess sich ein Stück von einem der Skelettkrieger entfernt in Kampfstellung fallen. "Meinetwegen kann es losgehen."

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Dieser Idiot... dachte sich Shino nur bei den Worten die Hakutaku dem König entgegenbrachte. "So soll es sein." hörte man nur die Worte über den Platz hallen. Shino nahm ebenfalls eine Kampfhaltung ein und beobachtete ihren Gegner sehr genau. Sie hatte keine eigene Waffe, weshalb sie einen Nachteil in ihrer Reichweite hatte. Auch konnte sie ihre Magie nicht sonderlich gut verwenden, da die Verbindung zur Geisterwelt eingeschränkt war. Sie musste sich darauf verlassen mit einer abgeschwächten Version ihrer Magie zu kämpfen und wenn es nötig war könnte sie es auch in ihrer Wolfsform versuchen. Ihr Gegner stürmte auf sie zu und mit einer Finte gelang es ihm beim ersten Schlag schon um Haaresbreite Shino einen tödlichen Treffer zu verpassen. Sie war kaum außerhalb der Reichweite da kam schon der Folgeschlag, welchen sie mit einer derartig geschwächten Geisterbarriere abzuwehren versuchte, dass der Schlag durchging und sie erneut fast traf. Im Prinzip war sie nur am Weglaufen und ausweichen, ihr Gegner ließ ihr keinerlei Zeit zu reagieren.

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Es stellte sich heraus, dass Hakutaku seinen Gegner gewaltig unterschätzt hatte.... wenn man es denn so sagen konnte, denn der Halbdämon hatte sich nicht einmal die Zeit genommen sich seinen Gegner anzusehen bevor ihm die Pferde durchgegangen waren. So hatte er gerade erst seinen Body Support aktiviert als er sich auch schon fallen liess um einem horizontalen Schwertstreich auszuweichen, der ihn andernfalls wohl einen Kopf kürzer gemacht hätte... und zwar wortwörtlich. Der Skelettkrieger machte mit einer Abfolge aus Stichen, Hieben und Finten weiter und eine Weile lang konnte Hakutaku sich nur noch auf die Schwertspitze seines gegners konzentrieren um nicht erwischt zu werden. Dann endlich erwischte er einen guten Stand und beförderte sich mit einem kräftigen Sprung ein ganzes Stück von seinem Gegner weg. Obwohl er noch kaum zum kämpfen gekommen war musste der Halbdämon jetzt schon heftig atmen. Nachdem er einige Sekunden Zeit hatte um sich zu fassen ging nun der Magier zum Gegenangriff über, doch sein knochiger Gegner wich ihm aus als wäre nichts dabei und hieb im Gegenzug immer wieder auf ihn ein, wobei er seinem Ziel mit jedem Schlag näher zu kommen schien. Endlich sah Hakutaku eine Lücke in der Verteidigung seines Gegners und schlug mit der flachen Faust zu. Sein Pulse Zauber wurde allerdings vom Gegnerischen Schild geblockt und obwohl die Wucht des Angriffs das Skelett mehrere Meter nach hinzen beförderte, richtete es sich anschliessend wieder auf und klapperte bloss mit den Zähnen. Der Schilf wies gerade mal einen kleinen Kratzer auf, noch nicht einmal genug um ihn als Delle zu bezeichnen. Während Hakutaku von Enttäuschung überrollt wurde rannte sein Gegner wieder auf ihn zu und erwischte ihn dieses Mal leicht an der Wange. Das überraschende Brennen liess den Halbdämonen erneut Distanz zwischen sich und seinem Gegner schaffen und ungläubig betrachtete er seine roten Fingerspitzen als er die brennende Stelle betastet hatte. Aus den Augenwinkeln sah er wie Shino ebenfalls in einem lebensgefährlichen Katz und Maus Spiel gefangen war und in diesem Moment gab er es auf seinen Gegner überlisten zu wollen. Mit einem wütenden Knurren rannte der Halbdämon auf das Skelett vor sich zu und in dem Moment als sein Gegner das Schwert nach vorne stiess um sein Herz zu durchstossen rückte er ein Stück nach rechts. Der Schmerz jagte wie feurige Blitze durch seinen gesammten Körper als die Kinge im Fleisch seines linken Oberarmes versank, aber darauf hatte er sich bereits vorbereitet. Hakutaku packte mit der linken Hand das Knochige Handgelenk seines Gegners und stiess die Rechte mit alles Kraft nach vorne. Und tatsächlich, der Schild prallte zwar hart gegen seinen rechten Unterarm, aber seine flache Faust lag nun auf dem fleischlosen Brustkorb des Skeletts. Ein böses Grinsen legte sich auf Hakutakus Lippen und er knurrte "Pulse." Dieses Mal fand die Schockwelle ihr Ziel und da der Halbdämon weit mehr Magie hineingelegt hatte als sonst erzitterte der ganze Skelettkörper. Zuerst schien es als hätte er dem Krieger nur den knochigen Schwertarm abgerissen, aber dann zerfiel sein Gegner bebend in seine Einzelteile und unzähliche feine Risse durchzogen die Knochen.
Aber noch waren nicht beide Krieger besiegt und wenn es darum ging wer nach dem Kampf die wichtigere Rolle hatte, dann fielen ihm die nächsten Schritte nicht schwer. Er biss die Zähne zusammen, pachte das Schwert des Skelettkriegers am Griff und zog er mit einem Ruck aus seinem Arm. Dann stürmte er auf den zweiten Skelettkrieger zu und sprang genau zwischen ihn und Shino als er einen seknrechten Hieb gegen sie ausführte. Er traf die Klinge seines Gegners seitlich und durch den Body Support, den er bereits den Ganzen Kampf durch aufrecht erhielt und je nach Situation auf andere Bereiche seines Körpers konzentrierte, hatte der Aufprall dermassen viel Wucht, dass er dem zweiten Krieger das Schwert aus der Hand schlug. Den Schwung nutzend drehte sich der Halbdämon, kaum das er wieder Boden unter den Füssen hatte, nach linkst, vollzog einen kompletten Kreis und hiel mit dem Schwert auf seinen neuen Gegner ein, der ihn aber wie schon sein Vorgänger erneut vom Schild abprallen liess. "Immer dieser verdammten Schilder!" fluchte Hakutaku, richtete die linke Hand flach gegen den Schild und schrie seinen Zauber wütend heraus, als würde die Lautstärke seine Kraft steigern. "PULSE!" Seine fast schon blinde Wut  liess die Magie so rücksichtslos durch seinen Körper in den Schild fliessen, dass nicht nur der Schid seines Gegners durch die Wucht zur Seite geschlagen wurde, sondern auch die Wunde in seinem Oberarm weiter aufriss und das Blut, welches zuvor in einem beständigen Rinnsal aus der Wunde gesickert war nun in grossen Klecksen den Boden färbte. Noch einen einzogen Schlag führte Hakutaku gegen den Knockenmann und trennte diesem dabei Kopf und rechte Schulter vom Rest des Skelettkörpers ab. Vollkommen erschöpft drehte sich der Halbdämon zu Shino um und grinste sie halb betäubt, aber oddensichtlich zufrieden an. "Sieh mal einer an, ich kann dir ja doch anständig Helfen." murmelte er bevor er den unfokussierten Blick gen Himmer Richtete und kurz bevor er doch noch in die Knie ging den nicht sichtbaren Herrscher anschnautzte "Wir haben unseren Teil erfüllt, jetzt bist du dran. Und wenn du Shino noch einmal so in Gefahr bringst, komm ich in deinen Trohnsaal und TRET DIR IN DEN ARSCH!"
Damit hatte er nun endgültig seine Restliche Kraft verbraucht und sank wie ein Sack Kartoffeln zu Boden, wo er mit der rechten Hand so gut es ging die Wunde zudrückte.

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Hakutaku verhielt sich wie ein Held, zumindest schien er das zu denken. Er erledigte beide Skelettkrieger, steckte jedoch einen tiefen Treffer am Oberarm ein und sank schließlich zu Boden. Er blutete soviel... Shino kamen im Moment in dem er zu Boden sank die Tränen. Sie lief zu ihm herüber und kniete sich neben ihm hin und ihm in die Augen zu schauen. "Du bist ein verdammter Idiot... Warum musst du immer den Helden spielen? Ich hä.."
Shino warf sich in einen Angriff der gegen Haku gerichtet war und kam nicht dazu ihren Satz zu beenden. Ein Schwert bohrte sich in diesem Moment durch sie hindurch, sodass sie sofort anfing eine Menge Blut zu verlieren. Überall war Blut, sie hustete Blut und es sammelte sich auf dem trockenen Boden unter ihnen. Es war kalt. Und dunkel. Das Schwert war keine halbe Sekunde aus ihr herausgezogen, da fuhr es auch schon durch den am Boden liegenden Hakutaku. All das passierte noch bevor sie auf den Boden schlug und das Bewusstsein verlor.

Waren sie gerade gestorben? Sie hustete. Erschreckt fuhr sie hoch und tastete die Wunde ab... wenn sie denn eine hätte. Sie schaute sich um, neben ihr lag Haku, bewusstlos, aber unverletzt. Sie waren immer noch im Canyon, doch mittlerweile war es hellichter Tag. Keine Spur von Untoten. Das gewaltige Steintor war verschlossen. "Du bist also wieder wach." hörte sie eine vertraute Stimme in ihrem Kopf. "Wie hat dir dein Tod gefallen?" "Du hast uns getötet?" "Ich verlasse meinen Thronsaal nie. Mein Ebenbild hat euch beide getötet und ich habe euch dann wiederbelebt. Natürlich habt ihr den Teil eurer Menschlichkeit behalten und seid jetzt keine Zombies. Keine Sorge, es war nur einfacher euch zu töten bevor ich euch heile wisst ihr. Außerdem konntet ihr so einen Vorgeschmack erhalten. Und jetzt verschwindet. Ihr habt eure Belohnung erhalten und das Tor wurde verschlossen. VERSCHWINDET UND KEHRT NIE WIEDER!" Shino bemerkte erst jetzt, dass neben ihnen zwei Schwerter im Boden steckten, ihre Belohnung also. Sie hatten den Kampf dank Haku gewonnen, doch mussten sie beide dafür sterben um wiederbelebt zu werden. Eine interessante Erfahrung. "Haku! Wach auf! Es ist Zeit zu verschwinden, wir sind hier fertig.."

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Durch den Blutverlust war Hakutakus Körper bereits so taub, dass er die Klinge kaum bemerkte, die in seinen Körper fuhr und ihm das Herz entzweite. Was ihm tatsächlich Schmerzen bereitete war der Anlick von Shinos Körper, der nur Sekunden vor seinem Eigenen von einem Schwert durchbort wurde. Innerlich schrie er auf, tobte und und schwor dem König bittere Rache während ihn die Dunkelheit umhüllte und sich schliesslich wie ein schwerer Mantel aus absoluter Stille auch um seine Gefühle legte.
"Haku! wach auf!"

Eine vertraute Stimme begrüsste ihn als sich die Dunkelheit plötzlich wieder lichtete und sein Körpergefühl ruckartig wieder da war. Das erste Gefühl, das zu ihm zurückkehrte war Schmerz. Seine Lungen brannten wie Feuer und schrien verzweifelt nach Sauerstoff und so kehrte Hakutaku mit einem erlösenden Atemzug in die Welt der lebenden zurück. Verwirrt richtete sich der Halbdämon ein wenig auf, bis er die Person vor sich richtig ansehen konnte und genau in diesem Moment kehrten auch die Erinnerungen mit voller Wucht zurück. Einen Augenblick lang zerriss es ihm fast das Herz, bis er endlich erkannte, dass Shino da neben ihm kniete. Und zwar lebend. Wieder erklang die Stimme des Königs und befahl ihnen die Schwerter zu nehmen und aus seinem Reich zu verschwinden. Noch vollkommen überwältigt gehorchte Hakutaku dem Befehl, griff nach einem der Schwerter und machte sich mit Shino auf den langen Rückweg durch das Tunnelsystem. Erst als er aus dem Tunnel kletterte und ihn die ersten morgendlichen Sonnenstrahlen überraschten, wurde ihm vollends klar was ihnen da passiert war. Er half Shino aus dem Brunnen heraus, aber anstatt ihre Hand anschliessend wieder loszulassen, zog er sie in seine Arme und hielt sie einfach nur fest. "Er hat dich-. Allein der Gedanke du wärst wirklich-. Verzeih mir, Shino." Auch wenn er leise sprach, zitterte seine Stimme dennoch hörbar und brach auch etliche Male. Tränen der Erleichterung und der Reue brannten in seine Augen und er war im Stillen froh darübe, dass Shino nicht sehen konnte was er für ein Gesicht machte. Es dauerte eine Weile bis er sich wieder soweit gefangen hatte, das er die Umarmung löste und sie sich endlich auf dem Heimweg machen konnten.
 
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Sie gingen zurück durch das Tunnelsystem und Haku half Shino aus dem Brunnen zu steigen. Unerwarteterweise zog er sie in seine Arme und hielt sie fest um sich zu entschuldigen. Seine Stimme war ganz anders, nicht so klar und deutlich, sondern zitterig. Nun kamen ihr ebenfalls Tränen. "Du bist ein Idiot! Was denkst du wie ich mich gefühlt habe! Immerhin..." sagte sie und drückte ihn ebenfalls bevor sie die Umarmung lösten und sich auf den Heimweg machten. Dabei schauten sie bei Moll vorbei der ganz begeistert von ihnen war und ihnen auch die Belohnung überreichte. Er hatte mittlerweile auch einen Weg gefunden wie er die Untoten in Zukunft beruhigen konnte und während die Halbdämonen sich vom Haus entfernten fing es irgendwann an eine beruhigende Melodie, beinahe wie ein Schlaflied zu spielen. Sie hielten einen Moment inne und lauschten der Musik ehe sie weitergingen. Dabei dachte Shino nach. Denn sie konnte nicht wirklich mit einem Schwert kämpfen, aber ihre andere Belohnung schien Grund genug zu sein dies nun zu lernen. Sie wusste nicht ganz ob es sich um eine normale oder eine magische Waffe handelte. Zumindest momentan schien die Kraft des Schwertes zu schlummern, sofern es welche besaß. Nun ging es aber erst einmal nach Hause. Ob das Ei mittlerweile geschlüpft war?

tbc: Shinos Haus

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