Wer ist hier der wahre Alptraum !?

Die Nacht war klar und der Mond schien hell auf den Friedhof von Crocus herab. Nebel lag über dem Gelände und ließ es gespenstisch erscheinen.
Noch gespenstischer wurde es, wenn man bis zu einem bestimmten Teil des Friedhofs gelangt war, wo man dauerhaft eine fröhliches, jedoch leicht schiefes und irgendwie gruseliges Summen hörte, immer wieder von dem Geräusch einer Schaufel, die sich in die Erde grub durchsetzt.
Wer sich dann noch diesem seltsamen Geräusch näherte, bekam vermutlich ziemlich schnell eine Gänsehaut, als klar wurde, dass das Summen aus einem frischen Grab ertönte, aus welchem gerade Erde hoch geschaufelt wurde. Jedem Menschen mit einem gesunden Verstand war klar, dass ein Grab, auf welchem bereits ein Grabstein stand, nicht mitten in der Nacht ausgehoben wurde, sondern eher das jemand es auf den Sarg abgesehen hatte, der darin ruhte.
Und genau so war es. Der Undertaker, seines Zeichens größenwahnsinniger Massenmörder, Mitglied von Cursed Gryphon, ehemaliger Shinigami und ein verdammt fröhlicher Grabschänder, stand mitten in eben diesem Loch und schaufelte immer tiefer, stets auf der Suche nach einer frischen Leiche, die sich noch gut verarbeiten ließ. Nicht weit entfernt stand sein Lieblings-Zombie Marie und wartete blutverschmiert auf seine Kommandos. Sie zuckte seltsam und schien ins Nichts zu starren, doch es wurde einem Beobachter wohl schnell klar, dass sie garnicht starrte, da sie eine Augenbinde trug, welche genau an den Positionen der Augen voller Blut war.
Ein wahrhaft beängstigender Anblick für jeden, der sich wirklich um diese Tageszeit noch auf den Friedhof von Crocus traute ...

Ielena lief ein fröhlicher Schauer über den Rücken. Sie besuchte den Friedhof von Crocus Town bei Nacht und es war einfach herrlich... diese unheimliche Atmosphäre, davon konnte sie eigentlich nie genug bekommen... Es war Vollmond und deswegen hatten sich Ielenas Haare weiß gefärbt, sobald der Mond auf ihre Haare gefallen war.
Fröhlich vor sich hinsummend schlenderte sie, nun weißhaarig, über den Friedhof und besah sich einige der Grabsteine genauer... Nebel lag in der Luft und der Vollmond ließ diesen noch unheimlicher aussehen, was einfach wunderschön war, in Ielenas Augen.
Ihr Herz schlug vor Freude noch schneller als sie, nachdem sie eine Weile über den Friedhof gelaufen war, plötzlich eine unheimliche Stimme hörte die irgendetwas vor sich hinsang, dieses Singen wurde von dem Kratzen und Schürfen untermalt, als würde irgendwer in der Erde graben.
Neugierig wie sie war, lief Ielena in die Richtung, aus der sie das Singen hörte und sah schon bald im Nebel einen mit Blut verschmierten... Untoten. Es war eine Frau, welche eine Binde über die Augen trug. Ielena quietschte freudig auf, bei dem Anblick: "Ja, was bist du denn für ein bezauberndes Ding, bist du hier ganz alleine?" Dabei klatschte sie mehrfach in die Hände.
Doch der Zombie hatte eindeutig nicht gesungen... singende Zombies waren Ielena neu, deswegen suchte sie weiter und fand schon bald ein offenes Grab. Als sie dort hinein blickte weiteten sich ihre Augen vor Neugier und Staunen. Dort unten stand ein wirklich unheimlicher und großer Mann, dieser sang fröhlich vor sich hin, während er das Grab aushob. "Huhu", rief Ielena nach unten in das Grab, "brauchst du vielleicht Hilfe, unheimlicher Mann?"

Hatte er da gerade eine freudiges Quietschen gehört ?
Der Undertaker hob eine Augenbraue, was man jedoch unter seinen Haaren nicht sah. Er lauschte nun jedoch, buddelte aber trotzdem weiter. Er hörte eine Stimme und kurz darauf war diese sogar direkt über dem Grab, in dem er stand. Ein lautes "Huhu" ertönte, gefolgt von der Frage, ob er vielleicht Hilfe brauchte ... Was zur Hölle !?
Er blickte hoch und funkelte sie mit seinen grünen Augen an, die durch die vielen Haare in seinem Gesicht blickten. Dann ließ er plötzlich die Schaufel fallen und sprang hoch. Es dauerte nur einen Augenblick, bis er neben ihr stand, tief zu ihr herunter gebeugt und breit grinsend.
"Naaaa, wen haben wir denn hiiiieeeerrrrrrr, hmmmm ?", fragte er mit der psychisch-gestörtesten Stimme die er aufzubieten hatte. Welch ein Zufall es doch war, dass sich wirklich jemand bis hier hinten verirrte ... Er fragte sich, ob das weißhaarige Mädchen vielleicht etwas dagegen hatte, für ihn als kleines ... Testobjekt zu dienen.
Sein Grinsen wurde noch breiter als er daran dachte. Dann wischte er sich die Haare aus dem Gesicht, so dass zumindest eins seiner Augen frei war und sie kalt anleuchtete.
"Was macht ein junges, kleines, zartes, appetitliches, süßes, liebliches Ding wie du denn hier auf dem Friedhof ? Hast du denn keine Angst vor ... Zombies ?"
Bei der Aussprache des letzten Worts setzte sich Marie auf einmal in Bewegung und kam langsam auf die beiden zu geschlurft. Hinter vielen weiteren Gräbern kamen weitere seiner Zombies hervor. Der Undertaker ging niemals unvorbereitet aus. Und er hatte vorgehabt viele Leichen auszubuddeln ... die konnte er natürlich nicht einfach alleine transportieren.
Und so befand sich das kleine, weißhaarige Ding nun in einer normalerweise sehr unangenehmen Situation. Bestimmt zehn Zombies insgesamt kamen von allen Seiten auf sie zu gestapft, während der Undertaker selbst vor ihr stand, sie gruselig anstarrte und gestört kicherte.
Jeder normale Mensch wäre vermutlich auf der Stelle ohnmächtig geworden oder hätte sich in die Hosen gemacht ...

Der Mann funkelte sie erst von dem Grab heraus an und sprang dann zu ihr hoch. Er baute sich vor ihr erst auf, kurz danach beugte er sich zu Ielena runter und grinste sie breit an. Er fragte mit lang gezogenen Worten und psychisch gestörter Stimme, 'wen er denn vor sich hatte'. Ielena grinste den Mann zurück an und strahlte dabei regelrecht, ein wohliges kribbeln breitete sich in ihr aus, als seine Stimme erklang... er konnte doch nicht real sein, oder etwa doch. "Ich heiße Ielena und darf ich dir eine Frage stellen? Darf ich Darf ich?", fragte sie aufgedreht uns stellte kurz darauf schon die Frage, ohne auf eine Antwort zu warten. "Bist du wirklich echt? Also so zum Anfassen? Ich kann es gerade irgendwie nicht glauben, dass jemand der so herrlich gruselig ist, wirklich echt ist... Du wirkst fast wie aus meinen Alpträumen entsprungen," sprudelte es aufgeregt aus Ielena heraus, wie aus einem Wasserfall.
Ielena zuckte zusammen und es schauerte ihr, als Undertaker eines seiner grün leuchtenden Augen frei legte. Mit ihren Augen sah sie in sein grünes Auge hinein. Ihr blieb der Atem weg und sie hauchte nur leise: "Du bist wirklich verdammt unheimlich..." Dann setzte sie ein fröhliches Lächeln wieder auf und fuhr fort: "Das gefällt mir!" Und sie antwortete auf seine Fragen: "Ich bin hier Spazieren und habe keine Angst vor Zombies."
Als hätte der Mann vor ihr ein unsichtbares Zeichen gegeben, wankten nun aus allen Ecken Zombies hervor und umkreisten Ielena, es waren ungefähr 10, auch die blutverschmierte Zombiedame war dabei. "Ohhhhh sind die alle süß", quietschte Ielena wie verrückt. Sie sah sich um und meinte: "Besonders deine hübsche, blutverschmierte Zombiedame ist sehr süß." Ielena sah sich weiter um, "darf ich einen haben? Bitte, bitte, bitte, Onkelchen." Sie sah Undertaker dabei freudig grinsend an.

Ooohhh, er wusste einfach, dass sie gleich anfangen würde schreiend nach Hilfe zu suchen, er wusste es einfach. Er fing beinahe an zu sabbern, als er sich ihr weinerliches Gekreische vorstellte.
Dann machte sie endlich den Mund auf und ... fing ganz locker an zu Reden ... Was zur Hölle !?
Doch er setzte immerhin noch einen drauf. Auch wenn es ihr scheinbar gefiel, dass er unheimlich war. Aber das was gleich geschah würde sie kreischend fliehen lassen, das wusste er einfach !
Erneut machte sie den Mund auf ... und sagte seine Zombies waren süß. Sie quiekte regelrecht vor Freude ...
Langsam fiel seine Kinnlade herunter ... Was stimmte mit diesem Mädchen nicht ?
Dann kam schließlich der Overkill ! Sie fragte doch wahrhaftig ob sie einen Zombie behalten durfte und nannte ihn Onkelchen ... Er spürte geradezu, wie sein Unterkiefer auf den Boden krachte, fröhlich über den Friedhof hüpfte und sich davon machte ... Und er fragte sich ob er Marie diskret darum bitten konnte ihm irgendwie sein Kinn wieder zu holen ...
Doch der Undertaker wäre nicht der Undertaker, wenn er mit so etwas nicht klar kam ! Er war in Cursed Gryphon ! Da rannten eine Menge Spinner rum, die sich nicht so leicht von ihm verschrecken ließen. Wobei diese Reaktion hier neu war.
Er richtete sich nun wieder auf und grinste sie breit an. Nun wischte er sich seine Haare vollständig aus dem Gesicht, so dass man auch endlich die Narbe sah, die sich über sein gesamtes Gesicht zog. Seine Augen blickten eiskalt und bedrohlich auf sie herunter, während ein wahnsinniges Grinsen seine Lippen umspielte.
"Du hast mich überrascht, das muss ich zugeben ... Ielena ..."
Er beugte sich wieder ein kleines Stück vor und legte eine Hand auf ihre Schulter.
"Ich bin positiv überrascht, dass du keine Angst vor mir hast, sondern dich sogar über meine Helfer und mich freust. Das sieht man nicht alle Tage."
Langsam strich seine Hand ihre Schulter entlang. Er legte sie zwischen ihren Schulterblättern auf ihren Rücken und beugte sich noch weiter vor, um sie eiskalt aus nächster Nähe anzugrinsen.
"Im Normalfall würde ich Leute, die sich nicht von mir vertreiben lassen töten ... Zeugen sind schlecht für das Geschäft, verstehst du ? Aber da deine Reaktion etwas komplett neues ist, möchte ich dem ebenfalls mit einer neuen Reaktion entgegen kommen ... Dennoch habe ich eine Frage ..."
Er deutete nun auf seine vielen, lieben Helfer, die noch immer stöhnend und sabbernd da standen und nur auf das Kommando warteten, Ielena zu attackieren.
"Wieso sollte ich dir einen von diesen Zombies geben ? Was springt dabei für mich raus ? Ich verschenke nicht einfach Dinge an Fremde Mädchen, die auf dem Friedhof herum wandern, weißt du ? Es muss schon etwas für mich heraus springen ... also, was bietest du mir an ?"
Sein kaltes, blutdurstiges Grinsen wurde noch ein wenig breiter und das leuchten seiner Augen nahm zu. Es schien fast, als wären sie abgesehen vom Mond die einzige Lichtquelle auf diesem Friedhof, so hell glimmerten sie.

Ielena grinste breit, denn man konnte dem Mann vor ihr eindeutig ansehen, dass sie ihn überrascht hatte, allerdings fing er sich kurz darauf wieder und versuchte wieder unheimlich zu sein. Ielena freute dies über alles und als er seine Haare von seinem Gesicht schob, damit seine Narbe mittendrin sichtbar wurde. Seine grünen Augen funkelten bedrohlich auf sie hinab und ein wahnsinniges Grinsen umspielte seine Lippen, fasziniert starrte Ielena ihn an und in ihren Augen funkelte es, vor Freude. Er gab zu, dass das Mädchen ihn überrascht hatte, doch er war positiv überrascht von ihr, dass sie keine Angst vor ihm und seinen Zombies hatte und sich sogar freute.
Ielena bekam eine wohliges Gänsehaut, als sie seine Hand auf der Schulter spürte und er diese langsam ihren Rücken hinunter fahren ließ, sodass sie kaum eine Chance hatte vor ihm zu entkommen. "Bist du wirklich echt?", hauchte sie und das Funkeln in ihren Augen nahm noch etwas zu. Sie legte nun ihrerseits eine Hand auf ihn ab und zwar auf seinen Oberkörper, um sich den Beweis zu holen, dass er wirklich echt war. "Du bist wirklich echt!", quietschte sie laut und voller Freude.
"Jeder andere Mensch hätte sich in die Hosen gemacht, oder wäre ohnmächtig geworden, dass was du abziehst Onkelchen, dass ist wahre Kunst eines wahr gewordenen Alptraumes, von dir kann ich mir noch eine Menge abgucken. Du bist... ein Genie", stellte Ielena voller Freuden fest und würde Undertaker sie jetzt nicht festhalten, so würde sie vermutlich auf der Stelle hüpfen.
Ihr viel es sichtlich schwer überhaupt noch still zu halten, vor Freuden. Sie grinste Undertaker zurück an, während dieser sie immer noch von oben herab an funkelte und antwortete ihm, als er sie fragte, warum er ausgerechnet einen Zombie schenken sollte: "Nun es gibt viele Möglichkeiten und ich weiß ja nicht was dir so gefällt... aber ich könnte dir wirklich helfen, einige Gräber aus zu heben... ich kann dir Süßigkeiten anbieten oder Plüschtiere... von meinen Freunden kann ich dir leider keine abgeben, aber zeigen könnte ich sie dir." So überlegte sie hin und her, was sie dem Silberhaarigen im Austausch für einen Zombie anbieten konnte.

Undertaker staunte nicht wenig, als sie ihn abtaste und fragte ob er echt war, nur um dann in lautes, freudiges Quetschen zu verfallen. Sie freute sich scheinbar wirklich, dass sie gerade nicht nur träumte sondern wirklich vor einem wahnsinnigen Massenmörder stand ... Ein interessantes Mädchen ...
Dann sprach sie Lobpreisungen aus und sagte er habe "wahre Kunst eines wahr gewordenen Alptraumes" abgezogen und sie könne sich noch eine Menge von ihm abgucken. Sie betitelte ihn sogar als Genie ... Dieses Mädchen war fast so verrückt wie er selbst, musste er gerade feststellen.
Dann, nachdem er gefragt hatte, wieso er ihr einen Zombie schenken sollte, fing sie Augenblicklich an sich eine Gegenleistung zu überlegen. Sie zählte Hilfe beim Gräber ausgeben, Süßigkeiten, Plüschtiere und das zeigen ihrer Freunde an ... Größtenteils Dinge die ihn nicht sonderlich interessierten, doch eines brachte seine Augen ein wenig zum funkeln.
"Süßigkeiten sind schon einmal ein Anfang ... davon kann man niemals genug haben, finde ich ... Vor allem bei Keksen läuft mir das Wasser im Mund zusammen."
Um seine Worte zu untermalen öffnete er den Mund und leckte sich genüsslich mit seiner unnatürlich langen Zunge über die Lippen. Dabei entblöste er die leicht spitzeren Eckzähne und das Gildenzeichen auf seiner Zunge. Seine Augen funkelten dabei noch immer eiskalt doch interessiert auf Ielena herab.
"Wir wissen aber beide, das so etwas nicht reicht, oder nicht ? So ein Zombie ist mit sehr viel Arbeit verbunden und dadurch weitaus wertvoller als ein Haufen Süßigkeiten. Du musst schon mehr drauf legen, sonst darfst du die Zombies höchstens ab und zu bewunden, während sie durch die nächtlichen Straßen von Crocus ziehen. Nicht wahr, meine Süßen !?"
Alle Zombies in der Umgebung stöhnten gleichzeitig auf und zeigten dabei ihre Zähne, während sie einen Schritt näher kamen und so den Ausweg für Ielena noch mehr zu bauten.
"Alternativ könnte ich dir noch ein paar Körperteile im Tauch für Süßigkeiten anbieten und dir vielleicht irgendwann gegen eine bessere Bezahlung beibringen, wie man sie selbst herstellt."
Wie aus dem nichts hielt er plötzlich seine Death Scythe: Abaddon in der Hand. Die Skelett-Verzierungen der Waffe befanden sich nur ein paar Zentimeter neben dem Gesicht von Undertaker und somit auch dem von Ielena. Die leeren Augen des Totenkopfes an der Sense schienen geradezu in Ielenas Augen zu schauen, während der Undertaker sie mit seinem kalten Grinsen musterte.

Ielena fuhr gerade mit den Fingerspitzen durch die langen, silbergrauen Haare von Undertaker, als sie ihn immer noch mit funkelnden Augen bewunderte. Sie hatte ja aktuell fast die gleiche Haarfarbe wie er, was an dem Vollmond lag, der hoch am Himmel stand. Sie dachte immer noch, dass sie sich in einem ihrer Alpträume befand und doch wusste sie, dass sie wach war... aber so etwas tolles wie Undertaker... konnte das wirklich echt sein? Ielena wollte es irgendwie noch nicht ganz glauben und doch wusste sie, dass es wirklich wahr war.
"Magst du Süßigkeiten etwa auch so gerne wie ich, Grusel-Onkel-chahan?", quietschte Ielena freudig, als sie das Funkeln in Undertakers Augen bemerkte, als sie Süßigkeiten erwähnte. Wenig später bestätigte er ihre Vermutung auch schon, er mochte Süßigkeiten und ganz besonders Kekse. Aber scheinbar waren ihm Süßigkeiten wohl nicht genug als Bezahlung... für einen ganzen Zombie. Er bot ihr statt dessen einzelne Körperteile an und das er ihr, irgendwann gegen mehr Bezahlung, es bei brachte selber einen Zombie zu machen.
Das die Zombies näher kamen, kümmerte Ielena überhaupt nicht, sie freute sich eher noch mehr, da sie die Hübschen so noch viel besser betrachten konnte. "Ne, lass mal", Ielena brach in lautes Gekicher aus, "Körperteile kann ich mir auch in Massen selber besorgen", sie zwinkerte Undertaker zu... schließlich war sie auch mit der Kunst des Mordens vertraut, aber das sprach sie nicht aus, vielleicht würde Undertaker auch selber drauf kommen, was sie meinte.
Als er seine Sense beschwor fing Ielena fast an zu sabbern. "Uh, bist du Requip-Magier?", fragte sie ganz aufgeregt, "ich bevorzuge ja mehr Beschwörungen bei meiner Magie", meinte Ielena ganz aufgeregt. "Die Sense ist sehr stylisch, darf ich sie mal halten? Darf ich? Darf ich? Darf ich?" Die Sense von Undertaker hatte Ielenas Aufmerksamkeit vollkommen von den Zombies abgelenkt, sie wollte bereits jetzt schon keinen mehr haben, weil sie die vollkommen vergessen hatte... statt dessen hatte sie nur noch Augen für die Sense.
Sie gab ein wohliges Seufzen von sich, als sie überlegte, was sie Undertaker dafür als Gegenleistung anbieten konnte... "Du bekommst dafür auch eine Umarmung von mir... auf die Wange natürlich, Grusel-Onkel-chan", sagte sie ganz plötzlich begeistert und sah Undertaker mit glitzernden Augen an. Auch wenn es nicht so schien, so war eine Umarmung für Ielena eine Menge wert, da sie körperliche Nähe im Grunde nicht mochte.

Ein interessantes Mädchen ... und eindeutig Verrückt ... fast so verrückt wie er !
Das meiste, was sie so brabbelte, kam ihr wie das geplauder von kleinen Kindern vor, doch eines interessierte ihn dann doch sehr. Sie sagte, sie könne sich auch selbst Körperteile besorgen ... Wenn das so war, dann war sie wohl geübt in der Kunst des Mordens. War sie also mehr, als sie zu sein schien.
Dann, als er seine Sense beschwor, erkannte sie sofort, dass er Requip nutzte und fragte, ob sie die Sense einmal halten dürfe, da sie sie sehr stylish fand ... Nun, da sowieso auf jedem Requip-Item ein Siegel lag, welches den Anwender Immun gegen die Gegenstände selbst machte, außer wenn er es anders wollte, würde es ihm absolut nicht schaden können ...
Dann schlug sie plötzlich vor, dass sie ihm dafür eine Umarmung geben könnte ... Eine Augenbraue hob sie langsam aber sicher. Dann wirbelte er die Sense in der Hand, so dass sie beinahe Ielenas Gesicht erwischte, nur um ihr dann den Griff direkt vor die Nase zu halten.
"Tu was du willst, Mädchen. Aber wisse, dass dies nur eine von mehreren Waffen ist, die ich besitze. Diese Sense heißt Abaddon und war die erste, die ich jemals benutzte. Das macht sie aber noch bei weitem nicht zu meiner gefährlichsten ... Allerdings möchte ich eines wissen: Du sagtest, du könntest dir auch leicht selbst Körperteile beschaffen. Bitte, führe das weiter aus. Du hast meine Neugier geweckt ... und bevor ich nicht alles gehört habe, was ich wissen will, kommst du hier eh nicht weg."
Als er diese Worte sagte, traten plötzlich die Zombies noch näher und bildeten so einen dichten Ring um die beiden. Kein Ausweg zu den Seiten und man musste schon in der Lage sein, durch zwei Reihen Zombies zu brechen, um durch zu kommen. Lediglich nach oben war der Weg frei. Doch bis man weit genug in die Luft gestiegen war, würde ein Mann wie der Undertaker einen ohne weiteres einholen und fangen. Und er hatte Zeit ... VIEL Zeit ...

Ielena kicherte nur wieder, als der gruselige Mann seine Sense herum schwang und sie damit um haaresbreite traf... seine bedrohliche Art halt und es gefiel Ielena. "Was denn? Bin ich etwa nicht hübsch genug, dass du eine Umarmung von mir ablehnst?", sagte Ielena scherzhaft schmollend, als Undertaker auf das Angebot einer Umarmung hin meinte: Tu was du willst, Mädchen.
Nun stellte er seine Sense vor, welche Abaddon hieß, laut seinen Worten wohl seine erste Sense, aber längst nicht seine gefährlichste... da er wohl noch mehr Waffen besaß, seinen Worten nach.
Jedoch schien ein anderes Thema den Grusel-Onkel viel mehr zu interessieren, denn wie sie, Ielena, denn selbst an Körperteile kam. Dieses Thema hatte wohl seine Neugier geweckt und sie würde nicht eher hier weg kommen, bis sie damit raus gerückt hatte, wie Ielena sich Körperteile beschaffen konnte. Die Zombies rückten ihr, zur Unterstützung seiner Worte, bedrohlich nahe... aber eigentlich war das nicht nötig. Undertaker war viel zu faszinierend für Ielena, als das sie gerade weg gehen wollte, weshalb sie sogar freiwillig mit der Sprache raus rückte, indem sie kichernd erzählte: "Also eigentlich ist das meine Geheimnis und davon soll auch niemand was erfahren, aber dir erzählte ich es gerne, Grusel-Onkel-chan. Aaaaalso...", sie machte eine Geste und holte Luft zum Reden, "ich bin eine Magierin, ob du es nun glaubst oder nicht. Und einmal im Monat, zu Neumond, passiert etwas mit mir... meine aktuell weißen Haare sind weiß, weil wir Vollmond haben. Bei Neumond bekomme ich wieder schwarze Haare und mit dem Neumond ändert sich auch ein wenig mein Charakter. Von irgendwas muss ich ja auch leben, also verdiene ich mir an Neumond immer ein wenig Geld mit Auftragsmorden und das... mache ich schon eine ganze Weile, weshalb es vermutlich nicht auffällt, wenn ein oder zwei Körperteile von meinen Opfern verschwinden würden. Und das war auch schon die ganze, ehrliche Geschichte." Ausnahmsweise war Ielena mal bei ein und dem selben Thema geblieben, da sie doch ein Ziel hatte... sie wollte auch Zombies haben... aber könnte sie diese nicht als Beschwörung einfach irgendwann selbst erstellen? Auf die Idee war sie bisher noch gar nicht gekommen...
Aber erst mal wartete sie auf die Antwort ihres Gesprächspartners.

Gespannt lauschte der Undertaker auf die Worte von Ielena, als diese anfing zu erzählen, wie sie denn an Körperteile kam. Nuuun ... er hatte sie wohl unterschätzt !
Sie übernahm also Auftragsmorde ? Das war schonmal eine ganz schön interessante Sache ! Und das mit ihren Haaren war ebenfalls recht interessant. Teilweise schwarz, teilweise weiß, je nach dem Stand des Mondes ? Er hatte doch schon einmal von so etwas gehört ... nur wo ? Darüber würde er nun wohl noch ein wenig im Hinterkopf nachgrübeln müssen, während er sich mit der kleinen Ielena vergnügte ... Denn immerhin gab sie eine wirklich tolle Geschichte zum besten !
Sein Grinsen wurde so auch immer breiter, während sie erzählte. Als sie schließlich ihren Vortrag beendete, indem sie sagte, dies wäre die ganze, ehrliche Geschichte, ging das Grinsen fast von einem Ohr zum anderen.
"Eine höchst interessante Geschichte, meine Kleine ... Doch sag, wenn du Auftragsmorde übernimmst ... gehörst du zu einer Gilde, oder arbeitest du alleine ? Denn wenn du alleine arbeitest, dann bist du leider Konkurrenz ... und ich kann Konkurrenz nicht unbedingt leiden, weißt du ?", gab er verheißungsvoll von sich, während er seine lange Zunge aus dem Mund gleiten ließ, wodurch sein Gildenzeichen mal wieder nur allzu gut sichtbar wurde. Seine grünen Augen funkelten Ielena dabei bedrohlich an. Er mochte Konkurrenz wirklich nicht ... er hatte zwar keinen Grund, sie jetzt gleich zu töten, aber wenn sie ihm bei einem Auftrag in die Quere kam und in seinem Handwerk herum pfuschte ... nun, dann wäre sie vermutlich schneller unter der Erde, als sie bis drei zählen konnte ...

Undertaker grinste immer breiter während Ielena erzählte und sie nahm als Anlass auf auch zu Grinsen. So grinsten sich die beiden interessanten Persönlichkeiten auf dem Friedhof an, mitten in der Nacht, bei Vollmond.
Undertaler fragte sie nun, ob sie denn einer Gilde angehörte oder ob sie alleine unterwegs war. Alleine war sie wohl das, was er Konkurrenz nannte und Konkurrenz konnte er nicht gebrauchen. So? Er streckte seine lange Zunge aus und fuhr sich damit über die Lippen, dabei konnte man sein Gildenzeichen sehen, welchem Ielena aber nur beiläufig Beachtung schenkte... solche Dinge waren noch ziemlich uninteressant für sie. Sie räusperte sich nun, immer noch grinsend, als sie zu einer Antwort ansetzte: "Ich bin alleine unterwegs, das stimmt", bestätigte sie, warum sollte sie ihn auch anlügen? Sie sah da keinen Grund zu. "Jedoch überlege ich aktuell, ob es nicht für mich besser wäre, in einer Gilde zu agieren, nur habe ich noch keine Wahl getroffen", fuhr sie aufrichtig fort. "Zudem brauchst du mich nicht als Konkurrenz fürchten. Ich habe Respekt vor dir Grusel-Onkel-chan, ich würde dir niemals in die Quere kommen wollen, ehrlich!", quietschte Ielena begeistert auf und sah sich noch einmal um, ihre Augen funkelten, als sie die hübschen Zombies sah.

Sie war also alleine unterwegs ? So so ...
Sie rettete sich jedoch, indem sie sagte, sie wäre aktuell am überlegen, ob es nicht besser für sie wäre, einer Gilde beizutreten, wobei sie jedoch noch keine Wahl getroffen hatte, in welche Gilde sie sich begeben würde.
Dann fuhr sie fort, er müsse sie nicht als Konkurrenz fürchten, da sie zu viel Respekt vor ihm hatte und ihm nicht in die Quere kommen wollte. Nun, wenigstens etwas.
"Nun, ich würde dir vorschlagen, dich einer dunklen Gilde anzuschließen. Dort sind deine ... Talente ... vermutlich am besten aufgehoben. Aber pass auf, wenn du in der falschen Gilde landest, bist du eben doch Konkurrenz für mich, kehehehehe~ !"
Urplötzlich beugte er sich vor, so dass sein Gesicht nur noch eine Hand breit von Ielenas entfernt war. Seine grünen Augen funkelten sie durch den Vorhang aus Haaren hindurch an.
"Merk dir den Namen Cursed Gryphon. Und wenn du einer anderen Gilde angehören solltest, und diesen Namen hörst, dann verschwinde besser so schnell wie möglich, und misch dich nicht ein. Die anderen Mitglieder von Cursed Gryphon werden nicht so nett mit dir umspringen, wie ich es tue."

Ielena sah sich ein wenig in der Umgebung um und bewunderte wieder die Zombies, die den beiden auf die Pelle rückten und kaum einen Ausweg ließen. Währenddessen schlug Undertaker vor, dessen Namen Ielena ja noch gar nicht kannte, dass sie sich einer dunklen Gilde anschließen sollte, da ihre Talente dort besser aufgehoben waren, dennoch sollte sie aufpassen nicht in der falschen Gilde zu landen, da sie eben dann doch wieder Konkurrenz für ihn war. Ielena winkte ab und dachte einen Moment nach, bevor sie fröhlich sagte: "Dann werde ich mich wohl mal nach einer geeigneten Gilde umsehen müsse, mh? Danke für den Tipp Grusel-Onkel-chan."
Die quietschte nun wieder vor Entzückung, als er sich nun nahe zu ihrem Gesicht heran beugte und durch seine Haare das unheimliche, grüne Funkeln seiner Augen zu sehen war. Er warnte sie nun vor der Gilde Cursed Gryphon und das sie sich nicht in die Angelegenheiten dieser Gilde einmischen sollte, am besten sollte sie eher ganz schnell verschwinden, da die anderen Mitglieder dieser Gilde wohl nicht so nett mit ihr umspringen würde, wie er es gerade tat. "Oh so viele nette Tipps von dir, danke noch mal, ich werde es mir merken", meinte Ielena und kicherte.

Permanent grinsend blickte Undertaker Ielena an, während diese fröhlich sagte, dass sie sich nach einer geeigneten Gilde umschauen würde. Sie bedankte sich auch wahrhaftig für seinen Tipp.
Als er sich danach vorbeugte, sie bedrohlich anfunkelte und seinen Hinweis über Cursed Gryphon gab, kicherte die Kleine doch wahrhaftig und meinte, er gab so viele nette Tipps, ehe sie sich bedankte und sagte, sie würde es sich merken. Ihr Quietschen, als er sich zu ihr beugte, ignorierte er völlig. Auch wenn es ihn noch immer ein klein wenig irritierte.
"Du bist wirklich ein interessantes, kleines Ding. Die meisten wären schon lange in Panik ausgebrochen oder in Ohnmacht gefallen ... du hingegen bleibst völlig ruhig und scheinst dich immer weiter hinein zu steigern und es zu genießen. Ich frage mich ja, warum das so ist."
Nun richtete er sich wieder zu voller Größe auf und funkelte aus seinen grünen Augen auf sie herab, während sein Grinsen extrem breit wurde.
"Ich werde dich auf jeden Fall im Auge behalten, sei dir dessen sicher. Ich habe meine Quellen, also denk nicht, dass irgend etwas, was du tust an mir vorbei geht. Ich beobachte dich. Und wer weiß, vielleicht lasse ich mich irgendwann ja noch einmal blicken. Je nachdem, welcher Gilde du dich anschließt vielleicht früher, vielleicht später."

Ielena freute sich, als der Grusel-Onkel sie als interessantes, kleines Ding bezeichnete, sie nahm es als Kompliment, vor allem da es aus seinem Mund kam. Er meinte nun, dass die meisten Leute bereits in Panik ausgebrochen wären oder in Ohnmacht gefallen wären, ja das konnte Ielena sich gut vorstellen. Immerhin verängstigte sie ja schon ab und zu Leute derbe und der groß gewachsene Mann setzte noch einmal eines drauf was Horror- und Gruselauftreten betraf. Ja, sie blieb ruhig, ihr gefiel die Show, welche der Mann veranstaltete und genoss es tatsächlich und er fragte sich, warum dies so war.
Ielena grinste, als er sich das fragte, aber er fragte sie nicht... also erwartete er auch keine Antwort, oder? Sie hatte halt in ihrem kurzen Leben schon mehr Qualen erlebt, als mancher Mensch in seinem gesamten Leben... deswegen war sie so resistent gegen schockierende Dinge... immerhin baute sich auch ihre Magie aus Grusel und Horror auf, wieso sollte sie dann vor solchen Dingen Angst haben? Im Gegenteil, die Sachen, welche andere Leute ängstigten waren ihre Freunde, ihr Verbündeten, so konnte sie auch nur in dem Grusel-Onkel ein Art verbündeten sehen. Das war halt Ielena-Logik.
Der Grusel-Onkel richtete sich nun wieder auf, sein breites Grinsen schimmerte im Mondlicht auf und auch seine Augen funkelten dank des Vollmondes, welcher am Himmel stand. Ielena hingegen wippte leicht hin und her, als der Mann wieder anfing zu sprechen. Er sagte, er würde sie im Auge behalten und das er Mittel und Wege hatte, dies auch zu tun. Zudem sagte er, er würde sich vielleicht irgendwann wieder blicken lassen, je nachdem welcher Gilde sie sich anschloss, früher oder später nun einmal. Ielena zweifelte keinesfalls an seine Worten, hatte allerdings auch nicht wirklich Einwände dagegen, dass der Grusel-Onkel sie beobachtete, da es nur die Chance steigerte, dass sie ihn wieder sehen konnte, was sie ja auch wollte. "Deine Worte klingen so nach Abschied", sagte Ielena ein wenig enttäuscht und setzte ein schmollendes Gesicht auf, "auf ein Wiedersehen freue ich mich hingegen bereits jetzt schon."

Undertaker bemerkte sofort, dass Ielena sich gleichzeitig freute und enttäuscht war. Er fragte sich, was genau in ihrem hübschen, kleinen Köpfchen vor sich ging ... Ob er mal ein wenig in ihrem Hirn herumstöbern sollte ?
Dann sagte sie jedoch schon, was los war, während sie einen schmollenden Gesichtsausdruck bekam. Sie freute sich auf ein Wiedersehen, war jedoch über den baldigen Abschied enttäuscht.
"Abschied ? In der Tat. Viel Zeit ist nicht mehr, bis es wieder anfängt zu dämmern, denke ich. Und ich will nicht hier sein, wenn die Leute das offene Grab finden. Das ist schlecht für die Anonymität.", sagte er kichernd, ehe er sich noch einmal vorbeugte und dem Mädchen sanft mit seinen Fingern über ihre Wange strich, wobei seine langen Fingernägel auch gefährlich nahe an ihre Augen und ihren Hals wanderten.
"Und du solltest auch verschwinden, bevor dich hier jemand findet, und man dir dein zierliches Köpfchen einschlägt oder dich einsperrt und befragt, was hier geschehen ist."
Seine grünen Augen funkelten sie bedrohlich und verheißungsvoll zu gleich an.
"Leute, die sich von irgendwem einfangen lassen, sind nämlich eher unerwünscht in meiner Welt, der Welt des Verbrechens. Also, gib acht."
Nach diesen Worten richtete er sich noch einmal zu voller Größe auf und gab seinen Zombies den Befehl abzumarschieren, während er noch einen Augenblick wartete, ob Ielena vielleicht auch noch etwas zum Abschied sagen wollte. Er konnte sich das immerhin leisten, bei dem Tempo, mitdem er unterwegs sein konnte.

Ielena blickte begeistert in die unheimlichen grünen Augen von Undertaker. Sie war sich sicher, dass sie wohl bald von ihm Abschied nehmen musste, leider, allerdings hörte sich alles was er sagte auch gleichzeitig nach einem Wiedersehen an und darauf war sie bereits schon vorfreudig und gespannt, denn Undertaker war wohl einer der interessantesten Menschen, die Ielena jemals kennen gelernt hatte und dabei war sie sich noch nicht einmal sicher, ob er überhaupt zur Kategorie Mensch zählte. Sie spürte die langen und scharfen Fingernägel des Mannes auf ihrer zarten Haut und hielt begeistert die Luft an. Dann ließ Undertaker von ihr ab und machte sich zum Aufbruch bereit. Doch vorher sollte Ielena noch auf die Worte von Undertaker eingehen: "Ist die Nacht wirklich schon bald um, mh? Schade eigentlich, du bist so ein angenehmer Zeitgenosse, Grusel-Onkel-chan, dass man die Zeit völlig vergisst. Ich pass schon auf mich auf. Ich war schon oft ein böses Mädchen und bin immer davon gekommen. Aber pass du auch gut auf dich auf. Bis zum nächsten Mal und Tschühüss", sagte Ielena, winkte zum Abschied und beschwor dann ihren Dämonenhund Doom, auf dessen Rücken sie sich danach setzte und zum Abfliegen bereit war.

Undertaker kam nicht umhin, tief in seinem inneren enorme Befriedigung zu spüren, als sie die Luft anhielt, als er ihre Haut leicht mit seinen langen Fingernägeln kratzte.
Ihre Worte danach machten sie schließlich noch interessanter für ihn. Er war also eine angenehme Gesellschaft ? Das war neu. Bis auf wenige Ausnahmen war man ihm bisher lieber ausgewichen. Und sie selbst war auch ein böses Mädchen und kam dennoch immer davon. Was würde er dafür geben, ihre Fähigkeiten einmal zu sehen ... Vielleicht irgendwann in Zukunft ? Ja, er war sich sicher, er würde sie irgendwann einmal testen.
Nun jedoch war der Zeitpunkt des Abschieds gekommen. Ielena winkte ihm auch bereits und beschwor dann etwas herauf. Eine Art gehörnter Hund mit Flügeln. Interessantes Wesen.
"Interessanter Hund ... Ich freue mich darauf, bei unserem nächsten Treffen vielleicht ein wenig mehr von deinen Fähigkeiten zu sehen. Also pass gut auf dich auf. Bis dahin also."
Nach diesen Worten drehte er sich nun mit wehendem Mantel herum und marschierte davon, bis er in den dunklen Gassen der Stadt verschwand. Er freute sich schon sehr auf das nächste Treffen mit diesem Mädchen. Er würde sie beobachten, sie studieren ... und irgendwann würde er unvermittelt wieder vor ihr stehen. Es war nur eine Frage der Zeit.