Das Kopfgeld

Naoto sah zweifelnd auf den Zettel, der die Informationen zu seinem Auftrag beinhaltete. Er sollte eine Schwarzhaarige Schönheit entweder fangen, töten oder zähmen, damit mehrere Männer, mit denen sie gespielt hatte, ihre Rache auf die eine oder andere Weise bekommen würden. Naoto wusste nicht viel von Frauen, aber er glaubte schon, dass sie lieber sterben würde, als so etwas durchstehen zu müssen, was die Männer offensichtlich mit ihr planten, wenn Naoto sie fangen oder gar zähmen würde. Ihm würde so etwas auch nicht gefallen. Nagut, die Nähe mit anderen Menschen des anderen Geschlechts wäre nicht so das Problem, aber er wollte sich nicht so einschränken lassen. Er wollte frei sein. Naja, zurück zur Arbeit.
Der Take-Over Magier hatte die Spur -oder besser gesagt Fährte- der Frau gefunden und war ihr nun nach Crocus Town gefolgt, wo sich allerdings viele Gerüche überdeckten, besonders die von Menschen, was den Kopfgeldjäger es schwer machte, sie zu finden. Auch die hohe Anzahl an Schwarzhaarigen in der Bevölkerung war nicht gerade fördernd für so einen Auftrag. Der Magier landete als Adler auf einem Dach und dachte nach, wie er sein Ziel wohl finden konnte...

Zoey war natürlich nicht auf den Kopf gefallen und wusste ganz genau, dass all die Typen mit denen sie auf die eine oder andere Weise gespielt hatte, nun ihre Rache an ihr ausüben wollten. Doch zulassen wollte sie es garantiert nicht, denn sie wollte nichts von ihnen. Nein, sie wollte keine zärtlichen oder wilden Spiele, viel eher einen Freund dem sie auch etwas bedeutete und das war sich die Schwarzhaarige vor kurzem erst klar geworden. Sie musste von all den Männern ablassen und koste es was es wolle, es war einfach nicht ihre Welt mit Jungs zu spielen. Denn eben jene hatten auch ihre Gefühle, selbst wenn sie Mädchen meistens zumindest ebenfalls wie ein Stück Dreck behandelten. So etwas musste auf jeden Fall früher oder später bestraft werden und ihrer Meinung nach gab es auch keine Ausnahmen in dieser Hinsicht. Denn bei jedem Mann handelte es sich theoretisch um einen Idioten. Also hielt Zoey sich hier in einer eher dunklen und kleinen Gasse versteckt und überlegte, ob es denn noch ein besseres Versteck gäbe, in welchem sie nicht gefunden werden könne. Als einziger Ausgangspunkt fiel ihr letztendlich nur noch die unterirdischen Gänge von Crocus Town ein. Hier sollte es doch irgendwas gegeben haben... vielleicht würde sie genau diese Zufluchtsmöglichkeit finden können? Irgendeine Kanalisation... doch dafür müsste sie erstmal einen Eingang zur Kanalisation finden und auch das stellte sich hier ein wenig kompliziert dar. Umso besser für die Schwarzhaarige, welche in nächster Zeit umso besser auf sich achten müsste. Doch in ihre Gilde wollte sie auch nicht wirklich zurück, denn ob sie da wenigstens sicher wäre, war die nächste Frage. Vielleicht fand sie ja dieser Typ der auf sie angesetzt wurde und brachte sie zu den ekelhaften Typen. Nun gut diese Typen sahen zwar allesamt nicht gerade schlecht aus, doch sie konnte sich besseres vorstellen.

Nach einiger Zeit des Nachdenkens hörte der Magier ein Kind rufen.
"Guck mal Mama, ein Adler!"
Naoto sah zu dem Kind hinüber, das auf der anderen Seite der Straße aus einem Fenster guckte und mit dem Finger auf ihn zeigte. Da war auch gleich die Stimme der Mutter zu hören, welche leicht verduzt klang.
"Ein Adler? Mitten in der Stadt? Das gibt es doch nicht Kevin!"
"Doch guck mal Mama!"
Da erkannte Naoto seinen Fehler und verwandelte sich schnell von einem Adler in einen Haussperling. Jetzt würde er nicht so sehr auffallen. Klar, Haussperlinge flogen normalerweise nicht so hoch, doch wenn Naoto sich einen guten Baum oder ei Gestrüpp aussuchte, würde er nicht so sehr auffallen wie ein Adler und trotzdem innerhalb der Straßen gut unterwegs bleiben.
Der kleine Vogel flog vom Dach herunter, während die Mutter des Kindes begann, ihren kleinen Sohn darüber aufzuklären, dass Spatzen keine Adler waren. Tja, Naotos Glück war des Kindes Pech. Der Spatz flog um einige Ecken und landete letztendlich in einer dunklen Gasse auf einer der Straße sehr nahe Mülltonne, um von dort die Straße ein wenig zu beobachten, bemerkte jedoch ein wirklich hübsches Mädchen, dass sich in ebenjener Gasse aufhielt. Ihre Haare waren schwarz und auch ihr restliches Aussehen passte auf das der gesuchten Person, weshalb Naoto kurz aufsprang, ehe er die Frau weiter neugierig beobachtete.

Zoey hatte sich mittlerweile kurz hingesetzt um weiterhin nachzudenken, wie sie sich am besten verstecken könnte und sich schon bald einen Plan einfallen lassen hat. Jedoch hatte sich nun ein kleiner Spatz in ihre Nähe begeben, welche das Mädchen sofort als süß einstufte. "Awww du bist ja süß" sofort versuchte sie sich ihm ganz vorsichtig anzunähern und ihm einen Finger hinzuhalten, damit er es sich darauf bequem machen könnte. Mal sehen ob es ein scheues oder aber zahmes Tier war - Zoey hoffte eher auf zweiteres. Denn vielleicht könnte sie ihn ja als Haustier behalten, so süß wie er war. Gott... Zoey konnte sich gar nicht mehr zurückhalten.

Naoto beäugte den Finger der Frau, während er seinen nächsten Schritt plante. Sollte er jetzt mit dem Mädchen mit einem Fabel für... anscheinend Spatzen... mitgehen oder aber woanders weiter suchen. Es gab bestimmt noch andere hübsche schwarzhaarige Mädchen in der Stadt, wieso sollte also diese es hier sein? Er wollte gerade wegfliegen, als ihm ein Gedanke kam. Wenn er mit ihr ging, wäre er mindestens für kurze Zeit ihr Haustier, was bedeuten würde: kostenloses Essen! und vielleicht platzierte sie ihn sogar... Wäre Naoto noch ein mensch gewesen hätte er einen verträumten Blick mit leicht gerötetem Gesicht draufgehabt, doch als Spatz war so etwas nicht möglich. Einmal zögerte er noch ganz kurz, ehe er auf ihren Finger hüpfte und fröhlich zwitscherte.

"Aww Gott du bist ja echt verdammt süß" Zoey war von dem Spatz hin und weg, als dieser auf ihren Finger hüpfte und sie sich aufrichtete.
"Magst du mit zu mir kommen?" fragte sie den kleinen Spatz während sie behutsam mit einem einzigen Finger über sein Gefieder streichelte.
"Das wird jetzt ein wenig dunkel werden... aber wir müssen uns unterirdisch weiter bewegen weißt du? Die Menschen suchen mich... Wenn wir dann aber zu Hause sind bekommst du ganz viele Getreidesamen von mir.." mit einem leichten Lächeln ging Zoey weiter ihres Weges - noch immer stark darauf bedacht von keiner Menschenseele gesehen zu werden.

Naoto zwitscherte leise als Antwort auf das Angebot der Schwarzhaarigen und flog auf ihre Schulter, wo er es sich mit einigen ihren Harrstähnen gemütlich machte. ihr Haar roch irgendwie gut, das gefiel ihm. Als sie jedoch sagte, dass es dunkel werden könnte und sie von den Menschen verfolgt werden würde, wurde der Take-Over Magier stutzig. Könnte tatsächlich sie die gesuchte Person sein? Wäre er noch ein Mensch, hätte sich sein Blick deutlich verfinstert. Also war sie sein Ziel... am besten er wartete noch etwas. So bekam er die perfekte Gelegenheit, ohne einen Kampf dieses hübsche Mädchen zu töten, nämlich im Schlaf. Also machte er es sich gemütlich auf ihrer Schulter und spielte weiter den unschuldigen Spatz.

Sie fand nach einiger Zeit auch schon die Kanalisation und öffnete diese, um mit dem Spatzen - der mittlerweile auf ihrer Schulter saß - hinunter zu krabbeln. Eine ziemlich lange Strecke liefen die beiden nun unten herum, bis Zoey der Meinung war nun in Sicherheit sein zu dürfen. Ihrer Meinung nach, wurde es nun Zeit zurück in ihre Gilde zu gehen, was sie kurzerhand auch tat. Zuerst ging sie auf ihr Zimmer und holte aus einer Ecke ein paar Sonnenblumenkerne, welche sie dem Spatzen zuerst auf ihrer Hand anbot. Mal sehen wie und ob es ihm überhaupt schmecken würde. Eigentlich waren Spatzen ja für kleinere Samen bekannt.

Naoto sah interessiert auf die Sonnenblumenkerne. Er nahm sich einen und probierte mal. Hm, das war jetzt nicht so das wahre. Doch der Spatz sah auf einem Tisch ein paar Krümel oder auch Brotkrumen, weshalb er auf den Tisch flog und das Brot aß. nachdem er sich vollgefressen hatte, zwitscherte der Spatz und flog wieder auf die Schulter des Mädchens. Dort zog er einmal kurz an ihrem Haar, ehe er auf einen Schrank flog und von dort auf sie hinunter blickte. Mal sehen, wann die junge Dame nun schlafen gehen würde. Wenn sie es tat, könnte er endlich zuschlagen und ganz einfach sein Geld einstreichen. Aus dem Gildengebäude würde er sowieso einfach entkommen...

Der Spatz flog auf den Tisch und gab sich mit ein paar Brotkrümeln zufrieden, was Zoey leicht zum lächeln brachte. Nun wusste sie auch, womit sie ihren kleinen Freund denn nun füttern könnte. Kurz gähnte die schöne Schwarzhaarige in ihre Hand hinein, denn irgendwie hatte sie diese ganze Sache schon recht müde gemacht.
"Ich glaube du hast Recht, es wird Zeit schlafen zu gehen" kurz streckte sie sich noch.
"Aber ebenso hab ich auch ein wenig Hunger..." kurz holte sie sich noch ein Brot heraus, welches sie mit einer Portion Leberwurst beschmierte, ehe sie sich einen Morgenmantel drüber schmiss.
"Dann schlaf mal gut kleiner Spatz... bis Morgen" sie verschwand in ihr Zimmer und schloss die Tür hinter sich zu, ehe sie sich ins Bett legte und bald darauf auch schon einschlief.

Nun war sein großer Augenblick gekommen! Naotos Glanzstunde! Als das Mädchen in ihr Zimmer verschwunden war, wartete der Spatz noch einen Moment und horchte, ob sie wirklich schlafen ging, und flog dann zu Boden, wo er zu einer kleinen Schlange wurde. Als diese schaffte er es, sich in ihr Zimmer hineinzuschleichen und vor ihrem Bett stehen zu bleiben. Dort wurde er zum Werwolf und wollte die Schwarzhaarige nun zerfetzen, weshalb er um ihr bett herum ging und neben ihr stehen blieb, um seine Fänge zu öffnen und sich zu ihr herunter zu beugen.
Doch irgendetwas hinderte ihn daran, ihr die Kehle aufzureißen und das ganze Bett mit Blut zu beflecken. Er sah in ihr Gesicht, dass so friedlich und süß aussah, dass er ihr gar nicht mehr weh tun wollte. Die Fänge des Wolfes schlossen sich und er sah einen Moment lang nur ihr schlafendes Gesicht an. Er wollte schon mit einer Klaue über ihr Gesicht streicheln, doch als er eben jene Klaue sah, erinnerte er sich, wozu er hier war und was sein Auftrag war. Er zog die Pranke schnell zurück und knurrte leise. Jetzt konnte er die Auftraggeber verstehen... Verdammte Frauen! So konnte er sie nicht töten, er musste in Blutrausch versetzt werden! Wenigstens diesen Trumpf hatte er noch, bloß wusste er nicht wie er sich in diesen versetzen sollte, wenn er dem Mädchen keinen Schaden zufügen wollte oder konnte. Er knurrte noch ein Mal, ehe er sich wieder in die Schlange verwandelte, aus dem Zimmer schlich und in der Küche wieder zu einem Spatz wurde. Er flog den schrank hoch und schlief erstmal eine Runde. Irgendwann würde sie schon die Möglichkeit ergeben, in den Blutrausch versetzt zu werden.

Zoey bekam von dem ganzen nichts mit und stand dann am nächsten Morgen wie gewohnt auf. Leise vor sich her singend schlüpfte sie als aller erstes unter die Dusche und ging dann mit einem Handtuch bekleidet hinaus in die Küche, um sich etwas zu Essen zu machen. "Guten Morgen kleiner Spatz, magst du auch etwas?" sie zerkrümelte extra ein kleines Stückchen Brot, um es auf den Tisch zu werfen und somit auch dem Spatz ein genüssliches Frühstück zu bereiten. Noch immer leise vor sich her singend schmierte sie sich auch selber erneut ein Brot mit Leberwurst. Nein, in nächster Zeit würde sie ihr Zimmer wohl nicht mehr verlassen - denn irgendwie hatte sie schon ein wenig Angst vor der Rache. Obwohl sie nicht wirklich schutzlos war. Ein kurzer Blick fiel auf ihr Schwert, welches sie selbst über Nacht nicht abgelegt hatte.

Naoto wachte mit dem Geräusch der Dusche in seiner Nähe auf. Die Schwarzhaarige war wohl eine ziemliche Frühaufsteherin. Er flog als Spatz zu dem Tisch hinunter und schnappte sich die für ihn vorgesehenen Brotstückchen. Als er damit fertig geworden war, sah er zu der Magierin hoch, welche nur mit einem Handtuch bekleidet war und somit der Phantasie des Take-Over Magiers wenig Platz ließ, sondern fast alles Preis gab. Vor allem: Das Handtuch war sehr locker. Der Spatz saß ruhig da, trank zwischendurch etwas und aß auch noch ein zwei krümel, während er beobachtete, wie das Handtuch gaaaanz langsam hinunter rutschte...

Zoey bemerkte vorerst überhaupt nicht, dass dieses Handtuch mit der Zeit langsam an ihr herunter rutschte, sondern kümmerte sich stattdessen um ein paar weitere Lebensmittel. Gott sie war hungrig, denn diese Verfolgungsjagd hatte sie schon ziemlich auf dem Gewissen.
"Weißt du kleiner Spatz? Ich frage mich wieso die Männer hinter mir her sind? Sie waren nichts anderes als ein haufen Loser und Arschlöcher... so wie jeder menschliche Mann... sie haben solch ein kleines Spiel verdient" so zumindest war ihre Einstellung dazu.
"Aber vor kurzem hab ich mir meine Taten nochmal angesehen und bemerkt, dass es auch Typen der anderen Art geben kann... irgendwie habe ich schon alleine deswegen alles auffliegen lassen und nun... bin ich ein Flüchtling geworden" kurz seufzte die hübsche Schwarzhaarige, während sie weiterhin so ziemlich traurig auf den Boden sah.
"Ich wünschte nur, du könntest mich wirklich verstehen, aber es fühlt sich irgendwie so befreiend an, mit dir zu reden" für kurze Zeit erkannte man auch ihre schwächste Seite, denn irgendwann wurde es auch ihr zu viel.

Naoto hörte der Schwarzhaarigen aufmerksam zu, als sie von ihrer Einstellung bezüglich Männern redete und davon erzähltte, dass sie es bereute so mit den Typen umgegangen zu haben, da sie nun verstand, dass es auch gute ehrliche Typen auf der Welt gibt und sie es nicht nötig habe, Männer weiter als Spielzeug zu betrachten. Der Take-Over Magier verhielt sich weiter ruhig, wobei sein Blick auch nicht von dem Handtuch wich, das nun gleich kurz davor stand, herunter zu rutschen. Er hatte ihre Aussagen nun auch verwertet und sah sie nun in einem vollkommen anderem Licht. Es war erst zu dieser Situation gekommen, weil sie etwas Gutes getan hatte. Nun war es aber soweit, das Handtuch rutschte herunter und Naoto konnte die ganze Pracht ihres Körpers bewundern.
Schön...

Ein wenig nachdenklich aß sie ihre Schrippe auf und bemerkte somit auch erst die Realität wieder - als sich das Handtuch vollständig von ihr gelöst hatte. Dieses Handtuch war aber auch verdammt nervig gewesen, also wieso zum Teufel sollte sie es noch an behalten? Sie war ja schließlich sowieso das einzige menschliche Wesen in diesem Raum und ein Spatz hatte andere Interessen, als sich über einen menschlichen Körper Gedanken zu machen. Nur bekam Zoey ein anderes Problem, denn so langsam wurde es ihr kalt, weswegen sie in ihr Zimmer verschwand und sich wieder ordentliche Kleider anzog. Auch diesmal war es viel eher in trüben Farben gestaltet, was aber auch zu einer Requip Magierin passte. Sie ging nur kurz wieder an den Tisch zurück, um ihre Essensreste weg zu räumen und das Geschwirr sauber zu waschen, ehe sie sich ihr Schwert wieder um die Hüfte band.

Der Take-Over sah der Schwarzhaarigen hinterher, die sich umdrehte und sich etwas zum Anziehen suchte, wobei er die Aussicht ziemlich genoss. Auch zuvor war es so gewesen, doch jetzt war es Zeit zu gehen und sie zu "töten". Er flog vom Tisch zur Tür, als die Schwarzhaarige sich umzog und schlich sich unter der Tür hindurch, um dort zum Menschen zu werden, den Auftrag herauszuholen und sich in einen Werwolf zu verwandeln. Den Zettel immer noch in der Klaue klopfte er an die Tür. Als sie sich öffnete, hob er den Zettel und las vor.
"Zoey Johnson nehme ich an?"
Er lies den Zettel fallen und fletschte mit den Zähnen als er die Schwarzhaarige ansah.
"Ich bin hier um dich zu töten."

tbc: Arena Kampf xD

Nachdem Zoey sich angezogen hatte, klopfte es auch schon an der Tür, was die Requip Magierin ein wenig verwirrte. Vielleicht war es jedoch der Kopfgeldjäger, welcher sie nun vernichten sollte. Er würde so oder so hier rein kommen, also müsste sie sich ihm nun stellen. Als sie die Tür geöffnet hatte, stellte sich tatsächlich eine eher negative Überraschung auf sie ein, denn es war ein Werwolf und somit ein Take Over Magier. Take Over gegen Requip, das würde garantiert kein leichter Kampf werden. "Um mich zu töten? Dir ist aber schon klar, dass ich nicht kampflos aufgeben werde" augenblicklich nahm sie ihr Schwert zur Hand und sah den Take Over Magier kämpferisch an, ehe sie ihre Luftrüstung und ihr Luftschwert aktivierte.

(tbc: Arena)

[cf: Arena]

Mit frisch beschaffenen Kleidern von irgendeinem See kam Naoto wieder bei der Höhle an. Die Besitzerin dieser Kleidung hatte gerade ein sehr entspannendes Bad, was der Take-Over Magier natürlich nicht mit der Frage, ob sie Ersatzkleidung besitze, stören wollte, weshalb er einfach genommen hatte, was zu finden war. Vielleicht würde er später nochmal vorbeischauen, vielleicht auch nicht. Das hing ganz davon ab, wie die Requip-Magierin sich verhalten würde. Das mittlerweile wieder in Menschengestalt herumlaufende Raging Fenrir Mitglied betrat die Höhle und sah auf seine "Gefangene" hinab, die offensichtlich wieder wach geworden war. Er lächelte sie an, als er die Kleidung in eine Ecke legte und frisch gefangenes Fleisch aus einem Lederbeutel auspackte.
"Guten Morgen... oder Abend. Wie auch immer, hast du Hunger?"

(cf: Arena)

Befand sich Zoey gerade in irgendeiner Traumwelt, oder war sie vielleicht in einer Art Illusion? Ein junger Mann - welcher sie bei Gott nicht kannte und welcher auch keiner dieser Männer sein konnte - bot ihr gerade etwas zu essen an und brachte ihr Kleidung.
"Hi... ehm wer bist du überhaupt? Ist das vergiftet?" irgendwie war Zoey ja schon ziemlich misstrauisch, nach der ganzen Geschichte vorhin. Was hatte der Kopfgeldjäger nur mit ihr angestellt? Hatte er sie einfach so zurück gelassen und wurde sie dann schließlich von diesem Mann hier aufgefunden? Er sah ja schon recht hübsch aus... aber sie kannte ihn nicht und auf irgendwelche Spiele hatte sie momentan keine Lust und auch nicht die nötige Gesundheit. Denn nach wie vor schmerzte alles an ihr.

Naoto sah das Mädchen verwundert an und lachte leise, als sie fragte, ob das Essen vergiftet sei, denn sie wusste ja nichts von seinem Plan. Er nutzte einige Stöcke um das Essen zu braten, während er lächelnd zu der Schwarzhaarigen hinüber sah.
"Nein, ist es nicht. Ich rette dich doch nicht, nur damit ich dich vergiften kann!"
er lachte wieder auf und ließ zwei Äpfel an zwei Sträuchern (JA STRÄUCHERN, WEIL WEGEN MAGIE!!!!) wachsen, sodass der eine gleich neben ihm hing und der andere neben Zoey.
"Ab jetzt sollten keine Kopfgeldjäger mehr auf deiner Spur sein."
Er zwinkerte ihr zu und holte hitner einem Stein etwas Verbandszeug heraus, das er zoey hinüber warf.
"Hier für deine Wunde. Wölfe haben leider nunmal scharfe Klauen, tut mir leid."

Noch immer schaute Zoey ihn ein wenig misstrauisch an, ehe sie es jedoch verstand und ihm zumindest in dieser Hinsicht vertraute.
"Wieso hast du mich gerettet? Ich meine ein lebloses Mädchen auf der Straße aufzusammeln, tut nicht jeder" und um ehrlich zu sein verwunderte es sie schon ziemlich. Denn so weit Zoey wusste, konnte es sich bei ihm nicht wirklich um einen Violent Phoenix Mitglied handeln. Viel eher um einen unbekannten jungen Mann, der allerdings Pflanzenmagie zu beherrschen schien.
"Ich hoffe es doch... aber moment woher weißt du von den Kopfgeldjägern?" hatte es mittlerweile wirklich überall die Runde gemacht?
"Danke... aber wieso entschuldigst du dich dafür? Irgendwann werde ich diesen Take Over Magier schon noch besiegen können... irgendwann wird er tot da liegen." Zoeys Wut war enorm, doch irgendwie auch verständlich. Auf das Verbandszeug, welches ihr zu geschmissen wurde, konnte sie nicht wirklich reagieren, denn jede einzelne Bewegung tat schon weh, also lag sie hier wirklich wehrlos rum. Nicht einmal dazu im Stande sich selbst zu verarzten.

Naoto lachte unsicher, als Zoey davon sprach ihn zu finden und umzubringen. Das würde doch ein wenig anders laufen als er erwartet hatte... Er war eher davon ausgegangen, dass die Magierin erst etwas erzürnt sein, doch ihm dann nach einer ordentlichen Erklärung und Pflege wenigstens vergeben würde. Nun schien es eher dahin hinauszulaufen, dass sie ihm den Hals umdrehen würde, wenn sie könnte. Wenn sie könnte... Er ließ fürs erste das Fleisch über dem Feuer und kam zu ihr hinüber, um das Verbandszeug zu nehmen.
"Tut mir leid. Ich dachte du könntest dich bewegen..."
Er schob ihr Oberteil ein wenig nach oben und ihr Hose etwas nach unten, sodass er ihre Wunde etwas besehen kann. Es sah jetzt nicht so schlimm aus, aber ein Verband musste trotzdem her. Er hob ihren Oberkörper, damit er ihr den Verband um die Hüfte wickeln konnte. Er war zwar kein Arzt, aber helfen würde das schon... irgendwie. Nachdem er das getan hatte, nahm er das nun gegarte Fleisch vom Feuer und hielt es samt Stock Zoey hin.
"Um ehrlich zu sein ist mein Take-Over besser zum Jagen geeignet, als zum Kämpfen... tut mir wirklich leid."
Langsam müsste sie nun verstehen, was er meinte. Wenn nicht, dann würde sie sich halt von ihm gesund pflegen lassen ohne irgendwelche Schwierigkeiten zu machen. Das wäre schön, aber er musste ehrlich sein.

"Naja so schwer wie ich zugesetzt wurde..." alles an ihr schmerzte zwar, doch ein leichtes Lächeln brachte sie nun doch noch zu Stande. Irgendwie schien er gar kein schlechter Mensch zu sein, denn dieser Pflanzenmagier versorgte sich wirklich gut um das Mädchen. Er umwickelte ihre Hüfte, doch nicht nur da wurde sie schwer zugesetzt, sondern auch weiter oben durch den Hieb des Dinosauriers. Des Weiteren schmerzten auch ihre Beine, weshalb auch immer. Einfach alles schmerzte irgendwie.. Dieser junge Mann hielt ihr nun ein Stück Fleisch hin und Zoey versuchte danach zu greifen, doch selbst das gelang ihr nicht wirklich.
"Ich glaube es ist besser, wenn ich einfach verhungere..." vor allem die Schmerzen bezeugten es auch noch.
"Wie heißt du eigentlich?" fragte sie den jungen Mann, dessen Name ihr ja noch nicht genannt wurde.
"DEIN TAKE-OVER????" oh nein bitte nicht, sie konnte doch jetzt keine Sympathien für ihren "Schläger" sammeln. Nein, das ging nun echt zu weit. Er hatte ihr weh getan, er er hatte dafür gesorgt, dass sie überhaupt solche Schmerzen erleiden musste. "Du bist es..." deutlich konnte man ein knurren aus ihrem Kehlkopf entnehmen, der ihn warnen sollte, ihr auch nur einen Schritt näher zu kommen.
"Ich hasse dich!" mit diesen Worten versuchte sie sich nun vollkommen aufzurichten, um sich wieder auf den Weg in ihre eigene Wohnung zu machen, doch als sie ihre Schmerzen unterdrückt hatte, schaffte sie es auch nur mit beiden Beinen auf den Boden, ehe sie von eben jenen Schmerzen eingeholt wurde. Natoll sie war wehrlos... sie musste mit ansehen, wie er nun ihren Spaß mit ihr haben würde. Wie er sie versuchen würde zu zähmen... nur damit sie letztendlich dann an die Männer ausgeliefert werden würde.
"Wieso hast du mich nicht einfach getötet, anstatt mich nun zähmen zu wollen?" sie versuchte zwar noch ihre Tränen aufzuhalten, doch schon bald schaffte sie es nicht mehr, weswegen ihr eine die Wange herunter lief.

Naoto sah das Mädchen mit einem traurigen Lächeln zu, wie sie versuchte sich aufzurichten und dann wieder hinfiel. Wie sie ihn verfluchte und schlapp anfing zu weinen. Für einen Moment wusste er nicht, was er sagen sollte, doch dann entschied er sich, einfach alles auf einmal zu sagen.
"Ich hatte nicht vor, dich zu töten, aber auch nicht dich zu zähmen. Erinnerst du dich an den Spatz, den du mit nach Hause genommen hast? Das war ich. Ich habe auch den Moment miterlebt, in welchem du deine Gefühle freigelegt hast, weswegen ich mich dagegen entschieden habe, dich zu töten."
Den Vorfall in ihrem Schlafzimmer verschwieg er fürs Erste.
"Ich habe darüber nachgedacht, wie ich dir helfen könnte und da fiel mir nur diese eine Möglichkeit ein. Darüber informiert habe ich dich nicht, da du entweder mir nicht zugehört oder aber nicht richtig gekämpft hättest. Nun haben uns mehrere Passanten kämpfen sehen und können deinen Scheintod durch gefressen werden bezeugen. Das bedeutet, dass dich in Zukunft niemand verfolgen wird. Die Belohnung für deine "Tötung" kannst du auch gerne selber bekommen."
Er hielt ihr das Fleisch direkt vor den Mund.
"Was hältst du davon? Frieden?"