Era

(B-Rang) With great power, comes great responsibility.:

cf: Heroic Dragon Gildenhaus - Haupthalle

Tatsächlich folgte der Weißhaarige ihr. Sie hatte in dem Punkt seines Namens goldrichtig gelegen und war dahingehend mächtig stolz auf sich. Da zwischen Magnolia und Era der Weg nicht unbedingt weit war und Misakis sowieso ans Laufen gewöhnt war, schlug sie den Wanderweg ein, der in die besagte Stadt führte. Dabei wurde sie etwas langsamer, damit ihr neu gewonnener Questpartner zu ihr aufholen konnte. „Wir müssen nach Era.“ Dass sie den Wanderweg aus einem bestimmten Grund einschlug ließ sie einfach mal außen vor, denn er musste nichts von ihrer großen Schwäche erfahren. Den Questzettel hatte sie zusammengerollt und in die kleine Umhängetasche gesteckt, die sie bei sich trug.

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„Und was ist, wenn …“ Weiter kam Misaki nicht, denn ihr temporärer Teampartner hatte sich bereits auf dem Absatz umgedreht und war davon marschiert. Er hatte vorgeschlagen sich aufzuteilen und ihr einen Vogel zu schicken, wenn er etwas gefunden hatte. Zwar stellte sich ihr nun noch die Frage, was sie tun sollte, um ihn auf sich aufmerksam zu machen, falls sie etwas gefunden hatte, doch so weit kam sie gar nicht. Nun zuckte sie kurz mit den Schultern und setzte sich in die entgegengesetzte Richtung in Bewegung. Ihr würde im Notfall schon etwas einfallen. Eine zeitliche Begrenzung hatten sie einander auch nicht gegeben. Sie musste also darauf hoffen, dass er zuerst fündig wurde und sie zu sich geleitete. Mit großen Schritten lief sie die breiten Straßen entlang auf der Suche nach Menschen, die ihr vertrauenswürdig genug wirkten, um sie auf eine Mary-Jane anzusprechen.

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Misaki hatte den Marktplatz gerade erreicht und sich eine Person herausgesucht, die sie befragen wollte, da landete wenige Zentimeter neben ihr auf einer Mauer ein roter Vogel. Der Vogel, den Albireo ihr schicken wollte, wenn er eine Spur gefunden hatte. So ließ die Rothaarige kurzerhand von dem Plan ab, den sie hatte verfolgen wollen und machte sich daran dem Raben zu folgen, der sie zu ihrem Partner führen sollte. Als er auf eines der Dächer flog und sich dort niedersetzte, um auf sie zu warten, verließ ein knappes Seufzen ihren Mund. Sie musste ernsthaft über die Dächer hüpfen? Mit missmutigem Blick und einem Kiryukon beförderte sie sich kurzerhand nach oben, wo sie dem Vogel weiter folgte, bis sie Albireo erreicht hatte. Der saß am Rand eines Daches und hatte seinen Blick in die Ferne gerichtet. Schweigend stellte Misaki sich neben ihn und spähte in dieselbe Richtung, wie er. Tatsächlich sah sie dort jemanden sitzen, ein Typ in Anzug, der perfekt auf die Beschreibung auf dem Questzettel passte.

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„Nun, so wie es in der Beschreibung klingt reichen Worte allein vermutlich nicht aus, um ihn zu überwältigen, das ist wahr“, murmelte sie und verschränkte die Arme vor der Brust. „Aber ich habe eine Idee. Du scheuchst ihn auf und versuchst ihn in meine Richtung zu bringen. Ich positioniere mich etwas weiter unten und wenn er nah genug ist, kann ich ihn in einem Käfig gefangen nehmen.“ Vorausgesetzt er war nicht zu stark, sonst könnte er womöglich aus dem Käfig ausbrechen. Das ließ die Rothaarige aber erst einmal außen vor. Ihr aufmerksamer Blick ruhte auf Albireo, während sie auf eine Bestätigung von ihm wartete. Natürlich würde sie sich ebenso anhören, falls er ein Idee hatte …

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Spoiler:

Albireo stimmte der Rothaarigen zu und befürwortete ihre Idee. Somit brachte Misaki sich dort in Position, wo sie sich hatte aufbauen wollen und ließ ihre Fingerknöchel knacken. Aus dem Mund ihres Partners schoss ein schwarzer Schwall von Magie hervor, der direkt auf den nichts ahnenden Mann traf und ihn aus dem Gleichgewicht brachte. Er fiel zu Boden und diente Misaki damit als perfektes Ziel. Kurz bevor er auf dem Boden aufprallte bewegte die Magierin ihre Arme und um ihn herum schossen Gitterstäbe aus Holz aus dem Boden und schlossen sich um ihn herum, sodass er wie in einem Käfig eingesperrt war. Der Aufprall schien ihm ein wenig zu schaffen zu machen, da er sich etwas benommen wieder aufrappelte. Bis dahin war Misaki bereits mit ein paar Meter Abstand an den Käfig herangetreten. „Sind Sie der Freund von Mary-Jane Watson?“, fragte sie in ruhigem Tonfall und stemmte die Hände in die Hüfte.

575/600 MP

Technik:

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Misaki hob eine Augenbraue, als der Mann begann, laut zu brüllen und gegen die Stäbe zu schlagen. Hieß es nicht er könnte Magie anwenden? Bisher sah die junge Frau davon eher wenig. Albireo gab einen offensichtlichen Kommentar von sich und Misaki nickte darauf nur. Sagen musste sie dazu wohl nichts. Was zur Hölle war mit diesem Mann los? So, wie er sich gerade verhielt, wirkte er eher wie ein Tier, als wie ein Mensch. „Hatte sie nicht geschrieben es hinge mit dem neuen Anzug zusammen? Jedenfalls wäre das die logische Schlussfolgerung …“ Sie wollte gar nicht aussprechen, an was sie gerade dachte. Vielleicht mussten sie ihm den Anzug einfach ausziehen, damit er wieder zu Sinnen kam. „Aber vielleicht helfen auch ein paar Schläge. Kognitive Rekalibrierung.“ Tatsächlich hatte sie gerade so etwas, wie einen Witz gemacht.

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Spoiler:

Der angewiderte Blick des Weißhaarigen fiel Misaki durchaus auf, als er offensichtlich das gleiche dachte, wie sie und diesen Gedanken lieber beiseiteschob. Ihre Aufmerksamkeit richtete sich wieder auf den Mann, der hinter Gittern saß und sie beobachtete, wie dieser sich vor Schmerzen aufbäumte und einen klagenden, markerschütternden Schrei von sich gab, der Misaki beinahe zusammenzucken ließ. Die Rothaarige schluckte kaum merklich und schloss für einen kurzen Moment die Augen. Als sie sie wieder öffnete bemerkte sie, wie der schwarze Anzug sich zu lösen schien. Sie blinzelte ein paar Mal, um sicherzugehen, dass sie das auch wirklich sah und deutete dann an die Stelle, wo der Anzug sich bewegte. „Das stand nicht im Drehbuch“, murmelte sie und fügte hinzu: „Sieh dir das an. Mach weiter, was auch immer du da tust, es scheint zu funktionieren …“ Auch wenn sie nicht wissen wollte, was geschah, wenn der Anzug sich wirklich löste.

31/40

Spoiler:

Tatsächlich funktionierte das, was Albireo tat und der Anzug löste sich mehr und mehr von dem Mann. Endlich gab er ihn gänzlich frei, nackt und hilflos ließ er ihn zurück und wollte als schwarze, seltsam glibberige Masse davon kriechen. „Haaaaalt!“, rief Misaki und bewegte ihre Hände in die Richtung, in die der Schleim davon kroch. Um diesen herum schossen Wurzeln aus dem Boden und umringten ihn, sodass er für einen kurzen Moment festgehalten wurde. Allerdings nicht lange, denn die dunkle Masse teilte sich und kroch einfach durch die Lücken, die die Wurzeln hinterließen, ehe es sich anschließend wieder zusammen fügte. Allerdings kroch es nun nicht weiter, sondern änderte seine Richtung, während es zu einer humanen Form anwuchs. „Ich glaube, es ist wütend“, murmelte die Rothaarige und versuchte ihren Blick nicht zu dem nackten Mann in dem Käfig abschweifen zu lassen. Ihn nachher da raus zu holen würde sie schön Albireo überlassen.

570/600 MP

Technik:

33/40

Spoiler:

Die Gestalt wurde immer größer, ragte bald mindestens 2m in die Höhe und Misaki musste den Kopf in den Nacken legen, um zu ihr hinauf zu sehen. Albireo fackelte seinerseits nicht lange und nahm direkt den Kampf auf. Oder viel eher begann er ihn. Einen Schwall aus schwarzem Blut, den gleichen, den er zuvor schon einmal genutzt hatte, spuckte der Magier auf die mittlerweile wirklich menschlich wirkende Gestalt. Tatsächlich wurde diese getroffen und nach hinten geschleudert, bis sie an eine Wand knallte und in tausend einzelne Tropfen zerbarst. Die Augen leicht geweitet blickte Misaki zu ihrem Partner hinüber und fragte sich, ob diese Technik vielleicht sogar ein stärkeres Ausmaß an Schaden verrichten konnte, als ihr eigenes Gebrüll. Dieser Mann war kein einfacher Dragon Slayer, viel eher ein Godslayer aber noch viel mächtiger als die, die Misaki bisher getroffen hatte. Sie nickte kurz anerkennend und wandte ihren Blick dann dem noch immer im Käfig hockenden Mann zu. „Was für ein Wesen war das?“ Sicher hätte sie ihm zuerst einmal gut zureden, ihn beruhigen sollen, doch für so etwas hatte sie keine Zeit … geschweige denn den Sinn.

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Albireo warf dem Mann seinen Umhang zu, damit er wenigstens nicht mehr komplett nackt so da saß. Misaki ließ derweil den Holzkäfig verschwinden, damit die Frau, die laut schreiend angerannt kam, ihn sofort in ihre Arme schließen konnte. Das musste die Auftraggeberin sein. Mit überschwänglichen Worten bedankte sie sich bei den beiden Magiern für ihre Hilfe, der Blick des Mannes war derweil jedoch die ganze Zeit auf Albireo gerichtet. Misaki konnte nicht ganz deuten, ob es Angst oder Dankbarkeit war, die er ausstrahlte. Sein Gesicht schien zwei Seiten zu haben und die eine hatte ganz offensichtlich alles mitbekommen, was passiert war und die Schmerzen mussten sich tief in seine Erinnerung eingebrannt haben. Mary-Jane Watson übergab den beiden Magiern das versprochene Geld und half ihrem Freund dann dabei, sich zu erheben. Misaki wandte sich derweil an Albireo. „Was für ein Drama …“, grummelte sie und setzte sich dann in Bewegung, um sich auf den Heimweg zu machen.

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So traten die beiden den Rückweg an, wobei sie Albireo kurz zunickte. „Ja, gute Arbeit“, entgegnete sie und wandte ihren Blick dann aufmerksam nach vorn. Der Weg, der vor ihren lag, war noch lang und sie hatten sich sicher nicht allzu viel zu erzählen, denn warum sollten sie jetzt noch über die Quest reden, war diese doch vorbei? Es war ein einigermaßen ereignisreicher Tag gewesen und Misaki wusste, dass sie diese Nacht einwandfrei schlafen würde. Es hatte gut getan, mit einer anderen Person auf Quest zu gehen, denn auch Misaki selbst nicht lächelte, so verspürte sie doch ein angenehmes Gefühl, wenn sie ihren aktuellen Partner lächeln sah. Scheinbar hatte sie doch so etwas, wie ein Herz, das irgendwie erwärmt werden konnte.

tbc: Heroic Dragon Gildenhaus - Haupthalle

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