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Thema: Wo ist Papa? Di Sep 02, 2014 9:59 pm
(cf: Gildenhaus)
Diese Quest musste Lucy einfach nehmen, als sie sich so die ganzen Aufträge an der Pinnwand angesehen hatte. Ein kleiner Junge schien seinen Vater zu suchen und deswegen auch sehr traurig zu sein. Eine Tatsache welche die Weißhaarige einfach nicht wirklich akzeptieren konnte. Es war ein Kind und das Modell konnte kein Kind dieser Welt leiden sehen, immerhin hatte sie auch ein ziemlich großes Herz für die menschlichen Nachkommen. Doch Kinder benötigten auch ihre Eltern und wenn nun ein Elternteil verloren war, verlor man quasi alles. Lucy musste das bereits einmal durchleben als ihre Oma gestorben war und nun gut es war zwar nur ihre Großmutter, dennoch war Mirajane verdammt wichtig in ihrem Leben gewesen und für Lucy schon fast so etwas wie ein perfekter Mutterersatz. Auch wenn natürlich niemand so richtig ein Elternteil ersetzen konnte. Selbst schlechte Elternteile wie zum Beispiel Lucys Vater, konnte man nicht ersetzen und auch nicht leugnen. Man besaß sein oder aber ihr Fleisch und sein Blut und er bzw. sie hatte einem das Leben eingehaucht. Man hatte ihm sein eigenes Leben quasi zu verdanken, ganz egal wie sie später mitdem eigenen Kind umzugehen schienen. Aber es hieß noch lange nicht, dass alle Elternteile nichts als Ärger fabrizierten. Nein, es gab sicherlich auch Gegenteile, vielleicht war auch ihre Mutter eben solch ein Gegenteil gewesen, doch war sie bei ihrer Geburt verstorben. Für sehr lange Zeit hatte der Rest ihrer Familie - außer natürlich ihrer Großmutter - Lucy die Schuld daran gegeben, da diese Geburt scheinbar kompliziert verlaufen war und mittlerweile räumte sie es ein. Ja, sie hatte Schuld an dem Tod ihrer Mutter und diese Schuld würde sie auch niemals verlieren. Lucy wollte sie auch nicht verlieren, selbst obwohl ihre eigene Großmutter ganz anderer Meinung gewesen war und ihr das alles ausredete. Doch dieses Verbrechen war einfach zu schlimm, es handelte sich schließlich hierbei um den Tod ihrer eigenen leiblichen Mutter. Das schlimmste war ja dabei auch noch, dass nicht nur sie ohne Mutter groß gezogen werden musste, sondern auch ihre Geschwister und ihr Vater musste ohne einer Frau leben. Er hatte die Frau die er am meisten geliebt hatte - die Frau seines Lebens verloren und irrte seit dem traurig und verlassen auf diesem Planeten umher. Die Flare Devil Slayerin konnte sich gar nicht richtig vorstellen, was das für Qualen sein musste, doch es tat ihr auch schrecklich Leid. Sie selber hatte auch nicht wirklich vor ihren Liebsten eines Tages verlieren zu müssen, es sei denn es gäbe für sie die Möglichkeit ihm zu folgen. Was für ihren Vater jedoch nicht möglich gewesen war, immerhin hatte er sich noch um ihre gemeinsamen Kinder zu kümmern. Vielleicht aber, täte er es eines Tages, da Lucy zumindest wusste, dass er nach wie vor um seine geliebte Frau trauerte. Dafür musste man nicht gerade die Klügste sein, sondern einfach lauschen... Nachts konnte man ihn sogar leise weinen und fluchen hören. Er fluchte über das Leben und über Lucy, welche er schon damals als ein Monster bezeichnet hatte, einem Monster das eigentlich gar nicht leben durfte. Mal wieder hatte sich die Magierin verlaufen gehabt und anstatt zum Haus des Kindes zu laufen, war sie mal wieder in einem Wald angekommen. Oh man Lucy, du und dein Orientierungssinn, was soll nur aus dir werden? Am Ende verläufst du dich eines Tages noch auf dem Weg zum Traualtar, falls es überhaupt einmal so weit kommen sollte Kurz musste die Flare Devil Slayerin aufseufzen, ehe sie einen anderen Weg einschlug und letztendlich auch die Gasse fand, in welcher dieser Junge mit seinem Papa leben sollte. Von einer Mama stand nichts geschrieben, doch Lucy wollte nicht nachfragen, da das Kind ansonsten auch möglicherweise traurig darauf reagieren könnte und das wollte sie ihm nicht antun, nicht jetzt, wo sein Vater doch nicht da war und er höchstwahrscheinlich alleine in diesem Haushalt lebte. Als Lucy an der Tür klopfte, konnte man deutlich spüren wie ein kleines Kind hyperaktiv dorthin rannte, um die eben diese stürmisch aufzumachen. "Hallo, bist du die Magierin, die wegen dem Auftrag hier ist?" fragte der Kleine recht traurig. "Ja genau die bin ich und hey, ich werde ihn finden." kurz konnte man ein Funken Hoffnung in seinen Augen aufflimmern sehen und genau solche Momente waren es, die der Magierin Mut und die nötige Kraft gaben weiter zu machen. "Okay, dann nehm das Foto hier, es ist dass einzige Foto welches ich von ihm finden konnte" gott der kleine Junge war ja mal so was von süß. Kurz musste Lucy daran denken, wie wohl ihre Kinder aussehen würden, doch dafür brauchte sie auch ein Bild des zukünftigen Vaters - und den gab es nicht und würde es womöglich auch niemals geben. Dennoch stellte sie sich eine kleine Lucy vor, welche ihre Mama gar nicht mehr los lassen wollen würde. Oder aber einen kleinen Engel, der ebenfalls weiße Haare und blaue Augen besaß, sowie eine Modellfigur wie Alec. Die Devil Slayerin nahm das Bild entgegen und nickte dem Jungen kurz zu. Es würde vielleicht sogar eine lange Suche werden, doch ans aufgeben würde sie niemals denken und wenn die Quest an sich ein halbes Millenium benötigen würde. Im Hintergrund konnte man eine Frau nach dem kleinen Jungen rufen hören, weswegen Lucy nun auch ruhigen Gemutes gehen konnte. Er war schließlich doch nicht alleine, sondern hatte eine Großmutter, eine Tante oder aber es war wirklich seine richtige Mutter gewesen. "Ich muss wieder rein, bitte finde meinen Papa" der kleine Junge schloss die Tür und Lucy ging auch sofort ans Werk. Zuerst ließ sie kurz das Bild auf sich einwirken, ehe sie wirklich nach ihm suchen konnte. Als letztes wollte er einkaufen gehen und von dort kam er nicht wieder nach Hause. Doch kein Mensch war so verdammt lange weg, um lediglich etwas einkaufen zu gehen bzw. generell etwas zu erledigen. Selbst Lucy benötigte nicht so lange und bei ihr kam ja noch das Problem mit dem mangelnden Orientierungssinn hinzu. Irgendwas war hier faul, das konnte schließlich nicht möglich sein, dass man überall nach ihm suchte und ihn dennoch nirgendwo fand. Als aller erstes wollte die Devil Slayerin in die Stadt, in welcher der Vater ursprünglich einkaufen gehen wollte. Doch wie bereits gedacht, fand man hier niemanden, der auf dieses Bild passen würde. Lucy traf hingegen auf ein paar Mann, die sie wieder erkannten und unbedingt eine Signatur von ihr wollten. Natürlich gab Lucy ihnen zwar eine, doch auf die Frage hin, ob sie denn diesen Mann vor kurzem hier in der Stadt gesehen hätten, kamen immer wieder negative Antworten. Bis sie auf einen etwas älteren Herren traf und ihn die gleiche Frage stellte. "Ja ich habe ihn vor einigen Tagen hier in der Stadt rum laufen sehen, wie ich gesehen habe war er nicht alleine, sondern hatte sich mit anderen Männern angelegt gehabt. Als aller erstes wollte die Devil Slayerin in die Stadt, in welcher der Vater ursprünglich einkaufen gehen wollte. Doch wie bereits gedacht, fand man hier niemanden, der auf dieses Bild passen würde. Lucy traf hingegen auf ein paar Mann, die sie wieder erkannten und unbedingt eine Signatur von ihr wollten. Natürlich gab Lucy ihnen zwar eine, doch auf die Frage hin, ob sie denn diesen Mann vor kurzem hier in der Stadt gesehen hätten, kamen immer wieder negative Antworten. Bis sie auf einen etwas älteren Herren traf und ihn die gleiche Frage stellte. "Ja ich habe ihn vor einigen Tagen hier in der Stadt rum laufen sehen, wie ich gesehen habe war er nicht alleine, sondern hatte sich mit anderen Männern angelegt gehabt. Selbst als man versucht hatte sie auseinander zu reißen, ließen sie es nicht zu. Vielleicht sollten sie mal nach den Männern Ausschau halten, so weit ich weiß ist es die Gang Eye of Tiger, die hier sowieso schon seit Ewigkeiten für Probleme in der Stadt sorgt" der Mann zwar schon ziemlich gesprächig, doch anhand seiner Informationen, konnte sie nun auch etwas besser durch starten. "Vielen Dank, wissen Sie auch wo sie ihren Sitz haben?" der ältere Mann nickte leicht "So weit ich weiß müsste es die alte Fabrik sein, am Ende der Straße" Lucy lächelte nochmals leicht, als kleine Art Danke zu sagen und rannte schließlich die Straße herunter. Ihr Ziel war klar vor Augen, höchstwahrscheinlich war der Mann entführt worden, doch konnte die Devil Slayerin nicht genaustens wissen, ob diese Aussage denn nun der Wahrheit entsprechen würde. Doch der Hinweis spielte schon ziemlich stark auf eben diese Vermutung hin. Doch sollte sie sich vielleicht einfach mal als ein unschuldiges und unwissendes Mädchen ausgeben, um eben mehr zu erfahren. Vielleicht sollte sie sich auch gleich in die Gang mit einschleusen, so als Magierin wäre sie vielleicht sogar sehr gern gesehen. Vor dem Fabrikgelände konnte man bereits zwei Jungs erkennen, welche sich gerade eben eine Zigarre angezündet hatten und nun daran zogen. Normalerweise konnte sie keine Raucher ausstehen und hielt am liebsten hundert Meter Abstand zu ihnen, doch heute musste sie es wohl einmal aushalten. "Ah was treibt denn so eine hübsche Lady, so spät noch hier draußen?" fragte einer der Jungs, welcher lange braune Haare hatte und grüne Augen. Doch man hätte meinen können, dass sie vom Wort Schönheit noch nie etwas gehört hatten. Sie waren weder äußerlich noch innerlich hübsch, wenn sie für solche Probleme bekannt waren. "Hi ich würde gerne zum Boss" der braunhaarige Typ sah sie ein wenig irritiert an, doch gewehrte schließlich Einlass. "Nun gut du siehst nicht gerade so aus, als könntest du Probleme bereiten" nun ja, wenn er sich in dieser Hinsicht mal nicht täuschte. Lucy wurde ohne jegliche Begleitung herein gelassen, was Lucy diesmal ein wenig irrtierte. "Wo finde ich denn nun den Anführer?" fragte sie um es möglichst unauffällig zu gestalten. "Geh einfach gerade aus, er dürfte gleich mit seiner Affäre fertig sein" so etwas war doch einfach nur abartig. Wozu zum Teufel holten sich Männer und Frauen nur Affären an ihre bzw. seine Seite, wenn sie doch bereits einen festen Freund bzw. eine feste Freundin hatten. Nur um das zu erhalten, was sie bei ihrer richtigen Beziehung nicht bekommen hätten? Das war in ihren Augen vollkommen absurd, doch ließ sie sich nichts anmerken, sondern nickte lediglich stumm. Sie hätte als Freundin sicherlich schon längst durch gegriffen und ihn verlassen. Es sei denn die Freundin wusste es nicht, doch das war nicht ihr Problem, denn es gab bereits etwas wichtigeres in ihren Augen. Der Papa musste wieder mit seinem Sohn vereint werden. Anstatt nun in die Richtung des Anführers zu laufen, schlug Lucy einen vollkommen anderen Weg ein, immerhin hatte sie vor diesen Augenblick zu nutzen. Niemand war ihr gefolgt, da sie wohl ihre Gesprächsrunde nicht beenden wollten und der Anführer war mit seiner Affäre beschäftigt, was man auch lautstark hören konnte. Eine bessere Chance würde sich ihr nie wieder bieten, also sputete sich die Weißhaarige um möglichst alle Räume abzuklappern. Jedoch wurde sie nicht wirklich fündig, lediglich ihr Gefühl, dass dieser Mann hier sein musste, brachte sie dazu weiter nach ihm zu suchen. Nun betrat sie auch noch das letzte Zimmer und... endlich fand sie ihn, zusammen gekettet und angehangen wie so ein Schwerverbrecher. Daneben saß ein Mädchen, welches mit ihren Messern handierte und den Typen fragte, ob er denn wüsste wie sie sich als Betrogene fühlen würde. "Es ist sicherlich schrecklich, aber weißt du auch wie es sich als Gefangene anfühlt?" unterbrach die Weißhaarige nun das Gesprächsthema der beiden. "Was noch eine Polizistin?" wieso dachte sie, dass es sich bei Lucy um eine Polizistin handelte, nein definitiv nicht. "Falsch, ich bin eine Magierin der Gilde Fairy Tail, ihr Sohn hat nach Ihnen suchen lassen, Sie können sich glücklich schätzen so einen tollen Jungen zu haben" die Frau versuchte sie während sie noch redete mit einem Schwert anzugreifen. Lucy jedoch spannte ihr Schild und wich damit gerade noch rechtzeitig vor ihrem Angriff aus. Der Kampf artete immer weiter aus, bis es Lucy ein wenig zu bunt wurde. "Tut mir leid, aber du wolltest es nicht anders" ein Feuerball kam nun auf die Frau zu, welche von ihm getroffen sofort zusammen klappte. Diese Gelegenheit nutzte Lucy um den Polizisten von seinem Stuhl zu befreien. "Danke und ich weiß, er ist wirklich toll" Lucy lächelte leicht und nickte ihm zustimmend zu. "Ich werde mich noch um den Rest des Teams kümmern, bitte sehen Sie zu hier raus zu kommen" bat die Devil Slayerin ihn nun. Der Mann nickte kurz und verschwand auch schon aus dem Raum, woraufhin Lucy ihm folgte und sich auf den Weg zum Anführer machte - um zuerst ihn und dann seine gesamte Gang auszuschalten. Der Polizist hatte währenddessen Verstärkung geholt, welche die Gang auch gleich verhaftete und hinter Gittern brachte. "Ich danke Ihnen tausendfach, dass Sie mir das Leben gerettet haben" Lucy lächelte leicht und schüttelte dann aber kurz den Kopf. "Mir haben Sie es nicht zu verdanken, bedanken Sie sich viel eher bei Ihrem Sohn, er hat sich Sorgen um sie gemacht" der Polizist sah sie nun eine Weile lang an. "Wissen Sie seit dem meine Frau tot ist, hat er nur noch mich und seine Tante Martina..." Lucys Lächeln schwankte sofort zu einem eher traurigem Gesichtsausdruck um, da er ihr schon sehr leid tat, doch in einer Sache konnte sich Lucy beruhigen. "Doch er hat großes Glück, solch einen Vater wie Sie es sind, zu haben" leicht lächelnd folgte die Magierin dem Polizisten nach Hause und erhielt dort auch ihre Belohnung. Ihre Aufgabe war somit beendet und Lucy konnte getrost ins Gildenhaus zurück kehren.