Verfallenes Gildenhaus von Fairy Tail (Pflanzenkunde Conserere Historie Nummer A - Freed Yami no Ekurityūru: Zetsuei)

Pflanzenkunde Conserere Historie Nummer A - Freed Yami no Ekurityūru: Zetsuei:

cf: Crocus Town - Innenstadt

Asuna hatte zugestimmt, ihr bei der Suche nach Zatana zu suchen, wollte jedoch wissen, nach wem genau sie eigentlich suchten. Doch noch ehe Rin hatte antworten können war der Mann im Umhang ihnen dazwischen gekommen und hatte ihnen mehr oder weniger die Quest aufgedrückt. Nun liefen Rin und Asuna nebeneinander geradewegs auf den Bahnhof zu, dessen einer Zug sie in die Nähe des verfallenen Gildenhauses bringen würde. „Schon wieder so eine Pflanze …“, murmelte die schwarzhaarige Eismagierin, während sie am Bahnhof stand und wartete. An Asuna gewandt sprach sie weiter: „Ich habe aufgehört zu zählen wie viele von diesen Teilen ich nun schon ausradiert habe … und doch tauchen immer wieder überall neue auf. Das ist eine totale Plage.“ Sie kratzte sich am Hinterkopf. „Du bist doch auch A-Rang-Magierin, nicht wahr? Schon krass wie schnell die Zeit vergeht … es kommt mir vor wie gestern, dass ich Mitglied einer Gilde geworden bin“, schmunzelte sie und blickte wieder nach vorn, wo der Zug langsam in den Bahnhof einfuhr.

[1/80]

Das männliche Pflanzen-Geschöpf schaffte es, sich aufzurappeln und den Wolf von sich abzuschütteln, woraufhin dieser an der Wand landete und zersprang. Auch Asuna rappelte sich langsam auf, kam jedoch nicht mehr dazu, ebenfalls einen Angriff zu starten. Vielleicht war das mit dem Eis doch keine so gute Idee gewesen? Rin setzte zu einem nachdenklichen Blick an, wurde jedoch von ihrem Gegner aus den Gedanken gerissen und sprang schnell zur Seite, wodurch sie einem wackeligen Faustschlag seitens dessen auswich. Der Kerl schlitterte an ihr vorbei und krachte in die nächstgelegene Wand, was bei Rin ein Auflachen auslöste. Allerdings war auch das nur von kurzer Dauer denn nun richtete er sich zu voller Größe auf und gab ein paar bedrohliche Geräusche von sich bei denen Rin das Lachen im Hals stecken blieb.

61/80

850/1000 MP

Freeds Leben: 730/1500

Spoiler:

Nachdem der Gegner wieder aufgestanden ist, hat er versucht Rin irgendwie anzugreifen, aber nicht mit seiner Magie, sondern mit seiner bloßen Faust, was sogar Asuna ein wenig verwundert hat. Er ist mit einer langsamen Geschwindigkeit auf Rin los gelaufen und hat sie versucht irgendwie zu schlagen und sie hingegen ist einfach zur Seite gegangen und hat ihm weiter zugesehen, wie er in die Wand kracht. Rin musste lachen, Asuna hat versucht ihr Lachen zu verkneifen, indem sie nur breit gegrinst hat. Sie geht ein paar wenige Schritte zurück und der Gegner hat ein paar laute Geräusche von sich abgegeben. Asuna greift diesmal mit ihrem Licht-Drachen an, welcher auch trifft, der Gegner hatte nicht genug Zeit zum ausweichen, vorallem hat das Eis ihm das erschwert.

62/80

Freeds Leben: 450/1500

Mana: 1250/1300

Spoiler:

Vermutlich war Rins Eis doch eine wunderbare Idee, denn es sah nicht nur unglaublich ulkig aus, wie die Pflanze versuchte sich fortzubewegen, sondern war auch durchaus effektiv. Nun war es nämlich an Asuna einen Angriff zu starten und so warf sie ihrem Gegner einen riesigen Drachen aus Licht direkt ins Gesicht. Er schaute ziemlich verwundert drein, was Rin erneut zum Lachen brachte. Die Eismagierin amüsierte sich ganz offensichtlich köstlich. Und vermutlich würde sie noch lauter lachen, täte das nicht so sehr weh. Nachdem sie sich gefangen und ihr Gegner sich von dem Angriff erholt hatte, gingen sie in die nächste Runde. Die Hände ineinander schlagend erschuf Rin viele Rosen aus Eis, die von hinten auf die Pflanze zu schossen und sie umwickelten. „Eine Blume, gefangen zwischen Rosen … na wenn das mal nicht ein hübsches Bild ist“, kommentierte die Schwarzhaarige lauthals und schlidderte gemächlich näher an ihren Gegner heran. „Irgendwie waren meine anderen Gegner bisher hübscher als du … Sehr viel hübscher.“

63/80

835/1000 MP

Freeds Leben: 345/1500

Spoiler:

Rin scheint der Kampf zu gefallen, da sie fast nur noch am lachen ist, eben als der Gegner in die Wand geschmettert ist, jetzt wo er den Drachen abbekommen hat, es fehlt nur noch, dass sie anfängt zu weinen wegen des Lachens. Die Pflanze tut Asuna schon fast leid, da sie schon beinahe keine Chance hat, da sie jetzt zwischen Rins Rosen gefangen ist. Das sieht ja schon richtig traurig aus und es scheint auch, dass die Blume nicht mehr viel Energie oder was auch immer sie hat hätte. Erneut feuert Asuna ihre Pfeile auf den Gegner zu, da er jetzt sowieso gefangen ist, kriegt er wahrscheinlich ihre Pfeile und die Dornen gleichzeitig ab.

Mana: 1240/1300

64/80

Freeds Leben: 135/1500 + nocheinmal in Dornen fallen 20/1500

Spoiler:

Fast tat diese Pflanze ihr ja ein bisschen leid. Wer auch immer sie erschaffen hatte, hatte vermutlich nicht über die Konsequenzen nachgedacht oder darüber, ob dieses Wesen, das er erschaffen hatte, vielleicht Gefühlte hatte. Die Augen kurz schließend atmete Rin tief durch, dann wandte sie sich an Asuna. „Also gut … erlösen wir ihn … sie … es“, murmelte sie mit wesentlich  weniger gut gelaunter Stimme und feuerte erneut ein paar Eislanzen auf die Pflanze ab, woraufhin die Eisdornen zersprangen und der Körper des Mannes in sich zerfiel, bis nur eine Pflanze zurückblieb, die tatsächlich aussah wie eine Pflanze. Rin lief zu ihr, legte ihre Handfläche darauf und schloss die Pflanze so in einem Kokon aus Eis ein. „Nun wird sie vorerst niemandem mehr schaden können.“  

65/80

825/1000 MP

Freeds Leben: 0/1500

Spoiler:

Zufrieden klatschte Rin in die Hände, betrachtete noch einen Augenblick lang den Eis-Kokon und hob ihn dann vorsichtig an, ehe sie ihren Blick zu Asuna wandte. „Das wäre geschafft. War gar nicht so schwer. Ich vermute ich habe nicht zu viel versprochen?“ Sie zwinkerte ihrer Kameradin zu und sah sich dann noch ein paar Herzschläge lang in den Ruinen um. „Es ist echt schade um das Gebäude. Wäre Magnolia nicht so weit vom Gildenhaus von Graceful Tiger weg würde ich Reika ja vorschlagen das Grundstück zu kaufen und ein neues Haus darauf zu bauen“, lachte sie und zuckte dann mit den Schultern. Genug Geld würden die beiden sicher nach einiger Zeit zusammengetrieben haben. Allerdings erst, nachdem sie ihre Hochzeit finanziert hatten. Bei dem Gedanken daran machte Rins Herz einen kleinen Sprung und sie spürte, wie die Sehnsucht nach ihrer Verlobten sich langsam aber sicher in ihr Herz schlich. „Lass uns die Blume abgeben und dann so schnell wie möglich zur Gilde zurückreisen“, entschied sie, wobei ihr Griff um den Kokon sich ein wenig festigte. Sie hatte ihn eng an sich gedrückt, damit das Eis auch schön bestehen blieb. Sicher hätte der ein oder andere es nach einiger Zeit als unangenehm empfunden, so einen Eisklotz an der Brust zu haben, doch Rin spürte keine Kälte. Sie fror nie, ein Umstand, der vor allem im Winter überaus praktisch sein konnte. Dafür war sie allerdings umso anfälliger gegen Hitze. Wie gut also, dass sie sich für ihren Körper nicht schämte, sondern ihn gern frei heraus zeigte und somit im Sommer oftmals überaus leicht bekleidet herumlief. Aber das störte in der Regel ja auch niemanden, wobei sie sich fragte, was Reika wohl von nun an davon halten würde?
Kurz schüttelte die Schwarzhaarige den Kopf, dann setzte sie sich langsam in Bewegung. Da sie schon unten waren, mussten sie nur zum Ausgang des Hauses treten und schon standen sie wieder draußen. Der Himmel verdunkelte sich allmählich und sie würden wohl vor Mitternacht nicht zurück in der Gilde sein. Rin hoffte inständig Reika noch zu erwischen, ehe diese ins Bett ging. Immerhin hatte sie ihr so viel zu erzählen. Allein schon davon, dass sie ihren Vater suchen und suchen lassen wollte, damit er sie zum Altar führen konnte. Und sicher würde ihre Liebste ihr auch einiges zu erzählen haben. Schweigend liefen die beiden Frauen nebeneinander her, jede schien in ihre ganz eigenen Gedanken versunken und Rin wagte es nicht, diese Stille zu durchbrechen.
Sie trafen den Auftraggeber, den Rin mittlerweile schon kannte – wobei man wohl kaum von „kennen“ sprechen konnte – in der Nähe der Stadt am Rand eines Waldes. Er nahm ihnen den Kokon ab, nachdem sie ihm den Auftragszettel vorgezeigt hatten und reichte ihnen dann ihre Belohnung, die die beiden gleichmäßig untereinander aufteilten. Danach verlief der Rest des Weges zurück zum Bahnhof ebenfalls wieder eher schweigsam. Rin verbrachte die meiste Zeit damit in den Himmel zu starren und zu beobachten, wie langsam immer mehr Sterne da oben zu tanzen begannen. Und langsam überkam sie sogar eine leichte Müdigkeit. Die kühle Nachtluft umspielte ihr Haar und trug sie fast wie von allein zum richtigen Bahnsteig, ließ sie dort direkt in den richtigen Zug steigen und ein Waggon suchen, das für die aktuelle Uhrzeit erschreckend voll war. Die beiden Magierinnen quetschen sich neben ein älteres Ehepaar, das miteinander Schach spielte und während Asuna am Fenster saß und schweigend nach draußen starrte, beobachtete Rin die beiden älteren Herrschaften. Das Schachbrett war extra magnetisch, für Reisen in Zügen oder anderen Fahrzeugen erschaffen und somit verließ keine der Figuren unrechtmäßig ihren Platz, wenn der Zug mal ein wenig mehr wackelte als sonst. Die Frau war ganz eindeutig vorn, wobei es keinem der beiden ernsthaft darum zu gehen schien, wer von ihnen dieses Spiel gewann. Als die Dame bemerkte, dass Rin sie beobachtete, schenkte sie der Magierin ein knappes Lächeln. „Möchten Sie auch mal versuchen, junge Frau?“, fragte sie und schob das Brett zwischen Rin und ihren Ehemann, während dieser die Figuren neu sortierte. „Naja, es ist ein Weilchen her, dass ich das letzte Mal Schach gespielt habe. Aber ich versuche es gern mal“, entgegnete diese und schenkte dem Herren den ersten Zug, indem sie die schwarzen Figuren wählte. Es war wirklich schon ein ganzes Weilchen her, dass die Magierin dieses Spiel gespielt hatte. Ihr Vater hatte es ihr damals beigebracht, doch waren sie nie großartig dazu gekommen ihre Fertigkeiten in diesem Bereich weiter auszubauen.
Das Spiel dauerte eine knappe Stunde an, dann musste Rin sich geschlagen geben. Doch das war ihr egal, denn der stolze Blick in den Augen der Frau, als sie ihrem Mann einen Kuss gab, war für sie viel erfreulicher, als ein solches Spiel zu gewinnen. Wie das wohl mit Reika und ihr später aussehen würde, wenn sie älter waren? „Darf ich Sie etwas fragen?“, platzte es unwillkürlich aus der Schwarzhaarigen hervor und die beiden Herrschaften nickten ihr lächelnd entgegen. „Wie lange sind Sie schon zusammen? Ich weiß, das ist eine überaus unpassende Frage aber … irgendwie bin ich von Ihnen beiden fasziniert.“ Sich am Hinterkopf kratzend grinste Rin die beiden verlegen an, bis die Frau in ein leichtes Lachen verfiel, während ihr Mann die Frage zu beantworten begann. „Wir sind schon über 40 Jahre verheiratet, kennen gelernt haben wir uns vor knapp 55 Jahren. Und es freut uns zu hören, dass Leute in Ihrem Alter sich für langanhaltende Beziehungen begeistern. Es ist schade zu sehen, wie viele Beziehungen junger Leute heutzutage viel zu schnell auseinanderbrechen.“ Sein Blick glitt zu Rins rechter Hand und er zwinkerte ihr lächelnd zu. „Wie ich sehe sind Sie auch bereits jemandem versprochen?“ Mit strahlendem Lächeln nickte die Magierin und blickte ebenfalls kurz auf ihren Ring hinab. „Ich wünsche Ihnen sehr viel Glück. Wir müssen nun hier aussteigen.“ Die beiden erhoben sich fast zeitgleich und schenkten Rin erneut ein warmes Lächeln. Und tief im Inneren der Magierin erwachte plötzlich der Wunsch, diese beiden Leute noch häufiger zu sehen. „Sollten Sie beide irgendwann einmal wegen irgendetwas Hilfe brauchen … Fragen Sie einfach nach Rin Setsuko, Gilde Graceful Tiger“, sagte sie eilig und erhob sich dabei ebenfalls leicht von ihrem Platz. „Und … vielen Dank für die Runde Schach. Es war sehr angenehm.“ Der Herr nickte. „Mir hat es auch sehr gut gefallen, Miss Setsuko. Wir werden sicher gern auf Ihr Angebot zurückkommen.“ Und mit diesen Worten, die Rins Herz mit Freude füllten, verließen die beiden den Waggon und kurz darauf auch den Zug.
Langsam ließ sich die Schwarzhaarige wieder in ihren Sitz sinken und blickte direkt in ein Paar brauner Augen, das sie musterten. Asuna schien während der Fahrt eingeschlafen zu sein, hatte aber nun wohl Rins Unterhaltung mit den beiden mitbekommen zu haben und so durfte diese erst einmal groß und breit erklären, was die bisherige Fahrt über geschehen war. Eine gute halbe Stunde später hatten die beiden dann auch endlich ihren Bahnhof erreicht, stiegen aus dem Zug und sofort ergriff Rin das Gefühl von Geborgenheit, das sie immer hatte, wenn sie von einer Quest zurückkam. Mit einem breiten Grinsen in Gesicht lief sie vor Asuna her durch den Bahnhof und machte sich auf den direkten Weg zum Gildenhaus. Da ihre Partnerin bisher erst einmal kurz dort gewesen war, um sich von Reika ihr Gildenzeichen abzuholen, kannte sie den Weg wohl noch nicht ganz so gut, wie Rin es tat, welcher sich der Weg bereits tief ins Gedächtnis hinein gebrannt hatte. Mit versucht schnellen Schritten lief sie vornweg, dicht gefolgt von Asuna, den Waldweg entlang, der sie auf direktem Weg zum Gildenhaus führte. Dabei ließ sie den heutigen Tag noch einmal Revue passieren. Zuerst hatte sie Asuna in Magnolia getroffen. Sie hatte die Magierin dort aufgegabelt, weil sie eigentlich nach Spuren von Zatana hatte suchen wollen. Danach hatte Asuna sich entschieden, Graceful Tiger beizutreten, woraufhin Rin sie mit zum Gildenhaus genommen und sie Reika noch einmal vorgestellt hatte. Anschließend waren die beiden direkt wieder losgezogen, um eine Quest zu erledigen, die im Grunde nicht großartig anders verlaufen war, als all die Quest zuvor, die mit diesen Blumen zu tun gehabt hatten. Außer, dass Rin mit einem heftigen Schlag gegen den Hinterkopf zu kämpfen hatte. Und zu guter Letzt hatte sie dieses wunderbar freundlicher Pärchen kennen gelernt, gegen den Mann im Schach verloren und ihnen dann ihre Hilfe angeboten. Alles in allem war dieser Tag aus jedem einzelnen der aufgezählten Gründe bereits sehr erfüllt gewesen. Und nun, da er so gut wie vorbei war – ein Blick auf die Uhr sagte ihr, dass Mitternacht kurz bevor stand – würde das Ganze nur noch dadurch abgerundet werden, dass sie zu ihrer geliebten Reika ins Bett fiel und schlafen konnte. Auch wenn das vorherige Gespräch natürlich nicht fehlen durfte. Dafür war Rin alles andere als zu müde, denn obwohl sie vor der Zugfahrt noch am liebsten auf einer der Bänke beim Bahnhof eingeschlafen wäre, so war sie mittlerweile wieder hellwach, voller Vorfreude auf die heutige Nacht und auf den nächsten Tag. Fast schon erinnerten ihr leichter Schritt und ihr breites Lächeln an ein Kind, das sich auf den Weihnachtsmann freute.