Charakter Info Klasse: Lebensenergie: (0/0) Manapool: (200/200)
Thema: Lyras Kalyama - Aktuell So Aug 18, 2013 1:54 am
Lyras Kalyama Death? You want Death? I fear that would be far too boring...
» B.A.S.I.C.S
Name: Lyras Kalyama Spitzname: Eternal Moon
Geschlecht: Männlich Geburtstag: 72. Tag Alter: 24 Jahre
Wohnort:Ein kleines Apartment in Hargeon Town, allerdings meist ungenutzt da viel auf Reisen
» A.P.P.E.A.R.A.N.C.E
Größe: 1, 89 m Gewicht: 89 kg
Haarfarbe: Schwarz Augenfarbe: Rot
Gildenzeichen: Emblem der Raging Fenrir auf der linken Schulter
Aussehen: Mit den langen, in wilden Locken über seine strammen Schultern hinweg wehenden Haaren in tiefstem Schwarz, sowie der durchaus trainiert anmutenden Statur wäre es nur rechtens den Silbermagier als vergleichsweise attraktiv zu bezeichnen. Natürlich sollte man in diesem Falle ein gewisses Faible für blasse Haut aufweisen, denn mit dieser weiß Lyras nur allzu gern zu prahlen. Zu diesem Zwecke kleidet sich der Jäger auch entsprechend freizügig, ist kaum mit mehr anzutreffen als einem offen getragenen Hemd in weißen Tönen welche nur von seiner Haut noch gut übertroffen werden. Selten lässt sich Lyras auch in anderen Farben blicken, wechselt gerne einmal zu kräftigem Blau oder einem matten Rot was seine Hemden anbelangt, doch offen tragen wird er sie doch ein jedes Mal. Hinzu gesellen sich meist eng anliegende Hosen in ausgleichend dunklen Farben, wobei der Schwarzhaarige einen gewissen Hang zu Leder beweist. Kraftvoll strahlen die Augen des Mannes unter der wilden Mähne ihren rötlichen Glanz derweil in die Welt hinaus, stets bedacht sich ein neues Spielzeug unter den Nagel zu reißen mit welchem man sich ausreichend amüsieren kann....
Merkmale: Neben der fast schon als narzistisch zu betrachtenden Vorliebe für sich selbst, als auch seinen eigenen Körper, mag die Weigerung des Silbermagiers sein Hemd egal zu welchem Anlass zuzuknöpfen eventuell einige Blicke erhaschen. Auch seine bleiche Haut, gepaart mit den rötlichen Augen mag anzumerken sein, jedoch scheint dies in einer Welt wüster Magien kaum ein vergleichsweise auffälliges Merkmal repräsentieren sei es der Vollständigkeit halber jedoch dennoch angeführt.
» A.B.O.U.T Y.O.U
Persönlichkeit: Manche mögen es einen gesunden Spieltrieb nennen, andere sehen in dem jungen Kopfgeldjäger nichts weiter als ein sadistisches Monster, ein Soziopath dessen einzige Freude darin besteht andere leiden zu sehen. Eine oberflächliche, wenngleich in ihren ersten Ansätzen bedauerlicherweise nicht gänzlich falsche Analyse des Magiers wie schon einige seiner gar armen Opfer am eigenen Leibe haben erfahren müssen. Denn es stimmt durchaus, Lyras genießt es wenn andere sich unter Schmerzen krümmen oder aber unfähig seinen perfiden Spielen ausgesetzt sind. Umso beunruhigender mag seine ehrliche Ader sein, denn obgleich man vermuten mag das sich jemand dergestalten unangenehmer Charakterzüge erst offenbart wenn er sein Opfer eingelullt weiß, so macht Lyras keinen Hehl daraus wer er ist. Mehr noch als das, genießt der silberne Magier seinen kleinen Tick scheinbar ungemein, betrachtet es gar als gute Tischmanier seinen Gefährten davon zu berichten wie er X oder Y auf diese oder jene Weise malträtierte. Manch ein Gildenmitglied stellte aus diesem Grunde bereits die durchdachte Vermutung an der Schwarzhaarige wäre nur deshalb zu ihnen als Kopfgeldjäger gekommen weil ihm diese Arbeit umfangreiche Möglichkeiten eröffnet seinen ach so grausamen Charakter auszuleben (vor allem wenn es darauf ankommt ein Opfer lebendig zurück zu bringen). So stellt sich jedoch die berechtigte Frage ob Lyras tatsächlich nichts weiter ist als ein gar perverser Sadist dessen einziger Lebensinhalt es ist diesem Laster zu fröhnen? Und hier muss ganz klar mit einem kraftvollen "Nein" geantwortet werden, gibt es doch weit mehr hinter der grausamen Fassade als ein erster Blick eventuell offenbaren mag. Überraschend loyal zu seinen Mitstreitern der Gilde, wenngleich manch böse Zunge behauptet er täte dies nur um jene später einmal selbst nach allen Mitteln der Kunst zu zerlegen, kann ein jeder Kopfgeldjäger damit rechnen dass Lyras seinen blassen Kopf für ihn hinhalten würde wenn es darauf ankommt, sich trotz seiner eindeutigen Liebe für sich selbst sogar in persönliche Gefahr begebend um ein Mitglied seiner seltsamen Familie zu retten. Auch haftet dem Jäger eine gewisse Überheblichkeit an die schon fast in Selbstverliebtheit mündet, ein ersichtliches Zeichen dafür dass er sich seines guten Aussehens durchaus mehr denn nur etwas bewusst ist. Meist gut gelaunt, wenn nicht gerade die Langeweile an seine Pforte klopft, erfreut sich Lyras stets an einem gesunden Beisammensein mit seinen Kameraden, ob diese seine Anwesenheit nun wirklich wünschen oder lieber Verzicht üben würden, teilt Geschichten jüngster "Heldentaten" und lauscht ebenso gerne den Erzählungen seiner Sitznachbarn. Sich selbst sieht Lyras wohl als einen Mann simpler, wenngleich feiner, Geschmäcker, ein Lebemann der Schönheit in jenen Aspekten des Lebens zu sehen glaubt welche andere wohmöglich für abstoßend halten mögen. Inwieweit diese an sich doch recht persönliche Einstufung zutreffen mag ist eine Frage welche wohl jeder für sich selbst beantworten sollte....
Mag: - Das Leiden anderer Personen - Sich selbst über alle Maßen - Ansprechende Konfrontationen - Aus seiner Sicht hübsche Menschen - Sekt, bevorzugt mit einem guten Buch - Auf Wanderschaft zu gehen - Nach "Beute" zu jagen - Birnen
Hasst: - Langeweile als auch Untätigkeit - Den Sommer (nicht gerade hitzeresistent) - Narben, an sich selbst zumindest - Einen vollendst fairen Kampf - Die Farbe Grün (warum auch immer) - Empfindungslose bzw. kalte Menschen - Kartoffeln
Sonstiges:
» F.A.M.I.L.I.E
Familie: Eine wirklich als solche zu bezeichnende "Familie" besitzt das ehemalige Waisenkind im Grunde nicht. Allerdings betrachtet er in gewisser Hinsicht die Mitglieder seiner Gilde, den Raging Fenrir, als seine, wenngleich vielleicht nicht allzu mit ihm zufriedene, Ersatzfamilie. Auch die Mutter Oberin des Waisenhauses in welchem er aufwuchs, Karima van Gotenlieb, könnte hier eventuell ihre Erwähnung finden, allerdings hat Lyras mit dieser seit langer Zeit nichts mehr zu schaffen und ob sie überhaupt noch am Leben ist mag ein Mysterium sein dessen der junge Magier sich erst noch gewahr werden muss. Den guten Korias mag man hier wohl nennen da er eine nicht unbedeutende Rolle im Leben des Magiers spielte, wenngleich er nun nicht mehr unter den Lebenden weilen mag.
- Vladimir Sumenat = Leiblicher Vater (64 Jahre alt, wandernder Magier, Lyras unbekannt) - Karliah Sumenat = Leibliche Mutter (48 Jahre alt, verstorben, Lyras unbekannt) - Korias Kalyama = Mentor und inoffizieller Ziehvater (Verstarb mit 53 Jahren)
Besondere Person für ihn/sie:Er selbst....
» M.A.G.I.E.R D.A.T.E.N
Rang: C - Rang Magie Ausleger: Silver - Magic Kampfstil: Nicht bloß aufgrunde seiner sadistischen Ader sondern auch aus Gründen des persönlichen Stils geht Lyras an Kämpfe grundsätzlich eher hinterhältig heran. Ob er nun den Feind mit einigen spitzen Nadeln in die korrekte Richtung lotst um diesen in eine Falle hinein zu locken, oder aber indem er diesen glauben lässt seine Fertigkeiten auf kurze Distanz wären seinem Kontraheten klar unterlegen nur um ihn daraufhin aus nächster Nähe zu erdolchen, all seine Kämpfe bestreitet er grundsätzlich wie es sich für einen Trickster gebührt. Auch neigt Lyras dazu selbst jene Konfrontationen die bereits klar für ihn entschieden sind beabsichtigt heraus zu zögern um seinen arg mitgenommenen Feind weiter zu trietzen oder noch ein wenig an seinen Schmerzen teil zu haben.
Stärken: - Intelligenz (+20) = Als selbsternannter Trick-Kämpfer ist es nur zu erwarten dass Lyras auch über das nötige Know-How verfügt um seine Fallen zu legen bzw. den Feind auch in diese hinein treiben zu können. - Magische Kraft (+15) = Von Geburt an bereits mit einer gewissen Affinität für die Magie gesegnet, hat Lyras seine arkane Macht über die Jahre hinweg weiter verfeinert um seine Pläne auch für seine Wünsche angemessen umsetzen zu können. - Wille (+15) = Als jemand der es genießt Leid und Schmerz zu verursachen ist der Silbermagier auch selbst relativ gut abgehärtet, weswegen es schon mehr brauchen dürfte als ein schlichtes Phantasma um ihn merklich zu behindern.
Schwächen: - Körperkraft (-20) = Ein eventuell klischeehafter Ausgleich für eine hohe Intelligenz könnte man meinen, jedoch hatte Lyras eben nie die Zeit sich auf ein gehöriges Muskelaufbau-Training stürzen zu können weswegen seine körperliche Kraft trotz des trainiert anmutenden Körpers nichts ist wovon man seinen Eltern erzählen sollte. - Magische Resistenz (-15) = Wohmöglich ein Seitenhieb des Schicksals oder aber eine angeborene Schwäche des Silbernen, so musste er doch feststellen dass er trotz seiner magischen Affinität auch ein wahres Leuchtfeuer für arkane Energien zu sein scheint und somit meist verheerende Wirkungen aus feindlichen Zaubern auf sich lenkt. - Schnelligkeit (-15) = Mag es an einer persönlichen Faulheit liegen, einer Ruhe der Seele oder aber daran dass Lyras seinen Kontrahenten lieber zu sich kommen lässt. Fest steht jedoch dass der Knabe im Vergleich zu anderen Personen deutlich langsamer auf den Beinen zu sein scheint.
Ausrüstung: Neben einem kleinen Geldbeutel für das Notwendigste sowie ein wenig Proviant für die vielen Reisen welche der Kopfgeldjäger gerne unternimmt besitzt er für den Moment im Grunde keine besondere Ausrüstung.
Team | Partner: Momentan keine, allerdings tut er sich gerne mit jedem zusammen der ein wenig Spaß versteht oder aber ihm aufgebrummt wird (bzw. dem er aufgebrummt wird :P).
Eure Timeline: 0 - 5 Jahre = Geburt, sowie erste Jahre im Waisenhaus 6 - 12 Jahre = Mehrfache Ausreißversuche ohne wirklichen Erfolg 13 - 15 Jahre = Unterricht in den magischen Künsten durch Wanderer 16 - 20 Jahre = Tod seines Lehrmeisters und nachfolgender Reisebeginn 21 - 24 Jahre = Zielloses Herumstreunen sowie Aufnahme bei den Raging Fenrir
Ziel: Würde man es wagen den Silbermagier persönlich nach seinem Ziel zu fragen so würde dieser wohl nur leere Phrasen hauchen welche schlußendlich um die Erfüllung seines persönlichen Amüsement ranken würden. Innerlich jedoch mag der Kopfgeldjäger tatsächlich ein eher schlichtes Verlangen nach einer echten Familie haben, dicht gefolgt von dem Wunsch zu sehen wie sehr er die Welt zum Brennen bringen kann.
Vorgeschichte:
Wer nur war dieses Kind welches man vor ach so vielen Jahren vor dem Klostertore ausgesetzt gefunden hatte? Schon häufig hatte Madame Gotenlieb diese Frage an sich selbst gestellt, meist kurze Zeit nachdem sie den Knaben wieder einmal in ihr kleines Büro hatte zitieren müssen da er irgendeinen Unfug angestellt hatte, und auch heute hatte sie keine Antwort parat. Im Grunde waren sie alle, ein jedes Kinde welches unter dem Schutz der Geistlichen stand, Existenzen ohne eine Vergangenheit, das Heim dazu gedacht ihnen zumindest eine Zukunft zu schenken, und somit waren derartige Fragen bezüglich eines speziellen Mündels eigentlich nicht allzu angebracht. Aber wie sehr sie sich auch bemühte. der Knabe mit dem pechschwarzen Haaren, seine Augen von einem furchterregenden Glanz erfüllt wenn man ihn dabei erwischte wie er Insekten ihre Flügel entriss oder anderweitig böswillige Taten vollbrachte, hatte sie in seinen Bann gezogen. Nicht dass sie ihn minder liebte wie ihre anderen Schützlinge, gebührte ihnen allen doch das selbe Maß an Zuneigung, allerdings wurde sie das Gefühl niemals los etwas stimme mit Lyras nicht. Und während die gute Mutter das Verhalten jenes Kindes anfänglich noch für die schlichten Nachbeben eines alten Traumas hielt welches sich wohl durch den Verlust der leiblichen Eltern zugetragen haben mochte, so schien der Schwarzhaarige mit dem Heranwachsen keinesfalls Besserung zu geloben. Nein, kaum ein Tag verging ohne dass sich Mitglieder des Klosters über ihn beschwerten, haarsträubende Berichte an sie heran trugen, oder aber schlichtweg Weigerung vorzubringen den Knaben weiterhin unter ihre Fittiche zu nehmen. Wie die alte Dame ihn allerdings kannte hatte er dies durchaus geplant, konnte er sich während einiger Sitzungen über die Geschichte Fiores oder aber schlichter Mathematik doch nur langweilen, clever wie sie ihn zumindest sah, und so erwischte sie sich teilweise gar dabei solche Ankündigungen mit einem leichten Schmunzeln zu bedenken. Auf diese Weise weitergehen konnte es allerdings auch nicht, bewies der Bursche doch Zeit um Zeit erneut seinen Willen das Kloster hinter sich zu lassen indem er versuchte auszubüchsen. Eine Lösung musste her, eine Möglichkeit diesen so ungestümen Burschen zu zähmen bevor selbst alle Liebe dieser Welt ihn nicht vor einem Leben unter Verbrechern bewahren sollte. Einen jeden heiligen Tage betete sie für Erlösung, nicht für sich selbst oder aber ihr Kloster, sondern vielmehr für Lyras welcher es jedoch mit ebenso gleichbleibender Vehemenz fertig brachte ihre Bitten harsche Lügen zu strafen. Wer wollte sich schon einem solchen Satansbraten annehmen, dem auch nach Jahren keine Besserung ins Gesicht geschrieben stand? Wer den Heranwachsenden bändigen wo die Schwesternschaft so offenkundig versagte? Antwort sollten sie erhalten, jedoch nicht vor des Knaben schicksalshaften, dreizehnten Lebensjahre....
So geschah es denn dass sich, eines schönen Tages den Lyras ausnahmsweise einmal dazu nutzte sich etwas unter der Krone einer alten Birke auszuruhen anstatt seine Mitmenschen zu qüälen, einem Fingerzeig der Himmel gleich jemand dem Jugendlichen näherte. Hatte er diesen zunächst noch nicht einmal bemerkt schien es mit der Ruhe allsbald vorbei zu sein als die freundliche Stimme des Fremden sorglos ins Plaudern verfiel. Keine große Begrüßung, nicht die Andeutung einer Intention geschweige denn einem Anflug von Vertrautheit, gönnte der Blonde seinem unfreiwilligen Gesprächspartner der es vorübergehend vorzog verdutzt drein blickend zu lauschen. Lyras verstand, beim besten Willen, nicht warum eine wildfremde Gestalt nicht bloß entscheiden sollte seine Ruhe zu stören, sondern dazu nun auch noch scheinbar in unwirsches Gefasel ob seiner jüngsten Reisen verfiel. Was interessierte es ihn denn bitte wie groß der Manticor war und wie er diesen schlußendlich aus seiner Höhle lockte um.... nun, genau genommen verschlang der junge Bursche jene unaufgeforderten Erzählungen sogar als bestünden sie aus süßestem Zucker. Wie gebannt lauschte Lyras dem Wanderer, welcher sich ihm nur nebenher, und tatsächlich eher um den Zierspruch zu zitieren mit welchem ihn die Dorfbewohner des erretteten Ortes zu ehren gedachten, als Korias Kalyama vorstellte. Oh, selbstverständlich hatte er bereits die ein oder andere, meist fantastische, Erzählung von Magiern gehört welche das Land von Monstern befreiten. Aber niemals schienen die Geschichten so lebendig gewesen, nie auf solch eine Weise fesselnd und einnehmend, als dass sich Lyras diesen hätte verwehren können. Kurze Zeit nach seiner langatmigen Geschichte verabschiedete sich Korias auch bereits wieder, nichts als einen von Feuer erfüllten Burschen zurück lassend welcher zwar nicht verstand was gerade geschehen war, es aber keinesfalls nun missen wollte. Umso erfreuter zeigte sich der Schwarzhaarige als auch am Tage darauf sein fremdartiger Erzähler zurück kehrte, erneut unglaubliches Garn spinnend welches Lyras wie zuvor in sich aufsog. So zogen sich diese Treffen denn einige Zeit lang hin, der Knabe begeistert von den Geschichten während der Blonde sich offenkundig an dessen Gesellschaft zu erfreuen schien, wenn er auch nie groß von etwaiger Familie sprach zu der es zurück zu kehren galt. Es sollte nicht lange dauern, da rückte Lyras mit der unausweichlichen Frage heraus und bat seinen irgendwie lieb gewonnenen Fremden ihn auf seinen Reisen mit zu nehmen. Zwar hatte er, dies verdankte das Kloster wohl gänzlich Korias, lange keine Fluchtversuch mehr gestartet, doch brannte das Fernweh auch weiterhin in seiner Seele. Er wollte hinaus, die Welt sehen und Abenteuer erleben wie es auch der Blonde tat, egal was die Aufpasser des Hortes sagen mochten. Und tatsächlich willigte Korias, er selbst schien es kaum glauben zu können ob seines Gesichtsausdruckes, ein den Burschen nicht bloß mit auf seine Reisen zu nehmen sondern ihm auch den ein oder anderen Trick zu zeigen von dem er glaubte Lyras würde diese mit etwas Übung zu meistern wissen. Die jedoch größte Überraschung für die beiden Verschwörer fand sich wohl in der Tatsache das die Mutter Oberin nicht bloß mit diesem Plan einverstanden war, sondern sich sogar zu freuen schien dass ihre Gebete endlich erhört worden waren. Endlich hatte Lyras jemanden gefunden der sich um ihn sorgte, wie auch immer dies zustande gekommen sein mochte spielte für ihn keine Rolle, und noch weitaus wichtiger eröffnete sich ihm nun endlich die Möglichkeit seinen Traum von der Welt zu verwirklichen.
Der Abschied selbst hielt sich, man muss es wohl einfach sagen, in bescheidenen Grenzen und neben der Mutter Oberin fanden nur wenige die Zeit oder aber das Verlangen das finstere Kind, welches sie in Lyras sahen, zu verabschieden. Er selbst störte sich nicht daran, sah der Knabe doch viel eher die Möglichkeiten vor Augen die man ihm anbot statt darüber zu trauern dass er nie sehr beliebt dort auf dem alten Klosterhof gewesen war. In den nächsten Jahren erlebte der langsam zum Manne reifende Knabe nicht bloß Dinge von denen er in seinen wildesten Träumen nicht zu vermuten gewagt hätte (auch wenn er viele monströse Begegnungen anfangs eher hinter der sicheren Abschirmung eines Felsens oder dergleichen bewunderte) sondern wurde von dem Blonden auch ausfallend in der Magie unterrichtet, ein Feld zu welchem der Bursche wie es schien eine gewisse Affinität besaß die es ihm erlaubte immerhin die Grundlagen von Korias Silbermagie schnell zu erlernen. Es war eine erhabene Zeit für Lyras, mehr als er je gehofft hatte und zugleich noch immer weniger als die Welt ihm liefern konnte wie er nun wusste. Alles Gute jedoch, so sagt man, muss eines Tages enden und ebenso war es auch mit den schönen Jahren welche er mit seinem Mentor verbrachte. Nicht etwa gefällt von der Speerspitze eines tödlichen Kontrahenten oder aber dem Odem einer teuflischen Kreatur war es dass vergiftete Blut eines weitaus geringeren Monstrums welches das Leben des angesehenen Magiers zu beenden vermochte, untergemischt in seine Speisen von unbekannten Feinden welche er sich auf einer seiner vielen Reisen wohl gemacht haben musste. Für Lyras jedoch, der in solchen Dingen nicht zu bewandert war, schien es als verstarb sein Mentor an einer simplen Krankheit die nach langer Zeit des Fechtens seine letzte Kraft verschlingen sollte. Zerstört, am Boden vor Scham und Trauer da es ihm nicht gelungen war seinen Mentor, welcher sich selbst in seinem geschwächten Zustande noch mit einem Lächeln zu verabschieden wusste, zu erretten wusste der junge Magier nicht mehr wo ihm der Kopf stand. Er hatte keine Heimat in die er würde zurück kehren können, seine einzige Familie lag bleich und leblos vor ihm, und zu allem Überfluß ging auch das Geld zur Neige. Lyras tat das Einzigste was ihm als auch seinem Mentor in solchen Situationen stets geholfen hatte: Er wanderte hinaus in die Welt um ein neues Ziel zu finden. Nun gute zwanzig Jahre messend, dem Klosterjungen set langer Zeit schon entwachsen, war es an ihm alleine seinen Weg zu finden. Und er gedachte seinen alten Meister, dessen Namen er als letztes Zeichen der Anerkennung übernahm, stolz zu stimmen....
Lange Jahre allerdings sollte der Knabe erfolglos herum ziehen, sich selbst mit Gelegenheiten über Wasser haltend indem er die erlernte Magie zugunsten anderer einsetzte. Ohne die Führung des alten Korias kam derweil auch langsam die alte Seite des Schwarzhaarigen hervor gekrochen, lange Zeit in seinem Herzen bewahrt da er wusste dass sein Lehrmeister es nicht gerne sah wenn er den Kampf gegen ein an sich geistloses Tier zu sehr genoß. Nie vergaß er gänzlich was ihn Korias gelehrt, ließ sich jedoch nun weitaus stärker von seinem eigenen Willen treiben und versuchte sich einen Namen zu machen, derweil stets darauf bedacht die Grundlagen des Silberformens weiter zu verbessern und seinen eigenen Stil zu entwickeln. Erst vor Kurzem, es mochten Monate sein die er unter diesen gar interessanten Menschen verbrachte, fand er wonach sein Herz sich sehnte als seine Wege ihn nach Hargeon und mitten in die Arme der dortigen Kopfgeldjäger trieben. Hier fühlte er sich daheim, hier schienen seine Allüren vielleicht nicht geschätzt aber doch toleriert zu sein, und vor allem konnte er hier jener sein der er doch stets sein wollte. Als Mitglied der Raging Fenrir.....
» D.A.T.A.S
Echter Name von Eurem Avatar: Michael Roa Valdamjong
Aus welchem Anime/Game ist euer Avatar: Tsukihime / Melty Blood