CF: Gildenhaus des Violent Phönix in Era
Die ungewöhnlichsten Aufträge, klebten in letzter Zeit an Aero wie Kaugummi auf den Sohlen der neu gekauften Schuhe. Mit Geta-Sandalen wie Aero sie trug, trat man zum Glück nicht allzufoft in Kaugummi. Dennoch änderte es nichts an der Tatsache, dass sein Auftrag ihn diesmal wieder nach Magnolia Town führen würde. Diesmal sollte er einen Leibwächter für den verwöhnten Sohn des Bürgermeisters spielen, der gerade in die Jahre gekommen ist Alkohol in übertriebenen Dosen zu genießen. Das zog natürlich etliche Probleme nach sich. Nicht nur gesundhetliche Schäden, unmengen vom verschwendetem Geld und die ganzen Unfälle die einem Menschen im besoffenem Zustand zustößen konnten waren ein Problem, sondern auch die Einstellung des Reichen Pinkels, dass die Welt ihm alleine in diesem Zustand gehörte und er damit machen konnte was er wollte. Sei es Belästigungen von Frauen, Vandalismus oder die Schädigung des Rufes seinen hochgeachteten Vaters, eben weil dieser Bürgermeister von Magnolia Town war und auch wirklich länger Bürgermeister dieser Stadt bleiben wollte. Niemand wählte einen Politiker mehrmals, wenn er nicht einmal die eigene Familie im Griff hatte.
Selbst wenn Aero diese ganzen Tatsachen vollkommen uninteresannt waren, sollte er als Magier den Leibwächter des Bürgermeistersohnes spielen und auf ihn aufpassen, während er sich heute Abend wieder vollaufen lassen würde. Das einzig Gute an der Sache war, dass Aero dabei unmengen von Alkohol umsonst trinken konnte ohne auch nur einen einzigen Penny dafür zahlen zu müssen.
In Magnolia angekommen besuchte er zunächst den Bürgermeister selbst. Das war immer das Klügste gewesen, bevor man einen Auftrag annahm sich einfach weitere Informationen darüber zu holen. Der übergewichtige Bürgermeister begrüßte Aero in seinem Büro und erzählte ihm die ganze Geschichte. Die Feier soll gleichzeitig die Geburtstagsfeier seines Sohnes werden. Er plante dabei eine Sauftour durch sämtliche Bars dieser Stadt zu unternehmen und sich dabei ordentlich vollaufen zu lassen. Dabei übersieht er jedoch die Tatsache, dass die Feinde seines Vaters, die eigentlich politischen Konkurrenten des Bürgermeistes genau so wie Kerle die einfach auf das Geld des Bürgermeisters scharf waren diese Feier als eine Gelegenheit sahen um ihm zu schaden. Davon abgesehen trieben sich nicht nur gute Leute in der Stadt rum. Auch zwielichtige Personen waren vor allem Nachts in Magnolia unterwegs oder irgendwelche Leute die betrunken Ärger machten. Kurz gesagt er hatte große Sorgen ums einen Sohn und würde eine hübsche Summe springen lassen um selbst einen Magierleibwächter zu arangieren.
Aero war einer dieser teueren Magierleibwächter, den der Bürgermeister skeptisch ansah. Erst nachdem Aero ihm das Gildenzeichen des Violent Phönix zeigte und kurzerhand sein Tisch mit dem Schwert in zwei Hälften schlug, konnte es den Bürgermeister umstimmen. ~Diese reichen Typen brauchen immer wieder eine Bestätigung davon, dass man ihr Geld wert ist tze...~ dachte Aero in Gedanken, als er das Bürgermeisterbüro verließ um sich unter die eingeladenen Gäste zu mischen. Die Sauftour sollte im "Zum singenden Oger" beginnen. Leider war es der Laden, den Aero letztens zerlegt hatte als er den Take-Over-Magier außernandernahm. Ein Grund sich dort erst einmal nicht mehr blicken zu lassen. Aus diesem Grund blieb er erstmal draußen und wartete ab bis die Jungs in einen der anderen Läden gehen würden. Es war schließlich nur der Anfang der Sauftour, wie betrunken können die nach einem Laden schon sein? Das bittere daran war nur, dass Aero immer noch nüchtern blieb. Man das war vielelicht ärgerlich. Er umkreiste ab und an das Gebäude und sah immer wieder durch die Fenster rein ob innen, alles in Ordnung war. ~Die zertrümmerte Holzwand haben die ja gut wieder zusammengeflickt~ schoss es Aero durch den Kopf. Da waren schon erste Grölllieder zu vernehmen, als der Sohn des Bürgermeisters mit seiner Saufbande aus dem Laden kamen und sogleich zum nächsten Laden gingen. Sie waren bereits angetrunken, was nur zeigte, dass die Jugend von heute nicht wirklich so viel aushielt wie sie es immer vorgab zu können. Aero folgte ihnen in den nächsten Laden "Zum lachenden Magier" und schnappte sich sogleich ein paar Flaschen, die er runterkippte um die Wartezeit vor dem Oger zu überspielen. Der Laden sah um einiges geräumiger und freundlicher aus. Aero setzte sich neben den Sohn des Bürgermeisters, der ihn lachend begrüßte. "Du musst der neue Leibwächter sein, der mein Alter angagiert hat! Ich dachte sie kommen nicht mehr und mein Vater nahm mich auf den Arm. Hey Jungs wir haben nichts zu befürchten, solange der Kerl in der Nähe ist!" Das Ganze wurde mit einem Beifall aufgefasst. Aero hob grinsend sein Humpen als Annerkennung. "Es wäre schade, wenn niemand bei Verstand wäre deinem Vater berichten zu können wie viel du wirklich verträgst und was du in deinem betrunkenen Zustand alles anstellen würdest" entgegnete Aero ironisch, als er sein Humpen runterkippte und nach einem neuen verlangte. Trinkfest wie er war, brauchte er um einiges mehr um diese Gesellschaft ertragen zu können. Der Sohn lachte lediglich, da er verstand, dass Aero nicht nur der Beschützer, sondern auch der Aufpasser war, ob er ihn jedoch ernst nahm war immer noch dahingestellt.
So ging es dann zur nächsten Kneipe "Zum Springenden Esel", "Zum tanzenden Drachen" und "Schwarzen Raben", bis sie in "Kyozos Sakebar" angekommen waren. Natürlich haben die Jungs als auch Aero viel zu viel und unterschiedliche Sachen durcheinandergetrunken. Er wurde oft genug eingeladen, wovon er selbstverständlich kein einziges Mal ablehnte. Nun fühlte er sich mulmig und schwankte leicht mit der gröllenden Menge zur Sakebar. Da Aero derjenige war, der am meisten von der ganzen Gruppe vertrug, konnte man sich ja vorstellen wie es dem Rest ging und in welchen Zustand diese bereits waren. Doch es kam noch besser. In der Bar angekommen war es dort ungewöhnlich ruhig. Die vielen hübschen bediensteten Mädels in knappen Kimonos kamen von allen Seiten angerannt um sie zu bedienen und sich sogleich zu ihnen zu gesellen. Der Laden war nicht umsonst nebenbei ein Freudenhaus gewesen. ~Wenigstens werde ich ihn heute nicht verprügeln müssen, irgendwelche Mädels in diesem Zustand belästigt zu haben...~, dachte Aero als er den Sohn des Bürgermeistes dabei beobachtete mit zwei Mädels im Arm rumzuknutschen.
Aero selbst stand ihm in nichts nach, als sich gerade ein paar besonders Hübschen zu ihn gesellten. So weit so gut und alle amüsierten sich, bis wie es auch sonst sein sollte, ein paar Kerle ärger machten.
In seinem angetrukenen Zustand übersah Aero eine Gruppe samuraigekleideter Typen am anderen Ende der Sakebar, doch es kam noch besser. Die Bar wurde von eingemummten Ninjakerlen gestürmt. Es waren 10 an der Zahl, woraufhin die 7 Samurai in der Ecke aufsprangen um gegen sie zu kämpfen. Mädchen schrien, der gute Sake kippte um und einige Gäste rannten davon als so viele Schwerter gezogen wurden um diese gegeneinander krachen zu lassen. Im ganzen Tumult kauerte der Bürgermeistersohn am Boden, die beiden Hände über den Kopf und wollte gerade abhauen, als Aero ihn am Gurt zu sich zog "Du bleibst schön hier Freundchen, sonst bekomme ich kein Geld. Außerdem wolltest du eine Sauftour, hier hast du eine. Sieh zu was passieren würde, wenn ich nicht in der Nähe wäre". Mit dieser Handlung, dass sie mitten in dieser Situation blieben und weitertranken, wollte Aero dem reichen Pinkel nur eine Lektion erteilen, doch er bedachte nicht die eigentliche Falle.
Plötzlich machten die Samurai und die Ninjatypen die Türen zu und hörten auf zu kämpfen. Sie schienen eige Gruppe zu sein, die den Leuten hier nur was vorgespielt haben. Sie zwangen den Wirt und die Gäste das ganze Geld herzugeben und trieben die Mädchen aus ihren Räumen zusammen um diese anschließend mitzunehmen, genau so wie den ganzen Sake und zur guter letzt wollten sie auch noch den Sohn des Bürgermeiters mitnehmen um ihn erst als Schutzschild und dann als Lösegeldobjekt zu benutzen. Darunter erkannte Aero einen vertrauen des Bürgermeisters, den er vorhin beim Besuch gesehen hatte. Der Verräter hielt sich für besonders schlau als er anschließend den Sohn des Bürgermeisters holen kam. "Dabei müssen wir nur nor den Typen da töten, als Exempel! Damit auch keiner auf die Idee kommt uns zu folgen! Er soll anschließend ein großer Krieger der Violent Phönix Gilde, einer Dunklen Gilde aus Era sein. Der reiche Sack beantragte einen dunklen Magier nur um seinen Sohn zu schützen, dass ich nicht lache, der ist doch genau so dicht wie sein Sohn! Tötet ihn und bringt mit den Bengel!"
Das war das Stichwort von Aero sich in diese Angelegenheit einzumischen.
"Bist du nun endlich fertig mit deiner Rede du aufgeblasener Clown? Oder muss ich deinen schlecht durchdachtes Gelaber weiterhin anhören?" meinte er nun sich streckend und sah die verdudtzt dreinblickenden Gegner an. Er zog sein Schwert, während der Anführer der Meute einen hochroten Kopf vor Wut bekam und schrie "TÖTET ENDLICH DIESEN KERL!!"
Der erste Kerl kam angerannt und schwang sein Schwert von oben nach unten, nur um den Knauf des Schwertes von Aero zu kassieren und zuckend zur Boden zu gehen. Der nächte Gegner wurde parriert und wurde mit einem Handkantenschlag aus dem Dreh ins Reich der Träume geschickt. "Na kommt schon alle auf einmal, sonst dauert mir das Ganze zu lange" meinte Aero einen Sake im vorbeirennen vom Tresen schnappend und kippte diesen weg. Die Flasche zertrümmerte er sogleich auf dem Kopf des nächsten Gegners, als ihn die restlichen Gegner auf einmal von allen Seiten mit erhobenen Schwertern ansprangen. Es gab kein Entkommen, doch das hatte Aero auch nicht vor. "Warum nicht gleich so! BREVI!" Er rotierte wie wild auf dem Boden während er mit beiden Füßen um 360 Grand um sich trat, sodass es zu einem breakdanceähnlichen Roundhousekick wurde mit dem Zusatz von Magie in seinen Füßen. Es gab mehrere aufeinander folgende Explossionen, als der Raum sich augenblicklich mit Licht und Rauch füllte, bis man nur noch verkohlte Gegner durch die dünnen Papierwände der Sakebar fliegen sah. Einige krachten gegen Stützbalken und durchbrachen sie mit ihrem Gewicht ehe sie nach draußen flogen. Die anderen wurde durch den Tresen gefeurt und wiederum andere hinterließen nur eine fein säuberlich sinchrone Spur in der Papierwand, welche sich auf gleicher Höhe bildete. Der letzte Kerl, der sich als verätterischer Anführer und Vertrauter des Bürgermeisters herausstellte wurde als einziger mit einem Extratritt durch das Dach nach draußen befördert.
Eigentlich wollte Aero die wunderschöne Sakebar nicht demolieren, dessen Dach nun da einige stützbalken gebrochen waren gefährlich schief zur Seite geneigt war. Doch die Beteiligten feierten ihn komischerweise als Helden, anstatt ihn wie nach einer üblichen Kneipenschlägerei in die Aero sonst so verwickelt war zu beschimpfen. Die Mädchen umgarnten ihn und auch der Bürgermeistersohn, der sich vorher weinend und zitternd am Boden kauerte, versprach nie wieder so viel zu trinken. Zudem versprach er unter Tränen für die Schäden an der Sakebar aufzukommen, als Annerkennung für seine Rettung.
An diesem Abend setzten sie ihre Feier in einer anderen Bar fort, wo sie den Sieg gefeiert haben. Natürlich waren alle Mädchen und Alkohol für Aero nach dem erfolgreichen erledigen des Auftrages und dem offiziellen Helden des Abends umsonst. Die Übeltäter wurden von den örtlichen Wachen eingesammelt und allersammt abgeführt. Später erfuhr Aero, dass die Meisten von ihnen an den Folgen der Verbrennungen gestorben sind, darunter auch der verräterische Berater des Bürgermeisters. Der Bürgermeister von Magnolia Town wurde von diesem Augenblick an viel misstrauischer und wählte seid diesem Augenblick an nur noch durch spezielle Verfahren die Leute die ihm bei seinen politischen Beratungsgesprächen am nähesten sthen würden. Der Sohn des Bürgermeisters ging seid dem Tag nur noch mit Begleitschutz spazieren und Feiern ging seid dem Tage fast gar nicht mehr, sondern widmete sich den Studien der Kriminalität und Gesetzte um irgendwann so ein bedeutender Mann wie sein Vater zu werden. Die Sakebar wurde Monate später wieder aufgebaut und zählte seid der Geschichte zu den meistbesuchtesten Lokale in ganz Magnolia Town. Es war bereits die zweite Bar, die Aero zu seiner Zeit im Magnolie Town demoliert hatte und unbestraft davonkommen konnte.
Als Aero am nächten Morgen zwischen den ganzen Mädchen aufwachte hatte er einen Kater und doch war der Abend zuvor genau nach seinem Geschmack gewesen. Danach wusch er sich und zerstrubbelte seine Haare zu seiner üblichen Frisur eher er zum Bürgermeister ging um seinen Lohn abzuholen. Dieser bedankte sich für die Rettung und Erziehung seines Sohnes und übergab ihm das ganze versprochene Geld mit Freude. Ab diesen Augenblick sei Aero jederzeit gerne von Seiten des Bürgermeisters in Magnolia Town willkommen. Schließlich konnte Aero nach einem erfolgreichen Auftrag nach Era zurückkehren, wo er noch öfters an den Abend zurückdenken würde. So voll oder so leer wie an dem Tag war er schon lange nicht mehr gewesen, je nachdem von welcher Seite man das betrachten möge.
Kein Quatsch!
TBC: Violent Phönix Gildenhaus in Era
