Weg nach Magnolia Town

Zusammen mit Marissia kam Aralas bei der Hütte vom alten Mann an. Dieser saß draußen auf einem Stuhl und genoss die Sonne. Ah, da ist ja die Hütte. Ihr müsst diejenigen sein die den Auftrag angenommen haben denke ich mal. Ich hatte mir jemand älteres vorgestellt, aber gut. Ich möchte der Jugend ja nicht abneigend gegenüber stehen. Ja, mein Name ist Aralas. Und meine Begleiterin heißt Marissia. Mein Name ist Corsa. Ihr habt euch also dafür entschieden mich auf meinem Weg nach Magnolia Town zu begleiten und meine Geschichte zu hören, okay. Meine Verwandten erwarten mich bereits, nehme ich an. Meine Tochter hat nämlich Geburtstag müsst ihr wissen. Dann sollten wir wenig Zeit verlieren oder? Man muss sie ja nicht länger als nötig warten lassen, was meinst du Marissia? Denk dran ein wenig Interesse an seiner Geschichte zu zeigen Mari.

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Letztendlich kamen Marissia und Aralas bei der Hütte des alten Mannes an. Aralas stellte sich und Marissia vor. Der alte Mann sagte, dass er Corsa heiße und zu Verwandten nach Magnolia Town wolle, weil seine Tochter Geburtstag habe und er sagte noch, dass er sich vorgestellt habe, dass jemand älteres seine Geschichte hören will. "Der Jugend nicht abneigend gegenüber stehen, ist klar... Deswegen auch der unnötige Satz am Anfang..." Entweder hatte der alte Mann es überhört oder reagierte nicht drauf, beides war Marissia recht. Aralas fragte, ob sie jetzt gleich losgehen sollten. "Ja können wir machen." "Entschuldigt mich in diesem Fall bitte noch einmal kurz, ich werde noch schnell meine Sachen holen gehen." Gemütlich stand der alte Mann auf und betrat das Haus. Marissia seufzte. "Ich glaube das wird für mich viel schwerer sein als die Kämpfe." Nach gut 15 Minuten kam der alte Mann wieder mit einem Rucksack und einen Wanderstock aus dem Haus. "So wir können dann losgehen." "Wurde auch Zeit...", gab Marissia genervt zurück.

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Der alte Mann holte sich noch einen Rucksack und einen Wanderstock aus dem Haus und fing dann an loszugehen, Marissias Worte schien er vollends ignoriert zu haben. Die beiden folgten ihm erst einmal ohne etwas zu sagen.Überhört haben konnte er das wohl nicht, ob er es absichtlich ignoriert? Dann fragte Aralas nach was es damit aufsich hatte.
Ihr sagtet dass ihr eure Tochter besuchen würdet, wer ist sie? Erzählt doch etwas von ihr. Wenn ihr möchtet. Ihr könnt auch gerne mit der Geschichte anfangen die ihr erzählen wolltet. Meine Tochter.. ja. Sie ist eine erfolgreiche Händlerin. Sie verkauft Antiquitäten. Zumindest hat sie das als ich sie das letzte Mal gesehen habe. Sie ist immer sehr beschäftigt, selbst ihre Geburtstage hat sie ausfallen lassen. Aber dieses Jahr hat sie mich eingeladen und gebeten zu ihr zu kommen. Eine erfolgreiche Antiquitätenhändlerin? Davon gibt es nicht allzuviele. Wie kam es dazu?

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Aralas schien es wohl zu interessieren was der alte Mann zu erzählen hatte. Mit einem gelangweilten Blick lief Marissia hinter den beiden her, während der alte Mann über seine Tochter erzählte. Aralas fragte nach, wie es dazu gekommen sei, dass die Tochter Antiquitätenhändlerin geworden sei. "Das interessiert doch niemanden!" "Meine Tochter mochte Antiquitäten schon immer gerne, in dieser Hinsicht kommt sie direkt nach ihrer Mutter. Als sich dann eines Tages die Chance für sie ergab nach Magnolia Town zu ziehen und dort ein eigenes Geschäft zu eröffnen tat sie dies und seit dem lebt sie halt in Magnolia Town.", berichtete der ältere Herr, während sie weitergingen. "Langweilig!"

Aralas sah dass Marissia sich wohl ziemlich langweilte, es war für ihn ganz deutlich an ihrem Gesichtsausdruck erkennbar. Zwar hatte Aralas vorher danach gefragt, jedoch ging es hierbei weniger um Interesse als um simple Kommunikation um Interesse zu zeigen.Sie kommt also nach ihrer Mutter, ich verstehe. Und was war das für eine Geschichte die ihr uns erzählen wolltet? Ich nehme einfach mal an sie handelt von euch. In der Tat, ich wollte euch von meinen Tagen als Abenteurer berichten. Ich war eins ein Schwertkämpfer der durch die Gegend zog und kleinere Aufträge erledigte. Eines Tages wurde ich dazu beordert eine Mine nicht weit weg von hier zu bewachen, aber in ihr befand sich weit mehr als Erz. Fast täglich sind Arbeiter spurlos verschwunden. Ich glaube ich habe mal davon gelesen, bitte erzählt weiter. Ich selbst bin auch schon einmal dort gewesen denke ich wenn es sich um dieselbe Mine handelt.

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Nun wollte Aralas die Geschichte des alten Herren hören. Also fing dieser auch an zu erzählen. Als er kurz pausierte meinte Arlas, dass er davon mal gelesen hätte. "Bitte hör auf zu erzählen!", dachte Marissia während Aralas Zeit gleich sagte: "bitte erzählt weiter." Der alte Mann kam dieser Aufforderung nach und erzählte seine Geschichte weiter. "Wie ich ja bereits sagte befand sich in dieser Mine mehr als nur Erz. Doch vorher habe ich eine Frage an euch. Existieren eurer Meinung nach Gespenster?" "Nein. Meiner Meinung nach existieren Gespenster nicht." "In diesem Fall muss ich Euch leider berichtigen, junge Dame. Gespenster existieren sehr wohl, denn diese waren in dieser verlassenen Mine ebenfalls zu finden." Man erkannte sofort das Marissia die geraden gesprochenen Worte sehr missfielen. "Natürlich, Gespenster existieren! Ganz ehrlich für wie dumm hältst du mich!?" "Junge Dame, ich wollte euch nicht beleidigen oder der gleichen..." Mit einem wütenden Gesichtsausdruck starrte Marissia ihren Auftraggeber an und versuchte sich zu beherrschen.

Ohne jetzt seiner Begleiterin Marissia auf die Füße treten zu wollen widersprach Aralas ihr in diesem Punkt, er schloss nicht aus dass es etwas wie Geister oder Gespenster gab. Mari du weißt nicht ob das stimmt oder nicht, ich auch nicht. Aber ich finde es schon interessant, du ahnst nicht was für ein unheimlicher Ort das ist! Ausschließen kann auch ich nicht dass es etwas wie Gespenster gibt. Unser werter Sensenmann war auch nicht wirklich ein Mensch, und sowas habe ich wirklich noch nie zuvor gesehen. Exakt. Ich weiß zwar nicht wovon ihr mit dem Sensenmann redet, jedoch verstehe ich was ihr damit sagen wollt. Ich wollte euch damit wirklich nicht beleidigen. Wie dem auch sei, ich sollte in dieser Mine dafür zuständig sein herauszufinden warum die Arbeiter verschwunden sind, beziehungsweise verhindern das weitere verschwinden. Vermutlich könnt ihr euch denken das es mir nicht wirklich gelungen ist. Ich möchte euch sagen dass diese Mine von Gespenstern heimgesucht wird! Sie verwirren einem die Sinne und versuchen einen in ihr Labyrinth laufen zu lassen. Der alte Mann schien mit einer Überzeugung in der Stimme zu reden die einem die Sache wirklich realisitisch erschienen ließ.

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Jetzt widersprach auch noch Aralas Marissias Meinung. Es war nur ein wütendes murren von ihr zu hören als Aralas sich mit dem Auftraggeber weiter unterhielt. Marissia versuchte weiterhin ruhig zu bleiben, während sie hinter den beiden herging. Der Alte erzählte seine, für Marissia offensichtlich ausgedacht klingende Geschichte weiter. "Bei mir haben diese Gespenster es ebenfalls versucht. Auch mich wollten sie verwirren durch ihre freundlichen und sanft klingenden Stimmen. Doch ich habe erkannt, dass dies alles nichts weiter als eine Farce war. Ich habe ihren Fluch durcbrochen und die Mine wieder verlassen." "Und dabei haben sie alle Arbeiter zurück gelassen.", sagte Marissia in einem gehässigen Ton hinter den beiden. "Ist die immer so?", fragte der alte Mann nun Aralas. "Wenn ja, dann mein Beileid zu deiner Freundin." Marissias Gesichtsausdruck war eindeutig, sie war wütend. "Noch eine Provokation und ich dreh ihm den Hals um!"

Marissia gab einen weiteren Kommentar ab, der alte Mann schien langsam ein wenig entnervt davon dass sie ständig etwas dazu sagen musste. Nein, sie ist nicht zu jedem so. Sie ist meine beste Freundin und ich kenne sie seit ich 6 Jahre alt bin. Aber Mari, bitte nimm es ihm nicht übel. Es ist seine Geschichte die er uns erzählen möchte und wir sollten ihm vielleicht auch zuhören was er zu erzählen hat. Vielleicht solltet ihr euch beim Reden auf mich konzentrieren, ich glaube Marissia ist grade ein wenig sauer. Der alte Mann nickte und stimmte zu als er weiter ging. Man konnte schon die Stadt sehen, lange würde der Weg nicht mehr dauern.

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Marissia war erleichtert die Stadt ganz in der Nähe zu sehen. Bald würde der Alte am Ziel sein, dann wäre der Auftrag endlich zu Ende. "Ihr habt das mit ihr tatsächlich ausgehalten seit ihr sechs Jahre alt seid?", fragte der alte Mann leicht ungläubig, erzählte dann aber seine Geschichte weiter. "Auf jeden Fall habe ich die Minenarbeiter nicht zurück gelassen! Ich habe so viele gerettet wie es mir möglich war. Danach wurde die Mine geschlossen. Aber ich habe gehört, dass neulich erst ein Auftrag ausgegeben worden sein soll, in dem es darum geht einen Jungen aus dieser Mine zu holen. Wenn jemand diesen Auftrag annimmt muss er Lebensmüde sein! Man kann nur mit viel Glück aus dieser Mine entkommen, selbst ich habe das nur mit Glück geschafft. Ich denke wenn jemand den Auftrag annimmt, wird er nicht aus der Mine zurück kehren können, vermutlich ist der Junge längst tot."

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Der alte Mann wunderte sich wie Aralas es mit Marissia ausgehalten hatte seit er 6 ist und erzählte davon dass er die Minenarbeiter nicht zurückgelassen habe, sondern versucht habe soviele wie möglich zu retten. Die Mine sei geschlossen worden, aber erst kürzlich soll ein Auftrag vergeben worden sein bei dem es darum ging einen Jungen zu retten der dort hineingegangen ist. Anscheinend hatte der alte Mann wenig bis keine Hoffnung mehr für ihn. Sie hatte nicht sehr viele Freunde, das fand ich unfair also habe ich mich mit ihr angefreundet. Ich nehme es ihr nicht übel wenn sie mit ihrer Art andere Leute abschreckt. Sie bedeutet mir sehr viel. Das klingt in der Tat nach einem schweren Auftrag, ich habe allerdings gute Hoffnung dass sie ihn finden können. Ich schließe es nicht ganz aus, allerdings ist das nicht mehr witzig was dort vorgeht. Es ist eine psychische Qual, man wird ständig im Kreis herum geschickt und man fängt an komische Wesen zu sehen, überall...

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Endlich, nach der ganzen Zeit waren sie endlich am Ziel. "Oh, hier sind wir richtig. hier wohnt meine Tochter." Der alte Herr zog einen Beutel voll mit Jewel. "Ich danke euch, das Ihr euch meine Geschichte angehört habt. Aber ganz fertig war ich noch nicht. Deshalb werde ich noch schnell zu Ende erzählen." "Bitte nicht!!!" "Ich hatte es damals geschafft möglichst viele der Minenarbeiter zu retten, aber ich habe es nicht geschafft allen von ihnen das Leben zu retten. Ein Dorfbewohner in der Nähe der Mine hat mir erzählt, dass diese Minenarbeiter, die ich nicht retten konnte, obwohl sie noch nicht verloren waren ab und zu vor der Mine zu sehen sind. Sie gehen dort nur auf und ab und wimmern immer wieder die selbe Frage: "Warum?" Wer sich ihnen nähert soll angeblich von ihnen umgebracht werden. Doch in diesem Fall weiß ich nicht wie weit Realität und Hirngespinst übereinstimmen." "Die ganze Geschichte ist ein Hirngespinst!" Der alte Herr gab Aralas den Geldbeutel und sah noch einmal mit einem leicht verachtenden Blick zu Marissia rüber. "Ihr solltet die Belohnung für euch behalten, sie hat ja nichts gemacht..." Mit diesen Worten drehte sich der Alte um und betrat das Grundstück seiner Tochter, wo er kurz nachdem er an die Tür geklopft hatte das Haus betrat.

[12/12] Fertig