Eingangshalle - Bar

das Eingangsposting lautete :

hier findet ihr die Bar im Erdgeschoss oder eben der Einganshalle des Hauses

[Liam und Chizuka betreten die Gildenhalle Fairy Tails (Bar) aus Richtung des verbrannten Feldes (Questbereich) ]

Als die Beiden wiederkamen, war in der Gildenhalle immer noch genauso viel (beziehungsweise wenig) los wie bei ihrer Abreise. Die rosahaarige "Dame" war inzwischen verschwunden- und ihr Begleiter wohl auch gerade in Aufbruchsstimmung. Mit einem gewissen warmen Schimmer des Stolzes durchschritten die Beiden die Eingangshalle, gingen mit großen Schritten auf die Bar zu- obwohl sie immer noch leicht nach Federvieh stanken und dreckig wie Feldarbeiter waren- und obwohl sie immer noch die blut- und rußfleckige Kleidung trugen die sie im Einsatz anhatten (beziehungsweise in Liams Falle eben nicht anhatten- er trug immer noch seine Brustmuskulatur zur Schau). Suchten sich den freien Tisch in Nähe des Schanktresens, von wo aus sie  besonder schnell und ohne viel Aufheben an "Feiernachschub" kamen, und nahmen erstmal Platz. Liam starrte die Bar an. Die Getränkeliste schien endlos- und die Entscheidung schwer. "Was kann ich dir mitbringen, Schwesterherz? Oder willst du die erste Runde schmeissen?"

Chizuka trug ein Lächeln auf den Lippen, denn sie war stolz. Die erste Mission war geschafft und das ohne irgendwelche größeren Dramen. Sie setzte sich mit ihrem Bruder an einen Tisch und begutachtete die Liste der Getränke. Sie hatte diese noch nicht mal zuende gelesen, da fragte ihr Bruder schon, was sie haben wollte. Kurzentschlossen schaute das Mädchen ihren Bruder an. "Ich hätte gerne einen Cocktail. Die nächste geht dann auf mich." kicherte das Mädchen vor sich hin. Sie hatte noch nie wirklich Alkohol getrunken. Mal den letzten Schluck Rotwein von Margret Rodari probiert aber mehr auch nicht. Allerdings hatte sie schon oft gesehen, dass Cocktails total toll aussahen und genau so einen hätte sie nun gerne.

Mit einem leisen Ächzen und dem Geräusch knackender Knochen erhob sich Liam aus seinem Sitz, rückte noch einmal seinen Nacken zurecht und marschierte schließlich das halbe Dutzend Schritte bis zum Schanktresen. Lehnte sich darauf. Grinste die Dame dahinter an- ohne dabei auch nur einen kleinen Funken Emotion zu zeigen. Dafür zeigte das Schankmädchen etwas ziemlich deutlich: Desinteresse an ihm. Also versuchte er es erst gar nicht. "Mach mir den süßesten Cocktail den du im Angebot hast- und dann schmeiss noch drei Zuckerstücke rein. Warte, mach nochmal zwei für sie rein. Schwesterherz ist ein Schleckermaul. Für mich was Klares. Irgendwas gebranntes was früher auf einem Feld angebaut wurde und jetzt als Frostschutzmittel genutzt werden kann. Mit Eis. Viel Eis. Sehr viel Eis.  Und... mach nen Doppelten draus, wir wollen feiern.  " Liam sah der Frau dabei zu, wie sie erst ein klebriges Gemisch aus Zucker, Marshmallows, Vanillesirup, einigen Fruchtsäften und einem Haufen Alkohol in einem verspielten Glas anrichtete- nur um dann in einem Wasserglas eine kräftige Menge Rübenschnaps mit einer halben Palette Eiswürfel zu mischen und es dazu zu stellen. "Wohl bekomms. Vorsicht, das hat beides einiges an Umdrehungen. Will euch nicht wie die letzten Penner raustragen müssen. Und was ihr ausspuckt, putzt ihr auf, oder ich wisch es mit euch beiden auf. Klar?"
Kurz war Liam davor, ihr für den Kommentar eine zu langen- dann aber wurde ihm deutlich klar, dass es den Rest der Gilde sehr wohl stören würde wenn er den Nachschub an Tankfüllungen unterbrechen würde. Also hielt er die Klappe. Brummte sie nur gereizt an- ehe er die Getränke an den Tisch brachte. Chizuka den als "Sugar Coma" betitelten Coctail hinstellte, und sich selbst den hochprozentigen Brenner. "Soll dich warnen das das Zeug es in sich hat- ist wohl einiges an Schnaps drin. Pass damit auf, du hast nicht viel Erfahrung mit Alkohol. " Das er selbst ebenso selten getrunken hatte ignorierte er gepflegt- immerhin war er nicht hier, um sich selbst eine Moralpredigt zu halten. Prostend hielt er das Glas hoch. "Auf einen gelungenen Auftrag. Auf das Brathähnchen. Und auf uns. Und... was sollst. Auf Fairy Tail. Darauf, dass wir noch viele so einfache und so gut bezahlte Jobs annehmen werden." Das Geldbündel in seiner Tasche fühlte sich immer noch unglaublich gut an- und er konnte auch noch nicht wirklich fassen, dass sie wirklich auf einen Schlag so viel Geld hatten machen können. Sonst hatten sie Monate arbeiten müssen, um einen solchen Betrag zusammenzubekommen. Und jetzt, wo sie in einer Gilde waren? Es hatte nichtmal zwei Stunden gedauert das Viech zu erledigen, es dem bekloppten Sammler zu bringen und wieder hier her zurückzukommen. Ein Wenig murrte noch die Stimme der Paranoia in seinem Schädel, aus irgend einem Grund (und ungewohnterweise) von der Stimme seiner Vernunft unterstützt, dass nicht jeder Auftrag so leicht sein würde. Aber auch diesen Gedanken wischte er zur Seite. Heute würden sie einfach feiern- und sich um den Ernst des Lebens am nächsten Tag ihre Gedanken machen, wenn überhaupt. Er fragte sich, ob das wirklich der Beginn eines so einfachen Lebens war, wie er es sich gerade vorstellte..

Chizuka saß fröhlich am Tisch, als ihr Bruder mit den Getränken wieder kam. Das Mädchen starrte mit großen Augen ihr Getränk an. Es war wie ein kleiner Regenbogen gestaltet mit einem Farbspektrum von Orange bis Pink in allen Rottönen die das Mädchen sich nur vorstellen konnte. Oben an der Glaskante klebte ein Zuckerrand und mehrere Früchte. Zudem schwammen im Regenbogen Eisstücke und kleine Marshmallows. Chi bekam den Mund vor Staunen kaum noch zu.
Sie ignorierte den Hinweis ihres Bruders, dass dort viel Alkohol drin sei und stieß mit ihm an. " Auf den Auftrag, auf den Spinner, auf Fairy Tail, auf uns!" schloss das Mädchen sich dem Trinkspruch an und trank einen großen Schluck aus ihrem hohen Glas. Ihre Augen fingen an zu funkeln. "Oh mein Gott, ist das lecker!" Direkt trank sie noch zwei drei Schlucke. Mit großen Augen starrte die Magierin ihren Bruder an. Sie war einfach nur glücklich. Er war mit der Gilde sagen wir mal zufrieden. Der Auftrag war erledigt. Sie hatten eine Heimat. Besser konnte es nicht laufen.
Als dann auch ihr Bruder trank, konnte Chi die Bewegung seiner starken Muskeln sehen. An seinem Oberkörper klebte immer noch etwas Dreck und er war verschwitzt, aber ehrlich gesagt machte das der Jugendlichen nichts aus. Ganz im Gegenteil er verströmte einen Geruch, der sie magsich anzog, aber das wollte sie natürlich nicht zugeben. So blieb es bei einem unschuldigen zufälligen Blick.

Fasziniert betrachtete Liam einen einzelnen, unbedeutenden Tropfen des süßen Getränkes, wie er von ihren vollen Lippen perlte, sich über ihr Kinn seinen Weg nach Unten suchte, über ihren schlanken Hals schlich und schließlich zwischen den verführerischen Halbrunden in ihrem Ausschnitt verschwand. Schnell trank er einen großen Schluck des hochprozentigen Alkohols, der mit einem angenehm schmerzhaften Brennen sich in seinem Magen einnistete. Er hatte es geschafft. Den animalischen Laut, der in seiner Kehle einen Weg nach draussen gesucht hatte ertränkt, erstickt unter einer Welle aus Schnaps. Immer noch wollte er sich nicht eingestehen, wie sehr sie ihn heiss machte. Wie sehr ihr Anblick, wie sie dort dreckig, verschwitzt und leicht verwundet saß, ihn erregte. Teile von ihm ansprach, die bisher nur von Mädchen für eine Nacht genutzt worden waren. Und ein solches sollte Chizuka für ihn nie werden. Er würde sich schmutzig fühlen. Es am Ende doch hassen. Schnell hob er den Arm. "Noch einen." Eilig eilte er an die Bar, um neue Mordwerkzeuge für seine Laute animalischer Lust zu kaufen- unter dem fragenden, leicht tadelnden Blick der Schankmaid.

Chizuka hatte ihren ersten Drink auch schon leer und war sehr froh als ihr Bruder neue holen ging. Als er dort an der Theke stand und sich kurz mit der Bardame unterhielt konnte Chi das sehen. Eigentlich hätte ihr das völlig egal sein sollen, doch die Dame sah nun mal nicht schlecht aus und ihr Bruder ja auch nicht. Was wenn er mit ihr die nächste Nacht verbringen würde? Das Mädchen hat schon öfter mitbekommen, dass ihr Bruder sich hübsche Mädchen für eine Nacht mitnahm. Nicht das das Nutten gewesen wären. Es waren meist nur einsame oder leichtgläubige oder betrunkene Jugendliche, aber naja bisher konnte die kleine Schwester das immer ignorieren. Die sexuellen Abenteuer ihres Bruders konnten ihr doch egal sein. Die sollten es zumindest.
Je länger die beiden redeten und die Dame, die wahrscheinlich nichts böses wollte, die Chi aber gradewegs in die Hölle jagen wollte, desto wütender wurde das Mädchen. Es tat weh, was wollte er von der? Na sollte er doch. Als ihr Bruder wiederkam trank das Mädchen leicht trotzig das halbe Glas mit einem Zug leer. Sie merkte wie ihr langsam der Alkohol zu Kopf stieg. Sie schaute rüber zu ihrem Bruder und sie hatte wirklich keine Ahnung wieso, aber sie streckte ihm die Zunge raus. Ob das wohl die Wirkung von Alkohol war? Ihr Kopf fühlte sich leicht an und irgendwie war ihr schwummerig, aber das war nicht schlimm.
Schlimm jedoch waren ihre Gedanken, als sie ihren Bruder anschaute. Ihr wurde warm an den seltsamsten Stellen und mit den Augen verfolgte sie bei jeder Bewegung seine Lippen, seine Muskeln seinen ganzen Körper.

Chizukas Herausstrecken der Zunge hatte nicht ganz den gewünschten Effekt auf Liam. Der Alkohol setzte auch ihm inzwischen zu- und so wirkte die Geste seiner kleinen Schwester eher lasziv als trotzig auf ihn. Sowieso sprach ihn an diesem Abend zu viel an ihr an. Er bemerkte, welche Kurven sie wirklich entwickelt hatte. Wie elegant sie sich bewegte- und konnte nur mit Gewalt die Gedanken unterdrücken, wie sich diese Beweglichkeit wohl in anderen Bereichen des Lebens auswirken würde. Vor Allem in Bereichen, die mit bequemen Betten und Kissen zu tun hatten... Unruhig betrachtete er ihren feurigen Blick. Ihren Zorn, der in ihm Leidenschaft weckte. Ihr leichtes Beissen auf die Unterlippe, dass dafür sorgte, dass seine Hose zu eng wurde. Krampfhaft hielt er sich an seinem Glas fest- dass aber inzwischen auch zu leer war, um noch Schutz zu bieten. Er musste etwas tun- aber was?

Chi konnte es kaum fassen. Da war sie sauer auf ihren Bruder weil er mit dieser Bartussi flirtete und was tat er, es ignorieren! Wie konnte er, der sie nun seit mehreren Jahren kannte, so dämlich sein sie zu ignorieren wenn er doch erkannte, dass sie sauer auf ihn war. Ihre Augen starrten ihn finster an und er starrte zurück. Er sah wohl gar nicht was er getan hatte? Aber was hatte er getan? Mit einem Mädchen geflirtet, was als ein Singelmann durchaus legitim war. Chizuka überlegte. Eigentlich hatte er nichts getan. Die Jugendliche wurde rot im Gesicht. War sie da grade wirklich so über alle Maße eifersüchtig?
Aus Scharm und irgendwie doch noch aus Wut hatte sie ihr Getränk geleert. Hastig bestellte Chi die nächsten Getränke und stand auf. Das Laufen war irgendwie schwerer geworden. Ein wenig taumelte das Mädchen rechts und links. Erst dachte die Magierin es würde gehen, doch sie drohte nun fast ihr Gleichgewicht zu verlieren. Das Mädchen beugte sich stark nach vorne, um es zu halten nur nicht nach hinten zu fallen. Ihr Rock schob sich ein wenig hoch, da er ja auch sehr kurz war. Es muss ziemlich albern ausgesehen haben, da sie mit den Armen versuchte ihren Verlust auszugleichen. Schließlich schaffte sie es ihren aufrechten Stand wieder zu gelangen und holte schnell die Getränke von der Bar. Die Bardarme begutachtete das Mädchen eingehend, doch sie war freundlich, fast schon zu freundlich. Doch Chi lächelte diese einfach nur an und ging zurück zum Tisch. Sie stellte ihrem Bruder das Glas hin und beugte sich vor, um sich auf dem Tisch abzustützen zu können.
"Auf uns und..." Sie überlegte was sie sagen könnte "unsere vergangene Zeit?" ne sie war ja noch lange nicht vorbei. "unsere Zukunft." ne die beiden wollten ja keine Familiegründen. "das du immer mein bleiben wirst." Moment ganz falsche Richtung. Da trank Chi einfach und war schon recht rot im Gesicht allein von dem Gedanken.

Auf uns und diesen wohlgeformten Hintern... schoss es durch Liams Kopf- ehe er diesen Gedanken mit einem brutalen geistigen Tritt wieder in die hinterste Ecke verbannte. Aufhörte, seiner Schwester (!) (!!!) unter den Rock zu schauen. Böse Gedanken. Kälte. Zurückhaltung. Aber auch sein Verstand begann nach Konsum einer solchen Menge Kartoffelschnapses eher in rostigen Zahnrädern zu ackern als wirklich noch wie eine gut geschmierte Maschine rund zu laufen. Schwankend stemmte er sich hoch. Griff nach seinem Glas. Merkte, dass "immer auf das Mittlere der drei verschwommenenen Dinger" zielen doch kein so narrensicherer Plan war, wie er angenommen hatte- und fegte bei der tastenden Bewegung beinahe das Glas vom Tisch. "Auf uns, auf die Jewel, auf Fairy Tail und auf deinen Hintern!" Moment, jetzt hab ich es ja doch gesagt... Scheisse! Er lief puderrot an. Versteckte sich hinter seinem Glas, hoffte, das Chizuka zu viel intus hatte als dass sie seine Worte noch begriffen hatte. War sich aber ziemlich sicher, dass sie noch viel zu nüchtern war...

Auch ihr Bruder brachte einen Trinkspruch zum Besten. Chi hatte schon das Nicken begonnen, als sie hörte, was er da sagte. Ihr viel fast das Glas aus der Hand. Was hatte er da grade gesagt? Noch halbwegs präzise stellte das Mädchen ihren viel zu leckeren Drink ab und funkelte ihren Bruder böse an. Das hatte einen Schlag verdient. Chi versuchte auszuholen, sie verlor ihr Gleichgewicht und taumelte in die Richtung ihres Bruders. Na immerhin war die Richtung korrekt, auch wenn der Schlag daneben gehen würde. Chi sah sich schon fallen und ihren Bruder wahrscheinlich auch noch mitreißen. Na toll, gegenteiliger Effekt, aber sie ließ es geschehen, was hätte sie auch anderes tun sollen?

Liam trat einen Schritt nach Vorne, um Chizuka so elegant aufzufangen, wie er es ansonsten vermocht hätte. Leider war er heute selbst voll bis zum Anschlag. Er schaffte es noch sie in seine Arme zu schließen- bis ihn der Boden attackierte. Verdammt schnell begann, näher zu kommen. Fieberhaft überlegte er noch, was er jetzt tun sollte- kurz nachdem er schmerzhaft auf den Boden aufgekommen war. Vorsichtig rappelte er sich wieder auf. Zog Chizuka auf die Füße- nur damit der Stuhl, auf dem er sich abgestützt hatte, entgültig aufgab und zusammenbrach. Zusammen mit Liam. Mit einem schmerzhaften Keuchen schlug er erneut auf den Boden auf. Dieses Mal machte er nicht den selben Fehler. Zog sich am Tisch nach Oben. Nutzte den Umstand, dass dieser nach der letzten Schlägerei festgeschraubt war, aus. Und blickte in das Gesicht der charismatischen Bardame, die gerade mit unverhohlenem Zorn auf ihn zukam. Ihm und Chizuka unmissverständlich zu verstehen gab, dass sie nun gehen sollten.

Liam hätte seinen verbliebenen Arm in diesem Moment gegeben zu wissen, in welcher der verdammten zehn Richtungen es einen Ausgang gab. Probeweise machte er einen Schritt. Merkte dann, dass das eine dumme Idee war. Und fühlte noch den Stiefel in seiner Seite, als Lady Bardrache ihm unfreundlich erneut ihren Standpunkt verdeutlichte.

Natürlich versuchte ihr Bruder das Mädchen aufzufangen, doch wie zu erwarten war das eine absolute Katastrophe. Die Beiden landeten auf dem Boden, Chi lag dabei in den muskulösen Armen ihres Bruders. Er drückte sie an seinen nackten Oberkörper, dabei stieg ihr sein Geruch in die Nase und die Jugendliche wurde fast wahnsinnig. Hatte er schon immer so gut gerochen? Hatte er schon immer so gut ausgesehen? Und vor allem war er schon immer so kräftig gewesen? Liam stellte seine kleine Schwester auf die Füße und zu ihrem eigenen Erstaunen blieb sie darauf stehen, bevor Liam erneut sich mit dem Boden anfreundete, weil er sich offenbar mit dem Stuhl nicht so wirklich gut verstanden hatte.
Die Bardame, wobei Chi sich nicht sicher war, ob sie diese mögen sollte, kam sehr zornig auf die beiden zu und erklärte, dass sie nun gehen würde. Chizuka hatte da nicht viel gegen und ging zumindest in die richtige Richtung, im Gegensatz zu ihrem Bruder, der promt einen Tritt kassierte. Zur Vorsicht packte die Bardame Chi und Liam am Rücken und schob die beiden Richtung Tür. Sie war dabei etwas schneller als für das Mädchen gut gewesen wäre. Sie kam aus ihrer Schrittreihenfolge, stolperte und lief gradewegs gegen die Wand, direkt rechts neben der Tür. Ihr tat die Nase ganz schön weh und sie guckte etwas traurig über den Schmerz und etwas böse die Bardame an.

Liam grinste. Typisch seine Schwester, ungeschickt und tapsig wie ein kleines Kätzchen. Mit triumphierenden, selbstbewussten Schritten schwankte er auf die Türöffnung zu. Hielt kurz inne. Die rechte Türöffnung schloss er aus, da war Chizuka gerade nicht durchgekommen. Die mittlere Türöffnung war eindeutig zu einfach. Also schritt er frohgemut durch die linke Türöffnung. Krachte mit einem noch lauteren Geräusch und einem unangenehmen Knacken aus der Nasenregion auf der anderen Seite mit voller Wucht gegen die Tür. Hinter sich hörte er noch das Klatschen, mit dem die Bartusse ihr Gesicht in ihren Händen verbarg, verzweifelt über so viel trunkenheitsinduzierte Blödheit. Schließlich schafften Liam und Chizuka aber doch noch das Unmögliche! Das Unfassbare! Mit nur einem sachten Zusammenstoß wankten sie durch die Tür. Hielten sich gegenseitig im Arm. Ab nach Hause... wir brauchen Schlaf! Nur... wo zur Hölle war das... nochmal? Und warum dreht diese dämliche Welt sich so? Warte nur bis ich wieder weiss wie... dann zeig ich dir wie man sich dreht... Ne... Irgendwie nicht...

Leise schwankten die Beiden nach Rechts. Liam entschloss sich zu der Erkenntnis, das jede Richtung ihm Recht war...

[ Liam und Chizuka verlassen Fairy Tails Bar in Richtung des Spielzimmers der Rodari (Unterpunkt: Stall) ]