Riddlers Anwesen

Questname: Wanted Dead or Alive: The Riddler
Questrang: A-Rang
Auftragsgeber: Mister Black
Auftragsort: Riddlers Anwesen
Bezahlung: 21 000
Questziel: Löst die Aufgaben und Rätsel in Riddlers Anwesen, um an ihn ran zu kommen
Questinformationen:
The Riddler ist ein Schwerverbrecher, welcher sich in seiner sehr speziellen Villa verbarrikadiert hat. Man kommt nur hindurch, wenn man verschiedene Rätsel und Aufgabe löst... damit testet The Riddler seine Gäste, da er ein äußerst intelligenter Schwerverbrecher ist. Jedoch ist nun auf diesen Herrn ein hohes Kopfgeld ausgesetzt, denn er hat Mister Black etwas sehr Wertvolles gestohlen. Ob man The Riddler nun tot oder lebendig fängt ist dabei nicht von Belang...
Teilnehmeranzahl: 1-4

Wörter für eine Person: 4200
Posts für die Gruppe: 42

CF: Quest~

Es waren einige Tage vergangen, seit sich Marisa von Sice verabschiedet hatte. Sie dachte mit einem lächelnden Auge und einem weinenden Auge daran zurück... so viele schöne Erinnerungen hatte Marisa gesammelte, aber Sice war auch schwer verletzt worden... außerdem wusste Marisa nicht, wann sie die Söldnerin wieder sehen würde... was sie ein wenig traurig fand, da sie sich mit Sice sehr gut verstanden hatte.
In den paar Tagen die vergangen waren, war Marisa auch gar nicht mehr auf Aufträge gegangen, jedoch hatte sie Rose und Touma aus der Gilde kennen gelernt, an sich zwei angenehme Zeitgenossen, mit sehr unterschiedlichem Verhalten. Marisa war mit ihnen ins Gespräch gekommen und irgendwann hatte sie sich mit Touma verabredet, auf eine gemeinsame Quest zu gehen. Immerhin wollte sich Marisa an das Gildenleben gewöhnen und wie machte man das am besten? Indem man mit den unterschiedlichsten Gildenmitgliedern die unterschiedlichsten Quests erledigte.
Nun wartete Marisa auf Touma an der Kreuzung, wo sie sich verabredet hatten. Jedoch wartete Marisa dort in ihrer Eulengestalt... saß mitten auf der Kreuzung und sah sich neugierig um... Sie wollte nicht mehr unbedingt so viel in ihrer menschlichen Gestalt gesehen werden, es sei denn es handelte sich um Gildenmitglieder... oder Vertraute. Um den Schein zu wahren pickte Marisa sogar ab und zu auf dem Boden herum, aber ohne um etwas aufzupicken... sie war ein Vogel, sie war ein Vogel, sie war ein Vogel... Eulen pickten doch nicht oder? Mist... daran hatte sie vor lauter Aufregung gar nicht gedacht... Sie hörte mit dem Picken auf und starrte nur noch in die Gegend, ein wenig zappelten ihre Flügel, während sie auf Touma wartete... hoffentlich hatte er daran gedacht eine Quest mitzubringen.

[01//42]

Toumas Ankunft an Treffpunkt wurde bereits von lautem Gekreische in der Distanz angekündigt. Touma hatte zwar nach bestem gewissen Versucht, die Fans von ihm weg zu halten, aber wirklich funktioniert hatte es nicht. Eine kleine Traube war noch immer um ihn herum und verlangsamte sein vorankommen ein gutes Stück.
Irgendwann kam er jedoch an seinem Zielort an, wo er versuchte sich nach Marisa umzusehen, aber das war ja kaum möglich. Eben deshalb versuchte er auch weiterhin die Traube aufzulösen.
Manchmal war es sehr anstrengend, eine Berühmtheit zu sein.
"Bitte, bitte, gebt mir etwas Raum zu atmen. Auch ein Star braucht mal ein wenig freiraum.", versuchte er klar zu machen. Doch auch das half nichts, weshalb er schließlich ein paar Tickets zu einem seiner Konzerte heraus holte und verteilte. Dann erst gaben sie irgendwann Ruhe und versprengten sich ein wenig, so dass Touma die Chance hatte, sich endlich ein wenig umzuschauen. Er sah Marisa nicht, aber ... eine Eule ... am hellichten Tag ...
Locker marschierte er zu der Eule hin und ging in die Hocke.
"Niedlich bist du ja, aber eine Eule mitten am Tag ist nicht unbedingt die perfekte Tarnung. Du solltest dir vielleicht noch eine Taubenform oder so aneignen, wenn du als Vogel im verborgenen bleiben willst.", gab er leise von sich, um sie unbemerkt auf ihren kleinen Denkfehler aufmerksam zu machen. Ein Detail welches nicht jedem auffiel, doch jemand mit seinen strategischen Fähigkeiten, der nicht so freundlich gesinnt war, würde ihr eine menge Ärger machen können, wenn sie auch nur einen so winzigen Fehler machte.

2/42

Marisa war es natürlich nicht entgangen, dass Touma von einer kreischenden Horde Fangirls verfolgt worden war, sogar bis hierher zum Treffpunkt der beiden... zum Glück hatte Marisa nicht als Mensch hier gewartet, sondern als kleines Eulchen... aber hoffentlich würde dieses Gekreische bald enden, als Tier hatte sie doch wesentlich feineres Gehör... unangenehm. Aber Touma wusste sich zu helfen, er verschaffte sich Freiraum indem er Tickets um sich herum verteilte, sodass die Fangirls sich erst einmal zufrieden gaben. Marisa fragte sich, ob Touma es anstrengend fand, so berühmt zu sein. Sie kannte ihn ja auch dadurch, dass er berühmt war, auch wenn sie sich daraus eigentlich nichts machte... an sich war er für die junge Frau einfach nur ein Gildenkamerad mit dem sie auf Quest gehen würde.
Als die Traube an Mädchen sich dann aufgelöst hatte, schien Touma nach Marisa Ausschau zu halten und er entdeckte sie tatsächlich, da eine Eule am Tage wohl auffallen würde... Marisa flatterte auf eine Schulter von Touma, damit er sich nicht mehr zu ihr herunter beugen musste und fing dann an zu reden: "Durchaus sind Eulen meist nachtaktiv, aber es gibt auch tagaktive Arten. Aber du hast recht, meine Art ist ein Elfenkauz und die sind in der Regel nachtaktiv, jedoch musste ich dich ja auch irgendwie auf mich aufmerksam machen", überspielte sie geschickt ihren kleinen Fehler, "außerdem wäre es überaus dummen Menschen nicht aufgefallen, sie hätten sich über einen 'Vogel' nicht weiter gewundert. Durchschnittlich intelligente Menschen hätten sich über eine Eule am Tag gewundert. Menschen mit ein wenig Vogelwissen, hätten sich über eine tagaktive Eule vermutlich nicht gewundert und dann nun... besonders intelligente Menschen hätten gewusst, dass ein Elfenkauz nicht am Tag aktiv ist. Aber genug der ornithologischen Reden... ist es nicht anstrengend, andauernd als Star so belagert zu werden? Ich könnte es mir nicht vorstellen...", platzte Marisa neugierig mit ihrer Frage hervor, in Gestalt einer Eule... "Und was ich noch fragen wollte: Hast du an eine Quest gedacht?"

[03//42]

Touma lauhte Marisas ausführungen, während sie in ihrer Eulenform auf seiner Schulter hockte. Doch sein typisches, sanftes Lächeln war einem wissenden, etwas überheblichen Grinsen gewichen.
Nachdem sie dann gefragt hatte, ob er daran gedacht hatte, eine Quest mit zu bringen, antwortete er, während er gleichzeitig einen Zettel hervor holte und so vor sich hielt, dass sie alles lesen konnte.
"Ich denke, die dürfte uns ganz gut passen. Und was deine Worte betrifft, so kann ich größtenteils zwar zustimmen, aber du solltest zwei sachen nicht vergessen: die durchschnittlich intelligenten sind die größte Bevölkerungsschicht, weshalb du sehr leicht auffallen konntest. Und man sollte die dummen Leute fürchten, sondern die intelligenten. Wäre ich feindlich gewesen, hätte ich im Augenblick, als ich dich sah, ein Messer werfen können, so tun können als würde ich es nicht bemerken um dich dann zu fangen oder etwas in der Art. Überschätze niemals deine eigenen Pläne und deinen Intellekt, sondern geh davon aus, dass man dir einen Schritt voraus ist, sonst gibt es irgendwann ein unschönes Erwaschen.", belehrte er sie ein wenig, jedoch mit gelassener, freundlicher Stimme. Er war niemand, der Leute grundlos maßregelte, sondern nur dann, wenn er wirklich Fehler sah, die man leicht verbessern konnte. Und das war hier der Fall. Manchmal glaubte er, er hatte zu viel Zeit damit verbracht, den Leuten Dinge beizubringen. Aber so war es nunmal als Stratege. Man nahm immer die unschöne Rolle ein, Leuten zu sagen, dass sie etwas falsch machten oder nicht bedachten.

4/42

Marisa las sich den vorgehaltenen Auftragszettel durch und auch noch mal in doppelter Ausführung, sehr aufmerksam damit sie auch kein Deatil verpasste. "Also der Auftrag klingt ziemlich interessant, ich mag ihn und ich bin gespannt auf die Schwierigkeit der Rätsel gespannt", sagte Marisa neugierig, weiterhin in Eulenform. Aktuell würde sie ja doch weniger auffallen, sie könnte ja auch einfach die handzahme Eule von Touma sein für außenstehende.
Auch wenn Toumas Ausführungen zu weniger Intelligente Menschen, durchschnittliche und mehr intelligente Menschen eher freundlich und neutral von ihm erläutert wurde, so ärgerte sich Marisa dennoch darüber, da es in ihr nagte, dass man sie auf ihre Fehler hinwies... Sie mochte es nicht Fehler zu machen. Dachte sie dennoch über Toumas wahre Worte nach, aber verlor selbst kein Wort mehr darüber. "Ich weiss sogar wo wir hin müssen, brauchst du Hilfe den Weg zu finden?", fragte Marisa stattdessen und mit bedacht, jedoch freundlich.

[05//42]

Toumas Lächeln bekam einen siegreichen Zug, als er bemerkte, dass Marisa scheinbar nichts mehr zu seinen Worten zu sagen hatte. Aber was sollte sie auch groß erwidern, er hatte in diesem Punkt eindeutig recht. Und er schätzte sie eindeutig als klug genug ein, um behaupten zu können, dass sie beide wussten, dass er nur die Wahrheit gesagt hatte.
Als sie dann fragte, ob er Hilfe brauchte, um den Weg zu finden, schüttelte er ganz leicht den Kopf.
"Nein, ich denke ich komme klar. Ich kenne mich gut in Fiore aus.", sagte er ruhig. Dann fingen finstere Schwingen an, aus seinem Rücken zu kommen.
"Ich denke der Luftweg ist am besten. Die Chance am Himmel aufgehalten zu werden ist doch wohl eher gering.", sagte er locker, ehe die Schwingen ihre volle Größe erreicht hatten und er sich sanft in die Luft hob. Die umstehenden Passanten waren natürlich augenblicklich beeindruckt, vor allem diejenigen, die wussten, wer er war. Doch lange hatten sie dazu keine Zeit, da er schon bald in luftiger Höhe war und sich kurz orientierte, ehe er los flog, darauf achtend, dass Marisa auch ja bei ihm war.
"Hast du irgendwelche Informationen zu diesem Riddler, abgesehen von denen, die wir durch die Quest bereits haben ?", fragte er dann noch. Je früher er über so etwas bescheid wusste, desto mehr Zeit hatte er für eine gute Strategie.

6/42

"Gut, dann brauchen wir keine Karte oder so", sagte Marisa, als Touma behauptete, er würde sich in Fiore ganz gut auskennen. Marisa staunte aber nicht schlecht und flatterte von Toumas Schulter runter, als er seine großen schwarzen Schwingen ausbreitete. Es wäre nicht angenehm auf seiner Schulter zu sitzen, wenn er durch die Luft flog... jedoch würde er weitaus schneller voran kommen mit den großen Schwingen.... Marisa war hingegen sehr klein... aber der Luftweg war wohl wirklich der angenehmste und schnellste. Sie seufzte in Gedanken und sobald sie einige Meter in der Luft waren, nahm Marisa ihre menschliche Gestalt an, seufzte noch mal laut und flog nun mit den Fledermausflügeln durch die Luft, die weitaus besser dafür geeignet waren, da diese auch schon groß auf ihrem Rücken hervor traten.
In der Luft fragte Touma sie dann, ob sie irgendwelche Informationen über den Riddler hatte, wie sich der Mann nannte. Ganz automatisch schaltete Marisas Hirn auf Informationsausgabe um und sie fing an Fakten herunter zu rattern: "Der Riddler bevorzugt grüne Kleidung, dass ist sozusagen sein Markenzeichen. Er ist schon längere Zeit, trotz seinem hohen Kopfgeld, auf freiem Fuß, da er sehr geschickt darin ist zu flüchten und durch seine Rätselfallen sind viele Kopfgeldjäger bisher gescheitert ihn zu fangen... zudem sagt man über ihn, dass er wohl mehrere Arten der Magie beherrscht, welche das genau sind, ist aber nicht bekannt. Gerüchte sagen noch, dass bisher niemand das Gesicht unter seiner Maske gesehen hat. Sein Kopfgeld hat er sich größtenteils durch Diebstähle im Werte von mehreren Milliarden Jewel verdient. Aus vielen dieser Dinge lässt sich schließen, warum sein Anwesen bisher als uneinnehmbar galt.." Damit hatte Marisa von ihrem Hirn abgerufen, was sie zum Riddler fand... und sah nun wieder ein wenig emotionaler aus, nicht wie ein kalter Roboter der Fakten nennt. Sie fügte fröhlich hinzu: "Ich hoffe das werden wir ändern, auf das die Quest ein Erfolg wird."

[07//42]

Die Informationen, die Marisa hier von sich gab, waren doch zweifellos interessant. Niemand kannte das Gesicht unter der Maske, mehrere Arten von Magie, grüne Kleidung als Markenzeichen, Rätsel an denen bisher jeder scheiterte ... und dann die Diebstähle von einem so hohen Wert ... interessanter Zeitgenosse.
Dann fügte Marisa hinzu, dass sie hoffte, dass sie es ändern konnten, dass sein Anwesen als Uneinnehmbar galt. Touma schmunzelte nur, ehe er zu ihr blickte und sich mit einer lockeren Bewegung die Brille zurecht schob.
"Ich bin mir sicher, die Mission wird ein Erfolg. Wenn es um Taktik, Intelligenz, Problemlösungen und dergleichen geht, bin ich beinahe unschlagbar. In der Tat habe ich bisher nur ein einziges mal eine Niederlage eingefahren, wenn es um pure Taktik ging. Und selbst da habe ich das schlimmste verhindert, so dass lediglich die Mission abgebrochen wurde und es keine Verluste gab."
Sein Lächeln änderte sich von dem typischen, sanften bis hin zu einer siegessicheren Miene.
"Ich habe nicht vor, so schnell ein weiteres mal einen Fehlschlag erdulden zu müssen. Es wäre unschön, wenn man bei mir zuhause in Bellum meinen inoffiziellen Titel des unfehlbaren Strategen aberkennt."

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So Touma war wohl, so wie er behauptete, beinahe unschlagbar, wenn es um Taktik, Intelligenz oder Problemlösung ging... dass er intelligent war, hatte sie ja schon gemerkt, aber so intelligent? Das musste er ihr aber erst mal beweisen.... Er hatte aber bisher nur eine taktische Niederlage eingefahren, wobei es sich jedoch nur um einen Rückzug gehandelt hatte, ohne Verluste. Er hatte nicht vor einen Fehlschlag einzufahren, da man ihm sonst zu Hause in Bellum wohl seinen Titel als unfehlbaren Strategen aberkennen würde... "Also das klingt alles schon mal sehr interessant, vor allem da ich normalerweise die Rolle des Strategen einnehme, wenn ich denn mal in Teams unterwegs bin. Vielleicht können wir von den Ideen des anderen profitieren", ging Marisa ihren Gedanken nach. "Sag mal..." fing Marisa neugierig eine Frage an: "Elyak habe ich dich ja schon sprechen gehört, deine Muttersprache kannst du sicherlich auch und fiorisch ja auch... was für Sprachen kennst oder kannst du denn noch so?", ging Marisa auf ein Thema ein, was ihr Interesse weckte. Dabei sah sie sich um, ob sie irgendwelche Menschen sah oder sonstige Gefahren... sie wollte ja wieder vorsichtiger werden, damit nicht wieder so etwas passiert, wie auf der einen Quest mit Sice... wo sie die Silberhaarige in große Gefahr gebracht hatte.

[09//42]

Marisas Worte brachten Touma dazu, dass sein Lächeln sich erneut verändete. Dieses mal wurde es ein wenig anerkennend.
"Nun, man kann immer etwas dazu lernen und von dem Wissen und den Erfahrungen anderer Leute profitieren. Ich bin sicher, dass du andere Dinge durchgemacht hast, als ich, weshalb wir auch in unterschiedlichen Situationen jeweils besser sein dürften, als der andere."
Dann wechselte Marisa jedoch auch schon das Thema und fragte, welche Sprachen Touma eigentlich noch so kannte, außer Fiorisch, seine Muttersprache und Elyak. Der Assassine drehte sich in der Luft herum, flog rückwärts und lächelte Marisa dabei sanft an, während er die Arme verschränkte.
"In der Tat kann ich mich in jeder Sprache, die auf Ishgar geläufig ist, zumindest ein kleines bisschen verständigen. Gut genug zumindest, um in einem der vielen Länder zu überleben, wenn ich dort gestrandet wäre. Abgesehen davon noch Bruchstücke der ein oder anderen Sprache des Kontinents Alakitasia. Und dann sogar noch die ein oder andere, ältere Sprache, wobei diese jedoch auch eher Bruchstückhaft sind. Es gibt immerhin von toten Sprachen nicht mehr viele Lehrer, möchte man meinen. Fließend spreche ich natürlich nur einen Bruchteil von alledem und da würde ich sagen, kann ich, abgesehen von meiner Muttersprache, wohl fiorisch am besten, da ich sehr häufig hier Konzerte abhalte."
Nach dieser Erklärung tippte Touma sich dann auf einmal an die Unterlippe, während er Marisa beobachtete. Ihm war etwas sehr interessantes aufgefallen.
"Wieso schaust du dich eigentlich die ganze Zeit um ? Wir sind noch lange nicht am Ziel, wenn mich nicht alles täuscht."

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"Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass du andere Erfahrungen in deinem Leben gemacht hast, als ich", meinte Marisa und lächelte Touma freundlich an. Was er wohl so erlebt hatte in seinem Leben? Ob sie es irgendwann erfahren würde? Im Moment war dieses Thema allerdings nicht an der Reihe, sondern viel mehr ein anderes Thema...
Plötzlich funkelten die Augen von Marisa auf, vollkommen voller Begeisterung und sie flog ein Stück näher an Touma heran, um begeistert an einem Arm von ihm zu zupfen. "Oh dieses Thema müssen wir unbedingt vertiefen!", sagte Marisa voller Begeisterung. "Am besten jetzt sofort! Am besten bringst du mir nach und nach dein Sprachwissen bei. Am besten sprichst du mal ein paar Sprachen, die du so kannst... am besten... kyaaa", Marisa konnte ihre Begeisterung nicht mehr unterdrücken, scheinbar war Touma ebenso ein Sprachfanatiker wie sie, welchen Grund sollte er sonst haben, so viele Sprachen zu können? Sie fing leise an zu kichern, was für ein Glück sie doch hatte!
Dann flog war Touma scheinbar etwas aufgefallen, denn er sprach sie darauf an, warum sie sich denn andauernd umsah... "Nun... ich schaue mich andauernd um, wegen meiner Macke, mich ungern als Mensch zu zeigen... ich bin halt ein sehr vorsichtiger Mensch", erklärte Marisa und hoffte, dass dies Touma als Antwort genügte.

[11//42]

Touma blickte ein wenig verwundert zu Marisa, als diese auf einmal mit übermäßiger Begeisterung über sein Sprachwissen zu reden anfing. Und zu fordern ebenfalls.
Thema vertiefen, okay, Dinge beibringen, okay, ein paar Sprachen sprechen die er konnte, okay ... aber wieso war sie da direkt so Feuer und Flamme ?
Und hatte sie gerade wirklich "kyaaa" gemacht ?
Da schien aber jemand Sprachen zu mögen. Er selbst fand ja auch, dass man niemals genug verschiedene Sprachen beherrschen konnte ... aber einen solchen Anfall deshalb kriegen ? Interessant.
Doch bevor er weiter auf das Thema eingehen würde, stellte er seine Frage, warum Marisa sich immer wieder umschaute. Die Antwort fand er doch recht vielsagend. Doch für seine neugier nicht ausreichend.
An seinem Blick konnte man mehr als eindeutig sehen, dass er genau wusste, dass sie ihm nicht alles sagte. Schweigend musterte er sie einen Augenblick mit diesem berechnenden, eindeutigen Blick, ehe er wieder anfing zu lächeln.
"Sehr vorsichtig, hm ? Nun, das ist gut. Vor allem wenn man selbst vor seinen Kameraden etwas zu verbergen hat.", lies er eindeutig verlauten. Er selbst war auch nicht allzu anders. Jeder hatte Geheimnisse. Manche Leute welche, von denen man es eher merkte, als andere. Doch er hatte nie jemanden getroffen, der absolut keine Sache sein eigen nannte, die er nicht erzählen oder zeigen wollte.
"Aber gut, ich werde - sofern es sich nicht negativ für mich heraus stellen kann - darauf verzichten deine Geheimnisse erfahren zu wollen. Es ist immerhin dein gutes Recht, Dinge für dich zu behalten."
Wie sehr er mit seinen Worten wohl in eine Wunde stechen konnte, war ihm nicht klar. Doch darum ging es auch nicht. Er wollte lediglich nicht aufgrund von Geheimniskrämerei in Probleme geraten. Das er genau damit richtig lag, konnte er ja nicht wissen.
Und dann kam er plötzlich einem der Wünsche von Marisa nach.
"Dann mal schauen, ob du etwas verstehst.", gab er auf einmal in der Sprache des fernen Pergrande Königreiches von sich. Eine Sprache, die hier, soweit entfernt in Fiore, kaum jemand auch nur erkannte. Geschweige denn sie beherrschte.

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Marisa zuckte zusammen, als Touma plötzlich meinte, dass vorsichtig sehr gut sei, vor allem wenn man sogar vor seinen Kameraden etwas verheimlichte... er hatte es also gemerkt... "Ähm... also ich... aber ähm...", stammelte Marisa, da sie so überrascht war, dass ihr erst mal die Worte fehlten, was ziemlich ungewöhnlich für sie war. Sie atmete durch, sammelte sich und legte sich Gedanken zurecht, bevor sie wieder den Mund aufmachte... Dabei dachte sie an die Ereignisse mit Sice zurück und auch an die Ereignisse mit Cat und Naoto... im Grunde hatte sie allen zuerst nur etwas angedeutet, aber indirekt alle in Gefahr gebracht... ohne sie zu warnen, vielleicht sollte sie das ändern... "Nun ich bin mir sicher, dass du auch Dinge in deiner Vergangenheit hast, die du nicht unbedingt Jeder oder Jedem erzählen würdest... was mich betrifft, in meiner Vergangenheit liegen Dinge die mich verletzt haben und ich deswegen ungern drüber rede. Außerdem verbirgt meine Vergangenheit Gefahren, weshalb ich eben so aufmerksam bleibe, denn Vorsicht ist besser als Nachsicht...", versuchte sie irgendwie zu erklären.
Dann sagte Touma etwas in einer Fremdsprache, die Marisa nicht verstand und auch nicht kannte. Aber sie sagte dazu: "Wenn ich es aufnehmen könnte, was du gesagt hast, dann könnte ich es mit anderen Sprachen vergleichen und analysieren, vielleicht käme ich dann auf den Sinn, ähnlich wie ich an alte Runensprachen heran gehe, da ich diese Sprache auch nicht wieder erkenne. Aber so auf die Schnelle habe ich nicht verstanden, was du gesagt hast... Aber es klang sehr schön", antwortete Marisa.

[13//42]

Gefahren in ihrer Vergangenheit ? So war das also ... nun, gut, sollte sie es für sie behalten. Aber wenn er ein einziges mal in eine gefährliche Situation kam, würde sie ihm schon noch erklären müssen, was los war.
Er hatte nicht vor, sich hier in Fiore umbringen zu lassen oder dergleichen.
Dann ging das Thema jedoch noch ein wenig mehr in die Richtung, welche wieder etwas spaßiger sein dürfte, nämlich seine Sprachkenntnisse. Und wie sich heraus stellte erkannte sie die Sprache von Pergrande schon einmal nicht.
"Das war die Sprache des Königreichs Pergrande, hoch im Nord-Osten. Und ich fragte lediglich, ob du es verstehst. Um ein paar ähnliche Sprachen zu verwenden ..."
Er räusperte sich kurz und wiederholte dann die Worte von vorhin noch einmal in vier anderen Sprachen, die alle auf der selben, urzeitlichen Sprache basierten. Es handelte sich hierbei um die Sprachen der Reiche Enka, Iceberg, Sin und seiner Heimat Bellum. Der gesamte Nord-Osten Earthlands war aus eben einer einzigen Sprache zu dem gekommen, was sie heute sprachen. Nichts besonderes, wie man meinen mochte, da die Reiche immerhin alle aneinander grenzten.
Und schließlich nannte er dann auch die Reiche alle, ehe er ein paar Worte dazu sagte.
"Enka, Iceberg, Sin und Bellum. Dir dürfte aufgefallen sein, dass alle sich recht ähnlich sind, jedoch unterschiedliche Endungen und teils auch härtere oder weichere Laute haben. Im Endeffekt erkennt man jedoch sehr gut, dass sie alle den selben, sprachlichen Ursprung haben, ähnlich wie auch Seven, Bosco, Caelum und Fiore ihre Sprachen aus der selben entwickelten."

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Marisa nickte, als Touma ihr erklärte, dass es die Sprache des Königreiches Pegrande hoch im Norden war und er sie lediglich gefragt hatte, ob sie seine Worte verstanden hatte... wenigstens ließ er das andere Thema ruhen und sagte nichts mehr dazu... hoffentlich kam es nicht so schnell wieder auf.
Touma wiederholte dann, so wie es klang, den Satz von vorhin in vier anderen Sprachen, die sich alle sehr ähnlich anhörten. Er erklärte ihr auch, dass es die Sprachen aus den Ländern Sin, Bellum, Iceberg und Enka waren... "Die Sprache Bellums habe ich erkannt, von dieser Sprache kann ich selbst ein paar Brocken sprechen... aber ja, die anderen Sprachen klangen dem, was du die ganze Zeit gesagt hast, sehr ähnlich, man hört, dass sie aus dem gleichen Ursprung stammen. Interessant ist es auch, dass es bei den Sprachen von Fiore, Caelum, Seven und Bosco auch ähnlich ist...", Marisa wirkte nachdenklich, vor allem da das Thema sie ziemlich mit riss und sie begeistert von dem Sprachwissen von Touma war... "Du weißt ziemlich viel, habe ich recht? Ist es eigentlich anstrengend so berühmt so zu sein?", fragte Marisa noch zwei Fragen, welche sie brennend interessierten.

[15//42]

Es war doch mal interessant, sich mit einer Person zu unterhalten, welche ebenfalls sehr intelligent war. Eine Person, die alles sofort verstand, was er sagte und sogar nützliche Beiträge leisten konnte, wenn er den Lehrer spielte.
Doch er hatte auch weiterhin Dinge zu sagen, welche Marisa auffallen sollten.
"Nicht nur das. Fiore, Caelum, Seven und Bosco haben Sprachen aus dem selben Ursprung, genau wie Pergrande, Enka, Iceberg, Sin und Bellum. Aber wie dir sicher aufgefallen ist, fehlen da ja auch noch Sprachen."
Er hob eine Hand und streckte bei jedem der genannten Ländernamen einen Finger aus.
"Joya, Stella, Minstrel, Desierto und Midi."
Er nahm die Hand wieder herunter und lächelte nun ein sehr besonderes Lächeln, welches so aussah, als würde er gleich ein großes Geheimnis lüften.
"Diese fünf Länder sind in der Tat sehr interessant. Denn auch Minstrel, Desierto und Midi teilen sich eine Ursprungs-Sprache. Auch diese drei liegen ja direkt beieinander. Viel wichtiger ist jedoch, dass Stella ebenfalls dazu gehört, obwohl es zum ehemaligen, umkämpften Gebiet der fiorischen und der pergrandischen Seite sind. Und Joya, was zwischen dem Minstrel-Trio und Stella liegt, hat eine ganz eigene Sprache, welche keinen bekannten Ursprung bei einer der drei anderen, großen Sprachen hat. Stella ist also von den dreien abgeschnitten, teilt sich jedoch den selben Ursprung, obwohl das Land dazwischen einen anderen hat. Wieso das so ist, kann man bestenfalls vermuten, da man dort keine großen Aufzeichnungen über die Entstehungszeit ihrer Sprache hat."
Und dann kamen auch schließlich noch die Antworten auf Marisas andere beiden Fragen.
"In der Tat habe ich mir eine menge Wissen angeeignet. Ich bilde mich gerne weiter und früher wurde ich von meinen Eltern auf die beste Schule in Bellum, direkt in der Hauptstadt geschickt, wo ich immer der Klassenbeste war. Anders hätte es auch nicht sein dürfen, da meine Eltern große Anforderungen stellten. Zumindest in diesem einen Punkt bin ich ihnen dankbar, denn sonst wäre ich heute nicht so gebildet, wie ich es bin. Und zu deiner anderen Frage: es kann zweifellos anstrengend sein, wenn man berühmt ist, aber es hat auch einige sehr schöne Seiten. Wenn du willst kann ich dir vielleicht ein wenig davon erzählen ? Oder wir führen unsere Diskussion über Sprachen weiter. Wie du willst."

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Marisa nickte, hörte aufmerksam zu und spitzte die Ohren... wenn sie gerade Tierohren auf hätte dann... um Touma zu zeigen, wie aufmerksam sie war, ließ sie sich große Mausohren am Kopf wachsen und drehte diese nun in die Richtung von Touma, damit sie ihm genau zuhören konnte, da sie wissbegierig war und keine Silbe verpassen wollte, sie könnte ja wertvolle Informationen verpassen. Und da sie ja irgendwie bestätigen musste, dass ihr auch aufgefallen war, dass da noch Sprachen fehlten, nickte sie erneut.
Nun erklärte Touma in einem langen Gespräch, dass Minstrel, Desierto und Midi den gleichen Sprachenursprung hatte... ebenso Stella, welches doch recht Abseits davon lag. Allerdings das Interessanteste dabei war das Land Joya, welches dazwischen lag, zwischen dem Minstrel-Trio und Stella... und bei der Sprache von diesem Land wusste niemand so genau, wo es den genauen Ursprung hatte... Marisa machte dieser Fakt nun noch aufmerksamer und sie sagte auch etwas dazu: "Zu gerne würde ich mich mal nach Joya begeben und dort versuchen über die alten Kulturen zu forschen... am besten alte Inschriften suchen oder die Wände von Ruinen versuchen zu entziffern", dies sagte sie mit einem wohligen Seufzen, so als würde sie sich schon fast nach diesem Wunsch verzehren.
Dann erklärte Touma, warum er so viel wusste... er wurde in Bellum auf die beste Schule geschickt und von seinen Eltern zu Erfolg angetrieben, wodurch er immer Klassenbester war... Dazu wusste Marisa auch etwas zu sagen: "Das klingt nach einem ziemlich harten Leben, so als hättest du nie Freizeit gehabt... ich für meinen Teil habe mir mein Wissen ziemlich freiwillig angeeignet... meine Mentoren haben mich zwar auch gefordert, aber eigentlich habe ich mir das Wissen eher angeeignet, weil ich an mich selbst die höchsten Anforderungen habe."
Dann bot Touma an, dass er ein wenig aus seinem Leben als Berühmtheit erzählte, Marisa nickte: "Ich denke über Sprachen haben wir vorerst genug geredet, ein wenig Biografie des großen Touma Mayuzumi würde mich auch interessieren", sagte Marisa scherzhaft und kicherte. Vor allem interessierte es sie, wie sie wohl am Ende denken würde... ob ein Leben im Rampenlicht anstrengender war oder ein Leben in den Schatten dieser Welt, welches sie führte... lange dürften sie aber nicht mehr Zeit haben für das Gespräch, da das Questziel langsam in Sicht kam in der Ferne: Riddlers Anwesen.

[17//42]

Joya erforschen, hm ? Nun, das stellte sich aber wohl als schwerer heraus, als Marisa erwarten würde.
"An sich etwas, was viele Leute wollen. Aber Joya überhaupt zu erreichen ist schwierig. Und natürlich wollen sie ihre Kultur schützen und selbst erforschen, da haben selbst bedeutendste Professoren aus anderen Reichen meist keine große Chance auf eine Genehmigung."
Und dann kam es dazu, dass sie auf seine Erzählungen hin ein wenig erwiderte und schließlich sogar meinte, ein wenig seiner Lebensgeschichte würde sie doch sehr interessieren.
Während er in der Ferne auf das Anwesen blickte, welchem sie näher kamen, räusperte er sich schließlich. Augenblicklich war sein Lächeln verschwunden.
"Nun gut. Ich rede zwar nicht gern darüber, aber es ist deutlich zeitsparender, als dir einfach ein Buch in die Hand zu drücken oder dergleichen. Mein Leben war zwar recht angenehm, aber doch kein Zuckerschlechen. Bereit mit vier Jahren hat mein Vater mich dazu gezwungen, für eine Zukunft als angesehener Arzt zu lernen. Und meine Mutter hatte sich dann, ein Jahr später entschieden, dass ich doch viel eher ein Psychologe werden sollte. Beide sorgten dafür, dass ich kaum Freizeit hatte. Als ich dann in die Schule kam, war es theoretisch vorbei mit einem selbstbestimmten Leben. Ich musste nur noch lernen. Und das ging mir irgendwann ins Blut über, so dass ich später sogar Gesangsunterricht forderte und mit meinem Urgroßvater zusammen Schwertkampf trainierte. Und auch meine magische Begabung zeigte sich irgendwann, so dass ich speziell auch noch in der Nutzung eben dieser unterwiesen wurde. Im Endeffekt bestand mein Leben bis zu meinem dreizehnten Lebensjahr nur daraus, wie ich lernte meine Fähigkeiten in den angestrebten Bereichen zu verbessern. Ein Kind sein durfte ich niemals und Freunde hatte ich grundsätzlich keine, da alle laut meinen Eltern nur eine Ablenkung auf meinem Weg zu Perfektion waren."
Er machte eine Pause während seine Augen zornig funkelten. Etwas, was man bei ihm mehr als nur selten sah.
"Dann verschwanden meine Eltern spurlos und ließen mich allein zurück. Ich hatte nie gelernt, wie ich mit so etwas umzugehen hatte, weshalb ich erst einmal sehr verloren dastand. Und da ich nichts anderes kannte, lernte ich einfach weiter."
Schließlich wurden seine Augen jedoch wieder ruhiger und sein typisches, sanftes Lächeln kehrte zurück.
"Mit fünfzehn wurde ich dann von einem Talentsucher entdeckt und stieg im selben Jahr auf einer Rangliste zum drittbesten Sänger des Kontinents auf. Und seitdem hat dann meine Erfolgsgeschichte begonnen. Ich erhielt viele Auszeichnungen, fing bei Bellums Militär an und wurde zum Strategen mehrerer Einheiten dort ernannt, bekam sogar eigene Truppen unterstellt und bin irgendwann auch sogar bei königlichen Sitzungen für Taktik eingeladen worden. Meine Karriere als Musiker nahm die in ganz Ishgar bekannte Laufbahn und inzwischen bin ich wohl eine der berühmtesten Personen hier. Ich reiste viel herum und hatte, zum ersten mal in meinem Leben, wirklich viel Spaß bei etwas. Dennoch habe ich niemals aufgehört zu lernen, ganz so, wie man es bei meiner Kindheit erwarten kann."
Nach dieser langen Erklärung waren es nur noch ein paar Meter bis zum Anwesen, weshalb Touma sanft wie eine Feder auf dem Boden landete und den Rest des Weges lief, die Hände locker in den Hosentaschen und das Gebäude genauestens anschauend. Von draußen schien es nichts besonderes zu sein. Drinnen wäre es sicher anders.

18/42

Marisa wirkte ein wenig enttäuscht, als sie folgendes von Touma hörte: Joya zu erforschen war wohl nicht ganz leicht, da es schwer zu erreichen war und sogar wichtige Leute oft keine Genehmigung für Forschungen bekommen... sie ließ sogar ihre Mausohren für einen Moment hängen, kam sich dann aber albern dabei vor und kindisch und ließ diese wieder verschwinden, nachdem das Thema gegessen war... Sie seufzte und meinte dann: "Also für den Moment kann ich das vergessen... aber vielleicht irgendwann in Zukunft", gab sie die Hoffnung nicht auf.
Mit seiner folgenden Erzählung, da Marisa etwas über Touma wissen wollte, bestätigte er ihre Vermutung, die sie schon zuvor ausgesprochen hatte: Das Touma fast nie Freizeit gehabt hatte, eigentlich nie...
"Deine Eltern wirken aus deiner Erzählung so, als wären sie vom Erfolg besessen gewesen und hätten das auf dich projiziert, sodass sie ihr Leben über dich ausleben konnten, was sie sich selbst gewünscht hätten... aber von einem Kind verlangen, dass es Arzt und Psychologe gleichzeitig wird... finde ich einerseits sehr übertrieben, aber andererseits haben sie sich vielleicht auch nur Gedanken über deine Zukunft gemacht...", meinte Marisa, als sie die Geschichte von Touma gehört hatte. Wenigstens hatten sich seine Eltern in irgendeiner Weise wenigstens um ihn geschert... Marisa war ihren Eltern ja nur egal gewesen und sie hatte ihre Probleme ja auch nur wegen ihnen, "aber scheinbar war die geringe Freizeit irgendwann kein Problem mehr für dich, wenn du dir freiwillig noch Dinge gesucht hast, um deinen Erfolg zu steigern. Für mich klingt es dennoch wie ein sehr hartes Leben...", ihres war auch hart gewesen, aber auf eine andere Art und Weise, aber auch sie war immer sehr einsam gewesen... sie sah Parallelen zwischen sich und Touma, was irgendwie verrückt war, da ihr Leben dich so unterschiedlich verlaufen war. Deswegen versuchte Marisa auch immer so krampfhaft die Gesellschaft von anderen zu suchen, auch wenn sie andere damit in Gefahr brachte und sie selbst Gefahr lief entdeckt zu werden, aber alles war besser als allein zu sein.
Dann sog Marisa scharf die Luft ein und ihr Herz setzte einen Schlag aus... auch seine Eltern hatten ihn einfach allein gelassen und weil er nichts anderes gelernt hatte, hatte er sich weiter auf das Lernen konzentriert... ähnlich war es auch bei ihr verlaufen... Marisa schwieg und war nachdenklich, während Touma weiter erzählte... Aber so wie es sich anhörte, war sein Leben als Star eine ziemliche Erholung für ihn und er schien e zu mögen, so wie er redete... auch wenn er nie aufgehört hatte zu Lernen.
Eigentlich fühlte sich Marisa jetzt sogar ein wenig schlecht, sie hatte Touma nichts erzählt... aber er hatte ihr jetzt immens viel erzählt. Sie biss sich auf die Unterlippe, aber musste noch ein paar Worte sagen: "Du scheinst ja aber trotz allem ganz glücklich geworden zu sein, von Menschen und Anerkennung umringt. Aber ich hoffe du hast auch ein paar Leute, richtige Freunde, die dich auch aufsuchen würden, wenn du kein Star wärst, so etwas braucht ein jeder Mensch...", fügte Marisa hinzu und lächelte Touma strahlend an, denn sie hatte es gut gemeint mit ihren Worten. Sie konnte halt, dank ihrer Intelligenz, auch ein wenig zwischen den Zeilen lesen.

Jetzt kamen sie beim Riddler Anwesen an und kaum waren sie gelandet, nahm Marisa wieder die Gestalt einer Eule an, kurz darauf hatte sie sich auf Toumas Schulter wieder einen bequemen Platz ausgesucht. Sie hatte beim Landen sehr darauf geachtet, dass niemand sie gesehen hatte... So etwas was bei ihrem Abenteuer mit Sice geschehen war, wollte sie nicht noch einmal erleben.

[19//42]

Die Worte, er habe aber hoffentlich ein paar richtige Freunde, lösten einen Stich bei ihm aus, welcher Touma erneut das Lächeln von den Lippen wischte.
Es war nicht umsonst einer seiner größten Wünsche endlich Freundschaften zu schließen, die nicht auf seiner Berühmtheit oder der Zugehörigkeit zum Militär basierten. Sicher, bei der schwarzen Mamba hatte er gute Freunde gefunden. Aber er wollte auch ein paar Menschen in seinem Leben, die ihn absolut unbefangen von allem betrachteten. Die seine militärischen Errungenschaften, seinen Erfolg als Musiker und auch seinen Titel als Schwertkämpfer einfach nicht interessierten.
"Freunde habe ich, ja. Aber selbst meine besten Freunde haben dennoch gewisse ... Anforderungen an mich, wage ich zu behaupten.", gab er also noch als Antwort, ehe die beiden schon landeten, Marisa sich wieder verwandelte, und Touma schließlich, mit ihr in Eulenform auf der Schulter, zur Tür ging. Sie war nicht abgeschlossen und ließ sich einfach öffnen.
Und bereits beim ersten Raum wurde ihm klar, dass dies wirklich ein kleiner Test der mentalen Fähigkeiten für die beiden Magier werden würde. Und eben dadurch schlich sich ein Lächeln auf seine Züge.
Er hoffte jedoch, dass die kommenden Rätsel etwas schwieriger sein würden, als dieses erste.
Denn hier hatten sie erst einmal nur einen Tisch mit Vertiefungen, kleinen Plättchen mit Tier-Bildern darauf und einen einzelnen Schriftzug mit dem Wort "Kette".
Es war nicht allzu schwer zu erraten, dass es um die Nahrungskette ging, die nachgestellt werden sollte.
"Ich denke, das ist regelrecht zu einfach, wobei es Leute mit wenig Fachwissen bereits hier aufhalten kann. Als Tierspezialist, sozusagen, gebührt dir das Recht dieses Rätsel zu lösen, meine Liebe.", sagte er mit einem sanften Lächeln. In der Tat war dies aber auch ein kleiner Test seinerseits an sie. Mal sehen ob sie sich wirklich so gut mit Tieren auskannte, wie sie vorhin mit ihrem Eulen-Vortrag hatte durchblicken lassen.

20/42

"Das ist irgendwie schade, Freunde sollten keine Anforderungen aneinander stellen", meinte Marisa noch auf die Worte, welche Touma ihr zu Thema Freundschaft erzählte... sie konnte sich es kaum vorstellen, wie es sein musste, wenn alle immer nur am Erfolg von einem Teilhaben wollte... aber dazu hatte Marisa im Leben vermutlich auch noch nicht genug Freundschaften geschlossen... und wirklich echte Freundschaften? Sie war sich unsicher... selbst Sice, Naoto und Cat wussten nicht alles über sie und sie hatte ihre Zweifel, ob sie jemals ihnen alles anvertrauen würde.
Von außen sah das Gebäude ziemlich normal aus, aber als Touma mit Marisa auf der Schulter nun in das Gebäude ging. Aber der erste Raum verriet ihnen schon, dass dies aber kein normales Gebäude war. Man sah eine Menge Tiere auf Plättchen abgebildet und Vertiefungen, dabei stand das Wort Kette. "Eigentlich ist Kette ja nicht ganz richtig, Netz oder Kreis sollte da besser stehen", kommentierte die Eule und war nicht sonderlich überrascht, als Touma ihr als Tierspezialist die Aufgabe mit der Nahrungskette. "Gut überlegen wir mal...", sagte Marisa und dachte nach. "An erster Stelle würde ich das Plankton stellen, danach den eindeutigen Friedfisch, danach den Raubfisch, danach käme wohl der Raubvogel und danach wird es kniffelig... aber ich tippe drauf, dass dann das Wildschwein käme, als Allesfresser frisst es auch einen toten Raubvogel. Der Mensch wäre dann wohl am Ende und dort würde sich der Nahrungskreis eigentlich wieder schließen. Denn wenn es sich um Zooplankton handelt, dann würde sich dieses wieder von den Einzelteilen eines Menschen ernähren", erklärte Marisa und dies war eine indirekte Anforderung an Touma, damit er die Reihenfolge so platziert. Sie hielt ihn für schlau genug, um ihm nicht zu sagen, was hierbei der Friedfisch und was der Raubfisch war, der Hecht war ziemlich eindeutig dargestellt.
Der nächste Raum hatte eine Wand, an die man Klötzchen anbringen musste. Klötzchen in den Formen: Kreis, Dreieck, Viereck und Achteck. Zudem waren sie in den Farben: Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo und Violett. Es gab einen roten Kreis, ein Orangenes Dreieck, ein gelbes Viereck, ein Grünes Achteck, ein Blaues Viereck, ein Indigo farbendes Dreieck und einen violetten Kreis. Dieses Mal gab es keine Hinweise, aber Marisa kommentierte: "Ich hoffe die Rätsel werden noch schwerer, hier ist die Lösung offensichtlich... das könnte doch sogar ein Kleinkind lösen. Also wieso versuchst du dich nicht an dem Rätsel, wenn ich schon das davor lösen durfte?", wandte sie sich an Touma

[21//42] Halbzeit ^^

Touma war froh, dass er Marisa richtig eingeschätzt hatte. Sie hatte das Rätsel mit Leichtigkeit gelöst und sogar ein paar Dinge zusätzlich gesagt, welche im Moment nicht einmal von Bedeutung gewesen wären. Und dann ging es auch schon weiter.
Das nächste Rätsel war erneut eine wahre Enttäuschung. War das etwa alles, was der Riddler zu bieten hatte ? Ein paar kleine Rätsel, die ein halbwegs gebildetes Kind lösen konnte ? Was zu Hölle hatten die ganzen anderen Verfolger von ihm denn getan, um zu scheitern ?
Es dauerte nicht lange, bis er das Rätsel schweigend gelöst hatte. Es war nicht zu übersehen, dass es hier um die Farben des Regenbogens und simple, geometrische Formen ging. Rot, orange, gelb, grün, blau, indigo, violett, eine klare Reihenfolge, welche von den meisten Leuten sogar in dem ein oder anderen Gedicht gelernt wurde.
Kaum hatte er das Rätsel binnen weniger Augenblicke gelöst, öffnete sich auch schon eine Tür und er marschierte durch diese hindurch. Kurz darauf, im nächsten Raum, stand er vor einem Tisch mit sieben unterschiedlichen Fläschchen und einem Zettel, welcher ein kompliziert aussehendes Rätsel auf sich stehen hatte. Genau in diesem Augenblick schloss sich die Tür hinter ihnen, so dass sie in diesem Raum eingesperrt waren. Er hatte einen Zweifel daran, dass die Tür fest verriegelt war.
Touma hob also den Zettel an und las ihn durch, ehe er kurz zusammen fasste.
"Zwei Flaschen mit Wein, drei Flaschen mit Gift, eine Flasche mit einem Trank welcher die Tür zurück öffnet, einer welcher die Tür vorwärts öffnet. Wie genau das funktioniert ist mir nicht bekannt, aber ich denke es hat etwas mit der magischen Signatur zu tun, die irgendwie angepasst wird oder dergleichen. Das hier ist aber wenigstens mal interessanter, als die beiden Rätsel eben noch."
Er legte den Zettel zurück und schaute die Flaschen an, während er nachdachte.
"Nun, wir haben drei von sieben Flaschen, die uns umbringen. Zwei die garnichts bewirken und zwei die einen hilfreichen Effekt haben. Ein Rätsel, welches bei einer Gruppe von vier oder mehr Personen doch ziemlich leicht zu lösen wäre, aber wir sind nur zu zweit. Also müssen wir ein wenig unsere Köpfe anstrengen."
Locker trat er vor und schnappte sich, ohne vorher etwas zu erklären eine der Flaschen und hob sie an. Er hatte nicht den Eindruck gemacht, als hätte er wirklich nachgedacht.
"Nun denn, eine fast fünfzig prozentige Chance, dass ich gleich am Boden liege. Wenn das passiert, hast du wenigstens nur noch ein drittel der Flaschen, vor denen du dich in Acht nehmen musst.", gab er mit einem Lächeln von sich, ehe er die Flasche ohne auf eine Antwort zu warten an den Mund setzte und trank.
Als er die leere Flasche wieder abstellte, schwang urplötzlich die Tür vor ihnen auf und er marschierte sanft lächelnd weiter.
"Simpel.", war alles, was er dazu sagte. Das Rätsel hatte ihn binnen weniger als einer Minute das richtige Fläschchen ausfinding machen lassen. Aber andere wären vermutlich hier gescheitert. Es wurde wohl langsam interessant.

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Natürlich löste Touma das simple Rätsel mit den Farben des Regenbogens innerhalb von wenigen Sekunden, bei seinem Intellekt und bei der geringen Schwierigkeit des Rätsel absolut kein Wunder... Marisa fühlte sich im Moment noch unterfordert und hoffte, dass dies hier noch schwerer wurde... sonst würde sie sich einfach nur langweilen bei dieser Quest.
Doch es sollte sich schnell ändern, da im nächsten Raum sogar etwas auf dem Spiel stand...
Es gab zwei Flaschen mit Wein, drei Flaschen mit Gift... eine Flasche öffnete zusätzlich die Tür vor ihnen und eine hinter ihnen, doch an den Gefäßen konnte man nicht erkennen, welche Flasche nun welche war. Sieben Gefäße also...
Doch Touma nahm plötzlich eine der Flaschen, scheinbar ohne nach zu denken und trank bereits aus ihr, auf die Gefahr hin, dass dies eine der Giftflaschen sein könnte und er gleich am Boden lag... Marisa quietschte kurz vor Sorge und wollte ihn noch aufhalten, da ihr nicht ersichtlich wurde, wie man dieses Rätsel so schnell und einfach lösen konnte... Doch es geschah erst mal nichts und dann schwang die Tür vor ihnen auf... erstaunt sah Marisa nun Touma an, doch sie konnte sich einfach nicht erklären, wie er dieses Rätsel gelöst hatte...
Also gut auf zum nächsten Raum... Marisa ging vor und Touma lief hinter ihr...
Kurz darauf bemerkte sie, dass sie sich nicht mehr bewegen konnte und vor ihnen tauchten zwei Dummys auf. sodass sie nun alle in einer Reihe standen, unbeweglich... Eine Mauer fuhr zwischen den 1. und den 2. Dummy, sodass Marisa nun nur noch den Dummy vor sich sah und Touma vermutlich nur noch Marisa und den Dummy vor dem Mädchen. Etwas passierte und Marisa fühlte nun Stoff auf ihrem Kopf... der Dummy vor ihr bekam einen Hut aufgesetzt, hatte sie nun auch einen Hut auf dem Kopf? Eine Stimme ertönte: "Ihr dürft euch nicht absprechen, sonst sterbt ihr sofort und bewegen könnt ihr euch auch nicht. Die beiden Dummys und ihr beide habt nun jeweils einen Hut auf dem Kopf. Es gibt 2 schwarze und 2 weiße. Wenn einer von euch seine Hutfarbe nennen kann, dann könnt ihr in den nächsten Raum, wenn es niemand schafft vor Ablauf einer Minute, werdet ihr hier sterben...", erklärte die Stimme.
Marisa konzentrierte sich, der Dummy vor ihr hatte einen weißen Mütze auf dem Kopf, also konnte sie einen schwarzen oder weißen haben... eigentlich hielt sie Touma auch für intelligent genug...
"Ich habe einen schwarzen Hut auf dem Kopf", sagte Marisa, kurz vor Ablauf der Minute... plötzlich konnten sie sich wieder bewegen und der Gang war frei von Mauer und Dummys... eine Tür führte weiter. "Langsam werden die Rätsel echt schwieriger und es steht etwas auf dem Spiel, scheinbar unser Leben... ich hatte beim Gifträtsel wirklich Sorgen um dich", sagte Marisa, bevor sie weiter ging...

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Auch das nächste Rätsel schien kein Problem zu sein. In der Tat war die Lösung recht simpel, da Touma immerhin zwei der Hüte sehen konnte und somit eine klare Antwort gehabt hätte, wenn es gleichfarbige Hüte gewesen wären, auf die er blickte.
Dann ging es also weiter, während Marisa sagte, bei dem Gifträtsel hätte sie sich sorgen um ihn gemacht. Er lächelte ihr nur sanft zu und winkte ab.
"Danke, aber kein Grund zur Sorge. Ich handle nur nach Plan, eher weniger impulsiv. Ich gehe nur dann Risiken ein, wenn es keine andere Möglichkeit gibt.", erläuterte er kurz, ehe sie bereits im nächsten Raum waren. Als sie beide eingetreten waren, schloss sich die Tür hinter ihnen. Sie waren in einem sehr engen Raum und an beiden Enden fingen Kreissägen an sich zu drehen. Wenn die auf sie zukommen würden, gab es keine Chance auszuweichen. Sie würden brutal am Oberkörper zerfetzt werden. Überlebenschancen waren wohl auf null.
Aber dann war es auch schon soweit und die Stimme vom vorherigen Raum ertönte aufs neue.
"Drei Fragen werden euch gestellt. Ihr habt begrenzte Zeit zur Antwort, sonst sterbt ihr. Eine falsche Antwort lässt die Sägen ein drittel der Distanz näher kommen. Denkt also gut nach, aber nicht zu lange."
Kurz herrschte Stille, dann wurde die erste Rätselfrage genannt.
"Ein Spion wurde beauftragt einen Ort zu infiltrieren, welcher nur mit einem Code betreten werden konnte, welches man dem Wächter vortragen musste. Der Spion legte sich also auf die Lauer, um den Code zu erfahren.
Drei Personen kamen nacheinander zum Wächter und baten um Einlass. Beim ersten sprach der Wächter 'sechzehn', woraufhin er die Antwort 'acht' bekam und den Bittsteller hindurch ließ. Bei der zweiten Person sprach der Wächter 'acht', woraufhin er die Antwort 'vier' bekam und auch die zweite Person hindurch ließ. Die dritte Person antwortete auf das Wort 'achtundzwanzig' des Wächters mit einem 'vierzehn' und wurde ebenfalls durchgelassen. Der Spion war sich sicher die Antwort zu kennen und ging vor den Wächter, welcher ihn mit 'vierzehn' auf die Probe stellte. Die Antwort des Spions war 'sieben'. Es dauerte nur augenblicke, bis der Spion mit vorgehaltener Klinge verhaftet wurde. Welche Antwort hätte der Spion geben müssen, um Einlass zu erhalten ?"
Kaum war die Stimme verstummt, so setzten die Sägeblätter sich langsam in Bewegung. Doch nur für einen Augenblick, da sie direkt nach Toumas Antwort wieder stehen blieben.
"Acht.", war alles was Touma sagte, wie aus der Pistole geschossen. Einen Augenblick lang hörte man nur die Sägeblätter, dann ertönte die Stimme.
"Korrekt. Nächste Frage. Dieses mal muss das Mädchen antworten. Ein Mann kommt zu einer Brücke, welche von einem Krieger bewacht wird. Der Krieger sagt, dass er den Mann töten wird, als dieser die Brücke betritt, um ihn am überqueren zu hindern. Doch der Mann soll vorher eine Aussage machen. Glaubt der Krieger, dass die Aussage wahr ist, so wird er den Mann gnädig töten. Glaubt der Krieger hingegen sie wäre gelogen, so wird er ihn qualvoll niederstrecken. Der Mann findet eine Antwort, die ihm das Leben rettet und ihn die Brücke überqueren lässt. Welche Antwort war das ?"
Erneut fingen die Sägen an sich zu bewegen, kaum dass die Frage gestellt war. Und dieses mal lag das Leben der beiden in Marisas Händen.

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