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 Rettungsaktion mit Hindernissen

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Minako
A-Rang
Minako


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BeitragThema: Rettungsaktion mit Hindernissen   Rettungsaktion mit Hindernissen EmptySa Sep 03, 2016 11:54 pm

(cf: Quest)

Nach dem sie kurz in der Gildenhalle war und sich einen neuen Auftrag ausgesucht hatte, ging sie wieder los um zur nächsten Quest aufzubrechen. Ihre Aussicht war jetzt bei etwas ganz besonderem in ihren Augen. Nach dieser Quest würde Minako endlich A-Rang werden und wäre aus ihrer Sicht stark genug, um sich ihrem Freund wieder anzuschließen. Sie vermisste ihn schon jetzt, doch sie bereute ihre vorherige Entscheidung keineswegs. Es war die einzig richtige Entscheidung gewesen, die sie hätte fällen können, ihn jetzt noch nicht anzusprechen. Sonst wäre ihr der erneute Abschied womöglich schwer gefallen und so etwas konnte Mina natürlich nicht so einfach weg stecken. Erst recht nicht nach dem sie bereits mehrere Jahre ohne einander zurecht kommen mussten. Eben weil Ayanokoji ihr Heimatort verlassen hatte. Glücklicherweise war sie aber nicht mehr ganz alleine auf sich gestellt während dieser Aufträge. In ihrem vorherigen Auftrag hatte sie ihren neuen Gefährten kennenlernen dürfen. Ein Wolf aus dem Element Feuer... nur aus dem Element Feuer! Eine Schönheit unter allen möglichen Geisterarten und ihre erste Beschwörung ihrer neuen Magieart. Für Mina war dieser Wolf ein reines Wunder und wurde bereits innerhalb kürzester Zeit ein sehr guter Freund. Während sich aber andere Menschen schon alleine an diesem Feuer verbrannten, so war sie aus irgendeinem Grund immun dagegen oder aber dieser Wolf konnte sein Feuer gezielt kontrollieren und ließ es für sie kalt wirken, während für andere es schmerzhaft war. Wieso die Natur aber ausgerechnet sie als 'Gesandte' auserwählt hatte, konnte Mina nicht erklären. Sie hatte schließlich aus ihrer Sicht nichts besonderes an sich. Ja klar, sie liebte die Natur, aber dieser Zauber... Mina hatte in ihrem Leben schließlich auch schon andere Menschen kennenlernen dürfen, die sich in der Natur heimisch fühlten und einige die sogar nur von und in der Natur lebten und da sollte ausgerechnet sie die Auserwählte sein? Oder gab es mehrere Auserwählte, bzw. lag es sogar an etwas vollkommen anderem? Wie zum Beispiel ihre Einstellung, ihre Persönlichkeit oder aber ihrer Meinung? Irgendwas muss es doch gewesen sein, dass sie zu DER Auserwählten oder zumindest zu einer Auserwählten der Natur bestimmt hatte. Bis jetzt hatte sie von dieser Magie noch nichts vernommen gehabt. Auch in Ayanokojis zahlreichen Büchern nicht, zumindest denen die auch Mina einmal zumindest durchgelesen oder aber durchgeblättert hatte. Sie wusste zwar die Vor- und Nachteile einer Itembeschwörung, aber nicht jedes noch so kleinste Detail war ihr geläufig. Hoffentlich würde sich das alles jetzt nicht als irgendein Fail heraus stellen bzw. hoffentlich hatte sie nicht irgendwas wichtiges vergessen, dass für diese Magie aber notwendig war. Jedes noch so kleine Detail könnte schließlich gerade von sehr großer Bedeutung sein. Vielleicht sollte sie schon alleine aus diesem Grund mit ihrem Freund darüber reden. Er wusste sicherlich so einiges mehr darüber, als Mina und konnte ihr vermutlich auch so einiges noch über ihre neu dazu gelernte Magie beibringen. Er war doch generell ihr bester Freund/ fester Freund/ Lehrer er war eigentlich einfach alles was wichtig für sie war und vor allem kannten sie sich bereits ihr ganzes Leben lang das brachte noch mehr Intensivität in ihre Beziehung hinein. Schließlich kannten sie den jeweils anderen bereits in und auswendig und wussten um ihre Stärken und Schwächen. Etwas wovon manch anderer nur träumen konnte und manch anderer wohl leider niemals im Leben erfahren würde. Darum wurde sie aber auch schon mehrmals beneidet, etwas dass Mina nicht ausstehen konnte. Schließlich hatte doch jeder das große Glück etwas an sich zu haben, dass ihn besonders machte und sei es auch nur das äußere Erscheinungsbild. Zu Mal sich sowieso jeder Mensch voneinander unterschied. Manche waren Braunhaarig, manche Blondhaarig, manche sogar pinkhaarig oder so, auch wenn dies wohl eher seltener der Fall war. Sie selber hatte an ihrem Äußeren zwar so einiges auszusetzen, aber welcher Mensch mochte sich schon so wie er war? Wohl die wenigsten und insbesondere eher die jenigen, die generell eine Menge von sich hielten und wohl auch eingebildet waren. Gott sei dank waren das aber die wenigsten, denn solch eine Charaktereigenschaft kam bei den meisten nicht gerade sonderlich gut an. Mina kam zwar mehr oder weniger mit allen Leuten zurecht, aber natürlich hatte auch sie Vorlieben und Abneigungen im Umgang mit den verschiedensten Personen. Zum Beispiel mochte sie eingebildete Leute viel weniger als Menschen die auch an andere außer sich selbst dachten. Sie hasste Menschen welche schlecht hinter dem Rücken anderer redeten, dabei war es egal ob ihnen bewusst war dass sowieso jemand in dieser Gruppe das der betroffenden Person weiter erzählen würde, im Grunde kam es doch auf das selbe hinaus, man hatte hinter dem Rücken der betroffenen Person schlecht geredet. Leider kannte sie so etwas aber auch von Jonathan. Sie wusste aus sicheren Quellen dass er es bei ihr getan hatte und ihr gegenüber hatte er es auch schon bei anderen durchgezogen. Natürlich zog er im Laufe der Zeit damit nicht nur Hass und Wut auf sich, sondern auch Verachtung und Ignoranz. Wieso taten Menschen so etwas auch? Wenn ihnen nichts getan wurde, konnte man doch auch einfach den Mund halten und es dabei belassen, anstatt gleich los zu legen und einen Menschen innerlich fertig zu machen. Einen Menschen schon fast in den Wahnsinn zu treiben, in dem er eben dieser Person tiefste Traurigkeit in den Herz pflanzte. Insbesondere wenn ausgegangen wurde, dass man eigentlich befreundet war. Es musste sich für einen Menschen so anfühlen, als würde einem das Herz bei lebendigem Leibe raus gerissen werden. Wobei es natürlich auch hier davon abhing, wie gut man sich mit dieser Person verstanden hatte. Doch dass man im Anschluss nichts mehr von ihr wissen möchte, war sehr gut nachvollziehbar. Sicherlich auch für Leute die mit der ganzen Sache im Grunde nichts zutun hatten oder aber zwischen diesen zwei Fronten standen und wenn es einer nicht verstehen würde... nun denn, dann ging Mina davon aus, dass diese Person die Reife eines 4-jährigen besaß. Um ehrlich zu sein, wollte sie sich aber gerade eben nicht mehr mit diesem Thema beschäftigen. Sie hasste es ohne wenn und aber. Natürlich störte es da einen schon, darüber auch nur einen weiteren Gedanken zu verlieren und sei der noch so klein. Die Lichtmagierin wollte darum auch keine weitere Zeit und Nerven in diesem Thema verlieren und machte sich stattdessen andere Gedanken. Zum Beispiel was jetzt genau auf sie zukommen würde. Es war eine Quest, die es in sich hatte. Eine Verlobte wurde entführt, weil ein anderer Typ ein Auge auf sie geworfen hatte? Moment da stimmte doch bereits etwas voll und ganz nicht. War es nicht eigentlich die Sache der Verlobten welchen Typen sie zu ihrem Mann nehmen wollte? Zumindest meistens und nach Mina war es so auch nur vollkommen okay und gut so. Auch wenn sie natürlich auch nicht verleugnen konnte, dass es doch noch den Adelsstand und diverse Religionen gab, bei denen das so ganz und gar nicht zustande kam. Wenn man an diese Leute dachte, kam in einem schon etwas Wut aber teilweise auch Trauer in einem hoch. Man selber wollte ja schließlich auch nicht einfach so dem Liebsten weg genommen werden, um jemand anderen heiraten zu müssen. Mina konnte und wollte es sich gar nicht erst vorstellen, aber leider gehörte es heutzutage für einige bereits zur Normalität. Wie auch immer, für Mina stand hundertprozentig fest, dass sie diesem Paar unbedingt helfen wollte. Diese Frau sollte schließlich nicht von einem Unglück ins nächste stürzen und erst Recht nicht an dem schönsten Tag ihres Lebens und da waren sich fast alle Frauen einig, was für ein Tag das wäre. Die Hochzeit... der Tag an dem man seinen Liebsten, seinen Freund endlich zum Mann nehmen konnte und man für immer seine Nähe und seinen Beistand spüren dürfte. Nichts war wertvoller... schließlich erlebten ihn eine Menge Leute nur einmal im Leben. Da sollte man solch einen Tag nicht auch noch mit irgendwelchen Machtspielchen ruinieren. Mina hatte schon öfter darüber nachgedacht sich mit Jonathan vielleicht zu verloben oder aber ihn zum Mann zu nehmen, aber wie man jetzt im Nachhinein wusste, war das wohl keine sonderlich gute Idee ihrerseits gewesen. Dafür hatte sie ihren Kindheitsfreund die ganze Zeit über viel zu sehr gemocht, auch wenn für eine ganze Zeit lediglich Funkstille zwischen ihnen geherrscht hatte. Jonathan war wohl viel eher eine Art der Ablenkung für die hübsche Blonde Lichtmagierin.Eine Ablenkung die es aber leider auch in sich gehabt hatte, denn diese Tage die Mina und Jonathan miteinander erlebt hatten, würden wohl für immer auch ein Teil ihres Lebens sein. Selbst wenn er jetzt seine gerechte Strafe bekommen hatte und sich nicht mehr unter den Lebenden befand, zumindest ging Mina davon aus, nachdem sie Ayanokoji überlassen hatte was aus ihm wird. Ayanokoji war schließlich noch nie sonderlich gut auf ihn zusprechen gewesen und es schien fast so, als hätte er ihn von vorn herein bereits durchschaut gehabt. Aber dennoch hatte er sie zurück gelassen... und somit wohl auch in den Händen von Jonathan. Auch wenn Mina ihm diesbezüglich nicht böse sein konnte, schließlich hatte er seine Beweggründe gehabt, die sie auch gut nachvollziehen konnte. Er brauchte einfach nur Abstand aus ihrem Heimatort und den gewährte sie ihm ohne wenn und aber. Man verlor schließlich nicht jeden Tag seine Eltern, während Mina 'nur' ihren geliebten und für sie nach wie vor wertvollen Vater verloren hatte, hatte er gleich beide Elternteile sehr früh verloren. Es war diesbezüglich auch nur verständlich gewesen dass er sich immer mehr vor ihr zurück zog. Währenddessen war ihre Mutter aber auch kein Sonnenschein gewesen. Es machte von Tag zu Tag immer mehr den Eindruck als würde sie Ayanokoji nicht ausstehen können, weil sie teilweise sogar seinen Eltern die Schuld an dem Tod von Minas Vater gab. Natürlich konnten sie nichts dafür, schließlich hatte sich ihr Vater selber dafür entschieden gehabt denen zu helfen und mit ihnen zusammen zu arbeiten, aber für ihre Mutter machte das diesbezüglich absolut keinen Unterschied. Sie versuchte sogar Mina den Kontakt zu Ayanokoji zu verbieten, doch Mina war noch nie das Mädchen gewesen, welches sich für Verbote groß interessierte. Es war ihr egal gewesen, denn sie liebte und mochte Ayanokoji bereits zu diesem Zeitpunkt und versuchte aus diesem Grund auch immer wieder ihre Mutter davon zu überzeugen, dass sie Ayanokoji nicht so behandeln solle und dass er selber nur ein Opfer des ganzen war, aber manchmal schien es schon fast so als spräche sie mit der Wand. Ihre Mutter litt aber selber sehr stark unter dem Tod ihres Mannes, auch wenn sich die beiden sehr häufig gestritten hatten, so war er für sie wohl immer der Einzige, der in ihr wahres Ich hinein blicken konnte. Mina zum Beispiel hatte es noch nie kennenlernen können und das obwohl sie ihre Tochter war. Aber für Mina stand es außer Frage, dass sie es in naher Zukunft noch einmal gerne versuchen wollen würde. Schließlich war sie ihre Mutter und Mina konnte wohl froh sein sie überhaupt noch zu haben. Ganz im Gegenteil zu Ayanokoji oder aber anderen Menschen auf dieser Welt. Mina entschied sich dafür zu Beginn erst einmal mit dem eigentlichen Verlobten dieser Frau zu reden und ihn über weitere ernennenswerte Details anzusprechen. Wirklich jede noch so kleine Information könnte gerade sehr wichtig werden um  diesen beiden helfen zu können. Man wusste ja schließlich nicht genau wie ihr Gegenspieler so ticken würde und was er sich für Fallen und Psychospielchen einfallen ließ, um seine Beute zu verteidigen. Aber vielleicht hatte sie ja Glück und der Verlobte wusste ein bisschen mehr von ihm und konnte ihr somit nützliche Informationen mit auf den Weg geben um ihn ein wenig auszuspielen. Bei solch einem Typen konnte man ja schließlich von allem ausgehen. Vor dem Anwesen des Typen angekommen, klingelte sie auch schon an dessen Tür und bat um Einlass. Der Typ empfing sie relativ freundlich, auch wenn er sehr besorgt um sein Mädchen aussah. Aber das war in solch einer Situation wohl auch vollkommen normal. Wenn er sich anders verhalten würde, dann wäre er wohl auch nicht in seine zukünftige Frau verliebt aber das alles zeugte dafür, dass er es war.
"Ich wollte ein paar Informationen einholen, bezüglich des Entführers..." entgegnete die Blondine diesem Mann freundlich, während er sich ein Glas Bourbon einfüllte und es sich mit diesem Glas auf einer Coauch bequem machte. Schon alleine die Tatsache dass er wohl vergessen hatte sie zu fragen, ob sie auch etwas haben möchte, zeugte nun ebenfalls davon dass er schier durch den Wind zu sein schien.
"Viel kann ich leider diesbezüglich auch nicht sagen... der Entführer heißt Edgar. Er ist schon seit einer ganzen Weile verliebt in meine Verlobte, was man auch sehr gut nachvollziehen kann. Aber da sie in mich verliebt war und mein Antrag auch annahm..." eine kurze Sprechpause wurde seinerseits nun eingelegt, während er ein Schluck seines Getränkes zu sich nahm.
"...konnte er es anscheinend nicht einsehen und empfand es für die richtige Lösung sie zu entführen..."
Das war schon irgendwie ein totaler Reinfall, dass er leider nichts weiter über den Entführer seiner Verlobten berichten konnte. Schließlich trat Mina nun direkt ins Ungewisse. Doch für sie stand nun fest, dass sie keine weitere Zeit verlieren durfte. Sie dürfte mit Fallen rechnen, sie dürfte höchstwahrscheinlich auch mit Kämpfen rechnen, aber was sollte sonst schon schlimmes auf sie zukommen? Ayanokoji war zwar nicht hier, aber zur Not würde sie sich eben alleine eine Armee aufstellen, wenn sie es gegen 200 Gegner aufnehmen müsste. Schließlich war ihre Ausdauer Zauber zu wirken auch nicht unendlich und so wurde sie immer schwächer je mehr Ausdauer sie in einem Kampf einsetzte.
"Ich denke ich werde jetzt aufbrechen und nach Ihrer Verlobten suchen...  wenn sie mir verraten wo genau diese Villa ist, die sie hier erwähnen" der Mann ging nun zu einer Schublade und holte aus dieser noch ein paar Zettel hervor.
"Ich bitte dich darum dir erstmal die Drohbriefe noch anzusehen... das ist echt eine Unverschämtheit seinerseits. Deswegen bestrafen... werde ich ihn höchstpersönlich... mir geht es vorerst lediglich darum, dass sie in Sicherheit ist" Mina nickte dem Herren kurz zu und las sich schließlich ein paar dieser Briefe durch, ehe sie nur kurz aufseufzte. Hier drin wurde eindeutig gefordert, dass er die Verlobung auflösen solle.
"Noch bin ich nicht darauf eingegangen, aber wenn es länger dauern sollte... werde ich es tun. Ihre Sicherheit geht mir vor allem anderen" und das konnte Mina auch nachvollziehen, höchstwahrscheinlich hätte sie die gleiche Reaktion an den Tag gelegt und Ayanokoji im Notfall doch noch verlassen, um ihn zu schützen. Es war auch besser jemanden zu schützen, anstatt sich letztendlich nur sein ganzes Leben lang Vorwürfe zu machen.
"Die Villa ist die Straße runter und dann direkt den Waldweg entlang. Wenn du dann bei der zweiten Kreuzung angekommen bist, musst du nach rechts abbiegen und da sieht man sie bereits. Diese Villa ist alt und bereits ziemlich verwuchert, aber immer noch sehr effektiv und vorallem ziemlich abgelegen, sodass man wohl von ihrer Entführung auch noch nichts mitbekommen haben dürfte. Das war schließlich eine weitere Forderung gewesen, weswegen auch nur einen Magier oder aber eine Magiergruppe mit der Befreiung meiner Verlobten beauftragt habe. Ich denke, dabei wird es auch bleiben. Denn ich bin mir ziemlich sicher, dass ich dir in der Hinsicht vertrauen kann und dass du durchaus stark genug bist um sie zu befreien, aus dieser misslichen Situation. Für Mina stand es zu dem auch noch fest, dass sie ihr bestes geben würde und das mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit.
"Ich verspreche Ihnen, dass ich mein bestes geben werde und dass ich ihre Freundin sicher hier her bringe.." auch wenn es schwer werden würde diesen Mann nicht gleich in Rechenschaft zu ziehen. Aber für diesen Auftrag würde sie es zumindest versuchen das richtende Wort dem Paar zu lassen. Es würde ihnen vielleicht etwas Frieden in dieser Situation bringen und somit diese ganze Situation letztendlich um einiges auflockern. Mina war zwar verzweifelt, wie sie das alles schaffen würde, aber sie blieb wie immer optimistisch. Sollten sich doch andere Zweifel und Gedanken über diese Mission machen. Mina tat es zumindest nicht, bzw. hatte es auch noch nie getan. Glücklicherweise gab es dafür ja auch immer Ayanokoji, welcher seine Standpunkte vertraut und diesbezüglich eben auch pessimistisch an die Sache ran ging. Genau aus diesem Grund passten sie auch sehr gut zusammen, weil sie sich einfach sehr gut miteinander ergänzten. Was der eine nicht hatte, konnte der andere bieten und andersrum. Wenn Mina ehrlich sein sollte, vermisste sie ihren Teamkollegen oder besser gesagt Freund gerade sehr und versuchte nicht so viele Gedanken an ihn zu hegen, das war aber leichter gesagt als getan. Denn natürlich dachte man wenn man unsterblich in jemanden verliebt war die ganze Zeit an diese eine Person.
So erging es höchstwahrscheinlich auch gerade dem Auftragsgeber und vielleicht erging es auch Ayanokoji zur Zeit so, auch wenn dieser im Gegensatz zu ihr seine Gefühle nicht so wirklich offenbarte oder aber öffentlich zeigte. Er behielt sie viel lieber für sich und machte sich darum im Normalfall auch nicht so groß den Kopf, wobei... woher wusste man schon was sich in seinem Kopf abspielte? Ayanokoji schien ziemlich oft unberechenbar zu sein, auch wenn Mina ihn bereits ihr ganzes Leben lang kannte, fragte sie sich manchmal wieso er genau so reagiert hatte und nicht auf irgendeiner anderen Art und Weise. Ayanokoji blieb geheimnisvoll und genau das machte ihn für seine Freundin Mina auch so begehrenswert. Ihr Körper schrie nach ihm, sie wollte am liebsten jetzt sofort seine Wärme spüren und die Berührungen seiner Haut. Aber sobald sie diesen Auftrag erledigt hätte, würde sie endlich wieder bei ihm sein und wenn es die Situation auch so ergab, würden sie sich von da an nie wieder voneinander trennen müssen. An sich hoffte sie auch genau diese Situation für ihren Freund und sich. Aber sie waren nun einmal Magier und wenn einer einen Rückstand hatte, war es nun einmal auch besser, wenn sie für sich alleine trainierten.
Aber gerade jetzt wo sie sich so intensive Gedanken darüber machte, wurde der Rest ausgeblendet. Für sie stand jetzt fest, dass sie diesen Auftrag einfach nur so schnell wie möglich erfüllen wollte und genau aus diesem Grund erhob sie sich nun und nickte dem Auftragsgeber nur kurz zu.
"Vielen Dank für all diese wertvollen Informationen... Ich werde mich jetzt gleich auf den Weg machen und wenn nichts schief laufen sollte..." bin ich noch heute Abend in Ayanokojis Armen
"...können Sie ihre Freundin heute Abend noch in ihren Armen halten" mit einem leichten Lächeln ging sie auch schon wieder zur Tür hinaus und folgte dem vom Auftragsgeber beschriebenen Weg. Entlang einem Feld, ein paar einzelnen Einfamilienhäusern und vor allem einem leider ziemlich schlammigen Waldboden. Hier drin roch es wunderbar nach Pilzen... auch wenn Mina den Geschmack von Pilzen nicht mochte, lockte sie ihr Duft immer und immer wieder. Es war eben ein Touch der Natur, welche Mina voll und ganz für sich gewonnen hatte. Ein Fluss war in der Nähe zu hören, doch in die Richtung wollte Mina nicht. Stattdessen ging sie den Sonnenbedeckten Weg weiter und bog schließlich an der zweiten Kreuzung nach rechts ab. Schon bald dürfte sie da sein.
Die Villa war wie beschrieben ziemlich alt und zugepflanzt, doch das war für Mina nicht sonderlich entscheidend. Sie wusste leider nicht wo sie mit der Suche anfangen sollte, aber da hier direkt ein Kerker beschrieben war, konnte man wohl davon ausgehen, dass der Keller oder so gemeint wurde. Der Keller... Minas Blick umschwirrte kurz dieses Gebäude, ehe sie ein kleines Fenster in Betracht nahm, welches direkt in den Keller zu führen schien. Jetzt musste sie vorsichtig sein. Wenn sie sich in der Villa noch mehr nähern sollte, könnte man sie erkennen und vielleicht bereits dort gar aus machen. Jetzt musste sie extrem vorsichtig sein.
Minas griff ging sofort zu ihrem Bogen und einem Pfeil, sie legte zwar den Pfeil ein, hielt ihren Bogen aber nach wie vor in Richtung Boden, ehe sie die Anlage betrat. Ihr Blick umschwirrte die gesamte Gegend und erst als sie niemanden bemerkte, huschte sie zur Kellertür und sah dort kurz hinein. Sie musste dieses Fenster irgendwie zerbrechen oder anderweitig öffnen, die richtigen Instrumente für eine solche Tat, hatte sie aber zur Zeit nicht dabei. Weswegen sie das Fenster einfach zerstörte. Es war ein lautes klirren zuhören und natürlich mussten die Hunde, welche sich im inneren des Hauses befanden gleich anfangen zu bellen.
Für Mina bedeutete das jetzt schnell zu machen und so schickte sie zuerst ihren treuen Wolf hinein und huschte dann als alles sicher war selber hinein. Sie landete auf einem eher kahlen Platz, bekam aber mit wie das knurren und bellen immer lauter wurde. Die Hunde schienen nicht mehr weit weg zu sein und so war es letztendlich auch. Als die Hunde eintrafen, griff ihr Wolf auch schon ein und kümmerte sich um jene, während Mina ihm mit einem Schwarm ihrer Lichtschmetterlinge aushalf und sich dann aber auch schon auf den Weg machte. Das klirren hatte auch die Frau vernommen, welche ab jetzt um Hilfe schrie und das dabei so laut, dass Mina für eine ganze Weile ihrer Spur folgen konnte. Bis es seelenruhig wurde und nicht einmal die Hunde noch zuhören waren. Kurz darauf kam ihr Wolf hinterher. Die Hunde schienen wohl erstmal "ausgestellt" worden zu sein. Um so besser, es schien sich wohl bei denen sowieso um sehr aggressive Hunde gehandelt zu haben. Aber da sie nun nicht wusste, wo sie weiter gehen sollte, blieb sie erstmal stehen und sah sich erneut in ihrer Gegend ein wenig um. Da war ein Weg der hinauf führte und einer der gerade aus den Gang entlang führte, wahrscheinlich musste sie den Gang weiter gehen.
Ab jetzt konnte man ein weinen hören... bzw. besser gesagt ein leises wimmern, die Frau des Auftragsgebers war nicht mehr weit weg. Auch eine männliche Stimme konnte man vernehmen, die nicht gerade freundlich mit der jungen Frau zu sprechen schien.
"Halt endlich deine Klappe du elende Schlampe... du hast es doch nicht besser verdient" Mina ging den Gang weiter entlang, stürzte dabei aber direkt eine Etage tiefer. In eine Etage in der es stockfinster war und man noch nicht einmal die eigene Hand erkennen konnte. Glücklicherweise hatte Mina ihre Lichtmagie, mit dessen Hilfe sie dafür sorgte, dass man wenigstens etwas hier sehen konnte.
Doch wo genau sie hier gelandet war, blieb ein Rätsel.
Langsam begann in diese enge kleine Kammer Wasser einzufließen, welches von der linken oberen Ecke stammte. Die Lichtmagierin hatte schon ein wenig Panik vor dem was sie jetzt noch erwarten würde, dennoch hielt sie aber tapfer stand und machte sich keine großen Gedanken darüber. Ein paar Buchstaben waren an der Wand eingekritzelt, welche aus einer längst vergangenen Zeit stammten und dennoch konnte Mina mit ein paar dieser Buchstaben etwas anfangen. Das war nun einmal das gute, wenn man einen besten Freund bzw. mittlerweile festen Freund hatte, mit dem man früher immer zusammen gelernt hatte und der von all diesem Wissen nie genug bekommen hatte. Das waren die Buchstaben wie auf ihrer letzten gemeinsamen Quest auch, nur das Ayanokoji dies wohl jetzt besser lösen könnte als Mina, welche sich nur ein paar wenige Details darüber ins Gedächtnis rufen konnte.
"Equanus poreseve..." weiter konnte sie auch schon nicht weiter lesen. Equanus bedeutete Wasser und poreseve bedeutete das Wasser fließt, genauso wie es nun auch herunter rieselte. Es stand noch etwas an der Wand, doch hier würde Mina ein bisschen länger raten müssen.
"Flamera" das bedeutete Feuer... es war zwar das letzte Wort dieses Satzes, aber diesen konnte Mina wieder entziffern. Flamera bedeutete Feuer. Vielleicht war ja damit gemeint, dass nur Feuer dieses Wasser stoppen könnte?! Nur wie genau? Mina atmete tief durch und beschwor ihren Feuerwolf. Dieser hatte die Fähigkeit Feuer zu wirken und so gab sie ihm den Auftrag hier direkt im Wasser zu brennen. Der Wolf tat wie es ihm geheißen, nur schien es so als würde das Wasser jetzt nur noch schneller fließen. Also rief sie ihren Wolf wieder zurück und hoffte dadurch würde das Wasser wenigstens wieder langsamer fließen. Um Hilfe zu schreien bräuchte sie gar nicht erst, da sie sich zur Zeit im Revier des Feindes befand. Nur wenn das hier jetzt so weiter gehen würde, wäre sie innerhalb weniger Minuten bereits ertrunken. Zur Zeit reichte ihr das Wasser bis zu den Knien. Von dort oben ist sie rein gefallen... doch dort oben hatte sich die Klappe auch schon wieder geschlossen. Irgendwas müsste das jetzt zerstören können und so schickte sie einen einfachen Lichtstrahl hinauf, in der Hoffnung dass dieser bereits ausreichen würde um diese Falle zu zerstören. Sie war viel zu unaufmerksam geworden und würde nun auf jeden Fall besser aufpassen müssen. Der Lichtstrahl funktionierte und so schaffte sie es auch sich mit ihrer Lichterkette hinauf zu ziehen. Doch sie durfte hier nicht rasten, sie musste so schnell wie möglich weiter, ihr Auftrag war schließlich noch nicht geschafft. Mina rannte deswegen den Gang entlang, in welcher mittlerweile wieder ein Weinen zu vernehmen war, der Typ hingegen schien sich entfernt zu haben, was Mina nur zu Gute kam. Wenigstens etwas, dass für die Rettung sprach und so konnte sie auch die Tür aufbrechen und die junge Frau aus dieser Zelle befreien. Sie packte sie an die Hand und rannte mit ihr so schnell wie möglich hier heraus. Immer darauf bedacht, dem Mann aus dem Weg zu gehen, denn darum wollte sich ja schließlich der Verlobte dieser jungen Frau kümmern. Minas Aufgabe war geschafft, als sie die Frau wieder zu ihrem Verlobten brachte und diesem mitteilte, dass der Typ noch am Leben war. Deswegen erhielt sie auch ihren Lohn und konnte jetzt wieder nach Hause zurück kehren, bald schon wäre sie wieder bei ihrem Liebsten...

(tbc: Graceful Tiger Gildenhalle)
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