Liam´s und Chizuka´s Wohnung

das Eingangsposting lautete :



Die Wohnung von Liam und Chizuka liegt im ersten Stock und ist über eine Treppe zu erreichen. Sie ist nicht sonderlich groß, kann aber 2 Schlafzimmern, eine Kombination aus Wohnzimmer und Küche und ein kleines aber feinen Bad aufweisen. Jedes der Geschwister hat eines der Zimmer in seinem Stil eingerichtet, während sie sich im Wohnzimmer auf ein Kompromiss einigen mussten. Nichts desto trotz ist es ein sehr gemütlicher Rückzugsort.

[Liam und Chizuka Rodari betreten ihre Wohnung vom Questgebiet "Altes Herrenhaus" kommend]

Erschöpft schleppten sich die Beiden durch die Tür- Chizuka immer noch mehr auf Liams Armen als in den Armen. Liam war erstaunt darüber, wie lange sie doch für die Aufgabe gebraucht hatten- sie waren den ganzen Tag unterwegs gewesen, am Morgen aufgebrochen, und jetzt, wo sie es nach Hause geschafft hatten, dämmerten bereits die ersten Ausleger der Nacht heran. Gähnend legte Liam seine Schwester auf das Sofa, warf den Großteil seiner Klamotten halbherzig in Richtung der Wäschetonne, ließ den Nacken knacken, kroch mehr in die Küche als dass er wirklich lief. Aber er war hungrig wie ein Wolf- und brauchte dringend noch etwas zu essen. "Willst du auch noch etwas, Schwesterherzchen? Ich mach Bratkartoffeln!" Während er noch fragte, hatte er schon mit dem Schnippeln und Schälen des kartoffeligen Goldes der Erde begonnen- ließ das Messer geradezu fliegen, das neu justierte Implantat und damit die neu erworbenen feinmotorischen Künster bis an seine Grenzen bringend. Immer mehr geschälte und zerhackte Kartoffeln sammelten sich in der Schüssel, und endlich war es so weit, dass er sich dem Herzstück des Abendessens widmen konnte. Mit einem leisen Krachen landete der Schicken auf dem Schneidebrett. Wetzte Liam die Messer, und machte sich daran, auch den würzigen Speck zu zerteilen. Nur Minuten später erfüllte der Geruch die Wohnung, und der Eismagier machte sich daran, Kräuter und Gewürze direkt in die Pfanne zu schnippeln. Nur Minuten später folgten genug Kartoffeln, das die Pfanne überzulaufen drohte. Genüsslich sog er den Odeur des Essens ein- und dachte noch einmal über das Schwert nach. Darüber, wie es im Tisch gesteckt hatte- und dass es wohl mal eine prachtvolle Klinge war. Woran es wohl zerbrach? Nachdenklich rührte er sein Essen durch, würzte noch einmal mit etwas Paprika und Senf nach- ehe er Teller aus dem Schrank angelte, großzügige Portionen (die dem Umstand, dass sie den ganzen Tag nicht zum Essen gekommen waren, mehr als angemessen waren) darauf verteilte und mit leisem Fluchen nach sauberem Besteck suchte- sich erneut vornehmend, öfter zu spülen. Und wie in jedem vorhergehenden Vorhaben wusste er schon jetzt: Er würde sich wieder nicht daran halten. Würde sich wieder nicht dazu durchringen können, mehr in die Hausarbeit zu investieren.

Aber zumindest zum Kochen hatte er sich durchgerungen- und das sogar mit Vergnügen. Er genoss das Gefühl, am Herd zu stehen und die Luft mit dem Geruch nach Essen zu schwängern. Und ebenso würde er das Gesicht seiner Schwester genießen, wenn er sie mit schmackhaften Essen belohnen würde- sollte sie überhaupt noch in der Lage sein zu essen und nicht schon im Schoße des Schlafes glücklich eingeschlummert sein.

Chizuka lag schon auf dem Sofa und war im Halbschlaf versunken. Dennoch wurde sie von dem Klacken der Tür und dem angenehmen Duft von Essen aufgeweckt. Etwas verschlafen schaute Chi ihren Bruder an und lächelte etwas verschlafen.
Sie ließ sich den Teller mit Essen geben und fing an genießerisch kleinere Happen davon zu vernaschen. Nach und nach leerte sich der Teller. Mit ein paar letzten Komplimenten gab das Mädchen ihrem Bruder den Teller zurück und kuschelte sich wieder in ihre Decke. Nun auch im Fresskoma schaffte nichts mehr sie aus ihrem wohlverdienten Schlaf zu holen. Es dauerte keine Minute bis die Finsternis sie völlig ergriffen und ins Land der Träume gezerrt hatte.

Vorsichtig hob der kräftige Eiswürfel seine Katzenschwester an, legte sie sich auf die Arme, immer noch in die Decke gerollt, und tug sie nach Oben. Grinste, als er sah wie sie sich instinktiv enger an seinen Oberkörper schmiegte, sich an seine warme Brust kuschelte. Oben angekomme, wollte er sie in ihr Bettchen ablegen- nur um festzustellen, dass sie sich an ihn klammerte und wohl kaum plante, ihn SO schnell wieder loszuwerden. Halbherzig versuchte er es dennoch- fühlte aber von vorneherein dass das nichts bringen würde, und dass sie wohl eher die Krallen ihres Takeovers tief in seinen Rücken versenken würde als ihn loszulassen. Also setzte er sich auf ihr Bett, zupfte ihre Decke zurecht- und starrte nach Draussen in die Sterne, sein Schwesterchen immer noch auf dem Schoß.

Am nächsten Morgen liegt Chizuka in ihrem weichen Bett und ihr Bruder neben bzw. halb unter ihr. Irgendwie eine leicht seltsame Position, aber naja was solls, es ist bequem. Ihr Bruder scheint noch in den Fängen des Reiches der Träume zu sein.
Leise und möglichst vorsichtig steht das Mädchen auf. Sie streckt sich einmal und spürt dabei jeden Ihrer Knochen, doch ihre Müdigkeit ist schnell verschwunden. Ihr Schlaf war erholsam und auch ihre magischen Kräfte haben sich offenbar ebenfalls gut erholt.
Chizuka sammelt sich hastig ein zwei Kleidungsstücke zusammen und huscht ins Badezimmer. Dort wäscht Sie sich schnell das Gesicht und springt in einen kurzen schwarzen Rock mit einem schwarzen Oberteil dazu. Anschließend schleicht das Mädchen so leise es geht aus dem Haus. Sie braucht ein wenig frische Luft.
Die kalte Luft schlägt dem Mädchen ins Gesicht. Es ist frische klare Luft die ihre Lungen füllt und fast schon schmerzt. Mit federnden Schritten begibt das Mädchen sich auf den Stadtrand und die Wälder zu. Irgendwie zieht es Sie doch immer wieder magisch in die Nähe der Natur.

[Chizuka verlässt die Wohnung und betritt den Nagerwald]

Mit schmerzenden Gliedern und brummendem Kopf hievte sich der Magier aus dem Bett. Blickte sich verschlafen im Raum um- bemerkte den eklataten Mangel an Schwestern. Und stand er schließlich völlig auf. Schlurfte ins Bad, um sich zu erleichtern, genoss das befreiende Gefühl, dass der gelbe Strahl im einbrachte. Und bewegte sich schließlich einem lebenden Toten gleich in Richtung Küche, um seinen schwarz-braunen Wiederbelebungszauber in Tassenform zu wirken. Nutzte die Zeit, die das gesegnete Gebräu zum Heiß werden brauchte um sich anzuziehen- schwarzes Tanktop mit Cargohose in Schneetarnoptik.

Die erste Tasse Kaffee in der Hand, begann er nachzudenken. Die letzten Kämpfe hatten gezeigt, dass er weit davon entfernt war, ausreichend Konzentration für lange Kämpfe zu haben. Seine magische Kraft war viel zu schnell erschöpft worden. Und daran würde er arbeiten müssen. Aber hier wäre er nicht in der Lage, die nötige Kälte aufzubauen. Aber er kannte einen Ort, an dem selbst zu dieser Zeit noch eine schneidende Kälte herrschte... die noch jetzt mit Schnee und Eis bedeckt war.

Er warf sich eine Jacke über. Trat hinaus in die angenehm schneidende Kälte- und machte sich auf den Weg in Richtung der Berge.

[Liam verlässt die Wohnung in Richtung des hohen Berges]